DE3824163A1 - Abstandssensor - Google Patents
AbstandssensorInfo
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- G01S13/00—Systems using the reflection or reradiation of radio waves, e.g. radar systems; Analogous systems using reflection or reradiation of waves whose nature or wavelength is irrelevant or unspecified
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Abstandssensor ge
mäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Abstandssensoren, die nach dem Laufzeitsprinzip arbei
ten, weisen einen Sender auf, der Impulse, z. B. Licht
oder Radarimpulse abgibt, die nach Reflexion an einem zu
ortenden Objekt von dort in Richtung auf einen oder meh
rere Empfänger reflektiert werden. Die Empfängersignale
werden in Entfernungstoren ausgewertet, wobei den Ent
fernungstoren aufeinanderfolgende Laufzeitintervalle der
Impulse zugeordnet sind. Aus der Laufzeit zwischen dem
Aussenden und Empfangen eines Impulses kann dann in her
kömmlicher Weise die Entfernung zwischen dem Abstands
sensor und dem georteten Objekt berechnet werden.
Um mit derartigen Abstandssensoren die Entfernung zwi
schen Sender und zu ortendem Objekt genau zu bestimmen,
müssen in der Regel mehrere Impulse abgegeben werden.
Der erste oder die ersten Impulse dienen im wesentlichen
dazu, diese Entfernung grob festzulegen. Anschließend
wird die Empfängercharakteristik um diesen Abstandsbe
reich schmalbandiger gemacht, wonach eine genauere Lauf
zeit- und damit Entfernungsmessung möglich ist. Abgese
hen von dem hierzu notwendigen Schaltungsaufwand und der
aus der Mehrfachmessung folgenden Auswertezeit sind
solche Mehrfachmessungen in einigen Fällen auch
unerwünscht, z. B. dann, wenn der Abstandssensor
möglichst nicht geortet werden soll. In anderen Fallen
kann die durch das Nachfahren der Empfänger notwendige
Auswertezeit unerwünscht lang sein, insbesondere dann,
wenn innerhalb kurzer Entfernungsbereiche mehrere Objek
te detektiert werden müssen, was z. B. bei Abstandssen
soren in Kraftfahrzeugen der Fall ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Abstandssensor der in Rede stehenden Art anzugeben, der
einfach aufgebaut ist und mit dem bereits durch Aussen
den eines einzigen Impulses der zu betrachtende Ab
standsbereich ausgewertet werden kann.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die im kenn
zeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Wesentlicher Gedanke ist somit die Erfassung des über
den Abstand generierten Zeitverlaufes des Gesamtsigna
les, indem die Empfängersignale mit hoher Taktrate in
mehrplätzige Speicher eingeschrieben werden, so daß je
dem Speicherplatz ein Teil des Laufzeitintervalles des
zugehörigen Empfängers zugeordnet ist. Diese Erfassungs
takt-Frequenz kann bei modernen Schaltungen durchaus
zwei Gigahertz betragen. In den mehrplätzigen Speichern,
z. B. ladungsgekoppelten Speichern, wird auf diese Weise
der dem jeweiligen Empfänger zugeordnete Abstandsbereich
lückenlos nochmals fein unterteilt. Die Abfrage der
Speicher kann dann mit einer wesentlich niedrigeren Fre
quenz erfolgen. Vorzugsweise erfolgt die Abfrage und
Auswertung mit einem Mikroprozessor bei der prozessorei
genen Taktfrequenz von z. B. fünf Megahertz. Setzt man
die genannte Erfassungstaktfrequenz von zwei Gigahertz
voraus, so kann bereits mit einem einzigen Impuls der
Abstand zwischen dem Abstandssensor und einem Objekt bis
auf wenige Zentimeter genau bestimmt werden. Ein beson
derer Vorteil eines Abstandssensors gemäß der Erfindung
ist auch darin zu sehen, daß gleichzeitig die Entfernung
mehrerer Objekte, die den abgestrahlten Impuls reflek
tieren, bestimmt werden kann.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist, den
mehrplätzigen getakteten Speicher jedes Empfängers in
Form eines ladungsgekoppelten Speichers auszubilden, in
den das Empfängersignal eingeschrieben wird. Bei der se
riellen Abfrage des Speichers werden die Inhalte jeweils
der beiden letzten Speicherplätze in einem Komparator
verglichen, wobei der Komparator das Ausgangssignal für
den Mikroprozessor zur Auswertung führt. Mit einer sol
chen vergleichenden Abfrage kann eine hohe Signalauflö
sung erreicht werden.
Eine andere Möglichkeit ist eine schnelle Analog/Digi
tal-Wandlung der Empfängersignale, wonach die digitalen
Signale in einen Speicher, z. B. ein RAM-Speicher einge
schrieben und aus diesem von dem Mikroprozessor ausgele
sen werden.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Un
teransprüchen hervor.
Die Erfindung ist in drei Ausführungsbeispielen anhand
der Fig. 1 bis 3 näher erläutert, in denen jeweils ein
Blockschaltbild eines Abstandssensors gemaß der Erfin
dung dargestellt ist.
In Fig. 1 ist ein Abstandssensor 1 mit einem Sender 2
und mehreren Empfängern 3 dargestellt, wobei in der Fig.
1 die Empfänger mit Empfänger 1 bis Empfänger n bezeich
net sind. Jeder Empfänger 3 weist drei Ausgänge 4 auf,
die unterschiedlichen Empfindlichkeiten entsprechen.
Diese Ausgänge 4 sind jeweils einem Umschalter 5 in Form
eines Scanners zugeführt. Das jeweilige von dem Scanner
5 hindurchgelassene Empfängersignal wird in einem
schnellen Analogdigital-Wandler 6 analog/digital gewan
delt. Die Digitalwerte werden einem Speicher 7 in Form
eines RAM-Elementes zugeführt. Die Ausgänge aller Spei
cher 7 sind mit einem Mikroprozessor 8 verbunden. Ferner
ist eine Takt- und Steuerschaltung 9 vorgesehen, die vom
Mikroprozessor 8 gesteuert über Leitungen 10 und 11
Taktsignale an die Analogdigital-Wandler 6 bzw. die
Speicher 7, über Leitungen 12 Steuersignale an die Scan
ner 5 und über eine Leitung 13 Trigger-Signale an den
Sender 2 abgibt.
Soll eine Entfernungsmessung ausgeführt werden, so wer
den über die Leitungen 12 die Scanner zur Auswahl eines
Empfindlichkeitsbereiches der zugeordneten Empfänger 3
angesteuert. Anschließend wird der Sender 2, z. B. ein
Laser, über die Leitung 13 getriggert, so daß er einen
Lichtimpuls abgibt. Je nach dem zu berücksichtigenden
Abstandsbereich werden anschließend die Empfänger 3
durch Ansteuerung der Scanner 5 in aneinander an
schließenden Zeitintervallen eingeschaltet. Gleichzeitig
werden die Analog/Digital-Wandler 6 über die Leitung 10
mit einer wesentlich höheren Taktfrequenz angesteuert,
wobei die Große dieser Taktfrequenz im wesentlichen von
der Anzahl der Speicherplätze bzw. der Anzahl der ge
nutzten Speicherplätze in den Speicheln 7 abhängt. Sie
beträgt z. B. zwei Gigahetz. Die analogen Empfängersig
nale werden mit dieser hohen Erfassungstakt-Frequenz in
den Analog/Digital-Wandlern 6 digitalisiert, und die di
gitalisierten Werte werden in den Speichern 7 abgelegt.
Über die Taktleitung 11 werden die Speicher 7 mit einer
Taktfrequenz abgefragt, die der mikroprozessoreigenen
Taktfrequenz entspricht und z. B. fünf Megahertz be
trägt. Nach dem Auslesen der Speicher 7 werden die aus
gelesenen Werte im Mikroprozessor ausgewertet und an die
Peripherie weitergegeben. Der Abstand kann dort z. B.
angezeigt werden oder es kann in bestimmte Systeme,
z. B. ein Abstandswarnsystem eines Kraftfahrzeuges ein
gegriffen werden.
Ein Empfänger und dessen Erfassungskanal, aber auch meh
rere oder alle Empfanger, konnen dazu benutzt werden, um
den Zeitpunkt zu bestimmen, zu dem Licht vom Sender 2
zurückkehrt, welches an einer Referenzstelle reimittiert
wurde. Damit läßt sich der zeitliche Offset ermitteln
und mit ihm läßt sich auf den Absolutwert von gemessenen
Abstandswerten schließen. Dies erfolgt z. B. durch Sub
traktion des Zeitoffset vom im Mikroprozessor ermittel
ten Meßwert oder durch Vorgabe eines Zeitwertes, welche
den Abstandsoffset kompensiert, in der Takt- und Steuer
schaltung 9.
In Fig. 2 ist ein Abstandssensor 1′ gezeigt, bei dem für
gleiche Schaltungselemente die gleichen Bezugsziffern
wie in Fig. 1 verwendet sind. Dieser Abstandssensor 1′
weist demnach wiederum einen Sender 2, n Empfänger 3 mit
jeweils mehreren Ausgängen 4, entsprechende Scanner 5,
einen Mikroprozessor 8 sowie eine Takt- und
Steuerschaltung 9 auf. Jedem Scanner ist als Speicher
ein CCD-Element 7′ nachgeschaltet, in den die Empfanger
signale mit hoher Taktrate eingeschrieben werden, die
vom Mikroprozessor gesteuert über eine Leitung 10 von
der Takt- und Steuerschaltung 9 an die ladungsgekoppel
ten Speicher 7′ abgegeben wird. Über eine Takt- und
Steuerleitung 12 werden, wie oben beschrieben, die Scan
ner 5 angesteuert. Jedem Speicher 7′ ist ein Komparator
14 nachgeschaltet, in dem die Inhalte zweier benachbar
ter Speicherplätze in den Speichern 7′ miteinander ver
glichen werden. Das Auslesen der Speicher 7′ und das
Vergleichen erfolgen mit der mikroprozessor-eigenen
Taktrate von etwa 5 Megahertz, die über Taktleitungen 15
bzw. 16 den Speichern 7′ bzw. den Komparatoren 14 zuge
führt wird. Die Komparatoren sind geschaltete Kondensa
torkomparatoren mit einem Additionseingang. Derartige
geschaltete Komparatoren weisen eine sehr geringe wirk
same Offset-Spannung auf. Vom Mikroprozessor kann den
Komparatoren 14 noch über eine Signalleitung 17 ein
Schwellenwert vorgegeben werden, um auf diese Weise
Störpegel auszuschalten oder die Empfindlichkeit der
Auslesung zu steuern.
In Fig. 3 ist ein weiterer Abstandssensor 1′′ darge
stellt, der demjenigen gemäß Fig. 2 ähnelt. Auch hier
sind ein Sender 2, mehrere Empfänger 3 mit in diesem
Falle drei Ausgänge 4, ein Mikroprozessor 8 sowie eine
Takt- und Steuerschaltung 9 vorgesehen. Über die Takt
und Steuerschaltung wird ein Mehrfachschalter 5′ der
Empfänger angewählt, um auf diese Weise die Empfindlich
keit einzustellen. Die Empfängersignale werden jeweils
in zwei parallele CCD-Elemente 7 a und 7 b mit hoher Takt
rate eingeschrieben, die über Leitungen 10 a und 10 b von
der Takt- und Steuerschaltung 9 an die CCD-Elemente 7 a
bzw. 7 b abgegeben wird. Mit den Ausgängen der CCD-Ele
mente 7 a und 7 b ist ein Komparator 14 a verbunden, der
die Inhalte zweier benachbarter Speicherplätze in den
beiden CCD-Elementen 7 a und 7 b miteinander vergleicht.
Das Ergebnis wird vom Mikroprozessor 8 mit niedriger
Taktfrequenz ausgelesen, die über eine Taktleitung 6 a
den Komparatoren 14 a zugeführt wird. Wie in Fig. 3 für
den ersten Signalkanal gestrichelt angegeben, können die
beiden Ausgänge der CCD-Elemente 7 a und 7 b noch einem
zweiten Komparator 14 b zugeführt werden, mit dem die In
halte der benachbarten Speicherplätze mit umgekehrten
Vorzeichen miteinander verglichen werden. Diese Kompara
toren 14 b werden über eine zweite Taktleitung 16 b vom
Mikroprozessor 8 angesteuert.
Die geschilderte Auswertung der Komparatorsignale mit
Hilfe einer Differenzbildung in den Ausführungsbei
spielen gemäß den Fig. 2 und 3 hat den Vorteil, daß in
dem ausgewerteten Signal die tatsächlichen Nutzsignale
deutlicher herausgehoben werden.
Claims (6)
1. Abstandssensor nach dem Laufzeitprinzip, mit einem
Impulse abgebenden Sender und einem oder mehreren
Empfängern, die aufeinanderfolgenden Laufzeitinter
vallen der Impulse zugeordnet sind, und mit einer
Auswerteschaltung zum Bestimmen der Laufzeit und
daraus der Entfernung, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Empfänger (3) zur Unterteilung des zugeordne
ten Laufzeitintervalles mit mehrplätzigen Speichern
(7) verbunden ist, in die die Empfängersignale mit
hoher Taktfrequenz eingeschrieben werden, und daß
mit den Speichern (7) die Auswerteschaltung (8) ver
bunden ist, die die in den Speichern (7) vorliegen
den Signale mit einer niedrigeren Taktfrequenz ab
fragt und auswertet.
2. Abstandssensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Auswerteschaltung ein Mikroprozessor
(8) ist, der die in den Speichern (7) vorliegenden
Signale mit seiner prozessoreigenen Taktfrequenz ab
fragt.
3. Abstandssensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß jedem Empfänger (3) eine Serien
schaltung aus einem mit der hohen Taktfrequenz ange
steuerten Analogdigitalwandler (6) und einem Spei
cher (7) nachgeschaltet ist.
4. Abstandssensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß jedem Speicher (7′, 7 a, 7 b) ein
Komparator (14, 14 a, 14 b) nachgeschaltet ist, der
die Inhalte zweier zeitseriell benachbarter Spei
cherplätze des Speichers (7′, 7 a, 7 b) miteinander
vergleicht.
5. Abstandssensor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß mit dem Ausgang der Empfänger jeweils zwei
quasi-parallel geschaltete Speicher (7 a, 7 b) verbun
den sind, deren Ausgänge mit dem Komparator (14 a)
verbunden sind.
6. Abstandssensor nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Empfänger (3)
mehrere Ausgänge (4) aufweist, die sich in ihrer
Empfindlichkeit unterscheiden, und daß zwischen Emp
fänger (3) und Speichern (7) ein Umschalter (5, 5′)
zur Auswahl eines Empfängerausganges vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883824163 DE3824163A1 (de) | 1988-07-16 | 1988-07-16 | Abstandssensor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883824163 DE3824163A1 (de) | 1988-07-16 | 1988-07-16 | Abstandssensor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3824163A1 true DE3824163A1 (de) | 1990-01-18 |
Family
ID=6358824
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883824163 Ceased DE3824163A1 (de) | 1988-07-16 | 1988-07-16 | Abstandssensor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3824163A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10252091A1 (de) * | 2002-11-08 | 2004-05-19 | Siemens Ag | Verfahren und Anordnung für multistatische Nachdistanzradarmessungen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2452448C2 (de) * | 1973-11-05 | 1985-02-14 | Raytheon Co., Lexington, Mass. | Auswerteinrichtung fuer radar- echosignale |
-
1988
- 1988-07-16 DE DE19883824163 patent/DE3824163A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10252091A1 (de) * | 2002-11-08 | 2004-05-19 | Siemens Ag | Verfahren und Anordnung für multistatische Nachdistanzradarmessungen |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |