DE3904328C1 - Method and apparatus for cleaning soil layers - Google Patents
Method and apparatus for cleaning soil layersInfo
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- DE3904328C1 DE3904328C1 DE19893904328 DE3904328A DE3904328C1 DE 3904328 C1 DE3904328 C1 DE 3904328C1 DE 19893904328 DE19893904328 DE 19893904328 DE 3904328 A DE3904328 A DE 3904328A DE 3904328 C1 DE3904328 C1 DE 3904328C1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B09—DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
- B09C—RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
- B09C1/00—Reclamation of contaminated soil
- B09C1/02—Extraction using liquids, e.g. washing, leaching, flotation
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B09—DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
- B09C—RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
- B09C1/00—Reclamation of contaminated soil
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von schad
stoffhaltigen Bodenschichten, bei dem mit einem in die Boden
schichten eingebrachten Reinigungsmedium die Schadstoffe an
Ort und Stelle von den Bodenpartikeln getrennt und mit dem an
die Bodenoberfläche zurückgeführten Reinigungsmedium ausge
tragen werden, wobei der Reinigungsvorgang jeweils innerhalb
einer in den Boden eingebrachten Kammer durchgeführt wird.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Reinigung
von schadstoffhaltigen Bodenschichten mittels eines in die
Bodenschichten eingebrachten, die Schadstoffe aufnehmenden
Reinigungsmediums, das den Bodenschichten entnommen und an
schließend aufbereitet wird, mit einer von einer mindestens
einteiligen Kammerwand umschlossenen Kammer, an deren Ober
seite sich eine Abflußöffnung für das schadstoffbeladene
Reinigungsmedium befindet.
Die Entfernung von Schadstoffen aus Bodenschichten wird in
vielen Fällen durch die wechselnde Lagerung verschiedener
Bodenschichten mit unterschiedlichen bodenmechanischen und
physikalischen Eigenschaften behindert. In vielen Fällen
müssen schadstoffbelastete Böden daher ausgehoben und außer
halb der eigentlichen Baugrube gereinigt werden. Kommen zum
wechselnden Bodenaufbau jedoch auch noch beengte Platzver
hältnisse und große Tiefen des verunreinigten Bodens hinzu, so
werden die Kosten für den Bodenaushub durch umfangreiche
Sicherungsmaßnahmen unverhältnismäßig hoch. In solchen Fällen
ist es wünschenswert, den Boden vor Ort zu reinigen.
Ein bekanntes Verfahren zur Reinigung von schadstoffhaltigen
Bodenschichten verwendet ein mit einer Bohrkrone versehenes
Bohrrohr, das an seinem unteren Ende mit einer Austrittsdüse
für das unter sehr hohem Druck austretende Reinigungsmedium
versehen ist. Knapp oberhalb der Austrittsdüse befindet sich
eine an eine Pumpe angeschlossene Absaugöffnung für das
schadstoffbeladene Reinigungsmedium. Das mit der bekannten
Vorrichtung durchführbare Bodenreinigungsverfahren wird ent
weder beim Absenken oder Ausfahren des sich drehenden Bohr
rohres durchgeführt. Das über das Bohrrohr zugeführte
Reinigungsmedium verläßt die Austrittsdüse unter hohem Druck
und dringt als Schneidstrahl horizontal in die zu reinigende
Bodenschicht ein. Auf diese Weise werden die Körner des Bodens
abgespritzt und Schadstoffe herausgelöst. Bedingt durch die
fortschreitende axiale Bewegung des Bohrrohres gelangen die
mit Reinigungsmedium durchtränkten Bodenschichten anschließend
in den Wirkungsbereich der Absaugöffnung, werden von dort
mittels der Pumpe an die Erdoberfläche gefördert und an
schließend einer Aufbereitung zugeführt. Nachteilig bei diesem
bekannten Verfahren ist, daß die von dem Reinigungsvorgang er
faßte Bodensäule einen unterschiedlichen Durchmesser aufweisen
kann, da je nach Aufbau der Bodenschicht die Durchdringungs
tiefe des Schneidstrahles variiert und daher eine Festlegung
der Größe des jeweils gereinigten Bereiches kaum möglich ist.
Es kann zu einer unerwünschten Beeinflussung schon gereinigter
oder schadstoffreier Bodenbereiche kommen.
Zur Verbesserung dieses bekannten Verfahrens wurde daher be
reits vorgeschlagen (DE-OS 38 43 836), die Reinigung inner
halb einer das Bohrrohr umgebenden, rohrförmigen Kammer durch
zuführen, die entweder gemeinsam oder getrennt vom Bohrrohr in
den zu reinigenden Boden abgesenkt wird. Nach Beendigung des
jeweiligen Reinigungsvorganges werden zumindest Teile der die
Kammer bildenden Kammerwand dem Boden entnommen und in einen
noch nicht gereinigten Bereich des Bodens versetzt, so daß
sich ein in waagerechter Richtung fortschreitendes Reinigungs
verfahren ergibt. Dieses weiterentwickelte Verfahren gestattet
dem Anwender eine Festlegung des Verlaufs der Grenze zwischen
schadstoffhaltigen und gereinigten Bodenbereichen, da mit
Schadstoffen beladenes Reinigungsmedium nicht in horizontaler
Richtung in benachbarte, bereits gereinigte oder schadstoff
freie Bereiche abströmen oder diffundieren kann. Es ist jedoch
nicht auszuschließen, daß bei hoher Absaugleistung ein Ent
weichen des Reinigungsmediums aus der unteren Öffnung der
Kammer nicht vollständig zu verhindern ist. Insbesondere ein
Austritt von frischem oder schadstoffbeladenem Reaktionsmittel
in das Grundwasser ist möglich, so daß dieses Verfahren, bei
spielsweise im Bereich von Wasserschutzzonen, nicht ohne
weiteres durchgeführt werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Reinigung von schadstoffhaltigen Bodenschichten
zu schaffen, das unter gezielter Festlegung des bei dem je
weiligen Reinigungsvorgang erfaßten Bodenbereiches ein un
kontrolliertes Entweichen von Schadstoffen und Reinigungsme
dium verhindert. Außerdem soll eine zur Durchführung des Ver
fahrens geeignete Vorrichtung geschaffen werden.
Zur technischen Lösung dieser Aufgabe wird bezüglich
des Verfahrens vorgeschlagen, daß während des Reinigungsvor
ganges die Kammer nach unten hin durch eine für das
Reinigungsmedium undurchlässige Schicht abgeschlossen wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet den Vorteil, ein
Entweichen von Schadstoffen und Reinigungsmedium aus der als
Reaktionsraum ausgebildeten Kammer während des Reinigungsvor
ganges zu verhindern. Insbesondere wird ein Abströmen und
Diffundieren von schadstoffbeladenem Reinigungsmedium in das
Grundwasser verhindert. Zugleich gestattet das erfindungsge
mäße Verfahren dem Anwender jederzeit eine genaue Festlegung
des Verlaufs der Grenze zwischen schadstoffhaltigen und ge
reinigten Bodenbereichen. Mit Schadstoffen beladenes Reini
gungsmedium kann nicht in benachbarte, bereits gereinigte oder
schadstofffreie Bereiche eindringen, so daß eine gezielte Be
stimmung der noch einer Reinigung zu unterziehenden Bodenbe
reiche vorgenommen werden kann.
Bei einer vorteilhaften Weiterentwicklung des Verfahrens wird
das Reinigungsmedium im unteren Teil der Kammer eingespeist
und im oberen Teil der Kammer abgezogen. Auf diese Weise wer
den an die Pumpleistungen der zur Entnahme des schadstoffbela
denen Reinigungsmediums erforderlichen Pumpe keine hohen An
forderungen gestellt. In vielen Anwendungsfällen reicht es
aus, das flüssige schadstoffbeladene Reinigungsmedium über
einen Überlauf aus der Kammer abfließen zu lassen.
Sofern ein für das Reinigungsmedium undurchlässiger Abschluß
an der Unterseite der Kammer nicht bereits durch Einstellen
der unteren Kante der Kammerwand in nahezu undurchlässige
Bodenschichten möglich ist, wird die für das Reinigungsmedium
undurchlässige Schicht erst nach Absenkung der Kammerwand der
Kammer auf die geforderte Arbeitstiefe gebildet. Bei einer
Ausgestaltung des Verfahrens wird hierzu vorgeschlagen, daß
die undurchlässige Schicht durch Injezieren eines einen Dich
tungspfropfen bildenden Mediums in den unteren Teil der Kammer
gebildet wird.
Da ein nach Abschluß des Reinigungsverfahrens im Erdreich
verbleibender Dichtungspfropfen zu unerwünschten Beein
flussungen der Strömungsverhältnisse im Erdreich führen kann
und daher in vielen Fällen unerwünscht ist, kann der Dich
tungspfropfen nach Abschluß des Reinigungsvorganges durch
mechanische und/oder chemische Einwirkung zerstört werden.
Dies kann insbesondere mittels einer Hochdruckspülung mit
einer Spülflüssigkeit erfolgen. Ebenso ist es denkbar, den
Dichtungspfropfen durch Einwirkung eines für das Erdreich un
schädlichen Lösungsmediums nachhaltig zu zersetzen.
Vorzugsweise wird das Reinigungsmedium und/oder das den
Dichtungspfropfen bildende Medium über in der Kammerwand aus
gebildete Zuführungen in die Kammer eingebracht. Die Zuführung
des Reinigungsmediums und/oder des den Dichtungspfropfen
bildenden Mediums kann jedoch auch mittels eines in die Kammer
abgesenkten Bohrrohres erfolgen. Die Absenkung der Kammerwand
und des Bohrrohres kann entweder gemeinsam oder nacheinander
durchgeführt werden.
Zur Reinigung größerer Bodenbereiche wird vorgeschlagen, nach
Abschluß des jeweiligen Reinigungsvorganges zumindest Teile
der Kammerwand dem Boden zu entnehmen und in einen noch nicht
gereinigten Bereich des Bodens zu versetzen. Dieses Versetzen
sollte vorzugsweise so erfolgen, daß gereinigte und ange
reinigte Bereiche des Bodens voneinander getrennt sind, so daß
ein erneutes Eindringen von Schadstoffen in bereits gereinigte
Bereiche verhindert wird. Dem Anwender ist dadurch eine genaue
Festlegung des Verlaufs der Grenze zwischen schadstoffhaltigen
und gereinigten Bodenbereichen möglich.
Um eine Behinderung von Grundwasserströmungen zu vermeiden,
sieht eine Weiterentwicklung des Verfahrens vor, daß die für
das Reinigungsmedium undurchlässigen Schichten in einander be
nachbarten Kammern in unterschiedlicher Tiefe des Bodens ge
bildet werden. Auf diese Weise bilden beispielsweise die im
Erdreich zurückgelassenen Dichtungspfropfen keine geschlossene
Schicht, sondern sie sind gestuft oder versetzt unter
Freilassung von Strömungsquerschnitten angeordnet.
Bezüglich der Vorrichtung wird zur technischen Lösung
der Aufgabe vorgeschlagen, daß die Kammerwand mit mehreren
Sprühdüsen versehen ist, die nahe der Unterkante der Kammer
wand in die Kammer münden und über mindestens eine in der
Kammerwand angeordnete Zuführung mit einem Behälter in Ver
bindung stehen, in dem sich ein Dichtungsmittel befindet.
Die Kammerwand kann entweder gemäß einer ersten Ausgestaltung
der Vorrichtung als zylindrisches Rohr ausgebildet sein oder
gemäß einer zweiten Ausgestaltung der Vorrichtung aus
mehreren, sich vertikal erstreckenden und durch ineinander
schiebbare Kupplungsstücke verbundenen Schalen zusammengesetzt
sein.
Im letzteren Fall ist es vorteilhaft, wenn die Kammer im Quer
schnitt die Form eines Vielecks aufweist, wodurch sich die
Kammern bzw. Teile der Kammern so versetzen lassen, daß die
Kammern ein waagerecht fortschreitendes Wabenmuster bilden.
Dadurch läßt sich ein "wanderndes" Reinigungsverfahren
verwirklichen, mit dem auch größeren Flächen einer
systematischen Reinigung unterzogen werden können. Der Verlauf
der Grenze zwischen schadstoffhaltigen und gereinigten Boden
bereichen ist jederzeit eindeutig festgelegt.
Wird das Reinigungsmedium im unteren Bereich der Kammer einge
speist, so kann die Kammer in ihrem oberen Bereich mit einem
Überlauf versehen sein, über den das in der geschlossenen
Bodensäule aufsteigende, mit Schadstoffen beladende Reini
gungsmedium die Kammer verläßt. Auf diese Weise erübrigt sich
der Einsatz einer Saugpumpe.
Außerdem wird vorgeschlagen, die Kammer an ihrer Oberseite
durch einen Deckel druckdicht zu verschließen und mit einem
Absaugstutzen an eine Saugpumpe anzuschließen. Auf diese Weise
bildet die Kammer einen allseitig geschlossenen Reaktionsraum,
wobei insbesondere auch eine Zwangsdurchströmung und Durch
spülung der Bodensäule mit einem geeigneten Reinigungsgas er
möglicht wird. Die Anwendung derartiger Gase empfiehlt sich
insbesondere bei solchen Schadstoffgemischen, die durch
chemische Reaktion, Vakuum- und/oder Energieeintrag gasförmig
oder wasserlöslich gemacht werden können.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Er
findung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der
Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen
Vorrichtung dargestellt sind. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer in das Erdreich
abgesenkten Vorrichtung zur Reinigung von Boden
schichten mit verschiedenen Anschlüssen;
Fig. 2 einen Teillängsschnitt durch den unteren Teil einer
Kammerwand der Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 in einer Draufsicht ein Verfahren zur Reinigung von
schadstoffhaltigen Bodenschichten in drei aufein
anderfolgenden Verfahrensstufen;
Fig. 4 in einer Draufsicht ein Verfahren zur Reinigung von
schadstoffhaltigen Bodenschichten bei einem im Ver
gleich zu Fig. 3 anderen Aufbau der Kammern;
Fig. 5 ein Detailausschnitt aus Fig. 4;
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer in das Erdreich
abgesenkten Vorrichtung zur Reinigung von Boden
schichten neben einer Mehrzahl bereits gereinigter
Bodenbereiche;
Fig. 7 eine schematische Darstellung einer bereits teil
weise aus dem Erdreich herausgezogenen Vorrichtung
zur Reinigung von Bodenschichten mit einer darunter
ausgebildeten, gereinigten und verfestigten Boden
säule.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zur Reinigung von tief
liegenden, schadstoffhaltigen Bodenschichten verfügt in erster
Linie über eine Kammer 1, die durch eine rohrförmige, insbe
sondere zylindrische Kammerwand 2 gebildet wird. An ihrer
Oberseite ist die Kammer 1 durch einen Deckel 2 a druckdicht
verschlossen, während die Kammer 1 an ihrer Unterseite nor
malerweise unverschlossen ist.
Fig. 1 läßt erkennen, daß die Kammer 1 nahezu auf ihrer ge
samten Länge vertikal in eine zu reinigende Bodenschicht 3
eingesetzt ist. Hierzu wird die Kammer 1 in nicht näher darge
stellter Weise mittels einer Schraub-, Rüttel oder Rammein
richtung senkrecht bis zur gewünschten Tiefe in das Erdreich
eingetrieben. Das sich beim Eintreiben innerhalb der Kammer 1
befindende Erdreich bildet innerhalb der Kammer 1 eine zylin
drische Bodensäule 4, die mit dem im folgenden noch zu be
schreibenden Verfahren von Schadstoffen gereinigt wird.
Erfindungsgemäß ist die Kammer 1 so ausgebildet, daß sie, zu
mindest in ihrem in die Bodenschicht 3 abgesenkten Teil, einen
zu den außerhalb liegenden Bodenbereichen hin abgeschlossenen
Reaktionsraum bildet, um die an der Bodensäule 4 durchzu
führenden Reinigungsvorgänge ohne Einfluß auf die außen
liegenden Bodenbereiche durchführen zu können. Um die Kammer 1
auch nach unten hin abzudichten und auf diese Weise einen ge
schlossenen Reaktionsraum zu bilden, ist die Kammer 1 beim
Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 nach unten hin durch
einen Dichtungspfropfen 5 abgeschlossen, der eine für das
innerhalb der Kammer 1 angewandte Reinigungsmedium undurch
lässige Schicht darstellt. Innerhalb der Kammer 1 befindliche
Flüssigkeiten und Gase können daher nicht durch diese undurch
lässige Schicht hindurch in das umgebende Erdreich austreten
und insbesondere nicht in das Grundwasser gelangen, dessen
Grundwasserstand 6 in Fig. 1 ebenfalls dargestellt ist.
Das zur Reinigung der Partikel der Bodensäule 4 verwendete
Reinigungsmedium befindet sich in einem Vorratsbehälter 7 und
gelangt über eine erste Druckpumpe 8 und gegebenenfalls über
einen Erhitzer 9 zu Austrittsdüsen 10, die nahe der Unterkante
11 der Kammerwand 2 in die Kammer 1 münden. Das die Aus
trittsdüsen 10 verlassende Reinigungsmedium ist in der Fig. 1
in Gestalt von gestrichelten Linien symbolisch dargestellt.
Das Reinigungsmedium durchströmt die Bodensäule 4 von unten
nach oben, wobei die Bodenkörner umspült werden und die daran
haftenden sowie in den Zwischenräumen sich befindenden Schad
stoffe gelöst und zusammen mit dem Reinigungsmedium an die
Oberfläche 12 der in der Kammer 1 gebildeten Flüssigsäule
transportiert werden. Das sich im oberen Teil der Kammer 1 an
sammelnde, mit Schadstoffen beladene Reinigungsmedium gelangt
über einen Überlauf 13 in einen Auffangbehälter 14. Der
Austrag des schadstoffbeladenen Reinigungsmediums kann durch
eine Förderpumpe 15 unterstützt werden. Aus dem Auffangbe
hälter 14 gelangt das schadstoffbeladene Reinigungsmedium zu
einer Aufbereitungsstation 16, in der Reinigungsmedium und
Schadstoffe voneinander getrennt werden und das Reinigungsme
dium für eine erneute Verwendung vorbereitet wird.
Um das nach Beendigung der eigentlichen Reinigung in der
Kammer 1 verbleibende Reinigungsmedium zu entfernen, erfolgt
anschließend eine Wasserspülung des Reaktionsraumes. Das aus
einem Wasservorratsbehälter 17 entnommene Waschwasser wird auf
gleichem Wege wie das Reinigungsmedium durch die Vorrichtung
hindurchgeführt.
Je nach Art der in den Bodenschichten angesammelten Schad
stoffe können als Reinigungsmedium Wasser, verschiedene Arten
von wäßrigen Lösungen oder Lösungsmittel zur Anwendung
gelangen. Bei Verwendung von Wasser zur Reinigung des Bodens
wird dieses in der Aufbereitungsstation 16 mittels bekannter
Techniken aufbereitet. Hierzu zählen z. B. die Aktiv
kohlereinigung und die Ausflockung mittels Flockungsmitteln.
Weiterhin können als Reinigungsmedium wäßrige Lösungen mit
Säuren, Laugen, Komplexbildern oder Detergenzien zur Anwendung
gelangen. Insbesondere können die aus der Klärung von In
dustrieabwässern bzw. der Galvanotechnik bekannten Wasserrei
nigungsverfahren eingesetzt werden. Weiterhin ist die Verwen
dung von organischen Lösungsmitteln, z. B. Waschbenzin, möglich,
wobei nach Abschluß der Reinigung die Bodensäule 4 vom Extrak
tionsmittel freigespült werden muß.
In bestimmten Fällen eignet sich zur Reinigung der Bodensäule
4 auch die Vakuumextraktion und die Einleitung geeigneter Gase
in die den Reaktionsraum bildende Kammer 1. Die Anwendung
dieser Verfahren eignet sich insbesondere bei gas- und dampf
förmigen Schadstoffgemischen bzw. bei solchen Schadstoffge
mischen, die durch chemische Reaktionen, Vakuum- und/oder
Energieeintrag gasförmig oder wasserlöslich gemacht werden
können.
Wird als Reinigungsmedium ein Gas verwendet, so muß dieses aus
der Kammer 1 abgesaugt werden. Hierzu ist bei der Vorrichtung
gemäß Fig. 1 am Deckel 2 a der Kammer 1 ein Absaugstutzen 18
angeordnet, an den eine Saugpumpe 19 angeschlossen ist, die
das im oberen Bereich der Bodensäule 4 angesammelte Reini
gungsgas einer Gasaufbereitung 20 zuführt.
Anstelle oder ergänzend zu den bisher beschriebenen Reini
gungsmedien wird bedarfsweise thermische Energie, z. B. in Form
von Wasserdampf oder Heißwasser oder nach dem Induktionsprin
zip erzeugte Energie auf die zu reinigende Bodensäule 4 ge
bracht.
In vielen Fällen enthält das über die Förderpumpe 15 oder die
Saugpumpe 19 aus der Bodensäule 4 entfernte Reinigungsmedium
noch ein Gemisch aus Bodenpartikeln. Diese werden dann außer
halb der Bodensäule von dem ausgetragenen Gemisch getrennt und
anschließend wieder in die Kammer 1 verfüllt.
Für die Durchführung des Verfahrens ist entscheidend, daß der
Dichtungspfropfen 5 die Kammer 1 an deren Unterseite aus
reichend abdichtet, damit Reinigungsmedium nicht in darunter
liegende Bodenschichten entweichen kann. Bei der Ausführungs
variante des Verfahrens gemäß der Fig. 1 wird der Dichtungs
pfropfen 5 nach der Absenkung der Kammerwand 2 der Kammer 1
bis auf die geforderte Arbeitstiefe gebildet. Hierzu wird
Dichtungsmittel, welches in einem Behälter 22 gespeichert ist,
mittels einer zweiten Druckpumpe 23 zu am unteren Ende der
Kammerwand 2 angeordneten Sprühdüsen geführt, aus denen das
Dichtungsmittel in horizontaler Richtung in die Kammer 1 aus
strömt und dabei eine geschlossene, horizontale Schicht
bildet. Das in die Kammer 1 eingespritzte, ursprünglich
flüssige oder pastöse Dichtungsmittel härtet mit der Zeit aus
und bildet dabei den für das Reinigungsmedium undurchlässigen
Dichtungspfropfen 5. Als Dichtungsmittel eignet sich auch ins
besondere eine Binärmischung zweier Stoffe, die erst nach dem
Austreten aus den Sprühdüsen aushärtet oder zumindest eine
undurchlässige Schicht bildet. Als Sprühdüsen für das Dich
tungsmittel können, wie beim Ausführungsbeispiel, auch die zur
Abgabe des Reinigungsmediums vorgesehenen Austrittsdüsen 10
verwendet werden, wobei nach Erstellung des Dichtungspfropfens
5 die Kammer 1 geringfügig angehoben werden muß, um die Aus
trittsdüsen 10 zur Ausspülung der Dichtungsmittelreste und zur
Einleitung des Reinigungsmediums freizugeben. Die Sprühdüsen
und Austrittsdüsen 10 können jedoch auch in verschiedenen Ebe
nen angeordnet sein, um eine Wandwegsamkeit infolge des
Anhebens zu vermeiden.
Die Fig. 2 läßt erkennen, daß die Austrittsdüse 10 am unteren
Ende einer in der Kammerwand 2 angeordneten, kanalartigen
Zuführung 24, die an die Druckpumpen 8 bzw. 23 angeschlossen
ist, ausgebildet ist. Die horizontal ausgerichtete Austritts
düse 10 ist, wie in Fig. 2 dargestellt, radial zum Zentrum der
Kammer 1 hin ausgerichtet. Falls die Austrittsdüse auch als
Sprühdüse zur Einleitung des Dichtungsmittels herangezogen
wird, kann es vorteilhaft sein, die Austrittsdüse 10 leicht
tangential auszurichten, um so eine gleichmäßigere Verteilung
des austretenden Dichtungsmittels zu bewirken. Bleche 25 vor
der Austrittsöffnung der Austrittsdüse 10 verhindern deren Be
schädigung oder Abscherung beim Eintreiben der Kammerwand 2.
Die Kammerwand 2 läuft an ihrer Unterkante 11 in einer mit
Zähnen 26 versehenen Bohrkrone 27 aus, die aus einem
gehärteten Werkstoff besteht.
Vorteilhafterweise wird das Verfahren zur Reinigung von schad
stoffhaltigen Bodenschichten nach dem in der Fig. 3 in drei
Stufen dargestellten Ablaufschema durchgeführt. Im oberen Teil
von Fig. 3 ist zu erkennen, wie in der schraffiert darge
stellten Reihe von Kammern 1 a der Reinigungsprozeß bereits ab
geschlossen ist, während nahezu zwei weitere Reihen von un
schraffiert dargestellten Kammern 1 b bereits in den Boden ab
gesenkt sind, ohne daß der Reinigungsprozeß bereits begonnen
hat. Mittelachsen noch zu setzender Kammern sind in Fig. 3 mit
einem kleinen Kreuz bezeichnet.
Im mittleren Teil der Fig. 3 ist ein bereits fortgeschrittenes
Verfahrensstadium dargestellt, in dem bereits zwei Kammern 1 c
dem Boden wieder entnommen und in die noch unvollständige
Reihe noch nicht gereinigter Kammern 1 b eingesetzt sind. Der
Reinigungsprozeß ist bereits bis zur Hälfte der mittleren
Reihe von Kammern fortgeschritten.
In dem im unteren Teil von Fig. 3 dargestellten, weiteren Ver
fahrensstadium ist bereits mehr als eine komplette Reihe von
Kammern 1 c dem Boden wieder entnommen und in Arbeitsrichtung
weiter vorne wieder eingesetzt worden.
Um die in der Fig. 3 zu erkennenden, ungereinigten Bereiche
zwischen jeweils benachbarten Kammern 1 zu vermeiden, können
die zylindrischen Kammerwände 2 auch so in den Boden einge
bracht werden, daß sich die zu reinigenden Bereiche über
schneiden und die im Querschnitt etwa dreieckförmigen, unge
reinigten Zwickel vermieden werden.
Wie Fig. 4 erkennen läßt, müssen die Kammern 1 nicht als
zylindrische Rohre ausgebildet sein, sondern sie können auch
die Gestalt von Vielecken aufweisen, die sich aus mehreren
vertikal in den Boden eingelassenen Schalen 28 zusammensetzen.
Jeweils eine den Querschnitt eines Sechsecks aufweisende
Kammer 1 setzt sich aus vier, die Kammerwand 2 bildenden
Schalen 28 zusammen, wobei diese Schalen 28 jeweils die Form
eines an seiner Längsseite offenen Trapezes aufweisen.
In Fig. 5 ist dargestellt, daß die trapezförmigen Schalen 28
durch ineinander schiebbare Kupplungsstücke 29 a, 29 b mitein
ander verbunden sind. Auf diese Weise werden die Schalen 28
während des Einbringens in das zu reinigende Erdreich geführt,
wobei als zusätzlicher Vorteil ein Entweichen von schadstoff
beladenem Reinigungsmedium in benachbarte Kammern durch eine
besondere Gestaltung der Kupplungsstücke 29 a, 29 b vermieden
wird. Jede Schale 28 ist mit sechs Zuführungen 24 versehen, an
deren unteren Enden sich jeweils die Austrittsdüsen 10 für das
Reinigungsmedium und das Dichtungsmittel befinden.
Bei der Ausführungsvariante gemäß der Fig. 6 befinden sich die
Zuführung 24, die Austrittsdüsen 10 bzw. die Sprühdüsen in
einem Bohrrohr 30, welches axial in die Kammer 1 eingeführt
wird, was auch zugleich mit dem Eintreiben der Kammerwand 2
erfolgen kann. Bei dieser Ausführungsvariante ist die Kammer
wand 2 als einfacher, zylindrischer Mantel ohne darin be
findliche Bauteile ausgebildet, bzw. aus Schalen 28 gemäß der
Ausführungsvariante nach den Fig. 4 und 5 zusammengesetzt.
Fig. 6 läßt erkennen, daß die Herstellung der Dichtungs
pfropfen 5 in unterschiedlichen Tiefen des Erdreiches erfolgt,
um Beeinträchtigungen der Grundwasserströmungen zu vermeiden.
Im rechten Teil der Fig. 6 ist dargestellt, daß der Dichtungs
pfropfen 5 nach Abschluß des Reinigungsvorganges durch eine
bis zum Dichtungspropfen 5 vorgetriebene Hochdruck-Schneid
lanze 31 durch Spülung mit einer Spülflüssigkeit 32 zerstört
wird. Dies kann auch durch chemische Einwirkung erfolgen.
In der Fig. 7 ist dargestellt, daß nach Abschluß der Reinigung
die Kammer 1 schrittweise angehoben wird, wobei durch die Ein
wirkung eines Schwingungserregers 21 und/oder durch die Zugabe
von aus den Austrittsdüsen 10 austretendem Bindemittel 33 die
gereinigte Bodensäule 4 verfestigt wird. Auf diese Weise kann
die durch die Reinigung oder durch eine auf die Reinigung
folgende Hochdruckspülung zur Homogenisierung der Bodensäule 4
eintretende Lockerung des Erdreiches rückgängig gemacht
werden. Spätere Setzungen des Erdreiches als Folge der Durch
führung des beschriebenen Verfahrens werden dadurch vermieden.
Bezugszeichenliste
1 Kammer
1 a Kammer
1 b Kammer
1 c Kammer
2 Kammerwand
2 a Deckel
3 Bodenschicht
4 Bodensäule
5 Dichtungspfropfen
6 Grundwasserstand
7 Vorratsbehälter
8 erste Druckpumpe
9 Erhitzer
10 Austrittsdüse
11 Unterkante
12 Oberfläche
13 Überlauf
14 Auffangbehälter
15 Förderpumpe
16 Aufbereitungsstation
17 Wasservorratsbehälter
18 Absaugstutzen
19 Saugpumpe
20 Gasaufbereitung
21 Schwingungserreger
22 Behälter für Dichtungsmittel
23 zweite Druckpumpe
24 Zuführung
25 Bleche
26 Zahn
27 Bohrkrone
28 Schale
29 a Kupplungsstück
29 b Kupplungsstück
30 Bohrrohr
31 Hochdruck-Schneidlanze
32 Spülflüssigkeit
33 Bindemittel
1 a Kammer
1 b Kammer
1 c Kammer
2 Kammerwand
2 a Deckel
3 Bodenschicht
4 Bodensäule
5 Dichtungspfropfen
6 Grundwasserstand
7 Vorratsbehälter
8 erste Druckpumpe
9 Erhitzer
10 Austrittsdüse
11 Unterkante
12 Oberfläche
13 Überlauf
14 Auffangbehälter
15 Förderpumpe
16 Aufbereitungsstation
17 Wasservorratsbehälter
18 Absaugstutzen
19 Saugpumpe
20 Gasaufbereitung
21 Schwingungserreger
22 Behälter für Dichtungsmittel
23 zweite Druckpumpe
24 Zuführung
25 Bleche
26 Zahn
27 Bohrkrone
28 Schale
29 a Kupplungsstück
29 b Kupplungsstück
30 Bohrrohr
31 Hochdruck-Schneidlanze
32 Spülflüssigkeit
33 Bindemittel
Claims (24)
1. Verfahren zur Reinigung von schadstoffhaltigen Boden
schichten, bei dem mit einem in die Bodenschichten einge
brachten Reinigungsmedium die Schadstoffe an Ort und Stelle
von den Bodenpartikeln getrennt und mit dem an die Boden
oberfläche zurückgeführten Reinigungsmedium ausgetragen
werden, wobei der Reinigungsvorgang jeweils innerhalb einer
in den Boden eingebrachten Kammer durchgeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß während des Reinigungsvorganges die Kammer (1) nach
unten hin durch eine für das Reinigungsmedium
undurchlässige Schicht (5) abgeschlossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Reinigungsmedium im unteren Teil der Kammer (1) eingespeist
und im oberen Teil der Kammer (1) abgezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
flüssige, schadstoffbeladene Reinigungsmedium über einen
Überlauf (13) aus der Kammer (1) abfließt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
für das Reinigungsmedium undurchlässige Schicht (5) nach
Absenkung der Kammerwand (2, 28) der Kammer (1) auf die
geforderte Arbeitstiefe gebildet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
undurchlässige Schicht (5) durch Injezieren eines einen
Dichtungspfropfen bildenden Mediums in den unteren Teil der
Kammer (1) gebildet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dichtungspfropfen (5) nach Abschluß des Reinigungsvorganges
durch mechanische und/oder chemische Einwirkung zerstört
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dichtungspfropfen (5) durch Hochdruckspülung mit einer
Spülflüssigkeit (32) zerstört wird.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Reinigungsmedium und/oder das den
Dichtungspfropfen (5) bildende Medium über in der
Kammerwand (2, 28) ausgebildete Zuführungen (24) in die
Kammer (1) eingebracht wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Reinigungsmedium und/oder das den
Dichtungspfropfen (5) bildende Medium über ein in die
Kammer (1) abgesenktes Bohrrohr (30) in die Kammer (1)
eingebracht wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kammer (1) nach Abschluß des Reinigungs
vorganges durchspült wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kammer (1) zur Homogenisierung der Bodensäule (4) mit einem
Hochdruckstrahl durchspült wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach
Abschluß des jeweiligen Reinigungsvorganges zumindest Teile
der Kammerwand (2, 28) der Bodenschicht (3) entnommen und in
einen noch nicht gereinigten Bereich der Bodenschicht (3)
versetzt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kammerwand (2, 28) bzw. Teile der Kammerwand (2, 28) in
der Weise versetzt werden, daß gereinigte und ungereinigte
Bereiche der Bodenschicht (3) voneinander getrennt sind.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die für das Reinigungsmedium undurchlässigen
Schichten (5) in einander benachbarten Kammern (1) in
unterschiedlicher Tiefe der Bodenschicht (3) gebildet
werden.
15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
gereinigte Boden je nach Erfordernis innerhalb der Kammer
(1) mechanisch verdichtet wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Boden mittels Schwingungsenergie verdichtet wird.
17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
gereinigte Boden durch Zugabe von Bindemittel (33) opti
miert wird.
18. Vorrichtung zur Reinigung von schadstoffhaltigen Boden
schichten mittels eines in die Bodenschichten einge
brachten, die Schadstoffe aufnehmenden Reinigungsmediums,
das den Bodenschichten entnommen und anschließend aufbe
reitet wird, mit einer von einer mindestens einteiligen
Kammerwand umschlossenen Kammer, an deren Oberseite sich
eine Abflußöffnung für das schadstoffbeladene Reinigungs
medium befindet, insbesondere zur Durchführung des Ver
fahrens nach den Ansprüchen 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammerwand (2, 28) mit mehreren Sprühdüsen versehen
ist, die nahe der Unterkante (11) der Kammerwand (2, 28) in
die Kammer (1) münden und über mindestens eine in der
Kammerwand (2, 28) angeordnete Zuführung (24) mit einem Be
hälter (22) in Verbindung stehen, in dem sich ein Dich
tungsmittel befindet.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kammerwand (2) als zylindrisches Rohr ausgebildet ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kammerwand (2, 28) aus mehreren, sich vertikal er
streckenden und durch ineinander schiebbare Kupplungs
stücke (29 a, 29 b) verbundenen Schalen (28) zusammengesetzt
ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kammer (1) im Querschnitt die Form eines Vielecks auf
weist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kammer (1) in ihrem oberen Bereich mit einem Überlauf
(13) versehen ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kammer (1) an ihrer Oberseite durch einen Deckel (2 a)
druckdicht abgeschlossen und mit einem Absaugstutzen (18)
an eine Saugpumpe (19) angeschlossen ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch einen
auf die Bodensäule (4) einwirkenden Schwingungserzeuger
(21).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893904328 DE3904328C1 (en) | 1989-02-14 | 1989-02-14 | Method and apparatus for cleaning soil layers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893904328 DE3904328C1 (en) | 1989-02-14 | 1989-02-14 | Method and apparatus for cleaning soil layers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3904328C1 true DE3904328C1 (en) | 1990-02-15 |
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ID=6374008
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893904328 Expired - Fee Related DE3904328C1 (en) | 1989-02-14 | 1989-02-14 | Method and apparatus for cleaning soil layers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3904328C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19753305A1 (de) * | 1997-12-02 | 1998-05-14 | Emil Dipl Ing Gansloser | Verfahren zum Sanieren von Umweltschäden |
EP1083009A2 (de) * | 1999-09-10 | 2001-03-14 | PJH Partnership Limited | Dekontaminierung von Erdreich |
DE19836240C2 (de) * | 1997-08-07 | 2002-01-10 | Wilko Werner | Verfahren zur on-site Reinigung von schadstoffhaltigen Bodenschichten in Grundwasser führenden Bodenformationen |
-
1989
- 1989-02-14 DE DE19893904328 patent/DE3904328C1/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1083009A3 (de) * | 1999-09-10 | 2002-10-23 | PJH Partnership Limited | Dekontaminierung von Erdreich |
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