DE3904885A1 - Behaelter zum aufbewahren von getraenken, speisen und proben - Google Patents

Behaelter zum aufbewahren von getraenken, speisen und proben

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DE3904885A1
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Roland Schluessler
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47GHOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
    • A47G23/00Other table equipment
    • A47G23/04Containers with means for keeping food cool or hot
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J41/00Thermally-insulated vessels, e.g. flasks, jugs, jars
    • A47J41/0055Constructional details of the elements forming the thermal insulation
    • A47J41/0072Double walled vessels comprising a single insulating layer between inner and outer walls
    • A47J41/0077Double walled vessels comprising a single insulating layer between inner and outer walls made of two vessels inserted in each other

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Packages (AREA)
  • Details Of Rigid Or Semi-Rigid Containers (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter zum Aufbewahren von Getränken, Speisen, Proben und dergleichen, deren Temperatur über oder unter der Umgebungstemperatur gehalten werden soll, bestehend aus einem Aufnahmegefäß und aus einem das Aufnahmegefäß wenigstens teilweise umschließenden Außenmantel, der mit der Außenseite des Aufnahmegefäßes einen Hohlraum einschließt.
Bekannt sind Thermobehälter mit Luftisolation, die geeignet sind, den Temperaturausgleich zwischen der Temperatur des aufzubewahrenden Körpers bzw. der Flüssigkeit und der Umgebungstemperatur zu verzögern und auf diese Weise die Gebrauchsfähigkeit zu verlängern. Jedoch erfolgt der Temperaturausgleich immer noch verhältnismäßig rasch. Eine gezielte Temperaturbeeinflussung ist darüberhinaus auf diese Weise nicht möglich, da lediglich isolierende Maßnahmen vorgesehen sind.
Ein solches Gefäß ist aus der US-PS 36 03 106 bekannt. Das Gefäß weist in einem ersten Hohlraum eine wärmehaltende Masse auf, die im Arbeitsbereich eine Phasenumkehr aufweist. Als Isolationsmaterial wird eine Filzschicht vorgeschlagen. Nachteil des bekannten Behälters ist, daß die Isolationseigenschaften insbesondere der äußeren Schicht eine Temperaturhaltung bei hohen Differenztemperaturen zwischen Gefäß und Umgebung nicht erlauben.
Es stellt sich die Aufgabe, einen Behälter der eingangs genannten Art anzugeben, dessen Isolationseigenschaften wesentlich gegenüber dem Stand der Technik verbessert sind. Insbesondere soll der Behälter auch leicht und kostengünstig herstellbar und verwendbar sein.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt erfindungsgemäß dadurch, daß das Aufnahmegefäß aus Metall und der Außenmantel aus Kunststoff oder Keramik besteht. Als Metall kommt vorzugsweise Edelstahl oder Aluminium bzw. deren besondere Legierungen in Frage. Ein derartig ausgebildeter Behälter ist kostengünstig herzustellen und robust im Einsatz.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vorteilhaft vor, daß im Hohlraum Isolationsmaterial angeordnet ist. Als Isolationsmittel können dabei alle bekannten Medien, beipielsweise Luft, Kunststoffe in verschiedenster Form, z.B. als Pulver oder geschäumt wie Styropor, Faserwerkstoffe, Mineralien, insbesondere auch Aluminiumsilikate, Salzlösungen, Emulsionen, Öle etc. eingesetzt werden. Das in den Hohlraum einzuführende Isolationsmaterial kann selbstverständlich auch aus mehreren, auch unterschiedlichen Materialschichten bestehen und/oder als Formteil ggf. unter Zuhilfenahme von Bindemitteln hergestellt sein. Mit großem Vorteil erreicht man je nach Wanddicke und Art des Trägermediums Kühl- bzw. Warmhaltezeiten bis zu 20 Stunden oder mehr.
Nach einer weiteren Ausführungsvariante ist das Aufnahmegefäß in den Außenmantel eingeschoben und kann auf einfache Weise herausgenommen werden, beispielsweise um auf einem Herd erwärmt und anschließend zum Warmhalten der gegarten Nahrung wieder in den Außenmantel eingebracht zu werden.
Zweckmäßigerweise weist das Aufnahmegefäß einen über den oberen Rand des Außenmantels gezogenen Flansch auf, wodurch eine besonders einfache Montage ermöglicht und gleichzeitig ein zentrierter, sicherer Sitz gewährleistet wird.
Als weitere Ausgestaltung der Erfindung weist der Außenmantel mindestens einen weiteren Überzug auf, der gleichzeitig dekorativen Zwecken (z.B. Lack, Aufkleber, Leder, Stoff etc.) dienen und auch die Isolationswirkung nach außen weiter verbessern kann.
Darüberhinaus ist vorgesehen, daß auch eine Isolationsschicht am Innenmantel des Aufnahmegefäßes angebracht ist, beispielsweise ist hier bei Kochtöpfen an eine TEFLON- Beschichtung gedacht. Hierdurch wird die Isolierwirkung weiter verbessert, indem die Wärmeverluste nach außen minimiert werden. Gleichzeitig wird damit ein Anbacken des erhitzten Gefäßinhaltes verhindert.
Mit Vorteil ist bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung der Hohlraum über eine wiederverschließbare Füll- und Entleerungsöffnung mit dem Isolationsmaterial befüllbar. Auf diese Weise kann das Isolationsmedium besonders einfach vorgekühlt oder vorgewärmt, eingefüllt und gewechselt werden, unter Benutzung vorhandener Haushaltseinrichtungen wie Eisschrank, Gefriertruhe, Herd, Ofen etc.. Darüberhinaus ist es vorteilhaft möglich, Isolationsmaterial als heißes Pulver einzufüllen, bei dessen Abkühlung ein Unterdruck mit hoher Dichtwirkung entsteht.
Der Behälter ist mit einem dichtschließenden Deckel versehen, der vorzugsweise doppelwandig zur Aufnahme des Isolationsmittels bzw. Kälte- oder Wärmeträgers ausgebildet ist. Hierdurch ergeben sich optimale Isolationsverhältnisse, indem Wärmeverluste weitestgehend vermieden werden können. Verwendung finden alle bekannten, geeigneten Verschlüsse, Deckel, Kappen etc., die auf einfache Weise konstruktiv angepaßt werden können.
Mit besonderem Vorteil kann der Behälter an die Form des temperaturmäßig zu beeinflussenden Inhalts oder in Bezug auf die äußeren Raumformbedingungen angepaßt sein. Beispielsweise kann er die Form eines Bierfasses haben, in das Bier direkt eingefüllt und gelagert wird. Es kann sich aber auch als zweckmäßig erweisen, zwei Behältnisse bereitzustellen, die ein Bierfaß jeweils zur Hälfte umschließen und gemeinsam dessen Kühlung über längere Zeit außerhalb eines Kühlhauses auch noch während des Verbrauchs bewirken und danach beispielsweise als Pfandleihgabe zurückgeben und wiederverwendet werden. Insbesondere beim Transport von Kühlgut im Kofferraum von Personenkraftwagen kann der Behälter aber auch an die Form des Kofferraums angepaßt sein.
Ferner ist in einer anderen Ausführungsform der Behälter mit Einsätzen versehen, die an die temperaturmäßig zu beeinflussenden Gegenstände formmäßig angepaßt sind. Vorteilhaft kann das Behältnis beispielsweise als Kühlkoffer ausgebildet sein, dessen beide Kofferhälften Einsätze enthalten, die je in etwa zur Hälfte das Kühlgut z.B. Getränke, Spirituosen etc. umschließen und auf diese Weise auch einen besonders sicheren Transport gewährleisten.
Bei den durch die Einsätze gebildeten Abteilen innerhalb des Behältnisses können auch die Zwischenwände vorzugsweise doppelwandig zur Aufnahme des Isolationsmaterials bzw. Kälte- oder Wärmeträgers ausgebildet sein. Hierdurch wird ein formgerechtes Einpassen von zu kühlenden bzw. warm zu haltenden Gegenständen oder Flüssigkeiten bewirkt, womit insbesondere beim Transport unerwünschte Lageänderungen bei gleichzeitig guten Isolierbedingungen verhindert werden. Die Zwischenwände können einsteckbar ausgebildet sein und auch eigene Füllöffnungen für das Trägermedium haben.
Der erfindungsgemäße Behälter kann auch als Teller, Schüssel, Trinkglas, Gefäß oder Krug für den Tischgebrauch, als Eis- oder Eiswürfelbehälter, als Butter- oder Käsedose oder -glocke, als Flasche, Untersetzer oder Getränkefaß geformt sein. Derartige Gerätschaften zur Tafelausstattung können zum Kühlen oder Warmhalten von Fleisch, Aufschnitt, Fisch, Eiern, Früchten, Gemüsen, Obst, Getränken, etc. vorzugsweise in der Gastronomie, insbesondere in den südlichen Urlaubsländern benutzt werden.
Eine weitere Verwendungsmöglichkeit ist beim Kalthalten von allen anderen Nahrungs- oder Arzneimitteln gegeben. Darüberhinaus können erfindungsgemäße Behältnisse zum Kühlen von Ködern beim Angelsport und als Fischkühlbox verwendet werden. Ein Behälter zur Aufbewahrung von Lebendköder, wie Würmer oder Maden, weist dabei seitlich oder im Deckel angeordnete Luftlöcher auf. Mit großem Vorteil kann die Fischkühlbox getötete Fische lange Zeit frisch halten und damit die bisher verwendeten Kescher ersetzen.
Ferner kann die Erfindung zum Aufbewahren von tiefgefrorenen Waren und zur Lagerung oder zum Transport von Gegenständen oder Materialien jeglicher Art, insbesondere von Säcken, Beuteln, Fässern, Flaschen, Kästen, Büchsen, Schachteln, Tonnen, Gläsern und Flüssigkeitsbehältern verwendet werden.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Erläuterung des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles.
Das Aufnahmegefäß (1) besteht aus Metall und ist von einem Außenmantel (2) aus Kunststoff oder Keramik umgeben. Unmittelbar an die Außenfläche des Aufnahmegefäßes (1) schließt sich ein Hohlraum (3) an. Das Aufnahmegefäß (1) besitzt einen flanschartigen Rand (4), der wiederum einen flanschartigen Vorsprung (5) aufweist, der mit dem Außenmantel (2) in Eingriff steht. Das Aufnahmegefäß (1) ist zweckmäßigerweise einstückig tiefgezogen hergestellt. Im zwischen Aufnahmegefäß (1) und Außenmantel (2) gebildeten Hohlraum (3) kann ein beliebiges Isolationsmaterial angeordnet sein. Die Kunststoff-Hülle (2) bringt den Vorteil, daß die Außenwand des Behälters gemäß Erfindung ohne Topflappen, mit bloßen Händen getragen, bzw. von der Kochstelle entnommen werden kann, da sich seine Temperatur nur wenige Grade über Zimmertemperatur einstellt.
Wie aus der Zeichnung ferner ersichtlich, ist der Behälter außerdem noch mit einem dichtschließenden, wärmeisolierenden Deckel (10) versehen, dessen Wandung (11) einen Hohlraum (12) umschließt und der einen Knauf (13) besitzt. Auch das Deckel-Innere (12) kann mit Isoliermaterial ausgefüllt sein.
Der vorstehend beschriebene Behälter erlaubt eine wesentliche Energieersparnis bei der Zubereitung von Speisen. Insbesondere dann, wenn relativ lange Garzeiten erforderlich sind, wie z. B. bei Kartoffeln, Hülsenfrüchten oder Reis, lassen sich Energieersparnisse von bis zu 90% erzielen.

Claims (10)

1. Behälter zum Aufbewahren von Getränken, Speisen, Proben und dergleichen, deren Temperatur über oder unter der Umgebungstemperatur gehalten werden soll, bestehend aus einem Aufnahmegefäß (1) und aus einem das Aufnahmegefäß wenigstens teilweise umschließenden Außenmantel (2), der mit der Außenseite des Aufnahmegefäßes einen Hohlraum (3) einschließt, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmegefäß (1) aus Metall und der Außenmantel (2) aus Kunststoff oder Keramik besteht.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Hohlraum (3) Isolationsmaterial angeordnet ist.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmegefäß (1) in den Außenmantel (2) eingeschoben ist.
4. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmegefäß (1) einen über den oberen Rand (4) des Außenmantels (2) gezogenen Flansch (5) aufweist.
5. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenmantel (2) mindestens einen weiteren Überzug aufweist.
6. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Isolationsschicht am Innenmantel des Aufnahmegefäßes (1) angebracht ist.
7. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (3) über eine wiederverschließbare Füll- und Entleerungsöffnung mit dem Isolationsmaterial befüllbar ist.
8. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß er einen dichtschließenden Deckel (10) aufweist, dessen Wandung (11) vorzugsweise aus Metall besteht und einen Hohlraum (12) umschließt, der zur Aufnahme von Isolationsmaterial geeignet ist.
9. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß er an die Form des temperaturmäßig zu beeinflussenden Inhalts oder in Bezug auf die äußeren Raumformbedingungen angepaßt ist.
10. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß er mit Einsätzen versehen ist, die an die temperaturmäßig zu beeinflussenden Gegenstände formmäßig angepaßt sind.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2710511A1 (fr) * 1993-09-09 1995-04-07 Chen Tsang Hue Dispositif de cuisson adiabatique à température élevée.
EP0945096A1 (de) * 1998-03-26 1999-09-29 MORI 2A S.r.l. Gastronorm-Behälter mit hoher thermischer Isolation
DE102007022471A1 (de) 2007-05-08 2008-11-20 Ragaller Gmbh Haube zum Kühlen von in Schalen portionierten Speisen
DE202008012881U1 (de) 2008-09-29 2008-12-04 Ragaller Gmbh Haube zum Kühlen von in Schalen portionierten Speisen
DE102008049305A1 (de) 2008-09-29 2010-04-08 Ragaller Gmbh Haube zum Kühlen von in Schalen portionierten Speisen

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