DE3842962A1 - Gasturbinentriebwerk - Google Patents
GasturbinentriebwerkInfo
- Publication number
- DE3842962A1 DE3842962A1 DE19883842962 DE3842962A DE3842962A1 DE 3842962 A1 DE3842962 A1 DE 3842962A1 DE 19883842962 DE19883842962 DE 19883842962 DE 3842962 A DE3842962 A DE 3842962A DE 3842962 A1 DE3842962 A1 DE 3842962A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- turbine
- turbine blade
- reaction
- blade according
- blades
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C11/00—Propellers, e.g. of ducted type; Features common to propellers and rotors for rotorcraft
- B64C11/46—Arrangements of, or constructional features peculiar to, multiple propellers
- B64C11/48—Units of two or more coaxial propellers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Gasturbinentriebwerke
und betrifft insbesondere ein neues und verbessertes
Gasturbinentriebwerk mit verbessertem Wirkungsgrad.
Ein bedeutsames Ziel für die fortschrittliche
Gasturbinentriebwerkstechnologie ist das Erzielen eines
besseren thermischen Triebwerkswirkungsgrades. Ein Maß für
den Wirkungsgrad ist die Triebwerksenergieabgabe dividiert
durch die zugeführte Brennstoffenergie, was zum Beispiel
durch den spezifischen Brennstoffverbrauch dargestellt werden
kann, bei dem es sich um das Verhältnis der Brennstoffzufuhr
in Pfund pro Stunde dividiert durch den Schub des Triebwerks
in Pfund handelt.
Der Gesamtwirkungsgrad eines Triebwerks wird durch den
Wirkungsgrad seiner verschiedenen Komponenten
beeinflußt. Eine bedeutsame Triebwerkskomponente, die den
Wirkungsgrad wesentlich beeinflußt, ist die Turbine. Eine
herkömmliche Turbine enthält einen oder mehrere abwechselnde
Kränze von stationären Turbinenleitschaufeln und umlaufenden
Turbinenlaufschaufeln und kann außerdem einen oder mehrere
Turbinenrotoren aufweisen, zum Beispiel eine Hochdruckturbine,
die einen Verdichter antreibt, in serieller Strömungsbeziehung
zu einer Niederdruckturbine, die zum Beispiel entweder einen
Fan oder einen Niederdruckverdichter antreibt.
Moderne und fortschrittliche Gasturbinentriebwerke arbeiten
mit relativ hohen Verbrennungsgastemperaturen, um den
spezifischen Brennstoffverbrauch zu reduzieren. Solche relativ
hohen Temperaturen erfordern typisch das Kühlen der
Turbinenlaufschaufeln, was erfolgt, indem ein Teil der
Verdichterluft abgezapft und zur Kühlung durch die
Turbinenlaufschaufeln hindurchgeleitet wird. Da diese Kühlluft
von dem Hauptströmungsweg des Triebwerks für Kühlzwecke
abgezweigt wird, erfolgt notwendigerweise eine Reduktion des
gesamten Triebwerkswirkungsgrades.
Ein Gasturbinentriebwerk ist üblicherweise so konstruiert, daß
ein gewünschtes Ausmaß an Arbeit aus der Turbine selbst
erzielt wird. Ein relativ hoher Wirkungsgrad und relativ
geringe Mengen an Kühlluft, wie es oben beschrieben worden
ist, sind zwei der vielen herkömmlichen Ziele, die beim
Entwerfen der Turbine angestrebt werden.
Weitere Ziele, die beim Entwerfen von Turbinen angestrebt
werden, umfassen relativ hohe Leistung und relativ hohen
Schub, relativ niedriges Gewicht, relativ niedrige Kosten und
relativ geringe Brennstoffzufuhr, Einfachheit und geringe
Baugröße. Das Erreichen aller dieser Ziele ist zwar erwünscht,
die gegenwärtige Entwurfspraxis verlangt aber Kompromisse
zwischen denselben.
Außerdem werden beim Entwerfen von Turbinen viele herkömmliche
gegebene Turbinenspezifikationen benutzt, zu denen
beispielsweise die Fluidtemperaturen und -drücke an den
Schaufeleinlässen und -auslässen, die verlangte
Turbinenleistungsabgabe und die Wellendrehzahlen gehören.
Geschwindigkeitsvektordiagramme der Fluidströmung durch die
Turbinenschaufelkränze werden dann auf herkömmliche Weise
in einem bevorzugten Radius gewählt, beispielsweise entweder
auf dem Schaufel-, dem Naben- (d.h. 0 Prozent Schaufelhöhe)
oder dem Schaufelteilkreis/-Mittellinienradius (d.h. 50
Prozent Schaufelhöhe). Die Geschwindigkeitsdiagramme
enthalten üblicherweise die Geschwindigkeitsvektoren der
Fluidströmung an den Turbinenschaufeleinlässen und -auslässen.
Die Geschwindigkeitsvektordiagramme an anderen radialen
Stellen der Schaufeln werden danach auf herkömmliche Weise
bestimmt, und zwar in Übereinstimmung mit, u.a., dem radialen
Gleichgewicht des darüber hinwegströmenden Fluids. Das
radiale Gleichgewicht ist ein Zustand, bei dem die radiale
Druckkraft auf das Fluid gleich der und entgegengesetzt zu
der Zentrifugalkraft ist, die auf das Fluid aufgrund der
tangentialen Komponenten der Geschwindigkeit darin einwirkt.
Die Form und die Größe der Schaufeln einschließlich der
Winkelausrichtung von sämtlichen Abschnitten derselben werden
danach auf herkömmliche Weise aus den
Geschwindigkeitsvektordiagrammen erzeugt, um die gesamte
äußere Oberfläche der Schaufel festzulegen. Selbstverständlich
werden auch zusätzliche herkömmliche Praktiken zum
endgültigen Festlegen eines bevorzugten Turbinenentwurfes
benutzt.
Die Reaktion ist ein herkömmlicher bekannter Parameter, der
beim Festlegen der Art einer Turbine brauchbar ist. Die
Reaktion hat viele alternative Definitionen einschließlich
zum Beispiel die des prozentualen statischen Enthalpieabfalls
pro Stufe, welche in einem Turbinenrotor auftritt, und kann
durch Temperatur-, Druck- oder Geschwindigkeitsparameter
ausgedrückt werden. Da die Reaktion durch die
Geschwindigkeit ausgedrückt werden kann, folgt, daß die
Reaktion auch als eine Anzeige der
Geschwindigkeitsvektordiagramme und deshalb als eine Anzeige
der Schaufelform und -ausrichtung benutzt werden kann.
Zwei grundsätzliche und üblicherweise bekannte Arten von
Turbinenbeschaufelung beinhalten Reaktionschaufeln und
Gleichdruckschaufeln. Alle Gasturbinen haben Schaufeln, die
in dem Grad der Reaktion von der Nabe zur Spitze als
Ergebnis von radialen Gleichgewichtszuständen wie oben
angegeben variieren. Da die Reaktion notwendigerweise von
der Nabe zur Spitze zunimmt, wird ein einzelner
Reaktionswert, beispielsweise der auf dem Teilkreis oder der
Mittellinie, üblicherweise benutzt, um den Turbinentyp
festzulegen.
Eine reine Gleichdruckturbine (d.h. 0 Prozent Reaktion) hat
Schaufeln, welche insgesamt symmetrische, halbmondförmige
Flügelprofilteile sind, die einen insgesamt gleichförmigen
Kanal zwischen benachbarten Schaufeln zum Erzielen von
gleichen Einlaß- und Auslaßquerschnitten sowie
Fluidgeschwindigkeiten haben. Eine Reaktionsturbine hat
Schaufeln, die unsymmetrisch sind, da sie relativ dicke
Vorderkantenteile und dünne Hinterkantenteile haben, wobei
benachbarte Schaufeln einen konvergierenden Kanal zum
Beschleunigen eines Fluids zwischen denselben zum Erzielen
einer Auslaßgeschwindigkeit, die höher als die
Einlaßgeschwindigkeit ist, bilden. In einer Gleichdruckturbine
ist an deren Schaufeln kein statischer Druckabfall vorhanden,
und in einer Reaktionsturbine wird ein statischer Druckabfall
vom Einlaß zum Auslaß bewirkt.
Herkömmliche Turbinen haben Teilkreisreaktionen, die von
etwa 10 Prozent bis etwa 50 Prozent reichen. Reaktionen von
40 Prozent bis 50 Prozent führen üblicherweise zu optimaler
Leistung oder zum Spitzenwirkungsgrad für eine Turbinenstufe
gemäß zwei bekannten Druckschriften. Eine dieser
Druckschriften lehrt auch, daß es einen Spitzenwirkungsgrad
gibt, wenn die Geschwindigkeitsvektordiagramme synmetrisch
sind.
Der Stand der Technik lehrt zwar, daß die optimale Leistung
bei 40-50 Prozent Reaktion erzielt werden kann, eine relativ
große Reaktion beinhaltet trotzdem einige negative
Kompromisse. Zum Beispiel erhöht das Steigern der Reaktion
den Auslaßdrallwinkel der Gase, die eine Turbine verlassen,
der kompensiert werden muß, indem die Drehbarkeit der
stromabwärtigen Schaufeln erhöht wird. Der erhöhte Drallwinkel
führt nicht nur zu einer komplexeren stromabwärtigen
Beschaufelung, sondern erhöht auch die aerodynamischen
Verluste der stark umgelenkten Gasströmung.
Die erhöhte Reaktion steigert auch die Beschleunigung, die
Auslaß-Mach-Zahl und den Druckabfall der Gase, die durch
die Turbinenschaufeln hindurchgeleitet werden. Da die
Verluste an aerodynamischem Wirkungsgrad proportional zu
dem Quadrat der Geschwindigkeit sind, können relativ starke
Reaktionen zu relativ starken Mischungsverlusten von
Auslaßluft an den Schaufelhinterkantenöffnungen führen.
Außerdem wird der erhöhte Druckabfall eine erhöhte Leckage
der Gasströmung über die Schaufelspitzen hervorrufen.
Herkömmliche Turbinen haben typisch auch eine Verdichterauslaß-
oder Schubausgleichsdichtung zum Reduzieren der
unterschiedlichen inneren Schubkräfte auf einen Wert, der
sich mit herkömmlichen Axiallagern verträgt. Luft wird aus
dem letzten Verdichterrotor eines Gasturbinentriebwerks mit
einem ersten Druck abgegeben, der über einem Auslaßquerschnitt
des Verdichters wirkt und zu einer in Vorwärtsrichtung
erzeugten Kraft führt. Die Verbrennungsgase an dem Einlaß des
Turbinenrotorabschnitts des Triebwerks sind auf einem
zweiten Druck und an einem Einlaßquerschnitt der Turbine
wirksam, um eine nach hinten gerichtete Kraft zu erzeugen.
Die vorwärts gerichtete Kraft ist wesentlich größer als die
nach hinten gerichtete Kraft, was ein Grund dafür ist, die
Verwendung eines Axiallagers zu verlangen, um unterschiedlichen
Schub aufzunehmen, der auf die Verdichter-Turbinenwelle
einwirkt. Die Verdichterauslaßdichtung ist üblicherweise
zwischen dem Verdichter und der Brennkammer vorgesehen, um
den Bereich zu reduzieren, über den der Verdichterauslaßdruck
sonst wirken würde, um die vorwärts gerichtete Schubkraft zu
reduzieren. Da die Verdichterauslaßdichtung zusätzliches
Gewicht und zusätzliche Komplexität bei einem Triebwerk mit
sich bringt, wäre sie erwünscht, wenn ihre Verwendung nicht
erforderlich wäre.
Ein Ziel der Erfindung ist es, ein neues und verbessertes
Gasturbinentriebwerk zu schaffen, das einen verbesserten
Gesamttriebwerkswirkungsgrad aufweist.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein
Gasturbinentriebwerk zu schaffen, das relativ weniger
Komponenten im Vergleich zu herkömmlichen Turbinen hat, um
die Kühlungserfordernisse, die Größe und das Gewicht zu
reduzieren und die Einfachheit zu verbessern.
Ferner ist es Ziel der Erfindung, ein
Gasturbinentriebwerk zu schaffen, welches keinen
Statorleitapparat zwischen den Hochdruck- und den
Niederdruckturbinenrotoren desselben erfordert.
Außerdem ist es Ziel der Erfindung, ein Gasturbinentriebwerk zu
schaffen, das relativ niedrige Differenzschubkräfte hat,
welche auf einen Verdichter und eine Turbine desselben
einwirken, und zwar ohne die Komplexität einer zusätzlichen
Schubausgleichsdichtung.
Gemäß einer exemplarischen Ausführungsform der Erfindung
wird ein Gasturbinentriebwerk offenbart, das in
serieller Strömungsbeziehung eine Verdichtungseinrichtung,
eine Verbrennungseinrichtung, einen ersten Turbinenrotor,
der mit der Verdichtungseinrichtung drehbar verbunden ist,
und einen zweiten Turbinenrotor aufweist, der in einer
Richtung drehbar ist, welche zu der des ersten
Turbinenrotors entgegengesetzt ist, und eine Einrichtung hat
zum Erzielen einer relativen Geschwindigkeit der
Verbrennungsgase an einem Auslaß der Schaufeln wenigstens
eines der Turbinenrotoren, die größer als eine absolute
Geschwindigkeit der Gase an einem Einlaß der Schaufeln des
einen Turbinenrotors ist (d.h. W2 größer als C1). Eine
weitere Ausführungsform der Erfindung beinhaltet eine
Einrichtung zum Erzielen einer Reaktion von wenigstens
einer der Turbinen, die größer als eine Bezugsreaktion ist,
welche einen Spitzenwirkungsgrad der einen Turbine
bewirkt.
Bevorzugte und exemplarische Ausführungsformen der
Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines
Gasturbinentriebwerks gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine isometrische Ansicht des in Fig. 1
dargestellten Turbinengebiets,
Fig. 3 ein Diagramm, welches die Reaktion,
ausgedrückt in Prozent, über der
Strömungsweghöhe in Prozent von der Nabe
zur Spitze der Turbinenschaufeln für
eine herkömmliche Gleichdruck- und eine
herkömmliche Reaktionsbeschaufelung und
für die Beschaufelung relativ hoher
Reaktion gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung zeigt,
Fig. 4 in Draufsicht eine bekannte
Gleichdruckschaufel, die das allgemeine
Reaktionsprofil hat, welches in einer
Kurve von Fig. 3 dargestellt ist,
Fig. 5 in Draufsicht eine bekannte
Reaktionsschaufel, die das allgemeine
Reaktionsprofil hat, welches in einer
weiteren Kurve in Fig. 3 dargestellt ist,
Fig. 6 in Draufsicht eine eine hohe Reaktion
aufweisende Schaufel gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung, die das
allgemeine Reaktionsprofil hat, welches
als weitere Kurve in Fig. 3 dargestellt
ist,
Fig. 7 ein Teilkreisturbinenstufengeschwindig
keitsvektordiagramm für einen bekannten
Turbinenleitapparat und -rotor
mit Schaufeln, die den in Fig. 4
dargestellten insgesamt gleichen,
Fig. 8 ein Teilkreisturbinenstufengeschwindig
keitsvektordiagramm für einen bekannten
Turbinenleitapparat und -rotor mit
Schaufeln, die den in Fig. 5
dargestellten insgesamt gleichen,
Fig. 9 ein Teilkreisturbinenstufengeschwindig
keitsvektordiagramm für axial benachbarte
Schaufeln insgesamt ähnlich denjenigen, die
in Fig. 6 gezeigt sind, gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 10 ein Diagramm, das den normierten
Wirkungsgrad als Funktion der Reaktion
zeigt, und
Fig. 11 eine schematische Darstellung eines
Gasturbinentriebwerks gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung,
das einen Turbinenabschnitt mit einer
einstufigen Hochdruckturbine und einer
zweistufigen Niederdruckturbine aufweist.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines
Gasturbinentriebwerks 10 gemäß einer bevorzugten und
exemplarischen Ausführungsform der Erfindung. Das Triebwerk
10 hat eine axiale Mittelachse 12, um die eine herkömmliche
erste Einrichtung zum Komprimieren von Luft oder ein
Hochdruckverdichter 14 angeordnet ist, welcher abwechselnde
Kränze von Verdichterleitschaufeln 16 und -laufschaufeln 18
aufweist. Die Schaufeln 18 sind an ihren radial inneren
Nabenenden an einer ersten Rotorwelle 20 befestigt.
Das Triebwerk 10 enthält weiter eine herkömmliche zweite
Einrichtung zum Verdichten von Luft oder einen
Niederdruckverdichter 22, der stromaufwärts des
Hochdruckverdichters 14 und in direkter serieller
Strömungsverbindung mit demselben angeordnet ist. Der
Niederdruckverdichter 22 enthält mehrere abwechselnde Kränze
von Leitschaufeln 24 und Laufschaufeln 26. Die Laufschaufeln
26 sind an ihren Naben an einer zweiten Rotorwelle 28 zur
Drehung mit derselben befestigt. Die zweite Welle 28 ist
konzentrisch innerhalb der ersten Welle 20 geeignet abgestützt.
Luft 30 tritt in den Niederdruckverdichter 22 an einem
Einlaß 32 ein und wird durch den Niederdruckverdichter 22
und durch den Hochdruckverdichter 14 verdichtet und an einem
Auslaß 34 des Hochdruckverdichters 14 abgegeben.
Das Triebwerk 10 enthält weiter eine herkömmliche
Einrichtung 36 zum Verbrennen der verdichteten Luft 30, die
diese aus dem Hochdruckverdichter 14 empfängt, mit einem
Brennstoff und zum Erzeugen von Verbrennungsgasen 38. Die
Verbrennungseinrichtung 36 oder einfach die Brenner 36 weisen
eine herkömmliche Brennstoffeinspritz- und Zündvorrichtung
(nicht dargestellt) zum Zuführen des Brennstoffes und zum
Einleiten der Verbrennung auf. Der Brenner 36 ist
stromabwärts des Hochdruckverdichters 14 in direkter
serieller Strömungsverbindung mit demselben angeordnet, um
die verdichtete Luft 30 aus dem Auslaß 34 zu empfangen und
sie mit Brennstoff innerhalb des Brenners 36 zum Erzeugen der
Verbrennungsgase 38 zu vermischen.
Gemäß bevorzugten und exemplarischen Ausführungsformen der
Erfindung enthält das Triebwerk 10 einen ersten und einen
zweiten Turbinenrotor 40 bzw. 42, die sich gegenläufig drehen
und zwischen denen kein stationärer Turbinenleitapparat
angeordnet ist.
Der erste Turbinenrotor 40 oder die Hochdruckturbine 40 hat
mehrere gegenseitigen Umfangsabstand aufweisende erste
Turbinenlaufschaufeln 44, die jeweils eine Nabe 46 an ihrem
radial inneren Ende haben, welche eine radial innere
Begrenzung für die Strömung der Gase 38 bildet. Jede
Laufschaufel 44 weist außerdem eine Spitze 48 an ihrem radial
außeren Ende auf. Die Naben 46 sind an dem radial äußeren
Umfang einer ersten Rotorscheibe 50 starr befestigt.
Der zweite Turbinenrotor oder die Niederdruckturbine 42 hat mehrere
gegenseitigen Umfangsabstand aufweisende zweite Turbinenlaufschaufeln 52,
die jeweils eine Nabe 54 an ihrem radial inneren Ende und
eine Spitze 56 an ihrem radial äußeren Ende haben. Die Naben
54 sind an dem radial äußeren Umfang einer zweiten
Rotorscheibe 58 starr befestigt.
Das Triebwerk 10 hat weiter einen Hochdruckturbinenleitapparat
60, der an einem Auslaß 62 des Brenners 36 angeordnet ist.
Gemäß der ausführlicheren Darstellung in Fig. 2 hat der
Hochdruckturbinenleitapparat 60 mehrere gegenseitigen
Umfangsabstand aufweisende stationäre Leitschaufeln 64, die
an ihren radial äußeren Enden an einem äußeren
Triebwerksgehäuse 66 starr befestigt sind. Der
Hochdruckturbinenleitapparat 60 weist eine herkömmliche
Kühleinrichtung 68 auf, die z.B. ein Loch in dem Gehäuse 66
umfaßt, zum Einleiten von unter Druck stehender Kühlluft 30
aus dem Verdichter in das Innere der Schaufeln 64. Die
Schaufeln 64 können herkömmliche Filmkühllöcher 70
aufweisen, welche die Kühlluft 30 als einen Film entlang der
seitlichen Oberfläche der Schaufeln 64 abgeben, um für
Kühlung zu sorgen. Ähnliche Filmkühllöcher 72 können in den
ersten Turbinenlaufschaufeln 44 vorgesehen sein und werden mit
unter Druck stehender Verdichterluft 30 aus herkömmlichen
Einrichtungen 74 versorgt, die z.B. einen Kanal umfassen, der
durch die Scheibe 50 und in die Schaufeln 44 führt.
Gemäß der Darstellung in Fig. 1 erstreckt sich die erste Welle
20 von den Schaufeln 18 des Hochdruckverdichters 14 zu der
ersten Scheibe 50 der Hochdruckturbine 40, um die
Hochdruckturbine 40 mit dem Hochdruckverdichter 14 zur
Drehung mit demselben zu verbinden. Die erste Welle 20 ist am
vordern und hinteren Ende z.B. mittels Lagern 76 bzw. 78 auf
herkömmliche Weise befestigt.
Die zweite Welle 28 erstreckt sich von den Schaufeln 26 aus
zu der zweiten Scheibe 58, um den Niederdruckverdichter 22
mit der Niederdruckturbine 42 zur Drehung mit derselben zu
verbinden. Die zweite Welle 28 ist am vorderen und hinteren
Ende z.B. mittels Lagern 80 bzw. 82 herkömmlich befestigt.
In dieser exemplarischen seriellen Anordnung aus
Niederdruckverdichter 22, Hochdruckverdichter 14, Brenner 36,
Hochdruckturbine 40 und Niederdruckturbine 42 ist die
Hochdruckturbine 40 mit Drehzahlen drehbar, die wenigstens
so groß wie diejenigen der Niederdruckturbine 42 sind, d.h.
mit Drehzahlen, die größe als die oder gleich denen der
Niederdruckturbine 42 sind.
Gemäß der Darstellung in Fig. 2 ist der
Hochdruckturbinenleitapparat 60 an dem Brennerauslaß 62
angeordnet und empfängt aus diesem die Verbrennungsgase 38.
Die Verbrennungsgase 38 strömen über die Leitapparatschaufeln
64 und zu der Hochdruckturbine 40, die unmittelbar
stromabwärts des Leitapparats 60 angeordnet ist. Die
Niederdruckturbine 42 ist unmittelbar stromabwärts der
Hochdruckturbine 40 und in direkter serieller
Strömungsverbindung mit den Hochdruckturbinenschaufeln 44
angeordnet, um die Verbrennungsgase 38 zu empfangen, die
zwischen den Hochdruckturbinenschaufeln 44 und dann zwischen
den Niederdruckturbinenschaufeln 52 hindurchgeleitet werden.
Die Hochdruckturbinenschaufeln 44 und die
Niederdruckturbinenschaufeln 52 haben entgegengesetzte
Ausrichtungen, so daß sich die Hochdruckturbine 40 in einer
ersten Richtung 84 und die Niederdruckturbine 42 in einer
zweiten Richtung 86, die zu der ersten Richtung 84
entgegengesetzt ist, dreht, um für eine gegenläufige Drehung
der Hochdruckturbine 40 relativ zu der Niederdruckturbine 42
zu sorgen.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung sind die besondere
Form und die Winkelausrichtung der Schaufeln 44, 52 und/oder
64. Wie oben beschrieben kann die Schaufelform aus bevorzugten
Geschwindigkeitsvektordiagrammen herkömmlich bestimmt werden.
Ein bevorzugtes Geschwindigkeitsvektordiagramm kann zu
verschiedenen Schaufelformen führen, was von den anderen
herkömmlichen Parametern abhängig ist, die bei dem
Turbinenentwurf benutzt werden. Gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung wird ein bevorzugtes
Geschwindigkeitsvektordiagramm angegeben, das dem Fachmann
gestattet, besondere Formen für die Schaufeln 44, 52 und 64
zu erzielen oder zu entwerfen, welche in Kombination mit der
Hochdruckturbine 40 und der Niederdruckturbine 42, die
sich gegenläufig drehen, zu dem hier beschriebenen neuen und
verbesserten Gasturbinentriebwerk 10 führen wird.
Außerdem kann, wie oben beschrieben, die Reaktion benutzt
werden, um Geschwindigkeitsvektordiagramme anzugeben, was
ebenfalls eine Anzeige oder Maßnahme zum Erzielen eines
Turbinentyps und/oder einer Schaufelform darstellt. Zum
besseren Verständnis der Bedeutung der Erfindung wird nun
insgesamt auf die Fig. 3-9 Bezug genommen.
Die Reaktion ist ein Parameter, der die Form der
Turbinenschaufeln direkt beeinflußt. Die Reaktion hat separate
Werte für die Strömung, die zwischen den
Hochdruckturbinenschaufeln 44 und den
Niederdruckturbinenschaufeln 52 hindurchgeht, und nimmt wegen
der radialen Gleichgewichtsbedingungen, die oben beschrieben
worden sind, üblicherweise von der Schaufelnabe zur Spitze hin
zu. Eine gegebene Turbinenstufe wird üblicherweise durch
Bezugnahme auf ihre Teilkreisreaktion (pitch reaction) definiert, d.h. die
Reaktion, die am Teilkreis- oder Mitte-Spannweite-Teil der
Turbinenschaufel auftritt, wobei die Reaktion für den übrigen
Teil der Schaufel in Übereinstimmung mit dem radialen
Gleichgewicht auf herkömmliche Weise bestimmt wird.
Zu Vergleichszwecken zeigt Fig. 3 die Reaktion ausgedrückt in
Prozent über der prozentualen (%) Strömungsweghöhe von der
Nabe zur Spitze für drei Turbinenschaufelanordnungen. Kurven
88, 90 und 92 repräsentieren die Reaktion von der Nabe zur
Spitze bei drei Arten von Schaufeln, welche als 12-Prozent-
Teilkreisreaktion- oder im wesentlichen Gleichdrucktyp, 47-
Prozent-Teilkreisreaktion- bzw. 76-Prozent-Teilkreisreaktion-
Typ bezeichnet werden. Die Schaufeln mit 12-Prozent- und 47-
Prozent-Teilkreisreaktion sind herkömnlich, so wie sie sich im
Stand der Technik finden, und die Schaufeln mit der relativ
hohen 76-Prozent-Teilkreisreaktion sind für eine
Ausführungsform der Erfindung exemplarisch.
Dargestellt ist in Fig. 4 eine exemplarische, herkömmliche,
bekannte Gleichdruckschaufel 94, die eine insgesamt
synmetrische Halbmondform hat. Die Schaufel 94 ist auf ihre
Teilkreissehne 96 ausgerichtet, die sich zwischen der Hinter-
und der Vorderkante in dem Teilkreisquerschnitt 94 c erstreckt,
der insgeamt parallel zu einer axialen Mittelachse, wie z.B.
der Achse 12, und insgesamt rechtwinkelig zu der
Triebwerkstangentialachse, wie z.B. der Achse 98 des
Triebwerks 10, die in der Richtung der Drehung der Schaufel 94
in einem Triebwerk ist, angeordnet ist. Der Nabenumriß der
Schaufel 94 ist mit 94 a bezeichnet, der Spitzenumriß der
Schaufel 94 ist mit 94 b bezeichnet, und der Teilkreisumriß ist
mit 94 c bezeichnet. Die Schaufel 94 wird das allgemeine
Reaktionsprofil bewirken, das durch die Kurve 88
dargestellt ist, welche in Fig. 3 gezeigt ist, und das eine
Nullreaktion an der Nabe hat und auf etwa 15 Prozent Reaktion
an deren Spitze ansteigt.
In Fig. 5 ist eine weitere exemplarische, herkömmliche,
bekannte Reaktions- oder 47-Prozent-Teilkreisreaktion-
Turbinenschaufel 100 dargestellt. Der Nabenumriß der Schaufel
ist mit 100 a, der Spitzenumriß der Schaufel mit 100 b und der
Teilkreisumriß einfach mit 100 c bezeichnet. Die Teilkreissehne
102 ist unter einem Versetzungswinkel X von 30 Grad gegen die
axiale Mittelachse 12 angeordnet. Die Schaufel 100 wird das
allgemeine Reaktionsprofil bewirken, welches durch die Kurve
90 in Fig. 3 dargestellt ist, mit etwa 40 Prozent Reaktion an
der Nabe und etwa 51 Prozent Reaktion an der Spitze.
In Fig. 6 ist eine exemplarische Schaufel mit relativ hoher
Teilkreisreaktion gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
gezeigt, wobei die Hochdruckturbinenschaufel 44 eine
Teilkreisreaktion von etwa 76 Prozent hat. Der Nabenumriß ist
mit 44 a bezeichnet, der Spitzenumriß mit 44 b und der
Teilkreisumriß mit 44 c. Die Form der Schaufel 44 ist
unsynmetrisch, im Gegensatz zu der symmetrischen Schaufel 94
nach Fig. 4, und hat einen relativ breiten Vorderkantenbereich
und einen relativ schmalen Hinterkantenbereich. Die Schaufel
44 ist außerdem an ihrer Nabe 44 a breiter und nimmt in der
Dicke zu ihrer Spitze 44 b hin ab.
Die in Fig. 6 gezeigte Hochdruckturbinenschaufel 44 hat
außerdem eine Teilkreissehne 104, die sich zwischen der
Hinterkante und der Vorderkante der Schaufel unter einem
Versetzungswinkel Y von etwa 50 Grad gegen die Achse 12
erstreckt. Der Versetzungswinkel Y ist, lufttechnisch
betrachtet, wesentlich größer als der Versetzungswinkel X der
herkömmlichen Reaktionsschaufel 100. Die Schaufel 44 ist von
der Nabe zur Spitze wie üblich verdreht, wobei der Winkel der
Spitzensehne jedoch größer als der Winkel Y der Naben- und der
Teilkreissehne ist. Die Schaufel 44, die in den Fig. 2 und
6 gezeigt ist, wird, gemäß ihrer Berechnung und durch Tests
bestätigt,insgesamt das Reaktionsprofil bewirken, welches
durch die Kurve 92 in Fig. 3 dargestellt ist, mit etwa
70 Prozent Reaktion an ihrer Nabe und etwa 78 Prozent
Reaktion an ihrer Spitze.
Zum besseren Verständnis der beträchtlichen Entfernung
der Erfindung vom Stand der Technik ist eine Untersuchung
der Geschwindigkeitsvektordiagramme nach den Fig. 7-9
zweckmäßig. Ebenso wie sich die Reaktion üblicherweise
von der Nabe zur Spitze an der Schaufel verändert, um
das radiale Gleichgewicht zu erfüllen, müssen es auch die
Geschwindigkeitsvektordiagramme. Die Fig. 7-9 zeigen die
Diagramme in Schaufelteilkreis- oder 50-Prozent-Schaufel
(Strömungsweg)-Höhe, und die Diagramme in den anderen
Schaufelquerschnitten würden dann auf herkömmliche Weise
bestimmt.
Die Fig. 7-9 zeigen jeweils einen Schaufelquerschnitt
links, der eine stromaufwärtige Schaufel darstellt, die
mit N bezeichnet ist und bei der es sich allgemein um
eine Leitschaufel handelt, sowie einen Schaufelquerschnitt
rechts, der eine Schaufel direkt stromabwärts von der
Schaufel N darstellt, welche mit R bezeichnet ist und
bei der es sich insgesamt um eine Laufschaufel handelt.
C 1 stellt den absoluten Geschwindigkeitsvektor der Strömung
dar, die aus den Schaufeln N austritt, oder, alternativ,
die Einlaßströmung der Schaufeln R. W 1 stellt den
Geschwindigkeitsvektor der Strömung C 1 dar, gemessen
relativ zu den sich bewegenden Schaufeln R. C 2 stellt den
absoluten Geschwindigkeitsvektor der Strömung dar, die
von den Schaufeln R abgegeben wird, und W 2 stellt den
Geschwindigkeitsvektor derselben relativ dazu dar.
Der Umfangsgeschwindigkeitsvektor der dargestellten
Querschnitte der Schaufeln R ist mit u bezeichnet und
kann statt dessen auch als tangentialer Geschwindigkeitsvektor
aufgefaßt werden, d.h. als die Geschwindigkeit, die parallel
zu einer mit T bezeichneten Schaufeltangentialachse gemessen
wird. Eine axiale Achse, die mit A bezeichnet ist, ist
rechtwinklig zu der tangentialen Achse T angeordnet.
C 1, C 2, W 1, W 2 und u sind herkömmliche Parameter, die
unterschiedliche Bezeichnungen haben können, um
Geschwindigkeitsvektoren darzustellen, üblicherweise aber
bekannte Parameter darstellen. Selbstverständlich werden
die besonderen Geschwindigkeitsvektordiagramme für die
verschiedenen anderen radialen Querschnitte einer Schaufel
und für jeden Schaufelkranz des Triebwerks auf herkömmliche
Weise erzeugt.
Fig. 7 zeigt insgesamt das Teilkreisgeschwindigkeitsvektor
diagramm für die in Fig. 4 gezeigte bekannte Gleichdruckschaufel
94. Die Schaufel N repräsentiert eine herkömmliche stationäre
Leitschaufel, die Gas zu der Laufschaufel R, d.h. zur
Schaufel 94 leitet, welche direkt stromabwärts von ihr
angeordnet ist. Die in Fig. 7 gezeigten Schaufeln sind
insgesamt gleichabständig von umfangsmäßig benachbarten
Schaufeln (nicht dargestellt), die insgesamt gleiche Einlaß
und Auslaßströmungsquerschnitte haben, welche zwischen den
Vorder- bzw. Hinterkanten der benachbarten Schaufeln
gebildet sind. Die Einlaß- und die Auslaßgeschwindigkeit
W 1 bzw. W 2 sind insgesamt gleich, und W 2 ist kleiner als C 1.
Die Reaktionsschaufeln dagegen sind, wie es durch die Schaufeln
100, 44 und 52 in den Fig. 2, 5 und 6 dargestellt ist, in
derartigem Abstand voneinander, daß herkömmliche konvergierende
Düsen (z. B. 44 d und 52 d in Fig. 2) zwischen ihnen gebildet
sind, um die Strömung zu beschleunigen, die zwischen ihnen
hindurch zu einem herkömmlichen Verengungsbereich geht,
der sich insgesamt in der Nähe der Hinterkanten von
benachbarten Schaufeln befindet (z.B. 44 e und 52 e in
Fig. 2). Die Reaktionsschaufeln beschleunigen die Strömung
eines zwischen ihnen hindurchgehenden Gases, wobei die
Austrittsgeschwindigkeit W 2 größer ist als die
Eintrittsgeschwindigkeit W 1. Weiter tritt bei
Reaktionsschaufeln auch ein Druckabfall zwischen den
Vorderkanten und den Hinterkanten der Schaufeln auf.
Fig. 8 veranschaulicht insgesamt das
Teilkreisgeschwindigkeitsvektordiagramm für die bekannte
Schaufel 100, die in Fig. 5 gezeigt ist. Die Schaufel N
stellt eine herkömmliche stationäre Leitschaufel dar,
welche Gas zu der Laufschaufel R, d.h. zu der Schaufel
100 leitet, die direkt stromabwärts von ihr angeordnet ist.
Das Diagramm ist symmetrisch, wobei die Einlaß- und die
Auslaßgeschwindigkeit C 1 bzw. W 2 gleich sind. Der absolute
Austrittsdrallwinkel S 1, gemessen relativ zu dem Vektor
C 2, für Gase, die von den Laufschaufeln R abgegeben werden,
beträgt etwa 40 Grad.
Fig. 9 zeigt insgesamt das
Teilkreisgeschwindigkeitsvektordiagramm für die Schaufel
44 mit relativ großer Reaktion, die in Fig. 6 gezeigt ist,
gemäß einer bevorzugten exemplarischen Ausführungsform der
Erfindung. In diesem Diagramm stellt die Schaufel N die
Leitschaufel 64 dar, und die Schaufel R stellt die
Hochdruckturbinenschaufel 44 dar. Ein wesentliches Merkmal
der Schaufeln 44 und des Vektordiagramms besteht darin,
daß W 2 größer als C 1 ist.
Ein weiteres Merkmal der eine relativ hohe Reaktion zeigenden
Schaufeln 44 ist der relativ große absolute
Austrittsdrallwinkel S für Gase, die aus den Turbinenschaufeln
44 abgegeben werden, wie es in Fig. 9 durch den Winkel des
absoluten Geschwindigkeitsvektors C 2 dargestellt ist. Der
Drallwinkel S hat einen Wert von etwa 55 Grad für die
Ausführungsform, die bei einer Teilkreisreaktion R 1 von
76 Prozent dargestellt ist, welche dem Betrieb bei dem
Gruppenspitzenwirkungsgrad in Fig. 10 zugeordnet ist.
Der Drallwinkel S würde etwa 50 Grad für eine
Teilkreisreaktion R 1 von 68 Prozent betragen, die einem
Betrieb bei dem Stufenspitzenwirkungsgrad in Fig. 10
zugeordnet ist.
Noch ein weiteres bedeutsames Merkmal der eine relativ
große Reaktion zeigenden Schaufeln 44 ist der relativ
große Teilkreisversetzungswinkel Y, der, wie oben
beschrieben, größer als der Teilkreisversetzungswinkel X
der herkömmlichen Reaktionsschaufel 100 ist.
Fig. 10 ist ein Diagramm, in welchem der normierte
Wirkungsgrad über der in Prozent ausgedrückten
Teilkreisreaktion aufgetragen ist. Der Wirkungsgrad
wird auf herkömmliche Weise bestimmt und kann durch die
tatsächliche Arbeit dividiert durch die ideale Arbeit
dargestellt werden. Die Kurve 106 repräsentiert den
Wirkungsgrad für die Turbinenstufe, welche die
Hochdruckturbine 40 und den Hochdruckturbinenleitapparat
60 umfaßt, selbst. Die Kurve 108 repräsentiert den
Wirkungsgrad der Turbinengruppe, welche den
Hochdruckturbinenleitapparat 60, die Hochdruckturbine
40, die Niederdruckturbine 42 und mehrere gegenseitigen
Umfangsabstand aufweisende stationäre Auslaßleitschaufeln
110 umfaßt, die an dem Gehäuse 66 direkt stromabwärts
der Niederdruckturbinenschaufeln 52 in
Reihenströmungsverbindung mit diesen geeignet gehaltert
sind. Die Auslaßleitschaufeln 110 werden auch als
Entwirbel- oder Entdrallschaufeln bezeichnet und
benutzt, wenn das Entwirbeln des aus der Niederdruckturbine
42 abgegebenen Gases erforderlich ist. Die Datenpunkte für
beide Kurven für 76 Prozent Teilkreisreaktion, die den
Spitzengruppenwirkungsgrad ergeben, basieren auf Testdaten,
wogegen der übrige Teil von beiden Kurven auf Berechnung
basiert. Die Kurven 106 und 108 sind in bezug auf den
Gruppenwirkungsgrad normiert. Die Stufenwirkungsgradkurve
106 zeigt allgemein, daß der Wirkungsgrad einer Turbinenstufe
einen Scheitel bei einem gewissen Reaktionswert erreicht,
beispielsweise bei etwa 68 Prozent Reaktion bei der
gezeigten Ausführungsform.
Bezüglich des Turbinenstufenwirkungsgrads allein kann ein
Triebwerksentwerfer auf herkömmliche Weise ein Diagramm
des Wirkungsgrads über der Reaktion für einen gegebenen
Turbinenverwendungszweck erzeugen, um einen Reaktionswert
zum Erzielen eines Spitzenwerts des Wirkungsgrads für
diese Turbinenstufe zu bestimmen. Zum Beispiel lehrt der
Stand der Technik einen optimalen oder Spitzenwirkungsgrad
oder eine Spitzenleistung für Reaktionswerte von 40 Prozent bis 50
Prozent.
Wie oben dargelegt, führen zunehmende Werte
der Reaktion, insbesondere nach dem Wert für den
Spitzenwirkungsgrad, z.B. 50 Prozent, notwendigerweise
zu einer Abnahme des Wirkungsgrads bei einer bestimmten
Stufe, wie es in Fig. 10 gezeigt ist. Die Austrittsdrallwinkel
(Winkel S) werden ebenfalls vergrößert, ebenso wie die
Mischungsverluste in der Turbine. Außerdem sind einer
höheren Reaktion erhöhte Turbinenverluste wegen der
Schaufelspitzenspaltleckage zugeordnet, die durch einen
größeren Druckabfall und einen größeren Räumwinkel an
den Schaufelschwalbenschwänzen verursacht wird, was die
Schwierigkeit des Befestigens der Schaufeln in ihrer
tragenden Scheibe vergrößert.
Die Erfinder haben entdeckt, daß eine Turbinenbeschaufelung
mit relativ hoher Reaktion in Verbindung mit gegenläufigen
Hoch- und Niederdruckturbinen ohne einen zwischengeschalteten
Leitapparat gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
benutzt werden kann, um einen besseren
Gesamttriebwerkswirkungsgrad und beispielsweise eine
Verringerung der Komplexität, der Anzahl von Einzelteilen,
der Länge, des Gewichts, der Kühlluftströmungserfordernisse
und der Herstellungskosten zu erzielen. Insbesondere
haben die Erfinder beispielsweise festgestellt, daß die
andernfalls unerwünscht großen Drallwinkel, welche der
relativ großen Reaktion der Hochdruckturbine 44 zugeordnet
und in Fig. 9 dargestellt sind, mit minimalen
Wirkungsgradverlusten durch die Verwendung der
gegenläufigen Niederdruckturbine 42 statt einer in
gleicher Richtung umlaufenden Niederdruckturbine, die
sonst einen zwischengeschalteten Statorleitapparat
erfordern würde, gut zugelassen werden. Der relativ große
Auslaßdrallwinkel S, der dem in Fig. 9 dargestellten
Geschwindigkeitsvektor C 2 am Auslaß der Turbinenschaufeln
44 zugeordnet ist, ist einem Geschwindigkeitsvektor C 1
analog dem in Fig. 9 gezeigten gut angepaßt, welcher am
Einlaß der Turbinenschaufeln 52 der Niederdruckturbine
42 (nicht dargestellt) erforderlich wäre.
Die Erfinder haben außerdem herausgefunden, daß, obgleich
Reaktionen, die größer als die für den Spitzenwirkungsgrad
für eine bestimmte Stufe sind, notwendigerweise zu einem
verringerten Stufenwirkungsgrad führen, dieser verringerte
Wirkungsgrad im Hinblick auf eine Gesamtsteigerung des
Wirkungsgrads des Triebwerks 10, insbesondere der oben
beschriebenen Turbinengruppe, akzeptabel sein kann.
Der 68-Prozent-Reaktionspunkt der Stufenkurve 106 in
Fig. 10 repräsentiert eine exemplarische
Referenzteilkreisreaktion R 0, die einen
Spitzenwirkungsgrad für eine Turbinenstufe bewirkt.
Tests haben jedoch gezeigt, daß die relativ hohe
Teilkreisreaktion, obgleich sie zu einem verringerten
Stufenwirkungsgrad führt, einen größeren Gruppenwirkungsgrad
ergibt. Beispielsweise führt eine 76-Prozent-Teilkreisreaktion
für die Hochdruckturbine 40, die größer als die
Bezugsteilkreisreaktion R 0 ist, zu einem
Spitzengruppenwirkungsgrad, wie es durch den Scheitel
in der Gruppenkurve 108 dargestellt ist, obgleich der
Wirkungsgrad der Stufe selbst reduziert wird.
Weil die größere Reaktion den Druckabfall an einem
Turbinenrotor, wie z. B. der Hochdruckturbine 40,
vergrößert, wird die Geschwindigkeit der Verbrennungsgase
38, die durch den Hochdruckturbinenleitapparat 60 strömen,
reduziert, weshalb die Differenzgeschwindigkeit zwischen
den Gasen 38 und der Kühlluft 30 über die Kühllöcher 70
abgegeben wird, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, so daß
die Mischungsverluste in dem Leitapparat reduziert werden,
die sonst wesentlich größer wären. Die größere Reaktion
kann jedoch auch die Kühlluftmischverluste in der
Hochdruckturbine 40 aufgrund der größeren Geschwindigkeit
der über diese hinweggehenden Gase vergrößern; da aber
die Menge an Kühlluft, die üblicherweise zum Kühlen des
Hochdruckturbinenleitapparats 60 benutzt wird, etwa
doppelt so groß wie die für die Hochdruckturbine 40
benutzte ist, gibt es insgesamt einen Gewinn. Zusätzliche
Vorteile der relativ hohen Teilkreisreaktion gemäß der
Erfindung sind im folgenden beschrieben.
Zum Definieren der Teilkreisreaktion zeigt Fig. 2 vier
herkömmliche Stationen, die mit 1, 2, 3 und 4 bezeichnet
sind und Orten an dem Brennerauslaß 62, der Position
zwischen dem Hochdruckturbinenleitapparat 60 und der
Hochdruckturbine 40, der Position zwischen der
Hochdruckturbine 40 und der Niederdruckturbine 42 und
der Auslaßposition der Niederdruckturbine 42 entsprechen,
die alle auf einer gemeinsamen Stromlinie sind, welche
sich auf einem Teilkreis 112 befindet, der durch die
50-Prozent-Schaufelhöhenposition hindurchgeht. Die
Stationen 1, 2, 3 und 4 können statt dessen als der
Einlaß des Leitapparats 60; der Auslaß des Leitapparats
60 oder der Einlaß der Hochdruckturbine 40; der Auslaß
der Hochdruckturbine 40 oder der Einlaß der
Niederdruckturbine 42; bzw. der Auslaß der
Niederdruckturbine 42 oder der Schaufeln derselben auf
dem Teilkreis 112 bezeichnet werden.
Wie oben dargelegt, kann die Reaktion herkömmlich auf
verschiedene Weise definiert werden. Für die Hochdruckturbine
40 wird die Reaktion als der prozentuale statische
Enthalpieabfall der Stufe bezeichnet, der in einem
Turbinenrotor auftritt. Die Teilkreisreaktion für die
Hochdruckturbine 40 ist die Abszisse in Fig. 10 und kann
als die erste Teilkreisreaktion R 1 bezeichnet und durch
folgenden Ausdruck definiert werden:
R 1=(H S 2-H S 3) /(H S 1-H S 3)×100%
wobei H S 2 die üblicherweise bekannte statische Enthalpie an dem Einlaß der Hochdruckturbine 40 in der Station 2 repräsentiert,
R 1=(H S 2-H S 3) /(H S 1-H S 3)×100%
wobei H S 2 die üblicherweise bekannte statische Enthalpie an dem Einlaß der Hochdruckturbine 40 in der Station 2 repräsentiert,
wobei H S 3 die üblicherweise bekannte statische Enthalpie
an dem Auslaß der Hochdruckturbine 40 in der Station 3
repräsentiert, und
wobei H S 1 die üblicherweise bekannte statische Enthalpie an dem Auslaß des Brenners 36 und dem Einlaß des Hochdruckturbinenleitapparats 60 in der Station 1 repräsentiert.
wobei H S 1 die üblicherweise bekannte statische Enthalpie an dem Auslaß des Brenners 36 und dem Einlaß des Hochdruckturbinenleitapparats 60 in der Station 1 repräsentiert.
Da es keinen Einlaßleitapparat an der Niederdruckturbine
42 gibt, kann die Teilkreisreaktion der Niederdruckturbine
42, an der Stufe oder am Rotor, durch den alternativen
Ausdruck definiert und als zweite Teilkreisreaktion R 2
bezeichnet werden:
R 2=(H S 3-H S 4)/(H T 3-H S 4)×100%
wobei H S 3 die üblicherweise bekannte statische Enthalpie an dem Auslaß der Hochdruckturbine 40 zwischen der Hochdruckturbine 40 und der Niederdruckturbine 42 in der Station 3 repräsentiert,
wobei H S 4 die üblicherweise bekannte statische Enthalpie an dem Auslaß der Niederdruckturbine 42 in der Station 4 repräsentiert, und
wobei H T 3 die üblicherweise bekannte Gesamtenthalpie an dem Einlaß der Niederdruckturbine 42 in der Station 3 repräsentiert.
R 2=(H S 3-H S 4)/(H T 3-H S 4)×100%
wobei H S 3 die üblicherweise bekannte statische Enthalpie an dem Auslaß der Hochdruckturbine 40 zwischen der Hochdruckturbine 40 und der Niederdruckturbine 42 in der Station 3 repräsentiert,
wobei H S 4 die üblicherweise bekannte statische Enthalpie an dem Auslaß der Niederdruckturbine 42 in der Station 4 repräsentiert, und
wobei H T 3 die üblicherweise bekannte Gesamtenthalpie an dem Einlaß der Niederdruckturbine 42 in der Station 3 repräsentiert.
Tests haben gezeigt, daß die Hochdruckturbine 40 und die
Niederdruckturbine 42, die eine erste und eine zweite
Teilkreisreaktion R 1 und R 2 von 76 Prozent bzw. 52 Prozent
haben, zu einer Gesamtwirkungsgradverbesserung der
Turbinengruppe eines Triebwerks führen, ungeachtet
irgendeiner Abnahme des Wirkungsgrads der Hochdruckturbine
40 selbst. Fig. 10 zeigt, daß, obgleich der
Stufenwirkungsgrad unter seinem Scheitel in der Kurve 106
bei einer Teilkreisreaktion R 1 von 76 Prozent ist, der
Gruppenwirkungsgrad auf seinem Scheitel ist, wie es bei
der Kurve 108 gezeigt ist.
Weiter gestattet die größere Reaktion gemäß der Erfindung
weniger Turbinenschaufeln für eine bestimmte gewünschte
Arbeitsabgabe der Schaufeln.
Wie oben dargelegt ist ein bedeutsames Merkmal einer
Ausführungsform der Erfindung die Einrichtung zum Erzielen
einer Teilkreisreaktion einer Turbine, die größer als die
Bezugsteilkreisreaktion R 0 ist, welche den
Spitzenwirkungsgrad für die Turbine bewirkt. Erste
Reaktionsmaßnahmen, welche die Form einschließlich der
Winkelausrichtung der Schaufeln 44 umfassen, wie es in
den Fig. 2, 6 und 9 gezeigt ist, werden benutzt, um die
relativ hohe Teilkreisreaktion R 1 für die Hochdruckturbine
40 zu erzielen, die größer als die
Bezugsspitzenstufenwirkungsgradreaktion R 0 ist.
Ebenso können zweite Reaktionsmaßnahmen zum Erzielen der
Teilkreisreaktion R 2 der Niederdruckturbine 42, die größer
als die entsprechende Bezugsteilkreisreaktion R 0 ist,
welche den Spitzenwirkungsgrad für die Niederdruckturbine
42 bewirkt, benutzt werden. Diese zweiten Reaktionsmaßnahmen
beinhalten die Form einschließlich der Winkelausrichtung
der Niederdruckturbinenschaufeln 52, wie es in Fig. 2
gezeigt ist, die ähnlich den Schaufeln 44 der
Hochdruckturbine 40 geformt und ausgerichtet sind. Die
Gesamtform der Turbinenschaufeln kann auf herkömmliche
Weise bestimmt werden, und zwar wegen der offenbarten
gewünschten Teilkreisreaktionen oder Geschwindigkeitsvektoren
und Winkelausrichtungen.
Ein zusätzlicher Vorteil gemäß der Erfindung ist die
Eliminierung der üblicherweise bekannten
Verdichterauslaßdichtung und die Reduktion von
Differenzschubkräften, weshalb ein größeres Axiallager
nicht erforderlich ist. Eine Verdichterauslaßdichtung
wird typischerweise an der Stelle zwischen dem
Hochdruckverdichter 14 und dem Brenner 36 benutzt, die
in Fig. 1 insgesamt mit 114 bezeichnet ist. Die
Verdichterauslaßdichtung gleicht einer Dichtung 116, die
in Fig. 1 gezeigt ist, welche den Vorbeigang der Strömung
an der Dichtung 116 zwischen dem Hochdruckturbinenleitapparat
60 und dem Gebiet unterhalb des Brenners 36 verhindert oder
reduziert.
Es ist üblicherweise bekannt, daß der Druck der komprimierten
Luft 30 an dem Auslaß des Hochdruckverdichters 14 relativ
höher ist als der Druck der Verbrennungsgase in der Station
2 zwischen dem Hochdruckturbinenleitapparat 60 und der
Hochdruckturbine 40. Der Verdichterausgangsdruck wirkt in
Vorwärtsrichtung über die nach hinten weisende Fläche der
Hochdruckverdichterschaufel 18 und die erste Welle 20 in
dem Gebiet von 114, und der Verbrennungsgasdruck wirkt in
Richtung nach hinten über die nach vorn weisende Fläche
der Hochdruckturbinenschaufeln 44 und der Scheibe 50. Der
Druck x der Fläche an diesen Stellen ergibt u.a. eine
Axialkraft, die auf die Welle 20 in Vorwärtsrichtung in
dem Hochdruckverdichter 14 und in Richtung nach hinten in
der Hochdruckturbine 40 einwirkt. Da der Vorwärtsschub
üblicherweise größer als der Schub nach hinten ist, ist
insgesamt eine Schubdifferenz vorhanden, die üblicherweise
die Verwendung einer Verdichterauslaßdichtung erfordert,
um die Schubbelastungen so zu reduzieren, daß sie durch
ein herkömmliches Axiallager aufgenommen werden können.
Das Lager 76 würde in einem herkömmlichen Triebwerk ein
Axiallager umfassen, um diese Kräfte aufzunehmen. Bei der
Erfindung führt jedoch eine relativ große Teilkreisreaktion
R 1 der Hochdruckturbine 40 zu einem relativ hohen Druck
zwischen dem Hochdruckturbinenleitapparat 60 und der
Hochdruckturbine 40 und zu einem Anstieg des Druckabfalls
an der Hochdruckturbine 40, was auf vorbestimmte Weise
ausgenutzt werden kann, um eine relativ niedrige
Gesamtlagerbelastung zu bewirken und die
Verdichterauslaßdichtung zu eliminieren.
Demgemäß kann das Triebwerk 10 gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung auf vorbestimmte Weise die relativ hohe
Reaktion R 1 für die Hochdruckturbine 40 ausnutzen, um
insgesamt eine Reduktion der Schubkräfte zu bewirken.
Deshalb kann eine herkömmliche Verdichterauslaßdichtung
eliminiert oder für niedrigere Differenzschubbelastungen
einfacher gemacht werden.
Fig. 11 zeigt eine schematische Darstellung eines
Gasturbinentriebwerks 118 gemäß einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung. Der vordere Teil des
Triebwerks 118 gleicht insgesamt dem vorderen Teil des
Triebwerks 10, der in Fig. 1 dargestellt ist, und umfaßt
den Brenner 36, den Hochdruckturbinenleitapparat 60
und eine einstufige Hochdruckturbine 40, wobei gleiche
Bezugszahlen gleiche Teile wie in Fig. 1 bezeichnen.
Die Hochdruckturbine 40 weist Schaufeln 44 auf, die an
einer einzelnen Rotorscheibe befestigt sind. Eine
zweistufige Mitteldruckturbine 120 wird in dieser
Ausführungsform der Erfindung benutzt. Die Mitteldruckturbine
120 enthält einen vorderen Rotor 122, der mehrere
Rotorschaufeln 124 hat, die an einer vorderen Scheibe 126
befestigt sind, welche auf der Welle 28 befestigt ist.
Ein hinterer Rotor 128 weist mehrere Laufschaufeln 130
auf, die an einer hinteren Rotorscheibe 132 geeignet
befestigt sind, welche ebenfalls auf der Welle 28 zur
gemeinsamen Drehung mit dem vorderen Rotor 122 befestigt
ist. Zwischen dem ersten Rotor 122 und dem zweiten Rotor
128 ist ein herkömmlicher stationärer Leitapparat 134
angeordnet, der mehrere in gegenseitigem Umfangsabstand
angeordnete Leitschaufeln aufweist.
Das Triebwerk 118 weist auch eine Niederdruckturbine 136
auf, die gegenläufige Propeller 138 und 140 antreibt. Die
Niederdruckturbine 136 weist sich radial nach außen
erstreckende Schaufelkränze 142 auf, die an den hinteren
Propellern 140 starr befestigt sind, und sich radial nach
innen erstreckende Schaufelkränze 144, die an den vorderen
Propellern 138 starr befestigt sind. Die Kränze 142 und
144 sind ohne zwischengeschaltete stationäre Leitapparate
ineinander verschachtelt angeordnet.
Das Triebwerk 118, das in Fig. 11 dargestellt ist, wird
außerdem durch Verwenden von Teilkreisreaktionen und
Geschwindigkeitvektordiagrammen definiert.
In dieser Ausführungsform der Erfindung kann irgendeine
oder können alle Reaktionen größer sein als die
Bezugsreaktion, die den Spitzenwirkungsgrad für die
betreffende Stufe bewirkt. Zum Beispiel können die
Hochdruckturbinenschaufeln 44 insgesamt die relativ hohe
Reaktion R 1 bewirken, die oben für die Ausführungsform
der Erfindung nach Fig. 1 beschrieben worden ist.
Wie oben angegeben, ist die Reaktion gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung größer als die, die sonst
für eine bestimmte Turbinenstufe zum Spitzenwirkungsgrad
führen würde. Diese relativ hohe Reaktion kann in
irgendeiner Turbinenstufe oder in allen Turbinenstufen
ausgenutzt werden, wobei eine scheinbare Begrenzung der
Gesamtwirkungsgrad des gesamten Turbinentriebwerks ist.
Ein neuer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß sie
den zusätzlichen Kompromiß einer Verringerung des
Wirkungsgrads einer besonderen Turbinenstufe für eine
Vergrößerung des Gesamtwirkungsgrads der Turbine gestattet.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist die Elimination
des Statorleitapparats zwischen den Turbinenrotoren,
was zu einem relativ kürzeren, leichteren und weniger
komplexen Triebwerk führt, welches die Notwendigkeit
von den Wirkungsgrad reduzierender Kühlluft eliminiert,
die sonst für den Leitapparat erforderlich wäre. Weiter
kann die relativ große Reaktion gemäß einem Aspekt der
Erfindung ausgenutzt werden, um die Größe eines
Axiallagers zu reduzieren, das sonst in der Welle
benutzt werden würde, welche den Hochdruckverdichter
und die Hochdruckturbine verbindet, und um außerdem
die Notwendigkeit irgendeiner anderen komplexeren
Einrichtung zum Ausgleichen des Schubs, wie
beispielsweise einer Schubausgleichs, zu eliminieren
oder zu reduzieren.
Es gibt mehrere Vorteile der Erfindung,
die in Abhängigkeit von den besonderen gewünschten
Zielen für einen besonderen Triebwerksentwurf vorteilhaft
ausgenutzt werden können. Ein verbesserter Wirkungsgrad
kann ein Ziel sein, ein reduzierter Bedarf an
Schubausgleich kann ein weiteres Ziel sein, und noch
weitere Ziele, wie sie oben beschrieben worden sind,
können erwünscht sein. Die Erfindung gestattet eine
vorbestimmte Auswahl einer relativ großen Reaktion für
wenigstens eine einzelne Stufe eines Gasturbinentriebwerks,
um einen oder mehrere der hier beschriebenen Vorteile
auszunutzen.
Es ist zwar hier beschrieben worden, was
als die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
aufgefaßt wird, weitere Modifizierungen der Erfindung
liegen aber für den Fachmann aufgrund der obigen
Beschreibung auf der Hand, weshalb die beigefügten
Ansprüche alle derartigen Modifizierungen im Rahmen der
Erfindung beinhalten. Beispielsweise kann noch eine
weitere Niederdruckturbine ohne einen stromaufwärtigen
Leitapparat zwischen der Niederdruckturbine 42 und den
Austrittsleitschaufeln 110 der Ausführungsform nach
Fig. 1 angeordnet werden. In einer solchen Anordnung
würde die Niederdruckturbine 42 eine hohe Reaktion
und Geschwindigkeitsvektoren W 2, die größer als C 1 sind,
gemäß der Erfindung haben. In noch einem weiteren
Beispiel kann die Niederdruckturbine 42, obgleich sie
mit einem Niederdruckverdichter 22 verbunden ist, mit
irgend einem herkömmlichen Gebilde zum Erzielen von
Arbeit verbunden sein, beispielsweise einem Fan oder
einer Ausgangswelle.
Claims (34)
1. Turbinenschaufel für ein Gasturbinentriebwerk mit ersten
und zweiten benachbarten, gegenläufig rotierenden Turbinen
rotoren, wobei der erste Rotor drehbar mit einer Kompressor
einrichtung verbunden ist und wenigstens einer der ersten
und zweiten Turbinenrotoren mehrere Schaufeln mit jeweils
Vorder- und Hinterkanten aufweist, von denen benachbarte
Schaufeln im Abstand zueinander angeordnet sind zur Bil
dung eines Einlasses zur Aufnahme von Verbrennungsgasen
und einen Auslaß zum Abgeben der Gase,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaufel (44; 52) ferner Mittel zum Erhalten einer Teil
kreisgeschwindigkeit (W 2) der Gase am Auslaß und relativ
zur Schaufel aufweist, die größer als eine Teilkreisabsolut
geschwindigkeit (C 1) der Gase am Einlaß ist, wobei die
Schaufel einen Teilkreissehnen-Versetzungswinkel (Y) hat,
der größer als 30° ist.
2. Turbinenschaufel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ge
schwindigkeiterzielungseinrichtung weiter eine Teilkreis
geschwindigkeit (W 1) der Gase an dem Einlaß der und relativ
zu den Schaufeln des wenigstens einen Turbinenrotors be
wirkt, die keiner als die Teilkreisrelativauslaßgeschwin
digkeit (W 2) ist.
3. Turbinenschaufel nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ge
schwindigkeitserzielungseinrichtung die Form einschließ
lich der Winkelausrichtung der Turbinenschaufel umfaßt.
4. Turbinenschaufel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ge
schwindigkeitserzielungseinrichtung weiter eine Einrichtung
umfaßt zum Erzielen einer Teilkreisreaktion des einen Tur
binenrotors, die größer als eine Referenzteilkreisreaktion
ist, welche einen Spitzenwirkungsgrad für eine entsprechen
de Turbinenstufe bewirkt.
5. Turbinenschaufel nach Anspruch 4,
gekennzeichnet durch einen statio
nären Leitapparat (60), der zwischen der Verbrennungsein
richtung (36) und dem ersten Turbinenrotor (40) und in
serieller Strömungsverbindung mit denselben angeordnet
ist, wobei der erste Turbinenrotor (40) und der Leitappa
rat (60) eine erste Turbinenstufe bilden und wobei die Reak
tionseinrichtung eine erste Reaktionseinrichtung umfaßt
zum Erzielen einer ersten Teilkreisreaktion (R 1), die grö
ßer als eine Referenzteilkreisreaktion (R 0) der ersten Tur
binenstufe ist, welche eine vorbestimmte Form der ersten
Turbinenschaufel aufweist, und wobei eine erste Teilreak
tion (R 1) in Prozent den Abfall der statischen Enthalpie
der durch die erste Turbinenstufe strömenden Gase, welcher
in dem ersten Turbinenrotor (40) auftritt, darstellt.
6. Turbinenschaufel nach Anspruch 5, wobei die ersten Teil
kreisreaktion (R 1) durch folgenden Ausdruck definiert ist:
R 1=(H S 2-H S 3)/(H S 1-H S 3)×100%
wobei H S 2 die statische Enthalpie an einem Einlaß des ersten Turbinenrotors (40) repräsentiert,
wobei H S 3 die statische Enthalpie an einem Auslaß des ersten Turbinenrotors (40) repräsentiert, und
wobei H S 1 die statische Enthalpie an einem Auslaß der Verbrennungseinrichtung (36) repräsentiert.
R 1=(H S 2-H S 3)/(H S 1-H S 3)×100%
wobei H S 2 die statische Enthalpie an einem Einlaß des ersten Turbinenrotors (40) repräsentiert,
wobei H S 3 die statische Enthalpie an einem Auslaß des ersten Turbinenrotors (40) repräsentiert, und
wobei H S 1 die statische Enthalpie an einem Auslaß der Verbrennungseinrichtung (36) repräsentiert.
7. Turbinenschaufel nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Teilkreisreaktion (R 1) größer als 50% ist.
8. Turbinenschaufel nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Teilkreisreaktion (R 1) etwa 76% beträgt.
9. Turbinenschaufel nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Turbinenschaufel jeweils relativ dicke und relativ dünne
Vorder- bzw. Hinterkantenabschnitte aufweist.
10. Turbinenschaufel nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Turbinenschaufel so geformt ist, daß ein absoluter Aus
trittsdrallwinkel (S) erzielt wird, der größer als 50° ist.
11. Turbinenschaufel nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Geschwindigkeitserzielungseinrichtung die Form einschließ
lich der Winkelausrichtung der Turbinenschaufel umfaßt.
12. Turbinenschaufel nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Turbinenschaufel zur Verwendung in dem ersten Turbinen
rotor geformt ist.
13. Turbinenschaufel nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Turbinenrotor nur einen einzigen Rotor aufweist.
14. Turbinenschaufel nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Turbinenschaufel zur Verwendung in dem zweiten Turbinen
rotor geformt ist.
15. Turbinenschaufel nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Turbinenrotor vordere und hintere Stufen einschließ
lich vorderen bzw. hinteren gemeinsam umlaufenden Rotoren
aufweist, wobei jede Turbinenschaufel eine Nabe aufweist,
die an ihrem Umfang befestigt ist, und eine stationäre
Turbinendüse zwischen den Schaufeln der vordern und hin
teren Turbinenrotoren angeordnet ist und mit diesen in
Strömungsverbindung steht.
16. Turbinenschaufel nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Reaktionseinrichtung eine vorbestimmte Form der Schaufeln
umfaßt und benachbarte Schaufeln beabstandet sind zur
Bildung eines konvergierenden Kanals für eine Beschleuni
gung einer hindurchtretenden Strömung und eines Halses mit
minimaler Querschnittsfläche, der nahe den Hinterkanten
angeordnet ist.
17. Turbinenschaufel nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß sie
so geformt ist, daß eine Reaktion mit minimalen Werten an
der Nabe der Schaufeln und ein größer werdender Wert in
Richtung auf die Spitzen der Schaufeln erhalten wird.
18. Turbinenschaufel für ein Gasturbinentriebwerk mit einem
Turbinenrotor, der mehrere Schaufeln aufweist, die jeweils
Vorder- und Hinterkanten aufweisen, wobei benachbarte
Schaufeln im Abstand zueinander angeordnet sind, zur Bil
dung eines Einlaßes für eine Aufnahme von Verbrennungsgasen
und eines Auslaßes zum Abgeben der Gase, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schaufel Mittel aufweist zum Erzielen
einer Teilkreisgeschwindigkeit (W 2) der Gase an dem Aus
laß und relativ zu der Schaufel, die größer ist als eine
Teilkreisabsolutgeschwindigkeit (C 1) der Gase am Einlaß,
wobei die Geschwindigkeitserzielungseinrichtung Mittel auf
weist, um eine Teilkreisreaktion des Turbinenrotors zu er
halten, die größer als eine Teilkreisreferenzreaktion, die
einen Spitzenwirkungsgrad für eine entsprechende Turbinen
stufe herbeiführt.
19. Turbinenschaufel nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Geschwindigkeitserzielungseinrichtung
eine Teilkreisgeschwindigkeit (W 1) der Gase an dem Ein
laß und relativ zu der Schaufel herbeiführt, die kleiner
als die Teilkreisrelativauslaßgeschwindigkeit (W 2) ist.
20. Turbinenschaufel nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Geschwindigkeitserzielungseinrichtung
die Form einschließlich der Winkelausrichtung der Tur
binenschaufel umfaßt.
21. Turbinenschaufel nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Triebwerk eine stationäre Düse bzw.
Leiteinrichtung aufweist, die zwischen und in serieller
Strömungsverbindung mit der Verbrennungseinrichtung und
dem Turbinenrotor angeordnet ist, wobei der Turbinenrotor
und die Düse eine erste Turbinenstufe bilden, und wobei
die Reaktionseinrichtung erste Reaktionsmittel aufweist
zum Erhalt einer ersten Teilkreisreaktion (R 1), die größer
als eine Teilkreisreferenzreaktion (R 0) der ersten Tur
binenstufe ist, die eine vorbestimmte Form der Turbinen
schaufel enthält, wobei die erste Teilkreisreaktion (R 1)
in Prozent den Abfall der statischen Enthalphie der durch
die erste Turbinenstufe strömenden Gase, welcher in dem
Turbinenrotor auftritt darstellt.
22. Turbinenschaufel nach Anspruch 21, wobei die erste Teil
kreisreaktion (R 1) durch folgenden Ausdruck definiert ist:
R 1=(H S 2-H S 3)/(H S 1-H S 3)×100%
wobei H S 2 die statische Enthalpie an einem Einlaß des ersten Turbinenrotors (40) repräsentiert,
wobei H S 3 die statische Enthalpie an einem Auslaß des ersten Turbinenrotors (40) repräsentiert, und
wobei H S 1 die statische Enthalpie an einem Auslaß der Verbrennungseinrichtung (36) repräsentiert.
R 1=(H S 2-H S 3)/(H S 1-H S 3)×100%
wobei H S 2 die statische Enthalpie an einem Einlaß des ersten Turbinenrotors (40) repräsentiert,
wobei H S 3 die statische Enthalpie an einem Auslaß des ersten Turbinenrotors (40) repräsentiert, und
wobei H S 1 die statische Enthalpie an einem Auslaß der Verbrennungseinrichtung (36) repräsentiert.
23. Turbinenschaufel nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Teilkreisreaktion (R 1) größer als 50% ist.
24. Turbinenschaufel nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Teilkreisreaktion (R 1) etwa 76% beträgt.
25. Turbinenschaufel nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß sie relativ dicke und relativ dünne Vorder- bzw. Hin
terkantenabschnitte aufweist.
26. Turbinenschaufel nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß sie relativ dicke und relativ dünne Vorder- bzw. Hin
terkantenabschnitte aufweist und so geformt ist, daß ein
absoluter Austrittsdrallwinkel (S) erzielt wird, der größer
als 50 Grad ist.
27. Turbinenschaufel nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet
daß der Turbinenrotor ein erster Turbinenrotor ist, und
das Triebwerk einen zweiten Turbinenrotor aufweist, der
in einer entgegengesetzten Richtung zu derjenigen des
ersten Turbinenrotors drehbar ist, wobei die Turbinen
schaufel zur Verwendung in wenigstens einem der ersten
und zweiten Turbinenrotoren geformt ist.
28. Turbinenschaufel nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Turbinenschaufel zur Verwendung in dem ersten
Turbinenrotor geformt ist.
29. Turbinenschaufel nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Turbinenrotor nur einen einzigen Rotor auf
weist.
30. Turbinenschaufel nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet,
daß die Turbinenschaufel zur Verwendung in dem zweiten
Turbinenrotor geformt ist.
31. Turbinenschaufel nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Turbinenrotor vordere und hintere Stufen
mit vorderen bzw. hinteren, gemeinsam umlaufenden Rotoren
aufweist, die jeweils mehrere Turbinenschaufeln mit Naben,
die an den Umfängen davon befestigt sind, und eine sta
tionäre Turbinendüse aufweisen, die zwischen und in Strö
mungsverbindung zwischen den Schaufeln der vorderen und
hinteren Turbinenrotoren angeordnet ist.
32. Turbinenschaufel nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktionseinrichtung eine vorbestimmte Form der
Schaufel aufweist und benachbarte Schaufeln im Abstand
angeordnet zur Bildung eines konvergierenden Kanals für
eine Beschleunigung der hindurchtretenden Strömung und
eines Halses mit minimaler Querschnittsfläche, der nahe
den Hinterkanten angeordnet ist.
33. Turbinenschaufel nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet,
daß sie so geformt ist, daß eine Reaktion mit minimalen
Werten an der Nabe der Schaufeln und mit zunehmend größe
rem Wert in Richtung auf die Spitzen der Schaufeln zu
erhalten.
34. Turbinenschaufeln nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaufel einen Teilkreissehnen-Vernetzungswinkel
(Y) aufweist, der größer als 30° ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883842962 DE3842962A1 (de) | 1987-07-06 | 1988-12-21 | Gasturbinentriebwerk |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US7002087A | 1987-07-06 | 1987-07-06 | |
DE19883842962 DE3842962A1 (de) | 1987-07-06 | 1988-12-21 | Gasturbinentriebwerk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3842962A1 true DE3842962A1 (de) | 1990-06-28 |
Family
ID=25875396
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883842962 Withdrawn DE3842962A1 (de) | 1987-07-06 | 1988-12-21 | Gasturbinentriebwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3842962A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2975213A1 (de) * | 2014-07-15 | 2016-01-20 | United Technologies Corporation | Gegenläufige turbinen mit leitschaufelfreien übergangskanal |
-
1988
- 1988-12-21 DE DE19883842962 patent/DE3842962A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2975213A1 (de) * | 2014-07-15 | 2016-01-20 | United Technologies Corporation | Gegenläufige turbinen mit leitschaufelfreien übergangskanal |
EP3372782A1 (de) * | 2014-07-15 | 2018-09-12 | United Technologies Corporation | Gegenläufige turbinen mit schaufellosem zwischenkanal |
EP3702584A1 (de) * | 2014-07-15 | 2020-09-02 | United Technologies Corporation | Gegenläufige turbine ohne staorschaufeln im übergangskanal |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3814971C2 (de) | Gasturbinentriebwerk | |
DE60314024T2 (de) | Anordnung von Leit- und Rotorschaufeln im Abgasbereich einer Turbine | |
DE69838201T2 (de) | Einteiliger Blisk einer Gasturbine | |
DE2454054C2 (de) | Einwelliges Grundtriebwerk für Zweistrom-Gasturbinentriebwerke | |
DE69914199T2 (de) | Langsamlaufender hochdruckturbolader | |
DE69407518T2 (de) | Rotorschaufel | |
DE69026811T2 (de) | Flügelprofil für die Verdichtungsstufe einer rotierenden Maschine | |
EP1004748B1 (de) | Laufrad für eine Strömungsmaschine | |
DE69018338T2 (de) | Gasturbine. | |
EP2179143B1 (de) | Spaltkühlung zwischen brennkammerwand und turbinenwand einer gasturbinenanlage | |
DE3334880A1 (de) | Mehrstufiger radialverdichter, radialrad und verfahren zum verdichten eines fluids | |
DE3614157C2 (de) | Gasturbinentriebwerk mit gegenläufigen Propellern | |
DE102007052109A1 (de) | Turbofan-Triebwerksanordnung und Verfahren zum Zusammenbau derselben | |
DE2423385B2 (de) | Rotor für einen Überschallradialverdichter | |
DE2633291B2 (de) | Gasturbinenananlage mit Kühlung durch zwei unabhängige Kühlluftströme | |
DE1626137B2 (de) | Zweikreis-strahltriebwerk | |
CH710476A2 (de) | Verdichter mit einer Axialverdichterendwandeinrichtung zur Steuerung der Leckageströmung in dieser. | |
DE2707063A1 (de) | Mischer fuer eine fan-triebwerksanlage | |
CH647844A5 (de) | Stroemungsmaschine mit einem im wesentlichen scheibenfoermigen laufrad. | |
DE2925941A1 (de) | Diffusor fuer ein fluidantriebsgeraet | |
EP3064706A1 (de) | Leitschaufelreihe für eine axial durchströmte Strömungsmaschine | |
DE3728437C2 (de) | Gasturbinentriebwerk mit gegenläufig umlaufenden Rotoren | |
DE102020115579A1 (de) | Gasturbinentriebwerk mit hocheffizientem fan | |
EP3431708A1 (de) | Umströmungsanordnung, zugehörige strömungsmaschine und verwendung | |
DE833879C (de) | Abgas-Turbolader fuer Brennkraftmaschinen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
AF | Is addition to no. |
Ref country code: DE Ref document number: 3814971 Format of ref document f/p: P |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: VOIGT, R., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 6232 BAD SODEN |
|
8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
8141 | Disposal/no request for examination |