DE3854583T2 - Kaskadenartiger Prioritätsentscheider. - Google Patents

Kaskadenartiger Prioritätsentscheider.

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DE3854583T2
DE3854583T2 DE19883854583 DE3854583T DE3854583T2 DE 3854583 T2 DE3854583 T2 DE 3854583T2 DE 19883854583 DE19883854583 DE 19883854583 DE 3854583 T DE3854583 T DE 3854583T DE 3854583 T2 DE3854583 T2 DE 3854583T2
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Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf Prioritätsentscheider, die in Computersystemen verwendet werden, um den Zugriff auf eine erste Schaltung durch eine Vielzahl anderer Schaltungen zu entscheiden.
  • Im Stand der Technik fordern Computerschaltungen einen Zugriff aufeinander an, um unterschiedliche Funktionen zusammenhängend mit der Verarbeitung zu erzielen. Diese Anforderungen treten gewöhnlich asynchron auf. Zum Beispiel kann die Verwendung eines Speichers durch einen Prozessor über einen Bus angefordert werden oder kann durch eine Eingabe/Ausgabe-Vorrichtung über einen Direktspeicher-Zugriffsbus angefordert werden, welcher unterschiedlich von jenem Bus ist, der vom Prozessor verwendet wird. Ein Bus selbst ist ein Betriebsmittel, dessen Verwendung von vielen Computerschaltungen angefordert wird. Ob auf eine Schaltung oder einen Bus von einer Vielzahl von Schaltungen zugegriffen wird, weil mehr als eine Schaltung den Zugriff auf oder die Verwendung einer anderen Schaltung anfordern kann, werden Prioritätsentscheider benötigt, um sicherzustellen, daß nur einer anfordernden Schaltung zu einem Zeitpunkt der Zugriff auf eine angeforderte Schaltung, einen Bus oder ein anderes Betriebsmittel gewährt wird. Wenn es mehr als eine gleichzeitige Anforderung für die gleiche Schaltung oder das gleiche Betriebsmittel gibt, wird der anfordernden Schaltung mit der höchsten Priorität vorzugsweise der Zugriff auf die Schaltung oder das Betriebsmittel gewährt.
  • Eine Schaltungsanordnung zum Einteilen der Priorität unter zusammenarbeitenden Computern ist in der internationalen Anmeldung WO-A- 86/03606 (Telefonaktiebolaget L. M. Ericsson) offenbart. Diese Prioritätseinteilungsanordnung für Computer enthält Prozessoren von zwei Typen, einem Typ hoher Priorität, der seine Priorität bezüglich Prozessoren eines zweiten Typs niedriger Priorität selbst bestimmen kann, wenn ein gemeinsamer Bus verwendet wird. Die Anordnung enthält eine erste Logikschaltung, deren erster Eingang bei einer Anforderung für einen Zugriff von einer der Einheiten niedriger Priorität aktiviert wird, deren zweiter Eingang auf eine Anforderung für einen Zugriff von der Einheit hoher Priorität aktiviert wird und deren dritter Eingang während der ganzen Zeit aktiviert ist, die der Bus verwendet wird, und weist zwei Ausgänge auf, um dem Bus eine Einheit niedriger Priorität oder die Einheit hoher Priorität zuzuweisen. Die Anordnung enthält weiterhin eine zweite Logikschaltung mit zwei Eingängen, von denen einer erfaßt, daß die Einheit hoher Priorität einen Zugriff wünscht, und von denen der andere erfaßt, daß dieser Zugriff mit Verzögerung stattfinden kann, wobei die Schaltung auch zwei Ausgänge aufweist, von denen einer vorgesehen ist zum Anzeigen an die erste Logikschaltung, daß die Zugriffsanforderung von der Einheit hoher Priorität vorhanden ist, und von denen der andere vorgesehen ist zum Anzeigen, daß der Bus belegt ist. Wenn das Eingangssignal an die zweite Logikschaltung anzeigt, daß die Gewährung des Bus an die Einheit hoher Priorität mit Verzögerung stattfinden kann, hat die Anordnung Zeit, um den Bus an eine Einheit niedriger Priorität zuzuweisen, jedoch hat die Einheit hoher Priorität immer noch unmittelbaren Zugriff auf den Bus nach Abschluß der Arbeit der Einheit niedriger Priorität.
  • Ein Problem mit Schaltungszugriff-Prioritätsentscheiderschaltungen des Standes der Technik besteht darin, daß ein Zugriffgewähr-Ausgang von einer Prioritätsentscheiderschaltung manchmal eine Zugriffsanforderung an eine zweite Prioritätsentscheiderschaltung ist. Jede Prioritätsentscheiderschaltung weist eine endliche Zeitperiode auf, in der sie ihre Funktion ausführt und Zugriff auf eine einer Vielzahl von anfordernden Schaltungen gewährt, die gerade gleichzeitig einen Zugriff auf eine andere Schaltung und ein anderes Betriebsmittel anfordern. Nur nachdem eine Entscheidung getroffen wurde und ein Zugriff auf die anfordernde Schaltung mit höchster Priorität an eine erste Prioritätsentscheiderschaltung gewährt wurde, wird eine Zugriffsanforderung an eine zweite Prioritätsentscheiderschaltung gemacht. Diese typische Sequenz von Operationen ist ihrer Natur nach seriell und braucht eine endliche Zeitdauer. Die endlichen Zeitdauern, die mit der Prioritätsentscheidung zusammenhängen, tragen zur Begrenzung der Betriebsgeschwindigkeit des Computers bei.
  • Es ist somit ein Ziel dieser Erfindung, eine Prioritätsentscheidervorrichtung bereitzustellen, welche ihre Funktion ausführen kann, während die Zeit, die typischerweise zum Verbinden einer anfordernden Schaltung mit einer angeforderten Schaltung erforderlich ist, verkiirzt wird.
  • Dieses Ziel wird durch eine Prioritätsentscheidervorrichtung gemäß den kennzeichnenden Merkmalen von Anspruch 1 erreicht. Weitere vorteilhafte Ausführungsbeispiele können den Unteransprüchen entnommen werden.
  • Der vorliegende Tandem-Prioritätsentscheider verkürzt die Zeit zwischen dem Einleiten einer Anforderung durch eine anfordernde Schaltung für einen Zugriff auf eine angeforderte Schaltung und dem eigentlichen Funktionieren der anfordernden Schaltung mit der angeforderten Schaltung. Um diese Zeit zu verkürzen, werden Funktionen, die bisher in den Prioritätsentscheiderschaltungen auf eine serielle Weise ausgeführt wurden, parallel ausgeführt.
  • Insbesondere macht ein erster Abschnitt der neuartigen Prioritätsentscheiderschaltungen, der hier gelehrt wird und der zu einer Schaltung gehört, die einen Zugriff anfordert, eine Anforderung für einen Zugriff auf einen anderen Abschnitt der Prioritätsentscheiderschaltung, die zu der angeforderten Schaltung gehört, bevor der erste Abschnitt die Schaltung mit der höchsten Priorität aus einer Vielzahl von anfordernden Schaltungen gewählt hat, die gleichzeitig um einen Zugriff auf die angeforderte Schaltung angetreten sind. Bevor der Abschnitt des Prioritätsentscheiders, der zur angeforderten Schaltung gehört, auf die Zugriffsanforderung antworten kann und ein Zugriffsgewähr-Signal zurückgeben kann, hat der erste Abschnitt der Prioritätsentscheiderschaltung die anfordernde Schaltung mit höchster Priorität ausgewählt. Auf diese Weise wird die Zeit zum Zugreifen auf die angeforderten Schaltungen verringert, und die Gesamtverarbeitungsgeschwindigkeit im Computersystem wird erhöht.
  • Die Erfindung wird besser nach dem Lesen der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung verstanden werden, in welcher:
  • Fig. 1 ein Blockdiagramm eines Teils eines Computersystems mit einem gemeinsam genutzten Speicher, Speichersteuereinrichtungen und Adaptern ist, die den vorliegenden Tandem-Prioritätsentscheider benutzen, um die Betriebseffizienz des Computersystems zu verbessern;
  • Fig. 2 ein Blockdiagramm-Schema eines ersten Abschnitts des Tandem- Prioritätsentscheiders ist, der zu einer anfordernden Schaltung gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung gehört; und
  • Fig. 3 ein Blockdiagramm-Schema eines zweiten Abschnitts des Tandem-Prioritätsentscheiders ist, der zu einer angeforderten Schaltung gemäß der Lehre der Erfindung gehört.
  • s In Fig. 1 ist ein Blockdiagramm eines Teils eines Computersystems mit Speichersteuereinrichtungen und Adaptern gezeigt, mit denen der neuartige Tandem-Prioritätsentscheider in Verwendung gezeigt ist. Die Prozessoren 10 und 11 arbeiten mit dem Systemprozessor 15 in einer Multiprozessor-Anordnung zusammen, um Anwendungsprogramme zu verarbeiten.
  • Die Speicher 17 und 19 sind Speicher mit großer Kapazität, welche grundsätzlich für die gemeinsame Verwendung durch einen Anwendungsprogrammprozessor 10 und 11 ausgelegt sind, um deren Betriebseffizienz zu erhöhen und um die Verwendungseffizienz der Speicher 17 und 19 zu erhöhen. Die Speicher 17 und 19 gehören jeweils zu einer Speichersteuereinrichtung 16 und einer Speichersteuereinrichtung 18, die den Zugriff auf die Speicher von mehreren Quellen steuern. Die Prozessoren 10 und 11 sind nicht direkt mit dem Systembus 12 verbunden, sondern sind mit einem lokalen Bus 9 verbunden. Die Speicher 17 und 19 sind ebenso nicht mit dem Systembus verbunden. Ebenso mit dem lokalen Bus 20 sind die Speichersteuereinrichtungen 16 und 17 verbunden. Die Speichersteuereinrichtungen 16 und 18 steuern den gemeinsamen Zugriff auf ihre jeweils zugehörigen Speicher 17 und 19 durch den Prozessor 10 und den Prozessor 11. Auf diese Weise wird die Wahrscheinlichkeit, daß entweder Prozessor 10 oder 11 warten muß, um Zugriff auf einen Speicher zu gewinnen, vermindert.
  • Auf die Speicher 17 und 19 kann auch vom Systembus 12 über Adapter 20 bzw. 21 zugegriffen werden, um Anwendungsprogramme und zu verarbeitende Daten in diese Speicher zur nachfolgenden Verwendung durch die Prozessoren 10 und 11 zu laden. In ähnlicher Weise können die Speicher 17 und 19 an Schaltungen ausgelesen werden, die mit dem Systembus 12 verbunden sind.
  • Zusätzlich haben jeder der Prozessoren 10 und 11 Zugriff jeweils über die Speichersteuereinrichtungen 16 und 17 und die Adapterschaltungen 18 und 19, die damit verbunden sind, auf den Systembus 12, um Zugriff auf andere damit verbundene Speicherschaltungen zu gewinnen, wie z.B. einen Systemspeicher 13 und eine Platten-I/O 14.
  • Dies sind vier grundsätzliche Typen von Speicherschreib- und -lesetransaktionen, die durch die in Blockdiagrammform in Fig. 1 gezeigte Systemkonfiguration ausgeführt werden können. Ein erster Prozessor 10 kann in den zur Speichersteuereinrichtung 16 gehörenden Speicher 17 lesen oder darin schreiben, der Prozessor 11 kann aus dem zur Speichersteuereinrichtung 18 gehörenden Speicher 19 lesen oder dorthin schreiben, der Prozessor 10 kann aus dem zur Speichersteuereinrichtung 18 gehörenden Speicher 19 lesen oder dorthin schreiben, und der Prozessor 11 kann aus dem zur Speichersteuereinrichtung 16 gehörenden Speicher 17 lesen oder dorthin schreiben. Ein Zugriff zwischen den Prozessoren 10 und 11 und den Speichersteuereinrichtungen 16 und 17 fur diese Transaktionen geschieht über den lokalen Bus 20 und eine Schalt-Schaltung, welche Teil der Speichersteuereinrichtungen 16 und 18 ist, wie es in Fig. 3 gezeigt ist. Diese Transaktionen greifen niemals auf andere Speicherschaltungen zu, die mit dem Systembus 12 verbunden sind.
  • Es gibt auch Transaktionen, bei denen einige Schaltungen, die mit dem Systembus 12 verbunden sind, wie z.B. ein Prozessor 15, einen Zugriff auf die Speicher 17 und 19 anfordern und gewinnen kann, um Programme oder Daten dorthin zur Verwendung durch die Prozessoren 10 und 11 zu schreiben oder um verarbeitete Daten von diesen Speichern zu lesen. Eine Anforderung, auf den Speicher 17 zuzugreifen, der zur Speichersteuereinrichtung 16 gehört, wird immer über den Adapter 20 gemacht, und eine Anforderung, um auf den Speicher 19 zuzugreifen, der zur Speichersteuereinrichtung 18 gehört, wird immer über den Adapter 21 gemacht.
  • Mit einem anderen Transaktionstyp können die Prozessoren 10 oder 11 vom Systemspeicher 13 oder anderen Speicherschaltungen, die mit dem Systembus 12 verbunden sind, lesen oder dorthin schreiben. Um diesen Transaktionstyp zu implementieren, muß der Prozessor 10 nur auf die Speichersteuereinrichtung 16 zugreifen, und der Prozessor 11 muß nur auf die Speichersteuereinrichtung 18 zugreifen. Wenn die Speichersteuereinrichtung 16 vom Prozessor 10 aufgegriffen wird, bestimmt die Steuereinrichtung 16, ob eine Speicheradresse, die vom Prozessor 10 empfangen wird, an den Speicher 17 gerichtet ist, und bestimmt ferner, ob auf den Speicher 17 zugegriffen werden soll. Nach der Bestimmung, daß nicht auf den Speicher 17 zugegriffen werden soll, reicht die Speichersteuereinrichtung 16 die Lese- oder Schreibanforderung über den Adapter 20 an den Systembus 12 weiter. Nachdem die Speichersteuereinrichtung 16 eine Speicherleseanforderung an den Adapter 20 übergibt, um auf den Systembus gelegt zu werden, ist die Speichersteuereinrichtung 16 nicht frei, andere Lese- oder Schreibanforderungen vom Prozessor 10 zu bedienen, bis die Leseoperation an den Systemspeicher 13 abgeschlossen ist. Jedoch kann die Speichersteuereinrichtung 16 immer noch Lese- oder Schreibanforderungen an den Speicher 17 vom Prozessor 11 bedienen. Schreiboperationen an den Systemspeicher 13 werden als abgeschlossen betrachtet, sobald die Anforderung, die Adresse und die Daten an den Adapter 20 übergeben sind, und die Speichersteuereinrichtung 16 kann dann andere Lese- oder Schreibanforderungen vom Prozessor 10 verarbeiten. Wenn die Anforderung auf eine Leseoperation lautet, werden das Programm oder die Daten zurückgegeben und können nur über den gleichen Weg zurückgegeben werden, auf dem die Anforderung gemacht wird. Wenn zusätzlich der Adapter 20 das zurückgegebene Programm oder die zurückgegebenen Daten empfängt, muß er eine Zugriffsanforderung an die Speichersteuereinrichtung 16 machen, und wenn diese Anforderung gewährt wird, wird eine geeignete Verbindung über die Speichersteuereinrichtung 16 gemacht, und der Adapter 20 gibt die Daten oder das Programm an den Prozessor 10 zurück. Danach ist der Prozessor 10 wieder frei, um Speicherlese- oder -schreiboperationen von den Steuereinrichtungen 16 oder 18 anzufordern. In ähnlicher Weise kann der Prozessor 11 auf den Systemspeicher 13 oder andere Speicherschaltungen über seine zugehörigen Speichersteuereinrichtungen 18 und den Adapter 21 zugreifen.
  • Der letzte Transaktionstyp ist eine Verriegelungszyklus-Transaktion, bei der z.B. der Prozessor 10 eine Leseverriegelung von entweder dem Speicher 17 oder dem Speicher 19 ausführen kann, jedoch wird die Leseoperation nicht direkt durch die Speichersteuereinrichtung 16 ausgeführt. Unter der Annahme, der Prozessor 10 wolle eine Leseverriegelung auf Speicher 17 durchführen, wird die Adresse und die an die Speichersteuereinrichtung 16 gesendete Anforderung nicht verwendet, um den Speicher 17 zu lesen, sondern wird stattdessen an den Adapter 20 übergeben. Der Adapter 20 legt die Leseanforderung und die Adresse auf den Systembus 12 und erkennt dann, daß die Adresse an den Speicher 17 gerichtet ist. Der Adapter 20 beantwortet die Anforderung, die er gerade auf den Bus 12 gelegt hat, und empfängt die Leseanforderung und die Adresse. Der Adapter 20 macht eine Anforderung zur Verbindung mit der Speichersteuereinrichtung 16 und dem Speicher 17.
  • Wenn dieser Zugriff gewährt ist, findet das Lesen des Speichers 17 statt. Die aus dem Speicher 17 gelesene Information wird an den Adapter 20 statt an den Prozessor 10 zurückgegeben. Der Adapter 20 nimmt die aus dem Speicher 17 gelesene Information und das Ziel und legt es auf den Systembus 12. Der Adapter 20 erkennt dann, daß die Information, die er gerade auf den Bus 12 gelegt hat, für den Prozessor 10 bestimmt ist, und nimmt die Information wieder auf. Der Adapter 20 macht erneut eine Anforderung zur Verwendung einer Steuereinrichtung 16. Wenn diese Anforderung gewährt wird, gibt der Adapter 20 die Information über die Speichersteuereinrichtung 16 und den lokalen Bus 20 an den Prozessor 10 zurück.
  • Wenn in ähnlicher Weise der Prozessor 10 eine Leseverriegelungsoperation an den Speicher 19 anfordert, werden die Leseanforderung und die Adresse über die Speichersteuereinrichtung 16 und den Adapter 20 an den Systembus 12 übergeben, wie es im letzten Absatz erwähnt ist. Jedoch erkennt der Adapter 21, daß die Leseanforderung für den Speicher 19 gedacht ist und nimmt die Anforderung und die Adresse vom Systembus 12. Der Adapter 21 macht eine Anforderung an die Speichersteuereinrichtung 18, um den Speicher 19 zu lesen, und wenn die Anforderung gewährt wird, wird der Speicher 19 gelesen. Ähnlich der Leseverriegelungsoperation, die im letzten Absatz beschrieben ist, wird die aus dem Speicher 19 gelesene Information über die Speichersteuereinrichtung 18 und den Adapter 21 an den Systembus 12 zurückgegeben. Der Adapter 20 erkennt, daß die Information auf dem Bus 12 für den Prozessor 10 bestimmt ist und speichert die Information. Der Adapter 20 macht dann eine Anforderung zur Verwendung der Speichersteuereinrichtung. Wenn diese Anforderung gewährt wird, gibt der Adapter 20 die Information über die Speichersteuereinrichtung 16 und den lokalen Bus 20 an den Prozessor 10 zurück.
  • Während die in den letzten beiden Absätzen beschriebene Leseverriegelungsoperation durch den Prozessor 10 an entweder den Speicher 17 oder den Speicher 19 eingeleitet wird, kann auch der Prozessor 11 eine Leseverriegelungsoperation an die Speicher 17 und 19 anfordern, und die Operation ist die gleiche wie jene, die in den letzten beiden Absätzen beschrieben wurde.
  • Durch die Anforderung sowohl der Prozessoren 10 und 11 als auch des Adapters 20 auf einen Zugriff auf die Speichersteuereinrichtung 16 und durch die Anforderung sowohl der Prozessoren 10 und 11 als auch des Adapters 21 auf einen Zugriff auf die Speichersteuereinrichtung 18 ist im Stand der Technik der Bedarf nach Prioritätsentscheiderschaltungen erkannt worden, um den Zugriff auf die Schaltungen 16 und 18 zu steuern. Durch die Anforderung unterschiedlicher Schaltungen auf Zugriff durch die Adapter 20 und 21 auf die Speichersteuereinrichtungen 16 bzw. 18 wurden auch Prioritätsentscheiderschaltungen benötigt, um den Zugriff auf die Adapter zu steuern.
  • In der folgenden Beschreibung wird nur auf die Schaltungen 16, 17, 20, 24 und 25 Bezug genommen, jedoch trifft die Beschreibung gleichermaßen auf die Schaltungen 18,19, 21, 26 und 27 zu.
  • Wenn ein Zugriff durch den Adapter 20 und die Speichersteuereinrichtung 16 an entweder den Prozessor 10 oder den Speicher 17 angefordert wird, müssen die Prioritätsentscheiderschaltungen, die zu den Schaltungen 16 und 20 gehören, beide in Betrieb sein, und im Stand der Technik arbeiten sie auf eine serielle Weise (ein Entscheider trifft seine Entscheidung vor Anforderung des anderen), was ein Problem schafft. Das Problem wird durch die endliche Zeitperiode verursacht, in der diese Schaltungen in Betrieb sind, um ihre Funktion auszuführen und Zugriff auf eine einer Vielzahl von anfordernden Schaltungen zu gewähren, die gleichzeitig Zugriff auf eine andere Schaltung anfordern. Erst nachdem eine Entscheidung hinsichtlich einer ersten Schaltung (z.B. Adapter 20) getroffen worden ist, wird der Prozeß hinsichtlich einer anderen Schaltung (z.B. Speichersteuereinrichtung 16) wiederholt. Die angeforderte Schaltung oder das Betriebsmittel müssen dann antworten und ein Signal an die ausgewählte anfordernde Schaltung zurückgeben, um den Betrieb wieder aufzunehmen. In Antwort auf das Rückgabesignal nimmt die ausgewählte anfordernde Schaltung dann die Ausführung einer Operation mit der angeforderten Schaltung auf. Diese typische Sequenz von Operationen ist ihrer Natur nach seriell und verwendet eine endliche Zeitperiode für jeden Schritt. Die endlichen Zeitperioden addieren sich auf und tragen zur Begrenzung der Betriebsgeschwindigkeit des Computers bei.
  • Die Verwendung der vorliegenden Erfindung erleichtert das im letzten Absatz beschriebene Problem durch Verkürzen der Zeit zwischen dem Einleiten einer Anforderung der anfordernden Schaltung auf einen Zugriff auf eine angeforderte Schaltung und dem eigentlichen Funktionieren der anfordernden Schaltung mit der angeforderten Schaltung.
  • In Fig. 1 ist der Abschnitt des neuartigen Tandem-Prioritätsentscheiders, der mit der Speichersteuereinrichtung 16 fünktioniert, der Prioritätsentscheider 24, und der Abschnitt, der mit dem Adapter 20 fünktioniert, ist der Prioritätsentscheider 25. In ähnlicher Weise fünktionieren die Entscheiderabschnitte 26 und 27 jeweils mit der Speichersteuereinrichtung 18 und dem Adapter 21. Um die Gesamtbetriebsperiode zu verkürzen, wird nun eine Prioritätsentscheiderfunktion, die bisher auf eine serielle Weise ausgeführt worden ist, nun parallel oder als Tandem mit anderen Funktionen ausgeführt. Diese Operation wird klar im Rest der Beschreibung mit Bezug auf die Fig. 2 und 3 beschrieben.
  • Kurz gesagt, um die Schaltungszugriffszeit zu verkürzen, macht die hier beschriebene Prioritätsentscheiderschaltung 25 eine Anforderung an die Prioritätsentscheiderschaltung 24 auf einen Zugriff auf eine angeforderte, gemeinsam genutzte Schaltung, wie z.B. einen Speicher 17, bevor sie die anfordernde Schaltung mit höchster Priorität aus einer Vielzahl von anfordernden Schaltungen ausgewählt hat, die gleichzeitig um einen Zugriff auf die angeforderte Schaltung gerungen haben. Bevor die Prioritätsentscheiderschaltung 24, die zur angeforderten Schaltung gehört, auf die Zugriffsanforderung antworten kann, hat die Prioritätsentscheiderschaltung 25 die anfordernde Schaltung mit höchster Priorität ausgewählt, um Zugriff auf und Funktion mit der angeforderten Schaltung zu haben. Auf diese Weise wird die Zeit zum Zugreifen auf angeforderte Schaltungen vermindert, und die Gesamtverarbeitungsgeschwindigkeit in dem Computersystem wird erhöht.
  • Ein Ausführungsbeispiel des neuartigen Tandem-Prioritätsentscheiders besteht aus den in den Fig. 2 und 3 gezeigten Schaltungen. Die Schaltung in Fig. 2 gehört zur Speichersteuereinrichtung 16, und die Schaltung in Fig. 3 gehört zum Adapter 20. Die Schaltungen in den Fig. 2 und 3 arbeiten in Tandem und arbeiten zusammen, um die Priorität von Zugriffsanforderungen an die Speichersteuereinrichtung 16 durch den Adapter 20, den Prozessor 10, den Prozessor 11 und eine Speicherauffrischschaltung (nicht gezeigt, jedoch im Stand der Technik wohlbekannt) zu entscheiden. Obwohl der Betrieb des Prioritätsentscheiders mit der Speichersteuereinrichtung 16 und dem Adapter 20 beschrieben wird, kann der Entscheider mit fast jeglichen zwei Schaltungen arbeiten, die um Zugriff aufeinander ringen müssen.
  • Es gibt eine weitere Tandem-Prioritätsentscheiderschaltung, die zur Speichersteuereinrichtung 18 und zum Adapter 21 gehört und die auf exakt die gleiche Weise und für den gleichen Zweck funktioniert. Demgemäß werden, um eine Wiederholung zu vermeiden, nur die Tandem-Prioritätsentscheiderschaltungen in dieser Beschreibung beschrieben, die zur Speichersteuereinrichtung 16 und zum Adapter 20 gehören.
  • In Fig. 2 ist der Teil des Prioritätsentscheiders gezeigt, der zur Speichersteuereinrichtung 16 gehört und der den Zugriff darauf von anderen Schaltungen entscheidet. Anforderung A ist ein Signal von einer Speicherauffrischschaltung, die nicht gezeigt oder beschrieben ist, die jedoch im Stand der Technik wohlbekannt ist. Der Speicher 17 muß periodisch aufgefrischt werden, oder sein Inhalt geht verloren, wie es im Stand der Technik bekannt ist. Demgemäß hat die Speicherauffrischanforderung A den Zugriff mit höchster Priorität auf die Speichersteuereinrichtung 16. Anforderung B kommt vom Adapter 20 und fordert einen Zugriff auf die Speichersteuereinrichtung 16 an, um den Speicher 17 zu lesen oder zu beschreiben. Anforderung C kommt vom Prozessor 11 und fordert einen Zugriff auf die Speichersteuereinrichtung 16 an, um den Speicher 17 zu lesen oder zu beschreiben. Anforderung D kommt vom Prozessor 10 und fordert einen Zugriff auf die Speichersteuereinrichtung 16 an, um den Speicher 17 zu lesen oder zu beschreiben, um Zugriff über den Adapter 20 auf den Systembus 12 zu gewinnen, um Zugriff auf die dortigen Schaltungen zu gewinnen, oder um Zugriff auf den Systembus 12 zu gewinnen, um z.B. eine Semaphoren-Operation auszuführen. Die Anforderung A hat die höchste Priorität, und die Anforderung D hat die niedrigste Priorität.
  • Die Schaltung in Fig. 2 antwortet auf ein einzelnes Anforderungssignal an einem ihrer vier Anforderungseingänge, um die Anforderung zu gewähren. Wenn es mehr als eine Anforderung auf einen Zugriff auf die Speichersteuereinrichtung 16 über die vier Anforderungseingänge gibt, wird der Anforderung mit höchster Priorität zuerst der Zugriff gewährt und danach wird anderen Anforderungen Zugriff in absteigender Prioritätsordnung gewährt.
  • Der entsprechende Gewähr-Ausgang derjenigen Anforderung geht auf hoch, welcher der Zugriff gewährt wird. Wenn z.B. die Anforderung B die höchste Priorität hat und ihr Zugriff gewährt wird, geht der Gewähr- Ausgang B auf hoch.
  • Wie es im Stand der Technik bekannt ist, gibt es innerhalb der Speichersteuereinrichtung 16 Gatter zum Lenken von Steuer- und Datensignalen durch die Steuereinrichtung. Diese Gatter werden selektiv freigeschaltet abhängig davon, welcher Schaltung, die einen Zugriff anfordert, der Zugriff auf den Prioritätsentscheider 24 gewährt worden ist. Demgemäß werden auf eine im Stand der Technik wohlbekannte Weise die Gewähr-Ausgänge vom Entscheider 24 und andere Signale, wie z.B. Zeitgabesignale, an eine Steuerschaltung (nicht gezeigt) innerhalb der Speichersteuereinrichtung 16 eingegeben. Die Steuerschaltung antwortet auf ihre Eingaben, um Ausgabesignale zu erzeugen, welche die Gatter innerhalb der Speichersteuereinrichtung 16 selektiv freischalten. Die Details einer beispielhaften Speichersteuereinrichtung des Standes der Technik werden hier nicht beschrieben, um ein Ablenken von der Erfindung zu vermeiden.
  • Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist jeder Anforderungseingang ein Eingang an ein AND-Gatter, und dessen Ausgang wird verwendet, um ein entsprechenden Flip-Flop zu setzen. Zum Beispiel wird Anforderung B an ein AND-Gatter 29 eingegeben, dessen Ausgang mit dem Flip-Flop 33 verbunden ist und verwendet wird, um dieses zu setzen. Der obere Ausgang ist ein positiver Ausgang jeder der Flip-Flops 32 bis 35 und ist mit einem Eingang jeweils eines der AND-Gatter 36 bis 39 verbunden, wie gezeigt, und diese Sicherungsausgänge von den Flip-Flops 32 bis 35 werden auch alle an das OR-Gatter 40 eingegeben. Die Ausgänge von den AND-Gattern 36 bis 39 sind die Gewähr-Ausgänge, die mit der Steuerschalttechnik innerhalb der Speichersteuereinrichtung 16 verbunden sind und die zusätzlich an die Steuerschaltungen innerhalb der anfordernden Schaltungen zurückgegeben werden, so daß sie wissen, daß ein Zugriff gewährt wurde, und den Betrieb wieder aufnehmen.
  • Der untere Ausgang von jedem der Flip-Flops 32 bis 35 ist ein negativer Ausgang und befindet sich auf einem Eins-Pegel, wenn sich die Flip- Flops in ihrem Normal- oder Nichtarbeits-Zustand befinden. Der Normalzustand liegt vor, wenn es keine Zugriffsanforderungen und Gewährungen gibt, die von der Schaltung in Fig. 2 gemacht sind. Der negative Ausgang vom Flip-Flop 35, der normalerweise auf einem Eins-Pegel ist, ist mit einem Eingang jedes der Eingangs-AND-Gatter 28 bis 30 höherer Priorität verbunden, wie gezeigt. Der negative Ausgang vom Flip-Flop 34 ist mit einem Eingang jeder der Eingangs-AND-Gatter 28 und 29 verbunden. Schließlich ist der negative bzw. negierende Ausgang vom Flip-Flop 34 mit einem Eingang eines Eingangs-AND-Gatters 28 verbunden. Mit den gerade beschriebenen Verbindungen mit den Eingangs- AND-Gattern 28 bis 30 sind alle Eingänge dieser Gatter normalerweise hoch außer beim Anforderungseingang. Wenn es ein Anforderungssignal auf einem Anforderungseingang gibt, ist der letzte Eingang seines Eingangs-AND-Gatters hoch, und es gibt eine Ausgabe. Zum Beispiel sind die unteren drei Eingänge des AND-Gatters 28 normalerweise hoch, und wenn es eine Anforderung auf dem Anforderungseingang A gibt, ist der letzte Eingang hoch, und es gibt eine Ausgabe vom AND-Gatter 28.
  • Der Ausgang von jedem der AND-Gatter 28 bis 31 ist invertiert, wird jedoch zurückinvertiert durch den invertierenden Eingang des jeweiligen Flip-Flops der Flip-Flops 32 bis 35, mit dem die Eingangs-AND-Gatter jeweils verbunden sind. Wenn demgemäß die Schaltung in Fig. 2 leerläuft und ein Anforderungssignal erscheint, liefert das Eingangs-AND- Gatter, mit dem sie verbunden ist, eine Ausgabe, welche den Zustand des Flip-Flops ändert, mit dem der Ausgang des Gatters verbunden ist. Zum Beispiel wird ein Anforderungssignal auf dem Anforderungseingang C das Flip-Flop 34 von seinem Normalzustand in einen gesetzten Zustand ändern, wobei der positive Ausgang hoch ist, welcher ein Eins- Pegel ist. Die bevorzugte Implementierung erfordert, daß die Flip-Flops 32 bis 35 und 49 bis 51 so ausgewählt werden, daß ihre metastabile Charakteristik für die Verzögerungszeit der Verzögerungsschaltung 41 geeignet ist. Die Verzögerungsschaltung ist ein 74F74, erhältlich von Fairchild Semiconductor.
  • Wie zuvor erwähnt, ist der positive oder Eins-Ausgang von jedem der Flip-Flops 32 bis 35 mit einem Eingang eines zugehörigen Gatters der AND-Gatter 36 bis 39 verbunden, wie gezeigt in Fig. 2. Wenn der positive oder Eins-Ausgang eines der Flip-Flops 32 bis 35 sich auf seinen Eins-Zustand durch ein Anforderungssignal ändert, veranlaßt dies, daß der eine Eingang seines zugehörigen AND-Gatters der AND-Gatter 36 bis 39 hoch wird. Damit dort eine Ausgabe von diesen AND-Gattern vorliegt, müssen alle anderen Eingänge auch hoch sein. Dies wird durch die negierenden Ausgänge der Flip-Flops 32 bis 35 erreicht. Die negierenden Ausgänge sind normalerweise auf einem Eins- oder Hoch-Pegel, wie zuvor erwähnt. Der negierende Ausgang des Flip-Flops 32 ist mit einem der Eingänge der AND-Gatter 33 bis 39 eines niedrigeren Prioritätsniveaus verbunden, und der negierende Ausgang des Flip-Flops 33 ist mit einem der Eingänge der AND-Gatter 38 und 39 eines niedrigeren Prioritätsniveaus verbunden. Schließlich ist der negierende Ausgang des Flip-Flops 34 mit einem der Eingänge des AND-Gatters 39 eines niedrigeren Prioritätsniveaus verbunden.
  • Wenn gerade keine Zugriffsanforderungen vorliegen, sind die Flip-Flops 32 bis 35 alle in ihrem Normalzustand, wie zuvor beschrieben. Die Eingänge zu den AND-Gattern 28 bis 31 und 36 bis 39, die mit dem negierenden Ausgang des Flip-Flops 32 bis 35 verbunden sind, sind alle hoch. Das Auftreten eines Anforderungssignals auf irgendeinem Eingang der Anforderungseingänge wird dadurch dazu führen, daß ein entsprechendes Flip-Flop der Flip-Flops 32 bis 35 gesetzt wird. Zum Beispiel wird die Anforderung B eine Ausgabe vom Eingangs-AND-Gatter 2 verursachen, welches das Flip-Flop 33 setzen wird, und sein positiver (oberer) Ausgang ist hoch, während sein negierender (unterer) Ausgang niedrig ist. Dies verursacht seinerseits, daß alle Eingänge des Ausgangs- AND-Gatters 37 hoch sind, so daß es eine Hoch-Ausgabe von diesem Gatter gibt. Diese Hoch-Ausgabe ist das Gewähr-Signal B. Wie zuvor erwähnt, kam die Anforderung B vom Adapter 20 für eine Lese- oder Schreiboperation zum Speicher 17. Das Gewähr-Signal B veranlaßt den Adapter 20, seinen Betrieb wieder aufzunehmen.
  • Während der Adapter 20 Zugriff auf die Speichersteuereinrichtung 16 hat, verbleibt das Flip-Flop 33 gesetzt. Das Flip-Flop 33 hat in seinem gesetzten oder Betriebszustand seinen negierenden Ausgang auf niedrig. Mit den zuvor beschriebenen Verbindungen zu den AND-Gattern haben die Ausgangs-AND-Gatter 38 und 39 beide einen niedrigen Eingang, der sie daran hindert, eine Gewähr-Ausgabe zu liefern, solange das Flip-Flop 33 gesetzt ist. Auch ist ein Eingang des Eingangs-AND-Gatters 28 auf niedrig, welches verhindert, daß eine nachfolgende Anforderung A gewährt wird, bis das Flip-Flop rückgesetzt ist, wenn eine anfordernde Schaltung mit ihrer Funktion über den Adapter 20 an den Speicher 17 fertig ist.
  • Eine Verzögerungsleitung 41 liefert einen Takt an das Flip-Flop 42, welches dann eine Eingabe (Freigabe) an jedes Ausgangs-AND-Gatter 36 bis 39 liefert und muß hoch sein, damit eine Gewähr-Signalausgabe von diesen AND-Gattern vorliegt. Ein OR-Gatter 40, die Verzögerungsschaltung 41 und das Flip-Flop 42 arbeiten zusammen, um die Erzeugung eines Gewähr-Signals um 40 Nanosekunden zu verzögern, nachdem ein Anforderungssignal empfangen ist. Dies wird aus zwei Gründen getan. Erstens erlaubt die Zeitverzögerung, daß ein betätigtes Flip-Flop der Flip-Flops 32 bis 35 einschwingt, bevor das Ausgangs-AND-Gatter, das damit verbunden ist, betätigt werden kann. Dies stellt einen zuverlässigeren Schaltungsbetrieb sicher. Zweitens erlaubt die Verzögerung, daß einer Schaltung höherer Priorität der Zugriff gewährt wird, wenn zwei Anforderungssignale gleichzeitig an den Anforderungseingängen vorliegen. Wenn z.B. die Anforderung A und die Anforderung C gleichzeitig empfangen wurden, würden ihre Flip-Flops 32 und 34 zur gleichen Zeit gesetzt. Die Betätigung des Flip-Flops 32 nimmt die hohe Eingabe an das Ausgangs-AND-Gatter 38 vom negierenden Ausgang des Flip-Flops 32 weg. Kurz danach geht der Ausgang des Verzögerungs-Flip-Flops 42 auf hoch und nur das Ausgangs-AND-Gatter 36 ist mit allen seinen Eingängen auf hoch zu dieser Zeit. Die Gewährung A der höheren Prioritätsebene wird erzeugt.
  • Der Ausgang des AND-Gatters 37 in Fig. 2 ist über den Anschluß CF mit einer Verzögerungsschaltung 56 des Prioritätsentscheiders in Fig. 3 verbunden. Der Zweck wird später in dieser Beschreibung mit Bezug auf Fig. 3 beschrieben.
  • In Fig. 3 ist das schematische Blockdiagramm des anderen Teils des Tandem-Prioritätsentscheiders gezeigt, der mit dem Adapter 20 funktioniert. Die Schaltung in Fig. 3 ist ähnlich der Schaltung in Fig. 2, die in den vorigen Absätzen beschrieben worden ist. Es gibt nur drei Anforderungseingänge, die mit Anforderung E, Anforderung F und Anforderung G bezeichnet sind. Der Adapter 20 weist zwei Warteschlangen auf, in welchen er die Zugriffsanforderungen speichert, die über den Systembus 12 in Fig. 1 empfangen sind, um auf die Speichersteuereinrichtung 16 zuzugreifen und danach den Speicher 17 zu lesen oder zu beschreiben. Dies sind die Anforderungen E1 und E2, die an das OR-Gatter 55 eingegeben werden, welches diese als eine Anforderung E an das Eingangs-AND-Gatter 46 kombiniert. Die Anforderung F kommt von einer anderen Computerschaltung, genannt ein Akkomodierer, die hier nicht beschrieben ist. Die Anforderung G ist eine Anforde rung, die von einer Schaltung empfangen ist, die mit dem Systembus 12 in Fig. 1 verbunden ist, nicht um auf den Speicher 17 zuzugreifen, sondern um eine Verbindung durch die Speichersteuereinrichtung 16 und dann den lokalen Bus 9 mit dem Prozessor 10 einzurichten. Die Anforderung E hat die höchste Priorität, wohingegen die Anforderung G die niedrigste Priorität hat.
  • Die Eingangs-AND-Gatter 46 bis 48, die Flip-Flops 49 bis 51 und die Ausgangs-AND-Gatter 52 bis 54 sind alle miteinander verbunden und funktionieren miteinander auf die gleiche Weise wie die ähnlichen Schaltungskomponenten, die mit Bezug auf Fig. 2 gezeigt und beschrieben sind. Demgemäß wird aus Gründen der Kürze der Betrieb dieser Schaltungen hier nicht wiederholt. Die Unterschiede zwischen den Schaltungen in den Fig. 2 und 3 werden jedoch im Detail beschrieben.
  • Der Hauptunterschied zwischen den Fig. 2 und 3 besteht darin, daß der negierende (untere) Ausgang von jedem der Flip-Flops 49 bis 51 mit Eingängen eines AND/OR-INVERT-Gatters 57 verbunden ist, welches ein 74S64-Gatter ist, das von Texas Instruments erhältlich ist. Die Hauptfunktion des Gatters 57 ist es, das Anforderungssignal B zu erzeugen, welches die Anforderung des Adapters 20 an die Prioritätsschalttechnik der Speichersteuereinrichtung 16 von Fig. 2 ist. Wenn eines der Flip-Flops 49 bis 51 im Prozeß des Gewährens einer Zugriffsanforderung durch den Adapter 20 an die Speichersteuereinrichtung 16 betätigt wird, wird eine Anforderung B vom Gatter 57 ausgegeben. Diese Anforderung B wird an den Prioritätsentscheider 24 in Fig. 2 eingegeben, wie zuvor beschrieben.
  • Wenn der Prioritätsentscheider der Speichersteuereinrichtung 16 in Fig. 2 im Prozeß des Gewährens eines Zugriffs des Adapters 20 auf die Speichersteuereinrichtung 16 ist, wird das Flip-Flop 33 betätigt. Der Gewähr-Ausgang B geht auf hoch, und diese hohe Ausgabe wird über den Anschluß CF zurückgegeben und an die Verzögerungsschaltung 56 mit 30 Nanosekunden in Fig. 3 eingegeben. Nach der Verzögerung um 30 Nanosekunden wird diese hohe Ausgabe an das Gatter 57 eingegeben, wie gezeigt. In Antwort auf die verzögerte hohe Eingabe wird die Anforderungsausgabe B vom Gatter 57 abgebrochen. Dies erlaubt das Löschen des Flip-Flops 33 in Fig. 2, ohne daß eine Doppelanforderung auf Zugriff auf die Speichersteuereinrichtung 16 vom Adapter 20 erhalten wird.
  • Wenn somit eine einzelne Anforderung an den Adapter 20 gemacht wird, auf die Speichersteuereinrichtung 16 zuzugreifen, gibt es eine Anforderung E, F oder G. Zur gleichen Zeit, zu der eines der Flip-Flops 49 bis 51 betätigt wird, wird die Adapterzugriffsanforderung B erzeugt und an die Prioritätsentscheider-Schalttechnik der Speichersteuereinrichtung von Fig. 2 eingegeben. Die Anforderung auf Zugriff auf die Speichersteuereinrichtung 16 wird in Tandem mit der Prioritätsentscheidung durch die Schalttechnik in Fig. 3 gemacht. Bevor der Prioritätsentscheider der Speichersteuereinrichtung in Fig. 2 die Anforderung B berücksichtigen kann, erzeugt der Prioritätsentscheider in Fig. 3 eine Gewähr-Ausgabe. Dieser Tandem-Betrieb beschleunigt den Gesamtbetrieb der Prioritätsentscheider-Schalttechnik verglichen mit dem Stand der Technik. Für gleichzeitige Zugriffsanforderungen wird die Anforderung mit höchster Priorität zuerst gewährt.
  • Der MR-Eingang an das Gatter 57 ist von Wert, wenn dem Adapter 20 Zugriff über die Speichersteuereinrichtung 16 auf den Speicher 17 gewährt worden ist, um eine Leseoperation durch den Betrieb der Prioritätsentscheider in sowohl Fig. 2 als auch Fig. 3 auszufuhren. Dieser MR-Eingang geht auf hoch, wenn die angeforderten Daten aus dem Speicher 17 ausgelesen werden, und verbleibt auf hoch, bis die angeforderten Daten über den Adapter 20 an die anfordernde Schaltung, die mit dem Systembus 12 verbunden ist, zurückgegeben werden. Dies verhindert, daß andere Anforderungen gemacht werden, um auf die Speichersteuereinrichtung 16 vom Adapter 20 zuzugreifen, und zwar bis die Leseoperation abgeschlossen ist.
  • Während das oben beschriebene das bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung ist, kann der Fachmann zahlreiche Änderungen vornehmen. Zum Beispiel kann die Anzahl von Anforderungseingängen geändert werden, oder der Verzögerungsbetrag, der durch die Verzögerungsschaltungen vorgesehen ist, kann variiert werden. Des weiteren sind die Schaltungen, welche die hier offenbarte Tandem-Prioritätsschalttechnik verwenden können, zahlreich und gehen über die beispielhafte Speichersteuereinrichtung und den Adapter; welche offenbart sind, hinaus.

Claims (6)

1. Prioritätsentscheidernetzwerk, das eine erste (25) und eine zweite (24) Proritätsentscheiderschaltung aufweist, wobei jede der Entscheiderschaltungen (24, 25) eine Vielzahl von Eingabeeinrichtungen (E1, E2, F, G; A, B, C, D) aufweist, um gleichzeitig Gruppen von Eingabesignalen (REQUEST) oder einzelne Eingabesignale (REQUEST) zu empfangen, welche unterschiedliche Anforderungen zum Zugriff auf ein Betriebsmittel darstellen, wobei den Eingabesignalen (REQUEST) unterschiedliche Prioritären durch Hardware-Kopplung der Entscheiderschaltungen zugewiesen sind, wobei die Entscheiderschaltungen (24, 25) jeweilige Ausgabeeinrichtungen aufweisen, die mit den Eingabeeinrichtungen korrespondieren, wobei die Entscheiderschaltungen (24, 25) Ausgabesignale (GRANT) entsprechend der Eingabesignale (REQUEST) liefern, wodurch aus einer Gruppe von gleichzeitig empfangenen Eingabesignalen (REQUEST E1, E2, F, G; REQUEST A, B, C, D) dasjenige bestimmte Ausgabesignal (GRANT) geliefert wird, welches dem Eingabesignal (REQUEST) entspricht, welches die höchste zugewiesene Priorität der gleichzeitig empfangenen Eingabesignale (REQUEST) hat, dadurch gekennzeichnet, daß
- die erste Prioritätsentscheiderschaltung (25) ein logisches Schaltungselement (57) zum Liefern eines Ausgabesignals (REQUEST B) nach Empfang irgendeines Eingabesignals (REQUEST E1, E2, F; G) der jeweiligen Gruppe von Eingabesignalen aufweist, und
- das Ausgabesignal (REQUEST B) an eine Eingabeeinrichtung der zweiten Entscheiderschaltung (24) als eines der Eingabesignale (REQUEST B) der jeweiligen Gruppe von Eingabesignalen gekoppelt ist.
2. Prioritätsnetzwerk gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Entscheiderschaltung (25) eine Vielzahl von Flip-Flops (49- 51) aufweist, von denen jedes einer entsprechenden Eingabeeinrichtung zum Speichern einer Darstellung eines empfangenen Eingabesignals (REQUEST) zugewiesen ist und wobei das logische Schaltungselement (57) mit allen Flip-Flops (49-51) zum Liefern des Ausgabesignals (REQUEST B) gekoppelt ist, wenn eines oder mehrere der Flip-Flops (49-51) in einen Zustand ("1") übergeht, der den Empfang eines Eingabesignais (REQUEST) an der zugewiesenen Eingabeeinrichtung (E1, E2, F; G) darstellt.
3. Prioritätsnetzwerk gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Entscheiderschaltung (25) die Ausgänge der Flip-Flops (49-51) mit den Eingängen der jeweils korrespondierenden Gattereinrichtungen (52-54) gekoppelt sind, wodurch durch Hardware-Verbindungen unterschiedliche Prioritäten für die Gruppen gleichzeitig empfangener Eingabesignale (REQUEST E1, E2, F; G) zugewiesen werden, so daß die eine der Gattereinrichtungen (52-54), welche ein Ausgabesignal (GRANT E, F; G) liefert, jenes Gatter ist, das dem einen der Flip-Flops (49-51) in dem Zustand ("1") entspricht, welcher der höchsten zugewlesenen Priorität der gleichzeitig empfangenen Eingabesignale (REQEST E1, E2, F, G) entspricht.
4. Prioritätsnetzwerk gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Entscheiderschaltung (24) das Eingabesignal mit der höchsten Priorität (REQUEST A) von einer Speicherauffrischschaltung empfangen wird und das Eingabesignal mit zweithöchster Priorität (REQUEST B) vom Ausgang des logischen Schaltungselements (57) empfangen wird.
5. Prioritätsnetzwerk gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ausgabeeinrichtung (37) des zweiten Prioritätsentscheiders (24) über eine Verztgerungsschaltung (56) mit dem logischen Schaltungselement (57) gekoppelt ist (CF).
6. Prioritätsnetzwerk gemäß Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Ausgabeeinrichtung (37) dem Eingabesignal mit der zweithöchsten Priorität (REQUEST B) zugewiesen ist.
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