DE3884969T2 - Mehrschleifen-impedanzsynthese mit filtern. - Google Patents

Mehrschleifen-impedanzsynthese mit filtern.

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DE3884969T2 DE89900825T DE3884969T DE3884969T2 DE 3884969 T2 DE3884969 T2 DE 3884969T2 DE 89900825 T DE89900825 T DE 89900825T DE 3884969 T DE3884969 T DE 3884969T DE 3884969 T2 DE3884969 T2 DE 3884969T2
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mehrschleifenimpedanzsynthese, welche Filtermittel in Verbindung mit einer gemeinsamen Schleife und mit getrennten Gleichstrom- und Wechselstrom-Schleifenteilen verwendet, wobei die genannten Filtermittel einen vom gemeinsamen Schleifenteil gespeisten Wandler aufweisen.
  • Eine Schaltung dieser Art ist z.B. aus der unter No. 0 201 635 publizierten Europäischen Patentanmeldung bekannt. Sie kann in Fernmeldeleitungsschaltungen verwendet werden, um geeignete Wechselstromsignalimpedanzen zu synthetisieren, die verschiedenen Fernmeldeleitungen von der Vermittlungsanlage angeboten werden, wie auch Gleichstromwiderstände, um die Ausrüstung zu speisen, die über die Fernmeldeleitungen mit solchen Vermittlungsanlagen verbunden sind, d.h. um angemessene Wechselstrom- und Gleichstrom-Abschlussimpedanzen unter verschiedenen Leitungszuständen vorzusehen. In dieser bekannten Schaltung wird insbesondere Gebrauch gemacht von einer Herter-Brücke, welche Unempfindlichkeit gegen Längsströme in Verbindung mit einem Verstärker mit gemeinsamem Vorzeichen vorsieht, der so ausgelegt ist, dass er auf eine Vielzahl von Signalen reagiert, welche stark unterschiedliche Merkmale aufweisen, wie z.B. Sprachsignale, Gleichstromsignale und Wechselstrom-Rufströme mit relativ hoher Spannung. Dieser Vorzeichenverstärker ist im gemeinsamen Schleifenteil enthalten und sein Ausgang speist getrennte Filterschaltungen, die sowohl in den Gleichstrom- als auch in den Wechselstrom-Schleifenteilen vorhanden sind. Insbesondere weist die getrennte Wechselstromschleife eine Gleichstrom sperrende Seriekapazität auf, welche einen relativ hohen Wert hat für eine geeignete Hochpass-Grenzkennlinie, welche Gleichstrom ausschliesst, die tieffrequenten Sprachsignale aber durchlässt. Auch muss der letztere, um für die Vielzahl von Signalen zu sorgen, die am Eingang des Verstärkers mit gemeinsamem Vorzeichen erscheinen können, sorgfältig ausgelegt sein, um eine Sättigung durch Eingangssignale höherer Amplitude zu vermeiden. Es werden Eingangsvorspannungswiderstände an jeder der beiden Eingangsklemmen eines Operationsverstärkers verwendet, welcher den Verstärker mit gemeinsamem Vorzeichen bildet. Diese beiden Eingangsvorspannungswiderstände sind mit zwei Hilfspotentialen verbunden, die verschieden sind entweder von Masse (0 Volt) oder Batteriepotential (-48 Volt), z.B. -33 bezw. -40,5 Volt. Wie in der erwähnten Europäischen Patentanmeldung erklärt wurde, ermöglicht das erste Hilfspotential, eine Sättigung des Verstärkers mit gemeinsamem Vorzeichen, wenn Rufsignale relativ hoher Spannung durch die Herterbrücke an die Telephonleitung angelegt werden. Das zweite Hilfspotential wird als spezielles, gemeinsames Bezugspotential für die Signale verwendet, welche in verschiedenen Teilen der Fernmeldeleitungsschaltung erscheinen. Da die innere Impedanz solcher Hilfsvorspannungsquellen und insbesondere der zweiten niemals ideal klein sein kann, muss die Auslegung dafür Sorge tragen, dass dies nicht zu einem nicht akzeptierbaren Pegel von parasitären nebengekoppelten Signalen führt.
  • Ein allgemeines Ziel der Erfindung besteht darin, die Struktur einer solchen Mehrschleifen-Impedanzsynthese zu verbessern, indem die vorausgegangenen Verlegenheiten vermieden werden und insbesondere der Wert der obigen Filterkapazität reduziert wird, was einen höheren Wechselstromausgang vom Verstärker mit gemeinsamem Vorzeichen ermöglicht und ein spezielles gemeinsames Bezugspotential vermeidet.
  • In Uebereinstimmung mit einem ersten Merkmal der Erfindung weist der Wandler eine mit einer Ausgangsstufe in Kaskade geschaltete Eingangsstufe auf, eine im Ganzen negative Rückkopplungsschleife, die sich vom Ausgang der Ausgangsstufe zum Eingang der Eingangsstufe erstreckt, und die genannte Ausgangsstufe hat entweder eine Tiefpass- oder Hochpass- Frequenzkennlinie, wodurch eine der genannten Stufen dem Wechselstromausgangteil ein Ausgangssignal liefert, das tieffrequente Komponenten wie Gleichstrom ausschliesst, wobei der letztere lediglich am Ausgang der andern Stufe zur Speisung des Gleichstromschleifenteiles erscheint.
  • Auf diese Weise ist der Verstärker mit gemeinsamem Vorzeichen als ein frequenzabhängiger zweistufiger Verstärker mit vollständiger Rückführung realisiert und wobei die Ausgänge dieser zwei Stufen direkt die Tiefpasssignale, z.B. Gleichstrom bezw. die Hochpassignale, z.B. Wechselstrom liefern.
  • In Uebereinstimmung mit einem weitern Merkmal der Erfindung liefert die Eingangsstufe ein Ausgangssignal, das tieffrequente Komponenten wie Gleichstrom ausschliesst.
  • Dies ist insbesondere vorteilhaft für die bekannten Telephonleitungsschaltungs-Anwendungen, da in der vorher identifizierten Europäischen Patentanmeldung der Betrag der Verstärkung des Richtungsverstärkers begrenzt war, um Sättigung zu vermeiden, wobei das Wechselstromsignal eine relativ geringe Amplitude besitzt, welche der viel grösseren Gleichstromamplitude überlagert ist, welche einen wichtigen Teil des zugänglichen Spannungsbereiches am Ausgang des Vorzeichenverstärkers belegt. Mit der neuen Auslegung kann jedoch jener Spannungsbereich mit den Ausgangswechselstromsignalabweichungen ohne eine Gleichstromkomponente belegt sein, wobei die letztere nur am Ausgang der Ausgangsstufe erscheinen kann, und dies auch für tieffrequente Rufsignale wahr ist. Wenn daher nur Wechselstromsignale am Ausgang der Eingangsstufe verbleiben, ist es nun möglich, den Verstärkungsgrad jenes Teiles des Richtungsverstärkers zu definieren als eine Funktion des maximalen Wechselstromsignales und unabhängig von der Gleichstromkomponente.
  • Die oben erwähnte und andere Aufgaben und Merkmale der Erfindung werden klarer und die Erfindung selbst wird am besten verstanden mit Bezug auf die nachfolgende Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles, die in Zusammenhang mit der beiliegenden Zeichnung gemacht wird, die jenen Teil einer Teilnehmerleitungs-Anpasschaltung (SLIC) mit einer Herter-Brücke darstellt, welche einen zweistufigen Richtungsverstärker gemäss der Erfindung speist und getrennte Ausgänge für die Wechselstrom- und Gleichstrom-Syntheseschleifen aufweist.
  • Die Herterbrücke ist die klassische, die in der oben erwähnten Europäischen Patentanmeldung diskutiert wird und im allgemeinen in gleicher Art in der SLIC eingebettet ist. Sie ist im wesentlichen ein sechspoliges Netzwerk mit sechs Impedanzen in einem geschlossenen Ring und drei getrennten Ports, wobei die beiden Anschlüsse jedes Ports durch zwei parallele Sätze von drei Impedanzen in Serie getrennt sind. Das erste den angegebenen Signalspannungen v1 und v2 entsprechende Port ist mit dem verbleibenden Teil LC der Telephonleitungsschaltung verbunden, das zweite den angegebenen Signalspannungen V'2 und V'1 entsprechende Port geht gegen den entfernten Telephonteilnehmerapparat oder andern (nicht gezeigten) Apparat, während das dritte Port seine zwei Anschlüsse identifiziert hat durch das gemeinsame Modusspannungssignale, das am invertierenden und nicht invertierenden Eingang des Operationsverstärkers A1 erscheint, der die Eingangsstufe des Richtungsempfängers bildet und mit welchem dieses dritte Port verbunden ist. Der den Rest der Mehrfachschleife enthaltende Teil LC gibt auch den Zugriff zur Telephonzentrale auf einer 4-Draht-Basis, wie der zweigerichteten Telephonleitung auf der andern Seite entgegengesetzt.
  • Um einige der nachfolgenden Beziehungen zu vereinfachen, wurden die sechs Impedanzen, welche den Sechspol oder die Herterbrücke bilden, unter Verwendung einer Scheinleitwertbezeichnung bezeichnet, so dass die eine eine Potentialdifferenz v'2-v1 über den Speisescheinleitwert Y0 hat und in ähnlicher Art v2-v'1 über den Speisescheinleitwert Y'0 für den andern Teilnehmerdraht. In der klassischen Art für eine Herterbrücke, welche Immunität spendet gegen Längsströme und andere Vorteile aufweist, die in der oben erwähnten Europäischen Patentanmeldung einzeln erläutert wurden, sind diese Scheinletwerte relativ hoch (niederohmig), im Gegensatz zu den verbleibenden vier Scheinleitwerten, welche relativ niedere Werte aufweisen, d.h. Potentiometer hohen Widerstandes, die durch die Scheinleitwerte Y1 und Y'1 in Serie zwischen den Anschlüssen mit den Potentialen v1 und v'1 gebildet werden und entsprechend für Y2 in Serie mit Y'2 zwischen v2 und v'2, wobei die Abgriffpunkte der Potentiometer die Eingänge der ersten Stufe A1 des Richtungsempfängers bilden.
  • Wie gezeigt, ist der invertierende Eingang dieser Stufe durch den Leitwert G1 auf ein Potential V1 vorgespannt, während der nichtinvertierende Eingang durch G2 auf V2 vorgespannt ist. Die Verstärker A1 entwickelt an ihrem Ausgang ein Ausgangssignal va, welches mit dem invertierenden Eingang von A1 über den Scheinleitwert Y3 als auch mit LC gekoppelt ist, um einen Teil des Mehrfachschleife vollständig zur Herterbrücke zurückzuführen (v1, v2).
  • Soweit hat die Schaltung den allgemeinen Aufbau, der bereits in der oben erwähnten Europäischen Patentanmeldung gezeigt wurde, jedoch ist im Gegensatz dazu die Eingangsstufe A1 kein getrennter Richtungsempfänger, der an seinem Ausgang durch zwei getrennt angeschlossene Filter gefolgt wird, um die Wechselstrom- und die Gleichstromsignale voneinander zu isolieren. Statt dessen speist A1 eine zweite Verstärkerstufe A2 und insbesondere deren invertierenden Eingang, da sie auch ein Operationsverstärker ist, und dies durch den Seriescheinleitwert Ya. Der nichtinvertierende Eingang der zweiten Stufe A2 ist geeignet vorgespannt, z.B. auf Erde, wie angegeben, und sein Ausgang, an welchem ein Signal vb auftritt, ist mit seinem invertierenden Eingang über den Scheinleitwert Yb verbunden. Wie dargestellt, ist Yb eine Kapazität, im Gegensatz zu den andern Zweianschluss-Elementen, wie z.B. Ya, welche alle als Widerstände dargestellt sind. Zusätzlich zur Rückführverbindung zwischen dem Ausgang von A2 und seinem invertierenden Eingang, geht eine weitere negative Rückführverbindung zum nichtinvertierenden Eingang von A1 über den Scheinleitwert Y4.
  • Auf diese Weise wurde es für möglich gefunden, einen Hochpass-Ausgang va zu entwickeln, von dem die Gleichstromkomponente eliminiert wurde und dies wird im Wechselstromschleifenteil durch den verbleibenden Teil LC der Schaltung verwendet. Anderseits ist am Ausgang von A2 das Ansprechen von vb eine Tiefpassfunktion, welche ein Gleichspannungssignal abgibt, welches den Gleichstromschleifenteil ebenfalls durch LC speist.
  • Während A2 im wesentlichen ein Miller-Effekt-Integrator ist und die negative Rückführungsverbindung über die zwei Stufen A1 u und A2 die Stufe A1 freigibt, ein Hochpassverhalten ohne Gleichstromkomponente zu zeigen, identifiziert die nachfolgende Analyse verschiedene, sich gegenseitig beeinflussende Auslegungs-Parameter.
  • Man kann drei Stromknotengleichungen schreiben, die dem invertierenden und nichtinvertierenden Eingang von A1 und dem invertierenden Eingang von A2 in dieser Reihenfolge entsprechen, d.h.
  • (v1-e)Y1+(v'1-e)Y'1+(V1-e)G1+(va-e)Y3 = 0 (1)
  • (v2-e)Y2+(v'2-e)Y'2+(V2-e)G2+(vb-e)Y4 = 0 (2)
  • (va)Ya+(vb)Yb = 0 (3)
  • Das obige berücksichtigt die üblichen Bedingungen an den zwei Eingangsklemmen eines Operationsverstärkers, d.h. vernachlässigbare Eingangsströme und die gleiche gemeinsame Knotenspannung.
  • Da drei unbekannte Spannungen vorhanden sind, d.h. va, vb und e, können diese ausdrücklich aus dem obigen erzeugt werden und durch einfachere Ausdrücke, wenn man die bereits in der oben erwähnten Europäischen Patentanmeldung hervorgehobenen Zwänge berücksichtigt, nämlich dass die Ausgangsspannung der ersten Stufe A1 und entsprechend jene der Ausgangsstufe A2 in Hinblick auf die einfache Beziehung (3) lediglich proportionel sein sollte zur Summe der Spannungen über den Speisungsscheinleitwerten Y0 und Y'0. Anders gesagt, sollte man haben:
  • va = m(v2-v'1+v'2-v1) (4)
  • wobei m ein dimensionsloser Parameter ist. Um eine solche Formel für va, wie die obige, zu erzielen, indem sie in (1), (2), (3) ersetzt wird, kann gezeigt werden, dass ein solches Resultat für va d.h. direkt proportional zum Strom, welcher in der Teilnehmerleitung durch den ersten Draht fliesst und durch den zweiten zurückfliesst, ohne eine andere von den Vorspannungen V1 und V2 abhängige Komponente von va sicher gestellt werden kann, vorausgesetzt:
  • Y1 = Y'1 (5)
  • Y2 = Y'2 (6)
  • Y1(G2+y4) = Y2(G1+Y3) (7)
  • G1.Y2.V1 = G2.Y1.V2 (8)
  • Die letzte dieser vier obigen Gleichungen wird auch erfüllt sein unabhängig davon, dass die betreffenden Scheinleitwerte im besonderen Falle sowohl von V1 und von V2 0 sind.
  • Bei Verwendung dieser vier Einschränkungen bei den Parametern ist die Spannungs-Transferfunktion für va gegeben durch m definiert durch:
  • m(n+1)Y3 = Y1 (9)
  • wobei der weitere dimensionslose Paramater n gegeben ist durch:
  • n.Y2.Y3.Yb = Y1.Y4.Ya (10)
  • Die Antwort va ist also vollständig bestimmt, wobei m nun vollständig identifiziert ist in Funktion der Scheinleitwertparameter, dabei stimmt dies auch für vb in Hinblick auf die einfache Beziehung (3) zwischen den beiden. Anderseits ist bei Verwendung der Zwänge (5) bis (8) und der in (9) und (10) definierten Parameter m und n die Eingangsgleichtaktspannung e an den beiden Eingängen von Stufe A1 identifiziert durch:
  • e(2Y1+G1+Y3)=m(n.v1+n.v'1+v2+v'2)+V1.G1 (11)
  • Die Spannungstransferfunktion für die Ausgangsspannung va ist gegeben durch m, erscheinend in (4) und definiert durch (9) und (10), woraus sichtbar ist, dass m ausgedrückt werden kann als Funktion des Verhältnisses zwischen Ya und Yb. In Hinblick auf dieses Verhältnis, das die Ausgangsspannungen va und vb in der in (3) definierten Art verbindet, ist es möglich, wenn Ya und/oder Yb die einzige(n) frequenzabhängige(n) Scheinleitwert(e) in den obigen Ausdrücken sind/ist, die frequenzkomplementären Kennlinien für die Ausgangsspannungen va und vb zu erhalten. Für die gezeigte Schaltung, wo Va rein ohmisch ist und Yb rein kapazitiv ist, kann eine Hochpasskennlinie erhalten werden für va und eine Tiefpasskennlinie für vb. Durch Invertieren der Natur dieser zwei Elemente, d.h. eine Kapazität für Ya und ein Widerstand für Yb, kann die Frequenzkennlinie ausgetauscht werden, so dass die Tiefpasskennlinie am Ausgang der Eingangsstufe A1 und die Hochpasskennlinie am Ausgang der Ausgangsstufe A2 auftreten würde. Die gezeigte Schaltung hat jedoch den Vorteil, dass die Ausgangsverstärkerstufe A2 ein Integrator ist, während sie sonst ein Differentiator würde, wobei der letztere bekannt ist, dass er in Hinblick auf die Serieeingangskapazität empfindlicher ist auf Hochfrequenzgeräusch. Weiter ist das Erhalten einer Hochpassfrequenzkennlinie am Ausgang der ersten Stufe A1 vorteilhaft, wenn eine Gleichstromkomponente eine beträchtliche Amplitude viel grösser als das darauf überlagerte Wechselstromsignal sein kann. Tatsächlich muss man in einem solchen Falle den Verstärkungsgrad von A1 einschränken, um Sättigung zu vermeiden wegen des am meisten zugänglichen Ausgangsspannungsbereich, der durch das Ausgangsgleichspannungssignal belegt wird. Dieses Problem wird eliminiert durch Entfernen des Gleichstromsignales vom Ausgang der ersten Stufe A1 und statt dessen dieses Gleichstromsignal am Ausgang der zweiten Stufe A2 vorzusehen.
  • Bei einer Herterbrücke, welche in einer Telephonleitungsschaltung verwendet wird, um eine äussere symmetrische Teilnehmerleitung mit dem Rest der Telephonzentrale zu koppeln, ist es oft erforderlich, für die entsprechenden den zwei Drähten der Leitung zugeordneten Elemente eine Symmetrie zu haben, so dass man nicht nur die Gleichungen (5) und (6) erfüllen muss, sondern alle vier Scheinleitwerte Y1, Y'1, Y2 und Y'2 müssen einander gleich sein, wie dies auch der Fall ist für die Seriespeise-Scheinleitwerte Y0 und Y'0, die auch Teil der Herterbrücke bilden. Z.B. müssen, weil die letzten beiden 50 Ω-Widerständen entsprechen können, die verbleibenden vier Impedanzen, welche die beiden kreuzverbundenen Potentiometer-Kennlinien für die Herterbrücke bilden, je einen Wert von 60 kΩ haben.
  • Mit einer solchen zusätzlichen Beziehung Y1 = Y2, werden die an den Ausgängen von A1 und A2 erhaltenen entsprechenden Verstärkungsgrade immer noch bestimmt sein durch das Verhältnis zwischen Y1 und Y3, das in (9) erscheint und zwischen Y3 und Y4 in (10) vorhanden iat, dies abgesondert vom Frequenzverhalten, das durch einen solchen Scheinleitwert wie Yb bestimmt ist, der in der lezteren erscheint. Wenn z.B. angenommen wird, dass bei hohen Frequenzen ein Verstärkungsgrad 1 für A1 erwünscht ist, während nur ein Verstärkungsgrad 1/2 (in absolutem Wert) am Ausgang von A2 für Gleichstrom erwünscht ist, kann dies erhalten werden durch Wahl desselben Wertes für Y3 wie für Y1, z.B. Widerstände von 60 kΩ, während Y3 nur den halben Wert von Y4 haben würde, z.B. ein 30 kΩ-Widerstand für den letzteren. In einem solchen Falle kann man schreiben:
  • in welchem der erste Ausdruck für m, welcher va in Hinblick auf (4) definiert, direkt erhalten wird in Funktion von n in Hinblick auf (9), während (10) ermöglicht, n in Funktion des Verhältnisses zwischen Ya und Yb auszudrücken, was den endgültigen Ausdruck in Form von R ergibt, wobei der reine Widerstand Ya entspricht und die reine Kapazität C Yb entspricht, und p die imaginäre Kreisfrequenz darstellt. Wenn man anderseits m' die Spannungstransferfunktion für vb nennt, was m für va, gegeben durch (4) entspricht, wird dies leicht erhalten von (3), d.h.
  • Im obigen wird der zweite Ausdruck für m' wiederum von (10) erhalten und der letzte erneut durch Einführen von p, C und R, wobei dies zeigt, dass der Gleichstromverstärkungsgrad am Ausgang von A2 nur die Hälfte des Einheitsverstärkungsgrad bei hoher Frequenz am Ausgang von A1 ist. Wenn man gewünscht hätte, strikt komplementäre Kennlinien in Form der Frequenz für m und m' zu erhalten, d.h. m-m' gleich der Einheit, dann wäre dies erreicht worden, indem sowohl Y3 als auch Y4 gleich Y1 gemacht worden wären.
  • Endlich, wenn einmal die Werte der Scheinleitwerte Y1, Y2, Y3 und Y4 bestimmt wurden, können jene von G1 und G2 als auch die Vorspannungen V1 und V2 aus (7) und (8) gefunden werden. Z.B. mit Y1=Y2, wie oben betrachtet im Falle von Y4=2Y3, wird eine geeignete Lösung G1=Y4 und G2=Y3 sein im besonderen Falle , wo sowohl V1 und V2 gleich 0 sind, d.h. auf Erdpotential. Im Falle von Verstärkungsgrad 1 sowohl bei Hochfrequenz am Ausgang von A1 wie auch für Gleichstrom am Ausgang von A2, dies mal mit Y3=Y4, ist es aus (7) und (8) klar, dass dies erfüllt wird durch G1=G2 und V1=V2.
  • Wie in der oben erwähnten Europäischen Patentanmeldung führen geeignete Werte für die Vorspannungsquellen am invertierenden und nichtinvertierenden Eingang von A1 zu einer nicht zu beanstandenden Eingangsgleichtaktspannung am Eingang von A1, wie dies durch e definiert ist, erhalten von (1).
  • Obwohl die Prinzipien der Erfindung in Zusammenhang mit einem spezifischen Gerät beschrieben wurden, ist es klar verständlich, dass diese Beschreibung nur als Beispiel erfolgt ist und keine Beschränkung des Erfindungsumfanges darstellt.

Claims (9)

1. Mehrschleifenimpedanzsynthese, welche Filtermittel in Verbindung mit einer gemeinsamen Schleife und mit getrennten Gleichstrom- und Wechselstrom-Schleifenteilen verwenden, wobei die genannten Filtermittel einen vom gemeinsamen Schleifenteil gespeisten Wandler aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandler eine mit einer Ausgangsstufe (A2) in Kaskade geschaltete Eingangsstufe (A1) aufweist, wobei sich eine im ganzen negative Rückführschleife (Y4) vom Ausgang der Ausgangsstufe zum Eingang der Eingangsstufe erstreckt, und dass die genannte Ausgangsstufe entweder eine Tiefpass- oder Hochpass-Frequenzkennlinie aufweist, wodurch eine der genannten Stufen dem Wechselspannungsschleifenteil ein Ausgangssignal abgibt, das tieffrequente Komponenten wie Gleichstrom ausschliesst, wobei der letztere nur am Ausgang der andern Stufe erscheint, welche den Gleichstromschleifenteil speist.
2. Mehrschleifenimpedanzsynthese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Eingangsstufe das Ausgangssignal vorsieht, das tieffrequente Komponenten wie Gleichstrom ausschliesst.
3. Mehrschleifenimpedanzsynthese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Eingangsstufe einen ersten Operationsverstärker (a1) aufweist mit einem ersten Scheinleitwert (Y3) zwischen seinem Ausgang und seinem nichtinvertierenden Eingang, wobei der genannte Ausgang über einen zweiten Scheinleitwert (Ya) mit dem invertierenden Eingang eines zweiten Operationsverstärkers (A2) gekoppelt ist, mit einem dritten Scheinleitwert ((Yb) zwischen seinem Ausgang und seinem invertierenden Eingang, mit einem vierten Scheinleitwert (Y4), welcher den Ausgang des zweiten Operationsverstärkers mit dem nichtinvertierenden Eingang des ersten Operationsverstärkers koppelt, um die genannte negative Rückführschleife vorzusehen.
4. Mehrschleifenimpedanzsynthese nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten zweiten und ersten Scheinleitwerte ohmisch sind.
5. Mehrschleifenimpedanzsynthese nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte zweite Scheinleitwert ohmisch ist und der genannte dritte Scheinleitwert frequenzabhängig ist.
6. Mehrschleifenimpedanzsynthese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie Teil einer Fernmeldeleitungsschaltung ist, die eine Herterbrücke umfasst mit einem ersten Paar von Anschlüssen (v'2, v'1), welche mit einer bidirektionalen 2-Drahtleitung gekoppelt sind, mit einem zweiten Paar von Anschlüssen (v1, v2), welche mit den genannten, getrennten Gleichstrom- und Wechselstrom-Schleifenteilen gekoppelt sind, und mit einem dritten Paar von Anschlüssen (e), welche mit der genannten Eingangsstufe gekoppelt sind.
7. Mehrschleifenimpedanzsynthese nach den Ansprüchen 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheinleitwerte Y1 und Y'1 der Herterbrücke, die mit dem invertierenden Eingang des ersten Operationsverstärkers verbunden sind, einen gemeinsamen Wert haben, und dass die Scheinleitwerte Y2 und Y'2 der Herterbrücke, die mit dem nichtinvertierenden Eingang des ersten Operationsverstärkers verbunden sind, einen gemeinsamen Wert haben, wodurch die Spannung über dem genannten dritten Paar von Anschlüssen lediglich abhängig ist von der Summe der Spannungen zwischen den ersten Anschlüssen (v'2-v1) des genannten ersten und zweiten Paares von Anschlüssen und zwischen den zweiten Anschlüssen (v2-v'1) des genannten ersten und zweiten Paares von Anschlüssen und direkt proportional dazu ist.
8. Mehrschleifenimpedanzsynthese nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Spannungsquelle V1 und ein Scheinleitwert G1 den invertierenden Eingang des ersten Operationsverstärkers vorspannen, dass eine Spannungsquelle V2 und ein Scheinleitwert G den nichtinvertierenden Eingang des ersten Operationsverstärkers vorspannen, und dass deren Werte Bezug haben mit jenen der Scheinleitwerte Y1 und Y2 und mit jenen der ersten (Y3) und vierten (Y4) Scheinleitwerte durch die Beziehungen
Y1(G2+y4) = Y2(G1+Y3)
G1.Y2.V1 = G2.Y1.V2.
9. Mehrschleifenimpedanzsynthese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Niederfrequenzrufsignale am Ausgang der genannten andern Stufe erscheinen könnnen.
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