DE3915457A1 - Zyklon - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zyklon zum Abscheiden von
zum Beispiel aus einer Pulverbeschichtungskabine abge
saugten, überschüssigen, pulverförmigen Partikeln aus
einem Luftstrom, wobei der Zyklon an seinem oberen Ende
mit einem Tauchrohr versehen ist, das an einen Reingas
kanal angeschlossen ist, über den die Reinluft abgeführt
wird, während das abgeschiedene Pulver am unteren Ende
des Zyklons ausgetragen wird.
Zyklone der vorgenannten Art werden unter anderem dazu
verwendet, das in Pulverbeschichtungskabinen anfallende
überschüssige Pulver rückzugewinnen.
Hierzu wird dieses überschüssige Pulver aus den Kabinen
und durch den Zyklon hindurch abgesaugt, wobei im Zyklon
das Pulver von dem Saugluftstrom in bekannter Weise ge
trennt wird. Die Absaugluft, die praktisch kein Pulver
mehr enthält, wird über einen Reingaskanal abgeführt,
während das aus der Luft abgeschiedene Pulver am unteren
Ende des Zyklons gesammelt und ausgetragen wird.
Bei einem Farbwechsel werden die Zyklone abgereinigt.
In den Bereichen zwischen der Innenwand des Zyklons und
dem Tauchrohr sowie an der Unterseite des Bodens des Rein
gaskanals setzen sich nun aber Pulverpartikel an, die von
dem Reinigungsluftstrom nicht oder kaum erfaßt werden,
weshalb diese Bereiche nicht ausreichend gereinigt werden
können, was zu den bekannten, sehr unangenehmen Pulver
vermischungen führt.
Diese Bereiche müssen daher von Hand gereinigt werden,
was sehr aufwendig und zeitraubend ist und darüberhinaus
ist diese Reinigung meist unvollständig, da nicht alle
Winkel und Ecken erfaßt werden. Ferner muß, um überhaupt
an diese Ecken heranzukommen, eine Tür in der Wand des
Zyklons vorgesehen werden, was an sich schon aufwendig
ist, darüberhinaus aber zu Störungen des Luftstroms bei
der Abscheidung des Pulvers führt, da diese Türen nie voll
kommen glatt in die Wand des Zyklons eingebaut werden oder
werden können, was Turbulenzen zur Folge hat, die den Wir
kungsgrad bei der Abscheidung des Pulvers aus dem Luftstrom
herabsetzen.
Schließlich kann durch diese Türen, wenn sie nicht sehr
sorgfältig abgedichtet sind, Falschluft angesaugt werden,
wodurch ebenfalls der Wirkungsgrad bei der Abreinigung
schlechter wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Zyklon
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß die Rei
nigung des Zyklons vereinfacht und verbessert wird.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß zum
Reinigen des Zyklons das Tauchrohr zusammen mit einem Teil
des Bodens des Reingaskanals, der eine wenigstens dem Innen
durchmesser des Tauchrohrs entsprechende Durchgangsöffnung
hat, aus dem Zyklon herausnehmbar ist.
Hierdurch wird ein glatter Durchgangskanal für die Luft
geschaffen, die zum Zwecke der Reinigung durch diesen
hindurchgeführt wird. Das Tauchrohr selbst kann außerhalb
des Zyklons ohne weiteres schnell und einfach saubergebla
sen werden.
Die Flächengröße des herausnehmbaren Bodenteils des Rein
gaskanals entspricht zweckmäßigerweise wenigstens gleich
dem Öffnungsquerschnitt des Zyklons an seinem oberen Ende.
Vorzugsweise ist das Tauchrohr mit dem herausnehmbaren
Bodenteil des Reingaskanals verbunden, zum Beispiel ge
steckt, verschraubt oder verschweißt.
Um das Tauchrohr und den herausnehmbaren Bodenteil schnell
und einfach aus dem Zyklon ausbauen zu können, ist vor
teilhafterweise der Deckel und/oder wenigstens eine Seiten
wand des Reingaskanals um eine im wesentlichen horizontale
Achse wegschwenkbar.
Die herausnehmbaren Bodenteile des Reingaskanals bzw. die
Deckenteile des Zyklons sind an den oberen Enden der Zy
klone zweckmäßigerweise zum Beispiel durch Spannpratzen
angeklemmt und gehalten.
Die unteren Enden der Zyklone können vorteilhafterweise
konvergierend zusammenlaufen und in einen gemeinsamen Pul
verbehälter münden, wodurch unterhalb der Zyklone Platz
eingespart wird bzw. der Pulverbehälter entsprechend klein
gehalten werden kann.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann an
stelle des Tauchrohrs ein beweglicher Filtereinsatz (Fil
terpatrone) in das obere Ende des Zyklons eingesetzt wer
den, wodurch dieser auch für die Abscheidung von Spezial
pulvern verwendet werden kann, z.B. für Pulver mit Partikeln
mit unterschiedlichem spezifischem Gewicht, wie zum Beispiel
Metallicpulvern.
Der Filtereinsatz ist zweckmäßigerweise an seinem oberen
Ende mit einer mit einer entsprechenden Durchgangsöffnung
versehenen Platte verbunden, die einen herausnehmbaren
Bodenteil des Reingaskanals bildet.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird
nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert, in der
Fig. 1 schematisch im Schnitt eine Gruppe von drei
Zyklonen zeigt, die an einen gemeinsaman Rein
gaskanal angeschlossen sind.
Fig. 2 zeigt einen schematischen Schnitt durch einen
Zyklon rechtwinklig zur Zeichenebene von Fig.
1.
Fig. 3 zeigt die Gruppe von drei Zyklonen nach Fig.
1, wobei die Tauchrohre herausgenommen
sind.
Fig. 4 zeigt einen Zyklon in einem Schnitt rechtwink
lig zur Zeichenebene von Fig. 1, wobei anstelle
eines Tauchrohrs eine Filterpatrone in den Zyklon
eingesetzt ist.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei der das Tauchrohr automatisch
aus dem Zyklon herausbewegbar ist.
Fig. 6 zeigt einen Schnitt längs der Linie IV/IV von Fig. 5.
Fig. 1 zeigt eine Gruppe von drei nebeneinander angeordne
ten Zyklonen 10, die an eine (oder mehrere) nicht gezeigte
Pulverbeschichtungskammer angeschlossen sind, aus der über
schüssiges Pulver abgesaugt und in den Zyklonen rückgewonnen
wird.
Am oberen Ende des Gehäuses 12 jedes Zyklons 10 ist ein
Tauchrohr 14 angeordnet, das koaxial und zentrisch zum Zy
klon 10 von oben nach unten sich erstreckt. Das obere Ende
des Tauchrohrs 14 mündet in einen Reingaskanal 16, in dessen
Boden eine Öffnung 28 ausgebildet ist, deren Durchmesser wenig
stens gleich dem Innendurchmesser des Tauchrohrs 14 ist.
Der Boden 24 des Reingaskanals 16 bildet gleichzeitig den
Deckel der Zyklone 10, womit Reingaskanal und Zyklone
direkt miteinander verbunden sind. Der Absaugstrom würde
dann auch ohne Tauchrohr bestehen bleiben.
Die unteren Enden 18 der Zyklone 10 laufen, wie Fig. 1
zeigt, konvergierend aufeinander zu, so daß sie in einen
gemeinsamen Pulverbehälter 20 münden, wodurch unterhalb
der Zyklone Platz eingespart wird, sowie der Pulverbehäl
ter 20 kleiner gehalten werden kann.
In der Wand jedes Zyklons 10 ist im Bereich des oberen
Endes eine Eintrittsöffnung 22 ausgebildet, durch welche
das aus der nicht gezeigten Pulverbeschichtungskabine ab
gesaugte Pulver in jeden der Zyklone 10 eingeleitet wird.
Das untere Ende des Tauchrohrs 14 liegt tiefer als das un
tere Ende der Öffnung 22, so daß die durch die Öffnung 22
eintretende, mit Pulver befrachtete Luft erst nach unten
strömen muß, dann umgelenkt wird, worauf sie nach oben
durch das Tauchrohr hindurch in den Reingaskanal 16 strömt
und aus diesem, was nicht dargestellt ist, in die Atmosphäre
abgegeben wird. Durch diese Anordnung der Eintrittsöffnung
wird das Pulver gegen die Außenwände des Tauchrohrs, aber
auch gegen die Innenwände des Zyklons geschleudert, von der
Luft abgetrennt und es fällt dann nach unten. Die Luft wird
über das Tauchrohr abgeführt.
Diese Arbeitsweise der Zyklone ist bekannt und wird deshalb
hier nicht näher erläutert.
Während des Betriebes setzen sich Pulverpartikel an den
Innenwänden des Zyklons an, insbesondere an den Bereichen
46 in Fig. 1, weshalb dieser beim Farbwechsel gründlich
gereinigt werden muß. Bei der Reinigung ist die Verbindung
von der Pulverbeschichtungskabine zu dem betreffenden Zy
klon oder der betreffenden Zyklongruppe gesperrt und es
wird dann Luft vom unteren Ende der Zyklone 10 aus nach
oben zum und durch den Reinigungskanal gesaugt, um den
Zyklon bzw. die Zyklone zu reinigen. Die vorgenannten Be
reiche 46 werden beim Reinigen aber kaum oder nur sehr
schlecht erreicht, weshalb stets manuell nachgereinigt wer
den mußte. Man hat deshalb zu diesem Zweck die Zyklone mit
Putzklappen ausgerüstet, um die manuelle Nachreinigung zu
ermöglichen, wobei jedoch ein Abfall des Abscheidegrades
hingenommen werden mußte.
Um nun diese Nachteile zu vermeiden, ist der Boden 24 des
Reingaskanals 16, der vorteilhafterweise gleichzeitig den
Deckel der Zyklone bildet, im Bereich jedes Zyklons 10 mit
einem herausnehmbaren Bodenabschnitt 26 versehen, dessen
Durchmesser etwas größer ist als der Außendurchmesser des
Zyklons und der gegen den letzteren zum Beispiel mittels
Spannpratzen 36 angeklemmt und abgedichtet wird. Jede Spann
pratze 36 kann sich beispielsweise auf einem Bolzen 37 ab
stützen, der am Boden 24 des Reingaskanals 16 angebracht ist,
und sich von diesem aus vertikal nach oben erstreckt.
Das Tauchrohr 14 ist zweckmäßigerweise mit dem zugehörigen
herausnehmbaren Bodenabschnitt 26 verbunden, zum Beispiel
in diesen eingesteckt oder mit diesem verschraubt oder ver
schweißt.
Wenn nun ein Zyklon 10 gereinigt werden soll, werden, wie
Fig. 2 zeigt, der Deckel 30 und eine Seitenwand 32 des
Reingaskanals 16 um eine horizontale Achse 34 nach oben
weggeschwenkt, wie durch den Pfeil P 1 angedeutet ist. Die
Spannpratzen 36 werden gelöst und der betreffende Boden
abschnitt 26 des Reingaskanals 16 wird zusammen mit dem
fest mit ihm verbundenen Tauchrohr 14 in Richtung des Pfeils
P 2 aus dem Zyklon herausgenommen. Danach werden Deckel 30
und Seitenwand 32 des Reingaskanals wieder zurückgeschwenkt
und der letztere geschlossen, worauf das zuvor abgestellte
Sauggebläse wieder eingeschaltet wird. Gegebenenfalls sind
zwischen der Seitenwand 32 und dem Boden 24 des Reingaska
nals 16 geeignete Dichtungen vorgesehen.
Wie Fig. 3 zeigt, ist bei jedem Zyklon 10 das Tauchrohr
und der zugehörige mit diesem fest verbundene Bodenab
schnitt des Reingaskanals 16 herausgenommen, so daß in den
Zyklonen glatte Durchgangskanäle für die Reinigungsluft
gebildet werden, die von den unteren Enden 18 her durch
die Zyklone nach oben hindurchströmt und über die Öffnun
gen 38 im Boden 24 des Reingaskanals 16 in den letzteren
eintritt und dort weiterströmt, wie durch die Pfeile P 3 an
gedeutet ist. Diese Luft wird dann beispielsweise durch ein
Filter geleitet und dann an die Atmosphäre abgegeben.
Wie Fig. 3 deutlich zeigt, ist der Strömungsweg der Rei
nigungsluft in den Zyklonen nicht mehr durch Ecken, Kan
ten oder Totzonen behindert, so daß die Zyklone schnell,
zuverlässig und einwandfrei gereinigt werden können. (Selbst
reinigungswirkung).
Bei stark haftenden oder schmierenden oder auch bei schweren
Pulverpartikeln können zum Zwecke der Reinigung bei einer
Mehrfachgruppe von Zyklonen beispielsweise alle Zyklone bis
auf einen abgeschaltet werden, so daß die gesamte angesaugte
Luft durch einen einzigen Zyklon hindurchgesaugt werden muß,
wodurch die Reinigungswirkung erheblich verstärkt wird.
Die aus den Zyklonen herausgenommenen Tauchrohre 40 mit den
Bodenteilen 26 können ohne weiteres schnell und einfach
außerhalb der Zyklone abgeblasen und damit gereinigt werden.
Diese Reinigung kann gegebenenfalls auch bereits im aufge
klappten Reingaskanal 16 erfolgen.
Beim Pulverbeschichten werden unter anderem auch Pulver
sorten verwendet, die Partikel mit unterschiedlichem spe
zifischem Gewicht enthalten, zum Beispiel Metallicpulver.
Beim Abscheiden solcher Pulver in den Zyklonen neigen diese
Pulver dazu, sich zu entmischen, d.h. die schwereren Parti
kel fallen im Zyklon nach unten, während die Gefahr besteht,
daß die leichteren Partikel von der Absaugluft mitgenommen
werden.
Zum Abscheiden solcher Pulver werden bisher eigene Rückge
winnungssysteme verwendet, z.B. Zyklone mit fest eingebau
ten Filtern, z. B. Platten- oder Patronenfiltern.
Die Erfindung ermöglicht es nun, ein und denselben Zyklon
sowohl mit Tauchrohr als auch mit Filterpatrone zu verwen
den, so daß sowohl die üblichen Pulver als auch spezielle
Pulver, wie z.B. Metallicpulver, von der Absaugluft getrennt
und im Zyklon rückgewonnen werden können.
Fig. 4 zeigt hierzu einen Zyklon 10, in den anstelle eines
Tauchrohrs ein Filter 40 eingesetzt ist.
Dieses Filter zum Beispiel in Form einer Filterpatrone ist
an seinem oberen Ende mit einer Platte 42 verbunden, die
eine entsprechende Durchgangsöffnung 44 hat, deren Durch
messer wenigstens gleich der lichten Weite des Filters 40
ist.
Die von der Eintrittsöffnung 22 kommende und mit Pulverpar
tikeln befrachtete Luft tritt somit durch die Wand des Fil
ters 40 hindurch und strömt dann im Inneren des Filters 40
durch die Durchgangsöffnung 44 in den Reingaskanal 16 und
weiter, wie an sich bekannt. Die Pulverpartikel setzen sich
an der Außenwand des Filters 40 ab.
In vorgegebenen Zeitabständen wird das Filter 40 abgerei
nigt, beispielsweise mit Hilfe eines Druckluftstoßes aus
einem nicht dargestellten Kompressor. Ein solcher Kompres
sor oder eine andere Abrütteleinrichtung für das Filter 40
kann zum Beispiel in den Deckel oder eine Seitenwand des
Reingaskanals 16 eingebaut sein.
Das Filter 40 mit der Platte 42 wird in derselben Weise
aus- und eingebaut, wie das Tauchrohr 14 mit dem Bodenab
schnitt 26.
Die Platte 42 ist ebenso wie der Bodenabschnitt 26 mittels
nicht gezeigter Pratzen am oberen Ende des Gehäuses 12 des
Zyklons 10 angeklemmt. Zum Ein- und Ausbau wird der Reingas
kanal 16 durch Schwenken des Deckels und der Seitenwand um
die Achse 34 geöffnet und das Filter 40 mit der Platte 42
in den Zyklon 10 eingesetzt bzw. aus ihm herausgenommen
analog wie in Verbindung mit dem Tauchrohr 14 anhand von Fi
gur 2 beschrieben wurde. Die Platte 42 hat hierbei dieselbe
Funktion wie der Bodenteil 26 oder mit anderen Worten, sie
bildet bei Verwendung des Filters 40 den herausnehmbaren Bo
denteil des Bodens 24 des Reingaskanals 16 bzw. den Deckel
des Zyklons 10.
Die Erfindung ermöglicht ein sauberes Arbeiten und insbe
sondere einen schnellen Farbwechsel. Sie erlaubt es ferner,
ein und denselben Zyklon sowohl mit Tauchrohr als auch mit
Filtereinsatz zu betreiben, so daß normale Pulver und spe
zielle Pulver, wie z.B. zur Selbstentmischung neigende Me
tallicpulver, in ein und demselben Zyklon verarbeitet und
rückgewonnen werden können.
Bei den vorbeschriebenen Ausführungsformen sind die Tauchrohre 14 zusammen
mit den Bodenteilen 26 manuell aus den Zyklonen herausgenommen worden.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei der das Tauchrohr 14 zusammen mit
dem Bodenteil 26 automatisch aus dem Zyklon 10 herausfahrbar und wieder
in ihn einfahrbar ausgebildet ist.
Zu diesem Zweck sind am Zyklon 10 zum Beispiel zwei diametral gegenüberliegende
Hydraulikzylinder oder Pneumatikzylinder 50 montiert, deren Längsachsen parallel
zu der Längsachse des Zyklons verlaufen. Die ausfahrbaren Kolbenstangen 52 der
Zylinder 50 sind an ihren freien Enden mit dem Bodenteil 26 geeignet verbunden,
das zu diesem Zweck zum Beispiel radiale Zapfen haben kann, die in entsprechen
de Bohrungen in den Enden der Kolbenstangen 52 eingreifen und entsprechend ge
sichert sind, beispielsweise durch Schrauben oder Splinte oder dergleichen.
Mit Hilfe der Zylinder 50 und ihrer Kolbenstangen 52 kann somit die Boden
platte 26 zusammen mit dem Tauchrohr 14 aus der Arbeitsstellung, wie sie in
Fig. 1 gezeigt ist, in die Reinigungsstellung ausgefahren werden, wie sie in
Fig. 5 dargestellt ist. Der Reinigungskanal 16 ist selbstverständlich aus
reichend hoch, damit das Tauchrohr vollständig aus dem Zyklon herausgeführt
werden kann.
Zum Zwecke der Reinigung wird somit die Bodenplatte 26 und das Tauchrohr 14
aus dem Zyklon 10 nach oben mit Hilfe der Zylinder 50 ausgefahren, wie in
Fig. 5 dargestellt ist, beispielsweise bis knapp unter oder bis zum Anschlag
an den Deckel 30 des Reingaskanales 16. Die Reinigungsluft kann dann das
Tauchrohr 14 vollkommen umströmen, das dadurch zusammen mit der Bodenplatte 26
abgereinigt wird. Dieser Reinigungsvorgang wird verstärkt durch Schließen der
anderen Zyklone der Zyklongruppe, mit der Folge, daß die gesamte Reinigungsluft
über einen Zyklon 10 geführt wird. Hierdurch wird eine höhere Geschwindigkeit
der Reinigungsluft erreicht, wodurch die Abreinigung verbessert wird.
An Stelle der Zylinder 50 mit ihren Kolbenstangen 52 können beispielsweise auch
geeignete Zug- oder Druckfedern verwendet werden, um das Tauchrohr 14 zum
Zwecke der Reinigung mechanisch aus dem Zyklon 10 herauszuführen.
Darüber hinaus können in den Reingaskanal 16 Düsen eingebaut werden, zum Beispiel
Ringdüsen 54, wie in Fig. 6 dargestellt. Selbstverständlich können an Stelle
von Ringdüsen auch einzelne Düsen vorgesehen werden. Die Düsen können ortsfest
ausgebildet sein und das Tauchrohr kann zum Beispiel auf und ab verschiebbar
und/oder rotierend ausgebildet sein. Nach einer anderen Variante können die
Düsen 54 horizontal zum Tauchrohr 14 hin verschoben und von ihm entfernt werden,
sie können ferner zweckmäßigerweise vertikal am Tauchrohr auf und ab geführt
werden und sie können nach einer weiteren Variante vorzugsweise auch rotierend
um das Tauchrohr 14 ausgebildet werden. Mit Hilfe solcher Düsen, wie zum Beispiel
der Ringdüsen 54, kann die Reinigung des Tauchrohres 14 und des Bodenteiles 26
gesteigert werden, wobei diese Abreinigung selbstverständlich bei geschlossenem
Reingaskanal 16 erfolgt.
Claims (17)
1. Zyklon zum Abscheiden von zum Beispiel aus einer Pul
verbeschichtungskabine abgesaugten überschüssigen,
pulverförmigen Partikeln aus einem Luftstrom, mit
einem Tauchrohr am oberen Ende des Zyklons, das an
einen Reingaskanal angeschlossen ist, über den die
Reinluft abgeführt wird, während das abgeschiedene
Pulver am unteren Ende des Zyklons ausgetragen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Reinigen des Zyklons
(10) das Tauchrohr (14) zusammen mit einem Teil (26)
des Bodens des Reingaskanals (16) aus dem Zyklon (10)
herausnehmbar ist.
2. Zyklon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flächengröße des herausnehmbaren Bodenteils (26)
des Reingaskanals (16) wenigstens gleich dem Öffnungs
querschnitt des Zyklons (10) an seinem oberen Ende ist.
3. Zyklon nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tauchrohr (14) mit dem herausnehmbaren Boden
teil (26) des Reingaskanals (10) verbunden, zum Beispiel
gesteckt, verschraubt oder verschweißt ist.
4. Zyklon nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Deckel (30) und/oder wenigstens
eine Seitenwand (32) des Reingaskanals (16) um eine im
wesentlichen horizontale Achse (34) wegschwenkbar ist.
5. Zyklon nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die herausnehmbaren Bodenteile (26)
des Reingaskanals (16) an den oberen Enden der Zyklone
(10) durch Spannpratzen (36) angeklemmt und gehalten sind.
6. Zyklon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die unteren Enden (18) der Zyklone (10) konvergierend
zusammenlaufen und in einen gemeinsamen Pulverbehälter
(20) münden.
7. Zyklon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
anstelle des Tauchrohrs (14) ein beweglicher Filterein
satz (40) in das obere Ende des Zyklons (10) einsetzbar
ist.
8. Zyklon nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Filtereinsatz (40) an seinem oberen Ende mit einer
Platte (42) verbunden ist, die einen herausnehmbaren
Bodenteil des Reingaskanals (16) bildet und die am obe
ren Ende des Zyklons (10) abnehmbar befestigt ist.
9. Zyklon nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
im Deckel oder in einer Seitenwand des Reingaskanals
(16) eine Abrütteleinrichtung für den Filtereinsatz
(40) eingebaut ist.
10. Zyklon nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Teil das Bodens (24) des Rein
gaskanals (16) gleichzeitig den Deckel des Zyklons (10)
bildet.
11. Zyklon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tauchrohr (14)
zusammen nit dem Teil (26) des Bodens des Reingaskanals (16) mechanisch
aus dem Zyklon (10) heraus bewegbar ist.
12. Zyklon nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Tauchrohr (14)
zusammen mit dem Bodenteil (26) hydraulisch, pneumatisch oder mittels
Federn aus dem Zyklon (10) nach oben herausfahrbar ist.
13. Zyklon nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Tauchrohr (14)
mit dem Bodenteil (26) bis zum Anschlag am Deckel (30) des Reingas
kanals (16) nach oben aus dem Zyklon (10) herausbewegbar ist.
14. Zyklon nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
am Zyklon (10) Hydraulik- oder Pneumatikzylinder (50) angebracht sind,
deren Kolbenstangen (52) mit dem Bodenteil (26) verbunden sind.
15. Zyklon nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
im Reingaskanal (16) Düsen, beispielsweise Ringdüsen (54) angeordnet
sind zur Unterstützung der Reinigung des Tauchrohres (14).
16. Zyklon nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (54)
horizontal auf das Tauchrohr (14) zu und von ihm weg und/oder vertikal
auf und ab und/oder rotierend um das Tauchrohr (14) ausgebildet sind.
17. Zyklon nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (54)
ortsfest ausgebildet sind, während das Tauchrohr (14) auf und ab
verschiebbar und/oder rotierend ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3915457A DE3915457A1 (de) | 1989-05-11 | 1989-05-11 | Zyklon |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3915457A DE3915457A1 (de) | 1989-05-11 | 1989-05-11 | Zyklon |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3915457A1 true DE3915457A1 (de) | 1990-11-15 |
Family
ID=6380482
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3915457A Withdrawn DE3915457A1 (de) | 1989-05-11 | 1989-05-11 | Zyklon |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3915457A1 (de) |
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