DE3915871A1 - Vorrichtung zur ansaugluftmassenstrommessung - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Luftmassenstrommessung gemäß der Gattung des Hauptanspruchs. Aus der DE-OS 27 51 196 ist bereits eine Vorrichtung zur Luftmassenstrommessung bekannt. Dort ist eine Vorrichtung mit zwei auf einem Träger aufgebrachten Schichten, von denen eine Schicht als Heizwiderstand für den Träger dient, offenbart. Die zweite Schicht dient als Meßwiderstand eines auf Konstanttemperaturbetrieb ausgelegten Anemometers. Für den Heizwiderstand ist eine getrennte Regeleinrichtung zur Regelung der Temperatur des Heizwiderstandes vorgesehen, derart, daß der Träger durch den Heizwiderstand auf die Temperatur der zweiten Schicht aufheizbar ist. Die Vorteile dieser bekannten Vorrichtung beruhen da­ rauf, daß ein rasches und präzises Ansprechen der Vorrichtung auf Luftmassenstromän­ derungen erreicht wird.

Nachteilig ist jedoch, daß durch die direkte thermische Kopplung Regelschwingungen durch Rückkopplung entstehen. Darüber hinaus arbeitet die bekannte Vorrichtung noch nicht zufriedenstellend im Übergangsverhalten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Luftmassenstrommes­ sung derart zu gestalten, daß das Ansprechverhalten der Vorrichtung, insbesondere das Dynamikverhalten verbessert und eine kostengünstige, einfache Serienfertigung möglich wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Haupt­ anspruchs bzw. des Nebenanspruchs gelöst.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, daß durch die Verbesserung des Dynamikverhaltens das Luftmassenstrommessersignal wesentlich früher als Steuergröße für die Motorsteuerung herangezogen werden kann. Ferner wird eine vorteilhafte Halterung und Kontaktierung im Hinblick auf eine Großserienfertigung möglich.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nach­ folgend beschrieben.

Es zeigt:

Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung,

Fig. 2 eine zweite Ausführungsform einer Vorrichtung.

Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung gemäß Anspruch 1, bei dem ein Trä­ ger 1 in einem Luftansaugkanal 2 angeordnet ist und drei elektrisch gegeneinander iso­ lierte Widerstandsschichten 3, 4, 5 aufweist, von denen Schicht 3 als Meßsensor für den Luftmassenstrom, Schicht 4 dazu parallel geschaltet zur Beheizung des Trägers 1 und Schicht 5 ebenfalls jedoch separat geregelt zur Beheizung des Trägers dient.

Der als Meßsensor dienenden Widerstandsschicht 3 ist in bekannter Weise eine Brückenschaltung zugeordnet, wodurch sie auf eine annähernd konstante Temperatur geregelt wird und der Heizstrom als Maß für den Luftmassenstrom dient.

Die parallel geschaltete Widerstandsschicht 4 wird mit annähernd der gleichen Heizlei­ stung wie die Widerstandsschicht 3 beaufschlagt, die Beheizung des Trägers 1 läuft somit automatisch gesteuert mit.

Die Widerstandsschicht 5 liegt an einem gesonderten Regelkreis und wird in Abhängig­ keit der Abweichung eines zwischen den parallel geschalteten Widerstandsschichten 3, 4 vorgegebenen (konstanten) Temperaturgradienten geregelt.

Durch diese Maßnahmen kann das Luftmassenstrommessersignal wesentlich früher als Steuergräße für die Motorsteuerung herangezogen werden. Es ist sogar ein von der Vorrichtung abhängiger Motorstart möglich, da nun die Randwärmeverluste sehr gering sind und das Signal der Vorrichtung eine hohe Genauigkeit aufweist. Die Vorrichtung kann bei Brennkraftmaschinen verwendet werden, die in Kraftfahrzeuge eingesetzt werden.

Die Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung gemäß Anspruch 2, bei der zwischen den Wider­ standsschichten 3, 4, 5 noch eine zusätzliche Widerstandsschicht 6 angeordnet ist, die ebenfalls parallel zur Widerstandsschicht 3 geschaltet ist, so daß die Widerstands­ schichten 3, 4 und 6 mit der gleichen Spannung beaufschlagt sind. Die an einem geson­ derten Regelkreis anliegende Widerstandsschicht 5 wird hierbei in Abhängigkeit der Abweichung eines zwischen den beiden parallel geschalteten Widerstandsschichten 4, 6 vorgegebenen (konstanten) Temperaturgradienten geregelt.

Hiermit ist gegenüber der Vorrichtung nach Fig. 2 eine noch bessere Abschirmung der als Meßsensor dienenden Widerstandsschicht 3 gegen Wärmeableitung gegeben.

Claims (2)

1. Vorrichtung zur Ansaugluftmassenstrommessung bei Brennkraftmaschinen, gebildet aus zwei auf einem Träger in einem Ansaugkanal angeordneten, temperaturgeregel­ ten Widerstandsschichten, von denen eine als Meßsensor für den Luftmassenstrom und die andere zur Beheizung des Trägers dient, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Widerstandsschichten (3, 5) eine weitere Widerstandsschicht (4) zur Beheizung des Trägers (1) angeordnet ist, die parallel zur als Meßsensor dienen­ den Widerstandsschicht (3) geschaltet ist, wobei die zur Beheizung dienende erste Widerstandsschicht (5) in Abhängigkeit der Abweichung eines zwischen den parallel geschalteten Widerstandsschichten (3, 4) vorgegebenen (konstanten) Temperatur­ gradienten geregelt wird.

2. Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Widerstandsschichten (3, 5) zwei weitere Widerstandsschichten (4, 6) zur Beheizung des Trägers (1) angeordnet sind, die parallel zur als Meßsensor die­ nenden Widerstandsschicht (3) geschaltet sind, wobei die zur Beheizung dienende erste Widerstandsschicht (5) in Abhängigkeit der Abweichung eines zwischen den beiden parallel geschalteten Widerstandsschichten (4, 6) vorgegebenen (konstanten) Temperaturgradienten geregelt wird.