DE3887218T2 - Streuer. - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Streugerät, insbesondere für körniges und/oder pulveriges Gut wie Kunstdünger, mit einem Rahmen, einem Vorratsbehälter und mindestens einem angetriebenen Streuglied.
- Ein Gerät dieser Art ist aus der GB-A-2 058 533 bekannt. Bei dieser bekannten Konstruktion weist das Gerät eine Meßeinrichtung auf, die in einer Entfernung zu den drehbaren Streugliedern angeordnet ist. Die im Betrieb in einer Entfernung zu dem Streuglied angeordnete Meßeinrichtung macht das Gerät etwas kompliziert. Die Meßeinrichtung liegt im Streubild des von dem Streuglied ausgestreuten Gutes, was sich auf eine gleichmäßige Streuung nachteilig auswirken kann.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine angemessene Streuung des Gutes durch das Streuglied zu erzielen.
- Gemäß der Erfindung kann ein Gerät der oben beschriebenen Art mindestens ein Sendeelement zum Aussenden von Wellen aufweisen, die geeignet sind, von Streugut reflektiert zu werden, das von dem Streuglied während des Betriebs des Gerätes ausgestreut wird, wobei das Sendeelement derart angeordnet ist, daß die ausgesandten Wellen eine Ebene schneiden, in der das Gut im Betrieb das Streuglied verläßt, und wobei ein Empfangselement an dem Gerät angeordnet ist, von dem Wellen zu empfangen sind, die von dem Sendeelement ausgesandt und von dem durch das Streuglied ausgestreuten Gut reflektiert worden sind, und wobei die Streuung des durch das Streuglied ausgestreuten Gutes mittels der reflektierten Wellen zu messen ist. Die Menge des durch das Streuglied ausgestreuten Gutes kann vorteilhaft durch das die reflektierten Wellen empfangende Empfangselement gemessen werden. Die EP-A-0 298 549 gehört zum Stand der Technik gem. Artikel 54(3)(4) EPÜ. Die in dieser Druckschrift beschriebene Konstruktion weist Empfangselemente auf, die von Sendeelementen ausgesandtes Licht empfangen, das von dem durch das Streuglied ausgestreuten Gut durchgelassen wird.
- Gemäß der Erfindung kann eine unerwünschte Beeinflussung der Messung vorteilhaft dadurch verhindert werden, daß die Wellen während des Betriebs des Gerätes in einer Richtung ausgesandt werden, die von der vertikalen Richtung abweicht, bzw. in einer Richtung, die von einer Richtung abweicht, die senkrecht zu der zu bestreuenden Fläche verläuft. Auf diese Weise kann eine andere Reflexion der Wellen als durch Streugut im wesentlichen verhindert werden.
- Eine vorteilhafte Konstruktion des erfindungsgemäßen Gerätes wird erzielt, wenn die ausgesandten Wellen von Empfängern aufgenommen werden, die in den die Wellen aussendenden Elementen angeordnet sind. Nach Verstärkung und/oder Umwandlung können die erzeugten Spannungen oder Ströme in dem Empfänger ein sichtbares Bild auf einem Display anzeigen. Eine vorteilhafte Position der Elemente zum Senden oder Empfangen von Wellen wird erzielt, wenn sie unterhalb des Streugliedes angeordnet sind, und wenn die ausgesandten Wellen schräg nach oben auf die Ebene gerichtet sind, in der das Gut von dem Streuglied ausgestreut wird.
- Bei einer weiteren Ausführungsform sind die ausgesandten Wellen auf eine an dem Gerät befindliche Reflexionsfläche gerichtet, die derart angeordnet ist, daß Wellen, die nicht von während des Betriebs ausgestreutem Gut reflektiert werden, in eine von den Empfangselementen abgewandte Richtung reflektiert werden.
- Gemäß einem weiteren Merkmal des oben beschriebenen Gerätes sind zwei oder mehrere Dosieröffnungen vorgesehen, durch welche das Gut dem Streuglied zugeführt wird, wobei die Dosieröffnungen nebeneinanderliegend um die Drehachse des Streugliedes gruppiert sind. Bei einer weiteren Ausführungsform sind mindestens zwei Dosieröffnungen durch ein Verschlußglied unabhängig voneinander mehr oder weniger weitgehend zu schließen. Eine vorteilhafte Einstellung der Dosieröffnungen und des Gutstromes durch die Dosieröffnungen hindurch wird erzielt, wenn die Dosieröffnungen in einer gewölbten Wandungsfläche angeordnet sind. Vorzugsweise liegt eine solche Wandungsfläche auf einem eine Mittellinie umgebenden Bogen, wobei sich die Mittellinie zumindest im wesentlichen in horizontaler Richtung erstreckt, wenn sich das Gerät in horizontaler Lage befindet.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Verteilung des Gutes in dem Streubild, in dem es von dem Streuglied ausgestreut wird, auf einem Display angezeigt werden. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform sind in der Nähe des Displays mehrere Steuerelemente angeordnet, die der Anzahl der Verschlußglieder entsprechen, wobei jedes Verschlußglied mit einem Steuerglied gekoppelt ist. Alternativ kann das Display an eine mit dem Verschlußglied verbundene Schaltvorrichtung angeschlossen sein, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die auf dem Display angezeigten Informationen in Verbindung mit der Schaltvorrichtung automatisch eine Stellvorrichtung für das Verschlußglied steuern.
- Eine vorteilhafte Ausführungsform wird erzielt, wenn das Display eine Anzeigevorrichtung aufweist, mittels der im Betrieb die Sektorlage des Streubildes zur Drehachse des Streugliedes in bezug auf die Arbeitsrichtung des Gerätes angezeigt werden kann. Die Auslaßöffnungen können auf einem Bogen um die Drehachse des Streugliedes in Abhängigkeit von den Anzeigen bezüglich der Lage des Streubildes eingestellt werden.
- Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes sind in dem Vorratsbehälter in der Nähe der Dosieröffnungen Durchfluß-Förderglieder angeordnet, die während des Betriebs den Materialfluß aus dem Vorratsbehälter durch die Auslaßöffnungen hindurch beeinflussen. Die Durchfluß- Förderglieder sind vorteilhaft durch ein Streuglied anzutreiben, dessen Drehgeschwindigkeit einstellbar ist. Auf diese Weise beeinflussen die Durchfluß-Förderglieder in Abhängigkeit von der Drehgeschwindigkeit des Streugliedes den Materialfluß zu dem Streuglied durch eine oder mehrere Dosieröffnungen hindurch.
- Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes weist das Gerät eine elektronische Meßeinrichtung zum Messen der Streubreite des auszustreuenden Gutes auf. Das Ergebnis der elektronischen Meßeinrichtung kann an ein Display weitergeleitet werden, das in der Nähe des Fahrersitzes des Gerätes lösbar anzubringen ist. Dabei wird eine vorteilhafte Ausführungsform erzielt, wenn die elektronische Meßeinrichtung die Drehgeschwindigkeit des Streugliedes mißt.
- Bei einer weiteren Ausführungsform wird das Streuglied durch ein Reibrad angetrieben, wobei die elektronische Meßeinrichtung die Drehgeschwindigkeit durch Überwachung der Lage des Reibrades mißt.
- Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Konstruktion kann das durch ein Reibrad angetriebene Streuglied bis zu einem gewissen Grad relativ zu seinem Lager eingestellt werden, um die Reibungskraft zwischen dem Reibrad und dem Streuglied zu steuern.
- Eine geeignete Konstruktion wird erzielt, wenn das Reibrad relativ zu dem Streuglied mittels einer hydraulischen Stellvorrichtung einzustellen ist.
- Gemäß der Erfindung wird die gewünschte Verteilung des durch das Gerät der oben beschriebenen Art auszustreuenden Gutes vorteilhaft dadurch erzielt, daß das Gerät nur ein Streuglied aufweist, mittels dessen das Gut in einer effektiven Streubreite von bis zu ca. 36 Metern ausgestreut werden kann.
- Zum besseren Verständnis der Erfindung und um darzutun, wie sie umgesetzt werden kann, werden im folgenden einige Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Gerätes;
- Fig. 2 eine Draufsicht des in Fig. 1 gezeigten Gerätes;
- Fig. 3 einen Teilschnitt und eine Teilansicht entlang der Linie III-III in Fig. 2, vergrößert dargestellt;
- Fig. 4 eine Draufsicht des in Fig. 3 gezeigten Teiles in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 3, wobei die zylindrische untere Wandung des oberen Teiles des Vorratsbehälters nur im Schnitt gezeigt ist;
- Fig. 5 eine Draufsicht eines Geräteteiles in Richtung des Pfeiles V in Fig. 1, vergrößert dargestellt;
- Fig. 6 einen Vertikalschnitt des in Fig. 5 gezeigten Geräteteiles entlang der Linie VI-VI in Fig. 5, wobei auch ein Teil des Streugliedes im Schnitt gezeigt ist;
- Fig. 7 eine Ausführungsform einer mit dem erfindungsgemäßen Gerät verbundenen Anzeige- und Stellvorrichtung;
- Fig. 8 eine weitere Ausführungsform einer mit dem erfindungsgemäßen Gerät verbundenen Anzeige- und Stellvorrichtung;
- Fig. 9 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gerätes;
- Fig. 10 eine Draufsicht des in Fig. 9 gezeigten Gerätes, und
- Fig. 11 einen Teil des in Fig. 9 gezeigten Gerätes im Vertikalschnitt entlang der Linie XI-XI in Fig. 10, vergrößert dargestellt.
- Das erfindungsgemäße Gerät betrifft ein Streugerät, insbesondere zum Streuen von körnigem und/oder pulverigem Gut wie Saatgut und/oder Kunstdünger. Das Gerät hat einen Rahmen 1 mit einem Anbaubock 2, mittels dessen das Gerät an eine Dreipunkt-Hebevorrichtung 3 eines das Gerät im Betrieb ziehenden Schleppers oder ähnlichen Fahrzeuges 4 angeschlossen werden kann. Das Gerät weist einen Vorratsbehälter 5 auf, der mittels zweier Tragbalken 6 abgestützt ist, die mit dem Anbaubock 2 verbunden und relativ zur Arbeitsrichtung A nach hinten gerichtet sind. Im Bereich der Oberseite des Anbaubockes 2 ist der Vorratsbehälter 5 gleichzeitig durch den Rahmen 1 abgestützt. Nahe seiner Unterseite weist der Rahmen 1 einen Stützbalken 7 auf, mittels dessen das Gerät auf dem Boden abgestützt ist.
- Der Rahmen hat zwei sich parallel zur Arbeitsrichtung A erstreckende Rahmenbalken 8, zwischen denen eine Antriebswelle 9 angeordnet ist. Mittels einer Zwischenwelle kann die Antriebswelle 9 an die Zapfwelle des Schleppers 4 angeschlossen werden. Zwischen den Rahmenbalken 8 ist ein Lager 10 angeordnet, in dem eine aufwärts gerichtete Trägerbuchse 13 gelagert ist. Die Mittellinie 11 der Trägerbuchse 13 fällt mit der des Vorratsbehälters 5 zusammen. Die Trägerbuchse 13 weist ein Streuglied 12 auf, das um eine aufwärts gerichtete Drehachse drehbar ist. Diese Drehachse ist durch die Mittellinie 11 der Trägerbuchse 13 gebildet. Bei dieser Ausführungsform ist nur ein Streuglied vorgesehen, das unter dem Vorratsbehälter 5 angeordnet ist. Im Betrieb ist das Streuglied 12 durch die Antriebswelle 9 anzutreiben. Das auszustreuende Gut wird im Betrieb von dem Vorratsbehälter 5 an das Streuglied geliefert.
- Der Vorratsbehälter 5 hat einen oberen Teil 15, der einen konzentrisch zur Drehachse 11 angeordneten zylindrischen unteren Rand 16 aufweist (Fig. 3). Der Vorratsbehälter 5 hat ferner einen Dosierteil 17, dessen oberer Rand 42 den Außenumfang des unteren Randes 16 umgreift. Der obere Rand 42 des Dosierteiles 17 ist um den unteren Rand 16 drehbar. Der Dosierteil 17 hat eine gewölbte Wandung 18, die entsprechend einem Teil einer Zylinder-Umfangsfläche gekrümmt ist, und deren Mittellinie 21 bei horizontaler Lage des Gerätes horizontal ausgerichtet ist. Der Dosierteil 17 hat einen Wandungsteil 19, der sich von der unteren Seite der gewölbten Wandung 18 schräg nach oben erstreckt. Die oberen Seiten der Wandung 18 und des Wandungsteiles 19 liegen an dem zylindrischen oberen Rand 42 des Dosierteiles 17 an. Die Wandung 18 und der Wandungsteil 19 liegen an den unteren Seiten von Wandungsteilen 20 des Dosierteiles 17 an, die sich mit Abstand und parallel zueinander in vertikaler Richtung erstrecken. Dabei erstrecken sich die Wandungsteile 20 senkrecht zur Mittellinie 21. Die Mittellinie 21 verläuft etwa in Höhe der oberen Seiten der Wandung 18 und der Wandungsteile 19 und 20.
- In den Wandungen 18 ist eine Reihe identischer Dosieröffnungen 22 angeordnet, bei dieser Ausführungsform sechs. Die Dosieröffnungen 22 sind im wesentlichen rechteckig und schlitzförmig ausgebildet. Parallel zur Mittellinie 21 gesehen sind die Dosieröffnungen im wesentlichen konzentrisch zur Mittellinie 21 angeordnet (Fig. 3 und 4). Die schlitzförmigen Dosieröffnungen verlaufen parallel zueinander, wobei die unteren Enden der Öffnungen spitz zulaufen, wie sich insbesondere aus Fig. 4 ergibt. In Draufsicht sind die unteren Enden der schlitzförmigen Öffnungen 22 zumindest annähernd konzentrisch zur Drehachse 11 des Streugliedes 12 angeordnet. Die unteren Teile der mittleren Dosieröffnungen sind dann etwa senkrecht unter der Mittellinie 21 angeordnet. Die weiter außen liegenden Dosieröffnungen 22 erstrecken sich größtenteils in Richtung auf den Wandungsteil 19. Die zugespitzten unteren Enden der äußeren Dosieröffnungen 22 befinden sich etwa an der Stelle, an der die zylindrische Wandung 18 in den geraden Wandungsteil 19 übergeht. An der Außenseite der Wandung 18 ist für jede Dosieröffnung 22 ein Verschlußglied in Form eines Dosierschiebers 23 vorgesehen. Jeder Dosierschieber 23 ist als Teil einer Zylinderfläche ausgebildet (Fig. 3), d. h. derart, daß seine Mittellinie mit der Mittellinie 21 der Wandung 18 zusammenfällt. Mittels beiderseits jeder Dosieröffnung angebrachter Führungen ist jeder Dosierschieber 23 um die Mittellinie 21 verschiebbar. Die Dosierschieber 23 sind wie die Dosieröffnungen 22 rechteckig und von langgestreckter Form. In der Nähe ihrer unteren Seiten sind die Dosierschieber 23 mit Ansätzen 24 versehen. Die Ansätze 24 der Dosierschieber sind mittels einer Schwenkachse 25 mit einer Kolbenstange eines hydraulischen Stellmechanismus 26 verbunden, der aus der Kolbenstange und einem Zylinder besteht. Jedes der hydraulischen Stellglieder 26 ist mit einer Kupplungswelle 27 schwenkbar verbunden, die sich parallel zur Mittellinie 21 erstreckt. Die Kupplungswelle 27 ist mit einer Anzahl von Flachteilen 28 schwenkbar verbunden, die ferner mit einer Schwenkachse 29 schwenkbar verbunden sind, die sich parallel zu der Kupplungswelle 27 erstreckt. In der in Fig. 3 gezeigten Stellung, in der die Dosieröffnungen 22 vollständig geöffnet und die Dosierschieber über diesen angeordnet sind, ist der Abstand zwischen der Achse 29 und der Mittellinie 21 geringer als der zwischen der Kupplungswelle 27 und der Mittellinie 21. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, bilden die Flachteile 28 dann einen spitzen Winkel mit den Zylindern der Stellglieder 26.
- Die Kupplungswelle 27 ist in der Mitte mit einem hydraulischen Stellglied 30 verbunden, das einen Zylinder und eine Kolbenstange aufweist. An dem von der Kupplungswelle 27 abgewandten Ende ist das hydraulische Stellglied 30 mit einer Schwenkachse 31 verbunden, die zwischen den Enden von zwei Bügeln 32 angeordnet ist. Die Bügel 32 sind an der Oberseite des Dosierteiles 17 starr befestigt. Wie sich insbesondere aus Fig. 4 ergibt, sind die Enden der Schwenkachse 29 in den Bügeln 32 abgestützt. Die Stellglieder 26 und 30 sind auf der Seite der Mittellinie .21 angeordnet, die von der Seite abgewandt ist, auf der die Drehachse 11 liegt (Fig. 3 und 4). Wie sich insbesondere aus Fig. 3 ergibt, liegt dabei die Mittellinie 21 auf Abstand zur Drehachse 11. Die Mittellinie 21 und die Drehachse 11 erstrecken sich senkrecht zueinander. Bei horizontaler Lage des Gerätes ist die Drehachse 11 vertikal ausgerichtet.
- Alle hydraulischen Stellglieder 26 und 30 sind doppelt wirkende Stellglieder. Wenn das Stellglied 30 blockiert ist und ein oder mehrere Stellglieder 26 derart aktiviert ist/sind, daß seine/ihre Kolbenstange(n) aus dem/den zugehörigen Zylinder(n) austritt/austreten, so wird/werden der/die mit dem/den Stellglied(ern) 26 verbundene(n) Dosierschieber 23 (von der in Fig. 3 gezeigten Stellung aus) um die Mittellinie 21 an der Wandung entlang nach unten verschoben. Als Folge davon wird/werden die zu dem/den betreffenden Dosierschieber(n) gehörende(n) Dosieröffnung(en) ganz oder teilweise geschlossen. Auf diese Weise kann die effektive Größe der Dosieröffnungen 22 verändert werden. Die effektive Größe jeder einzelnen Dosieröffnung kann unabhängig von den anderen Dosieröffnungen eingestellt werden. Beim Einstellen eines oder mehrerer Dosierschieber(s) bleibt die Lage der Flachteile 28 unverändert.
- Bei Betätigung des hydraulischen Stellgliedes 30 derart, daß seine Kolbenstange in Richtung auf die Stellglieder 26 austritt, schwenken die Flachteile 28 um die Schwenkachse 29 nach unten. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, beschreibt die Kupplungswelle 27 dabei einen Kreisbogen um die Mittellinie der Schwenkachse 29. Die relative Anordnung und Dimensionierung ist 50 gewählt, daß durch das Einstellen des Stellgliedes 30 die hydraulischen Stellglieder 26 als Ganzes eingestellt werden und dadurch bewirken, daß alle Dosierschieber 23 um die Mittellinie nach unten verschoben werden. Alle Dosieröffnungen 22 sind dann ganz oder teilweise geschlossen. Durch Betätigen des Stellgliedes 30 können alle Dosierschieber 23 gleichzeitig betätigt werden. Alternativ ist es natürlich möglich, das Stellglied 30 und ein oder mehrere Stellglieder 26 simultan zu betätigen, so daß alle Dosierschieber 23 simultan und gleichzeitig in unterschiedlichem Maße um die Mittellinie 21 verschoben werden.
- Der Dosierteil 17 hat ein Gehäuse 33 zur Aufnahme von Getriebegliedern, die eine Schnecke 34 und ein Schneckenrad 35 aufweisen. Das Gehäuse 33 ist mit einer nach unten gerichteten Ausbuchtung 36 verbunden, die in dem Wandungsteil 19 des Dosierteiles 17 ausgebildet ist (Fig. 3). Das Gehäuse 33, die Schnecke 34 und das Schneckenrad 35 sind derart angeordnet, daß eine Ebene 37, in der die Mittellinie der Schnecke 34 und die des Schneckenrades 35 liegt, mit der Drehachse 11 zusammenfällt. Dabei verläuft die Ebene 37 mittig zwischen den bei dieser Ausführungsform sechs Dosieröffnungen 22. Das Schneckenrad 35 ist mit einer sich beiderseits des Gehäuses 33 erstreckenden Welle 38 verbunden. Die Mittellinie der Welle 38 fällt mit der Mittellinie 21 zusammen. An der Welle 38 sind mehrere durch Dosierscheiben 39 gebildete Durchfluß-Förderglieder starr befestigt. Die Anzahl der Dosierscheiben 39 ist gleich der Anzahl der Dosieröffnungen 22. Die Dosierscheiben 39 erstrecken sich senkrecht zu der Welle 38 und sind durch plattenförmige Scheiben gebildet, die an ihrem Außenumfang spitze Zähne 41 aufweisen (Fig. 3). Wie sich insbesondere aus Fig. 4 ergibt, sind die Dosierscheiben 39 mittig vor den langgestreckten Dosieröffnungen 22 angeordnet. Die Schnecke 34 ist an einer Welle 71 starr befestigt, die sich von dem Streuglied 12 aus mit ihrem oberen Ende in den Dosierteil 17 und das Gehäuse 33 erstreckt, wobei die Anordnung so getroffen ist, wie insbesondere in Fig. 3 gezeigt ist. Der Durchmesser der Dosierscheiben 39 ist so gewählt, daß die Enden ihrer Zähne 41 bis nahe an die Innenseite der Wandung 18 und an die Dosieröffnungen 22 reichen.
- Die Dosierschieber 23 mit den Stellgliedern 26 und 30 und die Dosierscheiben 39 mit ihrem Antrieb bilden zusammen mit dem Dosierteil 17 einen Dosierer 40. Dieser Dosierer kann als Ganzes um die Drehachse 11 des Streugliedes 12 gedreht werden. Zu diesem Zweck ist der Dosierteil 17 in nicht näher dargestellter Weise relativ zu dem oberen Teil 15 des Vorratsbehälters 5 schwenkbar in dem Gerät angeordnet. Der obere Rand 42 des Dosierteiles 17 umgreift deshalb mit etwas Spiel die Außenseite des unteren Randes 16 des oberen Teiles 15 des Vorratsbehälters 5. Ein Verstellen des Dosierers 40 um die Drehachse 11 wird durch ein hydraulisches Stellglied 46 ermöglicht. Das Stellglied 46 ist an einem Ende mit einem an dem oberen Rand 42 starr befestigten Ansatz 43 und am anderen Ende mit einem Ansatz 44 verbunden, der an dem oberen Teil 15 des Vorratsbehälters 5 starr befestigt ist. Dabei sind die Enden des Stellgliedes 46 mit den Ansätzen 43 und 44 schwenkbar um Schwenkachsen verbunden, die parallel zur Drehachse 11 verlaufen. Durch Betätigen des hydraulischen Stellgliedes 46 kann der Dosierer 40 um die Drehachse 11 relativ zu dem Rahmen 1 und dem oberen Teil 15 des Vorratsbehälters 5 eingestellt werden. Das hydraulische Stellglied 46 ist vom Fahrersitz des Schleppers oder eines ähnlichen Fahrzeuges aus zu betätigen. Auf diese Weise kann im Betrieb die Streurichtung verändert werden, in der das Gut um die Drehachse 11 ausgestreut wird. Die Streurichtung des Gutes wird nämlich weitgehend durch die Stellung der Dosieröffnungen um die Drehachse 11 des Streugliedes 12 bestimmt.
- Nahe der Unterseite des Lagers 10 ist unter dem Streuglied 12 ein Tragbügel 50 mit eckigem Profil angeordnet. Der Tragbügel 50 weist mehrere Meßelemente 54 auf, die elektromagnetische und/oder Schallwellen aussenden können. Die Meßelemente 54 bilden dadurch Sendeelemente zum Aussenden von Wellen. Wie sich insbesondere aus Fig. 6 ergibt, sind die Meßelemente schräg angeordnet, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die Mittellinien 51 dieser Sendeelemente in einer konischen Ebene liegen, die sich nach oben verjüngt, und deren Scheitelpunkt auf der Drehachse 11 liegt. Die Mittellinien 51 sind derart ausgerichtet, daß sie eine Ebene 52 schneiden, in der die Oberseite eines plattenförmigen Teiles 53 des Streugliedes 12 liegt, und die bei dieser Ausführungsform senkrecht zur Drehachse 11 verläuft. Die Schnittpunkte 55 der Mittellinien 51 und der Ebene 52 liegen außerhalb der Peripherie des Streugliedes 12. Diese Schnittpunkte 55 liegen auf einem gedachten Kreis 56, der konzentrisch zur Drehachse 11 verläuft. Bei dieser Ausführungsform sind acht Meßelemente 54 vorgesehen, die in gleichen Abständen um die Drehachse 11 gruppiert sind. Nebeneinanderliegende Meßelemente 54 sind relativ zueinander in einem Winkel 57 um die Drehachse 11 angeordnet, wobei der Winkel 57 bei dieser Ausführungsform 30º beträgt. Die Mittellinien der beiden äußeren Meßelemente 54 sind relativ zueinander in einem Winkel 58 von etwa 210º um die Drehachse 11 angeordnet.
- Unter dem Streuglied 12 ist ein Reibrad 61 zum Antrieb des Streugliedes 12 angeordnet. An seiner Peripherie ist das Reibrad 61 mit einem leicht flexiblen Ring 62 beispielsweise aus Gummi oder einem Kunstharzmaterial versehen. Der Ring 62 ist gespannt und liegt an der Unterseite des plattenförmigen Teiles 53 des Streugliedes 12 an. Der plattenförmige Teil 53 erstreckt sich zumindest an seiner Unterseite senkrecht zur Drehachse 11 des Streugliedes 12. Mittels Nuten, die an der Antriebswelle 9 und in der Bohrung des die Antriebswelle umgreifenden Reibrades 61 ausgebildet sind, ist das Reibrad 61 drehfest, jedoch in Längsrichtung verschiebbar mit der Welle 9 verbunden. Ein Antriebsring 63 ist relativ zu der Nabe des Reibrades 61 drehbar angeordnet. Der Antriebsring 63 weist zwei Stifte 64 auf, die einander diametral gegenüberliegen und in schlitzförmige Öffnungen 65 einer Gabel 66 eines Steuerarmes 67 eingreifen. Der Steuerarm 67 ist mit einem Teil des Rahmens 1 mittels einer Schwenkachse 70 schwenkbar verbunden, die sich parallel zur Drehachse 11 erstreckt (Fig. 5). Zwischen dem Steuerarm 67 und dem Rahmen 1 ist ein Stellglied 68 angeordnet, das bei dieser Ausführungsform ein hydraulisches Stellglied ist. Das Stellglied 68 ist an einem Ende mit dem Rahmen 1 und an dem anderen Ende mit dem Steuerarm 67 schwenkbar verbunden. Das Stellglied 68 stellt ein doppelt wirkendes hydraulisches Stellglied dar. Der zylindrische Teil des Stellgliedes 68 ist mittels Leitungen 69 in nicht näher gezeigter Weise mit einem Steuermechanismus für das Stellglied 68 verbunden.
- Das Streuglied 12 ist mittels der Trägerbuchse 13 in dem Lager 10 drehbar derart gelagert, daß sich das Streuglied 12 relativ zu dem Lager 10 um ein geringes Maß in vertikaler Richtung bewegen kann. Zu diesem Zweck ist die Trägerbuchse 13 in einer Buchse 72 verschiebbar angeordnet, die einen Ringflansch 73 aufweist, der an der Unterseite des Lagers 10 anliegt. Zwischen dem Ring 73 und einem an der Unterseite der Welle 71 angeordneten Stützring 74 ist ein durch Tellerfedern 75 gebildeter Federmechanismus angeordnet. Durch die Tellerfedern wird der Abstand zwischen dem Ring 73 und dem Stützring 74 so groß wie möglich gehalten. Mittels eines Gewindestiftes 76 kann der Stützring 74 um ein gewisses Maß relativ zu dem unteren Ende der Trägerbuchse 13 verstellt werden. Zu diesem Zweck ist der Gewindestift 76 in einer mit einem Gewinde versehenen Bohrung in der Trägerbuchse 13 angeordnet. Die Welle 71 ist in das obere Ende der Gewindebohrung der Trägerbuchse 13 eingesetzt, wobei die Anordnung so getroffen ist, wie sie insbesondere in Fig. 6 gezeigt ist. Die Schraubverbindung zwischen der Welle 71 und der Trägerbuchse 13 ist derart, daß die Welle 71 im Betrieb mit dem Streuglied 12 drehfest verbunden ist. In ihrer Mitte ist die Platte 53 des Streugliedes 12 durch eine Versteifungsplatte 78 verstärkt. Die Versteifungsplatte 78 erstreckt sich von der Welle 71 zu den Enden der an dem Streuglied 12 angeordneten Wurfschaufeln 79, die der Drehachse 11 am nächsten liegen. Die Wurfschaufeln 79 erstrecken sich vom Umfang der Versteifungsplatte 78 bis nahe der Peripherie der Platte 53. In radialer Richtung von der Achse 11 aus gesehen ist die Länge der Schaufeln etwa gleich dem Radius der Versteifungsplatte 78.
- Vor der Inbetriebnahme wird das Gerät an die Hebevorrichtung 3 eines Schleppers 4 oder eines ähnlichen Fahrzeuges angeschlossen, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist. Die Antriebswelle 9 wird mittels einer Zwischenwelle an die Zapfwelle des Schleppers angeschlossen.
- Das auszustreuende Gut wird dem Streuglied 12 aus dem Vorratsbehälter 5 zugeführt. Im Betrieb wird das Streuglied 12 in der durch den Pfeil 80 bezeichneten Richtung gedreht. Die Drehung des Streugliedes in Richtung des Pfeiles 80 um die Drehachse 11 erfolgt über das Reibrad 61, das unter Spannung an der Unterseite der Platte 53 des Streugliedes 12 anliegt. Das Reibrad 61 wird mittels der Antriebswelle 9 von der Zapfwelle des Schleppers 4 angetrieben. Die Spannung, mit der die Unterseite des plattenförmigen Teiles 53 des Streugliedes 12 an der Peripherie des Reibrades 61 anliegt, kann durch mehr oder weniger weitgehendes Einschrauben des Gewindestiftes 76 in die Gewindebohrung der Trägerbuchse 13 eingestellt werden. Dies bestimmt den Abstand zwischen dem Ring 73 und dem Stützring 74 und folglich die Spannung zwischen den Tellerfedern 75 und dem Stützring 74 und die zwischen dem Streuglied 12 und der Peripherie des Reibrades 61. Vorzugsweise wird die Spannung zwischen der Peripherie des Reibrades 61 und dem Streuglied 12 so gewählt, daß das Reibrad im normalen Betrieb nicht rutscht. Der periphere Ring 62 ist vorzugsweise aus einem leicht elastischen rutschfesten Material hergestellt. Die Versteifungsplatte 78 versteift die Platte 53 und verhindert, daß diese unter dem Einfluß der Kraft, mit der das Reibrad gegen sie drückt, aus ihrer Lage relativ zu der Achse 11 herausgeschoben wird. Die Geschwindigkeit, mit der das Streuglied 12 in Richtung des Pfeiles 80 um die Drehachse 11 zu drehen ist, kann durch Verschieben des Reibrades 61 in Längsrichtung der Antriebswelle 9 gesteuert werden. Die Welle 9 erstreckt sich senkrecht zur Drehachse 11. Bei einer gegebenen Anzahl von Umdrehungen der Antriebswelle 9 nimmt die Antriebsgeschwindigkeit des Streugliedes 12 um die Drehachse 11 zu, wenn das Reibrad 61 in Richtung auf die Drehachse 11 bewegt wird. Eine Verringerung der Drehgeschwindigkeit des Streugliedes wird dadurch erzielt, daß das Reibrad von der Drehachse 11 weg bewegt wird. Vorzugsweise wird der Durchmesser des Streugliedes 12 und das Maß, um welches das Reibrad 61 auf der Antriebswelle 9 in radialer Richtung relativ zu der Drehachse 11 zu verschieben ist, so gewählt, daß die Anzahl der Umdrehungen des Streugliedes mindestens 200 bis 1000 U/min beträgt. Bei der gezeigten Ausführungsform, bei der der Durchmesser des Streugliedes 12 etwa 80 cm beträgt, kann die Anzahl der Umdrehungen des Streugliedes von 200 bis 600 U/min eingestellt werden. Ein Verschieben des Reibrades 61 auf der Antriebswelle 9 kann mittels des Steuerarmes 67 erfolgen. Zu diesem Zweck kann der Steuerarm 67 mittels des hydraulischen Stellgliedes 68 relativ zu dem Rahmen 1 um die Schwenkachse 70 verstellt werden. Die Drehgeschwindigkeit des Streugliedes 12 bestimmt weitgehend die Kraft, mit der das Gut ausgestreut wird. Diese Kraft bestimmt die Weite, in der das Gut von dem Streuglied ausgestreut werden kann. Demzufolge bestimmt die Drehgeschwindigkeit des Streugliedes 12 die Streubreite, in der das Gut im Betrieb ausgestreut werden kann. Vorzugsweise wird das Gut im normalen Betrieb, wenn das Gerät in Richtung A gezogen wird, in einer Breite ausgestreut, die sich beiderseits der Mittelebene 86, in der die Längsmittellinie des Gerätes liegt, gleich weit erstreckt. Neben der Drehgeschwindigkeit bestimmen auch die Art des Gutes und die Form des Streugliedes 12 mit den Wurfschaufeln 79 die Weite, in der das Gut von dem Streuglied bei einer vorgegebenen Geschwindigkeit ausgestreut werden kann. Ebenfalls von Bedeutung sind beispielsweise Größe und Gewicht der Körner des auszustreuenden Gutes. Vorzugsweise ist daher für jede Gutart eine Einstellung vorzunehmen, um die jeweilige Weite zu ermitteln, in der das Gut bei den verschiedenen Drehgeschwindigkeiten des Streugliedes ausgestreut werden kann. Vorzugsweise ist das Streuglied so konstruiert und seine Drehgeschwindigkeit so gewählt, daß das Gut wahlweise in einer effektiven Streubreite von ca. 10 bis 36 Metern ausgestreut werden kann.
- Die pro Zeiteinheit auszustreuende Gutmenge kann durch Einstellen des Materialflusses aus dem Vorratsbehälter 5 durch die Dosieröffnungen 22 gesteuert werden. Die Größe der Dosieröffnungen ist so gewählt, daß pro Zeiteinheit die maximalen gewünschten Gutmengen aus dem Vorratsbehälter 5 strömen und dem Streuglied zugeführt werden können. Insbesondere aufgrund der zugespitzten unteren Enden der Dosieröffnungen kann der Öffnungsgrad der Dosieröffnungen 22 für den Gutstrom insgesamt so gering gewählt werden, daß selbst kleinste gewünschte, dem Streuglied pro Zeiteinheit zuzuführende Gutmengen eingestellt werden können. Die Durchtrittsgröße der Dosieröffnungen 22 ist dadurch einzustellen, daß diese mittels der Dosierschieber 23 über die Stellglieder 26 und/oder 30 mehr oder weniger weitgehend geschlossen werden.
- In Abhängigkeit von der Stelle, an der das Gut dem Streuglied zugeführt wird, sowie von dem Durchmesser und der Konstruktion des Streugliedes wird das auszustreuende Gut von dem Streuglied in einem vorgegebenen Winkel um die Drehachse 11 ausgestreut. Ist die Konstruktion des Streugliedes vorgegeben, so kann dieser Winkel in Abhängigkeit von der Art der Gutzufuhr zu dem Streuglied gewählt werden. Bei dieser Ausführungsform ist das Streuglied 12 so ausgebildet und wird in der Weise mit Streugut versorgt, daß das Gut im normalen Betrieb von dein Streuglied in einem Winkel von ca. 180º um die Drehachse 11 ausgestreut werden kann. Bei dieser Ausführungsform ist die Lage dieses Streusektors von 180º so gewählt, daß sich die äußeren Streulinien des Streubildes des Gutes senkrecht zur Arbeitsrichtung A erstrecken. Dabei verläuft eine äußere Streulinie auf einer Seite des Gerätes entlang der Linie 81 und die andere auf der anderen Seite entlang der Linie 82. Die Punkte 83 und 84, an denen die äußeren Streulinien 81 und 82 an der Peripherie des Streugliedes ihren Ursprung haben, sind relativ zur Drehachse 11 diametral gegenüberliegend angeordnet. Während des Betriebs des Gerätes verläßt das Gut die Peripherie des Streugliedes zwischen den Punkten 83 und 84 in einem Streuwinkel 85 von 180º, d. h. in dem Winkel, der sich in Drehrichtung 80 von dein Punkt 83 bis zu dem Punkt 84 erstreckt. Um das Gut in dem Streuwinkel 85 auszustreuen, werden die Dosieröffnungen 22 in einer vorgegebenen Weise relativ zu diesem Winkel verschoben. Die Dosieröffnungen 22 werden in einem vorgegebenen Winkel von dem Punkt 83 aus in einer der Richtung 80 entgegengesetzten Richtung verschoben, was bin zu einem gewissen Grad von der Art des auszustreuenden Gutes abhängt. Zum Ausstreuen der meisten Kunstdüngerarten, für die das Gerät hauptsächlich bestimmt ist, werden die Dosieröffnungen 22 von dein Punkt 83 aus in einer der Richtung 80 entgegengesetzten Richtung in einem solchen Winkel verschoben, daß die sich in der Mitte zwischen den sechs Dosieröffnungen 22 erstreckende Ebene 37 im Vergleich zu dem Punkt 83 auf der anderen Seite der Mittelebene 86 liegt. Bei dieser Ausführungsform beträgt der Winkel 87 zwischen der Ebene 86 und der Ebene 37 ca. 45º. Der Punkt 83 befindet sich dann an einer Stelle, die relativ zu der Ebene 86 um ca. 20º um die Drehachse 11 verschoben ist. Je nach Art des auszustreuenden Gutes kann der Winkel 87 etwas größer oder kleiner sein. Dieser Winkel wird auch dadurch bestimmt, in welcher durchschnittlichen Entfernung die Dosieröffnungen von der Drehachse des Streugliedes angeordnet sind, sowie von dem Durchmesser des Streugliedes. Bei dieser Ausführungsform beträgt der Durchmesser des Streugliedes ca. 80 cm. Der Durchmesser 88 beträgt vorzugsweise mehr als 60 cm und weniger als ca. 130 cm. Zur Erzielung des Streuwinkels 85 von ca. 180º sind die Dosieröffnungen 22 über einen Winkel 89 um die Drehachse 11 verteilt. Dieser Winkel 89 ist kleiner als 180º und beträgt bei dieser Ausführungsform etwa 150º. Die Verteilung des dem Streuglied zuströmenden Gutes in dem Winkel 89 bestimmt auch die Verteilung des Gutes in dem Streubild 90 innerhalb der Streulinien 81 und 82. Die Verteilung des Gutes in dem Winkel 89 kann durch Einstellen der Durchtrittsgröße der Dosieröffnungen 22 individuell gesteuert werden.
- Zur Überwachung der Streurichtung und der Verteilung des Gutes in dem Streuwinkel 85 bzw. in dem Streubild 90 sind Meßelemente 54 vorgesehen. Die Elemente 54 haben Sendeelemente zum Aussenden elektromagnetischer und/oder Schallwellen. Im Betrieb des Gerätes werden diese Wellen von jedem Sendeelement im wesentlichen parallel zu seiner Mittellinie 51 in Richtung des Pfeiles 108 ausgesandt. Die Mitten dieser Wellen schneiden die Ebene 52, in der das Gut das Streuglied verläßt, an den Punkten 55 (Fig. 1 und 2). Die in der Ebene 52 ausgestreuten Körner passieren die Punkte 55 und reflektieren die Schallwellen in Richtung auf die Meßelemente 54. Jedes Meßelement 54 hat auch ein Empfangselement zum Empfangen der von den Körnern des Gutes reflektierten Wellen. In Abhängigkeit von der Dichte und der Verteilung des Gutes im Streubild wird eine größere oder kleinere Anzahl von ausgesandten Wellen reflektiert. Gemäß der Erfindung wird dieses größere oder kleinere Maß an Reflexion als Anzeige für die Streurichtung und/oder die Verteilung des Gutes in dem Streubild zwischen den Streulinien 81 und 82 und/oder die pro Zeiteinheit ausgestreute Gutmenge verwendet. Die Meßelemente 54, bei dieser Ausführungsform acht, sind derart um die Drehachse gruppiert, daß die beiden äußeren Meßelemente die Wellen aussenden, die die Ebene 52 an Punkten schneiden, die außerhalb des durch die Streulinien 81 und 82 begrenzten Streubildes 90 liegen. Die weiteren Meßelemente 54, bei dieser Ausführungsform sechs, senden innerhalb des Streubildes 90 Wellen in Richtung der Ebene 52 aus. Beim Ausstreuen des Gutes werden die Wellen in stärkerem oder schwächerem Maße reflektiert und zu den Meßelementen 54 zurückgesandt, die auch mit Empfangselementen für die reflektierten Wellen versehen sind. Die Intensität der Rückübertragung der Wellen zu den Elementen 54 hängt von der Streudichte des Gutes in dem Streubild 90 im Bereich der jeweiligen Punkte 55 ab. Die von dem Elementen 54 empfangenen Wellen können elektrische Spannungen oder Ströme erzeugen, die an Einrichtungen weitergeleitet werden können, die an die Meßelemente 54 angeschlossen sind und mit ihnen zusammenwirken. Da die in jedem Empfangselement 54 erzeugten Spannungen oder Ströme von den reflektierten Wellen abhängen, können sie eine Anzeige bezüglich der Dichte des Gutes in dem Streubild im Bereich der jeweiligen Punkte 55 innerhalb eines vorgegebenen Zeitraumes liefern.
- Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform eines Displays 91, an das auch eine Schaltvorrichtung angeschlossen ist, die die von den Empfängern der Elemente 54 empfangenen Informationen verarbeitet. Das Display 91 ist mittels einer Leitung 92 mit den Meßelementen 54 und mittels Hydraulikleitungen 93 mit den hydraulischen Stellvorrichtungen 26, 30, 46 und 68 des Gerätes verbunden. Das Display 91 ist in nicht näher dargestellter Weise mit einer Vorrichtung versehen, mittels der es an einem Träger oder einer anderen Vorrichtung lösbar befestigt werden kann, die in der Nähe des Fahrersitzes des Schleppers oder eines ähnlichen das Gerät ziehenden Fahrzeuges angeordnet ist. Auf diese Weise kann der Fahrer im Betrieb die auf dem Display 91 angezeigten Informationen unmittelbar ablesen und aufgrund dessen die verschiedenen Elemente des Gerätes einstellen. Beispielsweise kann nach dem im folgenden beschriebenen Verfahren vorgegangen werden, wobei davon ausgegangen wurde, daß die Streuung des Gutes in dem Streubild 90 erfolgen soll. Wird z. B. das Gut in einem Winkel ausgestreut, der relativ zu dem Streubild 90 geringfügig um die Drehachse 11 verschoben ist, so durchlaufen die von einem der äußeren Elemente 54A oder 54B ausgesandten Wellen die Ebene 52 innerhalb dieses verschobenen Streubildes. Das ausgestreute Gut reflektiert dann die ausgesandten Wellen zu einem der äußeren Elemente 54A oder 54B. Diese reflektierten Wellen liefern dem jeweiligen Element 54A oder 54B ein Signal, das an das Display 91 weitergeleitet wird. Das Display 91 hat ein Fenster 94, das eine Anzahl von Abschnitten aufweist, die der Anzahl von Elementen 54 entspricht, bei dieser Ausführungsform also acht Abschnitte. Auf jedem dieser Abschnitte erscheint in digitaler Form eine Anzeige bezüglich der empfangenen reflektierten Wellen in Abhängigkeit von der Streudichte im Bereich des jeweiligen Punktes 55. Wenn in den beiden äußeren Abschnitten eine Null erscheint, wie in Fig. 7 dargestellt, so zeigt dies an, daß die äußeren Elemente 54A und 54B Wellen aussenden, die im Bereich der Punkte 55A und 55B nicht von Gutpartikeln reflektiert werden. Ein verschobenes Streubild hat zur Folge, daß in einem der äußeren Abschnitte des Fensters 94 die Zahl "0" durch eine andere Zahl ersetzt wird. Dies zeigt an, daß sich das Streubild 90 nicht in der in Fig. 2 gezeigte Lage befindet und, falls dies gewünscht wird, in diese Lage zurückbewegt werden muß. Dies kann durch Drehen des Dosierers 40 um die Drehachse 11 mittels des Stellgliedes 46 erfolgen. Dieser Einstellvorgang wird so lange fortgesetzt, bis die beiden äußeren Abschnitte des Fensters 94 wieder eine "0" anzeigen. Wenn sich das Streubild in einer korrekten Lage befindet, beispielsweise in der in Fig. 2 gezeigten Lage, wird das Gut in dem gesamten Streubild 90 verteilt. Mit Ausnahme der äußeren Elemente 54A und 54B empfängt dann jedes Element 54 ausgesandte und reflektierte Wellen. Diese reflektierten Wellen erzeugen eine Anzeige in den Abschnitten des Fensters 94, die den jeweiligen Elementen entsprechen. Erfolgt die Reflexion der Wellen in Übereinstimmung mit der gewünschten Verteilung des Gutes in dem Streubild, so erzeugt jedes Element 54 in dem jeweiligen Abschnitt des Fensters 94 eine vorgegebene digitale Anzeige, die bei dieser Ausführungsform eine "5" ist. Wenn in einem oder mehreren der jeweiligen Abschnitte des Fensters 94 diese Anzeige nicht erscheint, so bedeutet dies, daß das Gut nicht in der gewünschten Verteilung in dem Streubild 90 ausgestreut wird. Alternativ können als Anzeige für eine gewünschte Verteilung andere als die Zahlen "5" gewählt werden.
- Die Anzahl von das Gut in dem Streubild 90 messenden Elementen entspricht der Anzahl von Dosieröffnungen 22. Bei der gezeigten Ausführungsform nehmen sechs Elemente 54 innerhalb der Streulinien 81 und 82 Messungen vor und entsprechen somit den sechs Dosieröffnungen 22. Es besteht eine bestimmte Beziehung zwischen der Position der Dosieröffnungen entlang des Gutzufuhrwinkels 89 um die Drehachse 11 und der Verteilung des Gutes in dem Streubild 90 innerhalb der Streulinien 81 und 82. Demzufolge stehen die Dosieröffnungen 22C bis 22H in einer bestimmten Beziehung zu den Elementen 54C bis 54H. Denn das dem Streuglied 12 durch die Dosieröffnung 22C hindurch zugeführte Gut wird zum großen Teil in dem Bereich des Streubildes 90 ausgestreut, in dem die von dem Element 54C ausgesandten Wellen die Ebene 52 schneiden. Ein großer Teil des dem Streuglied 12 nacheinander über die Dosieröffnungen 22D bis 22H zugeführten Gutes bewegt sich in dem Streubild 90 in dem Bereich, in dem die von den nachfolgenden Elementen 54D bis 54H ausgesandten Wellen die Ebene 52 schneiden. Wenn z. B. die in den jeweiligen Abschnitten des Fensters 94 erscheinenden Anzeigen nicht der gewünschten Anzeige entsprechen, die bei dieser Ausführungsform eine "5" ist, sondern einen höheren oder niedrigeren digitalen Wert haben, dann bedeutet dies, daß an der jeweiligen Stelle zuviel oder zuwenig Gut in dem Streubild ausgestreut wird. Dementsprechend kann der jeweilige Dosierschieber 23 die jeweilige Dosieröffnung 22 mehr oder weniger weitgehend schließen, um die dem Streuglied pro Zeiteinheit im Bereich der jeweiligen Dosieröffnung zugeführte Gutmenge zu steuern. Auf diese Weise kann die Verteilung des Gutes in dem Streubild 90 innerhalb der Streulinien 81 und 82 gesteuert werden. Die in Fig. 7 gezeigte gleichlautende Anzeige "5" in den verschiedenen Abschnitten des Streufensters 94 ist keine sicheres Indiz dafür, daß die Verteilung des Gutes in dem Streubild zwischen den Streulinien 81 und 82 so erfolgt, daß die Streudichte innerhalb des gesamten Streubildes gleich ist. Je nachdem, in welcher Weise das Gut auf die Streubreite verteilt werden soll, kann z. B. nahe den Streulinien 81 und 82 weniger Gut pro Zeiteinheit ausgestreut werden als in der Mitte des Streubildes 90. Wird z. B. ein Streubild gewünscht, bei dem die größte Gutmenge in der Mitte der Breite ausgestreut wird, in welcher das Gut während der Bewegung des Gerätes ausgestreut wird, und soll diese Menge von der Mitte dieser Streubreite zu den Seiten hin gleichmäßig abnehmen, dann soll diese Verteilung im wesentlichen auch in dem Streubild innerhalb der Streulinien 81 und 82 erfolgen. In diesem Fall werden die beiden mittleren Elemente 54E und 54F eine größere Gutmenge pro Zeiteinheit messen als die nahe den Streulinien 81 und 82 angeordneten Elemente 54C und 54H. Trotz dieses Unterschiedes kann in dem Streufenster 94 dieselbe Anzeige erscheinen, beispielsweise die Zahl "5". Es ist alternativ möglich, daß diese Anzeige von dem Element 54C bis zu dem Element 54E beispielsweise von "1" bis "3" ansteigt und danach von dem Element 54F bis zu dem Element 54H wieder abnimmt, wobei die jeweiligen Anzeigen "1", "2" und "3" in den jeweiligen Abschnitten des Fensters erscheinen.
- Alternativ kann die Verteilung des Gutes in dem Streubild 90 durch mehr oder weniger weitgehendes Schließen der betreffenden Dosieröffnungen 22C bis 22H eingestellt werden, so daß die Streudichte in dem gesamten Streubild etwa gleich ist. Der jeweilige Abschnitt in dem Fenster 94 zeigt dann bei identischer Anzeige an, daß die Verteilung in dem gesamten Streubild etwa gleich ist. In Abhängigkeit von den in den Abschnitten des Fensters 94 erscheinenden Anzeigen können die Dosierschieber 23 mehr oder weniger weit vor die jeweiligen Dosieröffnungen 22C bis 22H geschoben werden. Jeder dieser Dosierschieber ist durch einen der Steuerhebel 95 zu betätigen, der dem jeweiligen Abschnitt und somit der jeweiligen Öffnung 22 zugeordnet ist.
- Ist das Streubild nicht in der richtigen Lage um die Drehachse 11 ausgerichtet, und liefert eines der äußeren Elemente 54A oder 54B eine diesbezügliche Anzeige, so kann der gesamte Dosierer 4 um die Drehachse verstellt werden. Zu diesem Zweck ist das Display 91 mit einem Steuerhebel 96 versehen, der mit dem Stellglied 46 verbunden ist. Die Reflexionen der von den Elementen 54 ausgesandten Wellen liefern auch eine Anzeige bezüglich der pro Zeiteinheit vorbeiströmenden Gutmenge. Diese Anzeige liefert einen Hinweis darauf, ob pro Zeiteinheit die richtige Gutmenge ausgestreut wird. Wird insgesamt zuwenig Gut ausgestreut, so können durch das Stellglied 30 alle Dosierschieber 23 gemeinsam eingestellt werden. Zum Einstellen des Stellgliedes 30 ist an dem Display 91 ein Steuerhebel 97 vorgesehen. Um eine Anzeige bezüglich der pro Zeiteinheit und damit pro Oberflächeneinheit ausgestreuten Gutmenge zu erzielen, ist das Display 91 mit einer Additionsschaltung für die von den Elementen 54 erzeugten Spannungen oder Ströme versehen, die zur Erzielung der gleichmäßigen Verteilung des Gutes zusätzlich zu der oben beschriebenen Schaltung vorgesehen ist. Diese Additionsschaltung liefert einen Meßwert, der ein Maß der pro Zeiteinheit ausgestreuten Gesamtgutmenge ist. Auf der Basis dieses Wertes kann das Stellglied 30 mittels des Steuerhebels 97 betätigt werden. Diese Additionsschaltung kann auf eine spezifische Kunstdüngersorte eingestellt werden, so daß der von den Elementen 54 gemessene Wert die pro Zeiteinheit ausgestreute Gutmenge in angemessener Weise wiedergibt. Diese Gutmenge liefert ferner in Abhängigkeit von der Breite, in der das Gut ausgestreut wird, eine Anzeige bezüglich der pro Hektar bei vorgegebener Fahrgeschwindigkeit ausgestreuten Gutmenge in Kilogramm. Das Display 91 hat ein Fenster 98, in dem die pro Hektar ausgestreute Gutmenge in Kilogramm angezeigt wird. In Fig. 7 ist z. B. eine ausgestreute Gutmenge von 480 kg/ha angezeigt. Um den Bezug zur Fahrgeschwindigkeit herzustellen, ist das das Gerät ziehende Fahrzeug mit Anzeigevorrichtungen 99 und 100 versehen, die beispielsweise an einem Rad bzw. am Rahmen des Schleppers angeordnet sind. Diese Anzeigevorrichtungen liefern eine Anzeige bezüglich der Fahrgeschwindigkeit des Gerätes, so daß auf der Basis dieser Anzeige und der bekannten Streubreite die Gutmenge in Kilogramm pro Hektar errechnet werden kann. Das Gerät ist auch mit den für diese Berechnung erforderlichen Schaltungen versehen.
- Bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes kann die Geschwindigkeit des Streugliedes 12 gesteuert werden. Demzufolge ist die Streubreite des Streugliedes steuerbar. Die Drehgeschwindigkeit des Streugliedes 12 wird durch den Abstand zwischen dem Reibrad 61 und der Drehachse 11 bestimmt. Die Position des Reibrades 61 und somit die Position des Stellgliedes 68 für das Reibrad 61 liefern eine Anzeige bezüglich der Streubreite des Gerätes. Diese Streubreite kann in dem Fenster 101 angezeigt werden. Bei dieser Ausführungsform ist beispielhaft eine effektive Streubreite von 24 Metern angezeigt. Bei einer vorgegebenen Drehgeschwindigkeit des Streugliedes 12 richtet sich die Streubreite nach der Art des Gutes, die im voraus eingestellt werden kann. Dadurch können für die jeweiligen Drehzahlen des Streugliedes 12 die entsprechenden Streubreiten auf dem Display angezeigt werden. Durch Bewegen des Reibrades 61 entlang der Antriebswelle 9 kann die Streubreite vergrößert oder verkleinert werden. Das Einstellen des Stellgliedes 68 und des Reibrades 61 relativ zu dem Streuglied 12 zur Erzielung der gewünschten Drehzahl des Streugliedes basiert auf einem Fixwert für die Drehzahl der Antriebswelle 9. Das Verschieben des Reibrades 61 entlang der Welle 9 erfolgt mittels des Stellgliedes 68. Zu diesem Zweck ist das Display 91 mit einem Steuerhebel 102 versehen, der mit dem Stellglied 68 verbunden ist. Da die Streubreite im Verhältnis zu der Fahrgeschwindigkeit des Gerätes und die von dem Streuglied pro Zeiteinheit ausgestreute Gutmenge einen Wert bezüglich der pro Oberflächeneinheit ausgestreuten Gutmenge in Kilogramm liefern, ist der Mechanismus 91 mit einer Schaltung versehen, die anhand dieser Werte die Gutmenge in Kilogramm pro Hektar errechnen kann, die in dem Fenster 98 angezeigt wird. Das Display 91 ist über eine elektrische Leitung mit den Anzeigevorrichtungen 99 und 100 und über eine Hydraulikleitung mit dem hydraulischen Stellglied 68 verbunden.
- Obwohl bei dieser Ausführungsform mehrere miteinander kombinierte Stellglieder mit Meßelementen und Schaltungen gezeigt sind, ist es alternativ möglich, nur ein oder mehrere Stellglieder mit den zugehörigen Meßelementen und Schaltungen zu verwenden. So kann z. B. eine Kombination eines Teiles dieser Stellglieder mit den zugehörigen elektronischen Meßelementen verwendet werden, ohne daß sich beispielsweise die Streubreite durch Ändern der Drehgeschwindigkeit des Streugliedes 12 verändern läßt.
- Fig. 8 zeigt eine alternative Ausführungsform des in Fig. 7 gezeigten Displays. Wie bei der vorhergehenden Ausführungsform hat auch dieses Display 106 entsprechende Fenster 94, 98, 101, die dieselben Mengen anzeigen und daher mit denselben Bezugszeichen bezeichnet sind. Bei der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform sind jedoch keine Steuerhebel zum Betätigen der verschiedenen Stellglieder 26, 30, 46 und 68 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform weist das Display 106 mehrere Tasten 107 auf. Mittels dieser Tasten 107 können in die Schaltungen der Meßelemente die gewünschten Werte für die Lage des Streubildes, für die Verteilung des Gutes in dem Streubild und für die bei vorgegebener Streubreite pro Hektar ausgestreute Gutmenge in Kilogramm eingegeben werden. Der für jede Menge eingegebene Wert kann in dem zugehörigen Fenster angezeigt werden. Die eingegebenen Werte werden in Analogwerte in Form einer Spannung oder eines Stromes umgewandelt und mit den Meßwerten der entsprechenden Elemente wie z. B. der Elemente 54 sowie mit der Fahrgeschwindigkeit des Gerätes bzw. mit der Position des Stellgliedes 68 verglichen. Mittels einer Differenzspannung oder eines Differenzstromes zwischen den Ist- und den Sollwerten der betreffenden Anzeige wird nach Verstärkung beispielsweise ein kleiner Schrittmotor angetrieben, der die jeweiligen Stellglieder einstellt, die zu den entsprechenden Elementen 54 gehören, bis die Differenzspannung oder der Differenzstrom wieder "0" ist. In gleicher Weise wird ein eingegebener Wert für die pro Oberflächeneinheit auszustreuende Gesamtgutmenge in einen Analogwert umgewandelt, wobei eine Differenz zu dem Ergebnis der obengenannten Additionsschaltung ebenfalls umgewandelt wird, beispielsweise mittels eines Schrittmotors oder durch Einstellen des Hydraulikschiebers, um das Stellglied 30 einzustellen. Die Einstellung des Stellgliedes 68 kann in derselben Weise vorgenommen werden, um die gewünschte Drehgeschwindigkeit des Streugliedes zu erzielen.
- Die die Fahrgeschwindigkeit des Schleppers und damit des Gerätes messenden Anzeigevorrichtungen 99 und 100 sind beispielsweise durch eine induktive Aufnahmevorrichtung 99 gebildet, die in an sich bekannter Weise nahe der Peripherie einer Schlepperradfelge angeordnet ist. Eine Ausgangsspannung oder ein Ausgangsstrom, die von den in der Aufnahmevorrichtung 99 erzeugten Impulsen abgeleitet sind, werden in der obengenannten Schaltung derart verarbeitet, daß der resultierende oder eingegebene Wert der gewünschten, pro Oberflächeneinheit bei einer Sollgeschwindigkeit auszustreuenden Gutmenge im Verhältnis zu dem Quotienten der Istgeschwindigkeit und der Sollgeschwindigkeit automatisch korrigiert wird.
- Bei einer alternativen Ausführungsform kann das Gerät anstelle von Sende- und Empfangselementen 54 Sende- und Empfangselemente 110 aufweisen, wie in den Fig. 9, 10 und 11 gezeigt ist. Die Sende- und Empfangselemente 110 sind an einer Haube 111 angeordnet, die mittels Armen 112 mit dem Vorratsbehälter 5 verbunden ist. Unter dem Streuglied ist eine Abdeckung 113 mit einem Umfangsrand 114 vorgesehen, der beispielsweise in einem Winkel von ca. 45º relativ zu der zu bestreuenden Oberfläche angeordnet ist. Dieser Rand 114 ist derart positioniert, daß er bei vertikaler Lage des Gerätes vertikal unterhalb der Sende- und Empfangselemente 110 angeordnet ist. Die Sende- und Empfangselemente 110 arbeiten in derselben Weise wie die Elemente 54, so daß sie nicht näher beschrieben werden. Bei dieser Ausführungsform werden die von den Sendeelementen ausgesandten Wellen von dem in der Ebene 52 ausgestreuten Gut oder von dem Rand 114 reflektiert. Wenn die Wellen auf den Rand 114 treffen, werden sie aufgrund der Position des Randes 114 beispielsweise in eine Richtung 116 derart abgelenkt, daß sie den Empfangsteil des Elementes 110 nicht erreichen. Daher liefern nur die durch das Gut reflektierten Wellen eine Anzeige an den Empfänger des Elementes 110. Diese Anzeigen können wieder in derselben Weise auf Displays angezeigt werden, z. B. auf den in den Fig. 7 und 8 gezeigten Displays 91 oder 106, wobei die Anordnung den obigen Ausführungen entspricht, so daß sie hier nicht näher erläutert wird. Die Elemente 110 können in derselben Weise um die Drehachse 11 des Streugliedes 12 gruppiert sein wie die Elemente 54, so daß auch dies keiner näheren Erläuterung bedarf. Die Wellen werden in einiger Entfernung von der Peripherie des Streugliedes 12 ausgesandt. Vorzugsweise ist der Abstand zwischen dein Punkt, an dem die Wellen die Ebene 52 schneiden, und der Peripherie des Streugliedes nicht zu groß und nicht zu klein gewählt, um eine korrekte Anzeige zu gewährleisten. Bei den in den Fig. 1 bis 8 und 9 bis 11 gezeigten Ausführungsformen ist der jeweilige Abstand 115 bei der ersten Ausführungsform etwas größer als bei der zweiten Ausführungsform. Vorzugsweise liegt dieser Abstand 115 innerhalb vorgegebener Grenzwerte und beträgt beispielsweise nicht weniger als 5 cm und nicht mehr als 50 cm. Durch Umlenken der von den Elementen 110 ausgesandten Wellen in die Richtung 116 oder in eine andere Richtung derart, daß nur das ausgestreute Gut Wellen zu dem Empfänger reflektiert, erzielen die Empfangsteile der Meßelemente 110 eine höchst exakte Anzeige. Zu diesem Zweck können die Elemente 110 auch nahe der Ebene 52 angeordnet sein.
- Obwohl sich die Ebene 52 bei dieser Ausführungsform senkrecht zu der Drehachse 11 erstreckt, kann sie auch kegelförmig ausgebildet sein. Dies ist beispielsweise dann möglich, wenn das Streuglied eine kegelförmige Platte aufweist, wobei das dem Streuglied zugeführte Gut zu dieser Platte strömt und über die Platte ausgestreut wird.
- Mittels des erfindungsgemäßen Gerätes kann Gut, insbesondere Kunstdünger oder dergleichen, vorteilhaft auf einer zu bestreuenden Fläche ausgestreut werden. Der Bedienungsmann kann über die gezeigte elektronische Meß- und Anzeigevorrichtung, wie z. B. die Displays 91 oder 106, überwachen, in welcher Streubreite das Gut von dem Gerät ausgestreut wird, welche Gutmenge das Gerät pro Hektar ausstreut, und/oder ob das Gut gleichmäßig verteilt und in der richtigen Richtung ausgestreut wird, d. h. ob die Streubreite auf beiden Seiten des Gerätes gleich ist bzw. hinter dem Gerät liegt. Falls gewünscht, kann das Gut von dem Gerät auch in einem halben Streubild ausgestreut werden. Zu diesem Zweck wird die Hälfte der Dosieröffnungen geschlossen; je nachdem, ob die Dosieröffnungen 22C bis 22E oder die Dosieröffnungen 22F bis 22H geschlossen sind, wird das Gut nur auf der linken oder rechten Seite des Gerätes ausgestreut. Auch dieses Streubild kann mittels der gezeigten Meßeinrichtung überwacht werden.
- Bei Verwendung des in Fig. 7 gezeigten Displays 91 können die verschiedenen Steuerglieder erforderlichenfalls von dem Bedienungsmann aufgrund seiner Beobachtungen eingestellt werden. Bei der in Fig. 8 gezeigten Vorrichtung erfolgen all diese Einstellungen automatisch. Mit Hilfe der in den entsprechenden Fenstern des Displays erscheinenden Anzeigen kann der Fahrer trotzdem zu jedem Zeitpunkt überprüfen, ob das Gut in der richtigen Weise ausgestreut wird. Sowohl beim manuellen als auch beim automatischen Betrieb kann der Bedienungsmann entscheiden, in welcher Breite das Gut auszustreuen ist. Auf diese Weise können die pro Hektar auszustreuende Gutmenge, die Verteilung des Gutes auf die Streubreite und die Lage des Streubildes bzw. der Streurichtung, z. B. hinter dem Gerät oder links bzw. rechts davon, gesteuert werden.
- Der Materialfluß aus dem Vorratsbehälter durch die Dosieröffnungen hindurch zu dem Streuglied wird auch durch die Dosierscheiben 39 gefördert. Diese Dosierscheiben werden über den in dem Gehäuse 33 untergebrachten Antrieb entsprechend der Drehgeschwindigkeit des Streugliedes gedreht. Dadurch tragen die Dosierscheiben 39 vorteilhaft dazu bei, die gewünschte Gutmenge pro Hektar entsprechend der Drehgeschwindigkeit des Streugliedes auszustreuen. Dabei ist es von Vorteil, wenn die Drehgeschwindigkeit der Dosierscheiben 39 auf die Drehgeschwindigkeit des Streugliedes 12 abgestimmt ist, welches die Dosierscheiben über das durch die Schnecke 34 und das Schneckenrad 35 gebildete Untersetzungsgetriebe im Betrieb des Gerätes antreibt.
- Die von den jeweiligen Elementen 54 und 110 ausgesandten Wellen können Radar-, Ultraschall-, Ultraviolett- und/oder Infrarotwellen sein. Es können alle geeigneten Wellen oder Strahlen ausgesandt werden, die von dem auszustreuenden Gut reflektiert werden können.
- Obwohl der Vorratsbehälter bei dieser Ausführungsform sechs Dosieröffnungen aufweist, kann auch eine andere Anzahl gewählt werden. Auch die Zahl der Elemente, wie z. B. der Elemente 54 oder 110, kann von der in der Ausführungsform gezeigten Anzahl abweichen.
Claims (24)
1. Streugerät, insbesondere für körniges und/oder
pulveriges Gut wie Kunstdünger, mit einem Rahmen (1), einem
Vorratsbehälter (5) und mindestens einem angetriebenen
Streuglied (12),
dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät mindestens ein
Sendeelement (54, 110) zum Aussenden von Wellen aufweist, die
geeignet sind, von Streugut reflektiert zu werden, das von
dem Streuglied während des Betriebs des Gerätes ausgestreut
wird, wobei das Sendeelement (54, 110) derart angeordnet
ist, daß die ausgesandten Wellen eine Ebene (52) schneiden,
in der das Gut im Betrieb das Streuglied verläßt, und wobei
ein Empfangselement an dem Gerät angeordnet ist, von dem
Wellen zu empfangen sind, die von dem Sendeelement
ausgesandt und von dem durch das Streuglied ausgestreuten Gut
reflektiert worden sind, und daß die Streuung des durch das
Streuglied (12) ausgestreuten Gutes mittels der
reflektierten Wellen zu messen ist.
2. Streugerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die während des Betriebs des
Gerätes ausgestreute Gutmenge mittels der Wellen zu messen
ist, die ausgesandt und reflektiert werden und insbesondere
Radar-, Ultraschall-, Ultraviolett- und/oder
Infrarot-Wellen sind.
3. Streugerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen während des Betriebs
des Gerätes in einer Richtung (108) der Ebene (52)
ausgesandt werden, in der das Gut von dem Streuglied (12)
ausgestreut wird, wobei die Richtung von der vertikalen Richtung
abweicht, oder in einer Richtung, die von einer Richtung
abweicht, die senkrecht zu der zu bestreuenden Fläche
verläuft.
4. Streugerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die erzeugten Spannungen oder
Ströme nach Verstärkung und/oder Umwandlung in dem
Empfangselement ein Bild auf einem Display anzeigen.
5. Streugerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Sende- und
Empfangselemente um eine Achse gruppiert sind, um welche das
Streuglied drehbar ist, wobei die Sende- und Empfangselemente in
bezug auf die Ebene, in der das Gut das Streuglied verläßt,
auf derselben Seite angeordnet sind.
6. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das die Wellen aussendende
Element (54) unterhalb des Streugliedes (12) angeordnet ist.
7. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sendeelement (110) Wellen
in einer Richtung aussendet, die parallel zu der Achse (11)
verläuft, um die das Streuglied (12) drehbar ist.
8. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeelemente (110) mit
einer an dem Gerät vorgesehenen Reflexionsfläche (114)
zusammenwirken, die derart angeordnet ist, daß Wellen, die nicht
von während des Betriebs ausgestreutem Gut reflektiert
werden, in eine Richtung (116) reflektiert werden, die von der
Übertragungsrichtung der Wellen abweicht.
9. Streugerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Streuglied (12) mit einer
oder mehreren Dosieröffnungen (22) zusammenwirkt, durch
welche das Gut dem Streuglied (12) zugeführt wird, die mehr
oder weniger weitgehend zu schließen sind, und durch welche
das Gut dem Streuglied zuzuführen ist.
10. Streugerät nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dosieröffnungen (22)
gemeinsam mehr oder weniger weitgehend zu schließen sind.
11. Streugerät nach den Ansprüchen 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dosieröffnungen (22) in
einer gewölbten Fläche (18) angeordnet sind, die auf einem
eine Mittellinie (21) umgebenden Bogen liegt, wobei sich
die Mittellinie zumindest im wesentlichen in horizontaler
Richtung erstreckt, wenn sich das Gerät in horizontaler
Lage befindet, und die unteren Enden einer oder mehrerer
Dosieröffnungen (22) zumindest annähernd senkrecht
unterhalb der Mittellinie (21) der gewölbten Fläche (18)
angeordnet sind.
12. Streugerät nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dosieröffnungen (22) von
langgestreckter Form und zumindest im wesentlichen parallel
zueinander angeordnet sind.
13. Streugerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilung des Gutes in dem
Streubild, in dem das Gut von dem Streuglied (12)
ausgestreut
wird, auf einem Display (91 oder 106) anzuzeigen
ist, das mittels flexibler Anschlüsse mit dem Gerät
verbunden und in der Nähe des Sitzes des Schleppers oder eines
ähnlichen Fahrzeugs anzubringen ist, an den das Gerät
anschließbar ist.
14. Streugerät nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß nahe jeder Dosieröffnung (22)
ein Verschlußglied (23) angeordnet ist, das unabhängig von
den Verschlußgliedern nahe den anderen Dosieröffnungen
einstellbar ist, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die
Verteilung des Gutes auf das Streubild zu steuern ist.
15. Streugerät nach den Ansprüchen 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe des Displays (91)
eine Anzahl Steuerelemente (95) angeordnet sind, die der
Anzahl der Verschlußglieder entsprechen, wobei jedes
Verschlußglied mit einem Steuerglied gekoppelt ist, und daß
das Display (91) mit einer Schaltvorrichtung (30, 26)
verbunden ist, die an die Verschlußglieder angeschlossen ist,
wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die von dem
Display angezeigte Information in Verbindung mit der
Schaltvorrichtung eine automatische Stellvorrichtung für die
Verschlußglieder bildet.
16. Streugerät nach den Ansprüchen 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Display (106) eine
Schalttafel (107) aufweist, die mit einer Schaltvorrichtung
verbunden ist, an die das Display angeschlossen ist, wobei die
pro Hektar auszustreuende Gutmenge und/oder die Verteilung
des Gutes auf das Streubild, in dem das Gut von dem
Streuglied ausgestreut wird, und/oder die Streubreite, in der
das Gut von dem Streuglied (12) auszustreuen ist, über die
Schalttafel einzugeben ist und die einzugebenden Werte mit
gemessenen, tatsächlichen Werten zu vergleichen sind.
17. Streugerät nach einem der Ansprüche 9 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dosieröffnungen (22) auf
einem Bogen um die Drehachse (11) des Streugliedes (12)
verstellbar sind, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß
die Streurichtung des von dem Streuglied ausgestreuten
Gutes durch Verändern der Position der Dosieröffnungen um die
Drehachse herum einzustellen ist, und daß das Display eine
Anzeigevorrichtung (94) aufweist, mittels der die
Sektorlage des Streubildes zur Drehachse des Streugliedes in
bezug auf die Arbeitsrichtung des Gerätes anzuzeigen ist.
18. Streugerät nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dosieröffnungen (22) an
einem unteren Ende (17) des Vorratsbehälters angeordnet sind,
das einen Dosierteil bildet, der relativ zu dem weiteren
Teil des Vorratsbehälters einstellbar ist, und daß der
Dosierteil mittels einer Stellvorrichtung (46) einzustellen
ist, die mit einem automatischen Stellmechanismus verbunden
ist, der den Dosierteil in Abhängigkeit von der Anzeige der
Sektorlage des Streubildes zur Drehachse (11) des
Streugliedes (12) einstellt.
19. Streugerät nach einem der Ansprüche 9 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Vorratsbehälter (5) in
der Nähe der Dosieröffnungen (22) Durchfluß-Förderglieder
(39) angeordnet sind, die während des Betriebs den
Materialfluß aus dem Vorratsbehälter durch die Dosieröffnungen
hindurch beeinflussen.
20. Streugerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät eine elektronische
Meßeinrichtung zum Messen der Streubreite des
auszustreuenden Gutes aufweist, und daß das Meßergebnis der
elektronischen Meßeinrichtung an ein Display (91, 106)
weitergeleitet wird, das in der Nähe des Fahrersitzes lösbar
anzubringen ist.
21. Streugerät nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät ein Streuglied (12)
aufweist, dessen Antriebsgeschwindigkeit während des
Betriebs zu verändern und zu messen ist.
22. Streugerät nach den Ansprüchen 20 oder 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Messung der
Drehgeschwindigkeit des Streugliedes (12) durch Überwachung
der Lage eines das Streuglied (12) antreibenden Reibrades
(61) erfolgt.
23. Streugerät nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß das Streuglied (12) mit einer
Trägerbuchse (13) verbunden ist, die in Längsrichtung
relativ zu ihrem Lager (72) an dem Rahmen des Gerätes
verschiebbar ist.
24. Streugerät nach den Ansprüchen 22 oder 23,
dadurch gekennzeichnet, daß das Reibrad (61) zum Einstellen
der Drehgeschwindigkeit des Streugliedes zwecks Erzielung
der gewünschten Streubreite automatisch einzustellen ist.
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