DE3838868A1 - Luefteranordnung, insbesondere fuer den kuehler einer brennkraftmaschine, mit mehreren luefterraedern - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Lüfteranordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Bei einer aus der EP 01 00 039 B1, F 02P 5/02, bekannten Lüfteranordnung dieses Aufbaus besitzt eines der beiden Lüfterräder eine mit einem Antriebsmotor in drehmomentübertragende Verbindung stehende Antriebswelle; zum Antrieb des zweiten Lüfterrads dient ein Keilriemen, der Keilriemenscheiben an beiden Lüfterräder umschlingt und dem eine Spannrolle zugeordnet ist. Eine derartige Ausbildung der Drehmomentübertragung erhöht infolge des Einsatzes zusätzlicher drehmomentübertragender Einrichtungen, nämlich hier eines Keilriementriebs, den Platzbedarf in axialer Richtung; außerdem ist eine bestimmte Anordnung des Antriebsmotors, nämlich koaxial zu einem der Lüfterräder, erforderlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lüfteranordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so auszubilden, daß gegenüber diesem Stand der Technik der Bauteil-, Platz- und Montage­ aufwand ohne Einbuße an Betriebssicherheit verringert wird.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeich­ nenden Merkmalen des Patentanspruchs 1, vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung beschreiben die Unteransprüche.

Infolge der Einsparung von gegenüber der gemeinsamen Ebene der Lüfterräder axial versetzten Einrichtungen zur Drehmomentübertragung nach Art eines Keilriementriebs baut die erfindungsgemäße Anordnung wesentlich kürzer; damit verbunden ist eine erhebliche Verringerung der Montagezeiten und der Herstellkosten. Dabei ist die Betriebs­ sicherheit mindestens ebenso hoch wie bei dem beschriebenen Stand der Technik.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß infolge Ausnutzung von Umfangsringen auf den Lüfterrädern zur Drehmomentüber­ tragung die Lüfternaben sehr klein gehalten werden können, was zu einer Steigerung des Luftdurchsatzes bei denselben Außendurch­ messern führt.

Insbesondere bei Ausbildung der Erfindung gemäß Patentanspruch 2 erübrigen sich zusätzliche drehmomentübertragende Verbindungen nach Art von Keilriemen auch zwischen dem Antrieb einerseits und dem von diesem direkt angetriebenen Lüfterrad andererseits. Der Antrieb kann an einer zu seiner Unterbringung besonders günstigen Stelle angeordnet werden, so daß seine Anordnung nicht koaxial bezüglich der Antriebsachse bzw. Lüfternabe des einen Lüfterrads getroffen zu sein braucht.

Ist man daran interessiert, bei allen Lüfterrädern dieselbe Drehrich­ tung sicherzustellen, kann dies in einfacher Weise durch Anordnung von Reibrädern gemäß Patentanspruch 3 erfolgen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert, deren Fig. 1 die erfindungsgemäße Lüfteran­ ordnung im Einbau am Kühler einer Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschine gleichsam von hinten und deren Fig. 2 die Anordnung in Draufsicht wiedergibt.

Der Kühler bekannten und daher hier nicht zu beschreibenden Aufbaus ist bei 1 angedeutet. An ihm ist das hutzenartige Teil 2 befestigt, das als Lageraufnahme für die in diesem Ausführungsbeispiel zwei Lüfterräder 3 und 4 dient. Zumindest im Bereich der Lüfterlager, also bei 5 bzw. 6, ist die Lageraufnahme 2 elastisch ausgebildet, damit sie einen Anpreßdruck zwischen den Rändern der Lüfterräder 3 und 4 erzeugt.

Die Lüfterräder enthalten als wesentliche Bestandteile die Lüfter­ naben 7 und 8, die für die Förderung wesentlichen, mit Schaufeln oder Flügeln ausgerüsteten Bereiche 9 und 10 sowie auf den äußeren Spitzen der Flügel bzw. Schaufeln als Reibringe ausgebildete Umfangs­ ringe 11 und 12, die bei 13 in drehmomentübertragendem Reibschluß miteinander stehen. Dieser Reibschluß wird durch die erwähnte elastische Ausbildung der Bereiche 5 und 6 der Lageraufnahme 2 gewährleistet.

Die Lageraufnahme 2 trägt auch den Antriebsmotor 14 beliebigen Aufbaus - es kann ein Elektromotor, ein hydraulischer Motor oder die Brennkraftmaschine selbst sein -, wobei das Abtriebsglied, wie in Fig. 1 bei 14′ angedeutet, ebenfalls in Reibschluß mit dem Umfangsring 11 des Lüfterrads 3 steht, also seinerseits als Reibscheibe oder Reibring ausgebildet ist.

Damit erübrigen sich im Rahmen der gesamten Lüfteranordnung zusätz­ liche, Platz beanspruchende Einrichtungen zur Drehmomentübertragung sowohl von dem Antrieb auf die Lüfterräder als auch zwischen den Lüfterrädern.

Da demgemäß die Lüfteranordnung sehr leicht ist, kann sie auch direkt auf dem Kühlernetz montiert sein.

Claims (4)

1. Lüfteranordnung, insbesondere für den Kühler einer Kraftfahrzeug- Brennkraftmaschine, mit zumindest zwei im wesentlichen in einer Ebene angeordneten Lüfterrädern und einem mit diesen in drehmomentübertragender Verbindung stehenden Antrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüfterräder (3, 4) mit als Reibringe ausgebildeten Umfangsringen (11, 12) versehen sind, die in reibschlüssiger Verbindung stehen, und daß der Antrieb (14) in direkter drehmomentübertragender Verbindung mit einem der Lüfterräder (3) steht.

2. Lüfteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (14) auf seiner Ausgangswelle ein Bauteil nach Art einer Reibscheibe (14′) trägt, die in reibschlüssiger Verbindung mit dem einen Lüfterrad (3) steht.

3. Lüfteranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einzelnen Lüfterrädern Reibräder angeordnet sind.

4. Lüfteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch zumindest örtlich elastische Ausbildung (5, 6) einer Lageraufnahme (2) für die Lüfterräder (3, 4).