DE3901113A1 - Anordnung zum befestigen einer heizspule an einer fluessigkeitsgekuehlten koaxialleitung - Google Patents
Anordnung zum befestigen einer heizspule an einer fluessigkeitsgekuehlten koaxialleitungInfo
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Classifications
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Befestigen ei
ner zum tiegelfreien Zonenschmelzen von Stäben aus Halbleiter
material bestimmten Heizspule an einer Koaxialleitung mit flüs
sigkeitsgekühltem Innenleiter und Außenleiter.
Eine Heizspule für das tiegelfreie Zonenschmelzen von Halbleiter
stäben wird mit hohem Strom bei gleichzeitig hoher Spannung ge
speist. Dies bedingt eine Flüssigkeitskühlung sowohl der Koaxial
leitung als auch der Heizspule. Wegen der hohen Spannung sind
die Koaxialleiter sorgfältig gegeneinander isoliert. Zwischen
der Koaxialleitung und der Heizspule sind Kontakte vorgesehen,
die eine Verbindung zwischen der rotationssymmetrischen Koaxial
leitung und der axialsymmetrischen Spule herstellen. Diese Kon
takte sind relativ kompliziert geformt. Zur gegenseitigen Isola
tion der Kontakte voneinander wird im allgemeinen eine dauer
elastische Masse in den Zwischenraum zwischen den beiden Kontak
ten und zwischen das Ende von Innenleiter und Außenleiter ein
gepreßt. Überschläge zwischen den Kontakten beschädigen die
Isolierschicht, die vor einem erneuten Verguß sorgfältig ent
fernt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der be
schriebenen Art so weiterzubilden, daß die Isolation leichter
ausgewechselt werden kann. Diese Aufgabe wird durch folgende Merk
male gelöst:
- a) Der Innenleiter ist am Ende mit einer Metallscheibe verschlos sen,
- b) die Metallscheibe ist außen mit einem ersten Kontaktklotz kontaktiert,
- c) das Ende des Außenleiters ist mit einem zweiten Kontaktklotz kontaktiert,
- d) zwischen erstem Kontaktklotz und Außenleiter liegt ein erster radialer Isolierflansch,
- e) zwischen zweitem Kontaktklotz und Metallscheibe liegt ein zweiter radialer Isolierflansch,
- f) zwischen erstem und zweitem Kontaktklotz liegt ein Isoliersteg,
- g) zwischen Innenleiter und Außenleiter liegt ein Isolierring,
- h) die Isolierflansche, der Isoliersteg und der Isolierring bil den eine einzige Isoliermanschette,
- i) die Isoliermanschette besteht aus einem hitzebeständigen, elastischen Kunststoff,
- k) die Kontaktklötze und die Isoliermanschette sind mit der Koaxialleitung lösbar verbunden,
- l) jeder der Kontaktklötze ist mit einem Anschluß für die Heiz spule versehen.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbin
dung mit den Fig. 1 und 2 näher erläutert. Dabei zeigt Fig. 1 ei
nen Schnitt durch die erfindungsgemäße Ansicht und Fig. 2 eine
Aufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1.
Die Anordnung nach Fig. 1 hat einen zylindrischen Außenleiter 1
mit einer Außenwand 9 und einer Innenwand 10. Der Innenraum 8
zwischen 9 und 10 ist mit einer Kühlflüssigkeit gefüllt. Im
Außenleiter ist koaxial ein zylindrischer Innenleiter 2 ange
ordnet. Sein Innenraum 3 ist ebenfalls mit Kühlflüssigkeit ge
füllt. Innenwand und Außenwand des Außenleiters 1 sind auf der
linken Seite durch einen Dicht- und Distanzring 19 miteinander
verbunden. Die rechte Seite des Koaxialleiters 1, 2 ist mit einem
Hochfrequenzgenerator verbunden. Das linke, zur Befestigung der
Heizspule vorgesehene Ende des Innenleiters 2 ist mit einer
Metallscheibe 4 verschlossen. Diese hat im Ausführungsbeispiel
kleineren Durchmesser als der Innendurchmesser des Innenleiters
2 und ist beispielsweise mit 2 verschweißt. Mit der Metallschei
be 4 steht ein erster Kontaktklotz 5 in leitender Verbindung.
Mit dem Außenleiter 1 steht ein zweiter Kontaktklotz 6 in lei
tender Verbindung. Die Kontaktklötze 5, 6 sind etwa halbkreis
förmig ausgebildet. Sie sind durch einen Isoliersteg 16 elek
trisch gegeneinander isoliert. Dieser erstreckt sich über den
ganzen Durchmesser der aus den Kontaktklötzen 5 und 6 gebil
deten Scheibe (Fig. 2). Die Kontaktklötze 5, 6 und der Isolier
steg 16 sind zusammen etwa kreisrund und können zweckmäßigerwei
se den gleichen Außendurchmesser wie die Koaxialleitung haben.
Der erste Kontaktklotz 5 ist gegen den Außenleiter durch einen
ersten radialen, halbkreisbogenförmigen Isolierflansch 14 iso
liert. Der zweite Kontaktklotz 6 ist gegen die Metallscheibe 4
durch einen zweiten radialen, halbkreisförmigen Isolierflansch
15 isoliert. Die Isolierflansche 14, 15 und der Isoliersteg 16
bilden zusammen eine Isoliermanschette 7. Die Isoliermanschette
hat außerdem einen Dichtring 12, der in den Zwischenraum zwi
schen Außenleiter 1 und Innenleiter 2 hineinpaßt. Der Isolier
ring 12 ist zweckmäßigerweise so lang, daß er beim Befestigen
gegen eine zwischen Außenleiter und Innenleiter eingebrachte
Isoliermasse 11 gedrückt wird. Der Isolierflansch 14 steht zweck
mäßigerweise etwas über den Außenumfang des Außenleiters 1 und
des Kontaktklotzes 5 vor. Der Isoliersteg 16 ragt auch etwas
über die zur Montage der Heizspule vorgesehene Fläche der Kon
taktklötze 5, 6. Diese Isoliermasse besteht zweckmäßigerweise
aus Polytetrafluoräthylen. Dies ist z. B. unter dem Namen Teflon
im Handel.
Die Anordnung wird derart zusammengebaut, daß zunächst die Iso
liermanschette 7 auf das linke Ende der Koaxialleitung gelegt
und der Isolierring 12 zwischen Innenleiter und Außenleiter ge
steckt wird. Dann werden die Kontaktklötze 5 und 6 und die Iso
liermanschette mittels Schrauben 18 bzw. 20 mit dem Ring 19 ver
schraubt. Die Schrauben 18 bestehen aus Isoliermaterial, z. B.
aus einem Polyamid. Die Schrauben 20 können aus Stahl bestehen.
Das Verschrauben der Schrauben 18, 20 preßt die Kontaktklötze 5
und 6 an die Metallscheibe 4 bzw. den Außenleiter 1 an. Außerdem
werden die radialen Isolierflansche 14, 15 vorgespannt und der
Isolierring 12 wird gegen die Isolierschicht 11 gedrückt. Dadurch
wird der Zwischenraum zwischen den zu isolierenden Teilen frei
von Luft. Sollten sich Dichtprobleme zwischen der Metallscheibe 4
und dem Kontaktklotz 5 ergeben, könnte dieser mit der Metall
scheibe zusätzlich verschraubt werden. Zwischen beide Teile kann
dann eine Folie aus duktilem Metall wie z. B. aus Aluminium,
Indium, Blei eingelegt werden. Ebenso kann zwischen Kontaktklotz
6 und Ring 19 eine solche Metallfolie liegen.
Die Kontaktklötze 5, 6 sind zweckmäßigerweise mit Kühlmittelka
nälen 22, 24 versehen, durch die die Heizspule mit Kühlflüssig
keit versorgt wird. Die Heizspule wird über Schraublöcher 27, 28
auf den Kontaktklötzen 5, 6 festgeschraubt (in Fig. 1 nicht dar
gestellt). Zur Abdichtung ist jeder Kanal auf der zur Montage
der Heizspule vorgesehenen Fläche mit einer Ringnut 25 bzw. 26
versehen, in die eine ringförmige Dichtung eingelegt wird. Der
Kanal 24 verläuft in der Schnittdarstellung nach Fig. 1 schräg
nach hinten in die Zeichenebene und ist durch eine oder mehrere
im Ring 19 vorgesehene axiale Bohrungen 20 mit dem Innenraum 8
des Außenleiters verbunden. Der Kühlkreislauf wird also gebildet
durch Innenraum 3, Kanal 22, Heizspule, Kanal 24, Bohrung 20,
Innenraum 8.
Claims (8)
1. Anordnung zum Befestigen einer zum tiegelfreien Zonenschmel
zen von Stäben aus Halbleitermaterial bestimmten Heizspule an
einer Koaxialleitung mit flüssigkeitsgekühltem Innenleiter (2)
und Außenleiter (1) gekennzeichnet durch
die Merkmale:
- a) Der Innenleiter (2) ist am Ende mit einer Metallscheibe (4) verschlossen,
- b) die Metallscheibe ist außen mit einem ersten Kontaktklotz (5) kontaktiert,
- c) das Ende des Außenleiters (1) ist mit einem zweiten Kontakt klotz (6) kontaktiert,
- d) zwischen erstem Kontaktklotz und Außenleiter liegt ein erster radialer Isolierflansch (14) ,
- e) zwischen zweitem Kontaktklotz und Metallscheibe liegt ein zweiter radialer Isolierflansch (15),
- f) zwischen erstem und zweitem Kontaktklotz liegt ein Isolier steg (16),
- g) zwischen Innenleiter und Außenleiter liegt ein Isolierring (12),
- h) die Isolierflansche, der Isoliersteg und der Isolierring bil den eine einzige Isoliermanschette (7),
- i) die Isoliermanschette besteht aus einem hitzebeständigen, elastischen Kunststoff,
- k) die Kontaktklötze und die Isoliermanschette sind mit der Koaxialleitung lösbar verbunden,
- l) jeder der Kontaktklötze ist mit einem Anschluß für die Heiz spule versehen.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die aus Kon
taktklötzen (5, 6) und Isoliersteg (16) bestehende Einheit in
der Ebene rechtwinklig zur Achse der Koaxialleitung (1, 2) we
nigstens etwa kreisrund ausgebildet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durch
messer der Einheit gleich dem Außendurchmesser des Außenleiters
(1) ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß Außenwand (9)
und Innenwand (10) des Außenleiters (1) durch einen Dicht- und
Distanzring (19) verbunden sind und daß die Einheit mit dem Ring
(19) verschraubt ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Kontaktklotz (5) mit dem Ring (19) mittels isolierender Schrau
ben (18) verschraubt ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste
radiale Isolierflansch (14) über den Außenleiter (1) hinausragt.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakt
klötze Kühlmittelkanäle (22, 24) aufweisen, die mit je einem
Ende der Heizspule in Verbindung stehen.
8. Anordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Kontaktklotz (5) mit der Metallscheibe (4) verschraubt ist.
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