DE3819850A1 - Aluminium-elektrolytkondensator - Google Patents
Aluminium-elektrolytkondensatorInfo
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- H01G9/00—Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
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- H01G9/04—Electrodes or formation of dielectric layers thereon
Description
Die Erfindung betrifft einen Aluminium-Elektrolytkondensator,
der aus aufgewickelten Lagen von zumindest zwei Aluminiumfolien
besteht, von denen die als Anode dienende Folie mit einer als
Dielektrikum wirkenden Oxidschicht versehen ist, wobei diese
Anodenfolie gegebenenfalls durch Abtrennen aus einer größeren,
formierten Folienbahn hergestellt ist, bei dem zwischen Anoden-
und Kathodenfolie mit einem Betriebselektrolyt getränkte Ab
standshalter angeordnet sind, bei dem die Aluminiumfolien mit
angenieteten und/oder angeschweißten Stromzuführungsanschluß
elementen kontaktiert sind und bei dem der Betriebselektrolyt
feinkörnige Kieselsäure enthält.
Ein derartiger Kondensator ist in der älteren, nicht vorveröf
fentlichten DE-Patentanmeldung P 38 03 768.8 vorgeschlagen wor
den. Dort wird feinkörniges, elektrolytverträgliches Material,
z.B. Kieselsäure, Kieselgur, Hydrargillit, Zellulosefasern, dem
Betriebselektrolyt vor dem Imprägnieren des Kondensators zuge
mischt und anschließend der Kondensator mit dieser Mischung im
prägniert.
Durch das vorgeschlagene Verfahren soll erreicht werden, daß
die Funkenspannung des Betriebselektrolyts erhöht wird, so daß
der Elektrolytkondensator für höhere Nennspannungen einsetzbar
ist. Gleichzeitig ist beabsichtigt, daß die elektrische Leit
fähigkeit des Betriebselektrolyts nicht wesentlich verringert
wird.
Die geschilderten Wirkungen werden damit erklärt, daß beim Im
prägnieren das feinkörnige Material an den Schwachstellen
(Schnittkanten, Anschlußstreifen) des Elektrolytkondensators
hängenbleibt und hier ein Elektrolytgemisch mit höherer Span
nungsfestigkeit bildet. Die Funkenspannung des Betriebselektro
lyts bzw. dessen Leitfähigkeit soll somit nur an den Schwach
stellen, d.h. an den Flächen, die nicht mit einer Vorformier
schicht versehen sind, herauf- bzw. herabgesetzt sein, wobei
das feinkörnige Material den Wirkungsquerschnitt des Elektro
lyts herabsetzt, was gleichbedeutend mit niedrigerer Leitfähig
keit und damit verbunden höherer Funkenspannung ist.
Demzufolge können entweder bekannte Betriebselektrolyte in Kon
densatoren mit höheren Nennspannungen verwendet werden, bzw.
können bei Kondensatoren bei gleichbleibender Nennspannung höher
leitende Betriebselektrolyte verwendet werden, ohne daß nachtei
lige Folgen zu befürchten sind.
Über die Beschaffenheit des feinkörnigen Materials ist in der
älteren DE-Patentanmeldung nichts ausgesagt.
Es besteht deshalb die Gefahr, daß beim Imprägnieren des Konden
sators das feinkörnige Material bei unzweckmäßiger Beschaffen
heit bereits an den Stirnseiten des Kondensatorwickels ausgefil
tert wird und nicht ins Innere des Kondensators gelangt, so daß
die dort eventuell vorhandenen Schwachstellen nicht ausreichend
abgesichert sind.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Aluminium-Elektrolyt
kondensator der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem die
feinkörnige Kieselsäure derart beschaffen ist, daß ein ordnungs
gemäßes Imprägnieren des Elektrolytkondensators gewährleistet
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Be
triebselektrolyt hochreine, hochdisperse und feindispergierte
Kieselsäure mit einer spezifischen Oberfläche von ca. 50 bis
ca. 300 m2/g und einer mittleren Primärteilchengröße von ca. 10
bis ca. 40 nm enthält.
Damit wird der Vorteil erzielt, daß einerseits die Kieselsäure
den Betriebselektrolyt chemisch nicht verändert und anderer
seits infolge der feinen Dispersion beim Imprägnieren nicht an
den Stirnseiten abgefiltert wird, sondern bis ins Innere des Kon
densatorwickels gelangt. Die Kieselsäure liegt dabei als amor
phes Siliciumdioxid vor, das durch Knallgashydrolyse gewonnen
ist und beispielsweise unter dem Handelsnamen "Aerosil" erhält
lich ist.
Weitere Vorteile werden anhand der folgenden Ausführungsbei
spiele erläutert.
In der dazugehörenden Zeichnung ist die lineare Abhängigkeit
der maximalen Betriebsspannung U max vom Logarithmus der rezi
proken Leitfähigkeit log 1/c verschiedener herkömmlicher Be
triebselektrolyte als durchgezogene Linie dargestellt. Für je
den Elektrolyt mit bekannter Leitfähigkeit kann somit der zu
erwartende Wert für die maximale Betriebsspannung U max abge
schätzt werden.
Durch den Zusatz von hochreiner, hochdisperser Kieselsäure werden
die Funkenspannung und die maximale Betriebsspannung U max des
Betriebselektrolyts erheblich höher angehoben, als aufgrund des
geringen Leitfähigkeitsverlustes zu erwarten ist. Dies ist in
der Zeichnung anhand der unterbrochenen Linien dargestellt.
Wie bereits erwähnt, wird dieser Effekt darauf zurückgeführt,
daß sich beim Imprägnieren ein großer Anteil der Kieselsäure
an den Folienschnittkanten und den Anschlußelementen absetzt
und dort lokal die Spannungsfestigkeit erhöht.
Durch den Einsatz geeigneter Dispergier-Geräte kann die Kiesel
säure so fein dispergiert werden, daß der Elektrolyt in fast
ungefilterter Form in den Wickel eindringt und auch mit höherem
Kieselsäureanteil imprägnierbar ist. Bei Einsatz von Kiesel
säure mit geringerer spezifischer Oberfläche im Bereich des un
teren Grenzwertes, d.h. bei ca. 50 m2/g läßt sich die Dis
pergierbarkeit weiter steigern, da diese Kieselsäure eine
geringere Verdickungswirkung aufweist.
Der Betriebselektrolyt mit hochdispersem, amorphem Siliciumdi
oxid zeichnet sich nicht nur durch eine höhere Funkenspannung,
sondern in einigen Fällen auch durch einen geringeren Rest
strom der damit imprägnierten Elektrolytkondensatoren aus.
Durch die Verdickungswirkung des hochdispersen Siliciumdioxids
wird die Viskosität des Betriebselektrolyts besonders bei hohen
Betriebstemperaturen stark erhöht. Damit wird der Einfluß der
Schwerkraft und von Beschleunigungskräften auf die Stabilität
des Betriebselektrolyt-Abstandshalters (Separator-Systems) ver
mindert. Die Viskosität des Betriebselektrolyts ist deshalb von
der Temperatur weniger abhängig als beim herkömmlichen Elektro
lyt.
Bei einem Betriebselektrolyt, der aus 9,0 bis 11,0 Mol Ethylen
glykol, 2,0 bis 5,0 Mol Borsäure, 0,1 bis 0,5 Mol Adipinsäure,
0,9 bis 1,5 Mol Amoniak, 0,05 bis 0,15 Mol Phosphorsäure und
4,0 bis 6,0 Mol Wasser besteht, und der in der DE-PS 26 41 931
beschrieben ist, wurden 4 Gew.-% amorphes Siliciumdioxid mit
einer spezifischen Oberfläche von 200 +/- 25 m2/g (gemessen
nach DIN 66131) zugesetzt, wobei die mittlere Größe der
Primärteilchen 12 nm betrug. Die maximale Betriebsspannung des
Betriebselektrolyts wurde hierbei von 470 V auf 510 V erhöht.
Die Leitfähigkeitsabnahme betrug dagegen nur 10%, woraus nach
klassischer Abschätzung gemäß der Zeichnung nur eine Zunahme
der Maximalspannung U max um 4 V zu erwarten wäre.
Weiterhin wurden beim gleichen Elektrolytsystem amorphes Sili
ciumdioxid mit einer mittleren Oberfläche von 50 +/-15 m2/g
und einer mittleren Größe der Primärteilchen von 40 nm zugesetzt.
Hiermit wurden Aluminium-Elektrolytkondensatoren der Nennwerte
6,8 µF/450 V imprägniert und die Restströme nach 5 Minuten
Meßzeit bestimmt. Gegenüber einem Reststrom von 4,8 µA für den
Betriebselektrolyt ohne Zusatz ergab sich ein Reststromwert von
1,4 µA für einen Betriebselektrolyt mit dem beschriebenen Kie
selsäurezusatz.
Neben den in den Ausführungsbeispielen beschriebenen Hochvolt-
Betriebselektrolyten eignet sich der beanspruchte Zusatz von
amorphem Siliciumdioxid auch für Niedervolt-Betriebselektrolyte.
Claims (1)
- Aluminium-Elektrolytkondensator, der aus aufgewickelten Lagen von zumindest zwei Aluminiumfolien besteht, von denen die als Anode dienende Folie mit einer als Dielektrikum wirkenden Oxid schicht versehen ist, wobei diese Anodenfolie gegebenenfalls durch Abtrennen aus einer größeren formierten Folienbahn herge stellt ist, bei dem zwischen Anoden- und Kathodenfolie mit einem Betriebselektrolyt getränkte Abstandshalter angeordnet sind, bei dem die Aluminiumfolien mit angenieteten und/oder an geschweißten Stromzuführungsanschlußelementen kontaktiert sind und bei dem der Betriebselektrolyt feinkörnige Kieselsäure enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebselektrolyt hochreine, hochdisperse und feindisper gierte Kieselsäure mit einer spezifischen Oberfläche von ca. 50 bis ca. 300 m2/g und einer mittleren Primärteilchengröße von ca. 10 bis ca. 40 nm enthält.
Priority Applications (9)
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---|---|---|---|
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US07/278,349 US4920457A (en) | 1988-01-12 | 1988-12-01 | Aluminum electrolyte capacitor and method for the manufacture thereof |
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DE89100177T DE58906385D1 (de) | 1988-01-12 | 1989-01-05 | Aluminium-Electrolytkondensator und Verfahren zu seiner Herstellung. |
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CA000587820A CA1303692C (en) | 1988-01-12 | 1989-01-10 | Aluminum electrolyte capacitor and method for the manufacture thereof |
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BR898900106A BR8900106A (pt) | 1988-01-12 | 1989-01-11 | Capacitor eletrolitico-aluminio e processo para a sua fabricacao |
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Family Applications (1)
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DE19883819850 Withdrawn DE3819850A1 (de) | 1988-01-12 | 1988-06-10 | Aluminium-elektrolytkondensator |
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1988
- 1988-06-10 DE DE19883819850 patent/DE3819850A1/de not_active Withdrawn
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