DE3836010A1 - Giesslaufsystem zur zufuehrung von schmelze in eine giessform - Google Patents
Giesslaufsystem zur zufuehrung von schmelze in eine giessformInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gießlaufsystem zur Zuführung
von Schmelze zu den zu ihrer Aufnahme bestimmten Hohl
räumen einer Gießform, insbesondere zu wenigstens einem
Schaumstoffgießmodell beim Vollformgießverfahren, nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Beim Vollformgießen ist es bekannt, zur Zuführung der
Schmelze zu den Anschnitten des Schaumstoffgießmodelles
ein Gießlaufsystem aus ebenfalls vergasbarem Schaum
kunststoff zu verwenden. Hierzu werden in der Regel aus
einer Schaumstoffplatte etwa quadratische Streifen ab
geschnitten und die so gebildeten Vierkantstäbe zur
Bildung des Gießlaufsystem etwa durch Klebung zusammen
gefügt und mit den Anschnitten verbunden. Insbesondere
die Verbindung mit den Anschnitten aus vergasbarem
Schaumkunststoff kann auch mechanisch durch Stifte aus
einem Material erfolgen, welches unter der Einwirkung
der Schmelze ebenfalls schmilzt.
Nachteilig ist dabei zum einen, daß die Erzeugung der
Vierkantstäbe, ihr Zuschnitt und ihre gegenseitige Ver
bindung zur Bildung des Gießlaufsystems mühsam und zeit
aufwendig ist. Zum anderen enthält ein solches Gieß
laufsystem eine größere Menge an Kunststoff als an sich
für seine Funktion notwendig; denn die Funktion besteht
lediglich darin, den entsprechenden Strömungskanal von
Gießsand oder dgl. freizuhalten, wozu auch ein Hohlkör
per ausreichender Wanddicke ausreichen würde. Weiterhin
sind die durch die Vierkantstäbe für die Schmelze ge
bildeten Strömungskanäle infolge der Ausbildung der
Ecken strömungsungünstig. Daher muß zur Erzielung eines
bestimmten Schmelzemasseflusses ein relativ großer
Strömungsquerschnitt zur Verfügung gestellt werden, der
am Ende des Gießvorgangs durch erstarrte Schmelze ange
füllt ist, die nicht im Werkstück genutzt ist.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Gießlaufsystem der im Oberbegriff des Anspruchs 1
angegebenen Gattung zu schaffen, welches mit geringem
Aufwand in kurzer Zeit entsprechend den jeweiligen Er
fordernissen des Gußteils oder der Gußteile erstellt
werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeich
nenden Merkmale des Anspruchs 1.
Dadurch wird erreicht, daß die vorgefertigt zur Verfü
gung stehenden Elemente lediglich noch in vorbestimmter
Weise zusammengesteckt werden müssen, um das fertige
Gießlaufsystem zu erhalten, wobei die erforderlichen
Anpassungen an die Erfordernisse des Gußstückes durch
vorgefertigte Rundrohrabschnitte unterschiedlichen
Durchmessers und/oder unterschiedlicher Länge, durch
unterschiedliche Überdeckung der zusammengesteckten
Elemente beim Steckvorgang und/oder durch einfaches
Abschneiden etwaiger Überlängen von Rundrohrabschnitten
erzielt werden können. Infolge des inneren Hohlraums der
Rundrohrabschnitte vermindert sich die Menge des von der
Schmelze zu vergasenden Kunststoffmaterials des Gieß
laufsystems und damit die Gefahr einer vorzeitigen zu
starken Abkühlung der Schmelze. Der sich durch die Rund
rohrabschnitte ergebende kreisrunde Querschnitt der
Strömungskanäle des Gießlaufsystems ist strömungsgünstig
und benötigt um ca. 20% weniger Querschnittsfläche als
bei Vierkantabschnitten; hierdurch wird der Anteil der
über das Volumen des Gußstücks hinausgehend zur Verfü
gung zu stellenden Schmelze pro Abguß merklich vermin
dert.
Für die Herstellung der Rundrohrabschnitte eignet sich
insbesondere das Verfahren gemäß der deutschen Patent
anmeldung "Verfahren zum Herstellen von exakt zylindri
schen Rohren" (Anwaltsaktenzeichen: 11GH05612) des An
melders vom gleichen Tage, da mit diesem Verfahren auf
rationelle Weise exakt kreisringzylindrische Rundrohrab
schnitte ohne jede Konizität erhalten werden können.
Diese weisen somit an jeder Stelle ihrer Längser
streckung exakt gleiche Querschnittsausbildung auf, und
passen somit zu den vorgefertigten Verbindungselementen
auch dann, wenn nach Ablängung ein bei der Herstellung
mittlerer Bereich des Rundrohrabschnittes zum verbin
denden Endbereich wird. Weiterhin weisen so hergestellte
Rohre eine glatte Oberfläche auf, so daß auch die so
gebildeten Strömungskanäle für die Schmelze - seien sie
durch Gießsand oder durch zuvor auf das Schaumstoffma
terial aufgebrachte Schlichte begrenzt - strömungsgün
stig glatt sind.
Wenn gemäß Anspruch 2 die Verbindungselemente als über
schubmuffen ausgebildet sind, so ergibt sich eine sicher
haltende Steckverbindung bei nur im Bereich der Verbin
dungselemente vergrößertem Durchmesser des so gebildeten
Strömungskanals.
Wenn gemäß Anspruch 3 die Verbindungselemente als Redu
zierstücke ausgebildet sind, so kann auf einfachste
Weise an der Stelle der Verbindungselemente ein Übergang
zu einem Rundrohrabschnitt unterschiedlichen Durchmes
sers erfolgen, so daß die Strömungswiderstände auf die
Schmelze im Gießlaufsystem auf einfachste Weise gezielt
derart beeinflußt werden können, daß die Schmelze auch
bei komplizierten Gießlaufsystemen bei den einzelnen
Anschnitten in möglichst gleichförmiger Weise den aus
zufüllenden Hohlräumen zugeführt wird. Weiter wird da
durch dem verminderten Massenfluß der Schmelze nach Pas
sieren von Anschnitten Rechnung getragen.
Wenn die Verbindungselemente nicht miteinander fluch
tende Ein- und Ausgänge zum Anschluß von Rundrohrab
schnitten aufweisen, so kann bei Bedarf sowohl ein
seitlicher Versatz des so gebildeten Strömungskanals
herbeigeführt werden, also insbesondere auch eine Höhen
stufung zur gezielten Beeinflussung der Strömung.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfin
dung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
einer Ausführungsform anhand der Zeichnung.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines mit einem
Schaumstoffgießmodell verbundenen erfindungs
gemäßen Gießlaufsystems,
Fig. 2 einen Schnitt durch ein Verbindungselement, mit
dem drei Rundrohrabschnitte miteinander ver
bunden werden können,
Fig. 3 eine Fig. 2 entsprechende Darstellung einer
abgewandelten Ausführungsform des Verbindungs
elementes als Reduzierstück, und
Fig. 4 eine den Fig. 2 und 3 entsprechende Darstellung
einer weiter abgewandelten Ausführungsform
eines Verbindungselementes.
Gemäß Fig. 1 ist ein insgesamt mit 1 bezeichnetes Gieß
laufsystem oberhalb eines Schaumstoffgießmodelles 2 an
geordnet und mit diesem durch stutzenförmige Anschnitte
3 und 4 verbunden.
Das Gießlaufsystem 1 besteht im dargestellten Bei
spielsfalle aus geradlinigen Rundrohrabschnitten 5 grö
ßeren Durchmessers, geradlinigen Rundrohrabschnitten 6
kleineren Durchmessers, gebogenen Rundrohrabschnitten 7
größeren Durchmessers und gebogenen Rundrohrabschnitten
8 kleineren Durchmessers, sowie weiter aus Verbindungs
elementen 9, 10, 11 und 12, die sämtlich nach Art von
Überschubmuffen ausgebildet sind. Die Verbindungsele
mente 9 und 10 weisen lediglich unterschiedliche Dimen
sionierung auf und dienen in der weiter unten im Zusam
menhang mit Fig. 2 näher erläuterten Weise zur Verbin
dung dreier Rundrohrabschnitte 5 bzw., wie an der rech
ten Seite der Fig. 1 veranschaulicht ist, zur Bildung
eines Einlaufs 13 für das Gießlaufsystem 1. Die Verbin
dungselemente 11 dienen zur fluchtenden Verbindung
zweier Rundrohrabschnitte 5 und 7. Die Verbindungsele
mente 12 sind als Reduzierstück ausgebildet und dienen
zur fluchtenden Verbindung eines Rundrohrabschnitts 5
größeren Durchmessers mit einem Rundrohrabschnitt 6
kleineren Durchmessers, wie dies weiter unten im Zusam
menhang mit Fig. 3 noch näher erläutert wird.
Aus den geschilderten Elementen können, wie ohne weite
res erkennbar ist, auch komplizierte Gießlaufsysteme in
kürzester Zeit durch einfaches Zusammenstecken herge
stellt werden. Anpassungsmöglichkeiten etwa an die Lage
der Anschnitte 3 und 4, die von der Art des Gußstücks
her bestimmt wird, können auf einfachste Weise durch
Wahl unterschiedlich langer vorgefertigter Rundrohr
abschnitte bzw. durch Ablängen von Rundrohrabschnitten
erfolgen, sowie weiter dadurch, daß die Einstecktiefe
der Rundrohrabschnitte 5 bis 8 in den Verbindungsele
menten 9 bis 12 variiert wird, wie dies anhand der Dar
stellungen in den Fig. 2 bis 4 ohne weiteres deutlich
wird.
Die Verbindung mit den Anschnitten 3 und 4 kann in der
dargestellten Weise auf unterschiedliche Art erfolgen:
Die Anschnitte 3 sind an der gewünschten Stelle einfach
zwischen dem Außenumfang eines Rundrohrabschnittes 5 und
der Oberseite des Schaumstoffgießmodells 2 eingesetzt,
wobei die Verbindung jeweils durch einen von der
Schmelze aufzulösenden Stift 14 erfolgt. Diese Art der
Herstellung eines Anschnittes 3 setzt lediglich voraus,
daß in dessen Bereich kein Verbindungselement 9 bis 12
vorliegt, sondern die glatte Außenfläche eines geradli
nigen Rundrohrabschnittes 5 oder 6. Die Anschnitte 4
sind dadurch erzeugt, daß das Schaumstoffgießmodel 2 an
der gewünschten Stelle Stutzen mit kreisförmigem
Querschnitt aufweist, welche wie ein Rundrohrabschnitt 6
oder 8 in der dargestellten Weise in ein Verbindungs
element 10 eingreifen. Anschnitte 4 sind daher besonders
schnell und sicher mit dem Gießlaufsystem 1 zu verbinden
und weisen überdies strömungsgünstige Form und relativ
großen Querschnitt auf, so daß sie sich für im Gieß
laufsystem in Strömungsrichtung weiter hinten liegende
Anschnitte besonders gut eignen. Die Anschnitte 3 hin
gegen weisen Einschnürungen 3 a auf und besitzen überdies
strömungsungünstigere eckige Querschnittsausbildung, so
daß dort die Zufuhr von Schmelze zum Schaumstoffgießmo
dell 2 behindert wird. Diese Art von Anschnitten 3 eig
net sich somit besonders für in Strömungsrichtung weiter
vorne liegende Anschnitte, bei denen eine zu schnelle,
vorrangige Ausfüllung der Hohlräume durch Schmelze ver
mieden werden soll. Selbstverständlich können auch die
Anschnitte 3 nach Art der Anschnitte 4, jedoch mit einer
entsprechenden Einschnürung zur Herstellung einer Dros
selwirkung ausgebildet werden, und können Anschnitte 4
unterschiedlichen Durchmessers eingesetzt werden.
Beim Gießvorgang ist das Schaumstoffgießmodell 2 zusam
men mit dem Gießlaufsystem 1 in Gießsand oder dgl. ein
gebettet, wie dies beim Vollformgießen an sich bekannt
ist, während lediglich der Einlauf 13 oder ein dort
anschließender, weiter nach oben führender Rundrohr
abschnitt an der Oberfläche des Formmediums hervortritt.
Beim Auftreffen der Schmelze vergast der Schaumstoff des
Gießlaufsystems 1 im Zuge der fortschreitenden Schmel
zenberührung und eröffnet so der nachdrängenden Schmelze
Strömungskanäle, welche die Form der Elemente des Gieß
laufsystems 1 haben, und die entweder unmittelbar durch
Gießsand oder dgl. oder aber durch eine zuvor auf die
Oberfläche der Elemente des Gießlaufsystems 1 aufge
brachte Schlichte begrenzt sind. Im Bereich der An
schnitte 3 und 4 gelangt je nach Einstellung der Strö
mungswiderstände ein mehr oder weniger großer Teil der
Schmelze durch die Anschnitte 3 und 4 hindurch in das
Schaumstoffgießmodell selbst, welches hierdurch eben
falls vergast wird, während ein anderer Teil der
Schmelze im Gießlaufsystem weiterschießt und schließlich
im Beispielsfalle nach Minderung der Energie in den nach
oben gebogenen Rundrohrabschnitten 8 an die endseitige
Begrenzung des Gießlaufsystems anstößt.
Durch die Ausbildung der Rundrohrabschnitte 5 bis 8 und
der Verbindungselemente 9 bis 12 mit innerem Hohlraum
wird die im Gießlaufsystem 1 enthaltene Masse an zu
vergasendem Schaumstoff minimiert, wobei die Untergrenze
durch die erforderliche Festigkeit gegen den beim Ein
betten in das Formmedium auftretenden Druck bestimmt
wird. Die verminderte Menge an im Gießlaufsystem 1 zu
vergasendem Schaumstoff vermindert nicht nur den Wär
meentzug aus der Schmelze, sondern beschleunigt auch
deren Strömung. Diese wird weiterhin durch die strö
mungsgünstige runde Ausbildung der Elemente des Gieß
laufsystemes 1 mit glatten Wänden begünstigt, so daß die
Schmelze im Gießlaufsystem 1 vergleichsweise lange Wege
zurücklegen kann, bevor ein zu starker Abfall der
Schmelzentemperatur eintritt. Auf diese Weise ist es
möglich, sehr komplexe und weit verzweigte Gießlauf
systeme 1 herzustellen, was durch den geringen Arbeits
aufwand zur Erstellung des Gießlaufsystems 1 weiter be
günstigt wird. Dies kann entweder dazu ausgenutzt wer
den, auch sehr große und komplexe Gußteile mit nur einem
einzigen Gießlaufsystem 1 mit einem einzigen Einlauf 13
auszustatten, oder aber eine entsprechende Fehlzahl
kleinerer Gußstücke von einem gemeinsamen Gießlaufsystem
aus zu versorgen und in einem Zuge abzugießen. Durch die
strömungsgünstige Ausbildung der Gießläufe kann das Vo
lumen der im Anschnittsystem verlorenen Schmelze mini
miert werden.
In Fig. 2 ist ein Schnitt durch das Verbindungselement 9
dargestellt, wobei die damit verbundenen Rundrohrab
schnitte 5 - ebenso wie in den Fig. 3 und 4 - in ihrer
Relativlage strichpunktiert veranschaulicht sind. Das
Verbindungselment 9 weist drei Muffenanschlüsse 9 a, 9 b
und 9 c auf, wobei die Muffenanschlüsse 9 a und 9 b mit
einander fluchten und der Muffenanschluß 9 c im rechten
Winkel hierzu liegt. Zur Bildung des Einlasses 13 in
Fig. 1 ist der Muffenanschluß 9 c einfach nach oben ge
dreht. Die Verbindungselemente 10 haben dasselbe Aus
sehen wie die Verbindungselemente 9, lediglich kleinere
Dimensionierungen. Zur Verbindung mit dem Anschnitt 4
ist dort der dem Muffenanschluß 9 c entsprechende Muffen
anschluß einfach nach unten gedreht.
Wenn beispielsweise der Muffenanschluß 9 a weggelassen
und sein Durchgang durch eine Wand verschlossen würde,
oder aber der Muffenanschluß 9 a durch einen Stopfen aus
Schaumkunststoff gegen einen Eintritt von Formmedium
verschlossen würde, so ergäbe sich ein rechtwinkliges
Eckverbindungsstück, welches anstelle der gebogenen
Rundrohrabschnitte 7 oder 8 verwendet werden könnte.
Eine Verwendung gebogener Rundrohrabschnitte 7 oder 8
könnte somit gänzlich entfallen, jedoch ginge diese Ver
einfachung auf Kosten der Minimierung des Strömungswi
derstandes für die Schmelzenströmung.
Wenn der Muffenanschluß 9 c entfällt und dafür die Wand
zwischen den Muffenanschlüssen 9 a und 9 b auch im Bereich
des Muffenanschlusses 9 c durchgezogen wird, so ergibt
sich ein Verbindungselement 11 zur fluchtenden Verbin
dung zweier Rundrohrabschnitte 5 im Sinne eines ein
fachen Verlängerungsstückes. Selbstverständlich können
die Verbindungselemente 11 auch mit geringerem Durch
messer hergestellt werden, um etwa Rundrohrabschnitte 6
fluchtend miteinander zu verbinden. Auch ist es möglich,
die Verbindungselemente 11 mit zusätzlichen Muffen
abschnitten auszustatten, etwa vier in einer Ebene im
rechten Winkel zueinander liegenden Muffenabschnitten
und bei Bedarf einem oder zwei Muffenabschnitten in
einer rechtwinklig hierzu liegenden Ebene.
In Fig. 3 ist ein Verbindungselement 12 in seiner Aus
bildung als Reduzierstück dargestellt. Das Verbindungs
element 12 weist einenends einen Muffenanschluß 12 a
eines Innendurchmessers auf, der ein Einstecken eines
Rundrohrabschnittes 5 zuläßt, und andernends einen Muf
fenabschnitt 12 b, dessen Innendurchmesser das Einstecken
eines Rundrohrabschnittes 6 kleineren Durchmessers in
der dargestellten Weise erlaubt. Durch solche Quer
schnittsverringerungen kann der Strömungswiderstand auf
die Schmelzenströmung selektiv beeinflußt werden. Da in
den in Strömungsrichtung der Schmelze stromabliegenden
Bereichen des Gießlaufsystems 1 nach Passieren der
stromaufliegenden Anschnitte 3 eine geringere Schmel
zenmenge strömt, genügt hier ein kleinerer Strömungska
nalquerschnitt.
In Fig. 4 ist ein Verbindungselement 15 dargestellt,
welches beim Gießlaufsystem gemäß Fig. 1 nicht verwendet
wird, jedoch eine zusätzliche selektive Beeinflussung
der Schmelzenströmung ermöglicht. Entsprechend dem Ver
bindungselement 12 gemäß Fig. 3 weist das Verbindungs
element 15 gemäß Fig. 4 einen Muffenabschnitt 15 a grö
ßeren Durchmessers zur Aufnahme eines Rundrohrabschnit
tes 5 und einen Muffenabschnitt 15 b kleineren Durchmes
sers zur Aufnahme eines Rundrohrabschnittes 6 auf, ist
also als Reduzierstück ausgebildet. Jedoch fluchten hier
die miteinander verbundenen Rundrohrabschnitte 5 und 6
nicht miteinander, sondern sind in der dargestellten
Weise achsenversetzt angeordnet. Hierdurch läßt sich in
der in Fig. 4 dargestellten Stellung eine zusätzliche
Drosselwirkung auf die Schmelzenströmung ausüben, wenn
diese zusätzlich zum Eintritt in einen Strömungskanal
abschnitt geringeren Querschnittes auch noch an der bei
15 c liegenden Wand des Strömungskanals nach oben geführt
wird und somit kinetische Energie in potentielle Energie
umwandelt. Umgekehrt kann bei um 180° versetztem Einbau
der Drosselwirkung der Querschnittsverengung dadurch
entgegengewirkt werden, daß durch Umwandlung von poten
tieller Energie kinetische Energie der Schmelze eine
Energiezufuhr zur Schmelzenströmung erfolgt. Bei Bedarf
kann weiterhin eine solche nicht fluchtende Lage der
Rundrohrabschnitte 5 und 6 auch für einen seitlichen
Versatz des Strömungskanals verwendet werden.
Das Gießlaufsystem 1 kann ggfs. auch bei anderen Gieß
verfahren als Vollformgießen verwendet werden, wo unter
halb der Anschnitte 3 und 4 anstelle des Schaumstoffs
des Schaumstoffgießmodells 2 von vorneherein offene
Hohlräume vorliegen. Es eignet sich jedoch insbesondere
für das Vollformgießen, zumal mit diesem Gießverfahren
typischerweise größere Serien gefertigt werden. Die
hierfür erforderlichen Gießlaufsysteme können dann ra
tionell in immer gleicher Weise vorgefertigt und zusam
mengesteckt werden, wobei die fortschreitende Erfahrung
mit der Ausbildung des Gußstückes eine zunehmend feinere
Einstellung des Strömungsverhaltens der Schmelze im
Gießlaufsystem anhand der geschilderten Einflußmöglich
keiten gestattet, bis eine völlig optimale Einströmung
der Schmelze vorliegt, die dann unverändert bis zum
Auslauf der Serie exakt beibehalten werden kann.
Claims (4)
1. Gießlaufsystem (1) zur Zuführung von Schmelze zu den
zu ihrer Aufnahme bestimmten Hohlräumen einer Gieß
form, insbesondere zu wenigstens einem Schaumstoff
gießmodel (2) beim Vollformgießverfahren, mit einer
Mehrzahl von Anschnitten (3, 4) und diese mit we
nigstens einem Einlauf (13) verbindenden Gießläufen,
die sämtlich aus unter der Einwirkung der Schmelze
nach Art des Vollformgießverfahrens vergasbarem
Schaumkunststoff gebildet sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gießläufe aus vorgefertigten Rund
rohrabschnitten (5, 6, 7, 8) und nach Art Fittings
vorgefertigten Verbindungselementen (9, 10, 11, 12,
15) aufgebaut sind, die baukastenartig zusammen
steckbar sind.
2. Gießlaufsystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindungselemente (9, 10, 11,
12, 15) als Überschubmuffen für die Rundrohrab
schnitte (5, 6, 7, 8) ausgebildet sind.
3. Gießlaufsystem (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß Verbindungselemente (12, 15) als
Reduzierstücke zur Verbindung von Rundrohrabschnit
ten (5 bzw. 7 und 6 bzw. 8) unterschiedlichen
Durchmessers ausgebildet sind.
4. Gießlaufsystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere als Redu
zierstücke ausgebildete Verbindungselemente (15)
eine Verbindung von Rundrohrabschnitten mit Versatz
ihrer Achsen gestatten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883836010 DE3836010A1 (de) | 1988-10-21 | 1988-10-21 | Giesslaufsystem zur zufuehrung von schmelze in eine giessform |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883836010 DE3836010A1 (de) | 1988-10-21 | 1988-10-21 | Giesslaufsystem zur zufuehrung von schmelze in eine giessform |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3836010A1 true DE3836010A1 (de) | 1990-04-26 |
Family
ID=6365683
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883836010 Withdrawn DE3836010A1 (de) | 1988-10-21 | 1988-10-21 | Giesslaufsystem zur zufuehrung von schmelze in eine giessform |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3836010A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104874776A (zh) * | 2014-02-27 | 2015-09-02 | 兴化市阳光汽配厂 | 一种改进的浇注装置 |
DE202015104814U1 (de) | 2015-09-10 | 2015-09-21 | GTP Schäfer Gießtechnische Produkte GmbH | Gießlaufsystem und dafür vorgesehener, eine Sollbruchstelle für den im Anschnittrohr verbleibenden Metallrest vorgebenden Rahmen |
Citations (1)
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-
1988
- 1988-10-21 DE DE19883836010 patent/DE3836010A1/de not_active Withdrawn
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US10016806B2 (en) * | 2015-09-10 | 2018-07-10 | Gtp Schaefer Giesstechnische Produkte Gmbh | Casting flow runner system and a frame provided therefor with a predetermined breaking point for metal residue remaining in pipe sections |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HUETTENES-ALBERTUS CHEMISCHE WERKE GMBH, 4000 DUES |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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