DE3828016A1 - Isolierteil, vorzugsweise als stuetzisolator in einem spannungsteiler fuer hochspannungsanlagen - Google Patents
Isolierteil, vorzugsweise als stuetzisolator in einem spannungsteiler fuer hochspannungsanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Isolierteil gemäß dem Patent...
(Patentanmeldung P 38 04 381.5).
Gegenstand des Hauptpatents (P...) ist ein Isolierteil mit begrenzter
elektrischer Leitfähigkeit, das in Hochspannunganlagen z. B. neben der
Funktion eines Stützisolators oder eines Steckerteils gleichzeitig eine
Spannungsteilerfunktion für eine angeschaltete Meß- oder
Anzeigeanordnung ausübt. Dabei ist im Kopfteil des Isolierteils eine
Armatur vorgesehen, die mit hochspannungsführenden aktiven
Leitungsteilen verbunden ist und dieselben stützt. Im Fußteil des
Isolierteils ist ebenfalls eine Metallarmatur vorgesehen, die der
mechanischen Befestigung an geerdeten Gerüstteilen der
Hochspannungsanlage dient. Außerdem ist diese Fußarmatur gegenüber
geerdeten Teilen isoliert und mit einem elektrischen Anschluß versehen,
der mit der Meß- oder Anzeigeeinrichtung verbunden ist. Nachdem die
fußseitige Stirnfläche des Isolierteils mit geerdeten Teilen in
Berührung tritt, ist zwischen der kopfseitigen Metallarmatur und der
geerdeten fußseitigen Stirnfläche eine ohmsche Widerstandsstrecke
ausgebildet, an der die fußseitige Metallarmatur als Abgriff wirkt. Das
Isolierteil bildet somit einen ohmschen Spannungsteiler.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem gemäß dem
Hauptpatent ausgebildeten Isolierteil Maßnahmen zu treffen, durch die
ein definiertes Spannungsteilerverhältnis erreicht wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die
kennzeichnenden Merkmale des ersten Anspruchs.
Bei einer Ausgestaltung eines Isolierteils gemäß der Erfindung wird
durch die eingefügte Elektrode die Möglichkeit geschaffen, das
Spannungsteilerverhältnis durch Ändern des Abstandes zwischen der
fußseitigen Stirnfläche und dem Einbettungsort der Elektrode auf einen
gewünschten Wert einzustellen. Die Geometrie und Anordnung der
Fußarmatur kann dann in erster Linie nach den mechanischen
Festigkeitserfordernissen bemessen werden. Zweckmäßig ist dabei im
Bereich der fußseitigen und gegebenenfalls auch der kopfseitigen
Stirnfläche des Isolierkörpers eine Zusatzelektrode vorgesehen, die an
den Stirnflächen als Metallisierung oder eingebettetes Gitter
ausgebildet sein kann. Die kopfseitige Zusatzelektrode ist dabei mit der
benachbarten Metallarmatur und die fußseitige Zusatzelektrode mit
Massepotential verbunden. Dadurch wird der gesamte Querschnitt des
bedingt elektrisch leitfähigen Isolierkörpers definiert in den
Stromkreis einbezogen. Durch diese Maßnahmen wird eine mögliche
geringfügige Ablösung des Einbettungsmaterials von den Armaturen bei
hoher mechanischer Belastung der Isolierteile unwirksam gemacht.
Insbesondere kann durch die Anordnung der als Spannungsteilerabgriff
wirkenden Elektrode das Spannungsteilerverhältnis so eingestellt werden,
daß vorgegebene Sicherheits- oder Prüfspannungen auch im Leerlauffall,
also ohne angeschlossene, äußere Beschaltung am zugeordneten
elektrischen Anschluß nicht überschritten werden. Zudem wird durch die
in den Isolierkörper eingefügt Elektrode der Vorteil erzielt, daß ein
konstanter Fußwiderstand des Spannungsteilers erreicht wird und dadurch
eine Überprüfung der Funktionsfähigkeit des Spannungsteilers durch
äußere Meßeinrichtungen durchgeführt werden kann. Aufgrund des
bestimmten Spannungsteilerverhältnisses läßt sich so auch ein Kurzschluß
oder auch ein Drahtbruch im Meßsystem einwandfrei erkennen. Vorzugsweise
ist die als Spannungsteilerabgriff wirkende Elektrode mit der Fußarmatur
verbunden, die ihrerseits gegenüber elektrisch geerdeten Teilen isoliert
und mit einem elektrischen Anschluß verbunden ist. Dabei kann die
Schraube, mit welcher der Stützer an Gerüstteilen der Anlage festgesetzt
wird, als elektrischer Anschluß herangezogen werden, wenn die Schraube
gegen die Gerüstteile elektrisch isoliert wird. Vorzugsweise ist die
Fußarmatur gegenüber der fußseitigen Stirnfläche des Isolierteils in den
Isolierkörper zurückversetzt, so daß zwischen dieser Stirnfläche und der
Metallarmatur eine Widerstandsstrecke gebildet ist. Es ist jedoch auch
möglich, die Fußarmatur bündig mit der fußseitigen Stirnfläche
abschließen zu lassen und die den Spannungsteilerabgriff bildende
Elektrode mit einem eigenständigen elektrischen Anschluß zu versehen,
ohne die Metallarmatur und die Elektrode unmittelbar elektrisch
miteinander zu verbinden. Die Fußarmatur kann dann direkt mit den
betreffenden Gerüstteilen in Kontakt stehen und damit verschraubt
werden. Daneben kann benachbart zur fußseitigen Stirnfläche und auch zur
kopfseitigen Stirnfläche eine Zusatzelektrode vorgesehen werden, von
welchen die kopfseitige Zusatzelektrode mit der benachbarten
Metallarmatur und die fußseitige Zusatzelektrode mit geerdeten Teilen
verbunden sein kann. Es ist dann zweckmäßig, der fußseitigen
Zusatzelektrode ein eigenes elektrisches Anschlußstück zuzuordnen. Diese
fußseitige Zusatzelektrode kann dann in der Nähe oder am Eingang der
angeschalteten Meß- oder Anzeigeanordnung geerdet werden, so daß die
Spannungserfassung auch dann noch einwandfreie Meßwerte liefert, wenn
durch Anhebung des Erdpotentials am Einbauort des Stützers,
beispielsweise durch Erdschluß oder durch einen stromstarken Überschlag
am oder in der Nähe des Einbauortes des Stützers eine Differenzspannung
zum Erdpotential der Meß- oder Anzeigeeinrichtung entsteht. Um dabei
Verfälschungen des Meßergebnisses zu vermeiden, wird die fußseitige
Stirnfläche gegenüber geerdeten Gerüstteilen isoliert. Die fußseitige
Zusatzelektrode schafft im übrigen auch definierte Verhältnisse für das
Massepotential, das selbst bei metallisierter fußseitiger Stirnfläche
durch Schutzlacke, Kleber oder Korrosion undefinierte Werte annehmen
kann. Auch wirken sich dann Spannungsdifferenzen zwischen dem
Erdungspunkt der Meß- oder Anzeigeanordnung und dem Befestigungsort des
Isolierteils nicht aus. Zur Auswertung der Spannung am Spannungsteiler
kann an den elektrischen Anschluß der Elektrode die Serienschaltung aus
einem Widerstand, einem Kondensator und einem weiteren, einseitig
geerdeten Widerstand zur Anwendung gelangen, die Teil einer Meß-
und/oder Anzeigeanordnung ist, wobei parallel zum Kondensator ein
Ruhekontakt und parallel zum weiteren Widerstand die Reihenschaltung aus
einem Arbeitskontakt und einem elektrischen Meß- und/oder Anzeigegerät
liegt. Den beiden Schaltern ist dabei ein gemeinsames Betätigungselement
zugeordnet. Bei unbetätigten Kontakten ist das Meß- oder Anzeigegerät
nicht beansprucht und kann daher mit einem LCD-Element ausgerüstet sein,
dessen Lebensdauer bei Dauerbetrieb kürzer als die Lebensdauer der
Schaltanlage ist, vorwiegend jedoch nur sporadisch eingeschaltet wird
und daher eine sehr hohe Lebensdauer erreicht. Zudem ist das Meß- oder
Anzeigegerät dadurch vor Überspannungen geschützt. Auch können durch den
eingefügten Kondensator beim Meßvorgang keine Gleichspannungen auf das
Meß- oder Anzeigegerät gelangen. Daneben können über der Serienschaltung
durch dort angeschlossene Meßbuchsen mit einfachen Meßgeräten Kontroll-,
Spannungs- oder Widerstandsmessungen am Fußwiderstand des
Spannungsteilers bzw. in der Meßschaltung ausgeführt werden, wobei auch
die wichtige Überprüfung aller Verbindungsleitungen zwischen Isolierteil
und Meß- und Anzeigeanordnung mit vorgenommen wird.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher
erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 ein als Stützisolator ausgebildetes Isolierteil mit beschränkter
elektrischer Leitfähigkeit und einer eingebetteten Elektrode,
Fig. 2a eine Darstellung des Fußteils des Stützisolators, ergänzt um
eine Zusatzelektrode,
Fig. 2b eine Darstellung des Kopfteils des Stützisolators ergänzt um
eine Zusatzelektrode,
Fig. 3 ein Fußteil des Stützisolators in Verbindung mit einem
Gestellteil und
Fig. 4 eine Meß- und Anzeigeanordnung in Verbindung mit dem
Stützisolator.
Ein Stützisolator 11 weist einen Isolierkörper 20 mit begrenzter
elektrischer Leitfähigkeit auf, die durch elektrisch leitfähige Zusätze
zu dem den Isolierkörper 20 bildenden Kunststoff hervorgerufen wird. In
dem im wesentlichen zylindrischen, an seiner Mantelfläche Wellungen
aufweisenden Isolierkörper 20 sind Kopfarmaturen 12 vorgesehen, die
mit einer an Hochspannung liegenden Sammelschiene 4 elektrisch und
mechanisch verbunden sind (Fig. 1). In dem als Sockel 5 dienenden
Fußteil des Isolierkörpers 20 befindet sich in zentraler Anordnung
eine Fußarmatur 13, mit deren Hilfe über eine Schraube 22 der
Stützisolator 11 mit der entsprechenden Stirnfläche 23 gegen eine
geerdete Grundfläche bzw. gegen Gestellteile 17 einer
Hochspannungsanlage zur mechanischen Halterung spannbar ist. In die
Stirnfläche 23 ist dabei eine Vertiefung 24 eingeformt, von deren Grund
aus sich die Fußarmatur 13 in den Isolierkörper 20 erstreckt. Im Bereich
des Sockels 5 befindet sich innerhalb der Querschnittsfläche des
Isolierkörpers 20 eine in den Isolierkörper 20 integrierte Elektrode 25,
die als Gitter ausgebildet sein kann und über den wesentlichen
Querschnitt des Isolierkörpers 20 reicht. Vorzugsweise verläuft diese
Elektrode 25 parallel zur Stirnfläche 23 und liegt im Höhenbereich der
benachbarten Fußarmatur 13. Wegen der gemäß dem Hauptpatent (P 38 04 381.5)
durch leitfähige Zusätze zum Isolierstoff eingestellten, sehr
geringen elektrischen Leitfähigkeit des Isolierkörpers 20 stellt der an
sich als Isolierteil wirkende Stützisolator 11 auch einen definierten
ohmschen Widerstand dar, bei dem ein Teilwiderstand R 1 zwischen den
Metallarmaturen 12,13 und ein weiterer Teilwiderstand R 2 zwischen der
Fußarmatur 13 und der benachbarten, entweder mit einer Metallisierung
18, einer metallischen Platte 16 oder durch die Gestellteile 17
kontaktierten Stirnfläche 23 gebildet ist. Das Widerstandsverhältnis der
Widerstände R 1 und R 2 bestimmt dabei das Spannungsteilerverhältnis und
damit die am Widerstand R 2 anliegende Spannung im Betrieb. Dabei ist die
Elektrode 25 elektrisch leitend mit der Fußarmatur 13 verbunden. Die
Elektrode 25 schafft durch eine definierte geometrische Lage ein
entsprechend definiertes Teilerverhältnis der elektrischen
Widerstandswerte.
Da die Fußarmatur 13 durch die Vertiefung 24 gegenüber der Stirnfläche
23 zurückversetzt ist, wird der Widerstand R 2 auch nicht durch diese
Fußarmatur 13 elektrisch überbrückt.
Wenn die Elektrode 25 mit der Fußarmatur 13 elektrisch verbunden ist,
kann diese Metallarmatur 13 als elektrischer Anschluß für den Abgriff
der am Widerstand R 2 anstehenden Spannung benutzt werden. Dann ist es
erforderlich, die Schraube 22 durch eine Isolierbuchse 26 gegenüber den
geerdeten Gestellteilen 17 elektrisch zu isolieren (Fig. 3). Die
Schraube 22 kann dann mit einem elektrischen Anschluß 27 verbunden
werden, sofern nicht die Fußarmatur 13 mit einem eigenen elektrischen
Anschluß ausgestattet ist.
Daneben ist es aber auch möglich, die Elektrode 25 nicht direkt
elektrisch mit der Fußarmatur 13 zu verbinden, sondern ihr einen
separaten elektrischen Anschluß zuzuordnen. Dann kann die Fußarmatur 13
geerdet sein. Sie kann zudem bis in die Ebene der Stirnfläche 23
vorgezogen werden, so daß das mechanische Spannmoment der Schraube
22 nicht über den Isolierkörper 20 aufgefangen werden muß. Die am
Widerstand R 2 abfallende Teilspannung wird dann nur an der in den
Isolierkörper 20 eingebetteten Elektrode 25 abgegriffen.
Darüber hinaus ist im Isolierkörper 20 nahe zur fußseitigen Stirnfläche
23 und gegebenenfalls auch parallel zur kopfseitigen Stirnfläche 28 des
Isolierkörpers 20 je eine Zusatzelektrode 29 bzw. 43 vorgesehen, die
parallel zur jeweiligen Stirnfläche verläuft und eventuell die den
Stirnflächen 23,28 zugeordneten metallischen Platten 15, 16 bzw. die
Metallisierung 18 ersetzen (Fig. 2a, 2b). Diese Zusatzelektroden 29
bzw. 43 schaffen eine Verkleinerung des Widerstands R 1 bei
gleichzeitiger eine den Querschnitt des Isolierkörpers 20 gleichmäßig
beaufschlagender Stromverteilung, wobei die kopfseitige Zusatzelektrode 43
mit den Kopfarmaturen 12 und die fußseitige Zusatzelektrode 29 mit
geerdeten Teilen verbunden sein kann. Hierzu weist die fußseitige
Zusatzelektrode 29 ein eigenes elektrisches Anschlußstück 30 auf, das
durch eine zur Stirnseite 23 hin offene Ausnehmung 31 im Sockel 5
zugänglich ist (Fig. 3). Von der Ausnehmung 31 kann auch ein nach außen
gerichteter Kanal weglaufen, durch den eine Anschlußleitung 33 geführt
werden kann (Fig. 2a). Die Zusatzelektrode 29 befindet sich dabei
räumlich zwischen der Elektrode 25 und der Stirnseite 23. Der Widerstand
R 2, an dem die Meßspannung abgegriffen wird, ist dann zwischen diesen
beiden Elektroden 25, 29 gebildet. Wenn die fußseitige Zusatzelektrode 29
nicht unmittelbar im Bereich des Stützisolators 11 geerdet wird, sondern
an eine entfernt davon angeordnete Meß- und/oder Anzeigeanordnung 34
geführt wird, ist zweckmäßig zwischen die Stirnfläche 23 und die
geerdeten Gestellteile 17 eine Isolierschicht 35 eingefügt, die
insbesondere im Erdschlußfall mögliche Potentialanhebungen der
Gestellteile für die Messung oder Anzeige unwirksam machen soll (Fig.
3).
Die Meß- und Anzeigeanordnung 34 ist mit den Anschlüssen 27 und 33 an
den Widerstand R 2 angeschaltet. Dabei sind letzteren Prüfklemmen 7 bzw.
8 für den Anschluß externer Meßgeräte zugeordnet. An den elektrischen
Anschluß 27 der Elektrode 25 ist innerhalb der Meß- und Anzeigeanordnung
34 die Serienschaltung aus einem Widerstand 36, einem Kondensator 37 und
einem weiteren, einseitig geerdeten Widerstand 38 angeschaltet, wobei
die geerdete Leitung hier identisch mit der Anschlußleitung 33 der
Zusatzelektrode 29 ist. Parallel zum Kondensator 37 liegt ein
Ruhekontakt 39 und parallel zum weiteren Widerstand 38 die
Reihenschaltung aus einem Arbeitskontakt 40 sowie einem elektrischen
Meß- und/oder Anzeigegerät 41, das als LCD-Instrument ausgebildet ist.
Den Kontakten 39,40 ist dabei ein gemeinsames Betätigungselement 42
zugeordnet (Fig. 4). Liegt an der Sammelschiene 4 Hochspannung an, dann
wird diese Spannung gegen Erde entsprechend dem Widerstandsverhältnis
der Widerstände R 1 und R 2 geteilt. Die am Widerstand R 2 anliegende
Meßspannung wird nach der Umschaltung des Betätigungselements 42, bei
der der Ruhekontakt 39 geöffnet und der Arbeitskontakt 40 geschlossen
wird, im Gerät 41 zur Anzeige gebracht; durch den im Meßkreis
enthaltenen Kondensator 37 werden dabei aber lediglich Wechselspannungen
erfaßt. Eventuell auftretende Gleichspannungen laden den Kondensator 37
auf, ohne dabei einen Stromfluß durch das Meß- und/oder Anzeigegerät 41
fließen zu lassen.
Der Kondensator 37 ist sonst zur Vermeidung eines unzulässigen
Gleichspannungsaufbaus auf der Meßleitung 27 kurzgeschlossen. An den
Prüfklemmen 7, 8 kann im übrigen mit externen Meßgeräten die Anzeige des
Geräts 41 überprüft, der Widerstand R 2 bei gedrückter Betätigungstaste
42 gemessen oder die gesamte Schaltung auf Drahtbruch geprüft werden.
Claims (15)
1. Isolierteil, vorzugsweise als Stützisolator, in einem ohmschen
Spannungsteiler für Hochspannungsanlagen zur Feststellung oder Messung
der Hochspannung mit einem Isolierkörper aus Kunststoff, dem leitfähige
Füllmittel zur Verringerung des ohmschen Widerstandes zugesetzt sind und
der Bestandteil des Spannungsteilers ist sowie im Kopfteil wie im
Fußteil eingeformte Metallarmaturen zur Verbindung des Kopfteils mit
hochspannungsseitig zu stützenden aktiven Teilen und des Fußteils zur
mechanischen Halterung an geerdeten Gerüstteilen einer Anlage aufweist,
nach Patent...(Patentanmeldung 38 04 381.5), dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich der Fußarmatur (13) in den Isolierkörper (20) eine Elektrode
(25) eingefügt ist, die mit einem gegen geerdete Teile (17) isolierten
elektrischen Anschluß (27) verbunden ist und die sich über einen
wesentlichen Teil der Querschnittsfläche des Isolierkörpers (20)
erstreckt.
2. Isolierteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Elektrode (25) mit der Fußarmatur (13) verbunden ist und daß die Armatur
(13) von elektrisch geerdeten Teilen (17) getrennt sowie mit dem
elektrischen Anschluß (27) verbunden ist.
3. Isolierteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fußarmatur (13) einer Stirnfläche (23) des Isolierkörpers zugeordnet
ist, die den geerdeten Gestellteilen (17) zugewandt ist, und daß die
Armatur (13) gegenüber dieser fußseitigen Stirnfläche (23) in einer
Vertiefung (24) zurückgesetzt ist.
4. Isolierteil nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elektrode (25) als Gitter ausgebildet ist, das
in den Isolierkörper eingebettet ist.
5. Isolierteil nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elektrode (25) parallel zur benachbarten
Stirnfläche (23) des Isolierkörpers verläuft.
6. Isolierteil nach Anspruch 1, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fußarmatur (13) geerdet und die Elektrode (25) davon getrennt
sowie mit einem separaten Anschluß (27) elektrisch verbunden ist.
7. Isolierteil nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Elektrode (25) und der fußseitigen
Stirnwand (23) des Isolierkörpers eine Zusatzelektrode (29) vorgesehen
ist, die ein eigenes elektrisches Anschlußstück (30) aufweist.
8. Isolierteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
fußseitigen Stirnwand (23) und benachbarten geerdeten Teilen (17) eine
elektrische Isolierschicht (35) vorgesehen ist.
9. Isolierteil nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Anschlußstück (30) in einer Aussparung (31) in der fußseitigen
Stirnfläche (23) angeordnet ist.
10. Isolierteil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aussparung (31) über einen nach außen verlaufenden Kanal (32) zur
Mantelfläche des Isolierkörpers (20) hin offen ist.
11. Isolierteil nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß an den elektrischen Anschluß (27) der Elektrode (25)
die Serienschaltung aus einem Widerstand (36), einem Kondensator (37)
und einem weiteren, einseitig geerdeten Widerstand (38) einer Meß-
und/oder Anzeigeanordnung (34) angeschaltet ist, daß parallel zum
Kondensator (37) ein Ruhekontakt (39) und parallel zum weiteren
Widerstand (38) die Reihenschaltung aus einem Arbeitskontakt (40) und
einem elektrischen Meß- und/oder Anzeigegerät (41) liegt und daß den
Kontakten (39, 40) ein gemeinsames Betätigungselement (42) zugeordnet
ist.
12. Isolierteil nach Anspruch 7 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zusatzelektrode (29) über die Anschlußleitung (33) mit den geerdeten
Teilen der Meß- und/oder Anzeigeanordnung (34) elektrisch verbunden ist.
13. Isolierteil nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß an
die Endpunkte der Serienschaltung (36, 37, 38) Prüfklemmen (7, 8)
angeschlossen sind.
14. Isolierteil nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß parallel zur kopfseitigen Stirnseite (28) eine
Zusatzelektrode (43) in den Isolierkörper (20) eingefügt ist.
15. Isolierteil nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß der Isolierkörper (20) im Bereich der fußseitigen
und/oder der kopfseitigen Stirnfläche (23, 28) mit einer Metallplatte
(15, 16) oder Metallisierung (18) versehen ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883828016 DE3828016A1 (de) | 1988-02-12 | 1988-08-18 | Isolierteil, vorzugsweise als stuetzisolator in einem spannungsteiler fuer hochspannungsanlagen |
EP89114191A EP0355498A1 (de) | 1988-08-18 | 1989-08-01 | Isolierteil, vorzugsweise als Stützisolator in einem Spannungsteiler für Hochspannungsanlagen |
US07/396,753 US4950979A (en) | 1988-08-18 | 1989-08-17 | Insulating member, functioning as a voltage divider in a high voltage system |
JP1211528A JPH02102460A (ja) | 1988-08-18 | 1989-08-18 | 絶縁部材 |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3804381A DE3804381C2 (de) | 1988-02-12 | 1988-02-12 | Ohmscher Spannungsteiler für eine Hochspannungsanlage |
DE19883828016 DE3828016A1 (de) | 1988-02-12 | 1988-08-18 | Isolierteil, vorzugsweise als stuetzisolator in einem spannungsteiler fuer hochspannungsanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3828016A1 true DE3828016A1 (de) | 1990-02-22 |
Family
ID=25864808
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883828016 Ceased DE3828016A1 (de) | 1988-02-12 | 1988-08-18 | Isolierteil, vorzugsweise als stuetzisolator in einem spannungsteiler fuer hochspannungsanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3828016A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4107944A1 (de) * | 1991-03-13 | 1992-09-17 | Sachsenwerk Ag | Isolierteil |
EP2728365A3 (de) * | 2012-11-02 | 2017-08-09 | Thomas & Betts International, Inc. | Modulare Hochspannungssensoreinheit |
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DE2833036B1 (de) * | 1978-07-25 | 1980-01-24 | Siemens Ag | Spannungsmesseinrichtung fuer gas- oder fluessigkeitsisolierte Hochspannungsschaltanlagen |
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-
1988
- 1988-08-18 DE DE19883828016 patent/DE3828016A1/de not_active Ceased
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
AF | Is addition to no. |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: AEG SACHSENWERK GMBH, 8400 REGENSBURG, DE |
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8131 | Rejection |