DE3909634A1 - Schlauchklemm-einrichtung fuer medizintechnische zwecke - Google Patents
Schlauchklemm-einrichtung fuer medizintechnische zweckeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schlauchklemm-Einrichtung für
medizintechnische Zwecke zum klemmenden Anschluß eines
Schlauches an ein vorhandenes Schlauchstück. Das Schlauch
stück ist an medizinischen Geräten und Hilfsmitteln, wie
z. B. an einer Saugflasche oder Infusionsflasche angeschlos
sen. Derartige medizintechnische Produkte sind in der Regel
als Einwegartikel ausgebildet. Trotz ihrer sowohl in tech
nischer als auch in hygienischer Hinsicht geforderten ein
wandfreien Funktionstüchtigkeit müssen sie daher möglichst
kostengünstig hergestellt werden.
Zum Aneinanderkoppeln von zwei aus Kunststoff hergestellten
Schläuchen wird bekanntermaßen ein aus weichem Kunststoff
oder Gummi bestehendes Schlauchstück als Muffe verwendet, in
die von beiden Seiten die beiden zu verbindenden Schläuche
klemmend eingeschoben werden. Das Einschieben der Schläuche
in die Schlauchmuffe ist umständlich und zeitaufwendig, da
die gegenseitigen Schlauchtoleranzen sehr klein sein müssen,
um einen festen Sitz der ineinandersteckenden Schläuche zu
gewährleisten. Das Lösen dieser Schlauchverbindung erfolgt
durch Herausziehen des einen Schlauches aus dem Muffenstück.
Bei diesem Herausziehen kann durch das Schlauchsystem strö
mendes Sekret oder sonstige beispielsweise Wundflüssigkeit
herausspritzen und die handhabende Person bespritzen. Dies
ist aus hygienischen Gründen äußerst unerwünscht.
Zum Abklemmen eines Schlauches und damit zum Verschließen
seiner Durchflußöffnung sind den Schlauch zusammenklemmende,
sogenannte Schiebeklemmen bekannt. Diese besitzen eine
schlitzartige Aussparung, deren Öffnungsweite unterschied
lich breit ist. Je nachdem, in welcher Stellung sich diese
Schiebeklemme relativ zum Schlauch befindet, wird der
Schlauch zwischen den beiden gegenüberliegenden Wänden der
Schiebeklemme mehr oder weniger zusammengequetscht. Im ge
klemmten Zustand liegen zwei Außenwandbereiche des Schlau
ches flach aneinander, was bedeutet, daß der Schlauch quer
schnittsmäßig an zwei Stellen sehr stark gekrümmt vorhanden
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schlauchklemm-
Einrichtung für medizintechnische Zwecke der eingangs genann
ten Art anzugeben, die billig herzustellen ist und die so
wohl in technischer als auch in hygienischer Hinsicht ein
wandfrei funktioniert.
Ausgehend von dem vorbekannten Stand der Technik ist diese
Erfindung durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gegeben.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen dieser Er
findung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Schlauchklemm-Einrichtung der eingangs
genannten Art weist einen Anschlußkörper mit einer Längs
durchbohrung auf, in der das eine Schlauchstück vorhanden
ist. Dieses Schlauchstück besitzt einen derartigen Durchmes
ser, daß der anzuschließende Schlauch in dieses Schlauch
stück eingeführt werden kann. Um das Schlauchstück ist eine
Schlinge vorhanden, die bezüglich ihrer Schlingenebene im
wesentlichen senkrecht zur Längsbohrung ausgerichtet ist und
die parallel zu der im Anschlußkörper vorhandenen Längsboh
rung unverrückbar am Schlauchstück positioniert ist. Ferner
ist diese Schlinge mit ihren beiden Enden lagemäßig fest am
Anschlußkörper befestigt und außerdem mit ihrem zumindest
einen Endbereich um ein Exzenterteil herumgeführt. Dieses
Exzenterteil ist am Anschlußkörper so angeordnet, daß beim
Drehen desselben der Abstand zwischen der Schlingenebene und
der von dieser Schlingenebene entfernteren Exzenterumfangs
linie längenmäßig veränderbar ist, so daß die Schlinge durch
Drehen des Exzenterteils auf- und zugezogen werden kann. Die
Kopplung von zwei Schläuchen wird damit dadurch bewirkt, daß
durch Zusammenziehen einer Schlinge die in der Schlinge vor
handenen, ineinandergesteckten beiden Schläuche miteinander
gas- und flüssigkeitsdicht aneinandergepreßt werden. Diese
Schlingentechnik hat den Vorteil, daß der äußere Schlauch
umfangsmäßig gleichmäßig verformt wird, so daß er umfangs
mäßig in der Schlingenebene eine gleichmäßige Krümmung auf
weist. Extrem starke Krümmungen, so wie sie im Stand der
Technik vorhanden sind, werden damit vermieden. Die durch
die Verformung beim Festklemmen auf den Schlauch einwirken
den Festigkeitsbeanspruchungen werden dadurch verringert. So
fern nicht nur einer sondern zwei Exzenterteile verwendet
werden, um die die beiden Endbereiche der Schlinge geführt
werden, läßt sich der Verdrehweg der Exzenterteile, der zum
Zusammenziehen der Schlinge erforderlich ist, gegenüber
einem einzelnen vergleichsweise ausgebildeten Exzenterteil,
verringern.
Um das Verschieben der Schlinge in Längsrichtung beim Zusam
menziehen auf einfache Weise verhindern zu können, kann in
dem Anschlußkörper ein Querschlitz vorhanden sein, durch den
das äußere Schlauchstück quer hindurchgeht. In diesem
Schlitzbereich umschlingt dann die Schlinge das Schlauch
stück. Die Schlinge kann sich somit auf der den Schlitz be
grenzenden Wandung des Anschlußkörpers abstützen.
Die Handhabung des oder der Exzenterteile läßt sich auf ein
fache Weise dadurch bewerkstelligen, daß an dem zumindest
einen Exzenterteil ein Griffstück angebracht wird. Die insbe
sondere außen am Anschlußkörper vorhandenen Exzenterteile
können über ein Drehteil miteinander verbunden sein. Dieses
Drehteil geht in bevorzugter Weise durch den Anschlußkörper
hindurch. Durch Anschläge an dem Anschlußkörper kann auf ein
fache Weise die maximal erforderliche Drehbewegung des Exzen
terteils, die zum Zusammenziehen des äußeren Schlauchstückes
erforderlich ist, begrenzt werden.
Nach einer ganz wesentlichen Weiterbildung der Erfindung
läßt sich diese Vorrichtung auch zum Verschließen von Schläu
chen verwenden. Dazu braucht der Drehkörper im Bereich der
Längsdurchbohrung des Anschlußkörpers lediglich als Quetsch
körper ausgebildet zu werden, so daß er beispielsweise das
äußere Schlauchstück, außerhalb des Bereichs des in letzte
rem steckenden anzuschließenden Schlauches, beim Drehen
dieses Quetschkörpers beliebig weit zusammendrücken kann. Da
durch kann das Schlauchstück an dieser Stelle gas- und flüs
sigkeitsdicht verschlossen werden.
Als besonders vorteilig hat es sich bei der Ausbildung die
ses Quetschkörpers herausgestellt, denselben so auszubilden
und bezüglich der an seinen beiden Endbereichen vorhandenen
Exzenterteile auszurichten, daß beim Einstecken des anzu
schließenden Schlauches in das Schlauchstück hinein durch
Drehen des Drehkörpers zuerst die Schlinge zugezogen und da
durch der Schlauch an dem Schlauchstück gas- und flüssig
keitsdicht angeschlossen wird, und daß erst anschließend
beim Weiterdrehen des Drehkörpers bzw. des Quetschkörpers
das Schlauchstück durch den Quetschkörper nicht mehr gas-
und flüssigkeitsdicht abgeklemmt und damit die Öffnung in
dem Schlauchstück freigegeben wird. Im umgekehrten Fall, bei
dem der Schlauch aus dem Schlauchstück herausgezogen und da
mit die Schlauchverbindung getrennt werden soll, wird zuerst
das Schlauchstück durch den Quetschkörper abgeklemmt und da
mit ein gas- und flüssigkeitsdichter Verschluß in dem
Schlauchstück hergestellt und erst anschließend beim Weiter
drehen des Drehkörpers die Schlinge aufgezogen und damit das
Herausziehen des Schlauches aus dem Schlauchstück ermög
licht. Durch eine derartige Ausbildung wird erreicht, daß
ein in dem Schlauchsystem vorhandener Unterdruck, der bei
spielsweise infolge des Anschlusses des Schlauchstückes an
eine Vakuumflasche in dem Schlauchstück vorhanden sein kann,
beim Lösen der Schlauchverbindung vorhanden bleibt. Die
Schlauchverbindung kann damit in vorteilhafter Weise immer
nur dann hergestellt werden, wenn das an dem Quetschkörper
anliegende Schlauchstück verschlossen ist. Dies wird dann
beispielsweise dadurch ermöglicht, daß der Winkel-Drehbe
reich des Drehkörpers und damit auch des Quetschkörpers, in
nerhalb dessen das Schlauchstück durch den Quetschkörper ver
schlossen wird, mehr als 180 Grad, insbesondere zwischen 200
Grad und 280 Grad groß ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Schlauchklemm-
Einrichtung nach der Erfindung, die zum Anschluß
eines Schlauches vorbereitet ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Schlauchklemm-Einrichtung
nach Fig. 1,
Fig. 3 eine querschnittsweise Darstellung des in den An
schlußkörper und damit in das Schlauchstück einge
führten Schlauches,
Fig. 4 eine Darstellung gemäß Fig. 3, bei der das
Schlauchstück mit dem Schlauch gas- und flüssig
keitsdicht verbunden ist,
Fig. 5 eine Seitenansicht entsprechend Fig. 2, bei der der
Schlauch fest mit dem Schlauchstück verklemmt und
der Durchtritt durch das Schlauchstück noch teil
weise frei ist,
Fig. 6 eine schematische Darstellung der infolge der vor
handenen Exzenter sich zu- bzw. aufziehenden
Schlinge,
Fig. 7 einen schematischen Längsschnitt mit Darstellung
der beiden Schläuche, der Schlinge und eines das
Schlauchstück zusammenquetschenden Quetschkörpers,
bei dem das Schlauchstück verschlossen und der
innere Schlauch lose in dem Schlauchstück einge
steckt ist,
Fig. 8 eine Darstellung gemäß Fig. 7, bei der das
Schlauchstück noch zusammengequetscht, das
Schlauchstück gleichzeitig aber bereits fest an dem
Schlauch mittels der zusammengezogenen Schlinge an
liegt,
Fig. 9 eine Darstellung gemäß Fig. 7, bei der der Quetsch
körper das Schlauchstück nicht mehr zusammen
quetscht, so daß der Durchtritt durch dasselbe
offen ist, und gleichzeitig der Schlauch fest an
dem Schlauchstück anliegt.
Eine Schlauchklemmeinrichtung 10 besitzt einen eine Längsboh
rung 14 aufweisenden hülsenförmigen Anschlußkörper 12. Die
Längsbohrung 14 wird durch ein Schlauchstück 16 ausgefüllt.
Die lichte Weite dieses Schlauchstückes 16 ist derart, daß
ein Schlauch 18 - in der Zeichnung von oben - in das
Schlauchstück 16 in Längsrichtung 20 eingeführt werden kann
(Fig. 1, 7).
Die Längsbohrung 14 weist in ihrem oberen Bereich einen Rück
sprung 22 auf. Die entsprechende Bohrungserweiterung wird
von dem Schlauchstück 16 voll ausgefüllt, so daß das
Schlauchstück 16 im Bereich des Rücksprunges 22 eine stärke
re Wandung 24 besitzt.
Im oberen Bereich des Anschlußkörpers 12 ist ein Querschlitz
25 eingeformt. Im Bereich dieses Querschlitzes 25 ist das
Schlauchstück 16 umfangsmäßig frei vorhanden. Das Schlauch
stück 16 wird innerhalb dieses Schlitzes von einem zu einer
Schlinge 28 geformten Band 26 umschlungen. Das Band 26 legt
sich dabei auf der den Schlitz 24 nach unten hin begrenzen
den Stirnfläche 30 des Anschlußkörpers 12 auf. Die beiden
Enden dieses Bandes 26 führen auf den beiden gegenügerliegen
den Außenseiten 32, 34 des Anschlußkörpers 12 um ein außen
auf den Außenseiten 32, 34 jeweils angeordnetes Exzenterteil
36 herum und sind in dann jeweils einer der im Anschlußkör
per 12 vorhandenen nutartigen Einkerbungen 38, 40 mit ihrem
jeweiligen Ende 42, 44 verankert.
Die beiden Exzenterteile 36 sind durch eine Welle, die durch
den Anschlußkörper 12 hindurchgeht miteinander verbunden.
Diese Welle ist im Bereich der Längsbohrung 14 als Quetsch
körper 46 ausgebildet. Dieser Quetschkörper liegt von einer
Seite an dem Schlauchstück 16 an und drückt entsprechend
seiner jeweiligen Stellung relativ zum Schlauchstück 16 des
sen Wandung 50 gegen die dazu gegenüberliegende Wandung 52
des Schlauchstückes 16 in diesem Querschnittsbereich des
selben. Je nach Drehstellung des Quetschkörpers 46 ist das
Schlauchstück 16 an dieser Stelle verschlossen (Fig. 2, 7,
8) oder offen (Fig. 5, 9).
Die beiden Exzenterteile 36 werden auf ihrer der Außenseite
32, 34 weggerichteten Seite von jeweils einer Scheibe 56, 58
begrenzt. Diese Scheiben sind im Durchmesser größer als der
jeweilige Exzenter, so daß das um die beiden Exzenter ge
schlungene Band 26 nicht seitlich von denselben herunter
rutschen kann.
Die - in Fig. rechte - Scheibe 58 (Fig. 1) ist mit einem
Griff 60 versehen, so daß diese Scheibe 58 auf einfache
Weise um ihre Drehachse 62 hin- und hergedreht werden kann.
Ein an dem Anschlußkörper 12 vorhandener Vorsprung 64 greift
so in zwei in der Scheibe 58 vorhandene Einkerbungen 66 bzw.
68 hinein, daß die Scheibe 58 nur im Bereich zwischen diesen
beiden Einkerbungen 66, 68 verdreht werden kann. In Fig. 1,
3 besitzt die Scheibe 58 ihre eine extreme Drehstellung, bei
der die Schlinge 28 ihren größten Durchmesser aufweist, so
daß das Schlauchstück 16 im Bereich der Schlinge 28 nicht zu
sammengequetscht wird (Fig. 3). Demgegenüber weist die Schei
be 58 bei der Darstellung gemäß Fig. 5 ihre demgegenüber an
dere extreme Drehstellung auf, bei der die Schlinge 28 ihren
kleinsten Schlingendurchmesser besitzt, wodurch das Schlauch
stück 16 im Bereich dieser Schlinge maximal zusammengezogen
vorhanden ist. Diese Position der Schlinge ist auch in Fig.
4 dargestellt.
Das Auf- und Zuziehen der Schlinge 28 erfolgt durch die Dreh
bewegung der Exzenterteile 36, die bewirken, daß der
zwischen dem jeweiligen Exzenterteil 36 und dem Schlitz 25
vorhandene Bereich des Bandes 26 von dem Bereich des
Schlitzes 25 weg oder auf diesen zubewegt wird. Entsprechend
wird die Schlinge 28 zugezogen oder aufgeweitet.
Diese Bewegung des Bandes 26 ist in Fig. 6 schematisch darge
stellt. In der durchgezogen gezeichneten Lage ist die
Schlinge 28 maximal aufgeweitet und die von dem Bereich der
Schlinge 28 entferntere Exzenterumfangslinie 70 extrem nah
an dem Bereich der Schlinge 28 positioniert. In der strich
punktiert dargestellten Position ist die Schlinge 28 maximal
eng zusammengezogen, was durch ein Verschieben der Exzenter
umfangslinie 70 nach unten, d. h. von dem Bereich der
Schlinge 28 weg, bewirkt ist. Die im Bereich der Schlinge 28
beim Zu- und Aufmachen derselben erforderliche Längenände
rung des Bandes 26 wird durch eine Verschiebung der Exzenter
umfangslinie - in Fig. 6 nach unten und oben - ausgeglichen.
Insgesamt erfährt das Band 26 keine Längenänderung. Es darf
daher nicht aus einem elastisch nachgiebigen Material be
stehen.
Der Quetschkörper 46 ist so zu den beiden Exzenterteilen 36
ausgerichtet, daß der beim Drehen der Exzenterteile 36 und
damit auch des Quetschkörpers 46 überstrichene Winkelbe
reich, innerhalb dessen das Schlauchstück 16 verschlossen
ist (Fig. 4, 7, 8) größer ist als der Winkelbereich, inner
halb dessen die Schlinge 28 so ausgeweitet ist, daß der
Schlauch 18 in das Schlauchstück 16 eingeschoben bzw. aus
letzterem herausgezogen werden kann (Fig. 3, 7). Dadurch
wird sichergestellt, daß ein im Schlauchstück 16 - in der
Zeichnung unterhalb des Quetschkörpers 46 - vorhandener
über- bzw. Unterdruck beim Entfernen des Schlauches 18 oder
beim Ankoppeln desselben an den Anschlußkörper 12 aufrecht
erhalten bleibt.
So ist bei der Fig. 7 das Schlauchstück 16 durch den Quetsch
körper 46 verschlossen, während die Schlinge 28 in ihrer
extrem weiten Stellung das Schlauchstück 16 im Bereich des
in demselben eingeführten Schlauches 18 umschlingt, so daß
der Schlauch 18 auf leichte Weise in das Schlauchstück 16
eingeführt oder aus demselben herausgezogen werden kann.
Durch Weiterdrehen dieses Quetschkörpers 46 (Fig. 8) bleibt
das Schlauchstück 16 im Bereich des Quetschkörpers 46 noch
verschlossen, während sich die Schlinge 28 bereits zugezogen
hat, so daß der Schlauch 18 nicht mehr aus dem Schlauchstück
16 herausgezogen werden kann. Beim Weiterdrehen des Quetsch
körpers 46 in seine in Fig. 9 dargestellte Lage, wird das
Schlauchstück 16 im Bereich dieses Quetschkörpers 46 ge
öffnet. Die Schlinge 28 verändert dabei ihren Schlingendurch
messer nicht, so daß der Schlauch 16 fest an dem Schlauch 18
angeklemmt vorhanden bleibt.
Claims (10)
1. Schlauchklemm-Einrichtung für medizintechnische Zwecke
zum klemmenden Anschluß eines Schlauches an ein vorhandenes
Schlauchstück,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - ein Anschlußkörper (12) vorhanden ist,
- - der Anschlußkörper (12) eine Längsdurchbohrung (14) auf weist, in der das Schlauchstück (16) vorhanden ist,
- - dieses Schlauchstück (16) einen derartigen Innendurchmes ser aufweist, daß der anzuschließende Schlauch (18) in das selbe einführbar ist,
- - eine das Schlauchstück (16) umschlingende Schlinge (28) vorhanden ist,
- - die Schlinge (28)
- - bezüglich ihrer Schlingenebene im wesentlichen senkrecht zur Längsbohrung (14) vorhanden ist,
- - parallel zur Längsbohrung (14) unverrückbar am Schlauch stück (16) positioniert ist,
- - mit ihren beiden Enden (42, 44) lagemäßig fest am An schlußkörper (12) befestigt ist,
- - mit ihrem zumindest einen Endbereich um ein Exzenterteil (36) herumgeführt ist, welches so am Anschlußkörper (12) an geordnet ist, daß beim Drehen des Exzenterteils (36) der Ab stand zwischen der Schlingenebene (28) und der von derselben entfernteren Exzenter-Umfangslinie (70) veränderbar ist, so daß die Schlinge (28) auf- und zuziehbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - beide Endbereiche der Schlinge (28) um jeweils ein Exzenterteil (36) herumgeführt sind,
- - beide Exzenterteile (36) auf einem gemeinsamen Drehkörper (46, 56, 58, 60) befestigt sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Drehkörper in einer Quer-Durchbohrung des Anschlußkör
pers (12) drehbar gelagert ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - ein Querschlitz (25) in dem Anschlußkörper (12) vorhanden ist,
- - das Schlauchstück (16) den Querschlitz (25) durchstößt,
- - die Schlinge (28) das Schlauchstück (16) im Bereich des Schlitzes (25) umschließt.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der oder die Exzenterteile (36) seitlich am Anschlußkörper
(12) vorhanden sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
an dem einen Exzenterteil (36) ein Griffstück (60) vorhanden
ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
Anschläge (58, 64, 66) vorhanden sind, durch die die Drehbe
wegung des Exzenterteils (36) begrenzbar ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Drehkörper im Bereich der Längsdurchbohrung (14) des An
schlußkörpers (12) als Quetschkörper (46) so ausgebildet
ist, daß das Schlauchstück (16) durch diesen Quetschkörper
(46) beim Drehen desselben beliebig weit zusammendrückbar
ist und so das Schlauchstück (16) gas- und flüssigkeitsdicht
verschließbar ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Quetschkörper (46) so ausgebildet und bezüglich dem oder
den Exzenterteilen (36) ausgerichtet ist, daß beim Ein
stecken des anzuschließenden Schlauches (18) in das Schlauch
stück (16) hinein durch Drehen des Drehkörpers (46) zuerst
die Schlinge (28) zugezogen und dadurch der Schlauch (18) an
dem Schlauchstück (16) gas- und flüssigkeitsdicht angeschlos
sen wird, und anschließend beim Weiterdrehen des Drehkörpers
(46) das Schlauchstück (16) durch den Quetschkörper (46)
nicht mehr gas- und flüssigkeitsdicht abgeklemmt wird, und
daß umgekehrt, zwecks Herausziehen des Schlauches (18) aus
dem Schlauchstück (16) heraus, zuerst das Schlauchstück (16)
durch den Quetschkörper (46) abgeklemmt und erst an
schließend beim Weiterdrehen des Drehkörpers (46) die
Schlinge (28) aufgezogen wird.
10. Einrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Winkeldrehbereich des Drehkörpers (46), innerhalb dessen
das Schlauchstück durch den Quetschkörper verschlossen wird,
mehr als 180 Grad, insbesondere zwischen 200 Grad und
280 Grad beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893909634 DE3909634A1 (de) | 1989-03-23 | 1989-03-23 | Schlauchklemm-einrichtung fuer medizintechnische zwecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893909634 DE3909634A1 (de) | 1989-03-23 | 1989-03-23 | Schlauchklemm-einrichtung fuer medizintechnische zwecke |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3909634A1 true DE3909634A1 (de) | 1990-09-27 |
DE3909634C2 DE3909634C2 (de) | 1992-10-22 |
Family
ID=6377085
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893909634 Granted DE3909634A1 (de) | 1989-03-23 | 1989-03-23 | Schlauchklemm-einrichtung fuer medizintechnische zwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3909634A1 (de) |
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