DE3915305A1 - Wasserloesliche azofarbstoffe, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung - Google Patents
Wasserloesliche azofarbstoffe, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendungInfo
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Description
Die Erfindung liegt auf dem technischen Gebiet der
faserreaktiven Farbstoffe.
Aus der US-Patentschrift 37 58 470 sind Azofarbstoffe
bekannt, die einen 2-Chlor-4-cyanamido-s-triazin-6-ylamino-
Rest enthalten. Diese bekannten Farbstoffe haben jedoch
gewisse anwendungstechnische Mängel; so sind sie
insbesondere nicht zum Färben nach den Klotz-Kaltverweil-
Verfahren und den verschiedenen Ausziehverfahren bei
niedrigen Färbetemperaturen (40 bis 60°C) geeignet.
Mit der vorliegenden Erfindung wurden nunmehr neue,
wasserlösliche, diesbezüglich verbesserte Azofarbstoffe
gefunden, die der allgemeinen Formel (1)
entsprechen; in dieser Formel bedeuten:
F ist der Rest eines Monoazo-, Disazo- oder Polyazofarbstoffes oder eines Schwermetallkomplex- Azofarbstoffes, wie eines 1 : 1-Kupferkomplex-, 1 : 2-Chromkomplex- oder 1 : 1-Kobaltkomplex-Azofarbstoffes;
R ist ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe von 1 bis 4 C-Atomen, wie die Methyl- oder Ethylgruppe, die durch Halogen, wie Chlor und Brom, Hydroxy, Cyano, Alkoxy von 1 bis 4 C-Atomen, wie Methoxy und Ethoxy, Alkoxycarbonyl von 2 bis 5 C-Atomen, Carboxy, Sulfamoyl, Sulfo oder Sulfato substituiert sein kann, und ist bevorzugt die Methyl- oder Ethylgruppe und insbesondere ein Wasserstoffatom;
X ist ein Chlor- oder Bromatom, eine Sulfogruppe, eine Alkylsulfonylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen oder die Phenylsulfonylgruppe, bevorzugt ein Chloratom;
Y ist die Vinylgruppe oder eine β-Sulfatoethyl-, β-Thiosulfatoethyl- oder β-Phosphatoethyl-Gruppe oder eine β-Alkanoyloxy-ethyl-Gruppe mit 2 bis 5 C-Atomen im Alkanoylrest, wie die β-Acetyloxyethyl-Gruppe, oder die β-Benzoyloxy-ethyl-, β-(Sulfobenzoyloxy)-ethyl- oder die β-(p-Toluolsulfonyloxy)-ethyl-Gruppe oder eine β-Halogenethyl-Gruppe, wie die b-Bromethyl- oder β-Chlorethyl-Gruppe, bevorzugt die Vinylgruppe und insbesondere die β-Sulfatoethyl-Gruppe;
p ist die Zahl 1 oder 2;
n ist die Zahl 1 oder 2, bevorzugt 1.
F ist der Rest eines Monoazo-, Disazo- oder Polyazofarbstoffes oder eines Schwermetallkomplex- Azofarbstoffes, wie eines 1 : 1-Kupferkomplex-, 1 : 2-Chromkomplex- oder 1 : 1-Kobaltkomplex-Azofarbstoffes;
R ist ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe von 1 bis 4 C-Atomen, wie die Methyl- oder Ethylgruppe, die durch Halogen, wie Chlor und Brom, Hydroxy, Cyano, Alkoxy von 1 bis 4 C-Atomen, wie Methoxy und Ethoxy, Alkoxycarbonyl von 2 bis 5 C-Atomen, Carboxy, Sulfamoyl, Sulfo oder Sulfato substituiert sein kann, und ist bevorzugt die Methyl- oder Ethylgruppe und insbesondere ein Wasserstoffatom;
X ist ein Chlor- oder Bromatom, eine Sulfogruppe, eine Alkylsulfonylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen oder die Phenylsulfonylgruppe, bevorzugt ein Chloratom;
Y ist die Vinylgruppe oder eine β-Sulfatoethyl-, β-Thiosulfatoethyl- oder β-Phosphatoethyl-Gruppe oder eine β-Alkanoyloxy-ethyl-Gruppe mit 2 bis 5 C-Atomen im Alkanoylrest, wie die β-Acetyloxyethyl-Gruppe, oder die β-Benzoyloxy-ethyl-, β-(Sulfobenzoyloxy)-ethyl- oder die β-(p-Toluolsulfonyloxy)-ethyl-Gruppe oder eine β-Halogenethyl-Gruppe, wie die b-Bromethyl- oder β-Chlorethyl-Gruppe, bevorzugt die Vinylgruppe und insbesondere die β-Sulfatoethyl-Gruppe;
p ist die Zahl 1 oder 2;
n ist die Zahl 1 oder 2, bevorzugt 1.
Die Gruppen -SO₂-Y können über einen Alkylrest von 1
bis 4 C-Atomen, wie die Methylengruppe, oder über eine
Alkylaminogruppe von 1 bis 4 C-Atomen, wie die Methylamino-
oder Ethylaminogruppe an ein aromatisches Kohlenstoffatom
von F gebunden sein.
Bevorzugt ist F der Rest eines Mono- oder Disazofarbstoffes
oder der Rest eines o,o′-1 : 1-Kupferkomplex-Mono- oder
-Disazofarbstoffes. Der Rest F kann in seinem Grundgerüst
die bei organischen Farbstoffen üblichen Substituenten,
einschließlich faserreaktive Gruppe anderer als der in
Formel (1) angegebenen Art, gebunden enthalten. Solche
Substituenten sind beispielsweise: Alkylgruppen von 1 bis 4
C-Atomen, wie Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl oder Butyl,
hiervon bevorzugt Ethyl und insbesondere Methyl;
Alkoxygruppen von 1 bis 4 C-Atomen, wie Methoxy, Ethoxy,
Propoxy, Isopropoxy und Butoxy, bevorzugt hiervon Ethoxy
und insbesondere Methoxy; Acylaminogruppen von 2 bis 8
C-Atomen, wie die Acetylamino-, Propionylamino- oder
Benzoylaminogruppe; primäre und mono- oder disubstituierte
Aminogruppen, wie beispielsweise durch Alkylgruppen von 1
bis 4 C-Atomen und/oder Phenylgruppen, wie Monoalkylamino-
und Dialkylaminogruppen mit 1 bis 4 C-Atomen im Alkylrest,
Phenylamino- oder N-(C₁-C₄-Alkyl)-N-phenyl-amino-Gruppen,
wobei die Alkylreste noch substituiert sein können,
beispielsweise durch Phenyl, Sulfophenyl, Hydroxy, Sulfato,
Sulfo und Carboxy, und die Phenylgruppen noch substituiert
sein können, wie durch Chlor, Sulfo, Carboxy, Methyl und/oder
Methoxy, so beispielsweise Methylamino-, Ethylamino-,
Propylamino-, Isopropylamino-, Butylamino-, N,N-Di-(β-
hydroxyethyl)-amino-, N,N,Di-(β-sulfatoethyl)-amino-,
Sulfobenzylamino-, N,N-Di-(sulfobenzyl)-amino- und
Diethylaminogruppen sowie Phenylamino- und
Sulfophenylaminogruppen; Alkoxycarbonylgruppen mit einem
Alkylrest von 1 bis 4 C-Atomen, wie Methoxycarbonyl und
Ethoxycarbonyl; Alkylsulfonylgruppen von 1 bis 4 C-Atomen,
wie Methylsulfonyl und Ethylsulfonyl; Trifluormethyl-, Nitro-
und Cyanogruppen; Halogenatomen, wie Fluor, Chlor und Brom;
Carbamoylgruppen, die durch Alkyl von 1 bis 4 C-Atomen
mono- und disubstituiert sein können, wobei die Alkylreste
wiederum substituiert sein können, wie beispielsweise durch
Hydroxy, Sulfato, Sulfo, Carboxy, Phenyl und Sulfophenyl,
wie beispielsweise N-Methyl-carbamoyl und N-Ethyl-carbamoyl;
Sulfamoylgruppen, die durch Alkylgruppen von 1 bis 4 C-Atomen
mono- oder disubstituiert sein können, und N-Phenyl-N-alkyl
sulfamoylgruppen mit einer Alkylgruppe von 1 bis 4 C-Atomen,
wobei diese Alkylgruppen wiederum durch Hydroxy, Sulfato,
Sulfo, Carboxy, Phenyl und Sulfophenyl substituiert sein
können, wie beispielsweise N-Methyl-sulfamoyl, N-Ethyl-
sulfamoyl, N-Propyl-sulfamoyl, N-Isopropyl-sulfamoyl,
N-Butyl-sulfamoyl, N-(β-Hydroxyethyl)-sulfamoyl und N,N-Di-
(β-hydroxyethyl)-sulfamoyl; N-Phenyl-sulfamoyl-, Ureido-,
Hydroxy-, Carboxy-, Sulfomethyl- und Sulfogruppen.
Vorzugsweise ist der Farbstoffrest F durch eine oder
mehrere, wie 2 bis 4, Sulfogruppen substituiert, und
weiterhin kann er bevorzugt Substituenten enthalten,
die aus der Gruppe Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy,
Acetylamino, Benzoylamino, Amino, Chlor, Brom, Ureido,
Hydroxy, Carboxy und Sulfomethyl ausgewählt sind.
Der Farbstoffrest F kann auch andere aus der Literatur
bekannte faserreaktive Gruppen besitzen. Solche bekannten
faserreaktiven Gruppen sind beispielsweise ein
niedrigmolekularer, gegebenenfalls durch ein abspaltbares
Atom oder eine abspaltbare Gruppe substituierter Alkenoyl-
oder Alkensulfonylreste, ein über eine Carbonyl- oder
Sulfonylgruppe durch ein abspaltbares Atom oder eine
abspaltbare Gruppe substituierter carbocyclischer oder
heterocyclischer, einen Vier-, Fünf- oder Sechsring
enthaltender Rest oder ein direkt über eine Aminogruppe
gebundener, durch ein abspaltbares Atom oder eine
abspaltbare Gruppe substituierter Triazin- oder
Pyrimidinreste. Solche Gruppen sind beispielsweise ein über
eine Aminogruppe gebundener, Halogenatome enthaltender
sechsgliedriger heterocyclischer Reste, wie ein
Halogentriazin- oder Halogenpyrimidinrest, oder ein
aliphatischer Acylrest, wie ein Halogenacetyl- oder
Halogenpropionyl-Rest.
Formelreste R sind beispielsweise: Wasserstoff, Methyl,
Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sek.-Butyl,
tert.-Butyl, Carboxymethyl, β-Carboxyethyl, β-Carboxypropyl,
Methoxycarbonylmethyl, Ethoxycarbonylmethyl, β-Methoxyethyl,
β-Ethoxyethyl, β-Methoxypropyl, β-Chlorethyl, γ-Brompropyl,
β-Hydroxyethyl, β-Hydroxybutyl, β-Cyanoethyl, Sulfomethyl,
β-Sulfoethyl, Amidosulfonylmethyl und β-Sulfatoethyl.
Von den erfindungsgemäßen 1 : 1-Kupferkomplex-Azofarbstoffe
sind diejenigen der Benzol- und Naphthalinreihe bevorzugt.
Erfindungsgemäße Mono- und Diazofarbstoffe der allgemeinen
Formel (1) sind beispielsweise solche der allgemeinen
Formel (2a) oder (2b)
(Y-SO₂) p -D-N=N-(E-N=N) v -K-Z (2a)
Z-D-N=N-(E-N=N) v -K-(SO₂-Y) p (2b)
oder eines davon abgeleiteten Metallkomplexes, wie
1 : 1-Kupferkomplexes, in welchen
Y und p die obengenannten Bedeutungen haben,
D der Rest einer Diazokomponente der Benzol- oder Naphthalinreihe ist,
E der Rest einer Mittelkomponente der Benzol- oder Naphthalinreihe bedeutet und
K der Rest einer Kupplungskomponente der Benzol-, Naphthalin-, Pyrazolon-, 6-Hydroxypyridon(2)- oder Acetessigsäurearylamid-Reihe ist, wobei D, E und K für Azofarbstoffe übliche Substituenten, insbesondere Sulfo-, Carboxy-, Hydroxy-, Amino-, Methyl-, Ethyl-, Methoxy-, Ethoxygruppen, gegebenenfalls substituierte Alkanoylaminogruppen von 2 bis 4 C-Atomen im Alkanoylrest, gegebenenfalls substituierte Benzoylaminogruppen und Halogenatome, wie Brom- und Chloratome, und/oder die Trifluormethylgruppe enthalten können, wobei D, E und K zusammen mindestens zwei Sulfogruppen, vorzugsweise drei oder vier Sulfogruppen, besitzen,
v für die Zahl Null oder 1 steht und
Z eine Gruppe der Formel (3)
Y und p die obengenannten Bedeutungen haben,
D der Rest einer Diazokomponente der Benzol- oder Naphthalinreihe ist,
E der Rest einer Mittelkomponente der Benzol- oder Naphthalinreihe bedeutet und
K der Rest einer Kupplungskomponente der Benzol-, Naphthalin-, Pyrazolon-, 6-Hydroxypyridon(2)- oder Acetessigsäurearylamid-Reihe ist, wobei D, E und K für Azofarbstoffe übliche Substituenten, insbesondere Sulfo-, Carboxy-, Hydroxy-, Amino-, Methyl-, Ethyl-, Methoxy-, Ethoxygruppen, gegebenenfalls substituierte Alkanoylaminogruppen von 2 bis 4 C-Atomen im Alkanoylrest, gegebenenfalls substituierte Benzoylaminogruppen und Halogenatome, wie Brom- und Chloratome, und/oder die Trifluormethylgruppe enthalten können, wobei D, E und K zusammen mindestens zwei Sulfogruppen, vorzugsweise drei oder vier Sulfogruppen, besitzen,
v für die Zahl Null oder 1 steht und
Z eine Gruppe der Formel (3)
mit R und X der obengenannten Bedeutung ist.
Bevorzugt sind weiterhin Disazofarbstoffe der allgemeinen
Formel (2c)
(Y-SO₂) p -D-N=N-K°-N=N-D-Z (2c)
in welchen Y, p und z die obengenannten Bedeutungen haben
und beide D unabhängig voneinander den Rest einer
Diazokomponente der Benzol- oder Naphthalinreihe und K° den
Rest einer bivalenten Kupplungskomponente der Naphthalinreihe
darstellen, wobei die D und K° die für Azofarbstoffe
üblichen Substituenten, wie Sulfo-, Carboxy-, Hydroxy-,
Amino-, Methyl-, Ethyl-, Trifluormethyl-, Methoxy- und
Ethoxygruppen, gegebenenfalls substituierte
Alkanoylaminogruppen mit 2 bis 4 C-Atomen im Alkanoylrest,
gegebenenfalls substituierte Benzoylaminogruppen und
Halogenatome, wie Chlor- und Bromatome, tragen können,
wobei beide D und K° zusammen mindestens zwei Sulfogruppen,
vorzugsweise drei oder vier Sulfogruppen, enthalten.
Von den erfindungsgemäßen Farbstoffen sind diejenigen als
bevorzugt zu nennen, die den allgemeinen Formeln (4a),
(4b), (5), (6), (7), (8) und (9) entsprechen:
in welchen bedeuten:
M ist ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetall, wie Natrium, Calcium oder Lithium;
Y und p haben eine der obengenannten, insbesondere bevorzugten Bedeutungen;
R¹ ist ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe von 1 bis 4 C-Atomen, wie die Ethyl und insbesondere Methylgruppe, eine Alkoxygruppe von 1 bis 4 C-Atomen, wie die Ethoxy- und insbesondere Methoxygruppe, ein Halogenatom, wie Chlor und Brom, die Trifluormethylgruppe oder eine Carboxy- oder Sulfogruppe;
R² ist ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe von 1 bis 4 C-Atomen, wie die Ethyl- und insbesondere Methylgruppe, eine Alkoxygruppe von 1 bis 4 C-Atomen, wie die Ethoxy- und insbesondere Methoxygruppe, ein Halogenatom, wie Chlor und Brom, oder eine Sulfogruppe;
D¹ ist ein Benzolring oder ist ein Naphthalinring, an den die Azogruppe bevorzugt in β-Stellung gebunden ist, wobei im Falle, daß D den Naphthalinring bedeutet, R¹ und R² bevorzugt jedes, unabhängig voneinander, ein Wasserstoffatom oder eine Sulfogruppe bedeuten;
m steht für die Zahl Null, 1 oder 2 (wobei im Falle von m gleich Null diese Gruppe ein Wasserstoffatom darstellt);
R³ ist eine Alkylgruppe von 1 bis 4 C-Atomen, wie die Ethyl- oder Methylgruppe;
R⁴ ist die Methyl- oder Carboxygruppe oder eine Carbalkoxygruppen von 2 bis 5 C-Atomen, wie die Carbomethoxygruppe;
die eine in Formel (9) an den Aminonaphtholrest gebundene Gruppe -SO₃M steht bevorzugt in meta-Stellung zur Aminogruppe;
Z¹ ist eine Gruppe der allgemeinen Formel (3a)
M ist ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetall, wie Natrium, Calcium oder Lithium;
Y und p haben eine der obengenannten, insbesondere bevorzugten Bedeutungen;
R¹ ist ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe von 1 bis 4 C-Atomen, wie die Ethyl und insbesondere Methylgruppe, eine Alkoxygruppe von 1 bis 4 C-Atomen, wie die Ethoxy- und insbesondere Methoxygruppe, ein Halogenatom, wie Chlor und Brom, die Trifluormethylgruppe oder eine Carboxy- oder Sulfogruppe;
R² ist ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe von 1 bis 4 C-Atomen, wie die Ethyl- und insbesondere Methylgruppe, eine Alkoxygruppe von 1 bis 4 C-Atomen, wie die Ethoxy- und insbesondere Methoxygruppe, ein Halogenatom, wie Chlor und Brom, oder eine Sulfogruppe;
D¹ ist ein Benzolring oder ist ein Naphthalinring, an den die Azogruppe bevorzugt in β-Stellung gebunden ist, wobei im Falle, daß D den Naphthalinring bedeutet, R¹ und R² bevorzugt jedes, unabhängig voneinander, ein Wasserstoffatom oder eine Sulfogruppe bedeuten;
m steht für die Zahl Null, 1 oder 2 (wobei im Falle von m gleich Null diese Gruppe ein Wasserstoffatom darstellt);
R³ ist eine Alkylgruppe von 1 bis 4 C-Atomen, wie die Ethyl- oder Methylgruppe;
R⁴ ist die Methyl- oder Carboxygruppe oder eine Carbalkoxygruppen von 2 bis 5 C-Atomen, wie die Carbomethoxygruppe;
die eine in Formel (9) an den Aminonaphtholrest gebundene Gruppe -SO₃M steht bevorzugt in meta-Stellung zur Aminogruppe;
Z¹ ist eine Gruppe der allgemeinen Formel (3a)
mit X einer der obengenannten, insbesondere bevorzugten,
Bedeutungen.
Bevorzugte erfindungsgemäße Metallkomplex-Azofarbstoffe sind
beispielsweise solche, die der allgemeinen Formel (10)
entsprechen, in welcher Y, p, R¹, R², D¹, v und K die
obengenannten, insbesondere bevorzugten, Bedeutungen haben,
wobei die beiden K, unabhängig voneinander, als Rest einer
Kupplungskomponente insbesondere bevorzugt den Rest eines
amino-substituierten Naphthols, das durch 1 oder 2
Sulfogruppen substituiert sein kann, darstellt.
In allen obigen Formeln können die einzelnen Formelglieder,
sowohl verschiedener als auch gleicher Bezeichnung innerhalb
einer allgemeinen Formel, im Rahmen ihrer Bedeutung
zueinander gleiche und voneinander verschiedene Bedeutungen
haben.
Die Gruppen "Sulfo", "Carboxy", "Phosphato", "Thiosulfato"
und "Sulfato" schließen sowohl deren Säureform als auch
deren Salzform ein. Demgemäß bedeuten Sulfogruppen Gruppen
entsprechend der allgemeinen Formel -SO₃M, Carboxygruppen
Gruppen entsprechen der allgemeinen Formel -COOM,
Phosphatogruppen Gruppen entsprechend der allgemeinen Formel
-OPO₃M₂, Thiosulfatogruppen Gruppen entsprechend der
allgemeinen Formel -S-SO₃M und Sulfatogruppen Gruppen
entsprechend der allgemeinen Formel -OSO₃M, jeweils mit
M der obengenannten Bedeutung.
Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin Verfahren zur
Herstellung der erfindungsgemäßen Farbstoffe der allgemeinen
Formel (1), indem man von einem oder mehreren Vorprodukten
des Farbstoffes oder von einer aminogruppenhaltigen
Ausgangsverbindung der allgemeinen Formel (12)
in welcher Y, p, F, R und n die obengenannten Bedeutungen
haben, ausgeht und diese mit einem Halogen-s-triazin der
allgemeinen Formel (13)
in welcher Hal für ein Chlor- oder Bromatom steht und X die
obengenannte Bedeutung besitzt, und mit Cyanamid oder einem
Alkalimetallsalz davon in stöchiometrischen Mengen in
beliebigen Reihenfolge miteinander umsetzt und
gegebenenfalls anschließend weitere, dem Fachmann geläufige,
erforderliche Umwandlungsreaktionen durchführt. Diese
Ausgangsverbindungen, einschließlich der Verbindungen der
allgemeinen Formel (12), sind zahlreich in der Literatur
beschrieben. Die Umsetzung kann analog den in der Literatur
bekannten und üblichen Verfahrensweisen der Umsetzung eines
Halogentriazins mit einer Aminoverbindung und/oder mit
Cyanamid (s. beispielsweise die anfangs erwähnte
US-Patentschrift 37 58 470) durchgeführt werden.
Insbesondere lassen sich die erfindungsgemäßen Farbstoffe
erfindungsgemäß herstellen, indem man eine Verbindung
entsprechend der allgemeinen Formel (14)
in welcher Y, p, F, R, X, Hal und n die obengenannten
Bedeutungen haben, mit Cyanamid oder einem Alkalimetallsalz
davon umsetzt,
oder indem man eine Aminoverbindung der allgemeinen Formel
(12) mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (15)
in welcher X und Hal die obengenannten Bedeutungen haben,
umsetzt.
Die erfindungsgemäßen Azoverbindungen lassen sich ebenfalls
gemäß den üblichen Verfahrensweisen der Diazotierung und
Kupplung herstellen, indem man von der für den jeweiligen
Farbstoff entsprechenden Diazo- und Kupplungskomponenten
ausgeht, von denen die eine Komponente eine oder zwei
Gruppen der allgemeinen Formel -SO₂-Y mit Y der
obengeannten Bedeutung enthält und die andere einen Rest
der allgeneinen Formel (3) besitzt. Diazokomponenten und
Kupplungskomponenten mit einer oder zwei Gruppen der Formel
-SO₂-Y oder einer Gruppe der allgemeinen Formel (3) bzw.
deren Synthese sind ebenfalls in der Literatur beschrieben.
Die Umsetzung der Ausgangsverbindung der allgemeinen Formel
(14) mit Cyanamid oder einem Alkalimetallsalz davon erfolgt
im wäßrigen Medium, vorzugsweise in Lösung, bei einer
Temperatur zwischen 20 und 95°C, vorzugsweise zwischen 40
und 70°C, und bei einem pH-Wert zwischen 7 und 12,
vorzugsweise zwischen 8 und 10.
Die Umsetzung der Ausgangsverbindung der allgemeinen Formel
(12) mit der Verbindung der allgemeinen Formel (15) erfolgt
im wäßrig-organischen Medium in Suspension
oder Lösung bei einer Temperatur zwischen 0 und 60°C,
vorzugsweise zwischen 15 und 30°C, und bei einem pH-Wert
zwischen 2 und 7, vorzugsweise zwischen 3 und 4,5. Der
organische Anteil des Reaktionsmediums ist beispielsweise
Aceton, Dimethylformamid oder N-Methyl-pyrrolidon.
Unter bestimmten Reaktionsbedingungen kann bei einem
Halogentriazinrest Hydrolyse auftreten; deswegen muß bei
einem Zwischenprodukt bzw. Vorprodukt, das eine Schutzgruppe,
wie beispielsweise eine Acetylaminogruppe enthält, die
Abspaltung der Acetylgruppe durch Verseifung vorgenommen
werden, bevor die Umsetzung mit dem Halogentriazin erfolgt.
In welcher Reihenfolge die verschiedenen oben erwähnten
Umsetzung zwischen den Halogentriazin- und
Aminoausgangsverbindungen zweckmäßig zuerst ausgeführt
werden, ist von Fall zu Fall verschieden und richtet sich
vor allem nach der Löslichkeit der beteiligten
Aminoverbindung und der Basizität der Aminogruppen, die
mit dem Halogentriazinrest umgesetzt werden sollen.
Die erfindungsgemäße Synthese durch Diazotierungs- und
Kupplungsreaktion der entsprechenden Diazo- und Kupplungs-
Ausgangskomponente erfolgt in der üblichen Verfahrensweise
der Diazotierungs- und Kupplungsreaktionen, so die
Diazotierung in der Regel bei einer Temperatur zwischen
-5°C und +15°C und einem pH-Wert unterhalb von 2 mittels
einer starken Säure und Alkalinitrit in bevorzugt wäßrigem
Medium und die Kupplungsreaktion in der Regel bei einem
pH-Wert zwischen 1,5 und 4,5 im Falle einer
aminogruppenhaltigen Kupplungskomponente und bei einem
pH-Wert zwischen 3 und 7,5 im Falle einer
hydroxygruppenhaltigen Kupplungskomponente und bei einer
Temperatur zwischen 0 und 25°C, ebenso bevorzugt im
wäßrigem Medium.
Bei der erfindungsgemäßen Synthese der erfindungsgemäßen
Schwermetallkomplex-Azofarbstoffe kann man beispielsweise
auch von solchen metallfreien Azofarbstoffen ausgehen, die
der allgemeinen Formel (1) entsprechen, in welchen jedoch
die Diazo- und Kupplungskomponenten in ortho-Stellung zur
Azogruppe jeweils eine zur Komplexbildung befähigte
Hydroxygruppe oder Carboxygruppe enthalten. Diese
o,o′-Dihydroxy- oder o-Carboxy-o′-hydroxy-azo-
Ausgangsverbidnung entsprechend der allgemeinen Formel (1)
wird sodann in üblicher und bekannter Verfahrensweise mit
einem ein Schwermetallion abgebenden Agenz, wie
beispielsweise Kupferchlorid, Kupfersulfat, Chromchlorid,
Chromsulfat und Kobaltchlorid, zum erfindungsgemäßen
Schwermetallkomplex-Azofarbstoff umgesetzt.
Die erfindungsgemäßen Farbstoffe können erfindungsgemäß
auch so hergestellt werden, indem man von einer Verbindung
ausgeht, die der allgemeinen Formel (1) mit den angegebenen
Bedeutungen entspricht, jedoch mit dem Unterschied, daß die
Gruppe(n) -SO₂-Y β-Hydroxyethylsulfonyl-Gruppen sind
(diese Ausgangsverbindung läßt sich analog den oben
angegebenen erfindungsgemäßen Verfahrensweisen herstellen,
indem man von entsprechenden Ausgangsverbindungen mit einer
β-Hydroxyethylsulfonyl-Gruppe ausgeht), und in dieser
Ausgangsverbindung entsprechend der Formel (1) mit Y gleich
β-Hydroxyethyl die β-Hydroxyethylsulfonyl-Gruppen analog
bekannten Verfahrensweisen in andere Gruppen -SO₂-Y
entsprechend der erfindungsgemäßen Verbindung (1) überführt,
so beispielsweise in deren Esterderivate, wie
beispielsweise von mehrwertigen anorganischen Säuren oder
von aliphatischen und aromatischen Carbon- oder
Sulfonsäuren, so beispielsweise in Verbindungen, in welchen
Y für die β-Chlorethyl-, β-Sulfatoethyl-, β-Phosphatoethyl-,
β-Thiosulfatoethyl-, β-Acetyloxyethyl- oder
β-Toluylsulfonyloxyethyl-Gruppe steht. Hierfür geeignete
Veresterung- und Acylierungsmittel sind beispielsweise die
entsprechenden anorganischen oder organischen Säuren oder
deren Anhydride oder Halogenide oder Amide, wie
beispielsweise Schwefelsäure, Schwefeltrioxid enthaltende
Schwefelsäure, Chlorsulfonsäure, Amidosulfonsäure,
Phosphorsäure, Polyphosphorsäure, Phosphoroxychlorid,
Gemische aus Phosphorsäure und Phosphorpentoxid,
Acetanhydrid, Toluolsulfochlorid und Thionylchlorid.
Die Sulfatierung erfolgt beispielsweise durch
Umsetzung mit konzentrierter Schwefelsäure bei einer
Temperatur zwischen 0 und 20°C oder durch Umsetzung mit
Chlorsulfonsäure in einem polaren organischen Lösemittel,
wie beispielsweise N-Methyl-pyrrolidon bei einer Temperatur
zwischen 10 und 80°C. Vorzugsweise erfolgt die Sulfatierung
durch Eintragen des β-hydroxygruppen-haltigen
Ausgangsfarbstoffes in Schwefelsäuremonohydrat bei einer
Temperatur zwischen 5 und 15°C.
Diejenigen Verbindungen, in welchen Y für die Vinylgruppe
steht, können aus deren analogen Esterderivaten mittels
Alkali, so in wäßrigem Medium bei einem pH-Wert von 10 bis
12 und einer Temperatur zwischen 30 und 50°C während 10 bis
20 Minuten, hergestellt werden. Die Synthese von
beispielsweise β-(Dialkylamino)-ethylsulfonyl- und β-Thio
sulfatoethylsulfonyl-Derivaten erfolgt durch Umsetzung von
deren Vinylsulfonyl-Verbindungen mit dem entsprechenden
Dialkylamin oder mit einem Alkalisalz der Thioschwefelsäure,
wie Natriumthiosulfat. Alle diese Verfahrensweisen der
Überführung von einer Gruppe -SO₂-Y in eine andere sind
dem Fachmann auf diesem faserreaktiven Gebiet geläufig und
zahlreich in der Literatur beschrieben.
Die Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel (15) kann
gemäß oder analog den Angaben der anfangs erwähnten
US-Patentschrift 37 58 470 hergestellt werden, die Umsetzung
erfolgt in wäßrigem oder wäßrig-organischem Medium in
Suspension oder Lösung (wobei das organische Medium
beispielsweise Aceton, Dimethylformamid und N-Methyl
pyrrolidon ist). Vorzugsweise wird diese
Kondensationsreaktion bei einer Temperatur zwischen -5°C und
+30°C, insbesondere zwischen 0 und 5°C, und bei einem
pH-Wert zwischen 7 und 12, insbesondere zwischen 8 und 10,
durchgeführt.
Ausgangsverbindungen, die als Diazokomponenten zur Synthese
der erfindungsgemäßen Azoverbindungen bzw. deren
Ausgangsverbindungen der Formel (12) eingesetzt werden können,
sind beispielsweise: 1,3-Diaminobenzol, 1,4-Diaminobenzol,
1,3-Diamino-4-chlorbenzol, 1,3-Diamino-4-methylbenzol,
1,3-Diamino-4-ethylbenzol, 1,3-Diamino-4-methoxybenzol,
1,3-Diamino-4-ethoxybenzol, 1,4-Diamino-2-methylbenzol,
1,4-Diamino-2-methoxybenzol, 1,4-Diamino-2-ethoxybenzol,
1,4-Diamino-2-chlorbenzol, 1,4-Diamino-2,5-dimethylbenzol,
1,4-Diamino-2,5-diethylbenzol, 1,4-Diamino-2-methyl-5-
methoxybenzol, 1,4-Diamino-2,5-dimethoxybenzol, 1,4-Diamino-
2,5-diethoxybenzol, 2,6-Diamino-naphthalin,
1,4-Diaminonaphthalin-2-sulfonsäure, 2,6-Diaminonaphthalin-
8-sulfonsäure, 2,6-Diaminonaphthalin-4,8-disulfonsäure,
1,4-Diaminonaphthalin-6-sulfonsäure, 1,3-Diamino-2,4,6-
trimethylbenzol, 1,4-Diamino-2,3,5,6-tetramethylbenzol,
1,3-Diamino-4-nitrobenzol, 4,4′-Diaminostilben,
4,4′-Diaminodiphenylmethan, 4,4′-Diaminobiphenyl (Benzidin),
3,3′-Dimethylbenzidin, 3,3′-Dimethoxybenzidin,
3,3′-Dichlorbenzidin, 3,3′-Dicarboxybenzidin,
3,3′-Dicarboxymethoxybenzidin, 2,2′-Dimethylbenzidin,
4,2′-Diaminodiphenyl (Diphenylin), 2,6-Diaminonaphthalin-
4,8-disulfonsäure, 1,4-Diaminobenzol-2-sulfonsäure,
1,4-Diaminobenzol-2-carbonsäure, 1,4-Diaminobenzol-2,5-
disulfonsäure, 1,3-Diaminobenzol-4-carbonsäure,
1,2-Diaminobenzol-4-carbonsäure, 1,3-Diaminobenzol-5-
carbonsäure, 1,4-Diamino-2-methyl-benzol, 1,4-Diaminobenzol-
2,6-disulfonsäure, 1,3-Diaminobenzol-4-sulfonsäure,
1,3-Diaminobenzol-4,6-disulfonsäure, 1,4-Diamino-2-
chlorbenzol-5-sulfonsäure, 1,4-Diamino-2-methyl-benzol-
5-sulfonsäure, 1,5-Diamino-6-methylbenzol-3-sulfonsäure,
1,3-Diamino-6-methylbenzol-4-sulfonsäure,
3-(3′-Aminobenzoylamino)-1-aminobenzol-6-sulfonsäure,
3-(4′-Aminobenzoylamino)-1-aminobenzol-6-sulfonsäure,
1-(4′-Aminobenzoylamino)-4-aminobenzol-2,5-disulfonsäure,
4,4′-Diaminodiphenyloxid, 4,4′-Diamino-diphenylharnstoff-
2,2′-disulfonsäure, 4,4′-Diaminodiphenyloxyethan-2,2′-
disulfonsäure, 4,4′-Diaminostilben-2,2′-disulfonsäure,
4,4′-Diaminodiphenylethan-2,2′-disulfonsäure, 2-Amino-5-
aminomethylnaphthalin-1-sulfonsäure, 2-Amino-5-
aminomethylnaphthalin-1,7-disulfonsäure, 1-Amino-4-methoxy-
5-aminomethylbenzol-6-sulfonsäure, 2-(β-Sulfatoethylsulfonyl)-
phenyl-amino, 3-(β-Sulfatoethylsulfonyl)-anilin, 4-(β-
Sulfatoethylsulfonyl)-anilin, 2-Carboxy-5-(β-
sulfatoethylsulfonyl)-anilin, 2-Chlor-3-(β-
Sulfatoethylsulfonyl)-anilin, 2-Chlor-4-(β-
sulfatoethylsulfonyl)-anilin, 2-Ethoxy-4- oder
-5-(β-sulfatoethylsulfonyl)-anilin, 2-Ethyl-4-
(β-sulfatoethylsulfonyl)-anilin, 2-Methoxy-5-
(β-sulfatoethylsulfonyl)-anilin, 2,4-Diethoxy-5-
(β-sulfatoethylsulfonyl)-anilin, 2,4-Dimethoxy-5-
(β-sulfatoethylsulfonyl)-anilin, 2,5-Dimethoxy-4-
(β-sulfatoethylsulfonyl)-anilin, 2-Methoxy-5-methyl-4-
(β-sulfatoethylsulfonyl)-anilin, 2- oder 3- oder 4-
(β-Thiosulfatoethylsulfonyl)-anilin, 2-Methoxy-5-
(β-thiosulfatoethylsulfonyl)-anilin, 2-Sulfo-4-
(β-phosphatoethylsulfonyl)-anilin, 2-Sulfo-4-
vinylsulfonyl-anilin, 2-Hydroxy-4- oder -5-
(β-sulfatoethylsulfonyl)-anilin, 2-Chlor-4- oder -5-
(β-chlorethylsulfonyl)-anilin, 2-Hydroxy-3-sulfo-5-
(β-sulfatoethylsulfonyl)-anilin, 3- oder 4-
(β-Acetoxyethylsulfonyl)-anilin, 2-Methoxy-4-
[β-(N-methyltauryl)-ethylsulfonyl]-anilin,
5-(β-Sulfatoethylsulfonyl)2-amino-naphthalin, 6- oder 7-
oder 8-(β-Sulfatoethylsulfonyl)-2-amino-naphthalin,
6-(β-Sulfatoethylsulfonyl)-1-sulfo-2-amino-naphthalin,
5-(β-Sulfatoethylsulfonyl)-1-sulfo-2-amino-naphthalin,
8-(β-Sulfatoethylsulfonyl)-6-sulfo-2-amino-naophthalin.
Wenn bei der erfindungsgemäßen Synthese, wie oben angegeben,
als Diazokomponente statt eines Diamins eine Amino
alkanoylamino-Verbindung eingesetzt wird, aus der
nachträglich die Acetylgruppe durch Verseifen wieder
abgespalten wird, kommen die Monoacetylverbindungen der
oben genannten Diazokomponenten in Frage, wie beispielsweise
1-Acetylamino-3-aminobenzol-4-sulfonsäure und 1-Acetylamino-
4-aminobenzol-3-sulfonsäure.
Kupplungskomponenten, die zur Synthese der erfindungsgemäßen
Azofarbstoffe bzw. deren Ausgangsverbindungen der Formel (12)
bei ggf. anschließender Hydrolyse der Alkanoylaminogruppe
dienen können, sind beispielsweise: 1-Amino-3-methylbenzol,
1-Amino-2-methoxy-5-methylbenzol, 1-Amino-2,5-dimethylbenzol,
3-Aminophenylharnstoff, 1-Amino-3-acetylaminobenzol,
1-Amino-3-hydroxyacetylaminobenzol, 1,3-Diaminobenzol-4-
sulfonsäure, 1-Aminonaphthalin-6- oder -8-sulfonsäure,
1-Amino-2-methoxynaphthalin-6-sulfonsäure, 2-Aminonaphthalin-
5,7-disulfonsäure, 1-Amino-8-hydroxynaphthalin-4-sulfonsäure,
1-Amino-8-hydroxynaphthalin-6-sulfonsäure, 1-Amino-8-
hydroxynaphthalin-2,4-disulfonsäure, 2-Hydroxy-3-
aminonaphthalin-5,7-disulfonsäure, 1-Amino-8-
hydroxynaphthalin-2,4,6-trisulfonsäure, 1-Hydroxy-8-
acetylamino-naphthalin-3-sulfonsäure, 2-Amino-
5-hydroxynaphthalin-7-sulfonsäue, 2-Methyl- und
2-Ethylamino-5-hydroxynaphthalin-7-sulfonsäure,
2-(N-Acetyl-N-methylamino)-5-hydroxynaphthalin-7-sulfonsäure,
2-Acetylamino-5-hydroxynaphthalin-7-sulfonsäure, 2-Amino-5-
hydroxynaphthalin-1,7-disulfonsäure, 2-Amino-8-
hydroxynaphthalin-6-sulfonsäure, 2-Methylamino- oder
2-Ethylamino-8-hydroxynaphthalin-6-sulfonsäure,
2-(N-Acetyl-N-methylamino)-8-hydroxynaphthalin-6-sulfonsäure,
2-Acetylamino-8-hydroxynaphthalin-6-sulfonsäure, 2-Amino-8-
hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure, 2-Acetylamino-8-
hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure, 1-Amino-5-
hydroxynaphthalin-7-sulfonsäure, 1-Amino-8-hydroxynaphthalin-
3,6- oder -4,6-disulfonsäure, 1-Acetylamino-8-
hydroxynaphthalin-3,6- oder -4,6-disulfonsäure, 2-(4′-Amino-
3′-sulfophenylamino)-5-hydroxynaphthalin-7-sulfonsäure,
1-(3′-Aminophenyl)-3-methyl-5-pyrazolon, 2,4,6-Triamino-3-
cyanpyridin, 1-Amino-8-hydroxy-2-(4′-sulfophenylazo)-
naphthalin-3,6-disulfonsäure, 1-Amino-8-hydroxy-2-(2′,5′-
disulfonphenylazo)-naphthalin-3,6-disulfonsäure, 1-(β-
Aminoethyl)-3-cyan-4-methyl-6-hydroxy-2-pyridon, 1-(γ-
Aminopropyl)-3-sulfomethyl-4-methyl-6-hydroxy-2-pyridon,
1,3-Diaminobenzol, 1-Amino-3-N,N-di-(β-hydroxyethyl)-
aminobenzol, 1-Amino-3-N,N-di-(b-sulfatoethyl)-aminobenzol,
1-Amino-3-N,N-di-(β-hydroxyethyl)-amino-4-methoxybenzol,
1-Amino-3-N,N-di-(β-sulfatoethyl)-amino-4-methoxybenzol,
1-Amino-3-sulfo-benzylamino-benzol, 1-Amino-3-sulfo
benzylamino-4-chlorbenzol, 1-Amino-3-N,N-di-(sulfobenzyl)-
aminobenzol, 1-(4′-β-Sulfatoethylsulfonyl-phenyl)-3-methyl-
5-pyrazolon, 1-(4′-β-Sulfatoethylsulfonyl-phenyl)-3-carboxy-
5-pyrazolon, 1-(4′-β-Sulfatoethylsulfonyl-phenyl)-3-
carbomethoxy-5-pyrazolon, 1-(3′-β-Sulfatoethylsulfonyl
phenyl)-3-carbomethoxy-5-pyrazolon, 4-Hydroxy-6-[N-methyl-
N-(β-sulfatoethylsulfonyl)]-amino-naphthalin-2-sulfonsäure,
4-Hydroxy-6-[N-ethyl-N-(β-sulfatoethylsulfonyl)]-amino
naphthalin-2-sulfonsäure, 4-Hydroxy-7-[N-methyl-N-(β-
sulfatoethylsulfonyl)]-amino-naphthalin-2-sulfonsäure und
4-Hydroxy-7-[N-ethyl-N-(β-sulfatoethylsulfonyl)]-amino
naphthalin-2-sulfonsäure.
Halogentriazinverbindungen entsprechend der allgemeinen
Formel (13) sind beispielsweise 2,4,6-Trichlor-1,3,5-triazin
(Cyanurchlorid), 2,4,6-Tribrom-1,3,5-triazin(Cyanurbromid),
2-Methylsulfonyl-4,6-dichlor-1,3,5-triazin und
2-Phenylsulfonyl-4,6-dichlor-1,3,5-triazin.
Die erfindungsgemäßen Farbstoffe der Formel (1) eignen sich
zum Färben und Bedrucken der verschiedenen Materialien,
wie Seide, Leder, Wolle, Polyamidfasern und Polyurethanen,
und insbesondere cellulosehaltiger Fasermaterialien aller
Art. Solche Fasermaterialien sind beispielsweise die
natürlichen Cellulosefasern, wie Baumwolle, Leinen und
Hanf, sowie Zellstoff und regenerierte Cellulose. Die
Farbstoffe der Formel (1) sind auch zum Färben oder
Bedrucken von hydroxygruppenhaltigen Fasern geeignet, die
in Mischgeweben enthalten sind, z. B. von Gemischen aus
Baumwolle mit Polyesterfasern oder Polyamidfasern.
Die erfindungsgemäßen Farbstoffe lassen sich auf verschiedene
Weise auf das Fasermaterial applizieren und auf der Faser
fixieren, insbesondere in Form von wäßrigen Farbstofflösungen
und -druckpasten. Sie eignen sich sowohl für das
Ausziehverfahren als auch zum Färben nach dem
Foulard-Färbeverfahren, wonach die Ware mit wäßrigen,
gegebenenfalls salzhaltigen Farbstofflösungen imprägniert
und der Farbstoff nach einer Alkalibehandlung oder in
Gegenwart von Alkali, gegebenenfalls unter Wärmeeinwirkung,
fixiert wird. Besonders geeignet sind die erfindungsgemäßen
Farbstoffe für das sogenannte Kaltverweilverfahren, wonach
der Farbstoff zusammen mit dem Alkali auf dem Foulard
aufgebracht und danach durch mehrstündiges Lagern bei
Raumtemperatur fixiert wird. Nach dem Fixieren werden die
Färbungen oder Drucke mit kaltem und heißem Wasser,
gegebenenfalls unter Zusatz eines dispergierend wirkenden
und die Diffusion der nicht fixierten Anteile fördernden
Mittels, gründlich gespült.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist deshalb auch die
Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen der
allgemeinen Formel (1) zum Färben (einschließlich des
Bedruckens) diese Materialien bzw. Verfahren zum Färben
(und Bedrucken) solcher Materialien in an und für sich
üblicher Verfahrensweise, bei welchen eine Verbindung der
allgemeinen Formel (1) als Farbmittel eingesetzt wird,
indem man die Verbindung der allgemeinen Formel (1) im
wäßrigen Medium auf das Material appliziert und es in der
Wärme oder mittels einer alkalisch wirkenden Verbindung
oder mittels beidem auf dem Material fixiert.
Die Farbstoffe der Formel (1) zeichnen sich durch hohe
Reaktivität, gutes Fixiervermögen und ein sehr gutes
Aufbauvermögen aus. Sie können daher nach dem
Ausziehfärbeverfahren bei niedrigen Färbetemperaturen
eingesetzt werden und erfordern beim Pad-Steam-Verfahren nur
kurze Dämpfzeiten. Die Fixiergrade sind hoch, und die nicht
fixierten Anteile können leicht ausgewaschen werden, wobei
die Differenz zwischen Ausziehgrad und Fixiergrad
bemerkenswert klein, d. h. der Seifverlust sehr gering ist.
Die Farbstoffe der Formel (1) eignen sich auch besonders
zum Druck, vor allem auf Baumwolle, ebenso aber auch zum
Bedrucken von stickstoffhaltigen Fasern, z. B. von Wolle
oder Seide oder von Mischgeweben, die Wolle oder Seide
enthalten.
Die mit den erfindungsgemäßen Farbstoffen hergestellten
Färbungen und Drucke auf Cellulosefasermaterialien besitzen
eine hohe Farbstärke und eine hohe
Faser-Farbstoff-Bindungsstabilität, sowohl in saurem als auch
in alkalischem Bereich, weiterhin eine gute Lichtechtheit
und sehr gute Naßechtheitseigenschaften, wie Wasch-, Wasser-,
Seewasser-, Überfärbe- und Schweißechtheiten, sowie eine
gute Plissierechtheit, Bügelechtheit und Reibechtheit.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der
Erfindung. Die Teile sind Gewichtsteile, die Prozentangaben
stellen Gewichtsprozente dar, sofern nicht anders vermerkt.
Gewichtsteile beziehen sich zu Volumenteilen wie Kilogramm
zu Liter.
Die in diesem Beispielen formelmäßig beschriebenen
Verbindungen sind in Form der freien Säuren angegeben; im
allgemeinen werden sie in Form ihrer Alkalimetallsalze
wie Lithium-, Natrium- oder Kaliumsalze, hergestellt und
isoliert und in Form ihrer Salze zum Färben verwendet.
Ebenso können die in den nachfolgenden Beispielen,
insbesondere Tabellenbeispielen, in Form der freien Säure
genannten Ausgangsverbindungen und Komponenten als solche
oder in Form ihrer Salze, vorzugsweise Alkalimetallsalze,
in die Synthese eingesetzt werden.
Die für die erfindungsgemäßen Verbindungen angegebenen
Absorptionsmaxima (λ max) im sichtbaren Bereich wurden
anhand derer Alkalimetallsalze in wäßriger Lösung
ermittelt. In den Tabellenbeispielen sind die λ max-Werte
bei der Farbtonangabe in Klammern gesetzt; die
Wellenlängenangabe bezieht sich auf nm.
Zu einer feinverteilten Suspension von 19 Teilen
Cyanurchlorid in 200 Teilen Eiswasser gibt man 4,25 Teile
Cyanamid, stellt mittels Natronlauge einen pH-Wert von 8,5
bis 9 ein und rührt noch etwa 1 Stunde bei 0 bis 3°C und
einem pH-Wert von 8,5. Die entstandene Lösung wird nach
beendeter Kondensationsreaktion
(dünnschichtchromatographisch prüfbar) mittels Salzsäure
auf einen pH-Wert von 5 gestellt. 23,9 Teile
4-Hydroxy-7-amino-naphthalin-2-sulfonsäure werden
hinzugegeben, und der Ansatz wird noch etwa 2 Stunden bei
20°C und einem pH-Wert von 3 bis 3,5 weitergerührt. Danach
gibt man eine auf üblichem Wege hergestellte schwefelsaure,
wäßrige Suspension (etwa 320 Teile) des Diazoniumsalzes von
41,1 Teilen 2-Amino-8-(β-sulfatoethylsulfonyl)-
naphthalin-6-sulfonsäure hinzu und führt die
Kupplungsreaktion bei einer Temperatur von 10 bis 25°C und
einem pH-Wert von 6 bis 6,5 durch. Man klärt die
Syntheselösung nach Einstellung eines pH-Wertes von 5,5 und
Zugabe von Kieselgur bei 40 bis 50°C durch Filtration und
dampft das Filtrat unter reduziertem Druck bei 50°C zur
Trockne ein.
Man erhält ein rotes, elektroythaltiges Pulver des
erfindungsgemäßen Alkalimetallsalzes (Natriumsalzes) der
Verbindung der Formel
Die erfindungsgemäße Verbindung besitzt sehr gute
faserreaktive Farbstoffeigenschaften und färbt die in der
Beschreibung genannten Materialien, wie insbesondere
Cellulosefasermaterialien, beispielsweise Baumwolle, nach
den in der Technik für faserreaktive Farbstoffe üblichen
Applikations- und Fixierverfahren in farbstarken,
brillanten orangen Tönen mit guten Echtheitseigenschaften,
von denen insbesondere die guten Wasser-, Wasch-, Schweiß-,
Hypochloritbleich- und Bügelechtheiten hervorgehoben werden
können.
Zu einer feinverteilten Suspension von 19 Teilen
Cyanurchlorid in 200 Teilen Eiswasser gibt man 31,9 Teile
4-Hydroxy-5-amino-naphthalin-2,7-disulfonsäure und führt die
Kondensationsreaktion zunächst während etwa 3 Stunden bei
0 bis 5°C und einem pH-Wert von 1,8 bis 2,2 und danach noch
etwa 1 Stunde bei 0 bis 20°C und einem pH-Wert von 4,5
durch. Anschließend gibt man 4,25 Teile Cyanamid hinzu,
stellt mittels wäßriger Natronlauge einen pH-Wert von 10
ein, erwärmt den Ansatz langsam auf 50 bis 60°C und rührt
noch etwa 2 Stunden bei dieser Temperatur und bei einem
pH-Wert von 9,5 bis 10 weiter, bis die Reaktion beendet
ist. Danach stellt man mittels Salzsäure einen pH-Wert
von 5 ein, gibt sodann eine auf üblichem Wege hergestellte
schwefelsaure wäßrige Suspension (etwa 340 Teile) des
Diazoniumsalzes von 28,1 Teilen
4-(β-Sulfatoethylsulfonyl)-anilin hinzu und führt die
Kupplungsreaktion bei 10 bis 15°C und einem pH-Wert von 4,5
durch. Man versetzt anschließend die Syntheselösung mit
Kieselgur, erwärmt sie auf 40 bis 50°C, stellt einen
pH-Wert von 5,5 ein, filtriert und isoliert die
erfindungsgemäße Azoverbindung durch Eindampfen des
Filtrates unter reduziertem Druck.
Die als Alkalimetallsalz (Natriumsalz) isolierte
erfindungsgemäße Azoverbindung besitzt, in Form der freien
Säure geschrieben, die Formel
Sie liefert nach den in der Technik üblichen Applikations-
und Fixierverfahren für faserreaktive Farbstoffe
beispielsweise auf Baumwolle farbstarke, rote Färbungen und
Drucke mit guten Echtheitseigenschaften, von denen
insbesondere die guten Wasch-, Schweiß-, Wasser- und
Bügelechtheiten hervorgehoben werden können.
66,1 Teile 3-[1′-Sulfo-6′-(β-hydroxyethylsulfonyl)-2′-
naphthyl-azo]-4-hydroxy-5-amino-naphthalin-2,7-disulfonsäure
werden in wäßriger Lösung bei einer Temperatur von 0 bis
5°C und einem pH-Wert von 4 mit 19 Teilen Cyanurchlorid
umgesetzt. Anschießend gibt man 4,3 Teile Cyanamid hinzu
und führt die zweite Kondensationsreaktion unter stetiger
Erhöhung des pH-Wertes auf 10 mittels wäßriger Natronlauge
und der Temperatur auf 50 bis 60°C und danach noch während
etwa 2 Stunden bei dieser Temperatur und einem pH-Wert von
9,5 bis 10 durch. Die gebildete Azoverbindung mit der
β-Hydroxyethylsulfonyl-Gruppe wird aus der Syntheselösung
bei einem pH-Wert von 7 mittels Kaliumchlorid ausgesalzen,
isoliert und getrocknet.
10 Teile des erhaltenen Produktes mit einem Gehalt von etwa
70% an der Azoverbindung werden in 20 Teilen 100%iger
Schwefelsäure bei 5 bis 10°C eingetragen. Nach vollständiger
Lösung der Azoverbindung wird der Ansatz auf 80 Teile Eis
gegossen, die Mischung mit Calciumcarbonat neutralisiert,
vom Calciumsulfat abgesaugt, der Rückstand mit Wasser
nachgewaschen und das Filtrat unter reduziertem Druck zur
Trockne eingedampft.
Die als Alkalimetallsalz erhaltene erfindungsgemäße
Azoverbindung der Formel (in Form der freien Säure
geschrieben)
färbt nach den in der Technik üblichen Applikationsverfahren
für faserreaktive Farbstoffe die in der Beschreibung
genannten Materialien, wie insbesondere Baumwolle, in
farbstarken brillanten, blaustichig roten Tönen mit guten
Echtheitseigenschaften, von denen insbesondere die gute
Tagelichtechtheit und die gute Bügelechtheit hervorgehoben
werden können.
In den nachfolgenden Tabellenbeispielen sind weitere
erfindungsgemäße Azofarbstoffe entsprechend einer
allgemeinen Formel (A)
mit Hilfe der Formelreste der allgemeinen Formel (A)
beschrieben. Sie lassen sich in erfindungsgemäßer Weise,
beispielsweise analog den obigen Ausführungsbeispielen,
unter Einsatz der aus der allgemeinen Formel (A)
ersichtlichen Ausgangskomponenten (beispielsweise der
Diazokomponente D-NH₂, der Kupplungskomponente H-K-NHR,
Cyanurchlorid und Cyanamid) herstellen. Sie besitzen sehr
gute faserreaktive Farbstoffeigenschaften und färben die in
der Beschreibung genannten Materialen, wie insbesondere
Cellulosefasermaterialien, beispielsweise Baumwolle, nach
den in der Technik für faserreaktive Farbstoffe üblichen
Applikations- und Fixierverfahren in farbstarken, in dem
jeweiligen Tabellenbeispiel angegebenen Farbtönen (hier
auch Baumwolle) mit guten Echtheitseigenschaften.
19 Teile Cyanurchlorid werden in 200 Teilen Eiswasser
dispergiert und mit 18,8 Teilen 1,3-Diaminobenzol-4-
sulfonsäure versetzt. Man rührt zunächst zwei Stunden bei
0 bis 5°C und einem pH-Wert von 2,5 und sodann 30 Minuten
bei 0 bis 5°C und einem pH-Wert von 4 weiter und gibt
anschließende 4,25 Teile Cyanamid hinzu. Mittels wäßriger
Natronlauge stellt man einen pH-Wert von 10 ein, erwärmt
den Ansatz allmählich auf 50 bis 60°C, rührt ihn danach
noch etwa 90 Minuten in diesem Temperaturbereich und bei
diesem pH-Wert nach und stellt ihn sodann mittels Salzsäure
auf einen pH-Wert von 7. Die so erhaltene 2-Sulfo-5-(2′-
chlor-4′-cyanamido-s-triazin-6-yl)-amino-anilin-Verbindung
wird direkt in ihrer Syntheselösung auf übliche Weise
diazotiert, indem man sie zunächst mit 20 Volumenteilen einer
wäßrigen 5n-Natriumnitritlösung versetzt und den Ansatz
langsam in ein Gemisch aus 50 Volumenteilen einer wäßrigen
konzentrierten Salzsäure und 600 Teilen Eis gibt. Man rührt
noch 2 Stunden nach, zerstört gegebenenfalls überschüssige
salpetrige Säure mittels Amidosulfonsäure und gibt sodann die
erhaltene Diazoniumsalzsuspension in eine wäßrige Lösung
von 36,2 Teilen 1-[4′-(b-Sulfatoethylsulfonyl)-phenyl]-
3-methyl-5-pyrazolon; man führt die Kupplungsreaktion bei
15 bis 25°C und einem pH-Wert von 4,5 bis 5,5 durch und
klärt anschließend die Syntheselösung mittels Kieselgur bei
40 bis 50°C und Filtration.
Man isoliert die erfindungsgemäße Azoverbindung der Formel
(in Form der freien Säure geschrieben)
durch Sprühtrocknung des Filtrats als dessen Alkalimetallsalze
(Natriumsalz). Sie besitzt sehr gute faserreaktive Farbstoff
eigenschaften und färbt beispielsweise Baumwolle in kräftigen,
gelben Tönen mit guten Echtheitseigenschaften, von denen
insbesondere die gute Tageslichtechtheit und die gute
Schweißechtheit hervorgehoben werden können.
Man setzt gemäß den Angaben des Beispieles 57 19 Teile
Cyanurchlorid mit 18,8 Teilen 1,3-Diaminobenzol-4-sulfonsäure
und anschließend mit 4,4 Teilen Cyanamid um, diazotiert
dieses Kondensationsprodukt, gibt die erhaltene
Diazoniumsalzsuspension in eine wäßrige Lösung von 60 Teilen
4-Hydroxy-5-amino-6-[4′-(β-sulfatoethylsulfonyl)-
phenylazo]-naphthalin-2,7-disulfonsäure und führt die
Kupplungsreaktion bei 15 bis 25°C und einem pH-Wert von 4,5
bis 5,5 durch. Man klärt die Syntheselösung mittels
Kieselgur und Filtration und dampft das Filtrat unter
reduziertem Druck zur Trockne ein.
Man erhält ein schwarzes, elektrolythaltiges Pulver des
Alkalimetallsalzes (Natriumsalzes) der erfindungsgemäßen
Azoverbindung der Formel (in Form der freien Säure geschrieben)
die erfindungsgemäße Azoverbindung besitzt sehr gute
faserreaktive Faserstoffeigenschaften und färbt die in der
Beschreibung genannten Materialien, insbesondere
Cellulosefasermaterialien, wie Baumwolle, nach den für
faserreaktive Farbstoffe üblichen Anwendungsverfahren in
farbstarken, marineblauen Tönen.
In den nachfolgenden Tabellenbeispielen sind weitere
erfindungsgemäße Azorfarbstoffe entsprechend einer
allgemeinen Formel (B)
mit Hilfe der Formelreste der allgemeinen Formel (B)
beschrieben. Sie lassen sich in erfindungsgemäßer Weise,
beispielsweise analog den obigen Ausführungsbeispielen
57 und 58, unter Einsatz der aus der allgemeinen Formel (B)
ersichtlichen Ausgangskomponenten (beispielsweise dem
Phenylendiamin der Formel H₂N-D-NH₂, der
Kupplungskomponenten H-K, Cyanurchlorid und Cyanamid)
herstellen. Sie besitzen sehr gute faserreaktive
Farbstoffeigenschaften und färben die in der Beschreibung
genannten Materialien, wie insbesondere
Cellulosefasermaterialien, beispielsweise Baumwolle, nach
den in der Technik für faserreaktive Farbstoffe üblichen
Applikations- und Fixierverfahren in farbstarken, in dem
jeweiligen Tabellenbeispiel angegebenen Farbtönen (hier
auch Baumwolle) mit guten Echtheitseigenschaften.
Claims (13)
1. Wasserlöslicher Azofarbstoff entsprechend der allgemeinen
Formel (1)
in welcher bedeuten:
F ist der Rest eines Monoazo-, Diazo- oder Polyazofarbstoffes oder eines Schwermetallkomplex- Azofarbstoffes:
R ist ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe von 1 bis 4 C-Atomen, die durch Halogen, Hydroxy, Cyano, Alkoxy von 1 bis 4 C-Atomen, Alkoxycarbonyl von 2 bis 5 C-Atomen, Carboxy, Sulfamoyl, Sulfo oder Sulfato substituiert sein kann;
X ist ein Chlor- oder Bromatom oder eine Sulfogruppe, eine Alkylsulfonylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen oder die Phenylsulfonylgruppe;
Y ist die Vinylgruppe oder eine β-Sulfatoethyl-, β-Thiosulfatoethyl- oder β-Phosphatoethyl-Gruppe oder eine β-Alkanoyloxy-ethyl-Gruppe mit 2 bis 5 C-Atomen im Alkanoylrest, die β-Benzoyloxy-ethyl-, β-(Sulfobenzoyloxy)-ethyl- oder die β-(p-Toluolsulfonyloxy)-ethyl-Gruppe oder eine β-Halogenethyl-Gruppe;
p ist die Zahl 1 oder 2;
n ist die Zahl 1 oder 2.
F ist der Rest eines Monoazo-, Diazo- oder Polyazofarbstoffes oder eines Schwermetallkomplex- Azofarbstoffes:
R ist ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe von 1 bis 4 C-Atomen, die durch Halogen, Hydroxy, Cyano, Alkoxy von 1 bis 4 C-Atomen, Alkoxycarbonyl von 2 bis 5 C-Atomen, Carboxy, Sulfamoyl, Sulfo oder Sulfato substituiert sein kann;
X ist ein Chlor- oder Bromatom oder eine Sulfogruppe, eine Alkylsulfonylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen oder die Phenylsulfonylgruppe;
Y ist die Vinylgruppe oder eine β-Sulfatoethyl-, β-Thiosulfatoethyl- oder β-Phosphatoethyl-Gruppe oder eine β-Alkanoyloxy-ethyl-Gruppe mit 2 bis 5 C-Atomen im Alkanoylrest, die β-Benzoyloxy-ethyl-, β-(Sulfobenzoyloxy)-ethyl- oder die β-(p-Toluolsulfonyloxy)-ethyl-Gruppe oder eine β-Halogenethyl-Gruppe;
p ist die Zahl 1 oder 2;
n ist die Zahl 1 oder 2.
2. Farbstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
R die Methyl- oder Ethylgruppe oder ein Wasserstoffatom
ist.
3. Farbstoff nach Anspruch 1 entsprechend der allgemeinen
Formel (4)
in welcher
Y und p die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben,
M ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetall ist,
R¹ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe von 1 bis 4 C-Atomen, eine Alkoxygruppe von 1 bis 4 C-Atomen, ein Halogenatom, die Trifluormethylgruppe oder eine Carboxy- oder Sulfogruppe ist,
R² ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe von 1 bis 4 C-Atomen, eine Alkoxygruppe von 1 bis 4 C-Atomen, ein Halogenatom oder eine Sulfogruppe ist,
D¹ ein Benzol- oder ein Naphthalinring ist und
Z¹ eine Gruppe der allgemeinen Formel (3a) ist, in welcher X die in Anspruch 1 genannte Bedeutung hat.
Y und p die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben,
M ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetall ist,
R¹ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe von 1 bis 4 C-Atomen, eine Alkoxygruppe von 1 bis 4 C-Atomen, ein Halogenatom, die Trifluormethylgruppe oder eine Carboxy- oder Sulfogruppe ist,
R² ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe von 1 bis 4 C-Atomen, eine Alkoxygruppe von 1 bis 4 C-Atomen, ein Halogenatom oder eine Sulfogruppe ist,
D¹ ein Benzol- oder ein Naphthalinring ist und
Z¹ eine Gruppe der allgemeinen Formel (3a) ist, in welcher X die in Anspruch 1 genannte Bedeutung hat.
4. Farbstoff nach Anspruch 1 entsprechend der allgemeinen
Formel (5)
in welcher
Y und p die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben,
M ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetall ist,
R¹ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe von 1 bis 4 C-Atomen, eine Alkoxygruppe von 1 bis 4 C-Atomen, ein Halogenatom, die Trifluormethylgruppe oder eine Carboxy- oder Sulfogruppe ist,
R² ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe von 1 bis 4 C-Atomen, eine Alkoxygruppe von 1 bis 4 C-Atomen, ein Halogenatom oder eine Sulfogruppe ist,
D¹ ein Benzol- oder ein Naphthalinring ist und
Z¹ eine Gruppe der allgemeinen Formel (3a) ist, in welcher X die in Anspruch 1 genannte Bedeutung hat.
Y und p die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben,
M ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetall ist,
R¹ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe von 1 bis 4 C-Atomen, eine Alkoxygruppe von 1 bis 4 C-Atomen, ein Halogenatom, die Trifluormethylgruppe oder eine Carboxy- oder Sulfogruppe ist,
R² ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe von 1 bis 4 C-Atomen, eine Alkoxygruppe von 1 bis 4 C-Atomen, ein Halogenatom oder eine Sulfogruppe ist,
D¹ ein Benzol- oder ein Naphthalinring ist und
Z¹ eine Gruppe der allgemeinen Formel (3a) ist, in welcher X die in Anspruch 1 genannte Bedeutung hat.
5. Farbstoff nach Anspruch 1 entsprechend der allgemeinen
Formel (9)
in welcher
Y und p die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben,
M ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetall ist,
m für die Zahl Null, 1 oder 2 steht,
R¹ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe von 1 bis 4 C-Atomen, eine Alkoxygruppe von 1 bis 4 C-Atomen, ein Halogenatom, die Trifluormethylgruppe oder eine Carboxy- oder Sulfogruppe ist,
R² ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe von 1 bis 4 C-Atomen, eine Alkoxygruppe von 1 bis 4 C-Atomen, ein Halogenatom oder eine Sulfogruppe ist,
D¹ ein Benzol- oder ein Naphthalinring ist und
Z¹ eine Gruppe der allgemeinen Formel (3a) ist, in welcher X die in Anspruch 1 genannte Bedeutung hat.
Y und p die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben,
M ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetall ist,
m für die Zahl Null, 1 oder 2 steht,
R¹ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe von 1 bis 4 C-Atomen, eine Alkoxygruppe von 1 bis 4 C-Atomen, ein Halogenatom, die Trifluormethylgruppe oder eine Carboxy- oder Sulfogruppe ist,
R² ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe von 1 bis 4 C-Atomen, eine Alkoxygruppe von 1 bis 4 C-Atomen, ein Halogenatom oder eine Sulfogruppe ist,
D¹ ein Benzol- oder ein Naphthalinring ist und
Z¹ eine Gruppe der allgemeinen Formel (3a) ist, in welcher X die in Anspruch 1 genannte Bedeutung hat.
6. Farbstoff nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel (4a)
in welcher
Y und p die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben,
m ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetall ist,
R¹ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe von 1 bis 4 C-Atomen, eine Alkoxygruppe von 1 bis 4 C-Atomen, ein Halogenatom, die Trifluormethylgruppe oder eine Carboxy- oder Sulfogruppe ist,
R² ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe von 1 bis 4 C-Atomen, eine Alkoxygruppe von 1 bis 4 C-Atomen, ein Halogenatom oder eine Sulfogruppe ist,
D¹ ein Benzol- oder ein Naphthaliring ist und
Z¹ eine Gruppe der allgemeinen Formel (3a) ist, in welcher X die in Anspruch 1 genannte Bedeutung hat.
Y und p die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben,
m ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetall ist,
R¹ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe von 1 bis 4 C-Atomen, eine Alkoxygruppe von 1 bis 4 C-Atomen, ein Halogenatom, die Trifluormethylgruppe oder eine Carboxy- oder Sulfogruppe ist,
R² ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe von 1 bis 4 C-Atomen, eine Alkoxygruppe von 1 bis 4 C-Atomen, ein Halogenatom oder eine Sulfogruppe ist,
D¹ ein Benzol- oder ein Naphthaliring ist und
Z¹ eine Gruppe der allgemeinen Formel (3a) ist, in welcher X die in Anspruch 1 genannte Bedeutung hat.
7. Farbstoff nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß X ein Chloratom ist.
8. Farbstoff nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß Y die Vinylgruppe oder die
β-Sulfatoethyl-Gruppe ist.
9. Farbstoff nach mindestens einem der Ansprüche 1, 2, 7
und 8, dadurch gekennzeichnet, daß n die Zahl 1 oder 2
bedeutet.
10. Verfahren zur Herstellung eines Farbstoffes von Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein oder mehrere
Vorprodukte des Farbstoffes oder eine aminogruppenhaltige
Ausgangsverbindung der allgemeinen Formel (12)
in welcher Y, p, F, R und n die in Anspruch 1 genannten
Bedeutungen haben, mit einem Halogen-s-triazin der
allgemeinen Formel (13)
in welcher Hal für ein Chlor- oder Bromatom steht und
X die in Anspruch 1 genannte Bedeutung besitzt, und mit
Cyanamid oder einem Alkalimetallsalz davon in
stöchiometrischen Mengen in beliebiger Reihenfolge
miteinander umsetzt und gegebenenfalls anschließend
weitere erforderliche Umwandlungsreaktionen durchführt,
oder daß man eine Diazo- und Kupplungskomponente des
Farbstoffes von Anspruch 1, von denen die eine Komponente
eine oder zwei Gruppen der allgemeinen Formel -SO₂-Y
mit Y der obengenannten Bedeutung enthält und die
andere einen Rest der allgemeinen Formel (3) besitzt,
durch Diazotierungs- und Kupplungsreaktion miteinander
umsetzt,
oder daß man eine Azoverbindung, die der allgemeinen Formel (1) entspricht, in welcher jedoch die Gruppe(n) -SO₂-Y β-Hydroxyethyl-Gruppen darstellen, in einen Farbstoff von Anspruch 1 mit Y der in Anspruch 1 genannten Bedeutung überführt,
oder daß man im Falle der Herstellung eines Schwermetallkompleyx-Azofarbstoffes einen o,o′-Dihydroxy- oder o-Hydroxy-o′-carboxy-Azofarbstoff entsprechend der allgemeinen Formel (1) mit einem ein Schwermetallion abgebenden Agenz umsetzt.
oder daß man eine Azoverbindung, die der allgemeinen Formel (1) entspricht, in welcher jedoch die Gruppe(n) -SO₂-Y β-Hydroxyethyl-Gruppen darstellen, in einen Farbstoff von Anspruch 1 mit Y der in Anspruch 1 genannten Bedeutung überführt,
oder daß man im Falle der Herstellung eines Schwermetallkompleyx-Azofarbstoffes einen o,o′-Dihydroxy- oder o-Hydroxy-o′-carboxy-Azofarbstoff entsprechend der allgemeinen Formel (1) mit einem ein Schwermetallion abgebenden Agenz umsetzt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
man eine Verbindung der allgemeinen Formel (14)
in welcher Y, p, F, R, X, Hal und n die in Anspruch 1
genannten Bedeutungen haben, mit Cyanamid oder einem
Alkalimetallsalz davon umsetzt,
oder daß man eine Aminoverbindung der allgemeinen Formel (12) mit einer Verbindnung der allgemeinen Formel (15) in welcher X und Hal die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben, umsetzt.
oder daß man eine Aminoverbindung der allgemeinen Formel (12) mit einer Verbindnung der allgemeinen Formel (15) in welcher X und Hal die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben, umsetzt.
12. Verwendung einer Verbindung der allgemeinen Formel (1)
von Anspruch zum Färben (einschließlich Bedrucken) von
hydroxy- und/oder carbonamidgruppenhaltigem Material,
insbesondere Fasermaterial.
13. Verfahren zum Färben (einschließlich Bedrucken) von
hydroxy- und/oder carbonamidgruppenhaltigem Material,
insbesondere Fasermaterial, bei welchem man einen
Farbstoff auf das Material aufbringt oder in das
Material einbringt und ihn mittels Wärme und/oder mit
Hilfe eines alkalisch wirkenden Mittels fixiert, dadurch
gekennzeichnet, daß man als Farbstoff eine Verbindung
der in Anspruch 1 genannten und definierten allgemeinen
Formel (1) einsetzt.
Priority Applications (13)
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---|---|---|---|
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JP2506913A JPH04506531A (ja) | 1989-05-10 | 1990-05-04 | 水溶性アゾ染料、その製法及び用途 |
EP90906996A EP0471713B1 (de) | 1989-05-10 | 1990-05-04 | Wasserlösliche azofarbstoffe, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung |
CA002056378A CA2056378A1 (en) | 1989-05-10 | 1990-05-04 | Water-soluble azo dyes, process for producing them and their use |
ES90906996T ES2063966T3 (es) | 1989-05-10 | 1990-05-04 | Colorantes azoicos solubles en agua, procedimientos para su preparacion y su utilizacion. |
DE59007078T DE59007078D1 (de) | 1989-05-10 | 1990-05-04 | Wasserlösliche azofarbstoffe, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung. |
US07/772,375 US5349057A (en) | 1989-05-10 | 1990-05-04 | Water soluble azo dyes containing a cyanoamino-triazinyl-amino group and a fiber-reactive of the sulfone series |
BR909007355A BR9007355A (pt) | 1989-05-10 | 1990-05-04 | Corantes azoicos soluveis em agua,processo para a sua obtencao e sua aplicacao |
PCT/EP1990/000716 WO1990013603A1 (de) | 1989-05-10 | 1990-05-04 | Wasserlösliche azofarbstoffe, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung |
AT90906996T ATE111141T1 (de) | 1989-05-10 | 1990-05-04 | Wasserlösliche azofarbstoffe, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung. |
TR90/0446A TR24429A (tr) | 1989-05-10 | 1990-05-08 | Suda coezuenuer azo boyar maddeleri,bunlarin ueretilmesine mahsus usul ile bunlari |
MX2066390A MX20663A (es) | 1989-05-10 | 1990-05-10 | Colorantes azoicos solubles en agua, procedimiento para su preparacion y su utilizacion |
KR91701559A KR950011363B1 (en) | 1989-05-10 | 1991-11-08 | Water-soluble azo dyes, process for their preparation and use |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893915305 DE3915305A1 (de) | 1989-05-10 | 1989-05-10 | Wasserloesliche azofarbstoffe, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3915305A1 true DE3915305A1 (de) | 1990-11-15 |
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ID=6380415
Family Applications (1)
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DE19893915305 Withdrawn DE3915305A1 (de) | 1989-05-10 | 1989-05-10 | Wasserloesliche azofarbstoffe, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung |
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Country | Link |
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1989
- 1989-05-10 DE DE19893915305 patent/DE3915305A1/de not_active Withdrawn
-
1990
- 1990-05-10 MX MX2066390A patent/MX20663A/es unknown
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MX20663A (es) | 1993-05-01 |
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