DE3842751A1

DE3842751A1 - Sugar and process for the production thereof

Info

Publication number: DE3842751A1
Application number: DE19883842751
Authority: DE
Inventors: Joachim Dipl Ing Ehrenberg; Peter Dipl Ing Toebe
Original assignee: GEA Wiegand GmbH
Current assignee: GEA Wiegand GmbH
Priority date: 1988-12-19
Filing date: 1988-12-19
Publication date: 1990-07-05

Abstract

Sugar, characterised in that it is composed of natural untreated amorphous crystallised clear juice having a water content of up to 4% by weight, preferably 1 to 4% by weight.

Description

Die Erfindung betrifft einen Zucker, zu dessen Herstellung die Mehrzahl der üblicherweise benötigten Verfahrensschritte, wie Rohsaftreinigung, Vakuumkristallisation und Zentrifugie rung, entfallen, wodurch neben einer apparativen Vereinfachung auch eine bemerkenswerte Energieeinsparung erzielt wird, dennoch aber ein freifließender schnellöslicher Zucker erhal ten wird, der nicht nur zur industriellen Weiterverarbeitung, sondern auch zum direkten Verzehr geeignet ist. Dabei liegt der Preis des fertigen Zuckers erheblich unter dem Preis vergleichbarer bekannter Zucker. Die Herstellung des Zuckers erfordert keine handwerkliche Geschicklichkeit und auch kei ne verfahrenstechnische Ausbildung des Bedienungspersonals. Besonders zeichnet sich der Zucker dadurch aus, daß bei sei ner Herstellung keine zuckerhaltige Melasse produziert wird, d. h. daß der im Rohsaft gewonnene Zucker verlustlos im End produkt wiederzufinden ist. Schließlich weist der Zucker wenig Neigung zum Verklumpen und einen angenehmen Geruch auf und steht auch im Geschmack vergleichbaren Zuckern in nichts nach.The invention relates to a sugar, for its production the majority of the process steps usually required, such as raw juice cleaning, vacuum crystallization and centrifugation tion, omitted, which in addition to simplifying the equipment remarkable energy savings are also achieved but still get a free-flowing, quickly soluble sugar not only for industrial processing, but is also suitable for direct consumption. Here lies the price of the finished sugar is significantly below the price comparable known sugar. The production of the sugar requires no manual dexterity and no kei ne procedural training of the operating personnel. The sugar is particularly characterized by the fact that be no sugar-containing molasses is produced, d. H. that the sugar obtained in the raw juice is lossless in the end product can be found again. Finally, the sugar little tendency to clump and a pleasant smell and has no taste comparable to sugar to.

Der erfindungsgemäße Zucker ist allgemein in Anspruch 1, in seiner besonderen Art in Anspruch 2, angegeben. Der Aus druck "naturbelassen" bedeutet, daß der Klarsaft keiner che mischen Reinigung unterzogen wurde, sondern nur einer mecha nischen Reinigung. Allenfalls wurde der Klarsaft gekalkt, um seinen pH-Wert heraufzusetzen. Dies ist aber nicht als chemische Behandlung anzusehen. Der Ausdruck "amorph" be deutet, daß der Zucker mit bloßem Auge keine Kristallstruk tur erkennen läßt.The sugar according to the invention is generally in claim 1 in its special kind in claim 2 specified. The out Print "left in nature" means that the clear juice does not che mixing was subjected to cleaning, but only a mecha African cleaning. At most the clear juice was limed, to raise its pH. But this is not as view chemical treatment. The expression "amorphous" be indicates that the sugar is not a crystal structure with the naked eye can be recognized.

Das Verfahren, das sich bevorzugt zur Herstellung dieses Zuckers, aber gegebenenfalls auch zur Herstellung von Zuk ker aus chemisch gereinigtem Klarsaft eignet, ist in An spruch 3 angegeben.The method that is preferred for making this Sugar, but possibly also for the production of sugar suitable from chemically cleaned clear juice is in An saying 3 specified.

Das Verdüsen kann in einem Unterdruckbereich erfolgen, aber auch in einem Bereich mit Atmosphärendruck; es kommt allein auf das Druckgefälle beim Verdüsen an.The atomizing can be done in a vacuum area, however also in an area with atmospheric pressure; it comes alone on the pressure drop during atomization.

Einen besonders gut auskristallisierten Zucker erhält man durch das Vorgehen nach Anspruch 4. Die Feststoffkonzentra tion wird dabei bevorzugt durch Regelung der Dichte des Klar safts überwacht.A particularly well crystallized sugar is obtained by the procedure according to claim 4. The solid concentration tion is preferred by regulating the density of the clear monitored.

Das Verfahren arbeitet besonders wirtschaftlich, wenn es gemäß Anspruch 5 durchgeführt wird.The process works particularly economically when it does is carried out according to claim 5.

Zur Herstellung des Zuckers nach Anspruch 1 oder 2 wird der Klarsaft bevorzugt gemäß Anspruch 6 gewonnen.To produce the sugar according to claim 1 or 2, the Clear juice preferably obtained according to claim 6.

Da die Feststoffkonzentration des Klarsafts nach Anspruch 4 verhältnismäßig hoch ist, wird der aus dem Rohsaft gewonnene Klarsaft bevorzugt vordem gemäß Anspruch 7 eingedampft.Since the solid concentration of the clear juice according to claim 4 is relatively high, that obtained from the raw juice Clear juice preferably previously evaporated according to claim 7.

Eine Vereinfachung des Verfahrens ergibt sich, wenn es gemäß Anspruch 8 durchgeführt wird, insbesondere gemäß Anspruch 9. Die Luft hat dabei bevorzugt eine relative Feuchte von 9 bis 40%, eine Temperatur von 25 bis 55°C und einen Druck von 2 bis 3 bar ü. Diese Luft dient auch als Trocknungsmittel. Diese Art des Verfahrens ist besonders dann vorteilhaft, wenn der Invertzuckeranteil im Klarsaft so groß ist, daß in anderer Weise eine amorphe Kristallisation nicht oder nur schwer erreichbar ist. Der Invertzuckeranteil ist dabei defi niert durch die Masse der Monosaccharide/Masse der Saccharose.The procedure is simplified if it is in accordance with Claim 8 is carried out, in particular according to claim 9. The air preferably has a relative humidity of 9 to 40%, a temperature of 25 to 55 ° C and a pressure of 2 to 3 bar g. This air also serves as a drying agent. This type of method is particularly advantageous if if the proportion of invert sugar in the clear juice is so large that otherwise, or only amorphous crystallization is difficult to reach. The proportion of invert sugar is defi nated by the mass of monosaccharides / mass of sucrose.

Weiterhin ergibt sich eine Vereinfachung des Verfahrens, wenn es gemäß Anspruch 10 oder 11 durchgeführt wird. Dadurch wird die Vorrichtung einfacher, es wird aber auch die amorphe Kristallisation begünstigt. Die Druckluft hat beispielsweise einen Druck von 2,5 bar ü, wenn ein stark hygroskopischer Klarsaft niedrigen Schmelzpunkts mit einer Feststoffkonzen tration bis nahezu 95 Gew.-%, einer Temperatur von mehr als 110°C unter einem Druck von 4 bis 5 bar abs verwendet wird.The procedure is further simplified if it is carried out according to claim 10 or 11. This will the device simpler, but it also becomes the amorphous Crystallization favors. The compressed air has, for example a pressure of 2.5 bar g if a strongly hygroscopic Clear, low melting point with a solid concentrate tration up to almost 95 wt .-%, a temperature of more than 110 ° C under a pressure of 4 to 5 bar abs is used.

Zur Durchführung des Verfahrens hat sich besonders ein Vor gehen gemäß Anspruch 12 bewährt.In particular, a procedure has to be followed to carry out the method go according to claim 12 proven.

Das Eindampfen erfolgt besonders wirtschaftlich gemäß An spruch 13.Evaporation is particularly economical according to An Proverb 13

Zur Herstellung von Rohrzucker hat sich besonders die Ver fahrensweise gemäß Anspruch 14 bewährt.Ver proven way of driving according to claim 14.

Die Reinigung des Rohsafts von Feststoffen kann dabei 2 stufig mit einem Drehbürstensieb und anschließendem Dekanter oder 1-stufig mit einer Filterpresse erfolgen. Ist der pH- Wert des Klarsafts zu niedrig, wird der pH-Wert bevorzugt gemäß Anspruch 15 erhöht.Solids can be cleaned from the raw juice 2 stage with a rotary brush sieve and subsequent decanter or 1-stage with a filter press. Is the pH If the clear juice value is too low, the pH value is preferred increased according to claim 15.

Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.The invention is based on an embodiment described with reference to the accompanying drawings.

Fig. 1 zeigt ein Verfahrensschema. Fig. 1 shows a process scheme.

Fig. 2 zeigt eine Eindampf- und Kristallisationsanlage. Fig. 2 shows an evaporation and crystallization system.

Fig. 3 zeigt eine Abänderung der Eindampf- und Kristallisa tionsanlage nach Fig. 2 im Bereich III der Fig. 2. Fig. 3 shows a modification of the evaporation and crystallization plant according to FIG. 2 in area III of FIG. 2nd

Das Ausführungsbeispiel beschreibt die Herstellung des er findungsgemäßen Zuckers aus Zuckerrohr. Das Zuckerrohr wird auf dem Weg 2 einer Schäleinrichtung 4 zugeführt, die nach dem Tilby-Verfahren (Zeitschrift Zuckerindustrie, 110 (1985), 2, S. 141-151) arbeitet. In dieser Schäleinrichtung 4 wird Rohsaft mit Mark von Fibern getrennt. Die Fibern werden auf dem Weg 6 abgeführt. Der Rohsaft mit Mark gelangt auf dem Weg 8 in eine Entsaftungseinrichtung 10, bevorzugt eine Doppelspindelpresse. Aus der Entsaftungseinrichtung 10 wird entsaftetes Mark auf dem Weg 12 abgeführt und Rohsaft auf dem Weg 14. Die Entsaftung wird so durchgeführt, daß der Rohsaft auf dem Weg 14 mehr als 95% des Zuckers enthält, der der Entsaftungseinrichtung 10 auf dem Weg 8 zugeführt wird. Die Zusammensetzung des Rohsafts besteht aus etwa 90% Gesamtzucker und 10% Nichtzucker. Der TS-Gehalt des Roh safts beträgt 18 bis 24%.The embodiment describes the production of the sugar according to the invention from sugar cane. The sugar cane is fed on the path 2 to a peeling device 4 , which works according to the Tilby process (Zeitschrift Zuckerindustrie, 110 (1985), 2, pp. 141-151). In this peeling device 4 , raw juice with pulp is separated from fibers. The fibers are removed on route 6 . On the way 8, the raw juice with pulp arrives in a juicing device 10 , preferably a double spindle press. Juiced pulp is removed from the juicing device 10 on the route 12 and raw juice on the route 14 . Juicing is carried out in such a way that the raw juice on route 14 contains more than 95% of the sugar which is supplied to juicing device 10 on route 8 . The composition of the raw juice consists of about 90% total sugar and 10% non-sugar. The TS content of the raw juice is 18 to 24%.

Nunmehr wird der Rohsaft mechanisch gereinigt. Er gelangt zuerst in ein Feinsieb 16, bevorzugt ein selbstreinigendes Drehbürstensieb, und dann auf dem Weg 20 in einen Dekanter 22, bevorzugt einen selbstentleerenden Klärseparator. Aus dem Feinsieb 16 und dem Dekanter 22 werden Feststoffe auf den Wegen 18 bzw. 24 abgeführt. Die Menge der Feststoffe beträgt maximal 5% der in dem Rohsaft auf dem Weg 14 gelösten Trok kensubstanz. Statt des Feinsiebes 16 und des Dekanters 22 kann auch eine Filterpresse 19 vorgesehen sein.Now the raw juice is cleaned mechanically. It first reaches a fine sieve 16 , preferably a self-cleaning rotary brush sieve, and then on the path 20 into a decanter 22 , preferably a self-draining clarifier. Solids are removed from the fine sieve 16 and the decanter 22 on the paths 18 and 24 , respectively. The amount of solids is a maximum of 5% of the dry substance dissolved in the raw juice on route 14 . Instead of the fine screen 16 and the decanter 22 , a filter press 19 can also be provided.

Der mechanisch gereinigte Rohsaft gelangt auf dem Weg 26 in eine Aufwärmeinrichtung 28, bevorzugt einen Plattenwärme tauscher, um dort auf etwa 85°C erwärmt zu werden. Der erwärmte gereinigte Rohsaft gelangt als Klarsaft entweder un mittelbar in einen Tank 48 oder wird, falls sein pH-Wert kleiner als 5 ist, gekalkt und erneut mechanisch gereinigt. Zum Kalken wird der Klarsaft auf dem Weg 30 in eine Kalkungs vorrichtung 32 eingeführt, die den pH-Wert des Klarsafts bis auf 7,2 erhöht. Aus dieser gelangt der Klarsaft auf dem Weg 34 in einen Dekanter36 und vondort auf dem Weg 40 in eine Presse, insbesondere Filterpresse. Feststoffe werden aus dem Dekan ter und der Presse auf den Wegen 38 bzw. 44 abgeführt. Aus der Presse 42 gelangt der in seinem pH-Wert erhöhte und erneut mechanisch gereinigte Klarsaft auf dem Weg 46 in den Klarsafttank.The mechanically cleaned raw juice passes on the path 26 into a heating device 28 , preferably a plate heat exchanger, in order to be heated there to about 85 ° C. The heated, cleaned raw juice either goes directly into a tank 48 as clear juice or, if its pH is less than 5, is limed and mechanically cleaned again. For liming, the clear juice is introduced on the path 30 into a liming device 32 , which increases the pH of the clear juice to 7.2. From this, the clear juice passes on route 34 into a decanter 36 and from there on route 40 into a press, in particular a filter press. Solids are removed from the decanter and the press on paths 38 and 44 , respectively. From the press 42 , the clear juice, which has been raised in its pH value and again mechanically cleaned, reaches the clear juice tank on the path 46 .

Zum Eindampfen wird der Klarsaft auf dem Weg 50 zunächst durch eine Erwärmungseinrichtung 52, insbesondere einen Plattenwärmetauscher, geschickt und dort auf 130°C erwärmt. Der erwärmte Klarsaft gelangt auf dem Weg 54 in eine Eindampf anlage 56,aus Energiespargründen bevorzugt einen dreistufigen Fallstromverdampfer, wo er auf einen Feststoffanteil von 72 bis 76% eingedampft wird, um dann auf dem Weg 58 in einen Lagertank 60 zu gelangen oder unmittelbar auf dem Weg 62 in eine Hochkonzentriereinrichtung 64, bevorzugt wieder einen Fallstromverdampfer, wo er auf eine Feststoffkonzentration von mehr als 85%, etwa 90 bis 95%, eingedampft wird. Aus der Hochkonzentriereinrichtung 64 gelangt der hochkonzentrier te Klarsaft auf dem Weg 66 in eine Verdüsungseinrichtung 68, in der er ohne Zusatz und ohne Trägerkomponenten spontan, also ohne Zeitverlust, kristallisiert wird. Eine solche Kristalli sation bezeichnet man auch als "amorph". Diese Kristallisation führt zu einem rieselfähigen Produkt, hier "amorpher" Zucker genannt, mit einem Restwassergehalt von 1 bis 3%, das auf dem Weg 70 einem Trockner 72 zugeführt wird; aus dem Trockner 72 auf dem Weg 74 gelangt der Zucker in einen Bunker 76 und aus dem Bunker 76 auf dem Weg 78 wird der Zucker einer Kleinabpackanlage 80 zugeführt.For evaporation, the clear juice is firstly passed through a heating device 52 , in particular a plate heat exchanger, on the path 50 and heated there to 130.degree. The heated clear juice arrives on the path 54 in an evaporation plant 56, for energy-saving reasons preferably a three-stage downflow evaporator, where it is evaporated to a solids content of 72 to 76%, in order to then get on the path 58 into a storage tank 60 or directly on the Route 62 into a high-concentration device 64 , preferably again a downflow evaporator, where it is evaporated to a solids concentration of more than 85%, about 90 to 95%. From the high concentration device 64 , the highly concentrated clear juice travels on the path 66 to a atomization device 68 , in which it is crystallized spontaneously without addition and without carrier components, that is to say without loss of time. Such a crystallization is also referred to as "amorphous". This crystallization leads to a free-flowing product, here called "amorphous" sugar, with a residual water content of 1 to 3%, which is fed to a dryer 72 on route 70 ; from the dryer 72 on the path 74 the sugar reaches a bunker 76 and from the bunker 76 on the path 78 the sugar is fed to a small packaging plant 80 .

Fig. 2 zeigt die wesentlichen Verfahrensschritte, die der Klarsaft bis zu seiner amorphen Kristallisation erfährt. Auf dem Weg 50 gelangt der Klarsaft in einen Plattenwärmetauscher 52, wo er auf 130°C erwärmt wird und dann auf dem Weg 54 der Reihe nach durch drei Fallstromverdampfer (56.1, 56.2 und 56.3) einer Eindampfeinrichtung 56 zugeführt wird. In jeden dieser Fallstromverdampfer (56.1, 56.2 und 56.3) wird der Klarsaft bodenseitig zugeführt und vom Boden 100 aus über eine Leitung 102 in den Kopf 104 mittels einer Pumpe 106 eingepumpt. Die Heizung des Fallstromverdampfers 56.1 erfolgt mit Heizdampf, der über Leitungen 108, 110 zugeführt wird. Vom Boden 100 aus wird jeweils der Boden des folgenden Fallstromverdampfers 56.2 bzw. 56.3 über eine Leitung 112 mit eingedampftem Klarsaft gespeist. Vom Boden 100 jedes Fallstromverdampfers 56.1, 56.2 und 56.3 führt eine Leitung 114 zu einem Abscheider 116, in dem der Klarsaft von Brüden befreit wird. Der Klarsaft gelangt über eine Leitung 118 zur Pumpe 106. Der Brüden wird über eine Leitung 120 dem nächstfolgenden Fallstromverdampfer 56.2 bzw. 56.3 zu deren Heizung zugeführt. Fig. 2 shows the main method steps up to its amorphous crystallization undergoes the clear juice. On the path 50 , the clear juice arrives in a plate heat exchanger 52 , where it is heated to 130 ° C. and then on the path 54 is fed to an evaporation device 56 in succession through three falling flow evaporators ( 56.1 , 56.2 and 56.3 ). The clear juice is fed into the bottom of each of these downdraft evaporators ( 56.1 , 56.2 and 56.3 ) and pumped from the bottom 100 into the head 104 via a line 102 by means of a pump 106 . The downflow evaporator 56.1 is heated with heating steam which is supplied via lines 108 , 110 . From the bottom 100 , the bottom of the following downflow evaporator 56.2 or 56.3 is fed via a line 112 with evaporated clear juice. A line 114 leads from the bottom 100 of each downflow evaporator 56.1 , 56.2 and 56.3 to a separator 116 , in which the clear juice is freed of vapors. The clear juice reaches the pump 106 via a line 118 . The vapors are fed via a line 120 to the next following downflow evaporator 56.2 or 56.3 for heating them.

Aus dem dritten Fallstromverdampfer 56.3 gelangt der ein gedampfte Klarsaft mit einer Feststoffkonzentration von 72 bis 76% über eine Pumpe 122 in den Boden 124 eines Hoch konzentrierfallstromverdampfers 64 (ersichtlich entfällt bei diesem Ausführungsbeispiel der Lagertank 60).From the third downdraft evaporator 56.3 , a steamed clear juice with a solids concentration of 72 to 76% passes via a pump 122 into the bottom 124 of a high-concentration downdraft evaporator 64 (the storage tank 60 is clearly omitted in this exemplary embodiment).

Der in dem Hochkonzentrierfallstromverdampfer 64 eingedampf te Klarsaft wird vom Boden 124 über eine Pumpe 126 und eine Leitung 128 dem Kopf 130 des Fallstromverdampfers 64 zugeführt. Vom Boden 124 wird überdies über eine Leitung 132 und eine Pumpe 134 der Klarsaft mit einer Feststoffkon zentration von 90 bis 95% einem Verdüsungskristallisator 68 zugeführt. Der Boden 124 des Hochkonzentrierfallstromver dampfers 64 ist über eine Leitung 136 mit einem Abscheider 138 verbunden, in dem der Klarsaft von Brüden befreit wird. Der Klarsaft gelangt über eine Leitung 140 zur Pumpe 126, der Brüden gelangt über eine Leitung 141 und eine Leitung 142 in einen Kondensator 144. Der Leitung 142 wird auch Brüden aus dem Abscheider des dritten Fallstromverdampfers 56.3 über eine Leitung 146 zugeführt. Durch den Kondensator 144 wird über die Leitungen 148, 150 Kühlwasser geschickt, Kondensat wird über die Leitung 152 abgeführt, Restbrüden wird über die Leitung 154 abgeführt.The introduced steam in the high-concentrating falling film evaporator 64 te clear juice is fed from the bottom 124 via a pump 126 and a line 128 to the head 130 of the downdraft evaporator 64th From the bottom 124 is also fed via a line 132 and a pump 134 of the clear juice with a solid concentration of 90 to 95% to a atomizing crystallizer 68 . The bottom 124 of the Hochzentrierfallstromver evaporator 64 is connected via a line 136 to a separator 138 , in which the clear juice is freed of vapors. The clear juice reaches the pump 126 via a line 140 , the vapors reach a condenser 144 via a line 141 and a line 142 . Vapors are also fed to line 142 from the separator of third falling-flow evaporator 56.3 via line 146 . Cooling water is sent through condenser 144 via lines 148 , 150 , condensate is discharged via line 152 , residual vapors are discharged via line 154 .

In dem Verdüsungskristallisator 68 wird der Klarsaft aus der Leitung 132 in wenigstens eine Düse geschickt und aus der Düse versprüht, woraufhin er sogleich (spontan) kristalli siert (amorph kristallisiert). Der Verdüsungskristallisator 68 hat ein Gehäuse 156 mit einem Doppelmantel 158, durch den warmes Wasser geschickt wird. An das Gehäuse schließt sich unten eine Austragschleuse 160 an, die ebenfalls mit warmem Wasser, das einen Doppelmantel 162 durchströmt, warmgehalten werden kann. Aus der Schleuse 160 tritt der Zucker mit einem Restwassergehalt von 1 bis 3% aus. Aus dem Gehäuse 158 wird ebenfalls über eine Leitung 164 Brüden einem Kondensator 166 zugeführt, durch den Kühlwasser mittels der Leitungen 168, 170 geschickt wird. Kondensat wird über eine Leitung 172 abgeführt, Restbrüden über eine Leitung 174.In the atomization crystallizer 68 , the clear juice is sent from the line 132 into at least one nozzle and sprayed out of the nozzle, whereupon it immediately (spontaneously) crystallizes (amorphously crystallized). The atomization crystallizer 68 has a housing 156 with a double jacket 158 through which warm water is sent. A discharge lock 160 adjoins the housing at the bottom, which can also be kept warm with warm water which flows through a double jacket 162 . The sugar exits the lock 160 with a residual water content of 1 to 3%. From the housing 158 , vapors are also fed via a line 164 to a condenser 166 through which cooling water is sent by means of the lines 168 , 170 . Condensate is discharged via line 172 , residual vapors via line 174 .

Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform der Anlage ist im wesentlichen die Verdüsungseinrichtung 68 (der Ver düsungskristallisator) aufgeteilt in ein Verdüsungsrohr 68 a und einen Zyklon 68 b, die durch eine Leitung 132 d mitein ander verbunden sind. Dem Verdüsungsrohr 68 a wird Luft durch eine Leitung 132 c von unten über einen Anströmboden 180 (Luftverteiler) zugeführt. In dem Verdüsungsrohr 68 a befin det sich eine Zweistoff-Düsenanordnung 132 e, der Klarsaft über eine Leitung 132 a und Druckluft über eine Leitung 132 b zugeführt wird. Im Boden des Zyklons befindet sich eine Zellenradschleuse 160 a. An das obere Ende des Zyklons ist eine Absaugleitung 164 a angeschlossen, in der ein Saug gebläse 182 liegt. In dem Zyklon 68 b wird das ihm durch die Leitung 132 d zugeführte Gemisch von Luft und amorphem Zuk ker getrennt.In the embodiment of the plant shown in Fig. 3, the atomization device 68 (the Ver atomization crystallizer) is essentially divided into an atomization tube 68 a and a cyclone 68 b , which are connected to each other by a line 132 d . The atomizing pipe 68 a is supplied with air through a line 132 c from below via an inflow floor 180 (air distributor). In the atomizing tube 68 a det is a two-substance nozzle arrangement 132 e , the clear juice is fed via a line 132 a and compressed air via a line 132 b . A cellular wheel sluice 160 a is located in the bottom of the cyclone. At the upper end of the cyclone, a suction line 164 a is connected, in which a suction fan 182 is located. In the cyclone 68 b , the mixture of air and amorphous sugar supplied to it through line 132 d is separated.

Bei der Ausbildung der Anlage gemäß Fig. 3 entfallen aus der Anlage gemäß Fig. 2 der Verdüsungskristallisator 68 und die Bauteile 156, 158, 160, 162, 164, 166, 168, 170, 172 und 174.In the formation of the plant according to Fig. 3 are omitted from the plant shown in FIG. 2 of the Verdüsungskristallisator 68 and the components 156, 158, 160, 162, 164, 166, 168, 170, 172 and 174.

Claims

1. Sugar, characterized in that it consists of natural, amorphously crystallized clear juice with a water content of up to 4% by weight, preferably from 1 to 4% by weight.

2. Sugar according to claim 1 with the following features:
Monosaccharides: 1-10% by weight,
Sucrose: 75-85% by weight,
Amino acids: 1-2% by weight,
Potassium salts: 1.5-3% by weight,
total inorganic salts: 2-10% by weight,
Water: up to 4% by weight, preferably 1-4% by weight,
Particle size: 100-300 µm,
monoclinic crystal structure.

3. Process for the production of sugar from clear juice, especially sugar according to claim 1 or 2, characterized in that clear juice by atomizing is crystallized amorphously.

4. The method according to claim 3, characterized in that the Clear juice before spraying to a solid concentration evaporated from 90 to 95 wt .-% and with this solid concentration is atomized.

5. The method according to claim 4, characterized in that the Evaporation to 90 to 95 wt .-% immediately before Ver nozzles.

6. The method according to any one of claims 3 to 5, characterized ge indicates that the clear juice is only mechanical (not chemically) purified raw juice is obtained.

7. The method according to any one of claims 4 to 6, characterized ge indicates that the clear juice is on before evaporation a solids concentration of 90 to 95 wt .-% a solid concentration of 72 to 76 wt .-% is steaming.

8. The method according to any one of claims 3 to 7, characterized in that the atomizing in a Verdüsungskri installer ( 68 a ) takes place in countercurrent to air.

9. The method according to claim 8, characterized in that the deposition of the amorphously crystallized sugar takes place in a cyclone ( 68 b ) connected to the atomizing crystallizer ( 68 a ).

10. The method according to any one of claims 3 to 9, characterized in that the atomization in a atomization crystallizer ( 68 a ) is carried out by means of compressed air.

11. The method according to any one of claims 3 to 10, characterized in that the atomization is carried out by means of a two-substance nozzle ( 132 e ).

12. The method according to any one of claims 3 to 11, characterized in that the atomization takes place in a atomization crystallizer ( 68 ) having a temperature-controlled jacket ( 158 ) and a temperature-controlled discharge lock ( 160 ).

13. The method according to any one of claims 4 to 12, characterized in that the evaporation of the clear juice in the case of current evaporators ( 56 , 64 ) takes place.

14. The method according to any one of claims 3 to 13 position of cane sugar, characterized in that peeled sugar cane pressed to obtain raw juice is that the raw juice mechanically be from solids is freed and that the freed from the solids Raw juice is evaporated as clear juice.

15. The method according to claim 14, characterized in that the not yet evaporated clear juice, if its pH is less than 5, - preferably before evaporation - limed and then mechanically from solids is freed.