DE389436C

DE389436C - Device for starting and regulating the speed of rotation of engines

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Publication number: DE389436C
Application number: DEK82736D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-07-18
Filing date: 1922-07-18
Publication date: 1924-02-01

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anlassen und Regeln der Umdrehungsgeschwindigkeit von Motoren (Elektromotoren, Turbinen, Explosionsmotoren), bei denen in an sich bekannter Weise Antriebswelle und Motorgehäuse drehbar gelagert sind. Die Regelung erfolgt in der Weise, daß Bremsen irgendwelcher Art auf einen der drehbaren Teile wirken, so daßThe present invention relates to a device for starting and regulating the Speed of rotation of motors (electric motors, turbines, explosion motors), in which the drive shaft and motor housing are rotatably mounted in a manner known per se are. The regulation takes place in such a way that brakes of any kind one of the rotatable parts act so that

ίο bei gleichbleibender relativer Umdrehungsgeschwindigkeit der beiden Teile zueinander der andere nicht abgebremste Teil in seiner Umdrehungsgeschwindigkeit geregelt wird. Derartige Regelvorrichtungen sind an sich bekannt, sie haben den Nachteil, daß die Reibungskraft der Bremse einen Arbeitsverlust des Motors bedeutet, und daß daher solche Vorrichtungen wohl auf kurze Zeit benutzbar, für Dauerbetrieb wegen der Verlusteίο with constant relative speed of rotation of the two parts to each other, the other non-braked part is regulated in its rotational speed. Such control devices are known per se, they have the disadvantage that the Frictional force of the brake means a loss of work of the engine, and that therefore such Devices can be used for a short time, for continuous operation because of the losses

so aber ungeeignet sind und vielmehr einen größeren Motor verlangen wurden.but as such are unsuitable and would rather require a larger engine.

Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, diese Bremsverluste zu vermeiden, indem die zu bremsende Welle nach und nach zur Arbeitsleistung mit herangezogen wird.The present invention now aims to avoid these braking losses by the the shaft to be braked is gradually used for the work performance.

Hierzu gibt es verschiedene Möglichkeiten.There are various ways of doing this.

Die eine Art besteht darin, daß man dieOne way is to have the

angetriebene Welle mit der zu bremsenden Welle durch einen Riemen, dessen Spannung geändert, oder durch Reibungsrollen, deren Reibungsdruck geregelt werden kann, verbindet. driven shaft with the shaft to be braked by a belt, its tension changed, or connected by friction rollers, the friction pressure of which can be regulated.

Die andere Art besteht darin, daß man auf der Welle, welche abgebremst werden soll, ein Magnetgehäuse anbringt, das in einem. auf der Antriebswelle aufgekeilten Anker Ströme erzeugt und so versucht, den Anker mitzunehmen. The other way is that you enter on the shaft that is to be braked Magnet housing attaches in one. Anchor currents wedged on the drive shaft and so tries to take the anchor.

In der Zeichnung sind die Ausführungsarten beispielsweise bei einem Elektromotor näher erläutert.In the drawing, the embodiments are, for example, in the case of an electric motor explained in more detail.

In Abb. ι und 2 stellt 7 die gemeinsame Welle dar, mit welcher die Antriebswelle 2 durch die Riemenscheiben 6 und 8 und einen gekreuzten Riemen verbunden ist. Um das Bremsrad 5 mit Bremsband 17 und Riemenscheibe 9 ist ein Riemen lose gelegt. Beim Anlassen bleibt nun Welle 2 stehen unter dem Einfluß der Welle 7, welche angetrieben werden soll. Gehäuse 4 mit Bremsrad 5 laufen an und drehen sich mit voller Geschwindigkeit. Wird nun dadurch, daß die Rolle 11 in Pfeilrichtung bewegt wird, der Riemen gespannt, so tritt eine Bremsung des Rades 5 ein, und die durch die Reibung entstandene Kraft wird auf 9 übertragen. Je stärker derIn Fig. 1 and 2, 7 represents the common shaft with which the drive shaft 2 connected by pulleys 6 and 8 and a crossed belt. To that Brake wheel 5 with brake band 17 and pulley 9, a belt is loosely placed. At the Starting now remains shaft 2 under the influence of shaft 7, which are driven target. Housing 4 with brake wheel 5 start up and rotate at full speed. If the belt is now tensioned by moving the roller 11 in the direction of the arrow, a braking of the wheel 5 occurs, and that caused by the friction Power is transferred to 9. The stronger the

Riemen ίο durch die Rolle 11 gespannt wird, desto stärker ist die Bremsung. Durch das Bremsen wird die Umdrehung des Gehäuses 4 verlangsamt, und die auf Rad 9 übertragene Bremskraft hilft die Welle 7 drehen, also den Anker 1 entlasten. Dieser wird nun, da Gehäuse und Welle immer gleiche Geschwindigkeit zueinander haben müssenj anlaufen und sich mit einer der Spannung des Riemens entsprechenden Geschwindigkeit umdrehen.Belt ίο is tensioned by roller 11 , the stronger the braking. The rotation of the housing 4 is slowed down by the braking, and the braking force transmitted to the wheel 9 helps the shaft 7 to rotate, that is to say to relieve the armature 1. Since the housing and the shaft must always have the same speed to each other, this will start up and rotate at a speed corresponding to the tension of the belt.

In Abb. 3 ist eine andere Art der Bremskraftübertragung dargestellt. Die Räder 5 und 9 sind konisch, Rad 12 wird keilförmig _; hineingetrieben und überträgt je nach dem Druck der Reibungsrollen die Kraft auf Welle 7 und versetzt diese in eine beliebige Umdrehungsgeschwindigkeit bis zur halben Umdrehungszahl des feststehenden Motors. Hat man diese erreicht oder sonst eine bestimmte Umdrehungszahl, kann man die Welle 7 mit der Gehäusewelle fest in einem ! beliebigen bestimmten Übersetzungsverhältnis kuppeln. Es ermöglicht also diese Vorrichtung bei einem beliebigen Motor, dessen Umdrehungszahl sich nicht ändern läßt, _ die Antriebswelle mit einer beliebigen Geschwin- ! digkeit stoßfrei anlaufen zu lassen und sie auch längere Zeit mit beliebig veränderlicher Geschwindigkeit ohne besonderes Vorgelege zu betreiben.In Fig. 3 another type of braking force transmission is shown. The wheels 5 and 9 are conical, wheel 12 becomes wedge-shaped _; driven in and, depending on the pressure of the friction rollers, transmits the force to shaft 7 and sets it at any speed up to half the speed of the stationary motor. If you have reached this or otherwise a certain number of revolutions, you can the shaft 7 with the housing shaft firmly in one! couple any specific gear ratio. It enables this device to be used with any motor whose number of revolutions cannot be changed _ the drive shaft at any speed! to allow it to start smoothly and to operate it for a longer period of time at any variable speed without a special back gear.

Eine solche Vorrichtung läßt sich mit Vorteil bei Hebezeugen, Spülen und beim Antrieb von Werkzeugmaschinen benutzen, dort wo die Geschwindigkeit des Antriebes nur vorübergehend nicht auf volle Umdrehungszahl kommt. Für Dauerbetrieb mit veränderter Geschwindigkeit ist die Vorrichtung nicht geeignet, da die Abnutzung in den aufeinanderreibenden Teilen zu groß ist. Daher muß für solche Betriebe die mechanische Bremskraft durch die magnetelektrische ersetzt werden.Such a device can be used with advantage in hoists, sinks and drives of machine tools, where the speed of the drive is only temporary does not come to full speed. The device is not suitable for continuous operation at a different speed, since the wear in the parts rubbing against each other is too great. Therefore, for such operations, the mechanical braking force be replaced by the magneto-electric.

In Abb. 4 ist eine solche Anordnung dargestellt. Such an arrangement is shown in Fig. 4.

An der bekannten Anordnung ist die Welle 2 verlängert, auf ihr sitzt ein Anker ' 16 fest. Um Welle 2 ist drehbar ein Magnetgehäuse 15 gelagert, das mit dem Gehäuse 4 durch ein Getriebe 14 derart drehbar gekuppelt ist, daß das Gehäuse 15 sich umgekehrt dreht wie 4, also gleiche Drehrichtung hat, wie Anker 1 und 16 erhalten sollen. Wird der Motor angelassen, so bleibt Welle 2 stehen, und Gehäuse^ und 15 drehen sich zwangläufig miteinander verbunden, aber in entgegengesetzter Richtung. Durch die Umdrehung wird ein elektrischer Strom im Gehäuse erzeugt, sobald der Stromkreis ge- ι schlossen wird. Dieser Strom versucht den Anker 16 mitzunehmen. Je mehr Widerstände ausgeschaltet werden, desto größer ist der Strom und desto stärker die Anziehung, desto stärker auch der Widerstand, der sich der Drehbewegung des Gehäuses 4 und 15 entgegensetzt. Das Gehäuse wird sich laugsamer drehen, Welle 2 dagegen sich andrehen. Die Umdrehungsgeschwindigkeit der Welle wird entsprechend dem durch den Widerstand geregelten elektrischen Strom und dem Schlupf zwischen Anker 16 und Motorgehäuse 15 geregelt. Laufen 15 und 16 gleich schnell, so hat die Welle 2 ihre volle Geschwindigkeit, Gehäuse 4 und Welle 2 drehen sich dann mit gleicher, aber entgegengesetzter Geschwindigkeit und können nun fest miteinander gekuppelt werden, indem sie z. B. mit fester Übersetzung auf dieselbe Welle arbeiten, oder, wie in Abb. 5 dargestellt, durch ein Rädergetriebe bekannter Art miteinander gekuppelt werden, dessen Rad 13, sobald es sich nicht mehr dreht, und das geschieht, sobald Antriebs- und Gehäusewelle dieselbe Umdrehungsgeschwindigkeit haben, dann einfach festgestellt wird.In the known arrangement, the shaft 2 is lengthened and an anchor 16 is firmly seated on it. A magnet housing 15 is rotatably mounted around shaft 2 and is rotatably coupled to housing 4 by a gear 14 in such a way that housing 15 rotates in the opposite direction to FIG. If the engine is started, shaft 2 stops, and housing ^ and 15 rotate inevitably connected to one another, but in opposite directions. The rotation generates an electrical current in the housing as soon as the circuit is closed. This current tries to take the armature 16 with it. The more resistors are switched off, the greater the current and the stronger the attraction, the stronger the resistance that opposes the rotary movement of the housing 4 and 15. The housing will turn more slowly, but shaft 2 will turn. The speed of rotation of the shaft is regulated according to the electrical current regulated by the resistor and the slip between armature 16 and motor housing 15. Run 15 and 16 at the same speed, the shaft 2 has its full speed, housing 4 and shaft 2 then rotate at the same, but opposite speed and can now be firmly coupled to each other by z. B. work with fixed translation on the same shaft, or, as shown in Fig. 5, are coupled together by a gear train of known type, whose wheel 13, as soon as it no longer rotates, and this happens as soon as the drive and housing shaft the same speed of rotation then it is simply established.

Claims

Patent Claims:

1. Device for starting and regulating the speed of rotation of Motors in which the drive shaft and housing can be rotated about the same axis go and in which one shaft is influenced by a brake, characterized in that that the braking effect on the shaft to be braked takes place in that the shaft grows accordingly Degree in the power output is involved.

2. Apparatus according to claim 1, characterized in that the transmission the power output from the housing shaft to the shaft to be driven variable belt tension takes place.

3. Apparatus according to claim 1 and 2, characterized in that the transmission the power output takes place through conical friction wheels.

4. Apparatus according to claim 1 to 3, characterized in that the braking effect on the housing shaft is achieved in that the rotation of the housing shaft is used to generate an electric magnetic field, which, controlled by resistors, the drive shaft supported in their power output.

1 sheet of drawings.