DE3828051C2 - - Google Patents
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- C09D133/00—Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by only one carboxyl radical, or of salts, anhydrides, esters, amides, imides, or nitriles thereof; Coating compositions based on derivatives of such polymers
- C09D133/04—Homopolymers or copolymers of esters
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- C08L61/20—Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
- C08L61/32—Modified amine-aldehyde condensates
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel
lung von lagerstabilen, wasserverdünnbaren Überzugsmitteln
sowie die Verwendung dieser Überzugsmittel zur Herstellung
eines wasserverdünnbaren Basislackes.
Wasserverdünnbare Überzugsmittel auf der Basis von durch Lö
sungspolymerisation hergestellten carboxyl- und hydroxyl
gruppenhaltigen Acrylatharzen oder deren Copolymerisaten, ganz
oder teilweise veretherten und wasserverdünnbaren Aminoplasten,
beispielsweise Hexamethoxymethylmelamin, wassermischbaren or
ganischen Lösungsmitteln, Aminen und Wasser, sind bereits be
kannt.
Neben Vorteilen, beispielsweise in bezug auf den Umweltschutz,
weisen diese bekannten Überzugsmittel allerdings auch Nachteile
auf. So ist bei der technischen Anwendung, beispielsweise durch
Spritzauftrag, zu beachten, daß gegenüber lösungsmittelhaltigen
Überzugsmitteln eine veränderte oder angepaßte Spritztechnik
anzuwenden ist und längere Ablüftzeiten vor dem Einbrennen
und/oder Vortrocknen erforderlich sind. Problematisch ist auch
die Erzielung einer ausreichenden Wasserbeständigkeit
bei damit hergestellten Überzügen. Dies gilt besonders
für die hohen Qualitätsanforderungen der Automobil
industrie.
Ein schwerwiegender Nachteil ist vor allem, daß diese
Überzugsmittel infolge ihres Gehalts an reaktionsträ
gen wasserverdünnbaren Aminoplasten, beispielsweise
Hexamethoxymethylmelamin, die zur Aushärtung eines
Katalysatorzusatzes und/oder Härterzusatzes, beispiels
weise p-Toluolsulfonsäure bedürfen, bei relativ hohen
Einbrenntemperaturen, beispielsweise 160°C, einge
brannt werden müssen, um qualitativ befriedigende
Überzüge, beispielsweise in bezug auf Wasserbeständig
keit, zu erhalten.
Für die Herstellung von wasserverdünnbaren Basislacken
zur Herstellung einer Basisschicht für die Mehr
schichtlackierung, beispielsweise eine Zweischicht
metallic-Lackierung, besonders im Naß-in-Naß-Verfahren,
auf einem Substrat, beispielsweise phosphatierte und
grundierte und/oder mit Füller beschichtete Karosserie
bleche, kommen diese bekannten Überzugsmittel allein
schon deshalb nicht in Betracht, weil hierbei - je
nach Automobilwerk - bei der Serienlackierung Ein
brenntemperaturen von 120 bis 140°C bei der Erst
lackierung und von nur 80 bis 100°C bei der Repara
turlackierung angewendet werden.
So sind für die Anwendung in der Automobilindustrie in
neuerer Zeit wasserverdünnbare Basislacke entwickelt
worden, die meist auf patentierten und aufwendigen
Verfahren beruhen, beispielsweise der Microgeltechnik
oder der Verwendung von nach aufwendigem Verfahren
hergestellten wäßrigen Polyurethan-Dispersionen.
Weiter ist aus der EP-A-00 69 936 oder der
DE-OS 31 26 549 bekannt, Pfropfpolymerisate auf der
Basis von Celluloseacetobutyrat und/oder Cellulose
acetopropionat und (Meth)Acrylverbindungen zur Her
stellung von wasserverdünnbaren Basislacken zu ver
wenden, wobei auch Polyethylenwachse mitverwendet wer
den können. Daraus ist jedoch weder die Verwendung von
nicht wasserverdünnbaren Aminoplasten noch die Prekon
densation des Überzugsmittels im alkalischen Bereich
zu entnehmen. Außerdem ist nicht ersichtlich, wie
selbst der Fachmann ohne die Verwendung der vorstehen
den Celluloseester zu wasserverdünnbaren Basislacken
mit verbesserten Eigenschaften gelangen kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, auf
möglichst einfache und wirtschaftliche Weise lager
stabile wasserverdünnbare Überzugsmittel herzustellen,
die sich vor allem durch niedrige Einbrenntemperatu
ren, beispielsweise 80°C, auszeichnen und trotzdem
hochwertige Überzüge, insbesondere in bezug auf sehr
gute Wasserbeständigkeit, ergeben. Aufgabe der vorlie
genden Erfindung ist weiterhin, die so erhaltenen Über
zugsmittel zur Herstellung von lagerstabilen wasserver
dünnbaren Basislacken zum Herstellen einer Basis
schicht für die Mehrschichtlackierung, besonders im
Naß-in-Naß-Verfahren, auf einem Substrat, zu verwen
den, wobei die so erhaltenen Basislacke in der Anwen
dungstechnik sowie den qualitativen Eigenschaften da
raus hergestellter Überzüge mit lösungsmittelhaltigen
Basislacken vergleichbar sein sollten. Ferner sollten
die erfindungsgemäß hergestellten, lagerstabilen, was
serverdünnbaren Überzugsmittel bei entsprechender
Zusammensetzung trotz ihres Gehaltes an Aminoplasten
gegebenenfalls auch lufttrocknend sein.
Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Herstel
lung von lagerstabilen wasserverdünnbaren Überzugsmit
teln auf der Basis von durch Lösungspolymerisation
hergestellten carboxyl- und hydroxylgruppenhaltigen
Acrylatharzen und/oder deren Copolymerisaten, ganz
oder teilweise veretherten und wasserverdünnbaren
Aminoplasten, wassermischbaren organischen Lösungsmit
teln, Aminen und Wasser, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß die wasserverdünnbaren Aminoplaste ganz oder
nicht wasserverdünnbare, ganz oder teilweise
veretherte Aminoplaste ersetzt werden und das er
haltene Überzugsmittel bei einer Temperatur zwischen im alka
lischen Bereich 40 und 90°C prekondensiert wird.
Vorzugsweise können bei dem erfindungsgemäßen Ver
fahren als weitere Komponente Polyethylenwachse mitein
gesetzt werden, die gegebenenfalls mit dem Acrylatharz
oder dessen Copolymerisat bei dessen Herstellung misch
polymerisiert wurden.
Die Verwendung von nicht wasserverdünnbaren, ganz oder
teilweise veretherten Aminoplasten ist so zu verste
hen, daß diese ganz oder teilweise anstelle von wasser
verdünnbaren, ganz oder teilweise veretherten Amino
plasten, beispielsweise Hexamethoxymethylmelamin, ver
wendet werden. Im allgemeinen und vorzugsweise werden
ausschließlich nicht wasserverdünnbare, ganz oder teil
weise veretherte Aminoplaste verwendet.
Zu den Verfahrensbedingungen wird ausgeführt, daß bei
erhöhter Temperatur, beispielsweise 40 bis 90°C, vor
zugsweise 50 bis 80°C, im alkalischen Bereich, bei
spielsweise bei einem pH-Wert von mehr als 7 bis 10,
vorzugsweise 7,5 bis 9, ganz besonders bei einem
pH-Wert um 8, solange prekondensiert wird, bis eine
merkliche Viskositätserhöhung zu verzeichnen ist und
das Überzugsmittel in Form einer noch wasserverdünn
baren, lösungsmittelhaltigen, nicht gelierten,
wäßrigen und lagerstabilen Dispersion vorliegt.
Die Zeitdauer der Prekondensation richtet sich nicht
nur nach der angewendeten Temperatur, sondern auch
nach der Reaktivität der Komponenten und kann inner
halb weiter Grenzen schwanken, beispielsweise nur
10 min oder mehrere Tage betragen. Im allgemeinen wird
zur besseren Kontrolle von größeren Ansätzen mehrere
Stunden prekondensiert und die Temperatur entsprechend
gewählt, was durch einfache Versuche leicht ermittelt
werden kann. Maßgebend für Temperatur und Zeitdauer
der Prekondensation sind die vorstehend aufgeführten
Kriterien. Wird ungenügend prekondensiert, erhält man
keine lagerstabilen Dispersionen. Bei zu langer Prekon
densation oder zu hoher Temperatur gelangt man in den
Bereich der Gelbildungsgefahr.
Falls so verfahren wird, daß das Überzugsmittel zu
nächst im neutralen oder sauren Bereich, gegebenen
falls auch in der Lösungsmittelphase, prekondensiert
wird, und daran anschließend im alkalischen Bereich
weiter prekondensiert wird, handelt es sich dabei
selbstverständlich auch um das erfindungsgemäße Ver
fahren, da nur die Prekondensation im alkalischen
Bereich zu lagerstabilen Dispersionen führt, die eine
definierte mittlere Teilchengröße aufweisen.
Die Einstellung auf den alkalischen Bereich erfolgt
mittels Aminen, beispielsweise Trimethylamin, Tri
ethylamin, N-Ethyldimethylamin. Vorzugsweise werden
Alkanolamine, beispielsweise 2-Amino-2-methyl-1-pro
panol, (Dimethylamino)-propanole, 3-(Diethylamino)-
1-propanol, 2-2-Iminodiethanol, 2-Amino-2-methylpro
pan-1,3-diol oder Tris(hydroxymethyl)-aminomethan ver
wendet. Ganz besonders bevorzugt ist die Verwendung
von tertiären Alkanolaminen, insbesondere von
2-(Dimethylamino)-ethanol. Die Amine können einzeln
oder im Gemisch miteinander verwendet werden. Neben
den Aminen können andere basische Verbindungen, bei
spielsweise Ammoniak, 2-Ethyl-imidazol, verwendet
werden.
Bei der bevorzugten Verwendung von Dimethylamino
ethanol wird auf einen pH-Wert von mehr als 7 bis 10,
vorzugsweise von 7,5 bis 9,0 und speziell auf einen
pH-Wert um 8 eingestellt.
Bei den gegebenenfalls mitzuverwendenden oder mit dem
Acrylatharz und/oder dessen Copolymerisat mischpoly
merisierten Polyethylenwachsen handelt es sich um Homo
polymere oder um Copolymere des Ethylens, beispiels
weise mit Vinylacetat und/oder (Meth)Acrylsäure. Eine
Vielzahl geeigneter Produkte ist im Handel erhältlich.
Bevorzugt ist die Verwendung von carboxylgruppenhal
tigen Polyethylenwachsen auf der Basis eines Copoly
merisates aus Ethylen und (Meth)Acrylsäure, z. B. mit
einer Säurezahl von 40-120, vorzugsweise in einer
Menge von 5 bis 30 Gew.-%, insbesondere 5 bis
20 Gew.-%, bezogen auf Bindemittel.
Bei einer Zugabe des Polyethylenwachses zu dem Über
zugsmittel wird zweckmäßigerweise so verfahren, daß
der noch warmen Acrylatharzlösung oder deren Copoly
merisatlösung unmittelbar nach deren Herstellung das
Polyethylenwachs in Form der Schmelze, gegebenenfalls
verdünnt mit Lösungsmitteln, unter starkem Rühren
zugefügt wird, worauf die Zugabe der beanspruchten
Aminoplaste, Amine und Wasser erfolgt und im alkali
schen Bereich prekondensiert wird.
Bevorzugt ist die Mischpolymerisation des Polyethylen
wachses, vorzugsweise eines carboxylgruppenhaltigen,
beispielsweise eines Copolymeren auf der Basis von
Ethylen und (Meth)Acrylsäure, insbesondere mit einer
Säurezahl um 40, mit dem Acrylatharz und/oder dessen
Copolymerisat. Vorzugsweise wird das Polyethylenwachs
mit dem Lösungsmittel, gegebenenfalls unter Zusatz
eines Polymerisationsinitiators, beispielsweise Cumol
hydroperoxid, und/oder unter Zugabe eines Teils der
polymerisationsinitiatorhaltigen Monomeren, beispiels
weise etwa 20 Gew.-% der zu verwendenden Monomeren,
unter Erwärmen bis zur gewünschten Polymerisations
temperatur vorgelegt und danach die verbleibende Mono
merenmenge unter üblichen Verfahrensbedingungen mit
dem Polyethylenwachs mischpolymerisiert.
Verfahren zur Herstellung von carboxyl- und hydroxyl
gruppenhaltigen Acrylatharzen oder deren Copolymeri
saten durch Lösungspolymerisation sind in "Grundriß
der makromolekularen Chemie Band I" von Bruno Vollmert
ausführlich beschrieben. Bevorzugt ist die Verwendung
von Acrylatharzen oder deren Copolymerisaten mit einem
Hydroxylgehalt von 1-5 Gew.-%, vorzugsweise
2-4 Gew.-%, und einer Säurezahl von 15-100, vor
zugsweise 15-60, insbesondere 20-40.
Vorzugsweise wird ein carboxyl- und hydroxylgruppen
haltiges Acrylatharz und/oder dessen Copolymerisat,
hergestellt durch Mischpolymerisation von Acryl- und/
oder Methacrylsäure, Acryl- und/oder Methacrylsäure
alkylestern, Hydroxyalkyl(meth)acrylaten und gege
benenfalls Vinylaromaten, beispielsweise Styrol,
α-Methylstyrol, Vinyltoluol, und/oder Acrylnitril
und/oder Diacrylaten von (Meth)Acrylsäure mit Diolen
und/oder ungesättigten Dicarbonsäuren, in Gegenwart
von wassermischbaren organischen Lösungsmitteln,
verwendet. Hierbei können anstelle von Acrylsäure und
Methacrylsäure auch ganz oder teilweise die sauren
Halbester von ungesättigten Dicarbonsäuren mit ali
phatischen Alkoholen mit 1-10 Kohlenstoffatomen ver
wendet werden.
Bei der Herstellung dieser Acrylatharze oder deren
Copolymerisaten können auch in untergeordneten Mengen,
beispielsweise 1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die
anderen eingesetzten Monomeren, weitere copolymerisier
bare Monomere, beispielsweise Vinylester von verzweig
ten Carbonsäuren mit 9-10 Kohlenstoffatomen, wie sie
im Handel erhältlich sind, Glycidyl(meth)acrylat,
n-Methylol-(meth)acrylamid, Divinylbenzol, Methacryl
nitril, mitverwendet werden.
Besonders bevorzugt ist die Verwendung eines Acrylat
harzes oder dessen Copolymerisates, hergestellt in
Gegenwart von wassermischbaren organischen Lösungsmit
teln durch Lösungspolymerisation eines Monomerengemi
sches aus
40 bis 87 Gew.-%, vorzugsweise 40 bis 60 Gew.-%,
Alkylester von (Meth)Acrylsäure mit aliphatischen Mono
alkoholen mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen,
10 bis 57 Gew.-%, vorzugsweise 17 bis 30 Gew.-%, Hydroxyalkyl(meth)acrylate,
3 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 8 Gew.-%, Acrylsäure und/oder Methacrylsäure,
0 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 40 Gew.-%, Styrol,
0 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 0 bis 20 Gew.-%, Acryl nitril
0 bis 5 Gew.-% ungesättigte Dicarbonsäure und
0 bis 3 Gew.-% Diacrylate von Acrylsäure und/oder Methacrylsäure mit Diolen, z. B. Butandioldiacrylat, Hexandioldiacrylat,
10 bis 57 Gew.-%, vorzugsweise 17 bis 30 Gew.-%, Hydroxyalkyl(meth)acrylate,
3 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 8 Gew.-%, Acrylsäure und/oder Methacrylsäure,
0 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 40 Gew.-%, Styrol,
0 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 0 bis 20 Gew.-%, Acryl nitril
0 bis 5 Gew.-% ungesättigte Dicarbonsäure und
0 bis 3 Gew.-% Diacrylate von Acrylsäure und/oder Methacrylsäure mit Diolen, z. B. Butandioldiacrylat, Hexandioldiacrylat,
wobei die Gesamtmenge der Komponenten stets 100 Gew.-%
ergibt, und wobei gegebenenfalls zusätzlich bei der
Polymerisation 0,1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das
Monomerengemisch eines carboxylgruppenhaltigen Poly
ethylenwachses mischpolymerisiert wurden.
Als Alkylester von (Meth)Acrylsäure mit aliphatischen
Monoalkoholen mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen werden
Methylmethacrylat, tert.-Butylacrylat, sowie die
Ethylester, Propylester, n-Butylester, Isobutylester,
2-Ethylhexylester, Laurylester und Stearylester von
Acrylsäure oder Methacrylsäure genannt.
Von den Hydroxyalkyl(meth)acrylaten werden Hydroxy
ethyl(meth)acrylat, Hydroxypropyl(meth)acrylat, Butan
diolmono(meth)acrylat, Polyethylenglycolmono(meth)
acrylat, Polypropylenglycolmono(meth)acrylat sowie die
Umsetzungsprodukte von Lactonen, insbesondere Capro
lacton, mit Hydroxyalkyl(meth)acrylaten, wobei die
Umsetzungsprodukte neben der Doppelbindung eine
Hydroxylgruppe enthalten, aufgeführt. Bevorzugt ist
die Verwendung von Polypropylenglycolmonomethacrylat
und von hydroxylgruppenhaltigen Umsetzungsprodukten
auf der Basis von ε-Caprolacton und Hydroxyalkyl
(meth)acrylaten, beispielsweise hergestellt durch Um
setzung von 2 Mol ε-Caprolacton mit einem Mol Hydroxy
ethylacrylat; gegebenenfalls im Gemisch mit anderen
Hydroxyalkyl(meth)acrylaten, beispielsweise Hydroxy
propyl(meth)acrylat.
Als ungesättigte Dicarbonsäure werden beispielsweise
Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure, Itacon
säure und Citraconsäureanhydrid genannt. Bevorzugt ist
die Verwendung von Maleinsäureanhydrid und/oder Fumar
säure.
Die bei der Lösungspolymerisation der Acrylatharze
oder deren Copolymerisate zu verwendenden wasser
mischbaren organischen Lösungsmittel sind dem Fachmann
geläufig. Genannt seien beispielhaft n-Propanol, Meth
oxypropanol, Methoxybutanol, Butylglycol und Diethylen
glycoldimethylether. Begrenzt wassermischbare Lösungs
mittel, beispielsweise Butanol, sowie nicht wasser
mischbare Lösungsmittel, beispielsweise aliphatische
und/oder aromatische Kohlenwasserstoffe, beispiels
weise Erdöldestillate, Xylol und/oder Terpenkohlen
wasserstoffe, beispielsweise Pineoil, können zur Er
zielung bestimmter Effekte, beispielsweise Ver
ringerung der Schaumbildung, Verbesserung des Ver
laufs, in solchen Mengen mitverwendet werden, daß sie
die Wasserverdünnbarkeit des Überzugsmittels nicht
stören. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von
Gemischen von Butylglycol, Methoxypropanol und
n-Butanol, gegebenenfalls unter Zusatz geringer Mengen
Pineoil.
Im allgemeinen werden die organischen Lösungsmittel in
einer Menge verwendet, daß Lösungen des Acrylatharzes
und/oder dessen Copolymerisates mit einem Festkörper
gehalt von 50 bis 85 Gew.-%, vorzugsweise 65 bis
75 Gew.-%, entstehen.
Die Lösungspolymerisation der zur Herstellung des Acry
latharzes oder dessen Copolymerisats verwendeten Mono
mere erfolgt unter üblichen Verfahrensbedingungen
und mit Einsatz üblicher Apparaturen unter Verwendung
von Polymerisationsinitiatoren, z. B. Azo-iso-butyro
nitril, tert.-Butylperbenzoat, tert.-Butylperoctoat,
Cumolhydroperoxid, Di-tert.-Butylperoxid. Im allgemei
nen wird bei Temperaturen von 80-160°C, vorzugs
weise bei 100-140°C polymerisiert.
Bei den erfindungsgemäß zu verwendenden, nicht wasser
verdünnbaren, ganz oder teilweise veretherten Amino
plasten ist der Begriff "nicht wasserverdünnbar" so zu
verstehen, daß diese Aminoplaste für sich allein nicht
oder nicht ausreichend wasserverdünnbar sind. Diese
Nichtwasserverdünnbarkeit oder Wasserverdünnbarkeit
von Aminoplasten kann durch einfache Versuche leicht
festgestellt werden, beispielsweise dadurch, daß die
in Betracht zu ziehenden Aminoplaste, die meistens in
Form von Lösungen in organischen Lösungsmitteln vor
liegen, im Gewichtsverhältnis 1 : 1 bis 1 : 5, bezogen
auf Festharz, mit Wasser verdünnt werden und auf Lager
stabilität, Ausflocken und/oder Ausfällung und auf
etwaige Bodensatzbildung und/oder Trennung in zwei
Phasen, geprüft werden.
Bevorzugt ist die Verwendung von praktisch überhaupt
nicht wasserverdünnbaren, ganz oder teilweise ver
etherten Aminoplasten, insbesondere mit einwertigen
C2-C4-Alkoholen veretherten Aminoplasten, beispiels
weise Harnstoff-Formaldehydharze, Benzoguanaminharze,
Melamin-Formaldehydharze. Von diesen wird die Verwen
dung von mit n-Butanol oder Isobutanol ganz oder teil
weise veretherten Melamin-Formaldehydharzen besonders
bevorzugt, insbesondere von solchen, die als hochreak
tiv eingestuft werden und bereits bei Temperaturen von
80-120°C ohne Härterzusatz aushärten.
Viele der für das erfindungsgemäße Herstellungsver
fahren geeigneten Aminoplaste sind in Form ihrer Lö
sungen in Isopropanol, Butanol oder Isobutanol, teil
weise auch mit einem zusätzlichen Gehalt an anderen
Lösungsmitteln, beispielsweise Xylol, im Handel erhält
lich. Damit ist für den Fachmann klar, daß diese Amino
plaste zumindest teilweise mit diesen Alkoholen ver
ethert sind.
Bei der erfindungsgemäßen Herstellung der wasserver
dünnbaren Überzugsmittel können zur Erzielung bestimmt
er Effekte, beispielsweise Erhöhung des Festkörperge
haltes, Verbesserung der Filmeigenschaften, beispiels
weise in bezug auf die mechanischen Werte, beispiels
weise Elastizität, carboxylgruppenhaltige und hydroxyl
gruppenhaltige, wasserverdünnbare Polyester, vorzugs
weise in einer Menge von 5 bis 50 Gew.-%, bezogen auf
Acrylatharz oder dessen Copolymerisat, mitverwendet
werden. Auch begrenzt wasserverdünnbare Polyester kön
nen verwendet werden, da bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren insbesondere das verwendete Acrylatharz oder
dessen Copolymerisat als Dispersionsstabilisator
wirkt.
Die Herstellung von ungesättigten und gesättigten
Polyestern sowie von modifizierten Polyestern bzw.
Alkydharzen ist beispielsweise in dem Standardwerk
nach Wagner-Sarx, Lackkunstharze, ausführlich be
schrieben.
Vorzugsweise werden gesättigte Polyester mit einer
Säurezahl von 30-60 und einem Hydroxylgehalt von 1
bis 6 Gew.-% verwendet. Diese Polyester können auch
modifiziert sein, beispielsweise mittels Monocarbon
säuren, beispielsweise Fettsäuren, Ethylhexansäure,
Benzoesäure, tert.-Butylbenzoesäure, Hydroxycarbon
säuren, beispielsweise 4-Hydroxybenzoesäure, 2-Hydroxy
benzoesäure, und/oder Acrylsäure und/oder Methacryl
säure und/oder Styrol und/oder Vinyltoluol.
Weiter können diese Polyester und/oder Alkydharze auch
durch teilweise Urethanisierung modifiziert sein, so
daß sie neben den Carboxyl- und Hydroxylgruppen auch
noch Urethangruppen enthalten. Üblicherweise lassen
sich derartige Polyester beispielsweise durch Umset
zung von hydroxylgruppenhaltigen Polyestern mit Harn
stoff oder durch Umesterung von Alkylurethanen, bei
spielsweise Butylurethan, mit hydroxylgruppenhaltigen
Polyestern oder durch anteilmäßigen Ersatz von Poly
carbonsäuren durch Polyisocyanate bei der Herstellung
von Polyestern, herstellen.
Mit einem ähnlichen Effekt wie bei der Mitverwendung
von Polyestern können anstelle dieser oder zusätzlich
zu diesen Polyole, beispielsweise Ethylenglycol, Propy
lenglycol, Diethylenglycol, Dipropylenglycol, Triethy
lenglycol, Polyethylenglycol, Polypropylenglycol,
Hydroxypivalinsäureneopentylglycolester, Neopentyl
glycol, Hexandiol-1,6, Cyclohexandimethanol, Polyole
auf der Basis von Caprolacton, Glycerin, Trimethylol
propan, Trishydroxyethylisocyanurat, vorzugsweise in
einer Menge von 1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf Bindemit
tel, mitverwendet werden.
Die Polyole können einzeln oder im Gemisch von wenig
stens zwei Polyolen, z. B. Propylenglycol und Trishy
droxyethylisocyanurat und/oder Polyethylenglycol und/
oder Glycerin, verwendet werden.
Bevorzugt ist die Verwendung von Polyolen auf der
Basis von Caprolacton, insbesondere von Diolen, gege
benenfalls im Gemisch mit anderen Polyolen, insbeson
dere Propylenglycol und/oder Polyethylenglycol
und/oder Glycerin.
Obwohl sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bei
entsprechender Zusammensetzung auch lufttrocknende
wasserverdünnbare Überzugsmittel herstellen lassen,
wird die Herstellung von wärmehärtbaren wasserver
dünnbaren Überzugsmitteln bevorzugt.
Das Gewichtsverhältnis von Acrylatharz zu dem nicht
wasserverdünnbaren Aminoplast richtet sich nicht nur
nach deren Zusammensetzung und/oder der Art des
Aminoplastes, sondern auch nach dem Verwendungszweck
der wasserverdünnbaren Überzugsmittel und kann inner
halb weiter Grenzen schwanken. Im allgemeinen besteht
das Bindemittel des Überzugsmittels zu 60 bis
90 Gew.-% aus dem Acrylatharz oder dessen Copolymeri
sat und zu 40 bis 10 Gew.-% aus dem nicht wasserver
dünnbaren Aminoplast, wobei Mischungsverhältnisse von
65 bis 80 Gew.-% Acrylatharze oder dessen Copolymeri
sat zu 35 bis 20 Gew.-% Aminoplast bevorzugt sind.
Die erfindungsgemäß hergestellten wasserverdünnbaren
Überzugsmittel können auch in Verbindung mit üblichen
Zusatz- und Hilfsstoffen, beispielsweise Pigmente, wie
Titandioxid, Ruß, Graphit, Eisenoxide, Metallpigmente
und/oder Perlglanzpigmente, organische Pigmente, bei
spielsweise Phthalocyaninpigmente, Füllstoffe, bei
spielsweise Bariumsulfat, Netz- und Dispergierhilfs
mittel, Verlaufsmittel, Verdickungsmittel, Antiab
setzmittel, Thixotropierungsmittel, wobei diese im
alkalischen Bereich ausreichend beständig sein müssen,
verwendet werden.
Dementsprechend lassen sich die erfindungsgemäß her
gestellten wasserverdünnbaren Überzugsmittel, gegebe
nenfalls nach Verdünnung mit Wasser auf die jeweilige
Verarbeitungskonsistenz, sowohl als Klarlacke, bei
spielsweise zum dekorativen Schutz von Aluminium oder
Weißblech oder als Klarlack für eine Mehrschichtlackie
rung, als auch beispielsweise als Grundierung, Füller
oder Decklack verwenden.
Festkörpergehalt, Lösungsmittelgehalt und Wassergehalt
der erfindungsgemäß hergestellten, lagerstabilen, was
serverdünnbaren Überzugsmittel richten sich nach dem
Verwendungszweck und der erforderlichen Verarbeitungs
konsistenz sowie nach den dabei notwendigen rheologi
schen Eigenschaften, so daß hierzu keine allgemein
gültigen Angaben gemacht werden können.
Erfindungsgemäß hergestellte, lagerstabile, wasserver
dünnbare Überzugsmittel lassen sich nach allen übli
chen Techniken, beispielsweise Streichen, Rakeln,
Spritzen, auch airless und/oder elektrostatisch, elek
trostatisches Versprühen, Tauchen, Walzen, Elektro
phoretischer Auftrag (nur auf Metall), auf den ver
schiedensten Untergründen bzw. Substraten, beispiels
weise Papier, Pappe, Textilgewebe, Glas, Holz, Span
platten, insbesondere jedoch auf Metall oder Kunst
stoff verwenden.
Die erfindungsgemäß hergestellten Überzugsmittel kön
nen auch zum Herstellen von Überzügen auf Blechbändern
im sogenannten Coil-Coating-Verfahren, besonders zum
Herstellen einer Grundierschicht auf verzinkten Stahl
blechen oder zum Herstellen einer Basisschicht für die
Mehrschichtlackierung, verwendet werden.
Besonders gut eignen sich die erfindungsgemäß herge
stellten Überzugsmittel infolge ihrer ausgezeichneten
rheologischen Eigenschaften für den Spritzauftrag.
Die Trockenfilmschichtdicke beträgt im allgemeinen, je
nach Verwendungszweck, etwa 4 bis 50 µm. Die optimalen
Trockenfilmschichtdicken für den jeweiligen Verwen
dungszweck sind dem Fachmann bekannt.
Die notwendigen Ablüftzeiten bei Verwendung von erfin
dungsgemäß hergestellten, lagerstabilen, wasserverdünn
baren wärmehärtbaren Überzugsmitteln sind mit denen
von bekannten Überzugsmitteln vergleichbar.
Erfindungsgemäß hergestellte, lagerstabile, wasser
verdünnbare wärmehärtbare Überzugsmittel sind relativ
unempfindlich gegen schwankende relative Luftfeuch
tigkeit, so daß gegebenenfalls eine kostenaufwendige
Klimatisierung von Spritzkabinen entfällt.
Die Einbrennbedingungen bei der Verwendung von erfin
dungsgemäß hergestellten, lagerstabilen, wasserver
dünnbaren, wärmehärtbaren Überzugsmitteln sind in Ab
hängigkeit von dem jeweiligen Verwendungszweck mit
denen von konventionellen, lösungsmittelhaltigen, wär
mehärtbaren Überzugsmitteln vergleichbar und umfassen
den Bereich von 20 min bei 80°C bis 30 sec bei 250°C
Objekttemperatur.
Besonders gut geeignet sind die erfindungsgemäß herge
stellten, lagerstabilen, wasserverdünnbaren, wärme
härtbaren Überzugsmittel für die Verwendung im nie
drigen Temperaturbereich, beispielsweise Einbrennbe
dingungen von 40 min bei 80°C oder 17 min bei 130°C
oder 25 min bei 140°C Umlufttemperatur, was bei
spielsweise den Anforderungen der Automobilindustrie
für die Verwendung von konventionellen lösungsmittel
haltigen Einbrennlacken für die Serien-Erstlackierung
und für die Reparaturlackierung entspricht und auch
die Verwendung der erfindungsgemäß hergestellten, was
serverdünnbaren, wärmehärtbaren Überzugsmittel für die
Autoreparaturlackierung bei Händlern sowie auf wei
teren Anwendungsgebieten, beispielsweise der Kunst
stofflackierung, wo niedrige Einbrenntemperaturen er
forderlich oder wünschenswert sind, ermöglicht.
Besonders vorteilhaft bei der Verwendung von erfin
dungsgemäß hergestellten, lagerstabilen, wasserver
dünnbaren, wärmehärtbaren Überzugsmitteln bei nie
drigen Einbrenntemperaturen, beispielsweise 80-
120°C, ist, daß auch hierbei Überzüge mit ausgezeich
neten Filmeigenschaften resultieren und insbesondere
sehr gute Wasserbeständigkeit erreicht wird. Demgegen
über lassen sich mit den bekannten wasserverdünnbaren
wärmehärtbaren Überzugsmitteln, wie bereits oben er
läutert, keine befriedigenden Überzüge erzielen. Außer
dem ist die Lagerbeständigkeit dieser bekannten Über
zugsmittel kritisch, falls zur Erniedrigung der Ein
brenntemperaturen versucht wird, dies durch Zusatz
erheblicher Mengen an Härtern, beispielsweise orga
nischen Sulfonsäuren, Maleinsäurehalbester, zu errei
chen, wobei zu berücksichtigen ist, daß diese Über
zugsmittel ohnehin schon Härter, beispielsweise
p-Toluolsulfonsäure, enthalten. Demgegenüber ist bei
den erfindungsgemäß hergestellten, lagerstabilen, was
serverdünnbaren, wärmehärtbaren Überzugsmitteln kein
Härterzusatz erforderlich.
Die gegebenenfalls bei der erfindungsgemäßen Herstel
lung von lagerstabilen, wasserverdünnbaren Überzugs
mitteln mitverwendeten Polyethylenwachse, die vorzugs
weise bereits bei der Herstellung des verwendeten
Acrylatharzes oder dessen Copolymerisates mit diesem
mischpolymerisiert wurden, verbessern in der Regel
unter anderem Antrocknung, Oberflächenglätte und Was
serbeständigkeit der aus diesen Überzugsmitteln her
gestellten Überzüge. Dabei ist bemerkenswert, daß ge
gebenenfalls erhebliche Mengen von Polyethylenwachsen
mitverwendet oder in das Acrylatharz oder dessen Copo
lymerisat bei dessen Herstellung einpolymerisiert wer
den können.
Eine eventuelle Mitverwendung von Polyethylenwachsen
ist jedoch abhängig von dem Verwendungszweck der er
findungsgemäß hergestellten, lagerstabilen, wasserver
dünnbaren Überzugsmittel und deren Zusammensetzung und
nicht immer geboten, da die Mitverwendung von Poly
ethylenwachsen auch nachteilig sein kann, beispielswei
se die Haftung etwaiger auf den ersten Überzug nachfol
gender Überzüge beeinträchtigen kann.
Der überraschende Effekt der vorliegenden Erfindung
besteht darin, daß gerade bei der nicht vorhersehbaren
Verwendung von nicht wasserverdünnbaren Aminoplasten
und der Prekondensation des Überzugsmittels im alka
lischen Bereich sehr gute, lagerstabile, wäßrige Dis
persionen erhalten werden, aus denen sich überdies
Überzüge mit ausgezeichneten Eigenschaften erzielen
lassen.
Eine besondere Verwendung der erfindungsgemäß herge
stellten, lagerstabilen, wasserverdünnbaren Überzugs
mittel ist deren Verwendung zur Herstellung eines was
serverdünnbaren Basislackes zum Herstellen einer Basis
schicht für die Mehrschichtlackierung, besonders im
Naß-in-Naß-Verfahren, auf einem Substrat.
Die Herstellung von Mehrschichtlackierungen, auch im
Naß-in-Naß-Verfahren, auf einem Substrat, beispiels
weise phosphatierte und/oder grundierte und/oder mit
Füller beschichtete Karosseriebleche oder von im Coil-
Coating-Verfahren zu beschichtenden Metallbändern, ist
ebenfalls bereits bekannt.
Die Herstellung geeigneter wasserverdünnbarer Basis
lacke, besonders von solchen für die Verwendung in der
Zweischichtmetallic-Lackierung, die alle Anforderun
gen, besonders die der Automobilindustrie, für die
Verwendung im Naß-in-Naß-Verfahren erfüllen, ist je
doch problematisch, wie die zahlreichen Patente oder
Offenlegungsschriften, beispielsweise die
EP-A 00 38 127 (ICI) oder die DE-OS 35 45 618 (BASF),
zeigen.
Es ist deshalb ein weiterer unerwarteter Effekt der
vorliegenden Erfindung, daß sich die erfindungsgemäß
hergestellten, lagerstabilen, wasserverdünnbaren Über
zugsmittel besonders gut zur Herstellung von wasser
verdünnbaren Basislacken, insbesondere von metallische
Pigmente, beispielsweise Aluminiumpaste, enthaltenden,
in Verbindung mit Klarlack für das Naß-in-Naß-Verfah
ren eignen und zu Mehrschichtüberzügen mit sehr guten
Eigenschaften, insbesondere in bezug auf schnelle An
trocknung bzw. Überlackiermöglichkeit mit Klarlack und
hervorragendes metallisches Aussehen sowie Wasserbe
ständigkeit, führen.
Als Klarlack können wärmehärtbare, lösungsmittelhal
tige, wasserverdünnbare oder pulverförmige Überzugs
mittel, beispielsweise auf der Basis von hydroxyl
gruppenhaltigen Acrylatharzen und/oder hydroxylgrup
penhaltigen Polyestern, insbesondere aromatenfreie
und/oder aromatenarme, und Aminoplasten, insbesondere
Melamin-Formaldehydharze, und/oder Polyisocyanaten,
insbesondere auf der Basis von aliphatischen oder
cycloaliphatischen Polyisocyanaten, beispielsweise
Hexamethylendiisocyanat, Isophorondiisocyanat, oder
auf der Basis von Epoxidharzen, insbesondere cyclo
aliphatische Epoxidharze, verwendet werden.
Bei Lufttrocknung oder forcierter Lufttrocknung, bei
spielsweise 60 min bei 60°C, wie sie beispielsweise
bei der Autoreparaturlackierung bei Händlern angewen
det wird, können dagegen praktisch nur Zweikomponen
ten-Polyurethanlacke oder Lacke auf der Basis von ther
moplastischen Acrylatharzen, die allerdings nicht die
Vorteile der Polyurethanlacke, beispielsweise relativ
hoher Festkörper, gute Chemikalienbeständigkeit und
Lösungsmittelbeständigkeit, aufweisen, verwendet wer
den.
Zur Gewährleistung höchster Witterungsbeständigkeit,
auch in ungünstigen Klimazonen, beispielsweise
Florida, empfiehlt es sich, zumindest vorerst, nur
langjährig in der Praxis bewährte Klarlacke einzuset
zen.
Die nachstehenden Beispiele dienen der weiteren Er
läuterung der Erfindung. Die angegebenen Teile sind
Gewichtsteile.
In einem 2-Liter-Vierhals Rundkolben, der mit Thermo
meter, Rührer, Gaseinleitungsrohr, Rückflußkühler und
Heizung versehen ist, werden 300 g Butylglycol, 3 g
Cumolhydroperoxid und 20% des nachstehend beschriebe
nen Monomerengemisches vorgelegt und unter Einleitung
von Stickstoff auf 120°C geheizt.
In diese Lösung werden über einen Dosiertropftrichter
die restlichen 80% des Monomerengemisches, bestehend
aus 204 g Styrol, 298 g Butylmethacrylat, 124 g
2-Hydroxyethylacrylat, 30 g Methacrylsäure und 5 g
tert.-Butylperoctoat innerhalb 2 h gleichmäßig einge
leitet. Nach einer weiteren Stunde wird eine Mischung
von 2 g tert.-Butylperoctoat und 34 g Butylglycol
innerhalb 30 min zugetropft und noch 2 h bei 120°C
nachpolymerisiert.
Man erhält eine klare, hochviskose Acrylharzlösung mit
einem Festkörpergehalt von 66%, Säurezahl 30 (bezogen
auf Festharz) und einer Viskosität (DIN 53 211) von 70
Sekunden, gemessen nach dem Verdünnen auf 30 Gew.-%
Festkörper mit Butylglycol.
In der vorstehend beschriebenen Apparatur werden vorge
legt: 293 g Butylglycol, 55 g Polyethylenwachs (acryl
säuremodifiziert, Schmelzpunkt 108°C, Säurezahl 40),
3 g Cumolhydroperoxid sowie 20% des nachstehenden
Monomerengemisches. Diese Mischung wird auf 120°C
aufgeheizt und eine halbe Stunde bei dieser Temperatur
gehalten. Während der gesamten Reaktionszeit wird
Stickstoff eingeleitet. Anschließend läßt man das
restliche Monomerengemisch, bestehend aus 246 g Butyl
methacrylat, 169 g Styrol, 103 g 2-Hydroxyethylacry
lat, 25 g Methacrylsäure und 4 g tert.-Butylperoctoat
innerhalb 2 h zutropfen. Nach einer weiteren Stunde
erfolgt die Zugabe von 2 g tert.-Butylperoctoat gelöst
in 88 g Butylglycol, innerhalb von 30 min und eine
Nachpolymerisation von 2 h.
Man erhält eine homogene milchigweiße Acrylharzlösung.
Der Festkörpergehalt der Lösung liegt bei 60%, die
Säurezahl beträgt 30 und die Viskosität nach DIN 53 211
(4-mm-Düse) bei 20°C beträgt 75 sec (30%ig in Butyl
glycol) .
In der in Bezugsbeispiel A beschriebenen Apparatur
erhitzt man unter gleichzeitigem Einleiten von Stick
stoff 330 g Butylglycol und 2 g tert.-Butylperoctoat
auf 100°C und tropft innerhalb 2 h ein Gemisch von
62 g Styrol, 74 g 2-Ethylhexylacrylat, 162 g n-Butyl
acrylat, 162 g Acrylnitril, 107 g 2-Hydroxyethyl
acrylat, 28 g Methacrylsäure und 5 g bis-Azoisobutter
säuredinitril zu. Nach weiteren 2 h gibt man hierzu
innerhalb von 30 min eine Lösung von 3 g tert.-Butyl
peroctoat in 36 g Butylglycol. Eine Stunde später er
folgt dann eine nochmalige Zugabe von 2 g tert.-Butyl
peroctoat in 27 g Butylglycol und eine Nachreaktions
zeit von 2,5 h.
Man erhält eine klare, gelbliche Acrylharzlösung mit
60% Festkörpergehalt, Säurezahl 30 und einer Viskosi
tät (DIN 53 211, 4-mm-Düse, 20°C) von 65 sec (25%ig
gelöst in Butylglycol).
In einer Apparatur gemäß Bezugsbeispiel A werden
vorgelegt und unter Stickstoffzufuhr auf 100°C
erhitzt:
350 g Butylglycol
20 g Xylol
66 g Polyethylenwachs gemäß Bezugsbeispiel B
2 g tert.-Butylperoctoat und
66 g des Monomerengemisches gemäß Bezugsbeispiel C
20 g Xylol
66 g Polyethylenwachs gemäß Bezugsbeispiel B
2 g tert.-Butylperoctoat und
66 g des Monomerengemisches gemäß Bezugsbeispiel C
Nach 30 min wird das folgende Monomerengemisch inner
halb von 2 h gleichmäßig zudosiert:
62 g Styrol
74 g 2-Ethylhexylacrylat
162 g n-Butylacrylat
162 g Acrylnitril
107 g 2-Hydroxyethylacrylat
28 g Methacrylsäure
5 g bis-Azoisobuttersäuredinitril
74 g 2-Ethylhexylacrylat
162 g n-Butylacrylat
162 g Acrylnitril
107 g 2-Hydroxyethylacrylat
28 g Methacrylsäure
5 g bis-Azoisobuttersäuredinitril
Nach weiteren 2 h wird über 30 min verteilt zugegeben:
3 g tert.-Butylperoctoat
36 g Butylglycol
36 g Butylglycol
Eine Stunde später wird innerhalb 30 min zugegeben:
2 g tert.-Butylperoctoat
27 g Butylglycol
27 g Butylglycol
Anschließend läßt man noch 2 h nachpolymerisieren.
Man erhält eine gelbliche, undurchsichtige, hoch
viskose, homogene Lösung mit 60% Festkörper, Säure
zahl 30, Viskosität (DIN 53 211; 4-mm-Düse; 20°C)
60 sec (25%ig in Butylglycol).
In einem 2-Liter-Vierhals Rundkolben, der mit Thermo
meter, Rührer, Gaseinleitungsrohr, Zwischenkühler,
Wasserabscheider, Rückflußkühler und Heizung versehen
ist, werden 462,6 g Neopentylglycol, 100,1 g Tri
methylolpropan, 287,6 g Terephthalsäuredimethylester
und 0,6 g Dibutyzinnoxid auf 160°C erhitzt und 1 h
bei dieser Temperatur gerührt.
Es erfolgt eine Methanolabspaltung.
Anschließend erhöht man die Temperatur stündlich um
10°C, bis 200°C erreicht sind. Nach einer weiteren
Stunde gibt man 246,1 g Isophthalsäure, 216,5 g Adipin
säure und 12 g Xylol hinzu und erhöht die Temperatur
wiederum stündlich um 10°C, bis 220°C erreicht sind.
Bei dieser Temperatur rührt man solange, bis eine
Säurezahl von <5 erreicht ist. Anschließend kühlt man
ab auf 190°C und stellt die Säurezahl mit 95 g Trimel
litsäureanhydrid auf 33-35 ein. Nach Erreichen der
Säurezahl verdünnt man mit Butylglycol auf einen Fest
stoffgehalt von 75%. Die fertige Polyesterharzlösung
hat eine Viskosität (DIN 53 211, 4-mm-Düse, 20°C) von
30 sec, 40%ig in Butylglycol.
In einem mit Rührer und Thermometer ausgestatteten
2-l-Rundkolben erwärmt man eine Mischung von 307 g der
Acrylharzlösung gemäß Bezugsbeispiel A, 16,2 g Butyl
glycol, 96,3 g einer Lösung eines hochreaktiven, nicht
wasserverdünnbaren, Butanol-veretherten Melaminharzes
(70%ig in Butanol, Viskosität 900 bis 1500 c.Pa · s),
5 g Dimethylaminoethanol und 144,7 g vollentsalztes
Wasser vorsichtig unter Vermeidung lokaler Überhitzung
auf 60°C und rührt 2 h bei dieser Temperatur.
Anschließend gibt man 4,5 g Dimethylaminoethanol und
426,6 g auf 60°C vorgewärmtes vollentsalztes Wasser
zu und rührt weitere 2,5 h.
Man erhält eine weiße, hochviskose Bindemittellösung
mit 28% Festkörpergehalt, dem pH-Wert 8,9 und einer
Viskosität (DIN 53 211; 4-mm-Düse; 20°C) der mit
Butylglycol auf 20% verdünnten Lösung von 60 sec.
Das so erhaltene Überzugsmittel ist eine lagerstabile,
wäßrige Dispersion.
In der in Beispiel 1 beschriebenen Apparatur erwärmt
man eine Mischung von 337,5 g des Acrylharzes gemäß
Bezugsbeispiel B, 96,3 g der in Beispiel 1 verwendeten
Melaminformaldehydharzlösung, 4 g Dimethylaminoethanol
und 100 g vollentsalztes Wasser vorsichtig auf 60°C
und rührt 2 h bei dieser Temperatur.
Anschließend gibt man 3,2 g Dimethylaminoethanol und
459 g auf 60°C vorgewärmtes vollentsalztes Wasser
hinzu und rührt weitere 2,5 h bei dieser Temperatur.
Man erhält eine weiße, hochviskose Bindemittellösung
mit 27% Festkörpergehalt, dem pH-Wert 8,9 und einer
Viskosität (DIN 53 211; 4-mm-Düse, 20°C) der mit
Butylglycol auf 20% verdünnten Lösung von 40 sec.
Das so erhaltene Überzugsmittel ist eine lagerstabile,
wäßrige Dispersion.
In der in Beispiel 1 beschriebenen Apparatur erwärmt
man eine Mischung von 375 g Acrylharzlösung gemäß
Bezugsbeispiel C, 107 g der in Beispiel 1 verwendeten
Melaminformaldehydharzlösung, 3 g Dimethylaminoethanol
und 100 g vollentsalztes Wasser vorsichtig auf 60°C
und rührt 2 h bei dieser Temperatur.
Anschließend gibt man 2 g Dimethylaminoethanol und
413 g auf 60°C vorgewärmtes vollentsalztes Wasser und
rührt weitere 2,5 h.
Man erhält eine cremefarbige Bindemittellösung mit
30% Festkörpergehalt, einem pH-Wert von 7,5 und einer
Viskosität (DIN 53 211; 4-mm-Düse, 20°C) der unver
dünnten 30%igen Lösung von 30 sec.
Das so erhaltene Überzugsmittel ist eine lagerstabile,
wäßrige Dispersion.
In einer Apparatur gemäß Beispiel 1 erwärmt man 375 g
der Acrylharzlösung aus Bezugsbeispiel D, 107 g der in
Beispiel 1 verwendeten Melaminformaldehydharzlösung,
3 g Dimethylaminoethanol und 100 g vollentsalztes Was
ser vorsichtig auf 60°C und rührt 2 h bei dieser
Temperatur.
Anschließend gibt man 2 g Dimethylaminoethanol und
413 g auf 60°C vorgewärmtes vollentsalztes Wasser zu
und rührt weitere 2,5 h.
Man erhält eine cremefarbige Bindemittellösung mit
30% Festkörpergehalt, dem pH-Wert 7,6 und einer Vis
kosität (DIN 53 211; 4-mm-Düse, 20°C) der unver
dünnten 30%igen Lösung von 50 sec.
Das so erhaltene Überzugsmittel ist eine lagerstabile,
wäßrige Dispersion.
In einer Apparatur gemäß Beispiel 1 erwärmt man
276,2 g der Acrylharzlösung aus Bezugsbeispiel A,
26,7 g Butylglycol, 20,3 g eines handelsüblichen
Triols auf der Basis von Caprolacton (MG: 900,
Viskosität: 270 cSt/55°C), 96,3 g der in Beispiel 1
verwendeten Melaminformaldehydharzlösung, 5 g Di
methylaminoethanol und 144,7 g vollentsalztes Wasser
vorsichtig auf 60°C und rührt 2 h bei dieser Tempe
ratur.
Anschließend gibt man 4,2 g Dimethylaminoethanol und
426,2 g auf 60°C vorgewärmtes vollentsalztes Wasser
zu und rührt weitere 2,5 h.
Man erhält eine hochviskose, weiße Bindemittellösung
mit 27% Festkörpergehalt, dem pH-Wert 8,9 und einer
Viskosität (DIN 53 211; 4-mm-Düse, 20°C) von 50 sec,
verdünnt mit Butylglycol auf einen Festkörpergehalt
von 20%.
Das so erhaltene Überzugsmittel ist eine lagerstabile,
wäßrige Dispersion.
In der in Beispiel 1 beschriebenen Apparatur erwärmt
man 230,3 Acrylharzlösung aus Bezugsbeispiel A, 25,4 g
Butylglycol, 67,3 g Polyesterlösung aus Bezugsbeispiel
E, 96,3 g der in Beispiel 1 verwendeten Melaminformal
dehydharzlösung, 5 g Dimethylaminoethanol und rührt
2 h bei dieser Temperatur.
Anschließend gibt man 4,2 g Dimethylaminoethanol und
426,2 g auf 60°C vorgewärmtes vollentsalztes Wasser
zu und rührt weitere 2,5 h.
Man erhält eine weiße, hochviskose Bindemittellösung
mit 27% Festkörpergehalt, dem pH-Wert 8,9 und einer
Viskosität (DIN 53 211; 4-mm-Düse, 20°C) von 45 sec,
verdünnt mit Butylglycol auf einen Festkörpergehalt
von 20%.
Das so erhaltene Überzugsmittel ist eine lagerstabile,
wäßrige Dispersion.
Man mischt 307 g der Acrylharzlösung aus Bezugsbei
spiel A mit 16,2 g Butylglycol und 96,3 g der in Bei
spiel 1 verwendeten Melaminformaldehydharzlösung, neu
tralisiert mit 9,5 g Dimethylaminoethanol und verdünnt
danach mit 571,3 g vollentsalztem Wasser. Man erhält
eine hochviskose opaleszierende Mischung mit ca. 27%
Festkörpergehalt. Der pH-Wert der Mischung liegt bei
8,9. Die Viskosität der mit Butylglycol auf 20 Gew.-%
verdünnten Lösung beträgt 40 sec (DIN 53 211, 4-mm-
Düse, 20°C).
Diese Mischung neigt bereits nach einigen Stunden
Lagerung zur Entmischung und weist nach 48 h Lagerung
bei 20°C eine Trennung in 2 Phasen auf, so daß sie
praktisch nicht als Überzugsmittel verwendet werden
kann.
Man mischt 307 g der Acrylharzlösung aus Bezugsbei
spiel A mit 16,2 g Butylglycol und 75 g eines handels
üblichen, hochreaktiven, methanolveretherten, wasserlöslichen
Melaminharzes (90%ig in Isobutanol), Viskosität
ca. 4000-12 000 MPas bei 25°C), neutralisiert
mit 9,5 g Dimethylethanolamin und verdünnt danach mit
591 g vollentsalztem Wasser.
Nach intensiver Mischung erhält man eine hochviskose
opaleszierende Mischung mit ca. 27% Festkörpergehalt.
Der pH-Wert der Mischung liegt bei 8,9 und die Viskosi
tät der mit Butylglycol auf 20 Gew.-% verdünnten
Lösung beträgt 38 sec (DIN-Becher 4 mm nach DIN
53 211, bei 20°C).
Anwendungsbeispiel 1 | |
Wasserverdünnbarer Basislack mit dem Überzugsmittel nach Beispiel 1 | |
Überzugsmittel nach Beispiel 1 | |
39,68 Teile | |
Pine Öl | 1,48 Teile |
Aluminiumpaste non leafing (65% in Testbenzin) | 2,68 Teile |
Methoxybutanol | 2,68 Teile |
Waschdispersion, 30%ig in Wasser auf Basis eines oxidierten Polyethylenwachses (mit Säurezahl 30, Tropfpunkt 137°C nach ASTM D-3954 und einer Schmelzviskosität von 36 000 MPas bei 150°C) | 11,81 Teile |
handelsübliches Verdickungsmittel auf Basis eines Methacrylsäure-Mischpolymerisates, neutralisiert mit Dimethylethanolamin, 8%ige Lösung in Wasser | 6,15 Teile |
H₂O dest | 12,30 Teile |
H₂O dest | 23,22 Teile |
100,00 Teile |
Festkörpergehalt: 16,5 Gew.-%
Viskosität: 30 sec (DIN 53 211, 4-mm-Düse 20°C)
Viskosität: 30 sec (DIN 53 211, 4-mm-Düse 20°C)
Anwendungsbeispiel 2 | |
Wasserverdünnbarer Basislack mit dem Überzugsmittel nach Beispiel 2 | |
Überzugsmittel nach Beispiel 2 | |
58,95 Teile | |
Pine Öl | 1,58 Teile |
Aluminiumpaste non leafing (65% in Testbenzin) | 2,88 Teile |
Methoxybutanol | 2,88 Teile |
Verdickungsmittel auf Methacrylsäurecopolymerisatbasis wie in Beispiel 1 beschrieben, 8%ig in Wasser | 3,96 Teile |
H₂O dest | 7,92 Teile |
H₂O dest | 21,83 Teile |
100,00 Teile |
Festkörpergehalt: 18,1 Gew.-%
Viskosität: 30 sec (DIN 53 211, 4-mm-Düse 20°C)
Viskosität: 30 sec (DIN 53 211, 4-mm-Düse 20°C)
Anwendungsbeispiel 3 | |
Wasserverdünnbarer Basislack mit dem Überzugsmittel nach Beispiel 3 | |
Überzugsmittel nach Beispiel 3 | |
42,96 Teile | |
Butylglycol | 4,80 Teile |
Pine Öl | 0,70 Teile |
Aluminiumpaste non leafing (65% in Testbenzin) | 2,70 Teile |
H₂O dest | 2,70 Teile |
handelsüblicher nichtionogener Emulgator mit HLB-Wert ca. 13, OHZ ca. 90 | 0,80 Teile |
Verdickungsmittel auf Methacrylsäurecopolymerisatbasis wie in Beispiel 1 beschrieben, 8%ig in Wasser | 3,30 Teile |
H₂O dest | 18,10 Teile |
Verdickungsmittel auf Polyurethanbasis das als Lösung in einem Gemisch aus ca. 80 Teilen Wasser und 20 Teilen Butyldiglycol vorliegt, 25%ig in Wasser | 1,04 Teile |
H₂O dest | 10,23 Teile |
H₂O dest | 12,67 Teile |
100,00 Teile |
Festkörpergehalt: 16,5 Gew.-%
Viskosität: 30 sec (DIN 53 211, 4-mm-Düse 20°C)
Viskosität: 30 sec (DIN 53 211, 4-mm-Düse 20°C)
Anwendungsbeispiel 4 | |
Wasserverdünnbarer Basislack mit dem Überzugsmittel nach Beispiel 4 | |
Überzugsmittel nach Beispiel 4 | |
45,86 Teile | |
Pine Öl | 1,03 Teile |
Butylglycol | 3,50 Teile |
Aluminiumpaste non leafing (65% in Testbenzin) | 2,70 Teile |
H₂O dest | 2,70 Teile |
handelsüblicher nichtionogener Emulgator mit HLB-Wert ca. 13, OHZ ca. 90 | 0,80 Teile |
Verdickungsmittel auf Methacrylsäurecopolymerisatbasis wie in Beispiel 1 beschrieben, 8%ig in Wasser, vor Zugabe mischen | 3,10 Teile |
H₂O dest | 15,52 Teile |
Verdickungsmittel auf Polyurethanbasis das als Lösung in einem Gemisch aus ca. 80 Teilen Wasser und 20 Teilen Butyldiglycol vorliegt, 25%ig in Wasser ca. 1 h Rühren | 0,96 Teile |
H₂O dest, Viskosität einst. 30′′ | 8,30 Teile |
H₂O dest, Viskosität einst. 30′′ | 15,53 Teile |
100,00 Teile |
Festkörpergehalt: 16,8 Gew.-%
Viskosität: 30 sec (DIN 53 211, 4-mm-Düse 20°C)
Viskosität: 30 sec (DIN 53 211, 4-mm-Düse 20°C)
Es wurde ein Basislack analog Anwendungsbeispiel 1
hergestellt, jedoch mit der Abweichung, daß anstelle
des Überzugsmittels nach Beispiel 1 das Überzugsmittel
gemäß Vergleichsbeispiel II verwendet wurde.
Festkörpergehalt: 16,2 Gew.-%;
Viskosität: 28 sec (DIN 53 211, 4-mm-Düse 20°C)
Festkörpergehalt: 16,2 Gew.-%;
Viskosität: 28 sec (DIN 53 211, 4-mm-Düse 20°C)
Die nach den Anwendungsbeispielen 1 bis 5 hergestell
ten Basislacke wurden jeweils in üblicher Weise auf
mit Zinkphosphatierung, kathodischer Elektrotauch
lackgrundierung und Spritzfüller beschichtete Stahl
bleche, wie sie üblicherweise für Testzwecke in der
Automobilindustrie verwendet werden, mittels Spritz
pistole aufgetragen, so daß in 2 Spritzgängen eine
Trockenfilmschichtdicke von 12 bis 15 µm erzielt
wurde. Nach dieser Applikation wurden die so be
schichteten Testbleche 5 min bei 80°C Umlufttem
peratur vorgetrocknet und anschließend in üblicher
Weise mit einem handelsüblichen Einbrennklarlack auf
der Basis von hydroxylgruppenhaltigem Acrylatharz und
Melaminformaldehydharz, wie er für die Automobil
lackierung verwendet wird, in einer Trockenfilmschicht
dicke von 35-40 µm überlackiert und 30 min bei
130°C eingebrannt. Die resultierenden Mehrschicht
lackierungen besitzen hohen Glanz, brillantes Aussehen
und sind ausgezeichnet beständig gegen Wasser-, Licht-
und Wettereinwirkung.
Auf die wie vorstehend beschrieben lackierten Test
bleche mit der Mehrschichtlackierung wurde jeweils
eine Reparaturlackierung aufgebracht, wobei wie vor
stehend verfahren wurde, jedoch mit der Ausnahme, daß
anstelle des vorstehenden Einbrennklarlackes ein Zwei
komponenten-Automobilreparaturklarlack auf der Basis
eines hydroxylgruppenhaltigen Acrylatharzes und einem
aliphatischen Polyisocyanat auf der Basis von Hexa
methylendiisocyanat verwendet wurde und 45 min bei
80°C eingebrannt wurde. Auch hierbei resultierten
ausgezeichnete Mehrschichtlackierungen.
Die besonders als kritisch geltenden Eigenschaften der
Reparaturlackierung in bezug auf Haftung und Wasser
beständigkeit werden in der nachstehenden Tabelle
angegeben. Außerdem wurde die Lagerbeständigkeit
geprüft.
Mit dem Basislack nach Anwendungsbeispiel 1 wurde auf
einen mit handelsüblichem 2-Komponenten-Primer auf
Basis Hydroxyacrylat/Polyisocyanat grundierten Stoß
fänger aus Polycarbonat in üblicher Weise eine Metal
lic-Basisschicht aufgetragen und nach einer Vortrock
nung von 5 min bei 80°C Umlufttemperatur anschließend
mit einem handelsüblichen hoch flexiblen 2-Komponenten-
Klarlack auf Basis Hydroxyacrylat/Polyisocyanat über
lackiert, worauf 40 min bei 80°C eingebrannt wurde.
Mit diesem so lackierten Kunststoffteil wurden folgen
de Prüfungen durchgeführt:
- 1. Haftung und Zwischenhaftung nach DIN 53 151
- 2. Haftung und Zwischenhaftung nach 10tägiger Wasserlagerung bei 32°C nach DIN 53 151
- 3. Kälteschlagtest nach DIN 53 443 (-30°C)
Man erhielt folgende Ergebnisse:
zu 1. GT 0
zu 2. GT 0-1
zu 3. i.O (kein Abplatzen, keine Risse).
zu 2. GT 0-1
zu 3. i.O (kein Abplatzen, keine Risse).
Dieses Beispiel zeigt, daß die erfindungsgemäß her
gestellten, lagerstabilen, wasserverdünnbaren Über
zugsmittel auch sehr gut für die Kunststofflackierung
verwendet werden können.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung von lagerstabilen, was
serverdünnbaren Überzugsmitteln auf der Basis von
durch Lösungspolymerisation hergestellten carboxyl-
und hydroxylgruppenhaltigen Acrylatharzen und/oder
deren Copolymerisaten, ganz oder teilweise veretherten
und wasserverdünnbaren Aminoplasten, wassermischbaren
organischen Lösungsmitteln, Aminen und Wasser, dadurch
gekennzeichnet, daß die wasserverdünnbaren Aminoplaste
ganz oder teilweise durch nicht wasserverdünnbare,
ganz oder teilweise veretherte Aminoplaste ersetzt
werden und das erhaltene Überzugsmittel bei einer Temperatur
zwischen 40 und 90°C im alkalischen Bereich
prekondensiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als weitere Komponente Polyethylenwachse mitein
gesetzt werden, die gegebenenfalls mit dem Acrylatharz
und/oder dessen Copolymerisat bei dessen Herstellung
mischpolymerisiert wurden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei Temperaturen von 50 bis 80°C pre
kondensiert wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß Dimethylaminoethanol verwendet und
auf einen pH-Wert von mehr als 7 bis 10 eingestellt
wird.
5.Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein carboxylgruppenhaltiges
Polyethylenwachs auf der Basis eines Copolymerisates
aus Ethylen und (Meth)Acrylsäure in einer Menge von 5
bis 30 Gew.-%, bezogen auf Bindemittel, mitverwendet
wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein carboxyl- und hydroxylgruppen
haltiges Acrylatharz und/oder dessen Copolymerisat,
hergestellt durch Mischpolymerisation von Acryl-
und/oder Methacrylsäure, Acryl- und/oder Methacryl
säurealkylestern, Hydroxyalkyl(meth)acrylaten und ge
gebenenfalls Vinylaromaten und/oder Acrylnitril
und/oder Diacrylaten von (Meth)Acrylsäure mit Diolen
und/oder ungesättigten Dicarbonsäuren, in Gegenwart
von wassermischbaren organischen Lösungsmitteln,
verwendet wird.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Acrylatharz und/oder dessen
Copolymerisat, hergestellt in Gegenwart von wasser
mischbaren organischen Lösungsmitteln durch Lösungs
polymerisation eines Monomerengemisches aus
40 bis 87 Gew.-% Alkylester von (Meth)Acrylsäure mit
aliphatischen Monoalkoholen mit 1 bis
18 Kohlenstoffatomen,
10 bis 57 Gew.-% Hydroxyalkyl(meth)acrylate,
3 bis 20 Gew.-% Acryl- und/oder Methacrylsäure,
0 bis 40 Gew.-% Styrol,
0 bis 40 Gew.-% Acrylnitril
0 bis 5 Gew.-% ungesättigte Dicarbonsäure und
0 bis 3 Gew.-% Diacrylate von Acryl- und/oder Methacrylsäure mit Diolen,wobei die Gesamtmenge der Komponenten stets 100 Gew.-% ergibt und wobei gegebenenfalls zusätzlich bei der Polymerisation 0,1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Monomerengemisch, eines carboxylgruppenhaltigen Poly ethylenwachses mischpolymerisiert wurden, verwendet wird.
10 bis 57 Gew.-% Hydroxyalkyl(meth)acrylate,
3 bis 20 Gew.-% Acryl- und/oder Methacrylsäure,
0 bis 40 Gew.-% Styrol,
0 bis 40 Gew.-% Acrylnitril
0 bis 5 Gew.-% ungesättigte Dicarbonsäure und
0 bis 3 Gew.-% Diacrylate von Acryl- und/oder Methacrylsäure mit Diolen,wobei die Gesamtmenge der Komponenten stets 100 Gew.-% ergibt und wobei gegebenenfalls zusätzlich bei der Polymerisation 0,1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Monomerengemisch, eines carboxylgruppenhaltigen Poly ethylenwachses mischpolymerisiert wurden, verwendet wird.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß nicht wasserverdünnbare, mit
Butanol oder Isobutanol ganz oder teilweise veretherte
Melamin-Formaldehydharze verwendet werden.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß 5 bis 50 Gew.-% eines carboxyl-
und hydroxylgruppenhaltigen wasserverdünnbaren
Polyesters, bezogen auf Acrylatharz und/oder dessen
Copolymerisat, mitverwendet werden.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß 1 bis 20 Gew.-% Polyole, bezogen
auf Bindemittel, mitverwendet werden.
11. Verwendung des nach den Ansprüchen 1 bis 10
hergestellten Überzugsmittels zur Herstellung eines
wasserverdünnbaren Basislackes zum Herstellen einer
Basisschicht für die Mehrschichtlackierung, besonders
im Naß-in-Naß-Verfahren, auf einem Substrat.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3828051A DE3828051C3 (de) | 1988-08-18 | 1988-08-18 | Verfahren zur Herstellung von lagerstabilen, wasserverdünnbaren Überzugsmitteln und Verwendung |
ZA896220A ZA896220B (en) | 1988-08-18 | 1989-08-15 | Process for preparing storage-stable water-dilutable coating compositions and their use |
AU40615/89A AU4061589A (en) | 1988-08-18 | 1989-08-16 | Process for manufacturing water-dilutable coating materials with long storage life and use thereof |
PCT/EP1989/000962 WO1990002159A1 (de) | 1988-08-18 | 1989-08-16 | Verfahren zur herstellung von lagerstabilen, wasserverdünnbaren überzugsmitteln und verwendung |
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Applications Claiming Priority (1)
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- 1988-08-18 DE DE3828051A patent/DE3828051C3/de not_active Expired - Lifetime
-
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- 1989-08-15 ZA ZA896220A patent/ZA896220B/xx unknown
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- 1989-08-16 AU AU40615/89A patent/AU4061589A/en not_active Abandoned
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1990
- 1990-04-18 KR KR1019900700792A patent/KR900701950A/ko not_active Application Discontinuation
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