DE3827469A1 - Dichtungsring fuer haehne - Google Patents
Dichtungsring fuer haehneInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Dichtungsring für Hähne und ins
besondere einen Dichtungsring für Hähne, bei welchen nur ein
Teil einer vollen Umdrehung der Hahnspindel erforderlich ist,
um das völlige Öffnen des Hahnes aus einer geschlossenen
Stellung zu ermöglichen, gewöhnlich eine Viertel- oder 90°-
Drehung, obwohl die Erfindung nicht auf die Anwendung bei
solchen Hähnen beschränkt ist und auch Hähne mit 180° Drehung
einschließt.
Bei einigen Hähnen mit Vierteldrehung, auf die oben Bezug ge
nommen worden ist, ist eine Anordnung von Scheiben, gewöhn
lich aus Keramik, vorgeschlagen worden, welche durchgehende
Öffnungen enthalten. Benachbarte Flächen der Scheiben sind so
angebracht, daß sie aneinanderstoßen, so daß eine Drehung
einer der Scheiben relativ zu der anderen die Öffnungen durch
die jeweiligen Scheiben in und außer Ausrichtung bringt, um
den Betrieb des Hahnes zwischen einem völlig geöffneten und
einem völlig geschlossenen Zustand zuzulassen mit nur einer
Teildrehung der Hahnspindel, nämlich um 90° (Vierteldrehung).
Ein Hahn der geschilderten allgemeinen Art ist in den
Beschreibungen unserer australischen Patentanmeldungen Nr.
58 274/86 und Nr. 40 306/85 offenbart.
Wie in den Beschreibungen der erwähnten Patentanmeldungen
diskutiert, hat, um die Normen zu erfüllen, welche von den
Wasserversorgungsbehörden einschließlich den Australischen
Wasserversorgungsbehörden festgelegt sind, und an welche sich
die Hähne halten müssen, der Abstand von der Außenfläche, die
die Zugangsöffnung zum Inneren eines Hahnkörpers umgibt, in
welchen eine Hahnoberteilanordnung einzufügen ist, und dem
Ventilsitz innerhalb des Körpers einen Wert innerhalb spezi
fizierter Toleranzen, und also muß, da es erforderlich ist,
daß das innere Ende der Anordnung ständig in Dichtungskontakt
mit dem Ventilsitz innerhalb des Hahnkörpers sitzt, die ent
sprechende Länge der Hahnoberteilanordnung den spezifizierten
Abstand einhalten. Die zulässigen Toleranzen können aber zu
einer Situation führen, in der die relevante Länge der Hahn
oberteilanordnung kleiner ist als der spezifizierte Abstand
für den Hahnkörper und damit einen angemessenen Dichtungskon
takt mit dem Ventilsitz in dem Ventilkörper verhindert, oder
falls länger, die angemessene Abdichtung der Hahnoberteilan
ordnung mit dem Hahnkörper um die Zugangsöffnung herum ver
hindert, innerhalb welcher die Anordnung aufgenommen wird.
Es ist auch wünschenswert, daß Hahnoberteilanordnungen vorzu
sehen sind als Ersatz für Hahnoberteilanordnungen in vorhan
denen Hahnkörpern, um die Umwandlung eines vorhandenen Hahnes
auf einen Vierteldrehungshahn zu ermöglichen, und daher mögen
die relevanten Abmessungen nicht derart sein, daß sie einen
angemessenen Dichtungskontakt der Hahnoberteilanordnung in
dem vorhandenen Hahnkörper sicherstellen.
In den Beschreibungen der beiden oben erwähnten Patentanmel
dungen ist Vorsorge getroffen, sicherzustellen, daß das
innere Ende der Hahnoberteilanordnung fest auf dem Ventilsitz
innerhalb des Ventilkörpers sitzt, und ferner, daß eine ange
messene Abdichtung zwischen der Hahnoberteilanordnung um die
Zugangsöffnung herum durch den Ventilsitz erzielt wird.
Beide Anordnungen der Beschreibungen der oben erwähnten Pa
tentanmeldungen lassen einen festen Kontakt des inneren Endes
der Hahnoberteilanordnung mit dem Ventilsitz zu als anfängli
chen Schritt in der Positionierung der Hahnoberteilanordnung
und sind daher dem Problem ausgesetzt, daß bei der Installa
tion oder bei der anschließenden Wartung ein größerer Druck
als erforderlich auf den Dichtungsring an dem Ende der Hahn
oberteilanordnung ausgeübt worden ist, so daß der Dichtungs
ring in dem Ausmaß komprimiert worden ist, daß der Druck auf
die Scheibenanordnung übertragen worden ist, an welcher der
Dichtungsring anliegt, was zu einer Beschädigung der Keramik
scheiben führen kann und daher ein Durchsickern durch die
Scheibenanordnung bewirkt, und/oder zu einem Versagen der
richtigen Wirkungsweise der Scheibenanordnung. Außerdem kön
nen sich bei Anwendung übermäßigen Druckes auf die Keramik
scheibenanordnung zwei andere Wirkungen ergeben, und zwar
die, daß das Schmiermittel zwischen den Scheiben herausge
drückt werden kann, was zu hoher Reibung und stärkerem Ver
schleiß führt, und/oder die, daß ein größeres Arbeitsmoment
über die Hahnspindel erforderlich ist.
Ein Ziel der Erfindung ist daher die Schaffung eines Dich
tungsringes für eine Hahnoberteilanordnung der oben beschrie
benen Art, welcher hohen Kompressionsdrucken zwischen dem
Ventilsitz innerhalb des Ventilkörpers und dem Ende der
Hahnoberteilanordnung standhält, so daß die Keramikscheiben
anordnung nicht beschädigt wird.
Daher wird erfindungsgemäß ein Dichtungsring geschaffen für
das Ende einer Hahnoberteilanordnung, mit einem Endgehäuse,
das eine Keramikscheibenanordnung enthält, und zum Kontaktie
ren eines Ventilsitzes innerhalb eines Ventilkörpers, welcher
Dichtungsring normalerweise die Keramikscheibenanordnung kon
taktiert und einen Ring aus kompressiblem Material umfaßt,
der von einer positionierten Buchse aus starrem Material um
geben ist, wodurch bei der Anwendung bei übermäßiger Kom
pression des nachgiebigen kompressiblen Materials ein Teil
der Buchse das Ende des Gehäuses kontaktiert, das die Kera
mikscheibenanordnung enthält, um die übermäßigen Kompres
sionskräfte lieber auf das Gehäuse als auf die Keramikschei
benanordnung weiterzuübertragen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht einer Hahnober
teilanordnung, welche einen Dichtungsring gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ent
hält und in einem Hahnkörper aufgenommen ist; und
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt durch den Dichtungsring,
der innerhalb der Hahnoberteilanordnung von Fig. 1
enthalten ist.
Fig. 1 zeigt eine allgemein mit dem Bezugszeichen 10 be
zeichnete Hahnoberteilanordnung, die in einen Hahnkörper 11
eingesetzt ist. Die Hahnoberteilanordnung umfaßt eine Spindel
13, an welcher ein (nicht gezeigter) Handgriff angebracht
ist, und welche aufgenommen wird durch ein Verschlußglied 14,
das eine Schraubverlängerung 15 mit einem Außengewinde auf
weist, welche schraubbar aufgenommen wird in einer Zugangs
öffnung in dem Hahnkörper, während ein Abdichtungsring 16 a
zwischen einen Flansch 16 an dem Verschlußglied und die Ober
fläche des die Zugangsöffnung umgebenden Hahnkörpers zwi
schengelegt ist.
Die Hahnoberteilanordnung umfaßt ferner eine Keramikscheiben
anordnung 17, welche eine im Handel erhältliche Anordnung
sein kann, die ein paar keramische Scheiben 19 und 20 umfaßt,
deren Flächen sich in aneinandergrenzender Lage befinden. In
der oberen Scheibe 19 sind zwei diametral entgegengesetzte V-
förmige Ausschnitte ausgebildet, welche bei Drehung der
Scheibe 19 relativ zu der anderen Scheibe 20, welche inner
halb des Gehäuses fixiert ist, mit Öffnungen 22 durch die
feststehende Scheibe 20 fluchten, welche als Kreisquadranten
geformt sind und das Durchströmen von Fluid zulassen, und
derart, daß bei Drehung um 90° oder eine Vierteldrehung die
Ausschnitte sich fortschreitend aus der Ausrichtung auf die
Öffnungen 22 verschieben und fortschreitend den Fluidstrom
durch die Anordnung vermindern, bis sie sich bei dem Ende der
Drehung von 90° aus der völligen Ausrichtung verschieben und
so den Fluidstrom durch die Anordnung verhindern. Die Kera
mikscheibenanordnung wird in einem Gehäuse 18 aufgenommen,
wobei sich die Spindel 13 durch eine Gehäuseverlängerung 18 a
des Gehäuses erstreckt. Ein O-Ring 55 innerhalb einer Nut 56
um die Spindel herum sorgt für eine Fluidabdichtung zwischen
der Spindel 13 und dem Gehäuse 18. Um die Grenzen auf eine
Drehung um 90° zu beschränken, weist die Spindel 13 radial
auswärts verlaufende Stifte 23 auf, welche, wenn die Anord
nung in der offenen Stellung ist, ein Ende eines bogenförmi
gen Schlitzes 23 a kontaktieren, der um die Wand der Verlänge
rung 18 a des Gehäuses herum und durch die Wand durch ausge
bildet ist und einen Winkel in der Größenordnung von 90°
überspannt. Bei Drehung der Spindel zum Verschieben der obe
ren keramischen Scheibe 19 in eine Stellung, in der die Aus
schnitte und Öffnungen nicht aufeinander ausgerichtet sind,
kontaktiert der Stift 23 ein entgegengesetztes Ende des
bogenförmigen Schlitzes 23 a. Wie in Fig. 1 gezeigt wird,
weist die Gehäuseverlängerung 18 a einen sechseckigen äußeren
Oberflächenabschnitt 18 b auf, welcher mit einer ähnlich ge
formten Innenfläche 18 c im Inneren des Verschlußgliedes 14 in
Eingriff steht, um das Gehäuse in dem Verschlußglied 14 in
Stellung zu bringen und darin gegen Drehung festzuhalten. Die
Gehäuseverlängerung 18 a endet in einem Zylinderabschnitt 18 d
mit einem Dichtungs-O-Ring 18 e und einer ringförmigen End
fläche 18 f.
Das Verschlußglied 14 weist in seinem äußeren Ende einen Ab
schnitt 44 mit Innengewinde auf, welcher eine Einstellmutter
45 mit Außengewinde aufnimmt, welche die Spindel 13 umgibt
und diametral gegenüberliegende Abflachungen 45 a aufweist,
die daran zur Verstellung mit den Fingern oder einem
Schlüssel ausgebildet sind.
Wie anhand von Fig. 1 erläutert wird, wird vor dem Einsetzen
in dem Hahnkörper die innere Anordnung der Hahnoberteilanord
nung innerhalb des Verschlußgliedes 14 axial verschoben, bis
die obere Endfläche 18 h des Gehäuses für keramische Scheiben
sich einem Absatz 50 innerhalb des Verschlußgliedes nähert
oder diesen kontaktiert, und die Schraubverlängerung 15 an
dem Verschlußglied 14 der Anordnung wird in Stellung ge
schraubt innerhalb der Zugangsöffnung des Hahnkörpers, wie in
Fig. 1 gezeigt, und mit einem Dichtungsring 29 an dem Ende
des Raumes eines Ventilsitzes 31 innerhalb des Hahnkörpers.
Die Einstellmutter 45 wird dann in das Verschlußglied einge
schraubt, bis ihr Ende die ringförmige Endfläche 18 f der Ge
häuseverlängerung 18 a kontaktiert, und bei weiterem Einwärts
schrauben der Einstellmutter 45 verschiebt sich die innere
Anordnung innerhalb des Verschlußgliedes 14 nach unten, bis
der Dichtungsring 29 an dem Ende der Anordnung sich in dich
ten Dichtungskontakt mit dem Ventilsitz 31 verschiebt. Es ist
offensichtlich, daß die Anordnung vermöge der Einstellmutter
45 Veränderungen des Abstands zwischen der Außenfläche,
welche die Zugangsöffnung zu dem Inneren des Hahnkörpers um
gibt, und dem Ventilsitz 31 in Rechnung stellt. Die Einstell
mutter 45 wird dann in ihrer Stellung verriegelt durch eine
Kontermutter 46, welche schraubbar auf der Einstellmutter
aufgenommen wird und in eine Verriegelungsstellung geschraubt
wird, wodurch sie das obere Ende des Verschlußgliedes 14 kon
taktiert, um die Einstellmutter gegen axiale Verschiebung
innerhalb des Verschlußgliedes zu verriegeln.
Die Drehung der Spindel 13 wird auf die obere Scheibe 19
übertragen über ein zentral angeordnetes Antriebsglied 60,
welches diametral entgegengesetzte nach unten ragende Ansätze
61 umfaßt, welche in diametral entgegengesetzte Aussparungen
62 in der Umfangskante der oberen Scheibe 19 eingreifen.
Das Antriebsglied 60 weist eine zentrale quadratisch geformte
Öffnung 60 a auf, welche eine dazu passende Quadratformation
60 b am Ende der Spindel 13 aufnimmt, wodurch die Drehung der
Spindel 13 auf das Antriebsglied 60 und über die Ansätze 61
auf die obere Scheibe 19 übertragen wird, um die Hahnanord
nung zu öffnen und zu schließen.
Eine Kammer 63 ist zwischen dem Antriebsglied 60 und der obe
ren keramischen Scheibe 19 festgelegt, und ein Sprungventil
64 ist in der Kammer 63 angeordnet, wobei seine Stange 65
verschiebbar in einem Grundloch 66 in dem Ende der Spindel 13
aufgenommen wird. Der Druck von Fluid, welches in die Kera
mikscheibenanordnung durch den Ventilsitz in einem zugeord
neten Hahnkörper eintritt, hebt das Ventil 64 von der Kera
mikscheibenanordnung ab, wie durch die Pfeile in Fig. 1 ge
zeigt, wodurch das Fluid durch die Scheibenanordnung, falls
offen, und von da nach außen durch Öffnungen 32 in der Wand
des Gehäuses 18 und dann zu dem Auslaß aus dem Hahnkörper
strömen kann. Wenn der Fluiddruck an dem Auslaß den Fluid
druck auf der Einlaßseite übersteigt, wird das Ventil in der
Kammer 63 nach unten und gegen die keramische Scheibe 19 ge
drückt, wie in Fig. 1 gezeigt, um die Öffnungen durch die
Scheibe zu schließen und ein Rückströmen von Fluid durch die
Hahnoberteilanordnung zu verhindern.
Bei einigen Installationen, bei denen die Anordnung verlän
gert werden muß, und auch zur Vereinheitlichung der Größen
der Einstellmutter und der Steuereinrichtungen kann ein
Hülsenteil vorgesehen werden, das die Spindel 13 umgibt und
zwischen das innere Ende der Einstellmutter 45 und die ring
förmige Endfläche 18 f eingeschoben ist.
Die oben beschriebene Hahnoberteilanordnung stimmt mit dem
Gegenstand von Fig. 10 unserer oben erwähnten Patentanmel
dung Nr. 58 274/86 überein, aber der Dichtungsring 29 ist gemäß
dem der Erfindung abgewandelt. Wie der Dichtungsring der
Anmeldung Nr. 58 274/86 und auch der vorerwähnten Patentanmel
dung Nr. 40 306/86 hat der Dichtungsring 29 die Gestalt eines
Ringes 100 aus einem nachgiebigen kompressiblen Material.
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist
aber der Dichtungsring 29 eine äußere gekrümmte Ringfläche
101 auf, die dafür vorgesehen ist, den Ventilsitz 31 inner
halb des Hahnkörpers zu kontaktieren, sowie eine im wesentli
chen flache Ringfläche 102, die dafür vorgesehen ist, die
feststehende Scheibe 20 der Keramikscheibenanordnung zu kon
taktieren. Die radial innere Seite des Dichtungsringes 29
weist eine darin ausgebildete in Umfangsrichtung verlaufende
V-förmige Nut 103 auf, während die radial äußere Seite einen
Absatz 104 aufweist, um einen Abschnitt 105 großen Durchmes
sers benachbart der feststehenden Scheibe 20 und einen Ab
schnitt 106 kleineren Durchmessers benachbart dem Ventilsitz
31 vorzusehen. Angeordnet um den Abschnitt 106 kleineren
Durchmessers herum und anstoßend an den Absatz 104 ist eine
Buchse 107 aus starrem Material, beispielsweise einem Metall,
welche einen in Umfangsrichtung verlaufenden Flansch 108 an
dem Ende benachbart dem Ventilsitz aufweist. Alternativ kön
nen der Ring 100 und die Buchse 107 als einstückiges Bauteil
durch Überformen des Ringes 100 mit der Buchse 107 gebildet
sein. Die Wirkung der V-förmigen Nut 103 besteht darin, daß ,
wenn sie dem Fluiddruck ausgesetzt wird, mit zunehmendem
Druck die Kraft, welche auf die durch die Nut gebildete
Unterseite ausgeübt wird, proportional zunimmt, um die Dich
tungskraft des Dichtungsringes gegen die keramische Scheibe
20 zu erhöhen, wogegen mit abnehmendem Druck die Dichtungs
kraft entsprechend abnimmt, um so sicherzustellen, daß die
Dichtungskraft immer nur soviel beträgt, wie erforderlich
ist, um eine angemessene Abdichtung sicherzustellen.
Bei Ausübung einer Kompressionskraft auf den Dichtungsring
zwischen dem Ventilsitz 31 und der feststehenden Scheibe 20
bei der Installation der Hahnoberteilanordnung innerhalb des
Hahnkörpers verformt sich der Ring 100 aus nachgiebigem kom
pressiblen Material fortschreitend in einen Zustand, wie er
mit gestrichelten Linien in Fig. 2 gezeigt ist, und verformt
sich unter übermäßiger Kompression so, daß es für den Flansch
108 der Buchse 107 ausreicht, das Ende des Gehäuses 18 zu
kontaktieren, welches danach den zunehmenden Kompressions
druck aufnimmt, der normalerweise auf die Keramikscheibenan
ordnung 19, 20 ausgeübt würde und diese beschädigen kann. Bei
dem Dichtungsring der Erfindung wird, wenn er auf einen höhe
ren Grad komprimiert wird, als es zur Erfüllung der Abdich
tungsfunktion normalerweise erforderlich ist, die Möglichkeit
des Vorkommens einer Beschädigung der Keramikscheibenanord
nung 19, 20 vermieden, und wenn der Dichtungsring beschädigt,
deformiert oder in einem Ausmaß verschlechtert wird, kann er
lediglich ersetzt werden. Durch Entlastung der Keramikschei
benanordnung von übermäßig hohen Drucken aufgrund einer Über
kompression des Dichtungsringes werden außerdem hohe Rei
bungskräfte, die zwischen den Scheiben entstehen, vermieden,
und es werden ein übermäßiger Verschleiß und/oder die
Anwendung eines übermäßigen Betriebsmomentes an der Hahn
spindel vermieden.
Claims (7)
1. Dichtungsring für das Ende einer Hahnoberteil-Anordnung
mit einem Endgehäuse, das eine Keramikscheibenanordnung
enthält, und zum Kontaktieren eines Ventilsitzes innerhalb
eines Hahnkörpers, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungs
ring (29) normalerweise die Keramikscheibenanordnung
(17, 19, 20) kontaktiert und einen Ring (100) aus nachgiebigem
kompressiblen Material umfaßt, der von einer positionierten
Buchse (107) aus starrem Material umgeben ist, wodurch in der
Anwendung bei übermäßiger Kompression des nachgiebigen kom
pressiblen Materials ein Teil (108) der Buchse (107) das Ende
des Gehäuses (18) kontaktiert, das die Keramikscheibenanord
nung (17, 19, 20) enthält, um die übermäßigen Kompressions
kräfte lieber auf das Gehäuse (18) als auf die Keramik
scheibenanordnung (17, 19, 20) weiterzuübertragen.
2. Dichtungsring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ring (100) eine äußere gekrümmte Fläche (101) aufweist,
welche dafür vorgesehen ist, den Ventilsitz (31) zu kontak
tieren, und eine im wesentlichen flache Ringfläche (102), die
dafür vorgesehen ist, die Keramikscheibenanordnung (17) zu
kontaktieren.
3. Dichtungsring nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die radial innere Seite des Ringes (100) eine in
Umfangsrichtung verlaufende Nut (103) aufweist, welche bei
Zunahme des Fluiddruckes die Kraft, welche auf die durch die
Nut (103) gebildete Unterseite ausgeübt wird, proportional
erhöht, um die Dichtungskraft des Ringes (100) gegen die
Keramikscheibenanordnung (17) zu erhöhen, wogegen bei Abnahme
des Fluiddruckes der Dichtungsdruck dementsprechend abnimmt,
wodurch sichergestellt wird, daß die Dichtungskraft zu jeder
Zeit nur soviel beträgt, wie erforderlich ist, um eine ange
messene Abdichtung sicherzustellen.
4. Dichtungsring nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (107) einen in
Umfangsrichtung radial auswärts verlaufenden Flansch (108)
aufweist, der einen Teil der Buchse (107) bildet und dafür
vorgesehen ist, daß er bei Verwendung normalerweise von dem
Gehäuse (18) beabstandet ist, welcher aber bei übermäßiger
Kompression des nachgiebigen kompressiblen Materials (100)
das Ende des Gehäuses (18) kontaktiert.
5. Dichtungsring, im wesentlichen gemäß der Beschreibung
anhand der Zeichnungen.
6. Hahnoberteilanordnung, gekennzeichnet durch einen
Dichtungsring (29) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
7. Hahnoberteilanordnung, im wesentlichen gemäß der
Beschreibung anhand von Fig. 1 der Zeichnungen.
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- 1988-08-12 US US07/231,394 patent/US4880209A/en not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |