DE3838949C2 - - Google Patents
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Motor Or Generator Cooling System (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Vakuumab
dichtung einer elektrischen Maschine, insbesondere eines Turbo
generators, die innerhalb mindestens eines Vakuumraumes in
einem Vakuumgehäuse einen drehbeweglichen Läufer mit einer
tiefzukühlenden Läuferwicklung sowie einen um den Läufer ange
ordneten ortsfesten Ständer mit einer zu kühlenden Ständerwick
lung enthält, wobei die Einrichtung zwischen drehbeweglichen
Teilen des Läufers und ortsfesten Teilen des Vakuumgehäuses
zur Abdichtung des Vakuumraumes gegenüber einem auf vergleichs
weise höherem Druck liegenden Außenraum ausgebildet ist. Eine
elektrische Maschine mit einer derartigen Vakuumabdichtungs
einrichtung ist in der Veröffentlichung "Advances in Cryogenic
Engineering", Vol. 13, 1968, Seiten 161 bis 167 angedeutet.
Elektrische Maschinen, insbesondere Generatoren oder Motoren
besitzen in der Regel eine rotierende Feldwicklung und eine
feststehende Ständerwicklung. Durch tiefgekühlte und insbeson
dere durch supraleitende Wicklungen kann man dabei die Strom
dichte und dadurch die spezifische Leistung der Maschine, d.h.
die Leistung pro Kilogramm Eigengewicht, erhöhen und auch den
Wirkungsgrad der Maschine steigern.
Tiefkalte Wicklungen elektrischer Maschinen müssen im allge
meinen von der Umgebung thermisch isoliert und mit einem Kühl
mittel auf der geforderten Tieftemperatur gehalten werden. Eine
effektive Wärmeisolation kann dabei nur erreicht werden, wenn
die tiefkalten Teile der Maschine von dem warmen Außenraum mög
lichst durch ein Hochvakuum mit einem Restgasdruck unter
10-3 mbar getrennt sind und wenn Verbindungsteile zwischen
diesen tiefkalten Teilen und dem warmen Außenraum möglichst
wenig Wärme übertragen.
Für eine Hochvakuumisolation von Läufern mit tiefzukühlenden
Läuferwicklungen und warmen Ständerwicklungen sind insbesondere
zwei Varianten bekannt: Bei einer ersten Ausführungsform hat
der Läufer eine warme Außenhülle und einen mitrotierenden
abgeschlossenen Vakuumraum. Der Vakuumraum umgibt dabei den
tiefkalten Bereich allseitig (vgl. z.B. "Siemens Forsch. u.
Entwickl.-Ber." Bd. 5, 1976, Nr. 1, Seiten 10 bis 16). Über
sich durch den Vakuumraum erstreckende Abstützungen erfolgt
jedoch eine unerwünschte Übertragung von Wärme auf die tief
kalten Teile. Bei einer zweiten Ausführungsform rotiert der im
wesentlichen kalte Läufer in einem Hochvakuum. Dabei wird die
äußere Begrenzung des Hochvakuumraumes durch die Innenbohrung
des Ständers festgelegt. Eine solche Anordnung erfordert jedoch
hochvakuumdichte Wellendichtungen zwischen dem Läufer und dem
Ständer (vgl. z.B. DE-OS 27 53 461).
Neben diesen bekannten elektrischen Maschinen mit kalter Läu
ferwicklung und warmer Ständerwicklung sind auch Ausführungs
formen mit tiefkaltem Läufer und tiefkaltem Ständer bekannt. So
geht z.B. aus der eingangs genannten Veröffentlichung "Adv.
Cryog.Engng.", Vol. 13 ein supraleitender Generator hervor, der
sowohl eine supraleitende Läuferwicklung wie auch eine supra
leitende Ständerwicklung aufweist. Beide Wicklungen sind inner
halb eines Vakuumgehäuses angeordnet. Über die zwischen drehbe
weglichen Läuferteilen und Teilen des Vakuumgehäuses erforder
lichen Dichtungseinrichtungen zur Abdichtung des Vakuumraumes
gegenüber dem auf Normaldruck liegenden warmen Außenraum sind
jedoch in dieser Veröffentlichung keine Einzelheiten angegeben.
Es sind zwar hochvakuumfeste Dichtungseinrichtungen für supra
leitende Turbogeneratoren bekannt, bei denen Magnetflüssigkeitsdichtungen
eingesetzt werden (vgl. z.B. DE-PS 32 07 061).
Derartige Dichtungen sind jedoch nur für kleinere Wellendurch
messer realisierbar. Schnellaufende Hochvakuum-Wellendichtungen
für größere Durchmesser, wie sie insbesondere für größere
Turbogeneratoren (mit Leistungen über 300 MVA) gefordert werden,
sind bisher jedoch nicht ausreichend dauerhaft und zuverlässig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, die Vakuum
abdichtungseinrichtung der eingangs genannten Art dahingehend
auszugestalten, daß eine möglichst einfache und effektive Ab
dichtung auch an einer Welle mit einem größeren Durchmesser
ermöglicht wird und somit entsprechend große Maschinen mit
kalter Ständer- und Läuferwicklung mit hinreichender Langzeit
stabilität aufgebaut werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Ab
dichtung ein Spalt vorgesehen ist, der einen ringförmigen
Querschnitt und eine Spaltweite von unter 1 mm aufweist, der
ferner eine axiale Spaltlänge hat, welche mindestens so groß
ist wie der Durchmesser des drehbeweglichen Läuferteiles im
Spaltbereich, und der außerdem an mindestens einer Absaugstelle
zwischen seinen axialen Enden an eine Pumpvorrichtung zum
differentiellen Abpumpen angeschlossen ist.
Eine ringförmige Spaltdichtung mit ausgeprägt axialer Ausdeh
nung und einer Absaugstelle zwischen den aixalen Spaltenden
zur Erzeugung und Aufrechterhaltung eines Unterdruckes im
luftdichten Gehäuse einer elektrischen Maschine ist zwar aus
der DE-PS 11 78 505 zu entnehmen. Die Weite des Spaltes soll
jedoch so groß bemessen sein, daß in den Spalt in axialer
Richtung gesehen hintereinander eine Vielzahl von Kammringdichtungen
unterzubringen ist. Diese Dichtungen erstrecken
sich jeweils radial nur soweit, daß an ihnen ein Austausch einer geringen
Luftmenge zwischen der äußeren Atmosphäre und dem
Gehäuseinnenraum der Maschine ermöglicht wird. Eine derartige
Abdichtung kann somit nicht als Hochvakuumdichtung dienen.
Darüber hinaus ist eine ringförmige Spaltdichtung mit ausgeprägt
axialer Ausdehnung auch aus der erwähnten
DE-PS 32 07 061 bekannt. Mit der bekannten Ausführungsform
wird aber lediglich die Reduktion des effektiven Saugvermögens
an einer magnetischen Flüssigkeitsdichtung angestrebt. Eine
derartige Flüssigkeitsdichtung soll jedoch beim Gegenstand der
Erfindung nicht mehr erforderlich sein.
Auch ein differentielles Abpumpen ist an sich bekannt (vgl.
z.B. "Rev.Sci.Instrum.", Vol. 47, No. 11, Nov. 1976, Seiten
1347 bis 1353). Dieses Pumpprinzip ist auch für Drehdurchfüh
rungen bei hohen Drehzahlen vorgeschlagen (vgl. z.B. die
DD-Veröffentlichung "Tabellen zur angewandten Physik" von
M.v.Ardenne, II. Band, 2. Auflage, Berlin 1964, Seite 432). Die
bekannte Drehdurchführung ist jedoch nur für Maschinen mit ver
hältnismäßig kleiner Leistung geeignet. Ein Kühlung von Wick
lungen und das damit verbundene Problem einer Vakuumabdichtung
sind dabei nicht angesprochen.
Die mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen erreichten Vorteile
sind nun insbesondere darin zu sehen, daß aufgrund der Kombina
tion des an sich bekannten Pumpprinzips mit der an sich bekann
ten ringförmigen Spaltdichtung nunmehr eine Abdichtung eines
Vakuumgehäuses ermöglicht wird, das zur gleichzeitigen Aufnahme
sowohl einer tiefzukühlenden Läuferwicklung wie auch einer
tiefzukühlenden Ständerwicklung einer elektrischen Maschine
großer Leistung vorzusehen ist. Die Abdichtung ist dabei vor
teilhaft verschleißfrei und ermöglicht somit einen Langzeit
betrieb der Maschine.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vakuumab
dichtung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird nachfolgend auf die
schematische Zeichnung Bezug genommen, in deren Fig. 1 eine
erfindungsgemäße Vakuumabdichtungseinrichtung einer elek
trischen Maschine angedeutet ist. Fig. 2 zeigt eine Maschine
mit mehreren derartigen Einrichtungen zur Vakuumabdichtung. In
den Figuren sind übereinstimmende oder sich entsprechende Teile
mit denselben Bezugszeichen versehen.
Gemäß dem in Fig. 1 gezeigten Längsschnitt enthält eine nicht
näher ausgeführte elektrische Maschine einen um eine Achse 2
drehbeweglichen zylinderförmigen Teil 3 einer Welle. Dieser
Wellenteil ragt seitlich durch eine entsprechende rohrförmige
Öffnung 4 oder Bohrung eines ortsfesten Vakuumgehäuses 5 hin
durch. Die rohrförmige Öffnung 4 hat eine axiale Ausdehnung
vorbestimmter Länge L und umschließt konzentrisch den Wellen
teil 3 derart, daß zwischen diesen Bauteilen ein enger Ring
spalt 6 verbleibt. Die Spaltlänge L sollte dabei mindestens so
groß sein wie der Durchmesser d des Wellenteils 3. Die Spalt
weite w wird im allgemeinen unter 1 mm liegen und vorzugsweise
weniger als 0,5 mm betragen. Über den Ringspalt 6 ist ein Außenraum
A mit Normaldruck p0 von einem zu evakuierenden Innenraum
I mit Vakuumdruck p1 getrennt. Der Vakuumdruck soll mittels
einer an einem Pumpstutzen 8 anzuschließenden Vakuumpumpe
mit Saugvermögen S1 aufrechterhalten werden können. Hierzu muß
der Leckage-Gasstrom, der über den Ringspalt 6 in den Niederdruckbereich
gelangt, vermindert werden. Erfindungsgemäß ist
deshalb vorgesehen, daß an mindestens einer Absaugstelle 10,
die zwischen den stirnseitigen Enden 11 und 12 des Ringspaltes
6 liegt, eine differentielle Pumpstufe ausgebildet ist. Hierfür
ist an einem Pumpstutzen 13 eine weitere Pumpe mit einem
Saugvermögen S′ angeschlossen. An der Absaugstelle 10 herrscht
dann ein Zwischendruck p′ zwischen dem Außendruck p0 und dem
Vakuumdruck p1. Die so ausgebildete Abdichtungseinrichtung ist
allgemein mit 14 bezeichnet.
Gegebenenfalls kann man für diese Vakuumabdichtungseinrichtung
auch mehrere hintereinanderliegende differentielle Pumpstufen
vorsehen. Dabei können vorteilhaft Pumpen eingesetzt werden,
deren Saugvermögen S′ mit zunehmender Entfernung von dem
Außenraum A größer wird.
Gemäß einem konkreten Ausführungsbeispiel für die in Fig. 1
angedeutete Vakuumabdichtungseinrichtung seien folgende Größen
angenommen:
Durchmesser d ≈ 320 mm,
Spaltweite w ≈ 0,3 mm,
Spaltlänge L ≈ 400 mm,
Saugvermögen S1 ≈ 300 l/sec,
Saugvermögen S′ ≈ 16 m3/h und
Außendruck p0 = 1 bar.
Spaltweite w ≈ 0,3 mm,
Spaltlänge L ≈ 400 mm,
Saugvermögen S1 ≈ 300 l/sec,
Saugvermögen S′ ≈ 16 m3/h und
Außendruck p0 = 1 bar.
Die Werte für S′ bzw. S1 sind dabei typisch für eine Dreh
schieberpumpe bzw. eine Turbomolekularpumpe mittlerer Größe.
Unter Zugrundelegung dieser konkreten Größen ergibt sich dann
an der in der Mitte der Strecke L des Ringspaltes 6 liegenden
Anschlußstelle 10 ein Zwischendruck p′ von ungefähr 30 mbar.
Dies hat zur Folge, daß im Innenraum I des Vakuumgehäuses
5 mit Hilfe einer Pumpe mit dem Saugvermögen S1 ein Vakuumdruck
p1 von ungefähr 10-3 mbar erhalten werden kann. Ein solcher
Vakuumdruck reicht im allgemeinen zur thermischen Isolation von
tiefzukühlenden Wicklungen einer Maschine aus.
Die in Fig. 1 angedeutete Vakuumabdichtungseinrichtung nach
der Erfindung kann also besonders vorteilhaft für eine elek
trische Maschine vorgesehen werden, deren Wicklungen mit tief
zukühlenden, beispielsweise supraleitenden Leitern aufgebaut
sind und sich in einem gemeinsamen Vakuumgehäuse befinden. So
wohl die rotierende Läuferwicklung wie auch die feststehende
Ständerwicklung tiefkalt zu halten, ist eine Folge der Fort
schritte der Supraleitertechnologie. In den letzten Jahren
wurden nämlich einerseits "konventionelle" ("klassische")
Supraleiter entwickelt, die auch für Wechselstrom geeignet
sind. Mit diesen Supraleitern kann man supraleitende Maschinen
aufbauen, bei welchen nicht nur die ein Gleichfeld erzeugende
Erregerwicklung, sondern auch die ein Wechselfeld erzeugende
Ständerwicklung supraleitend ist. Die "konventionellen" Supra
leiter müssen jedoch mit dem teueren Kühlmittel Flüssighelium
(LHe) auf etwa 4 K abgekühlt werden. Andererseits sind in
letzter Zeit "neue" Supraleiter entdeckt worden, die bei wesent
lich höheren, aber immer noch tiefkalten Temperaturen arbeiten
und z. B. mit dem billigeren Kühlmittel Flüssigstickstoff (LN2)
auf ca. 77 K gekühlt werden können. Darüber hinaus ist es auch
bekannt, mit tiefkalten Wicklungen aus normalleitendem Material
Maschinen mit sehr hoher Leistungsdichte zu bauen. Die erfin
dungsgemäße Vakuumabdichtungseinrichtung ermöglicht nun ein
effektives und einfaches Isolations- und Kühlsystem für Maschi
ne mit derartigen tiefkalten Läufer- und Ständerwicklungen.
Ein Ausführungsbeispiel eines entsprechenden Turbogenerators
ist als Längsschnitt in Fig. 2 veranschaulicht. Dabei sei an
genommen, daß seine Läuferwicklung 15 und seine Ständerwick
lung 16 mit Supraleitern aufgebaut sind.
Die gezeigte Maschine enthält ein Vakuumgehäuse 5, das deren
gesamten tiefkalten Bereich umschließt. An ihrer Antriebsseite
17 und an ihrer Nichtantriebsseite 18 ragt jeweils ein Wellen
teil 3a bzw. 3b eines Läufers 20 aus rohrförmigen Öffnungen 4a
bzw. 4b des Vakuumgehäuses 5 heraus. Hier befindet sich je eine
erfindungsgemäße Abdichtungseinrichtung 14, die als verschleiß
freie Ringspaltdichtung mit mindestens einer Absaugstelle 10
ausgebildet ist. An jeder der Absaugstellen wird mit einer in
der Figur nicht dargestellten Vakuumpumpe ein Zwischenvakuum
aufrechterhalten. Der größte Teil der Luft, die von der Außen
atmosphäre des Außenraumes A durch den Ringspalt 6 strömt, wird
dort abgesaugt. Ein verbleibender kleiner Restgasstrom gelangt
in den Innenraum I des Vakuumgehäuses 5 und wird dort mit einer
in der Figur nicht dargestellten Hochvakuumpumpe über den Pump
stutzen 8 abgesaugt.
Ein mit 22 bezeichneter Tieftemperaturbereich des Läufers 20
enthält die tiefkalte Läuferwicklung 15 und ein sie auf der ge
forderten Betriebstemperatur haltendes kryogenes Kühlmittel 23.
Mittels einer in der Figur nicht näher ausgeführten Kühlmittel
transfereinrichtung 24 wird das Kühlmittel in flüssigem Zustand
von außen zunächst in den Wellenteil 3b und von dort axial in
den Tieftemperaturbereich 22 eingespeist. Entstehendes Kühl
mittelabgas 25 wird ebenfalls über die Kühlmitteltransferein
richtung 24 wieder nach außen abgeleitet. Eine entsprechende
Kühlmitteltransfereinrichtung ist z.B. aus "Adv.Cryog.Engng.",
Vol. 31, 1986, Seiten 251 bis 258 bekannt. Der Tieftemperatur
bereich 22 des Läufers ist an seinen Stirnseiten über ver
hältnismäßig dünnwandige, rohrförmige Läuferteile 27 mit
warmen, scheibenförmigen Läuferteilen 28 verbunden. Diese
scheibenförmigen Läuferteile sind an den Wellenteilen 3a bzw.
3b befestigt.
Die tiefkalte Ständerwicklung 16 wird von einem zweiten Kühl
mittelstrom 30 durchlaufen. Die Wicklung steht auf Stützen
31, die das Gewicht und das auftretende Drehmoment abstützen
und dabei möglichst wenig Wärme einleiten. Zur Verminderung der
Wärmelast können die Stützen auf einem Zwischentemperaturniveau
gehalten sein. Hierzu ist z.B. eine thermische Ankopplung 32 an
das Abgas aus der Ständerwicklungskühlung geeignet. Außerdem
können in bekannter Weise Strahlungsschilde 33 und Superiso
lation 34 den einfallenden Wärmestrom weiter vermindern.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Vakuumabdichtungsein
richtung ermöglicht somit eine Anordnung der tiefgekühlten Läu
ferwicklung 15 und der tiefgekühlten Ständerwicklung 16 in dem
gemeinsamen Vakuumraum I des Gehäuses 5. In dem Spalt zwischen
der Läuferwicklung und der Ständerwicklung wird dann vorteil
haft kein Platz für eine thermische Isolation benötigt. Die
Läuferwicklung kann deshalb wesentlich näher an die Ständer
wicklung heranreichen. Dadurch erhöht sich die Durchflutung der
Ständerwicklung. Dies führt zu einer höheren spezifischen Lei
stung der Maschine.
Bei bisherigen elektrischen Maschinen mit tiefgekühlten Läufer
wicklungen stellt die Luftspaltreibung einen beträchtlichen
Verlustanteil dar. Dieser Anteil entfällt, wenn der Läufer im
Vakuum rotiert.
Zur Luftspaltkühlung großer Generatoren ist es bekannt, Wasser
stoff einzusetzen. Eine entsprechende, verhältnismäßig auf
wendige Wasserstoff-Kühltechnik kann jedoch aufgrund der er
findungsgemäßen Maßnahmen entfallen, wenn alle im Tieftempe
raturbereich entstehende Wärme mit dem Tieftemperatur-Kühl
mittel 23 abgeführt wird.
Claims (4)
1. Einrichtung zur Vakuumabdichtung einer elektrischen Maschine,
insbesondere eines Turbogenerators, die innerhalb mindestens
eines Vakuumraumes in einem Vakuumgehäuse einen drehbeweglichen
Läufer mit einer tiefzukühlenden Läuferwicklung sowie
einen um den Läufer angeordneten ortsfesten Ständer mit
einer tiefzukühlenden Ständerwicklung enthält, wobei die Einrichtung
zwischen drehbeweglichen Teilen des Läufers und ortsfesten
Teilen des Vakuumgehäuses zur Abdichtung des Vakuumraumes
gegenüber einem auf vergleichsweise höherem Druck liegenden
Außenraum ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Abdichtung ein Spalt (6) vorgesehen
ist, der
- - einen ringförmigen Querschnitt und eine Spaltweite (w) von unter 1 mm aufweist,
- - eine axiale Spaltlänge (L) hat, welche mindestens so groß ist wie der Durchmesser (d) des drehbeweglichen Läuferteiles (3, 3a, 3b) im Spaltbereich, und
- - an mindestens einer Absaugstelle (10) zwischen seinen axialen Enden (11, 12) an eine Pumpvorrichtung zum differentiellen Abpumpen angeschlossen ist.
2. Vakuumabdichtungseinrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß in dem Vakuum
gehäuse (5) die Läuferwicklung (15) und/oder die Ständerwick
lung (16) mit supraleitenden Leitern aufgebaut sind/ist.
3. Vakuumabdichtungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltweite
(w) des ringförmigen Spaltes (6) unter 0,5 mm liegt.
4. Vakuumabdichtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
ringförmigen Spalt (6) mehrere Absaugstellen (10) zum differen
tiellen Abpumpen vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3838949A DE3838949A1 (de) | 1988-11-17 | 1988-11-17 | Einrichtung zur vakuumabdichtung einer elektrischen maschine mit gekuehlter laeufer- und staenderwicklung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3838949A DE3838949A1 (de) | 1988-11-17 | 1988-11-17 | Einrichtung zur vakuumabdichtung einer elektrischen maschine mit gekuehlter laeufer- und staenderwicklung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3838949A1 DE3838949A1 (de) | 1990-05-23 |
DE3838949C2 true DE3838949C2 (de) | 1991-11-28 |
Family
ID=6367373
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3838949A Granted DE3838949A1 (de) | 1988-11-17 | 1988-11-17 | Einrichtung zur vakuumabdichtung einer elektrischen maschine mit gekuehlter laeufer- und staenderwicklung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3838949A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10250200A1 (de) * | 2002-10-28 | 2004-05-13 | Siemens Ag | Ladegenerator für Gleichstrom-Bordnetze von Wasser-, Land- und Luftfahrzeugen, insbesondere von Unterwasserschiffen |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SU625290A1 (ru) * | 1976-11-30 | 1978-09-25 | Специальное Конструкторское Бюро "Энергохиммаш" | Электрическа машина |
DE3207061C2 (de) * | 1982-02-26 | 1986-09-18 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Abdichtungsvorrichtung mit einer magnetisierbaren Dichtungsflüssigkeit |
-
1988
- 1988-11-17 DE DE3838949A patent/DE3838949A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10250200A1 (de) * | 2002-10-28 | 2004-05-13 | Siemens Ag | Ladegenerator für Gleichstrom-Bordnetze von Wasser-, Land- und Luftfahrzeugen, insbesondere von Unterwasserschiffen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3838949A1 (de) | 1990-05-23 |
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