DE388701C

DE388701C - Device for adjusting the lateral support wheels of two-wheeled vehicles in the height position by a mechanical power source

Info

Publication number: DE388701C
Application number: DEW59716D
Authority: DE
Original assignee: MORGAN MONOTRACE TRUST AKT GES
Current assignee: MORGAN MONOTRACE TRUST AKT GES
Publication date: 1924-01-17

Description

Einrichtung zum Einstellen der seitlichen Stützräder von Zweiradkraftwagen in der Höhenlage durch eine mechaniscbe=Kraftquelle. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Einstellen der seitlichen Stützräder von Zweiradkraftwagen in der Höhenlage durch eine mechanische Kraftquelle. Während bisher diese Einstellung von Hand oder durch den Fahrmotor bewirkt wurde, sucht die Erfindung die lebendige Kraft des fahrenden Fahrzeuges hierfür nutzbar zu machen. Zu diesem Zwecke wird die zum Bewegen der Stützräder erforderliche Kraft von einem der Haupträder oder einem unmittelbar mit diesem verbundenen Teil abgeleitet. Zweckmäßig ist die Einrichtung zum Einschalten der Kraftquelle derart mit dem Bremsgestänge verbunden, daß die Einschaltung beim Anziehen der Bremse erfolgt. In der praktischen Ausführung bedient man sich beispielsweise einer mit Kurbel versehenen Reibungsrolle, die beim Anziehen der Bremse durch das Bremsgestänge an die Bremsscheibe des Hauptrades gedrückt wird und infolge der Reibung derart gedreht wird, daß ihre Kurbel die Stützräder einstellt. Auch kann man die Bremsbacken selbst unmittelbar zum Einstellen der Stützräder heranziehen, indem man beispielsweise eine von ihnen oder beide gegenüber der Bremsscheibe verschiebbar anordnet und ihre Bewegung durch ein geeignetes Gestänge auf die Träger für die Stützräder überträgt.Device for adjusting the side support wheels of two-wheeled vehicles at high altitude by a mechanical source of power. The invention relates to a Device for adjusting the side support wheels of two-wheeled vehicles in the Altitude by a mechanical power source. While so far this setting of Hand or by the drive motor, the invention seeks the living force of the moving vehicle can be used for this purpose. For this purpose, the Moving the support wheels required power from one of the main wheels or one directly derived from this connected part. The device for switching on is useful the power source so connected to the brake linkage that the activation when The brake is applied. In the practical implementation, one uses, for example a friction roller provided with a crank, which when the brake is applied by the Brake linkage is pressed against the brake disc of the main wheel and as a result of the friction is rotated so that its crank adjusts the support wheels. You can also do that Use the brake shoes to adjust the support wheels directly by for example, one of them or both can be displaced with respect to the brake disc arranges and their movement by a suitable linkage on the carrier for the Transferring support wheels.

Diese Art der Einstellung der Stützräder durch die lebendige Kraft des Fahrzeuges empfiehlt sich deswegen, weil die Stützräder im allgemeinen dann gesenkt werden müssen, wenn der Wagen zum Zwecke des Anhaltens oder aus anderen Gründen gebremst wird, und die Bremsarbeit, die ohnehin vernichtet werden muß, für das Senken der Stützräder nutzbar gemacht wird.This kind of adjustment of the training wheels by the living force of the vehicle is recommended because the support wheels in general then Must be lowered when the car is for the purpose of stopping or getting out of another Reasons is braked, and the braking work, which must be destroyed anyway, for the lowering of the support wheels is made usable.

Es ist bereits vorgeschlagen, die Stützräder vom Motor aus einzustellen, und zwar hat man in einem Falle die Kraft von dem Schwungrade des Motors abgeleitet. Indessen ist hiermit eine Ableitung der Kraft von den Rädern des Fahrzeuges nicht zu erreichen, da eine solche Übertragung finit einer Übersetzung ins Schnelle verbunden ist und die Kraft außerdem durch den Motor hindurchgeleitet wird. Diese ganze Übertragung bildet gewissermaßen ein selbstsperrendes Getriebe. Auch _ hat man bereits das Bremsgestänge mit der Einstellvorrichtung für die Stützräder verbunden derart, daß diese unmittelbar durch das Anziehen der Bremse eingestellt werden. Abweichend hiervon hat bei der neuen Anordnung das Bremsgestänge lediglich die Aufgabe, die Kraftquelle zum Verstellen der Stützräder einzuschalten, nicht aber die Aufgabe, die Kraft selbst zu liefern. Diese letztere Belastung des Bremsgestänges ist deswegen bedenklich, weil durch sie die zur Verfügung stehende Bremskraft wesentlich vermindert wird.It is already suggested to adjust the support wheels from the engine, and in one case the force has been derived from the motor's flywheel. However, this does not mean that the force is derived from the wheels of the vehicle to achieve, since such a transfer finitely linked to a translation into high speed and the force is also passed through the motor. This whole transfer to a certain extent forms a self-locking gear. Also _ you already have the brake linkage connected to the adjustment device for the support wheels in such a way that they are immediately can be adjusted by applying the brake. Notwithstanding this, the new arrangement, the brake linkage only has the task of providing the power source for adjustment to turn on the support wheels, but not the task of supplying the power itself. This latter load on the brake linkage is therefore of concern because through it significantly reduces the available braking force.

Die Zeichnung veranschaulicht schematisch zwei Ausführungsbeispiele. Abb. z zeigt eine Anordnung, .die sich in ihrer baulichen Anordnung an eine bekannte Ausführung anlehnt, während Abb. 2 eine andere bauliche Gestaltung zeigt.The drawing schematically illustrates two exemplary embodiments. Fig. Z shows an arrangement which, in its structural arrangement, is similar to a known one Execution leans, while Fig. 2 shows a different structural design.

Die Anordnung der seitlichen Stützräder und die Einrichtung zum Verstellen derselben wird in dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i als bekannt vorausgesetzt. Das Senken der Stützräder erfolgt mittels einer auf ein Schaltrad wirkenden Klinke, die an einer hin und her gehenden Stange 17 sitzt. Mit dem Hinterrade 3 ist eine Reibungsscheibe 26 verbunden, an die eine an der Stelle 28 aufgehängte Reibungsrolle 27 angedrückt werden kann. Auf der Achse der Reibungsrolle sitzt eine Kurbel 18, die an die Stange 17 angeschlossen ist, welche zum Einstellen der Stützräder, im vorliegenden Falle zum Senken derselben, dient. Wenn die Reibungsrolle 27 an die Reibungsscheibe angedrückt wird, so hat die Drehung der Kurbel 18 ein Senken der seitlichen Stützräder entgegen der Spannung von Federn zur Folge. Das Andrücken der Reibungsrolle kann in verschiedener Weise, beispielsweise durch ein besonderes Gestänge; erfolgen. Im vorliegenden Fälle ,ist angenommen, daß es vom Bremsgestänge aus bewirkt wird. Zwecks übersichtlicher Darstellung ist die Bremse schematisch als Backenbremse dargestellt, deren Backen 29 an die Reibungsscheibe 26 mittels eines Gestänges 3o angedrückt werden können. Das Gestänge 3o steht durch eine eine Feder einschließende Zugstange 3 1 mit dem die Rolle 27 tragenden Winkelhebel 32 in Verbindung: Wird zwecks Anziehens der Bremse die Stange 3o nach links gezogen, so wird gleichzeitig die -Rolle 27 angedrückt; so daß die Kurbel 18 und die Stange 17 ihr Spiel beginnen und die Stützräder senken. Mithin wird ein Teil der lebendigen Kraft des abzubremsenden Wagens zum Senken der Stützräder ausgenutzt, so daß die Bremse 29 selbst eine geringere Leistung haben kann. Die Verbindung zwischen dem Bremsgestänge und der Einstellvorrichtung ist deshalb besonders zweckmäßig; weil beim Anhalten die Stützräder regelmäßig gesenkt werden sollen und eine Gefährdung der Wageninsassen infolge des Unterbleibens des Senkens der Stützräder vermieden wird. Um die Stützräder auch bei voller Fahrt senken, zu können, kann die Rolle 27 mittels eines besonderen Gestänges angedrückt werden. Auch kann man die Stützräder unmittelbar mittels eines Fußhebels nach unten drücken. Das Heben der Stützräder erfolgt durch Ausheben der an der Stange 17 sitzenden Sperrklinke.The arrangement of the lateral support wheels and the device for adjusting them are assumed to be known in the exemplary embodiment according to FIG. The lowering of the support wheels takes place by means of a pawl which acts on a ratchet wheel and which is seated on a rod 17 that moves back and forth. A friction disk 26 is connected to the rear wheel 3, against which a friction roller 27 suspended at the point 28 can be pressed. On the axis of the friction roller sits a crank 18 which is connected to the rod 17, which is used to adjust the support wheels, in the present case to lower them. When the friction roller 27 is pressed against the friction disc, the rotation of the crank 18 results in a lowering of the lateral support wheels against the tension of springs. The friction roller can be pressed on in various ways, for example by means of a special linkage; take place. In the present case, it is assumed that it is effected from the brake linkage. For the sake of clarity, the brake is shown schematically as a shoe brake, the shoes 29 of which can be pressed against the friction disk 26 by means of a linkage 3o. The linkage 3o is connected by a spring-enclosing pull rod 3 1 to the angle lever 32 carrying the roller 27: If the rod 3o is pulled to the left in order to apply the brake, the roller 27 is pressed on at the same time; so that the crank 18 and the rod 17 begin their game and lower the support wheels. As a result, part of the living force of the car to be braked is used to lower the support wheels, so that the brake 29 itself can have a lower power. The connection between the brake linkage and the adjustment device is therefore particularly useful; because when stopping the support wheels should be lowered regularly and a risk to the car occupants due to the failure to lower the support wheels is avoided. In order to be able to lower the support wheels even at full speed, the roller 27 can be pressed on by means of a special linkage. You can also press the support wheels down directly by means of a foot lever. The support wheels are raised by lifting the pawl seated on the rod 17.

In dem Ausführungsbeispiel nach Abb: 2 erfolgt das Senken der seitlichen Stützräder unmittelbar von einer Reibungsbacke 27' aus; die bei der schematischen Darstellung eine der Bremsbacken bildet, Die Backe 27' ist auf ihrem Hebel 32 innerhalb gewisser Grenzen längsverschiebbar. An ihr greift ein Winkelhebet 33, an, der durch eine Stange 3¢ mit einem Arm 35 der Welle iö verbunden ist. Wird die Bremsstange 3o angezogen und die Backe 27' an die Reibungsscheibe 26 gedrückt, so wird die Backe zunächst um ein gewisses Maß von der Scheibe 26 mitgenommen. Diese Bewegung wird durch den Winkelhebel 33 und die Stange 3¢ auf die Welle io übertragen, die in bekannter Weise die die Stützräder tragenden Hebel senkt. Die dargestellten Ausführungsbeispiele der Bremse und der Stellvorrichtung sind lediglich deshalb gewählt, weil sich der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke an ihnen in besonders übersichtlicher Weise darstellen läßt. Bei Verwendung abweichender Anordnungen der Bremse und anderer Teile des Wagens ergeben sich -die erforderlichen Abänderungen der Stellvorrichtung von selbst. Falls die Scheibe 26 mit dem vom Motor getriebenen Rade verbunden ist, liegt sie zwischen dem Rade und der Kupplung zum Motor: Die Scheibe 26 könnte auch mit dem Lenkrade verbunden werden. Indessen würde sich daraus eine weniger einfache Bauart ergeben. Schließlich könnte man die Kraft zum Einstellen der Stützräder auch unmittelbar von der Fahrbahn ableiten, .indem man beispielsweise die Reibungsrollen 27 im Bedarfsfalle mit dem Erdboden in Berührung bringt. Indessen würde auch eine solche Anordnung aus technischen Gründen weniger zweckmäßig sein als die dargestellten.In the exemplary embodiment according to FIG. 2, the lowering of the lateral support wheels takes place directly from a friction jaw 27 '; which forms one of the brake shoes in the schematic representation. The shoe 27 'is longitudinally displaceable on its lever 32 within certain limits. An angle lever 33, which is connected by a rod 3 [to an arm 35 of the shaft], engages on it. If the brake rod 3o is tightened and the jaw 27 'is pressed against the friction disk 26, the jaw is initially carried along by the disk 26 to a certain extent. This movement is transmitted by the angle lever 33 and the rod 3 ¢ to the shaft io, which lowers the lever carrying the support wheels in a known manner. The illustrated exemplary embodiments of the brake and the actuating device are selected only because the idea on which the invention is based can be represented in a particularly clear manner. If different arrangements of the brake and other parts of the carriage are used, the necessary changes to the adjusting device result automatically. If the disk 26 is connected to the wheel driven by the motor, it is between the wheel and the clutch to the motor: the disk 26 could can also be connected to the steering wheel. However, this would result in a less simple design. Finally, the force for adjusting the support wheels could also be derived directly from the roadway, for example by bringing the friction rollers 27 into contact with the ground if necessary. However, for technical reasons, such an arrangement would also be less expedient than the one shown.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Device for adjusting the lateral support wheels of two-wheeled vehicles in .der altitude by a mechanical power source, characterized in that the mechanical force for moving the support wheels is derived from one of the main wheels or a part directly connected to this; in such a way that the adjustment of the support wheels is carried out by the living force of the vehicle.

2. Device according to claim r, characterized in that the device for switching on the power source is connected to the brake linkage in this way is; that the switch-on takes place when the brake is applied.

3. Set up after Claim i, characterized in that the mechanical force from that with the main wheel connected brake disc (: z6) by a friction roller provided with a crank (i8) (27) is derived. d :.

Device according to claim 1 and 3, characterized in that; that the force is derived from the brake disc by means of a friction shoe (27 ') which is longitudinally displaceable on its linkage within certain limits.

5. Device according to claims i and q., Characterized in that the friction jaw a brake shoe is used.