DE3907360A1 - Verfahren und vorrichtung zum transport von arbeitsstuecken - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum transport von arbeitsstuecken

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Transport einer Mehrzahl von hinsichtlich ihrer Lage ausgerichteten Arbeitsstücken mit mindestens einer Grundfläche und vor­ zugsweise gleicher Höhe; insbesondere flachzylindrischen, scheibenförmigen oder ringförmigen Teilen, zu einer Bearbei­ tungsstation hin und von dieser weg, vorzugsweise von Kugel­ lagerringen oder Ritzel, zu einer Bearbeitungsstation, vor­ zugsweise zu einem Härteofen oder einer Drehmaschine, und von dieser weg. Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Obgleich sich die vorliegende Erfindung ganz allgemein auf den Transport von Arbeitsstücken bezieht, die wenigstens eine Grundfläche oder eine zum Aufruhen geeignete Fläche aufweisen, befaßt sich die nachfolgende Beschreibung zum Zwecke der Klarheit der Darstellung, mit dem Problem des Transportes von Laufringen für Kugellager, die zu einer Bearbeitungsstation gebracht und von dort der weiteren Ver­ arbeitung zugeführt werden müssen. Derartige Laufringe haben zwei Stirnflächen, die beide als Auflager während des Trans­ portes in Frage kommen. Es ist in der Praxis häufig jedoch so, daß nach Abschluß eines Arbeitsganges die Laufringe in einen Behälter, meistens einen Schüttgutbehälter, fallen­ gelassen werden. In diesem Behälter werden die Laufringe zur Bearbeitungsstation transportiert, wobei zwischen den ein­ zelnen Arbeitsstufen größere Entfernungen liegen können, so daß beispielsweise der Transport auf Lastkraftwagen durch­ geführt werden muß. Nicht nur beim Transport, sondern auch beim Hineinfallen in den Behälter können sich nun Beschä­ digungen an der Oberfläche der Laufringe ergeben. Derartige Beschädigungen sind in der Fertigung von Kugellagerringen, Ritzel usw. eine Ursache für einen vorzeitigen Fertigungs­ abbruch, da die Teile im nächsten Arbeitsgang auf Grund der Beschädigungen nicht mehr zu einem maß- und funktions­ gerechten Fertigteil weiterbearbeitet werden können.
Es kommt noch hinzu, daß die Laufringe mit einer gewissen Ordnung durch den Härteofen hindurchgeführt werden, da sie so während des Härteprozesses einem geringeren Verzug unter­ liegen, welcher ein geringeres Schleifaufmaß zuläßt. Mit anderen Worten müßten die ungeordnet herangeschafften Lauf­ ringe dem Schüttgutbehälter entnommen und geordnet werden. Dies ist an und für sich ein überflüssiger Vorgang, da bei der vorangehenden Arbeitsstufe die Laufringe bereits in einer gewissen Ordnung vorliegen.
Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem, den Transportvor­ gang von Arbeitsstücken rationeller zu gestalten, wobei ins­ besondere Beschädigungen der einzelnen Arbeitsstücke unter­ einander ausgeschaltet werden sollen, was beim Ein- und Aus­ schütten bei den bisher verwendeten Schüttgutbehältern auf­ treten kann.
Erreicht wird dies durch ein Verfahren gemäß dem Patent­ anspruch 1 bzw. durch eine Vorrichtung nach dem Patent­ anspruch 2.
Durch die vorliegende Erfindung ist ein System geschaffen worden, bei welchem die einzelnen Arbeitsstücke in der ein­ mal vorhandenen Ordnung verbleiben und zu einer weiteren Be­ arbeitungsstation transportiert werden. Bei diesem Transportvorgang können keinerlei Beschädigungen der ein­ zelnen Arbeitsstücke auftreten, weil diese in den Etagen­ fächern eines Transportgestells so angeordnet sind, daß sie die einzelne Etage nicht verlassen können, selbst dann, wenn das Transportgestell umstürzen sollte. Einzelne Stöße der äußeren Teile der Laufringe aneinander sind dabei ungefähr­ lich, weil z.B. die abgerundete Fläche eines Arbeitsstückes auf die abgerundete Fläche eines anderen stößt. Nach Durch­ führung des Arbeitsvorganges werden die Arbeitsstücke wie­ derum in das entsprechende Transportgestell eingelagert und können weitere Transportvorgänge unter den gleichen Be­ dingungen durchführen.
Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung werden die Etagenfächer der Transportgestelle auf diejenige Höhe ge­ bracht, in der sie der Bearbeitungsstation zugeführt werden. Die Arbeitsstücke brauchen daher keine Höhenunterschiede zu überwinden, so daß die daraus an sich resultierenden Gefah­ ren des Aneinanderstoßens ausgeschlossen sind.
Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, daß man mit einem Minimum an Transportbehältern auskommen kann, da beispielsweise ein Transportbehälter zur Bearbeitungsstation gebracht wird und nach Entleerung in einem sog. Bypass an der Bearbeitungsstation vorbei zum Ausgang dieser Bear­ beitungsstation gebracht wird. Dort wird er wiederum mit Ar­ beitsstücken beladen, so daß man mit einem relativ geringen Zwischenspeicher auskommt.
Nach einem weiteren Merkmal der Vorrichtung gemäß der Erfin­ dung besteht das Transportgestell aus einem Führungsrahmen mit beispielsweise vier nach oben stehenden Holmen, die zur Führung der einzelnen Etagenbleche dienen. Die Etagenbleche können leicht von den Transportständern gelöst werden und an der Bearbeitungsstation im gestapelten Zustand vorbeitrans­ portiert werden. Von diesem Stapel werden die Etagenböden wieder entnommen und zu einem gefüllten Transportgestell zu­ sammengesetzt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform befinden sich Führungsteile an den einzelnen Etagenblechen, so daß keine Gestell-Ständer erforderlich sind.
Im Gegensatz zu der bisher beschriebenen flexiblen Einlage­ rung der Etagenbleche kann das Transportgestell auch einen festen Raster von Etagenblechen aufweisen.
Durch die Erfindung ist es der Industrie möglich, erhebliche Kosten im Bereich des Materialflusses zwischen Bearbeitungs­ stationen einzusparen, da es sich hier um ein einfaches, standardisiertes Transportsystem handelt; ein Sortieren vor den einzelnen Bearbeitungsstationen ist nicht mehr notwen­ dig, und starre Verkettungen der einzelnen Bearbeitungs­ stationen untereinander sind nicht mehr erforderlich. Außerdem kommt es zu einer erheblichen Kosteneinsparung durch eine jetzt gewährleistete, beschädigungsfreie Handha­ bung der Teile gegenüber den bekannten Fördersystemen mit Schüttgutbehältern.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung bei­ spielsweise erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht zur Erläute­ rung des Verfahrens gemäß der Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine Teilansicht im Bereich vor einer Bearbei­ tungsstation, wobei die Blickrichtung der Förder­ richtung der Arbeitsstücke zu einer Bearbeitungs­ station hin bzw. der Gegenrichtung entspricht.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht der Entladezone der Bearbei­ tungsstation.
Fig. 4 ist eine schaubildliche Ansicht eines Transport­ gestells gemäß der Erfindung.
Fig. 5 ist eine schaubildliche Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform eines Gestells gemäß der Erfindung.
In den Figuren ist mit 10 eine Bearbeitungsstation be­ zeichnet, welche bei Betrachtung der Fig. 1 von rechts her über ein Förderband beladen und von links her mit Hilfe eines anderen Förderbandes entladen wird. In den Figuren sind zylindrische Arbeitsstücke in Form von Laufringen dar­ gestellt, wobei diese Laufringe keine Bezugszahlen erhalten haben.
Mit 20 sind in den Figuren die Böden für Transportgestelle bezeichnet worden. Es handelt sich hierbei um abgekantete und gebogene Bleche, wie dies am besten aus den Fig. 4 und 5 hervorgeht. An der linken und der rechten Seite eines Bodens 20 ist ein nach oben gebogener Rand 23 gezeigt. Bei Betrachtung der Fig. 4 und 5 rechts vorn und links hinten sind nach unten gebogene Ränder des Bodens 20 gezeigt. Es ist ersichtlich, daß auf diese Weise die Arbeitsstücke in allen Richtungen nur begrenzte Bewegungen ausführen können und bei Betrachtung der Fig. 4 wird ersichtlich, daß die Etagenböden 20, wenn sie auf den Arbeitsstücken ruhen und ihre Bewegung nach oben hin begrenzt worden ist, dafür sorgen, daß selbst beim Umfallen eines Etagenbodens die ein­ zelnen Arbeitsstücke nicht aus den Fächern herausfallen können.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform stehen von einer Palette vier Pfeiler nach oben vor, die an Ausnehmungen an den Böden 20 entsprechend zusammenwirken können. Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform sind keine nach oben vor­ stehenden Pfeiler vorgesehen. Stattdessen sind an den vier Ecken jedes Etagenbodens Vierkantteile angebracht, die ineinandergesteckt werden können, um auf diese Art und Weise ein Transportgestell zu bilden.
In Fig. 1 ist rechts derjenige Bereich zu erkennen, von dem aus die Arbeitsstücke zur Bearbeitungsstation 10 gelangen. Es ist dort eine Art Scherentisch gezeigt, auf welchem sich auf einer Rollenbahn ein Transportgestell 21 befindet. Die Hubbewegung kann auch mit einem beliebigen anderen Vertikal­ förderer durchgeführt werden. Das Transportgestell kann mit Hilfe des Scherenhubtisches so angehoben werden, daß sich immer ein Etagenfach in der Höhe der Förderbahn eines belie­ bigen Horizontalstetigförderers befindet, so daß mit Hilfe nicht gezeigter Einrichtungen, beispielsweise eines Schie­ bers oder eines Elektromagneten, die Arbeitsstücke eines Etagenfachs auf das Förderband abgegeben werden können. Die Etagenböden 20 selbst werden mit Hilfe schematisch gezeigter Einrichtungen, z.B. eines Vertikalförderers, erfaßt, nach oben transportiert und gelangen durch ein horizontales För­ dern in Richtung der gezeigten Pfeile zur linken Seite der in Fig. 1 gezeigten Einrichtung. Von dorther können sie von oben her auf ein Transportgestell 21 aufgesetzt werden, das in entsprechender Weise mit einem ersten Horizontalstetig­ förderer (z.B. einem Förderband), einem zweiten Horizontal­ stetigförderer (z.B. einer Rollenbahn) und einem Vertikal­ förderer (z.B. einem Scherenhubtisch) zusammenarbeitet.
Der in der Fig. 1 rechts gezeigte Teil ist in Seitenansicht in der Fig. 2 zu erkennen, dort ist auch noch eine Rollen­ bahn 22 zu erkennen, mit deren Hilfe das von den Arbeits­ stücken und den Böden befreite Transportgestell zum Belade­ bereich (links von der Bearbeitungsstation in Fig. 1) transportiert werden. Die Fig. 3 läßt erkennen, wie die von der rechts angedeuteten Bearbeitungsstation 10 abgegebenen Arbeitsstücke auf das Förderband gelangen und von dort einzeln oder in Gruppen von z.B. fünf Stück, jeweils mit Hilfe einer Schubeinrichtung, eines Elektromagneten oder einer anderen entsprechenden Einrichtung auf bzw. in das Etagenfach eingefahren werden. Ist das Etagenfach gefüllt, so wird ein weiterer Etagenboden 20 aufgesetzt. Jetzt kann das Transportgestell bis zur Oberkante dieses Etagenbodens bzw. bei festen Rastern bis zur Oberkante des nächsten Etagenbodens abgesenkt werden, bis das Gestell ganz gefüllt ist. Die jetzt im unteren Etagenfach befindlichen Arbeits­ stücke werden durch den aufgelegten Etagenboden so ge­ sichert, daß sie nicht mehr aus dem Fach herausgelangen können. Bei einem festen Raster könnte z.B. durch das Ab­ senken eine Verriegelung hochgeklappt werden.

Claims (2)

1. Verfahren zum Transport einer Mehrzahl von hinsichtlich ihrer Lage ausgerichteten Arbeitsstücken mit mindestens einer Grundfläche und vorzugsweise gleicher Höhe, insbesondere flachzylindrischen, scheibenförmigen oder ringförmigen Teilen, zu einer Bearbeitungsstation (10) hin und von dieser weg, vorzugsweise von Kugellagerringen oder Ritzel, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsstücke auf ihrer Grundfläche liegend auf den Böden (20) von Etagenfächern von Transportgestellen (21) eingelagert werden, die Transportgestelle (21) vermittels von Fahrzeugen und/oder Rollenbahnen (22), Förderbändern und dergl. zur Bearbeitungsstation (10) gebracht werden, ohne daß die Arbeitsstücke dabei ihre ausgerichtete Lage verändern oder aus ihrem Etagenfach herausgelangen, die Arbeitsstücke etagenweise dem Transportgestell (21) entnommen, nacheinander bearbeitet und wieder auf ihren Grundflächen liegend auf den Böden (20) von Etagenfächern von Transportgestellen eingelagert werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportgestell (21) eine Vielzahl übereinander angeordneter viereck­ flächiger Böden (20) aufweist, die in vertikaler Richtung geführt sind (vorzugsweise an allen Ecken) und paarweise an gegenüberliegenden Begrenzungen nach oben bzw. nach unten abgebogen sind, wobei die nach oben gebogenen Ränder (23) eines Etagenbodens als Führung für die Arbeitsstücke beim Einlagern und Auslagern und die nach unten gerichteten Rän­ der (24) des jeweils über den Arbeitsstücken angeordneten bzw. vorzugsweise auf diesen ruhenden Etagenbodens zur Be­ grenzung seitlicher Bewegungen der Arbeitsstücke beim Trans­ port des Transportgestells (21), insbesondere in dessen Schräglage, dienen.
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