DE3825319A1 - Verfahren und vorrichtung zur trennung und selektivem abbau von ionischen und nichtionischen bestandteilen aus waessrigen und nichtwaessrigen loesungen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur trennung und selektivem abbau von ionischen und nichtionischen bestandteilen aus waessrigen und nichtwaessrigen loesungenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Trennung
von ionischen und nichtionischen Bestandteilen aus wäßrigen und
nichtwäßrigen Lösungen mit Hilfe von metallischen und nichtmetal
lischen Partikeln sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens innerhalb einer Schüttschicht, bei Strömungsgeschwindigkeiten,
wie sie einer Schüttschicht, Wirbelschicht oder Flugstromschicht
entsprechen, in welcher die zu behandelnden Lösungen unter Einwirkung
von Schall- und Ultraschallschwingungen von bestimmten in ihnen
gelösten Metallen durch Zementation getrennt bzw. von nichtionischen
Bestandteilen katalytisch durch Umwandlung befreit werden sollen.
Es ist bekannt, Metalle aus ihren Lösungen mittels Phasentausch
auszufällen, von den Partikeloberflächen durch magnetische Aktivierung
zu entfernen und auszutragen. (Europatent EXTRAMET/ACTIMAC, Annemasse)
Zur Aufrechterhaltung einer stets blanken und damit reaktions
freudigen Oberfläche der Partikel muß in den Lösungen ein pH-Wert
beispielsweise zwischen 0,5 und 5 vorherrschen. Das in Lösung
gehende elektrochemisch unedlere Metall muß aber zur Abscheidung
und zur Neutralisation der sauer gestellten Lösung mit entsprechenden
Basen versetzt werden, so daß gewöhnlich Metallhydroxide und
unlösliche Schlämme anfallen und entsorgt werden müssen. Hinzu
kommt die Aufsalzung des gereinigten Wassers durch die Neutralisationsprodukte.
Dies gilt auch für das vorstehend erwähnte ACTIMAC-Verfahren
bei der Umwandlung von sechswertigen in dreiwertige Chromionen.
Weiterhin ist bekannt, reduzierbare Kohlenwasserstoffe aus wäß
rigen Lösungen in nahezu neutralem Milieu (pH 6-8) mit Hilfe
von kleinsten reduzierenden Metallteilchen in ungiftige Bestand
teile zu überführen und mit der ausströmenden Flüssigkeit aus
der Schüttschicht zu entfernen. Insbesondere wirken sogenannte
Metallpaare (metal couples wie z. B. Cu-Fe-Cranulat, welches sich
aus Eisenkügelchen mit teilweise auf ihrer Oberfläche ausgefälltem
metallischem Kupfer zusammensetzt) teilweise als Reagenz ( z. B. Fe)
und teilweise als Katalysator ( z.B. Cu-Belag), wie im EUROPA-Patent
Nr. 00 12 162 vom 14.09.1979 beschrieben.
Es ist ebenfalls bekannt, fließfähige Stoffe stationär innerhalb
eines rohrförmigen Gehäuses, welches eine lockere Schüttschicht
aus sich berührenden Füllkörpern enthält, durch Rütteln mittels
eines außen am Gehäuse an zweckmäßiger Stelle angebrachten Vi
brators weitestgehend dispergierend zu mischen und gegebenenfalls
so zu homogenisieren, daß z. B. Feststoffe zusammen mit Flüssigkeiten
gleichmäßige plastische Eigenschaften annehmen. Neben Frequenz
und Amplitude der von außen erzeugten Schwingungen ist auch
die Oberflächenhärte der vorzugsweise kugelförmigen Füllkörper
entscheidend für die Schnelligkeit der Reaktionen und den Grad
der Zerkleinerung von weniger festen Körpern.
Im Gegensatz zu diesen niederfrequenten (50-100 Hz) Schwingungen
vermögen Ultraschallschwingungen, gewöhnlich in der Größenordnung
zwischen 20 und 100 kHz, mit ihren Schockwellen, Höchstdrücken
und -temperaturen und der damit auftretenden Kavitation (im Nano
sekundenbereich) Reaktionen wie in einem Hochtemperaturofen
bzw. Hochdruckreaktor hervorzurufen. Hinzu tritt eine Mikro-Düsenwirkung,
wenn Gasblasen an der Oberfläche von Körpern zusammenbrechen,
eventuell vorhandene Oxid- oder andere Schichten entfernen und
damit ständig frische, katalytisch wirksame Oberflächen schaffen,
an denen die Reaktionen fortdauern können im Rahmen ungleichartiger
Katalyse (Chemical Engineering v. 18.03.1985, S.23).
Eigene Versuche mit direkt in Lösungen tauchenden Ultraschall
gebern haben ergeben, daß z. B. ein Phasentausch im schwach
sauren Bereich (pH 5) angeregt und beinahe schlagartig zur
Reaktion gebracht werden konnte bei ansonsten nicht sehr förderlichen
Parametern ( Kupferniederschlag auf Eisenkügelchen im salzsauren
Bereich).
Die bekannten Einrichtungen haben infolge der ihnen anhaftenden
Nachteile nur jeweils begrenzte Anwendungsbereiche: sei es, daß
das schwingende Rohrgehäuse nur der Mischung von festen und
flüssigen Stoffen dienen soll, oder sei es, daß der Ultraschall
bei Oberflächen nur reinigend und von Oxidschichten befreiend
wirkt, die dann aber darauf zementierte Metallschichten nicht mehr
ablösen kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einfach
und mit bekannten Komponenten ein Verfahren zu bieten zur Trennung
und selektivem Abbau von ionischen und nichtionischen Bestand
teilen aus wäßrigen und nichtwäßrigen Lösungen und eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, die unkompliziert,
rasch, ökonomisch und besonders umweltbezogen - möglichst in
situ - betrieben werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung in einem rohrförmigen
und vorzugsweise nahezu waagrecht angeordneten Gehäuse ein
Bett vor aus locker geschütteten metallischen und nichtmetallischen
kugelförmigen Füllkörpern zwischen 0,5 und 6 mm Durchmesser,
welches durch Siebe in den seitlichen Rohrstutzen, im Zu- und
im Ablauf so gehalten wird, daß es die zu behandelnden Lösungen
von unterhalb her durchströmen und nach Passieren des Gehäuses
nach oberhalb hin verlassen können. Mit Hilfe eines außen am
Gehäuse an passender Stelle angebrachten elektromagnetisch oder
motorisch angetriebenen Rüttlers werden Gehäuse und Inhalt in
niederfrequente Schwingungen zwischen 50 und 100 Hz versetzt;
zugleich erzeugt ein mit seinem Horn axial in Lösung und Füllkörperschicht
hineinragender Ultraschallschwinger, im Winkel zum Zuflußstutzen
stehend, eine höherfrequente Schwingung vorzugsweise zwischen
20 und 50 kHz, mit welcher er das von der Lösung durchströmte
Fest- oder Bewegtbett - gegebenenfalls in Gegenwart feiner Gasbläschen
direkt beschallt.
Im Vergleich zu den bisher bekannten und teilweise angewandten
Verfahren hat diese Aufgabenlösung überraschend mehrere Vorteile
erkennen lassen.
Die Durchflußmenge läßt sich leicht z. B. durch Neigungsänderung
des Gehäuses, welches elastisch aufhängt ist, beeinflussen; auch
kann man den Angriffswinkel des niederfrequent schwingenden
Rüttlers verstellen und damit die Bewegung der Füllkörper stationär
oder umlaufend gestalten. Ein Rückschlagventil im Zuflußstutzen
sorgt für stetige Füllung des Gehäuses mit Flüssigkeit.
Für die Rückgewinnung von Metallen bietet sich sogar ihre Zementation
auch im neutralen und im alkalischen Bereich an; der Einsatz nichtmagnetischer
Fällungsmetalle, rein oder als Legierungsbestandteile wie z. B.
Mangan, Aluminium oder Magnesium respektive Ferromangan und
Ferrosilizium, ist nunmehr möglich. Mit den elektrisch leitenden
Siebelektroden läßt sich die Abscheidung von Metallen galvanisch
unterstützen und gleichzeitig eine Gasbläschengeneration verursachen,
wobei am höher gelegenen kathodisch geschalteten Sieb die Metallniederschläge
mechanisch abgerüttelt und ausgetragen werden können. Für die
Galvanik- und Leiterplattenindustrie ist diese Abmagerung von
Ätzlösungen und Spülwässern ohne Einsatz von Ionenaustauschern
lohnenswert.
Ordnet man mindestens zwei Geräte nacheinander an, z. B. für
die
Ausfällung von Metallen, so ergibt sich neben der Möglichkeit
erweiterter selektiver Abscheidung eine Neutralisation mit nahezu
stöchiometrischen Mengen infolge der durch die Schwingungen
erzielbaren besonders großen Reaktionsflächen kombiniert mit zahllosen
Impulskontakten zwischen Chemikalien und Füllkörpern. Besonders
vorteilhaft kann dieses Verfahren zur Entsorgung von Altlasten
in kontaminierten Böden herangezogen werden. Man denke hierbei
an die Umwandlung verunreinigter Altöle in Metallchloride, reines
Öl und Wasser oder an schadstoffhaltige Lösungen, wie sie im
Kreislauf mit oberirdischer Reinigung über Saug- und Schluckbrunnen
bekannter Bauart gefahren werden können.
Weiterhin bieten sich beispielsweise einer solchen Reinigung im
Durchlaufverfahren jene Oberflächenwässer zur Entgiftung und
Rückgewinnung von Metallen an, die von Schrott- und Altmetallverarbeitungsplätzen
stammen und - besonders bei Regen - sonst unvollständig entsorgt
werden können.
Hier wären auch die Grubensickerwässer mit ihren schädlichen
Schwermetallgehalten (z.T. bis 1 g/l!) einzuordnen sein, wie sie
z. B. bei stillgelegten oder auch noch intakten Erzbergwerken
aus der Wasserhaltung kommen und nicht in die lokale Kanalisation
eingeleitet werden dürften.
Durch 12 Unteransprüche soll die erfindungsgemäße Vorrichtung
vorteilhaft ausgestattet werden. Erfindungsgemäße Vorrichtungen
sind in den Zeichnungen Fig. 1 bis Fig. 3 schematisch vereinfacht
dargestellt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
im Längsschnitt dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Ausführung der Trennungs- und
Abbauvorrichtung in der Gesamtübersicht,
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Anordnung der Niederfrequenz-
Rüttlerposition,
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Ausgestaltung zweier Haltesiebe,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit zwei hintereinander geschalteten Gehäusen,
Fig. 5 eine schematische Gesamtdarstellung einer erfindungsge
mäßen Vorrichtung mit zwei diametral gegenüberliegenden
und in das Gehäuse eintauchenden Ultraschallgeberhörnern.
In der erfindungsgemäßen Ausführungsform nach Fig. 1 tritt die
zu behandelnde Lösung (2) durch die Pumpe (3), das Rückschlagventil
(4) und das Sieb (5) in das Gehäuse (1) ein und strömt durch
die Partikelschüttschicht (6) in Richtung des oberen Siebes (7)
und den Stutzen (8) in ein - nicht eingezeichnetes - Auffangbecken.
Aus einem - ebenfalls nicht eingezeichneten - Vorratsbehälter fallen
kugelförmige Füllkörper (6) gesteuert durch Sensoren (15) in
den Stutzen (16) und die Flüssigkeit (2) und bilden eine Füllkörpersäule
im Gehäuse (1), in die der Ultraschallschwinger (9) hineinragt
und sie beschallt. Zugleich versetzt der Rüttler (10) das verstellbar
und gedämpft an den Ketten (17) aufgehängte Gehäuse (1) in
niederfrequente gerichtete Schwingungen.
Diese kombinierten Schwingungen bewirken nicht nur die Abscheidung
von elementaren Metallen und deren Austragung, sondern auch
den Abbau nichtionischer Bestandteile zu ungiftigen Verbindungen
wie z.B. Chlorid und den Austrag unlöslicher Reaktionsprodukte
wie z.B. Eisenhydroxid.
Die unlöslichen Reaktionsprodukte liegen in fein verteilter Form
vor und vermögen das Gehäuse über das Sieb (11) und den Syphon
(13) zu verlassen und sich am unteren Ende zu sammeln, um periodisch
über den Verschluß (15) entleert zu werden. Die mit ihnen ausgetragene
Flüssigkeit verläßt den Syphon über den Stutzen (14) und kann
gesammelt oder in das System zurückgeführt werden.
Schließt man mindestens die beiden Siebe (5) und (7) gemäß Fig. 3 so
an eine -hier nur angedeutete- passende Gleichstromquelle an,
daß Sieb (5) anodisch und Sieb (7) kathodisch geschaltet sind,
wobei die Siebe aus einem nichtlöslichen Elektrodenmaterial bestehen
müssen, so wird - das entsprechende elektrochemische Potential
vorausgesetzt - das in der Lösung befindliche Metall sich auf dem
Sieb (7) niederschlagen, aber zugleich von den vibrierenden Füllkörpern
abgeschlagen und ebenfalls über Sieb (11) und Verschluß (15)
zurückgewonnen werden können. Eine dergestalt "abgereicherte"
aber sonst noch unveränderte Lösung ließe sich ohne Schwierigkeiten
mehrfach in den eigenen Produktionsprozeß zurückführen.
Wie Fig. 2 andeutet, könnte der Winkel, mit dem der Rüttler (10)
am Gehäuse (1) angebracht ist, die Stoßrichtung der angelegten
Schwingung in der Weise variieren, daß sich die Füllkörper (6)
innerhalb des Gehäuses (1) nicht nur auf der Stelle bewegen,
sondern eine Zirkulation vollführen, bei der sich Lösung und Füllkörper
im Kreuz-, Gleich- und Gegenstrom zueinander bewegen würden.
Der Stoffaustausch läßt sich damit intensivieren.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Gedankens dahingehend, daß unter Zwischenschaltung jeweils einer
Pumpe (3) an das Gehäuse (1) mindestens noch ein zweites Gehäuse
gleicher Größe und Bauart elastisch angeschlossen werden soll,
um die Selektion bei Trennung und Abscheidung der Metalle und/oder
der Schadstoffe zu verbessern.
Fig. 5 zeigt in einer schematischen Gesamtdarstellung eine erfindungs
gemäße Vorrichtung, in der sich zwei Ultraschallgeber diametral
gegenüberliegen und mit ihren Hörnern zugleich von zwei Seiten
in das Gehäuse hineinragen, wobei die Schwinger (9) und (9 a)
mit ihren Hörnern auf einer gemeinsamen Mittellinie zu liegen kommen.
Diese Vorrichtung beabsichtigt nicht nur eine Intensivierung der
erfindungsmäßigen Aufgabe nach Anspruch 1, sondern will zugleich
durch Aufbau einer nach dem Stande der Technik bekannten stehenden
Welle Entmischungs- und Trennvorgänge erleichtern.
Claims (13)
1. Verfahren und Vorrichtung zur Trennung und selektivem Abbau
von ionischen und nichtionischen Bestandteilen aus wäßrigen und
nichtwäßrigen Lösungen mit Hilfe von metallischen und nichtmetal
lischen Partikeln im Fest-
oder Fließbett dadurch gekennzeichnet, daß die zu behandelnde
Lösung beim Hindurchströmen durch eine in Bewegung versetzte
Schüttschicht aus Metallpartikeln mit gegebenenfalls unterschiedlicher
elektrischer Potentialdifferenz und aus Nichtmetallpartikeln mit
ausreichender Oberflächenhärte zusätzlich und zugleich eine
Ultraschalleinwirkung
erfährt, die eine beschleunigte Abscheidung der in ihr gelösten
Metalle auf Partikeloberflächen mit entsprechend negativem elektrochemischem
Potential verursacht, und daß diese Zementate beim gegenseitigen
Zusammenprall der sich bewegenden Schüttschichtpartikel zugleich
wieder abgesprengt werden, damit die solcherart wieder freigelegten
Reaktionsflächen nicht nur zur Abscheidung weiterer Metallionen,
sondern auch zu Reaktionen mit nichtionischen Lösungsbestandteilen
bereitstehen, wie z. B. Halogen-, Nitro- und Nitrosokohlenwasserstoffe,
die sich an den katalytisch wirkenden blanken Metalloberflächen
abbauen oder in unschädliche Verbindungen umwandeln lassen.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1, gekennzeichnet durch ein beispielsweise rohrförmiges Gehäuse
mit seitlichen z. B. rohrförmigen Stutzen für den Zu- und Ablauf
der Lösungen, Nachfüllung der Metallpartikel gemäß ihrem Verbrauch
und Austritt von Niederschlägen,
wobei an mindestens drei der Rohrstutzen in ihrer Innenseite
jeweils ein Sieb angebracht ist, welches ein Austragen der Füllkörper
aus dem Gehäuse verhindert, feinkörnige Niederschläge jedoch
zum Durchtritt in den zum Sammeln bestimmten, in einen Syphon
bekannter Bauart
mündenden Stutzen passieren läßt, wobei alle Stutzen mit ihren
Zu- und Ableitungen elastisch mit dem Gehäuse verbunden sind.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1, gekennzeichnet durch mindestens einen an der Außenseite des
Gehäuses nach Anspruch 2 angebrachten Rüttler sowie mindestens
einen das Gehäuse am Zulaufende für die Lösungen verschließenden
und mit
seinem Horn in die Flüssigkeit mit den Füllkörpern eintauchenden
und axial auf sie einwirkenden Ultraschallgeber bekannter Bauart,
deren sich überlagernden Schwingungen durch eine elastische
Aufhängung des Gehäuses an ihrer Fortpflanzung gehindert werden.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Siebe aus elektrisch leitenden Werkstoffen bestehen und
als Elektroden zur galvanischen Metallabscheidung verwendet werden
können.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als Füllkörper ein Gemenge aus Metall und Nichtmetall in Form
von möglichst kugelförmigen Körpern im Durchmesser von 0,5
bis 5 mm Verwendung findet, wobei die nichtmetallischen nichtreagierenden
kugelförmigen Körper von besonders harter Oberfläche sein sollen.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 und 5, gekennzeichnet
durch ein Gemenge möglichst kugelförmiger Metallkörper zwischen
0,5 und 5 mm Durchmesser aus mindestens zwei verschiedenen
Metallen unterschiedlicher elektrochemischer Potentialdifferenz.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein Gemenge
möglichst kugelförmiger Metallkörper aus mindestens zwei Metallen
unterschiedlicher elektrochemischer Potentialdifferenz und mindestens
einer Sorte nichtmetallischer nichtreagierender Körper mit besonders
harter Oberfläche.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen metalli
schen Füllkörperanteil aus Ferromangan.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen metalli
schen Füllkörperanteil aus Ferrosilizium.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Gehäuse mit unterschied
lichen Füllkörpermengen elastisch dergestalt hintereinander ange
ordnet werden, daß zunächst die edleren und dann die nach der
elektrochemischen Spannungsreihe jeweils unedleren Metalle ausgefällt,
abgetrennt und selektiv ausgetragen werden können.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, gekennzeichnet
dadurch, daß der zu behandelnden Lösung feinverteilte Gas
blasen zugesetzt werden.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zuzusetzenden feinverteilten Gasblasen durch
chemische Reaktion zwischen wäßriger Lösung und Metallbestandteilen
generiert werden.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 11 und 4 dadurch gekenn
zeichnet, daß die zuzusetzenden feinverteilten Gasblasen durch
elektrochemische Reaktion generiert werden.
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Applications Claiming Priority (1)
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