DE3903861C1 - - Google Patents
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- G02B23/00—Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
- G02B23/12—Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices with means for image conversion or intensification
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Harmonisierung der op
tischen Achsen von Wärmebildgeräten gemäß dem Gattungsbegriff des An
spruchs 1.
Beim Stand der Technik werden in Visieren Prüfmarken zur Achsharmonisie
rung von optronischen Sensoren mit Strahlungs-Quellen in Kollimatoren
erzeugt, wobei für eine manuelle Harmonisierung oft Fadenkreuze verwen
det werden, dagegen bei automatischen Verfahren scheibenförmige Marken
auf der optischen Achse zur Abbildung kommen.
Aus den Druckschriften DE-AS 25 50 941, OE-PS 34 29 273 und DE-AS
26 25 081 sind solche Achsharmonisierungsverfahren bekannt, bei denen
die Harmonisierung von optronischen Sensoren in Beobachtungsgeräten
durch Prüfmarken-Projektoren durchgeführt wird, wobei im Gesichtsfeld
des Sensors bzw. auf oder in einem bestimmten Abstand von dessen opti
scher Achse ein Prüfmuster erzeugt wird.
Wegen der unvermeidlichen Verluste in den Einspiegelungswegen zwischen
Kollimator und Sensor erscheinen die Marken oder Prüfmuster mit relativ
geringer Helligkeit insbesondere in Wärmebildgeräten bei äquivalenter
Temperaturdifferenz zum Hintergrund bzw. Visierbild.
Es wurde schon vorgeschlagen, eine Verbesserung der Verhältnisse bei
Wärmebildgeräten durch Erhöhung der Quellentemperatur zu erzielen, aber
diese Verbesserung war nur geringfügig, da im 8- bis 12-µm-Bereich die
Strahlungsleistung nur ungefähr ∼ T steigt und die Schmelztemperatur
bzw. Oxydationstemperatur der als Quelle verwendeten beheizten Materia
lien der Erhöhung von T eine Grenze setzt.
Als Konsequenz davon darf nach dem bisherigen Stand der Technik ein WBG
beim Harmonisierungsvorgang nicht mit Szenenstrahlung beaufschlagt wer
den, damit nicht Prüfmuster und warme Objekte im Szenenbild verschmelzen
und so den Harmonisierungsvorgang unzulässig beeinflussen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des
Standes der Technik zu beseitigen und ein Verfahren aufzuzeigen, das
dergestalt arbeitet, daß die Beobachtung der Szene durch den Harmonisie
rungsvorgang der optischen Achsen weder unterbrochen noch beeinträchtigt
wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 aufgezeigten Maßnahmen ge
löst. In den Unteransprüchen sind Weiterbildungen und Ausgestaltungen
angegeben und in der nachfolgenden Beschreibung anhand von Ausführungs
beispielen erläutert und in den Figuren der Zeichnung skizziert. Es zei
gen
Fig. 1 ein Schemabild des Visiers, mit der Strahlungsquelle, dem Kolli
mator, dem Wärmebildgerät und dem Korrelator;
Fig. 2 schematisch unterschiedliche Prüfmusterbilder;
Fig. 3 einen geeigneten Kollimator eines ersten Ausführungsbeispiels
mit einer thermischen Quelle in schematischer Darstellung;
Fig. 4 einen geeigneten Kollimator eines ersten Ausführungsbeispiels
mit einer Laser-Quelle in schematischer Darstellung.
Fig. 1 zeigt den schematischen Aufbau eines Visiers, wie er auch in der
älteren Anmeldung P 37 39 698.6-51 erläutert wurde. Dabei ist mit 1 ein
Kollimator, mit 2 ein erster Sensor, z.B. eine Videokamera und mit 3 ein
zweiter Sensor, z.B. ein Wärmebildgerät bezeichnet. Mittels eines
Strahlteilers 5 wird das eingehende Licht auf den Sensor 3 und über wei
tere Spiegel 9 und 10 auf den Sensor 2 verteilt. Das vom Kollimator 1
erzeugte Prüfmuster B 1, B 2, B 3 wird über den Spiegel 8 ebenfalls dem
Strahlteiler 5 zugeführt. Nach außen ist das Visiergehäuse durch ein
Fenster 6 abgeschlossen. Mit 4 ist der Korrelator bezeichnet, der die
elektronische Auswertung vornimmt.
Fig. 2 zeigt einige Beispiele von Prüfmustern B 1 bis B 3, wie sie der
Kollimator 1 mit Hilfe einer Lichtquelle erzeugt. Diese Muster werden
durch entsprechend geformte Blendenöffnungen B gebildet.
Wie bereits erwähnt, ist bei Verwendung von thermischen Quellen die ge
ringe Helligkeit der Prüfmarke M 1 bis M 3 im Wärmebildgerät 3 bisher ein
Faktum, das hingenommen werden mußte. Sehr häufig weisen aber Punkte der
Szenenstrahlung einige größere oder eine sehr ähnliche Helligkeit auf,
wie sie die Prüfmarken M 1 bis M 3 haben. Dies führt zu den bekannten
Störanfälligkeiten, die nunmehr dadurch behoben werden, daß ein Prüfmu
ster B 1 bis B 3 erzeugt wird. das aus typischen Marken-Formen besteht,
wie beispielsweise Kreisen M 1, Kreuzen M 2, Sternen M 3 etc., die jedoch
nicht auf der optischen Achse liegen müssen, sondern in einem bestimmten
Abstand davon, und zwar vorzugsweise in der oberen Bildhälfte auch lie
gen können, wie in B 3 der Fig. 2 veranschaulicht ist. Diese Bildhälfte
wird allgemein auch weniger von störenden Szenenanteilen beaufschlagt.
Das Ausgangssignal des Wärmebildgerätes 3 wird nun einem Korrelator 4
zugeführt, der jede der Marken M 1 bis M 3 - im hier beschriebenen Bei
spiel von Prüfmuster B 3 sind es vorzugsweise fünf - mit einem entspre
chend gespeicherten Muster korreliert und den Korrelationskoeffizienten
sowie die Position der Marke M 3 bestimmt. Hierbei kann die Korrelation
per Software in einem relativ langsamen Rechner 4, beispielsweise ein
Mikroprozessor, erfolgen, da der Erwartungsraum für die jeweilige Marke
wegen der langsamen Achsdrift - wie nachfolgend beschrieben - nur klein
ist und somit nur wenige Pixel in einem Halbbildzeitraum - meistens 20
ms - abgespeichert werden müssen, während die Korrelationsoperation län
ger dauern kann, im Prinzip bis zum nächsten Harmonisierungsvorgang.
Von Szenenanteilen gestörte Marken M 1 bis M 3 weisen niedrigere Korrela
tionskoeffizienten auf und werden daher für die Positionsbestimmung der
Achse - also im Harmonisierungsvorgang - eliminiert, da bereits die Po
sition einer einzigen Marke ausreicht, um die Achslage berechnen zu kön
nen, da die Verzeichnung der Optik bekannt ist und vom Mikroprozessor
rechnerisch berücksichtigt wird.
Mit einer genügend großen Anzahl von Marken M 1 bis M 3 - wie bereits er
wähnt, sind es bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel fünf - die
vorzugsweise im oberen Teil des Bildfeldes liegen, läßt sich also eine
sichere, zuverlässige Achsharmonisierung erreichen. Hierbei ist zu be
rücksichtigen, daß die Achsdrift ja mit Zeitkonstanten von vielen Minu
ten abläuft und deshalb der Harmonisierungsvorgang mit hoher Redundanz
erfolgen kann. Die Variation der Szene durch die Bewegung der Visierli
nie bzw. des Trägers des Visiers erlaubt somit genügend ungestörte Kor
relationen.
Fig. 3 und 4 zeigen den Aufbau des Kollimators 1 näher, und zwar in zwei
Varianten. Dabei werden zwei Lichtquellen Q 1 und Q 2 über einen Strahlen
teiler S 2 jeweils über ein optisches System L 1 und L 2 auf eine gemeinsa
me Blende B abgebildet und vom Konkavspiegel S 1 parallelgerichtet.
Die Quelle Q l besteht aus einer Glühlampe und/oder einer LED und dient
zur Erzeugung des Prüf-Musters B 1 bis B 3 im sichtbaren Bereich. Die zur
Erzeugung des Thermobildes verwendete thermische Quelle Q 2 im Kollimator
wird durch einen optischen Verschluß V, der mit der Abtastvorrichtung
des Wärmebildgerätes synchronisiert ist, so gesteuert, daß die Strahlung
der Quelle Q 2 immer nur für kurze Zeit, vorzugsweise nur für ein einzi
ges Halbbild, im Wärmebildgerät sichtbar ist.
Wegen der Zeitkonstante des betrachtenden Auges wird damit eine Störung
des Beobachters ausgeschlossen. Weiterhin ist es möglich, an der - wie
vorbeschrieben - ermittelten Achsposition ein synthetisches (Video-) Fa
denkreuz als Zielmarke zu erzeugen.
Im zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 wird anstelle der thermischen
Quelle eine Laser-Quelle Q 2 eingesetzt, beispielsweise ein CO2-Laser.
Mit einem derartigen Laser lassen sich leicht Leistungen erzeugen, die
das Signal des Wärmebildgerätes sättigen und somit Prüfmarken erzeugen,
die zumindest gleich hell sind, wie das hellste Objekt der Szene. Dies
erlaubt weniger Prüfpunkte, z.B. nur einen einzigen zu benützen oder die
Harmonisierungsvorgänge mit geringerer Redundanz durchzuführen.
Außerdem ist bei einem derartigen Laser die Möglichkeit gegeben, die
Funktion des optischen Verschlusses durch Pulsen der Anregung zu erset
zen.
Claims (8)
1. Verfahren zur Harmonisierung der optischen Achsen von optroni
schen Sensoren. z.B. Wärmebildgerät, Videokamera in einer Visiereinrich
tung, mittels Prüfmarken, die beim Harmonisierungsvorgang für die Posi
tionsbestimmung durch Strahlungs-Quellen in Kollimatoren erzeugt werden,
wobei von der Strahlungsquelle auf oder in einem bestimmten Abstand von
der optischen Achse des jeweiligen Sensors ein Prüfmuster erzeugt wird,
das aus einer oder mehreren Marken typischer Form besteht, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Ausgangssignal des optronischen Sensors (3) (Wär
mebildgerät) einem Rechner (4) zur Bildanalyse zugeführt wird, der das
Sensorsignal des Prüfmusters (B 1 bis B 3) mit einem entsprechenden ge
speicherten Muster korreliert und den Korrelationskoeffizienten sowie
die Position der Marken (M 1 bis M 3) im Bild des Sensors (3) bestimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Prüfmuster aus mindestens drei Marken (Kreisen M l, Kreuzen M 2, Sternen
M 3 etc.) gebildet wird, die vorzugsweise in der oberen Hälfte des Vi
sier-Bildfeldes liegen (oberhalb der optischen Achse).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Marken (M 3) des Prüfmusters (B 3) mit einem niedrigen Korrelations
koeffizienten vom Rechner (4) beim Harmonisierungsvorgang eliminiert
werden.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der verwendeten Strahlungsquelle (Q 2, Q 2′) im Kollimator
(1) und dem Sensor (3) ein mit der Abtastvorrichtung des Sensors (WBG)
synchronisierter optischer Verschluß angeordnet ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Strahlung der thermischen Quelle immer nur für kurze Zeit - vorzugsweise
nur für ein einziges Halbbild - im Visier des WBG sichtbar ist.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Anprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß an der ermittelten Achsposition ein synthetisches
(Video-) Fadenkreuz als Zielmarke erzeugt wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß als Strahlungs-Quelle ein Laser (Q 2′), vor
zugsweise ein CO2-Laser verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ver
wendung einer Laser-Quelle (Q 2′) der optische Verschluß (V) durch Pulsen
der Anregung der Laser-Quelle ersetzt wird.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893903861 DE3903861C1 (de) | 1989-02-10 | 1989-02-10 | |
FR9001464A FR2643159B1 (fr) | 1989-02-10 | 1990-02-08 | Procede d'harmonisation d'axes optiques de detecteurs opto-electroniques, notamment d'appareils d'imagerie thermique |
GB9002985A GB2229884B (en) | 1989-02-10 | 1990-02-09 | A method for axis harmonisation |
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FR (1) | FR2643159B1 (de) |
GB (1) | GB2229884B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102008046965A1 (de) * | 2008-09-12 | 2010-03-25 | Siemens Aktiengesellschaft | Bilderfassungseinheit zur Fusion von mit Sensoren unterschiedlicher Wellenlängenempfindlichkeit erzeugten Bildern |
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Family Cites Families (2)
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FR2353871A1 (fr) * | 1976-06-04 | 1977-12-30 | Eltro Gmbh | Dispositif d'harmonisation automatique de multiples appareils |
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- 1989-02-10 DE DE19893903861 patent/DE3903861C1/de not_active Expired - Fee Related
-
1990
- 1990-02-08 FR FR9001464A patent/FR2643159B1/fr not_active Expired - Fee Related
- 1990-02-09 GB GB9002985A patent/GB2229884B/en not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2643159A1 (fr) | 1990-08-17 |
GB9002985D0 (en) | 1990-04-04 |
FR2643159B1 (fr) | 1993-08-27 |
GB2229884B (en) | 1993-04-21 |
GB2229884A (en) | 1990-10-03 |
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Owner name: LFK LENKFLUGKOERPERSYSTEME GMBH, 81669 MUENCHEN, D |
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