Die Erfindung betrifft einen Luminanzsignal/Chrominanzsignal-Trennschaltkreis
und befaßt sich mit einem Schaltkreis
zum Abtrennen von Y-Signalen (Luminanz- oder Helligkeitssignal) und C-Signalen
(Chrominanz- oder Farträgersignal) von einem zusammengesetzten Bildsignal,
beispielsweise bei einem VTR-System oder dergleichen.
Bei einem üblichen Y/C-Trennkreis wird ein an der Eingangsklemme
ankommendes zusammengesetztes Bildsignal (Farbbalkensignal)
durch einen 1H-Verzögerungskreis in ein 1H-Verzögerungssignal
umgewandelt. Das 1H-Verzögerungssignal wird mittels
eines Subtraktionskreises vom zusammengesetzten Bildsignal
abgezogen. Das auf diese Weise erhaltene Signal durchläuft
dann ein Bandfilter und einen 1/2-Verstärker und wird dann am
C-Ausgang als C-Signal abgegeben. Andererseits wird das zusammengesetzte
Bildsignal entsprechend der Verzögerungszeit des
Bandfilters in einem Δt-Verzögerungskreis um Δt verzögert.
Das C-Signal wird von dem um Δt verzögerten zusammengesetzten
Bildsignal in einem Subtraktionskreis abgezogen und dann an
der Y-Ausgangsklemme als Y-Signal abgegeben.
Ein solcher Bildsignal-Verarbeitungskreis bringt jedoch die
Probleme mit sich, da ein dünner Farbteil, genannt Rasterteil,
im C-Signal auftritt, wodurch die Farbe im vertikalen
Übergangsbereich eines Bildes ausgedünnt oder ein Farbstreifen
im dargestellten Bild nach unten verschoben wird, und daß
im Y-Signal infolge einer C-Signal-Kreuzmodulation eine Rasterpunktwanderung
auftritt, mit der Folge einer beträchtlich verminderten
Bildqualität. Ein weiteres Problem bei dem erwähnten
Bildsignal-Verarbeitungskreis besteht darin, daß bei der Wiedergabe
feiner Striche oder Buchstaben die vertikale Auflösung abnimmt
und daß damit eine Abschattung auftritt, wobei die Farbe
in einen Grauton übergeht, was zu einem Verlust an Klarheit bzw.
Brillianz des Bildes führt.
Die Wertetabelle des Filters des üblichen Kreises ist in Tabelle
1 dargestellt. In dieser Tabelle bezeichnet ein Sternchen
den Raster oder die Farbverschiebung des C-Signals (Rasterpunktverschiebung
im Fall des Y-Signals), und zwei Sternchen
zeigen an, daß ein Signal im ganzen als C-Signal angesehen
wird.
Die Anmelderin hat in der DE 38 19 010 A1
einen Schaltkreis offenbart, wie er in Fig. 1
dargestellt ist. Der Helligkeitssignal/Farbsignal-Trennkreis
weist einen Farbsignal-Trennkreis zum Aufspalten eines zusammengesetzten
Bildsignals zwecks Erzielung eines teilweise eine
Helligkeitssignalkomponente beinhaltenden ersten Farbsignals,
einen ersten logischen Kreis zum Erzielen eines Farbtrennungs-
Fehlersingals enthaltenden zweiten Farbsignals durch Auslöschen
der Helligkeitssignalkomponente des ersten Farbsignals, einen
zweiten logischen Kreis zum Abtrennen eines Signals des zweiten
höchsten Potentials vom ersten Farbsignal, vom zweiten
Farbsignal und von einem Bezugspotential, womit ein drittes
Farbsignal ohne Farbtrennungs-Fehlersignal erzielt wird, und
einen Helligkeitssignal-Trennkreis auf, der dazu dient, aus
dem zusammengesetzten Signal und dem dritten Farbsignal ein
Helligkeitssignal abzuleiten.
Gemäß Fig. 1 wird auf einen ersten logischen Kreis 10 ein
Wechselstromsignal a, das teilweise eine Y-Signalkomponente
enthält, und ein Signal b, das um 1H verzögert ist, gegeben,
um so ein Farbtrennungs-Fehlersignal c′ abzugeben, wie später
noch im einzelnen erläutert werden wird. Auf einen zweiten
logischen Kreis 11 wird das teilweise eine Y-Signalkomponente
enthaltende C-Signal a und das Ausgangssignal c′ des ersten
logischen Kreises 10 gegeben, um so ein C-Ausgangssignal c
zu erhalten, dessen Y-Signalkomponente vermindert ist.
Ein auf die Klemme eingegebenes zusammengesetztes Bildsignal
wird in einem Bandfilter 12 in ein C-Signal a (welches teilweise
eine Y-Signalkomponente enthält) umgewandelt (Fig. 2A).
Das C-Signal a wird einem Hochpotential-Detektorkreis 13 (nachfolgend
kurz als "MAX" bezeichnet) und einem Niederpotential-
Detektorkreis (14) nachfolgend kurz "MIN" bezeichnet) des ersten
logischen Kreises 10 zugeführt und in einem Verzögerungskreis
2 einer Ziffer 1H-Verzögerung unterworfen, mit dem Ergebnis
eines Signals b (Fig. 2B). Das Signal b wird dem "MAX"
13 und dem "MIN" 14 zugeführt, wobei jedoch eine Polarität durch
einen nicht gezeichneten Inverter umgekehrt wird.
Das Ausgangssignal des "MAX" 12 wird einem "MAX" 15 zugeführt,
in welchem ein Vergleich mit 0 V erfolgt. Andererseits wird das
Ausgangssignal des "MIN" 14 einem "MIN" 16 zugeführt, in welchem
ein Vergleich mit 0 V erfolgt. Der "MAX" 15 ist so aufgebaut,
daß dann, wenn das Ausgangssignal des "MAX" 13 über 0 V
liegt, der Ausgang des "MAX" 13 zum Ausgangssignal wird. Der
"MIN" 16 ist derart aufgebaut, daß dann, wenn das Ausgangssignal
des "MIN" 14 unter 0 V liegt, der Ausgang des "MIN" 14 zum
Ausgangssignal wird.
Das Ausgangssignal des "MAX" 15 und das Ausgangssignal des "MIN"
16 werden in einem Addierwerk 17 addiert, womit ein Signal c′
entsteht (Fig. 2C). Das Verhältnis der Ausgangssignale von
"MAX" 15 und "MIN" 16 und das Signal c′ sind in der Tabelle 2
angegeben. Die in dieser Tabelle mit einem Sternchen versehenen
Kombinationen treten nicht auf.
Die Wertetabelle des ersten logischen Kreises 10 ist in
Tabelle 3 dargestellt. Aus dieser Tabelle ergibt sich, daß
dann, wenn die Signale a und b die gleiche Pegelhöhe besitzen,
ein Eingangssignal als Y-Signal dem Ausgang 0 zugeführt wird,
wohingegen im Fall der Sternchen, außer derjenigen von Tabelle
2, alle Eingangssignale C-Signale sind (C-Signale mit Farbtrennungs-
Fehlersignal).
Das Signal c′ und das Signal a werden einem "MAX" 18 zugeführt,
der denselben Aufbau wie "MAX" 13 und auch dieselbe Operation
durchführt. Andererseits werden die beiden Signale einem "MIN"
19 zugeführt, der denselben Aufbau hat wie der "MIN" 14 und
auch dieselbe Operation durchführt. Der Ausgang des "MAX" 18
wird einem "MIN" 20 zugeführt, der denselben Aufbau hat wie
der "MIN" 16 und auch dieselbe Operation durchführt, wobei dann
ein Vergleich mit 0 V erfolgt. Andererseits wird das Ausgangssignal
des "MIN" 19 einem "MAX" 21 zugeführt, der denselben
Aufbau hat wie der "MAX" 15 und auch dieselbe Operation
durchführt. Das Ausgangssignal des "MIN" 20 und das Ausgangssignal
des "MAX" 21 werden in einem Addierwerk 22 addiert,
dessen Additons-Ausgangssignal dann an der Klemme C als korrektes
C-Signal c (Fig. 2D) anliegt. Durch Abziehen des C-Signals
c vom Ausgangssignal eines Δd-Verzögerungskreises 23 mit
einer Verzögerung gleich der Verzögerung des BPF 12 mittels
eines Subtraktionskreises 8 wird an der Klemme 9 ein Y-Signal
e erhalten (Fig. 2E).
Daten, die als C-Signale erscheinen und in der Tabelle 3 mit
einem Sternchen bezeichnet sind, werden am ersten logischen
Kreis 10 vorläufig als C-Signale betrachtet. Der zweite logische
Kreis 11 führt dann eine Fehlerkorrektur dieser Daten
durch.
Es ist allgemein bekannt, daß dann, wenn das C-Signal mit einem
Kammfilter erzielt wird und das C-Signal vollständig korrekt
ist, sowohl die Pegelhöhe als auch die Phase des Signals
mit den entsprechenden Werten des Stromleitungssignals a korrespondieren,
wohingegen dann, wenn das Signal nicht korrekt
ist, keine Korrespondenz bezüglich beider Werte besteht (Signale,
die mit einem Sternchen versehen sind). Der zweite logische
Kreis 11 führt dadurch zu einem korrekten C-Signal, daß er von
den obenerwähnten Eigenschaften Gebrauch macht.
Wenn das Stromleitungssignal a und das Signal c′ miteinander
in Phase sind, und wenn ac′, dann wird das Signal c zum Signal
c′, wohingegen dann, wenn a<c, das Signal c′ zum Signal
a wird. Wenn andererseits das Stromleitungssignal a und das
Signal c′ in Gegenphase sind, dann werden alle Signale c zu 0.
Dabei bedeutet die Phasenübereinstimmung, daß zumindest das
Signal c′ als Signal C und die Gegenphase, daß es als Y-Signal
angesehen werden kann, und zwar im Kammfilter der beiden Leitungssysteme,
die als Stand der Technik beschrieben worden sind.
Es kann somit nicht gesagt werden, daß das Signal c′ ein vollständig
korrektes C-Signal ist, wenn es sich über dem Signal a
befindet, und zwar trotz des Bestehens einer Phasenübereinstimmung.
In einem derartigen Fall gibt der zweite logische
Kreis 11 das Signal c ab, dessen Amplitude auf diejenige des
Signals a erniedrigt ist, um so einen Fehler zu korrigieren,
der im ersten logischen Kreis 10 erzeugt worden ist.
Die den oben beschriebenen Betrieb des zweiten logischen Kreises
11 darstellende Wertetabelle ist in Tabelle 4 gezeigt, wobei
C-Signale und Y-Signale über den ersten und zweiten logischen
Kreis 10 und 11 abgesondert werden, wie dies in Tabelle
5 gezeigt ist. Insbesondere gibt der zweite logische Kreis das
zweite höchste Potential der Signale a und c′ und ein Bezugspotential
ab. In Tabelle 5 tritt ein Raster des C-Signals bzw.
eine Rasterpunktverschiebung des X-Signals - wie dies beim üblichen
Beispiel (Sternchen in Tabelle 1) der Fall ist - in dem
durch ein Sternchen gekennzeichnetes Teil nicht auf, und in
dem durch zwei Sternchen bezeichneten Teil erfolgt auch kein
Ausblühen der Farbe im Grenzbereich zwischen aufeinanderfolgenden
Linien mit untereinander unterschiedlicher Farbe und keine
Rasterpunktwanderung des Y-Signals, wie dies beim Stand der
Technik der Fall ist.
Auf diese Weise können hochqualitative Bilder erzeugt werden,
die frei von Farbverschiebungen und/oder Rasterpunktwanderungen
sind, wie diese beim Stand der Technik aufgetreten sind. Weil
dann, wenn im Stromleitungssignal a keine Daten existieren,
0 als Signal c abgegeben wird, ergibt sich darüber hinaus keine
Verschlechterung der vertikalen Auflösung im Fall der Wiedergabe
feiner Buchstaben, womit es möglich ist, ein exaktes Bild
zu erhalten.
Beim Schaltkreis von Fig. 1 ergibt sich ein Problem,
das nachfolgend erläutert wird.
Bei Bildern ohne vertikale Korrelation werden die C-Ausgangssignale
und die Y-Ausgangssignale Signalen ähnlich, welche
durch ein Bandfilter bzw. ein Bandbegrenzungsfilter hindurchgegangen
sind. In diesen Fällen werden dann die Bandbreiten
für das C-Signal und das Y-Signal durch die Bandbreite des
Bandfilters 12 bestimmt. Im Fall von Bildern dagegen, die eine
vertikale Korrelation besitzen, werden die C-Ausgangssignale und
die Y-Ausgangssignale zu Signalen, die dadurch erhalten werden,
daß sie durch ein Kammfilter hindurchgehen, wobei dann die
Bandbreiten beider Signale durch die Bandbreite des Bandfilters
12 festgelegt werden. Unabhängig davon also, ob die Bilder
eine vertikale Korrelation besitzen oder nicht, hängen die
Bandbreiten der voneinander zu trennenden C-Signale und Y-Signale
von der Bandbreite des Bandfilters 12 ab.
Wenn die Bandbreite des Bandfilters zur Erzielung des C-Signals
groß ist, dann tritt für Bilder, etwa Farbbalkensignale, mit
vertikaler Korrelation das Phänomen der Kreuz-Helligkeit, die
zu einer Erzeugung von Rasterpunkten an den Farbgrenzlinien
der Farbbalken führen, nicht auf, und die Frequenzcharakteristik
verbessert sich. Bei Zufallsbildern ohne vertikale Korrelation,
etwa Außenaufnahmen, kann jedoch das Problem einer Abschattung
auftreten. Wird dagegen die Bandbreite des Bandfilters
vergleichsweise eng gewählt, dann tritt zwar bei den erwähnten
Bildern ohne vertikale Korrelation die Abschattung
nicht auf, jedoch ergibt sich bei den Bildern mit vertikaler
Korrelation das erwähnte Phänomen der Kreuz-Helligkeit, und
die Frequenzcharakteristik verschlechtert sich.
Aus der EP 01 73 439 A1 ist ein Luminanzsignal/Chrominanzsignal-
Trennschaltkreis bekannt, der zwei Verzögerungsglieder und einen
ersten und einen zweiten logischen Schaltkreis aufweist, wobei
dem zweiten logischen Schaltkreis ein verzögertes Chrominanzsignal
und ein Korrektursignal zugeführt werden.
Da bei dem Schaltkreis nach dem Stand der Technik der zweiten
logischen Schaltung nur ein verzögertes Chrominanzsignal zugeführt
wird, können Rasterpunktverschiebungen im Luminanzsignal
auftreten; denn bei einem Bild mit aneinandergrenzenden, zueinander
inversen Farbtönen würde dieser Zustand fehlerhaft als ein
Luminanzsignal erkannt.
Aufgabe der Erfindung ist daher, einen
Chrominanzsignal/Luminanzsignal-Trennschaltkreis vorzusehen, der
gute Trenneigenschaften aufweist und keine Rasterpunktverschiebungen
verursacht. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
einen Chrominanzsignal/Luminanzsignal-Trennschaltkreis mit den
Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
In den Zeichnungen 8 und 9 sind Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
dargestellt. Es zeigt insgesamt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines von der Anmelderin früher vorgeschlagenen
Schaltkreises,
Fig. 2 Signalwellenformen des Schaltkreises von Fig. 1,
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform eines
Schaltkreises nach der Stammanmeldung,
Fig. 4 Signalwellenformen des Schaltkreises von Fig. 3,
Fig. 5 ein Schaltschema der Bauteile "MAX" und "MIN" der Fig. 1,
Fig. 6 ein Wiedergabebild eines Farbbalkensignals, erhalten
durch den Schaltkreis von Fig. 3,
Fig. 7 ein Blockschaltbild einer zweiten Ausführungsform eines
Schaltkreises nach der Stromanmeldung,
Fig. 8 ein Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform des
Schaltkreises nach der Erfindung,
Fig. 9 ein Blockschaltbild einer zweiten Ausführungsform des
Schaltkreises nach der Erfindung.
Fig. 3 zeigt also ein Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform
des Schaltkreises nach der Stammanmeldung. Dabei sind Bauteile,
die Bauteilen des Schaltkreises von Fig. 1 entsprechen, mit den
gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Dieser Schaltkreis weist ein
Bandfilter 12 auf, der einen Schaltkreis zur Erzielung eines
Farbsignals a darstellt, das einen Teil der Helligkeitskomponente
(Trennungsfehlersignal) eines zusammengesetzten Bildsignals
enthält. Weiterhin weist der Kreis einen logischen Kreis
25, der durch eine gestrichelte Linie umgeben ist und einen
Schaltkreis zum Absondern der Helligkeitskomponente f aus dem
Farbsignal a, welches das Trennungsfehlersignal enthält, und
einen Subtraktionskreis 24 auf, der die Helligkeitskomponente
f vom Farbsignal a abzieht, welches das Trennungsfehlersignal
enthält, um so ein Farbsignal c aus dem Trennungsfehlersignal
abzuleiten.
Der logische Kreis 25 besitzt einen 1H-Verzögerungskreis 2,
"MAX"-Kreise 13 und 15, "MIN"-Kreise 14 und 16 und ein Addierwerk
17. Im Gegensatz zum Schaltkreis von Fig. 1 wird das Ausgangssignal
des "MAX" 13 dem "MIN" 16 und das Ausgangssignal
des "MIN" 14 dem "MAX" 15 zugeführt. Ein an der Klemme 1 ankommendes
zusammengesetztes Bildsignal wird in ein C-Signal a
(mit Y-Signalkomponente) im Bandfilter 12 umgewandelt (Fig. 4A).
Das C-Signal a wird dem "MAX" 13 und dem "MIN" 14 des logischen
Kreises 25 zugeführt und andererseits im Ziffer-1H-Verzögerungskreis
2 einer 1H-Verzögerung unterworfen, womit ein Signal b
(Fig. 4B) erreicht wird. Bei dieser Ausführungsform ist der
"MAX" 13 aus zwei npn-Transistoren und einem Lastwiderstand
R in Reihe zwischen Fcc und Erde aufgebaut, wie dies in Fig. 5A
dargestellt ist. Es wird damit ein Ausgangssignal höheren Potentials
entweder des Signals a oder des Signals -b erzeugt.
Der "MIN" 14 besteht aus einem Lastwiderstand R und zwei pnp-
Transistoren in Reihenschaltung zwischen Vcc und Erde, wie
dies aus Fig. 5B hervorgeht, womit ein Ausgang niedrigen Potentials
entweder des Signals a oder des Signals -b erzeugt
wird.
Der Ausgang des "MAX" 13 wird dem "MIN" 16 zugeführt, in
welchem ein Vergleich mit 0 V erfolgt. Das Ausgangssignal des
"MIN" 14 wird dem "MAX" 15 zugeführt, in welchem ein Vergleich
mit 0 V erfolgt. Der "MAX" 15 ist so gestaltet, daß dann, wenn
der Ausgang des "MIN" 14 über 0 V liegt, dieses Ausgangssignal
das Ausgangssignal des "MAX" 15 ist. Der "MIN" 16 ist so gestaltet,
daß dann, wenn der Ausgang des "MAX" 13 unter 0 V liegt,
dieses Ausgangssignal das Ausgangssignal des "MIN" 16 darstellt.
Der Ausgang des "MAX" 15 und der Ausgang des "MIN" 16 werden
im Addierkreis 17 addiert, womit sich ein Signal f ergibt (Fig.
4C). Das Verhältnis der Signale a, b und f ist in Tabelle 6
dargestellt.
Aus dieser Tabelle 6 ist zu ersehen, daß dann, wenn die Signale
a und b die gleiche Pegelhöhe und die gleiche Polarität
besitzen, ein Eingangssignal ein Y-Signal für den Ausgang 1
darstellt.
Das im logischen Kreis 25 abgesonderte Signal f wird einem
Subtraktionskreis 24 zugeführt. Im Kreis 24 wird das Signal
f vom Ausgangssignal a des Bandfilters 12 abgezogen, von dem
das Signal c (Fig. 4D) auf eine Klemme 6 gegeben wird. Das Signal
c ist ein von einem Trennungsfehlersignal freies Signal,
weil das Signal c ein Signal ist, das sich durch Abziehen des
Y-Signals f von dem ein Trennungsfehlersignal (Y-Signal) enthaltenden
Farbsignal a ergibt. Andererseits wird das Signal c
einem Subtraktionskreis 8 zugeführt und dort vom zusammengesetzten
Bildsignal abgezogen, welches das Ausgangssignal des
Verzögerungskreises 23 ist, um so das Y-Signal e (Fig. 4E) zu
erhalten.
Eine Wertetabelle der Operationen des logischen Kreises 25 und
der Subtraktionskreise 24 und 8 ist in Tabelle 6 dargestellt.
Daraus ergibt sich, daß dann, wenn das Signal a den Wert "1"
und das Signal b den Wert "0" und wenn das Signal a den Wert
"1" und das Signal b den Wert "-1" annimmt, das C-Ausgangssignal
zu "1" wird. Wenn das Signal a den Wert "-1" und das Signal
b den Wert "1" hat, dann wird das C-Ausgangssignal zu "-1".
Wenn beide Signale a und b den Wert "1" haben, dann wird das
Y-Ausgangssignal zu "1". Selbst bei der durch Sternchen bezeichneten
Spalte der Tabelle 6 (gleiche Teile wie in Fig. 1) treten
keine Rasterpunkt- oder Farbverschiebung des C-Signals und keine
Rasterpunkt-Wanderung auf.
Demgemäß kann, wie aus Fig. 6 ersichtlich, ein Bild hoher Qualität
ohne Farbverschiebung und ohne Rasterpunktwanderung erhalten
werden. Wenn in dem augenblicklichen Leitungssignal a keine
Daten enthalten sind, dann wird das Signal c mit dem Wert "0"
abgegeben, und es ergibt sich keine Störung der vertikalen Auflösung,
sondern es erfolgt eine ausgezeichnete Wiedergabe feiner
Buchstaben und damit eines klaren Bildes.
Fig. 7 zeigt eine zweite Ausführungsform der Stammanmeldung. Dabei
sind mit den Schaltkreisen der Fig. 1 und 3 gleiche Bauteile
mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. Bei der Ausführungsform
von Fig. 7 ist der logische Kreis 25 von Fig. 3 durch einen
logischen Kreis 26 ersetzt, dessen Aufbau sich von demjenigen
des logischen Kreises 25 der Fig. 3 unterscheidet.
Der logische Kreis 26 besteht aus einem 1H-Verzögerungskreis
2, der ein Ausgangssignal a des Bandfilters 12 verzögert, einem
"MAX" 27, der ein höheres Potential zwisichen dem Signal a
und 0 V abgibt, einem "MAX" 28, der ein höheres Potential zwischen
0 V und dem Signal b abgibt, einem "MAX" 29, der ein
höheres Potential zwischen den Signalen a und b abgibt, und
schließlich einem "MIN" 30, der das niedrigste Potential zwischen
den Ausgangssignalen von "MAX" 27, "MAX" 28 und "MAX"
29 abgibt. Das Ausgangssignal f des "MIN" 30 wird einem Subtraktionskreis
24 zugeführt, der das Ausgangssignal des "MIN"
30 vom Signal a abzieht. Ein Ausgangssignal c des Subtraktionskreises
24 wird folglich von einer Klemme 6 als c-Ausgangssignal
abgegeben und einem Subtraktionskreis 8 zugeführt, der ein
Y-Ausgangssignal e erzeugt, und zwar durch Abziehen des Signals
c vom Ausgangssignal des Verzögerungskreises 23. Die Wertetabelle
des Kreises von Fig. 7 ist in der Tabelle 4 ebenfalls
gezeigt.
Es ist außerdem darauf hinzuweisen, daß die "MAX'-Kreise und
die 'MIN'-Kreise der Fig. 6 und 7 miteinander vertauschbar
sind, womit dann gleiche Ergebnisse erzielt werden.
Fig. 8 ist ein Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform
des Schaltkreises nach der vorliegenden Erfindung. Dabei sind Bauteile, die
denjenigen der Fig. 3 und 7 entsprechen, mit denselben Bezugszeichen
und werden nicht mehr im einzelnen erläutert. Bei
der Ausführungsform nach Fig. 8 wird ein Kammfilter mit Dreileitungssystem
verwendet, und zwar mit zwei 1H-Verzögerungskreisen
2₁, 2₂.
Zusätzlich zu dem Aufbau des logischen Kreises 25 von Fig. 3
weist der logische Kreis 31 einen "MAX" 33 und einen "MIN" 34,
die mit dem Signal a, einem Signal b, welches das Ausgangssignal
des Verzögerungskreises 2₁ ist, und einem Umkehr-Ausgangssignal
g′ eines Umkehrverstärkers 32, der den Ausgang g
des 1H-Verzögerungskreises 2₂ umkehrt, gespeist, einen "MIN" 35,
der das Ausgangssignal des "MAX" 33 mit 0 V vergleicht, einen
"MAX" 36, der den Ausgang des "MIN" 34 mit 0 V vergleicht, einen
Addierkreis 37, der das Ausgangssignal des "MIN" 35 mit dem
Ausgangssignal des "MAX" 36 addiert, und einen Subtraktionskreis
38 auf, der das Ausgangssignal des Addierkreises 37 vom Ausgangssignal
des Addierkreises 17 subtrahiert.
Fig. 9 zeigt eine zweite Ausführungsform des Schaltkreises
nach der vorliegenden Erfindung. Dabei weist der logische Kreis 39 einen
ähnlichen Aufbau auf wie derjenige von Fig. 8, weshalb auch
seine einzelnen Bauteile mit denselben Bezugszeichen versehen
sind.
Der Unterschied zwischen dem logischen Kreis 31 von Fig. 8
und dem entsprechenden logischen Kreis 39 von Fig. 9 besteht
darin, daß die Ausgangssignale des "MAX" 13 und des "MIN" 14
nicht im "MAX" 15 und im "MIN" 16 mit 0 V verglichen werden,
sondern ein Vergleich mit dem umgekehrten Korrektur-Ausgangssignal
h des Addierwerks 37, umgekehrt durch den Umkehrverstärker
40, erfolgt, und daß der logische Kreis 39 keinen Subtraktionskreis
38 besitzt.
Die Wertetabelle für die Signale a, b, g und das Korrektur-
Ausgangssignal h des Addierers 37 ist in der Tabelle 7 dargestellt.
Bei dieser Tabelle bezeichnet der Wert mit Sternchen einen Zustand,
in welchem zwei verschiedene Farbtöne einen zueinander
umgekehrten Farbton haben und auf einer Linie gebunden sind,
beispielsweise nach oben grün und nach unten purpurrot. Beim
ersten und beim zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird der Pegel des C-Signalausgangs COUT zu "0" (was gegenüber
demjenigen der augenblicklichen Linie einen unterschiedlichen
Pegel bedeutet), womit eine Rasterpunktwanderung erzeugt wird,
und zwar infolge des 2-Liniensystems. Beim dritten und vierten
Ausführungsbeispiel dagegen wird der Pegel des C-Ausgangssignals
COUT zu "1" (was demselben Pegel entspricht wie bei der
augenblicklichen Linie), und zwar infolge des 3-Liniensystems,
mit der Folge, daß im Teil umgekehrten Farbtons keine Rasterpunktwanderung
auftritt.
Bei den Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung ist es nicht notwendig,
der Seite des Y-Signalausgangs einen 1H-Verzögerungskreis
hinzuzufügen, weil ein korrektes Ausgangssignal auch ohne
Verzögerung des Signals der augenblicklichen Linie erzielt werden
kann.