DE3830165A1 - Riemenscheibe mit veraenderlicher drehzahl - Google Patents
Riemenscheibe mit veraenderlicher drehzahlInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Riemenscheibe für ein
Lastschaltgetriebe bzw. zur Kraftübertragung, insbesondere
mit veränderlicher Drehzahl.
Bei einer Form herkömmlicher Riemenscheiben mit veränderlicher
Drehzahl wird eine bewegliche Riemenantriebsscheibenhälfte
mittels einer Feder zu einer feststehenden bzw.
stationären Antriebsscheibenhälfte hin gedrückt. Wenn ein
Keilriemen in der Riemenscheibennut aufgenommen ist, die
durch die gegenüberliegenden Flächen der Antriebsscheibenhälften
begrenzt ist, z. B. durch Zunahme der im Riemen
vorgesehenen Spannkraft radial nach innen gedrückt wird,
überwindet der Riemen die Vorspannkraft der Feder. Hierbei
wird zugelassen, daß sich die bewegliche Antriebsscheibe
von der feststehenden Antriebsscheibe fort bewegt und sich
der effektive Durchmesser der Riemenscheibe dadurch verkleinert,
wodurch die Drehzahl der vom Riemen angetriebenen
Riemenscheibe automatisch geändert wird.
Es ist des weiteren bekannt, eine Einrichtung zur axialen
Bewegung der beweglichen Antriebsscheibenhälfte in Abhängigkeit
von der Drehzahl der Riemenscheibe vorzusehen.
Bei einer derartigen Anordnung wird eine kraftbeaufschlagende
Einrichtung verwendet, die eine veränderliche Erstreckung
parallel zur Wellenachse proportional zur darauf
wirkenden Zentrifugalkraft als Folge der Drehzahl der
Riemenscheibe aufweist. Wie in der am 29. Juni 1987 angemeldeten
US-Patentanmeldung Nr. 0 67 691 von Takano et al.
beschrieben ist, umfaßt die kraftbeaufschlagende Einrichtung
eine Anzahl kleiner kugelförmiger Elemente und eine
Feder, die eine Änderung der relativen Rotationsposition
der Flächen zur Änderung der Anordnung der kraftbeaufschlagenden
Einrichtung in bezug auf eine relative Bewegung
zwischen der ersten und der zweiten Antriebsscheibe winkelmäßig
um die Rotationsachse vorsehen.
In bezug auf die obigen Riemenscheiben ist ein Problem
festgestellt worden. Der Riemen neigt insbesondere dazu,
mit im Riemen erzeugter Spannung in die Riemenscheibe zu
fallen. Wenn beispielsweise eine solche Riemenscheibe mit
veränderlicher Drehzahl dazu verwendet wird, Zusatzeinheiten
eines Kraftfahrzeuges anzutreiben, ist es bei Maschinenlaufdrehzahlen
von 2000 U/min oder weniger erwünscht,
das Drehzahlverhältnis zwischen Antriebsriemenscheibe
und Abtriebsriemenscheibe mit 1,1 oder etwas größer
auszuwählen. Das auf der Seite der Antriebsriemenscheibe
erzeugte Drehmoment ist jedoch im allgemeinen im Bereich
zwischen der Leerlaufdrehzahl und 2000 U/min hoch, nimmt
jedoch bei Drehzahlen oberhalb von 2000 U/min plötzlich
ab. Dies hat zur Folge, daß der Riemen aufgrund der Riemenspannung
in die den Riemen aufnehmende Nut der antriebsseitigen
Riemenscheibe mit veränderlicher Drehzahl fällt,
was eine Verlangsamung bewirkt. Dies führt dazu, daß die
für die abtriebsseitige Riemenscheibe mit veränderlicher
Drehzahl benötigte Drehzahl zu klein ist.
Zur Behebung derartiger Probleme ist beispielsweise vorgeschlagen
worden, den Druck der Feder zu erhöhen. Dies führt
jedoch dazu, daß es wiederum erforderlich ist, größere
Zentrifugaldrücke zur Überwindung des vergrößerten Federdruckes
zu erzeugen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese und weitere
bei herkömmlichen Riemenscheiben mit veränderlicher Drehzahl
auftretenden Probleme zu lösen. Diese Aufgabe ist
erfindungsgemäß bei einer Riemenscheibe mit den Merkmalen
der Ansprüche 1, 7 oder 11 gelöst. Vorteilhafte Weitergestaltungen
dieser Riemenscheibe sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Erfindungsgemäß ist eine verbesserte Riemenscheibenanordnung
mit veränderlicher Drehzahl vorgesehen, die eine
Drehmomentmitnehmereinrichtung enthält. Die Verwendung
einer Drehmomentmitnehmereinrichtung führt zu glatteren
Drehzahländerungen.
Allgemein umfaßt die erfindungsgemäße Anordnung eine
Riemenscheibe mit veränderlicher Drehzahl, enthaltend eine
erste Antriebsscheibenhälfte, eine Einrichtung zur festen
Anbringung der ersten Antriebsscheibenhälfte an einer
Drehwelle, mit der eine Drehachse festgelegt ist, eine
zweite Antriebsscheibenhälfte und eine Einrichtung zur
koaxialen beweglichen Anbringung der zweiten Antriebsscheibenhälfte
an der Welle benachbart der ersten Antriebsscheibenhälfte,
um dazwischen eine Riemenaufnahmenut
festzulegen. Es sind Vorspanneinrichtungen zur Vorspannung
der zweiten Antriebsscheibenhälfte axial in bezug auf die
Welle vorgesehen, um die Breite der Riemenaufnahmenut zu
ändern. Eine Drehmomenteinrichtung drückt die zweite Antriebsscheibenhälfte
in derselben Richtung, wie sie durch
die Vorspanneinrichtung gedrückt wird, wenn das Drehmoment
einer betriebsmäßig mit der Riemenscheibenanordnung verbundenen
Last vergrößert wird. Eine kraftbeaufschlagende
Einrichtung liefert eine Zentrifugalkraft, um die zweite
Antriebsscheibenhälfte in einer Richtung umgekehrt zu der
Richtung zu drücken bzw. zu treiben, in der die zweite
Antriebsscheibenhälfte durch die Vorspanneinrichtung vorgespannt
wird.
Bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel der Erfindung
umfaßt die kraftbeaufschlagende Einrichtung eine Anzahl
kleiner kugelförmiger Elemente.
Für eine vereinfachte gleichmäßige Verteilung der kraftbeaufschlagenden
Einrichtung während des Antriebsvorgangs der
Riemenscheibe kann eine Schmiereinrichtung vorgesehen sein,
um die Reibung zwischen den entsprechenden Elementen herabzusetzen.
Beim veranschaulichten Ausführungsbeispiel umfaßt die
Drehmomenteinrichtung einen Nockenaufnahmeeinschnitt auf
einer Verlängerung ausgehend von einer inneren radialen
Hülse der zweiten Antriebsscheibenhälfte. Eine eine im
Einschnitt aufgenommene Mitnehmer- bzw. Nockeneinrichtung
enthaltende koaxiale Nockenplatte drückt die Drehmomentnockeneinrichtung
in Eingriff mit dem Einschnitt, um Druck
in der Richtung gleich bzw. ähnlich derjenigen zu erzeugen,
wie er durch die Vorspanneinrichtung geliefert wird. Der
Abstand zwischen der zweiten und der ersten Antriebsscheibenhälfte
ändert sich somit und bildet denselben
zusammengesetzten Druck derart, daß er ansprechend auf die
Drehzahl und das Drehmoment automatisch selbsteinstellbar
ist, die durch den kombinierten Druck gegeben sind, der
durch die Vorspanneinrichtung und die Drehmomenteinrichtung
vorgesehen ist, die durch die kraftbeaufschlagende Einrichtung
entgegengesetzt bzw. gegenläufig ist.
Die erfindungsgemäße Riemenscheibe mit veränderlicher
Drehzahl ist außerordentlich einfach und wirtschaftlich
aufgebaut und stellt zugleich die oben erörterten außerordentlich
erwünschten Merkmale zur Verfügung.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der
nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung
weiter hervor. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine seitliche Teilschnittansicht eines ersten
Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Riemenscheibe
mit veränderlicher Drehzahl, bei der
die Keilnutbreite minimal ist,
Fig. 2 eine Ansicht ähnlich Fig. 1, bei der die Keilnutbreite
maximal ist,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Drehmomentnockeneinrichtung
der Riemenscheibe von Fig. 1,
Fig. 4 eine Vorderansicht einer Drehmomentnockenplatte
der Drehmomentnockeneinrichtung von Fig. 1,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Drehmomentnockenplatte von
Fig. 4,
Fig. 6 eine Seitenansicht einer zweiten Antriebsscheibenhälfte,
enthaltend eine Drehmomentnockenaufnahmenut,
Fig. 7 eine seitliche Teilschnittansicht einer Riemenscheibe
mit veränderlicher Drehzahl gemäß einem
alternativen Ausführungsbeispiel der Erfindung,
bei der die Keilnutbreite minimal ist,
Fig. 8 eine Ansicht ähnlich Fig. 7, bei der die Keilnutbreite
maximal ist,
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht einer Drehmomentnockeneinrichtung
der Riemenscheibe von Fig. 7,
Fig. 10 ein Diagramm, das den Druck für jedes Element auf
der antriebsseitigen Riemenscheibe mit veränderlicher
Drehzahl veranschaulicht,
Fig. 11 ein Diagramm, das den Druck für die abtriebsseitige
Riemenscheibe mit veränderlicher Drehzahl
zeigt, und
Fig. 12 eine seitliche Teilschnittansicht einer erfindungsgemäßen
abtriebsseitigen Riemenscheibe mit
veränderlicher Drehzahl.
Bei einem ersten veranschaulichenden Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das in Fig. 1 und 2 der Zeichnung dargestellt
ist, umfaßt eine antriebsseitige Riemenscheibe 20
mit veränderlicher Drehzahl eine erste Antriebsscheibenhälfte
21 und eine zweite Antriebsscheibenhälfte 22, die
jeweils gegenüberliegende Seiten 23 und 24 besitzen, die
eine dazwischenliegende Riemenaufnahmekeilnut 25 begrenzen.
Die erste Antriebsscheibenhälfte 21 umfaßt eine feststehende
bzw. ortsfeste Antriebsscheibenhälfte, die einer
Kraftantriebswelle 26 mittels einer Hülse 27 fest zugeordnet
bzw. mit dieser verbunden ist. Die Hülse 27 ist
mittels eines in einer Keilnut 29 in der Welle 26 aufgenommenen
Keils 28 an der Welle 26 verriegelt. Die Hülse 27
enthält eine sich radial nach außen erstreckende ringförmige
Stirnwand 30, die zu einer koaxialen Zylinderwand
31 mit einem ringförmigen nach außen weisenden Flansch 32
gerichtet ist. Die Hülse 27, Stirnwand 30 und Zylinderwand
31 begrenzen eine zwischenliegende Zylindernut 33. Eine
Anzahl von Bolzen bzw. Schrauben 34 erstreckt sich durch
den ringförmigen Flansch 32, wobei die Bolzen in die erste
Antriebsscheibenhälfte 21 eingeschraubt sind, wie in Fig. 1
und 2 dargestellt ist.
Die zweite Antriebsscheibenhälfte 22 umfaßt eine bewegliche
Antriebsscheibenhälfte, die sich diagonal nach außen von
einer inneren Zylinderhülse 35 erstreckt. Die Hülse 35 ist
in bezug auf die Hülse 27 koaxial und besitzt ein dazwischenliegendes
Zylinderhülsenlager 36. Die Hülse 35
enthält drei konkave Nockenaufnahmeabschnitte oder Einschnitte
37, die etwa 120° voneinander radial mit Abstand
angeordnet sind. Jeder Einschnitt 37 enthält mittels eines
Schneidrückens oder Bereichs 40 verbundene Seitenwände 38
und 39. Die Seitenwände 38 und 39 sind in einem Winkel R in
bezug aufeinander orientiert.
Wie auch in Fig. 4 und 5 dargestellt ist, enthält eine
Nockenplatte 41 eine Zylinderhülse 42 mit einem Durchmesser
ähnlich demjenigen der Hülse 35. Die Hülse 42 ist mit einer
nach innen gebogenen bzw. weisenden Wand 43 verbunden. Die
Nockenplattenhülse 42 enthält drei Nockeneinrichtungen 44,
die radial mit Abstand etwa von 120° angeordnet sind. Jede
Nockeneinrichtung 44 enthält parallele Seitenwände 45, die
zu entgegengesetzten, sich diagonal erstreckenden Wänden 46
umgebogen sind, die mittels eines Schneidrücken- oder
Schneidfasenabschnittes (Bereichs) 47 verbunden sind. Der
durch die Seitenwände 46 gebildete Winkel ist der Winkel R
ähnlich bzw. gleich wie bei den Einschnitten 37. Der Bereich
47 ist von einer Abmessung kleiner als der Einschnittsbereich
40.
Eine Anzahl von Bolzen 48 befestigt die Nockenplatte 41 an
der Hülse 27, wobei sich die Nockeneinrichtungen 44 axial
nach innen erstrecken. Insbesondere ist jede der drei
Nockeneinrichtungen 44 in einem der Einschnitte 37 aufgenommen.
Die Einschnitte 37 und die Nockeneinrichtungen 44
legen zusammen eine Drehmomentnockeneinrichtung 75 fest.
Ein ringförmiger Anschlag oder Ausdrücker 49 ist mittels der
Bolzen 48 an der Hülse 27 fest angebracht und somit gegen
Rotation und axiale Bewegung relativ zur Welle 26 befestigt
und fixiert. Der Anschlag 49 enthält einen radial äußeren,
sich in Längsrichtung erstreckenden Zylinderabschnitt 50
und einen nach außen weisenden distalen Flansch 51.
Die zweite Antriebsscheibenhälfte 22 enthält ebenfalls eine
radial äußere Zylinderwand 52. Eine ringförmige Verschlußwand
53 ist mittels einer Anzahl von Bolzen 54 fest
an der Zylinderwand 52 angebracht. Ein Zwischenraum oder
eine Kammer 55 ist zwischen einer axial nach außen weisenden
Fläche 56 des Flansches 51 und einer axial nach
innen weisenden Fläche 57 der Verschlußwand 53 gebildet.
Eine zentrifugalkraftbeaufschlagende Einrichtung in der
Form einer Anzahl kleiner abgerundeter Elemente 58 ist im
Zwischenraum 55 vorgesehen, die somit von der Anschlagwand
50, dem distalen Flansch 51, der Zylinderwand 52 und der
Verschlußwand 53 wirksam umschlossen sind.
Die zweite Antriebsscheibenhälfte 22 ist mittels einer sich
konzentrisch zur Achse der Welle 26 erstreckenden Schraubenfeder
59 zur ersten Antriebsscheibenhälfte 21 vorgespannt.
Erfindungsgemäß ist eine Einrichtung zur Herabsetzung von
Reibung zwischen den abgerundeten Elementen 58 vorgesehen.
Wie veranschaulicht ist, kann ein Schmierfluid in den
Zwischenräumen vorgesehen sein, in denen die Feder 59 und
die abgerundeten Elemente 58 angeordnet sind, und mittels
nicht gezeigter O-Ringe gegen Lecken aus diesen Zwischenräumen
gehalten bzw. gesichert sein, wie wohlbekannt ist.
Die kraftbeaufschlagenden Einrichtungen sind in der Zeichnung
als Einrichtungen veranschaulicht, die abgerundete
oder kugelförmige Elemente 58 mit relativ kleinem Durchmesser
umfassen. Die veranschaulichten Elemente können
einen Durchmesser im Bereich von 1 bis 6 mm und vorzugsweise
im Bereich von 2 bis 4 mm aufweisen.
Erfindungsgemäß können die kraftbeaufschlagenden Einrichtungen
aus Einzelteilen bestehend bzw. partikelförmig sein,
wie z. B. Pulver oder dergleichen. Die kraftbeaufschlagenden
Elemente 58 können aus gewöhnlichem Stahl, Kupfer, rostfreiem
Stahl, Wolfram etc. gebildet sein. Die Elemente
können z. B. mit einem Kunstharz, in Harz eingebettetem
Metallpulver oder einer anderen die Reibung herabsetzenden
Einrichtung, beschichtet sein. Es kann ein beliebiges geeignetes
fluides Schmiermittel verwendet werden, um die
Reibung zwischen den Elementen 58 herabzusetzen, wie oben
erörtert wurde.
Bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel weisen die
Elemente 58 eine regelmäßige Kugelform auf. Von der echten
Kugelform abweichende Elemente können verwendet werden. Es
hat sich herausgestellt, daß diese Brückenbildung und
Gleichmäßigkeit der Verteilung weiter herabsetzen.
Erfindungsgemäß können sämtliche Elemente 58 dieselbe Größe
und Form aufweisen, ebenso unterschiedliche Formen und
Größen.
Während die Menge der kraftbeaufschlagenden Elemente 58 wie
gewünscht sein kann, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt,
die Menge eines derartigen Materials auf etwa 90%
des Volumens des Zwischenraums 55 bei der kleinsten Konfiguration
zu begrenzen, z. B. bei der in Fig. 1 veranschaulichten
Konfiguration.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, ist die Konfiguration
des Zwischenraums 55 bei der Anordnung mit minimalem
Volumen im wesentlichen dreieckförmig und im wesentlichen
trapezförmig, wenn eine Vergrößerung des Zwischenraums
zwischen der zweiten Antriebsscheibenhälfte 22 und der
ersten Antriebsscheibenhälfte 21 herbeigeführt wird. Wie in
Fig. 1 und 2 veranschaulicht ist, sind die gegenüberliegenden
Flächen 56 und 57, die die axialen entgegengesetzten
Enden des Zwischenraums 55 festlegen, in gleicher Weise
entgegengesetzt im Winkel zur Welle 26 der Riemenscheibe 20
geneigt.
Bei der in Fig. 1 veranschaulichten Riemenscheibe 20 mit
veränderlicher Drehzahl ist somit die Keilnutbreite zwischen
der ersten und zweiten Riemenscheibenhälfte 21 und 22
beim Minimum. Dies ist der Fall, wenn die Repulsions- bzw.
Rückstoßkraft der Druckfeder 59 den Zentrifugaldruck übersteigt.
Fig. 2 hingegen veranschaulicht den Fall, bei dem bei hohen
Drehzahlen der aus der Zentrifugalkraft heraus erzeugte
Druck, bewirkt durch die Elemente 58, den Druck der Druckfeder
59 überwindet, so daß eine Bewegung der zweiten
Antriebsscheibenhälfte 22 nach außen und axial von der
ersten Antriebsscheibenhälfte 21 fort erfolgt, wie in
Fig. 2 veranschaulicht ist.
Bei Betrieb befindet sich die Nutbreite bei niedrigen
Drehzahlen beim Minimum, wie in Fig. 1 veranschaulicht ist.
Insbesondere überwinden der Druck der Feder 59 und jeder
beliebige von der Drehmomentnockeneinrichtung 75 erzeugte
Nominaldruck zusammen den Zentrifugaldruck, der durch die
kleinen abgerundeten Elemente 58 erzeugt wird. Dies ergibt
sich, da bei kleinen Drehzahlen eine niedrige Zentrifugalkraft
vorliegt. Mit zunehmender Drehzahl nimmt der von den
Zentrifugalkräften herrührende Druck gegen den von der
Feder 59 und der Drehmomentnockeneinrichtung 75 erzeugten
kombinierten Druck zu derart, daß sich die zweite Antriebsscheibenhälfte
22 axial nach außen bewegt, d. h. von der
ersten Antriebsscheibenhälfte 21 fort, wie in Fig. 2
veranschaulicht ist.
Wenn irgendwelche plötzliche Drehzahl- oder Drehmomentänderungen
offensichtlich sind, treten die Drehmomentnockeneinrichtungen
44 mit den Wänden der zugeordneten
Einschnitte 37 in Eingriff (vgl. Fig. 3), um eine relative
Rotation und somit eine Bewegung in axialer Richtung
zwischen der zweiten Antriebsscheibenhälfte 22 und der
ersten Antriebsscheibenhälfte 21 hervorzurufen. Somit wird
jegliches Brückenbildungsphänomen der zentrifugalkraftbeaufschlagenden
Einrichtung unterdrückt, um glattere Drehzahländerungen
vorzusehen. Mit anderen Worten, es ist
möglich, das Riemengeschwindigkeitsverhältnis zwischen den
Antriebs- und Abtriebsriemenscheiben unter idealeren Bedingungen
automatisch einzustellen.
Erfindungsgemäß sind weitere Anordnungen vorgesehen, z. B.
wie die in Fig. 7 bis 9 gezeigte, in denen eine Riemenscheibe
100 mit veränderlicher Drehzahl gemäß einem alternativen
Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht
ist.
Bei diesem alternativen veranschaulichenden Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist dargestellt, daß die antriebsseitige
Riemenscheibe 100 mit veränderlicher Drehzahl eine
erste Antriebsscheibenhälfte 121 und eine zweite Antriebsscheibenhälfte
122 umfaßt, die jeweils gegenüberliegende
Seiten 123 und 124 aufweisen, die dazwischen eine riemenaufnehmende
Keilnut 125 begrenzen.
Die erste Antriebsscheibenhälfte 121 umfaßt eine feststehende
Antriebsscheibenhälfte, die einer Kraftantriebswelle
126 mittels einer Hülse 127 fest zugeordnet
ist. Die Hülse 127 ist mittels eines in einer Keilnut 129
aufgenommenen Keils 128 mit der Welle 126 verriegelt. Die
Hülse 127 enthält eine sich radial nach außen erstreckende
ringförmige Stirnwand 130, die zu einer koaxialen Zylinderwand
131 mit einem ringförmigen nach außen weisenden
Flansch 132 gebogen bzw. gewandt ist. Die Hülse 127,
Stirnwand 130 und Zylinderwand 131 begrenzen einen dazwischenliegenden
zylindrischen Raum 133. Eine Anzahl von
Bolzen 134 erstreckt sich durch den ringförmigen Flansch
132 und ist in die erste Antriebsscheibenhälfte 121
eingeschraubt, wie in Fig. 7 und 8 dargestellt ist.
Die zweite Antriebsscheibenhälfte 122 umfaßt eine bewegliche
Antriebsscheibenhälfte, die sich diagonal nach
außen von einer inneren Zylinderhülse 135 ausgehend erstreckt.
Die Hülse 135 ist koaxial in bezug auf die Hülse
127 und weist ein zylindrisches Hülsenlager 136 dazwischen
auf.
Ein Anschlag oder Ausrücker 137 mit einer ringförmigen
Verschlußwand 138, die mit einer Zylinderhülse 139 verbindet,
ist fest an der Hülse 135 mittels Bolzen 155
befestigt. Der Anschlag 137 ist im Raum 133 aufgenommen.
Zwischen einer in axialer Richtung nach außen weisenden
Fläche 141 der Wand 130 und einer in axialer Richtung nach
innen weisenden Fläche 142 der Verschlußwand 138 ist eine
Kammer 40 gebildet.
Im Raum 140, der somit wirksam durch die Hülse 127, die
Stirnwand 130, die Wand 131 und die Verschlußwand 138
eingeschlossen ist, ist eine zentrifugalkraftbeaufschlagende
Einrichtung ähnlich der oben erörterten vorgesehen,
die in der Form einer Anzahl kleiner abgerundeter Elemente
143 vorliegen kann.
Die Hülse 139 enthält drei konkave Nockenaufnahmeabschnitte
oder -einschnitte 144, die radial mit Abstand von etwa 120°
voneinander angeordnet sind. Jeder Einschnitt 144 enthält
diagonale verbundene Seitenwände 145 und 146. Die Seitenwände
145 und 146 sind bezug aufeinander mit einem
Winkel R orientiert.
Eine Nockenplatte 147 enthält eine Zylinderhülse 148 mit
einem Durchmesser gleich oder ähnlich demjenigen der Hülse
139. Die Hülse 147 ist mit einer nach innen gerichteten
ringförmigen Wand 149 verbunden. Die Nockenplattenhülse 148
enthält drei Nockeneinrichtungen 150, die radial mit
Abstand von etwa 120° angeordnet sind. Jede Nockeneinrichtung
150 enthält verbundene, entgegengesetzte, sich
diagonal erstreckende Seitenwände 151 und 152. Der durch
die Seitenwände 151 und 152 gebildete Winkel ist der Winkel
R ähnlich wie bei den Einschnitten 144.
Eine Anzahl von Bolzen 153 befestigt die Nockenplatte 147
an der Hülse 127, wobei sich die Nockeneinrichtungen 150
axial nach innen erstrecken. Insbesondere ist jede der drei
Nockeneinrichtungen 150 in einem der Einschnitte 144 aufgenommen.
Die Verschlußwand 138 und somit die zweite Antriebsscheibenhälfte
122 ist gegen die erste Antriebsscheibenhälfte
121 mittels entsprechender erster und zweiter Schraubenfedern
154 und 155 vorgespannt, die sich konzentrisch zur
Achse der Welle 126, jeweils zwischen der ersten Antriebsscheibenhälfte
121 bzw. der ringförmigen Wand 149 und
der Verschlußwand 138 erstrecken.
Die Riemenscheibe 100 ist auf ähnliche Weise wie die
Riemenscheibe 20 wirksam, was oben erörtert wurde.
Die Erfindung umfaßt verschiedene weitere Anordnungen, wie
sie z. B. in der bereits eingangs beschriebenen US-Patentanmeldung
Nr. 0 67 691 offenbart sind und die hier nicht
erneut beschrieben werden.
In bezug auf die Antriebsriemenscheibe 20 oder 100 ist der
Druck Q mittels der folgenden Formel definiert:
wobei
Qp Federdruck bei maximaler Ganghöhe DIA der Riemenscheibe
K Federkonstante
Tq in beweglichen Riemenscheibenelementen erzeugtes Drehmoment (bei Drehmomentnockenabschnitt)
P scheinbares spezifisches Gewicht des zentrifugalkraftbeaufschlagenden Elementes
W Winkelbeschleunigung der Riemenscheibe
R₀ unterer DIA-Wert der Zentrifugalkammer/2
R₁ oberer DIA-Wert der Zentrifugalkammer/2
Kt Drehmomentnockenverhältnis
Qp Federdruck bei maximaler Ganghöhe DIA der Riemenscheibe
K Federkonstante
Tq in beweglichen Riemenscheibenelementen erzeugtes Drehmoment (bei Drehmomentnockenabschnitt)
P scheinbares spezifisches Gewicht des zentrifugalkraftbeaufschlagenden Elementes
W Winkelbeschleunigung der Riemenscheibe
R₀ unterer DIA-Wert der Zentrifugalkammer/2
R₁ oberer DIA-Wert der Zentrifugalkammer/2
Kt Drehmomentnockenverhältnis
Es sei angenommen, daß die Werte für die veränderlichen
Größen Qp, K, P, W, R₀ und R₁ bekannt sind. Dann wird
beobachtet, daß mit zunehmendem Wert von Tq die Größe Q im
richtigen Verhältnis zunimmt. In gleicher Weise nimmt die
Größe Q mit abnehmendem Wert von Tq im richtigen Verhältnis
ab.
Die Funktion bzw. Arbeitsweise einer derartigen Riemenscheibe
mit veränderlicher Drehzahl wird für die Verwendung
mit dem Antrieb von Zusatzeinheiten bei einem Kraftfahrzeug
beschrieben.
Bei einer beispielhaften Anwendung wird die erfindungsgemäße
Riemenscheibe mit veränderlicher Drehzahl auf der
Maschinenseite eines Kraftfahrzeuges als Antriebsriemenscheibe
verwendet, wobei auf der Abtriebsseite eine
Riemenscheibe mit veränderlicher Drehzahl vom gut bekannten
Federtyp angeordnet ist. Ein herkömmlicher Keilriemen
überträgt Kräfte zwischen den beiden Riemenscheiben und es
ist eine herkömmliche Anordnung zum Antrieb einer einzigen
oder einer Anzahl von Einheiten ausgehend von der Abtriebswelle
zu den Zusatzeinheiten, z. B. einer Wechselstromlichtmaschine,
einer Servopumpe, einer Luftkompressorpumpe,
einer Wasserpumpe, einem Auflager, vorgesehen. Es ist
besonders vorteilhaft, einen Drehzahlbereich beizubehalten,
um die Funktion bzw. Leistung und den wirtschaftlichen
Kraftstoffverbrauch beizubehalten. In untenstehender
Tabelle 1 ist eine charakteristische Beziehung zwischen der
Maschinendrehzahl und dem maximalen Drehmoment dargestellt,
das in der Maschine durch die Zusatzeinheiten erzeugt wird,
wenn beispielsweise eine Servopumpe und Luftkompressorpumpe
durch die oben beschriebenen Anordnung angetrieben werden.
Laufdrehzahl der Antriebswelle (U/min) | |
Drehmoment der Antriebswelle (kg-m) | |
1000 | |
4,9 | |
2000 | 4,8 |
3000 | 2,9 |
4000 | 1,7 |
5000 | 1,2 |
6000 | 1,1 |
Außerdem ist das in jeder beliebigen von derartigen Zusatzeinheiten
erzeugte Drehmoment vom Betriebszustand des
Kraftfahrzeuges und weiteren externen Bedingungen, wie wohl
bekannt, abhängig.
Um eine Reduktion des Drehmomentverlustes herbeizuführen,
was der Hauptgrund zur Verwendung der erfindungsgemäßen
Riemenscheibe mit veränderlicher Drehzahl ist, wird empfohlen,
das Drehzahländerungsverhältnis abhängig von dem
in der Zusatzeinheit erzeugten Drehmoment auszuwählen, wie
untenstehend erörtert wird. Wenn nämlich das Drehmoment
groß ist, wird eine große Arbeitskapazität der Zusatzeinheit
benötigt. Basierend auf der oben gezeigten Formel ist
der in der Antriebsriemenscheibe erzeugte Druck Q (die
Kraft, damit die zweite Antriebsscheibenhälfte 22 den Riemen
B von der Seite her zusammendrückt):
Q = (Federdruck auf Antriebsseite)+(Drehmomentnockendruck)-(Zentrifugaldruck)
wobei der Federdruck auf der Antriebsseite
= Qp+K · x
Drehmomentnockendruck = Kt · Tq.
Währenddessen sei angenommen, daß der Druck der Riemenscheibe
mit veränderlicher Drehzahl auf der Folge(glied)seite
Q ist. Dann ist,
Q′ = (Federdruck auf Folge(glied)seite)
Es wird nun auf Fig. 10 Bezug genommen. Das Diagramm
veranschaulicht den Federdruck für jedes Element auf der
Antriebsseite. Der kombinierte Druck ist jedoch ein resultierender
Druck durch Einstellen des Federdrucks und
Drehmomentnockendrucks auf eine Plus(+)-Komponente, während
der Zentrifugaldruck auf eine Minus(-)-Komponente eingestellt
wird. Wenn das Drehmoment in der Zusatzeinheit auf
Vollast ist, ist der oben beschriebene kombinierte Druck
überdies wie mittels der gestrichelten Linie A gezeigt,
während er bei Nullast einer Wellenlinie B entspricht.
Außerdem sind in der Figur der Federdruck C, der Zentrifugaldruck
D (negative Komponente), der Drehmomentnockendruck
E und der Drehmomentnockendruck F bei keiner
Last dargestellt.
Es wird nun auf Fig. 11 Bezug genommen, ein Diagramm, das
den Druck der Riemenscheibe mit veränderlicher Drehzahl
veranschaulicht.
Die oben beschriebenen Prinzipien können auch bei einer auf
der Abtriebsseite verwendeten Riemenscheibe mit veränderlicher
Drehzahl angewendet werden. Wie in Fig. 12 veranschaulicht
ist, ist auf der Abtriebsseite eine Riemenscheibe
200 mit veränderlicher Drehzahl verwendet. Die
Riemenscheibe 200 mit veränderlicher Drehzahl ist im
allgemeinen ähnlich vom Aufbau her wie die in Fig. 1 veranschaulichte
Riemenscheibe 20 mit veränderlicher Drehzahl,
außer daß eine Feder 201 eine zweite oder bewegliche Antriebsscheibenhälfte
202 von einer ersten oder feststehenden
Antriebsscheibenhälfte 203 fort vorspannt. Somit
wird die Nutenbreite 205 der Riemenscheibe durch die
Zentrifugalkraft ansprechend auf eine Zunahme der Drehzahl
einer Last herabgesetzt. In dieser Lage ist die Drehmomentnockeneinrichtung
206 in einer solchen Anordnung vorgesehen,
daß sie die durch die Feder 201 in einer Richtung
zur Verbreiterung der Nutenbreite der Riemenscheibe vorgesehene
Kraft unterstützt.
Die Erfindung läßt sich wie folgt zusammenfassen: Um einen
glatteren Übergang bei Drehzahländerungen vorzusehen, wird
eine Riemenscheibe mit veränderlicher Drehzahl vorgeschlagen,
die eine bewegliche Antriebsscheibenhälfte und
eine feststehende Antriebsscheibenhälfte aufweist und mit
einer Drehmomentnockeneinrichtung versehen ist. Eine Feder
spannt die zweite Antriebsscheibenhälfte axial zur ersten
Antriebsscheibenhälfte vor, um die Breite einer Riemenaufnahmenut
zu ändern. Die Drehmomentnockeneinrichtung
drückt die zweite Antriebsscheibenhälfte in derselben
Richtung wie die Feder, wenn das Drehmoment einer betriebsmäßig
mit der Riemenanordnung verbundenen Last
zunimmt. Eine Zentrifugaldruckanordnung preßt die zweite
Antriebsscheibenhälfte in eine Richtung umgekehrt zu der
Richtung, die durch die Vorspanneinrichtung bewirkt wird,
ansprechend auf die Drehzahl der Riemenscheibe.
Claims (23)
1. Riemenscheibe mit veränderlicher Drehzahl, umfassend
- - eine erste Antriebsscheibenhälfte (21; 121),
- - eine Einrichtung (27; 127) zur festen Anbringung der ersten Antriebsscheibenhälfte an einer drehbaren Welle (26; 126), die eine Rotationsachse festlegt,
- - eine zweite Antriebsscheibenhälfte (22; 122),
- - eine Einrichtung (35; 135) zur koaxialen beweglichen Anbringung der zweiten Antriebsscheibenhälfte an der Welle benachbart der ersten Antriebsscheibenhälfte, um eine dazwischenliegende Riemenaufnahmenut (25; 125) zu begrenzen,
- - eine Vorspanneinrichtung (59; 154, 155) zum Vorspannen der zweiten Antriebsscheibenhälfte axial in bezug auf die Welle, um die Breite der Riemenaufnahmenut zu ändern,
- - eine Drehmomenteinrichtung (75; 140) zum Bewegen der zweiten Antriebsscheibenhälfte (22; 122) axial zur Welle (26; 126) mit der Kraft der Vorspanneinrichtung (59; 154, 155), wenn das Drehmoment einer betriebsmäßig mit der Riemenscheibe (20; 100) verbundenen Last zunimmt, und
- - eine Vortreibeinrichtung (58) zum Treiben der zweiten Antriebsscheibenhälfte axial zur Welle gegen die Vorspannkraft der Vorspanneinrichtung mit einer Kraft proportional zur Drehzahl der Welle, um die Breite der Riemenaufnahmenut zu ändern,
- - wobei die Vortreibeinrichtung eine mit der zweiten Antriebsscheibenhälfte bewegliche Einrichtung (58) aufweist, die eine bewegliche Fläche festlegt,
- - wobei die fest der Welle (26; 126) zugeordnete Einrichtung (27; 127) eine ortsfeste Fläche (30) festlegt,
- - wobei sich die kraftbeaufschlagende Einrichtung (58) zwischen der beweglichen Fläche und der festen Fläche erstreckt und eine veränderliche Ausdehnung parallel zur Wellenachse, proportional zu der darauf wirkenden Zentrifugalkraft infolge der Drehzahl der Welle aufweist.
2. Riemenscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (59; 154, 155) zum
Vorspannen der zweiten Antriebsscheibenhälfte (22; 122)
eine Einrichtung zum Vorspannen der zweiten Antriebsscheibenhälfte
zur ersten Antriebsscheibenhälfte (21; 121)
hin umfaßt, um die Breite der Riemenaufnahmenut (25; 125)
zu verringern, und daß die Einrichtung (58) zum Vortreiben
der zweiten Antriebsscheibenhälfte axial in bezug auf die
Welle eine Einrichtung zum Vortreiben der zweiten Antriebsscheibenhälfte
von der ersten Antriebsscheibenhälfte fort
umfaßt, um die Breite der Riemenaufnahmenut zu vergrößern.
3. Riemenscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die kraftbeaufschlagende
Einrichtung (58) eine Anzahl kleiner diskreter Elemente
umfaßt.
4. Riemenscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die kraftbeaufschlagende
Einrichtung (58) eine Anzahl kleiner sphärischer Elemente
mit einer die Reibung herabsetzenden Beschichtung umfaßt.
5. Riemenscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehmomenteinrichtung
(75; 140) eine Nockeneinrichtung (41; 147) umfaßt, um eine
drehmäßige und axiale Repositionierung der zweiten Antriebsscheibenhälfte
(22; 122) auf der Welle (26; 126)
vorzusehen.
6. Riemenscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehmomenteinrichtung
(75; 140) eine an der Welle (26; 126) befestigte Nockenplatte
(41; 147) umfaßt und eine Nockeneinrichtung (44;
150) aufweist, die mit einem in der zweiten Antriebsscheibenhälfte
(22; 122) vorgesehenen Einschnitt (37) in
Eingriff tritt.
7. Riemenscheibe mit veränderlicher Drehzahl, umfassend
- - eine feststehende Riemenantriebsscheibenhälfte (21; 121), die fest an einer Welle (26; 126) angebracht ist,
- - eine bewegliche Riemenantriebsscheibenhälfte (22; 122), die für eine rotationsmäßige und axiale Bewegung an der Welle benachbart der feststehenden Riemenantriebsscheibenhälfte angebracht ist und mit dieser eine Riemenaufnahmenut (25; 125) begrenzt,
- - eine Drehmomenteinrichtung (75; 140) zum Bewegen der zweiten Antriebsscheibenhälfte axial in bezug auf die Welle, wenn das Drehmoment einer betriebsmäßig mit der Riemenscheibe (20; 100) verbundenen Last zunimmt,
- - eine fest an der Welle (26; 126) angebrachte Wandeinrichtung (53), wobei die Wandeinrichtung und die bewegbare Riemenantriebsscheibenhälfte (22; 122) eine zwischenliegende Kammer (55; 140) begrenzen,
- - kleine Kugeln (58) in der Kammer und
- - eine Einrichtung zum Bewirken, daß die Antriebsscheibenhälften Verteilkräfte auf die Kugeln geben, als Ergebnis einer Drehbewegung der beweglichen Antriebsscheibenhälfte auf der Welle.
8. Riemenscheibe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Übergeben von
Verteilkräften mittels der Antriebsscheibenhälften eine
Federeinrichtung (59; 154, 155) umfaßt, die radial innerhalb
der Kammer (55; 140) angeordnet ist.
9. Riemenscheibe nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammer (55; 140) eine
koaxial zur Welle (26; 126) angeordnete ringförmige Kammer
umfaßt.
10. Riemenscheibe nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Bewirken
der Übergabe von Verteilkräften mittels der Antriebsscheibenhälften
eine Schraubenfeder (59; 154, 155)
koaxial zur Welle (26; 126) umfaßt, deren entgegengesetzten
Enden jeweils an der feststehenden und beweglichen Riemenantriebsscheibenhälfte
(21; 22) befestigt sind.
11. Riemenscheibe mit veränderlicher Drehzahl, umfassend
- - eine erste Antriebsscheibenhälfte (21; 121),
- - eine Einrichtung (27; 127) zur festen Anbringung der ersten Antriebsscheibenhälfte an einer drehbaren Welle (26; 126), die eine Rotationsachse festlegt,
- - eine zweite Antriebsscheibenhälfte (22; 122),
- - eine Einrichtung (35; 135) zur koaxial beweglichen Anbringung der zweiten Antriebsscheibenhälfte an der Welle benachbart der ersten Antriebsscheibenhälfte, um eine dazwischenliegende Riemenaufnahmenut (25; 125) zu begrenzen,
- - eine Vorspanneinrichtung (59; 154, 155) zum Vorspannen der zweiten Antriebsscheibenhälfte axial zur Welle, um die Breite der Riemenaufnahmenut zu ändern, und
- - eine Drehmomenteinrichtung (75; 140) zum Bewegen der zweiten Antriebsscheibenhälfte axial zur Welle mit der Kraft der Vorspanneinrichtung, wenn das Drehmoment einer betriebsmäßig mit der Riemenscheibe (20; 100) verbundenen Last zunimmt,
- - eine Vortreibeinrichtung (58) zum Treiben der zweiten Antriebsscheibenhälfte axial zur Welle gegen die Vorspannkraft der Vorspanneinrichtung mit einer Kraft proportional zur Drehzahl der Welle, um die Breite der Riemenaufnahmenut zu ändern,
- - wobei die Vortreibeinrichtung eine mit der zweiten Antriebsscheibenhälfte bewegliche Einrichtung umfaßt, die eine bewegliche Fläche festlegt,
- - wobei die der Welle fest zugeordnete Einrichtung eine feste Fläche festlegt und mit der beweglichen Fläche einen Raum (55) mit veränderlichem Volumen festlegt, und
- - eine Anzahl von harten Fluidobjekten (58), die in dem Raum (55; 140) zwischen der beweglichen Fläche und der ortsfesten Fläche angeordnet sind und eine veränderliche Erstreckung parallel zur Wellenachse proportional zur darauf wirkenden Zentrifugalkraft infolge der Drehzahl der Welle aufweisen.
12. Riemenscheibe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die harten Fluidobjekte (58) im
wesentlichen 90% des Raums (55; 140) mit veränderlichem
Volumen einnehmen, wenn der Raum das minimale Volumen
umgrenzt.
13. Riemenscheibe nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Raum einen ringförmigen
Raum (23) mit einem dreieckförmigen Querschnitt
bei minimalem Volumen aufweist.
14. Riemenscheibe nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die harten
Fluidobjekte (58) in Form ähnlich sind.
15. Riemenscheibe nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die harten
Fluidobjekte (58) unterschiedliche Formen aufweisen.
16. Riemenscheibe nach einem der Ansprüche 11 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Schmiermittel
zum Schmieren der harten Fluidobjekte (58) vorgesehen
ist.
17. Riemenscheibe nach einem der Ansprüche 11 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die harten
Fluidobjekte (58) aus Metall gebildet sind.
18. Riemenscheibe nach einem der Ansprüche 11 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der Raum einen
ringförmigen Raum (23) mit einem trapezförmigen Querschnitt
aufweist, wenn das Volumen größer als das minimale ist.
19. Riemenscheibe nach einem der Ansprüche 11 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die den Raum
festlegenden Flächen ebene Flächen umfassen.
20. Riemenscheibe nach einem der Ansprüche 11 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die harten
Fluidobjekte (58) kugelförmig sind und einen Durchmesser im
Bereich von etwa 1 bis 6 mm aufweisen.
21. Riemenscheibe nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die harten Fluidobjekte kugelförmig
sind und einen Durchmesser im Bereich von etwa 2 bis 4 mm
aufweisen.
22. Riemenscheibe nach einem der Ansprüche 11 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die harten
Fluidobjekte mit einer Beschichtung versehen sind, um
Reibung dazwischen herabzusetzen.
23. Riemenscheibe nach einem der Ansprüche 11 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung
(59; 154, 155) zum Vorspannen der zweiten Antriebsscheibenhälfte
eine Einrichtung zum Vorspannen der zweiten Antriebsscheibenhälfte
(22; 122) zur ersten Antriebsscheibenhälfte
(21; 121) zur Herabsetzung der Breite der Riemenaufnahmenut
(25; 125) aufweist und daß die Einrichtung (75;
140) zum Treiben der zweiten Antriebsscheibenhälfte axial
zur Welle eine Einrichtung zum Treiben der zweiten Antriebsscheibenhälfte
fort von der ersten Antriebsscheibenhälfte
umfaßt, um die Breite der Riemenaufnahmenut zu
vergrößern.
Applications Claiming Priority (2)
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JP62222853A JPS6465365A (en) | 1987-09-05 | 1987-09-05 | Centrifugal thrust type speed change pulley with torque cam |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |