DE3818417A1 - Durchflussmesser mit wirbelkoerper - Google Patents
Durchflussmesser mit wirbelkoerperInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Durchflußmesser für strömen
de Medien mit einem Strömungskanal, in dem ein vom zu
messenden Medium umströmter Wirbelkörper angeordnet ist,
der mit einem Aufnehmer zur Erfassung der Frequenz der
Ablösewirbel in Verbindung steht, dessen Signalausgang
einer Rechnerschaltung aufgeschaltet ist.
Die Durchflußmenge pro Zeiteinheit bei gegebenem Kanalquer
schnitt ist direkt proportional zur Geschwindigkeit des
strömenden Mediums. Zur Bestimmung der Durchflußmenge
pro Zeiteinheit kommt es daher darauf an, die Strömungs
geschwindigkeit des Mediums zuverlässig und verzögerungs
frei zu erfassen. Wird von einer Strömung ein Störkörper
angeströmt, so lösen sich wechselseitig an beiden Seiten
des Körpers Wirbel ab, eine sog. Karman′sche Wirbelstraße.
Die Ablösefrequenz der Wirbel ist direkt proportional
zur Strömungsgeschwindigkeit, so daß über eine Messung
der Ablösefrequenz die Bestimmung der Strömungsgeschwin
digkeit und damit die Bestimmung der Durchflußmenge pro
Zeiteinheit möglich
ist. Zur Bestimmung der Frequenz müssen noch die Einfluß
faktoren der Geometrie des Störungs- bzw. Wirbelkörpers
sowie die Einflußfaktoren des strömenden Mediums selbst
in bekannter Weise bestimmt werden.
Da die Ablösewirbel innerhalb der Strömung lokale Druck
schwankungen erzeugen, die in der Frequenz der Wirbelab
lösung liegen, hat man bei einem bekannten System hinter
dem Wirbelkörper einen Druckaufnehmer angeordnet, der
mit zwei Membranen versehen ist, über die die Frequenz
der Druckwechsel aufgenommen und zu einem entsprechenden
Meßsignal verarbeitet wird.
Bei einem anderen bekannten System ist der stabförmig
ausgebildete Wirbelkörper unter Zwischenschaltung von
zwei Piezosensoren einseitig eingespannt, so daß die quer
zur Strömungsrichtung von den sich ablösenden Wirbeln
auf den Wirbelkörper alternierend wirkenden Kräften als
Frequenzsignal erfaßt und ebenfalls zu einem die Durch
flußmenge pro Zeiteinheit wiedergebenden Meßsignal umge
formt werden können.
Beide Systeme sind hinsichtlich der Erfassung der Ablöse
frequenz der Wirbel kompliziert und empfindlich, so daß
sie praktisch nur für die Messung von sauberen Flüssig
keiten, Gasen und Dämpfen verwendbar sind.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, unter Aus
nutzung des Wirbelprinzips einen einfachen Durchflußmesser
der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, der einfach
im Aufbau, widerstandsfähig, und wenig störanfällig ist,
sowie eine einfache Erzeugung des Meßsignals ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß der Wirbelkörper im Strömungskanal quer zur Strömungs
richtung hin und her pendelbar gelagert ist und das zur
Erfassung und Erzeugung des frequenzabhängigen Meßsignals
dem Wirbelkörper ein Bewegungssensor zugeordnet ist. Durch
die pendelbare Lagerung des Wirbelkörpers im Strömungskanal
erfährt dieser unter dem Einfluß der durch die Ablösung
der Wirbel erzeugten Kräfte quer zur Strömungsrichtung
Auslenkungen von mehreren mm nach beiden Seiten hin, die
im Vergleich zu möglichen Störschwingungen des Rohrleitungs
systems selbst so groß sind, daß diese vom Bewegungssensor
nicht erfaßt werden. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung
besteht darin, daß die Frequenz der Hin- und Herbewegung
auch berührungslos abgenommen werden kann, so daß es möglich
ist, den Wirbelkörper im strömenden Medium und den Bewegungs
sensor außerhalb des strömenden Mediums, insbesondere
auf der Außenseite des Strömungskanals, anzuordnen. Dies
hat den Vorteil, daß auch elektrisch leitfähige Medien
in einfacher Weise meßbar sind und daß ferner die Vor
schriften des Explosionsschutzes in einfacher Weise
eingehalten werden können. Zweckmäßig ist es hierbei,
wenn Anschläge zur Begrenzung der Querbewegung des Wirbel
körpers vorgesehen sind. In der einfachsten Form, insbeson
dere bei kleineren Durchmessern des Strömungskanals kann
die Kanalwandung selbst die Anschlagsbegrenzung für die
Querbewegung des Wirbelkörpers bilden.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Wirbelkörper über ein Gelenk mit einem Festpunkt verbunden
ist. Bei einem Wirbelkörper, der im wesentlichen stabför
mig ausgebildet ist und einen in etwa trapezförmigen Quer
schnitt aufweist, kann dies in der einfachsten Weise da
durch geschehen, daß das Gelenk an einem Ende des Stabes
angeordnet ist, wobei die Drehebene des Gelenks senkrecht
zur Strömungsrichtung verläuft. Statt eines Drehgelenkes,
das zweckmäßigerweise als Schneidengelenk ausgebildet
ist, kann das Gelenk auch als Federgelenk ausgebildet
sein, wobei zwischen dem Festpunkt und dem Wirbelkörper
eine entsprechend dimensionierte Biegefeder angeordnet
ist.
Um einerseits die schwingende Masse möglichst gering zu
halten und um andererseits die Eigenfrequenz des als Pendel
konzipierten Wirbelkörpers beeinflussen zu können, ist
in zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen,
daß der Wirbelkörper starr mit wenigstens einem Haltestab
verbunden ist, dessen anderes Ende mit dem Gelenk versehen
ist. Durch Veränderung der Masse des Wirbelkörpers und/oder
der Länge des Haltestabes läßt sich so die Eigenfrequenz
und damit auch der Meßbereich des Systems vorgeben.
Der Haltestab kann hierbei starr sein oder aber wiederum
auch als Biegefeder ausgebildet werden, wobei dann die
starre Einspannung der Biegefeder die Funktion des Gelenks
übernimmt.
In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen,
daß ein, vorzugsweise zwei biegesteife Haltestäbe vorge
sehen sind, die sich in Strömungsrichtung erstrecken und
die an einem mit dem Strömungskanal verbindbarem Tragele
ment angelenkt sind. Die Anordnung erfolgt hierbei zweck
mäßigerweise so, daß sich das Tragelement in Bezug auf
die Strömungsrichtung hinter dem Wirbelkörper befindet.
Hierdurch werden Störungen durch sich von dem Tragelement
ablösende Wirbel vermieden. Bildet man jedoch das Trag
element so aus, daß die auf den Wirbelkörper auftreffende
Kanalströmung ungestört ist, so kann die Anordnung auch
so erfolgen, daß der Anlenkungspunkt in Strömungsrichtung
gesehen vor dem Wirbelkörper liegt. Diese Anordnung ist
insbesondere dann von Vorteil, wenn der Strömungskanal
horizontal verläuft, da dann die Strömung selbst als
Rückstellkraft wirksam wird und so eine einwandfreie Hin-
und Herbewegung unter dem Einfluß der Ablösewirbel gewähr
leistet ist. Diese Anordnung ist vor allem bei der Messung
von strömenden Medien mit höherer Viskosität einerseits
und einem Wirbelkörper mit möglichst geringer Masse anderer
seits zweckmäßig, so daß in solchen Einsatzfällen eine
derartige Anordnung auch in vertikalen oder geneigt verlau
fenden Kanälen verwendet werden kann.
In zweckmäßiger Ausgestaltung ist ferner vorgesehen, daß
der Haltestab einen flachen Querschnitt aufweist, dessen
große Längsseite sich in Bewegungsrichtung erstreckt.
Hierdurch ergibt sich zum einen ein geringer Strömungswider
stand in der Pendelebene des Wirbelkörpers, so daß die
durch das strömende Medium selbst ausgeübte Dämpfung ver
nachlässigbar ist. Zum anderen ergibt sich im Hinblick
auf die Dauerbelastung, insbesondere dann, wenn die An
schläge zur Begrenzung der Pendelbewegung am Haltestab
angreifen, ein Querschnitt von hoher Festigkeit.
Die Form des Strömungskörpers kann weitgehend frei gewählt
werden. Neben einer Ausbildung als stabförmiges Prisma
mit im wesentlichen trapezförmigem Querschnitt, wobei
die längere Trapezbasis gegen die Strömungsrichtung weist
und dementsprechend die Kanten als Abreißkanten wirken,
kann der Wirbelkörper auch als Kugel oder Zylinder ausge
bildet werden, wobei jedoch hier längs einer Mantellinie
bzw. einer Umfangslinie eine quer zur Strömungsrichtung
verlaufende Abreißkante vorzusehen ist.
In Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen,
daß der Bewegungssensor durch einen mit dem Wirbelkörper
verbundenen Permanentmagneten gebildet wird, dem auf der
Außenseite der Kanalwandung eine Induktionsspule zuge
ordnet ist, wobei die Kanalwandung zumindest in diesem
Bereich aus einem magnetisch durchlässigen Material
hergestellt ist. Ein derartiger Bewegungssensor ist nicht
nur einfacher im Aufbau sondern hat auch den Vorteil,
daß im strömenden Medium selbst zur Meßwerterzeugung keiner
lei elektrische Ströme fließt. Alle mit elektrischen
Strömen beaufschlagten Teile sind außerhalb angeordnet,
so daß auch eine explosionssichere Kapselung des Meßwert
aufnehmers und der damit zu verbindenden Meßumformerschal
tung und Meßwertanzeige und/oder -signalweiterleitung
möglich ist.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist schließlich
vorgesehen, daß der Wirbelkörper mit seinem Haltestab
und seinem Tragelement und mindestens mit der Induktions
spule als Steckeinheit lösbar mit dem Strömungskanal ver
bunden sind.
Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen und
Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Strömungskanal
mit einem über eine Biegefeder angelenkten
Wirbelkörper,
Fig. 2 einen Längsschnitt gem. der Linie II-II in
Fig. 1,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch einen Strömungskanal
angelenkten Wirbelkörper,
Fig. 4 einen Horizontalschnitt durch die Anordnung gem.
Fig. 3,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch einen Strömungskanal
mit einer als Einsteckeinheit ausgebildeten
Anordnung mit biegesteifen Haltestäben und
Gelenken,
Fig. 6 einen Schnitt gem. der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 im Vertikalschnitt eine Anordnung für großen
Kanaldurchmesser,
Fig. 8 die Anordnung gem. Fig. 7 im Horizontalschnitt.
Bei der in Fig. 1 schematisch angedeuteten Anordnung ist
ein Strömungskanal 1 mit einem seitlichen Einsteckstutzen 2
versehen, in den ein Halteblock 3 abgedichtet eingesetzt
werden kann. Mit dem Halteblock 3 ist ein Wirbelkörper 4
quer zur Längsrichtung des Strömungskanals 1 pendelbar
angelenkt, wobei die Anlenkung 5 durch eine im Halteblock 3
fest eingespannte kleine Biegefeder gebildet werden kann,
wie in Fig. 1 dargestellt. Die Biegefeder kann in ihrer
Steifigkeit und in ihrer Länge je nach Einsatzfall weich
bemessen sein, so daß sie praktisch wie ein mechanisches
Gelenk wirkt, so daß für die Kriterien der Pendelbewegung
lediglich die Bemessung des Wirbelkörpers ausschlaggebend
ist. Die Biegefeder kann jedoch auch in ihrer Federsteifig
keit so ausgelegt werden, daß sie zusammen mit der Masse
des Wirbelkörpers ein Federpendel bildet, so daß die Reso
nanzfrequenz und damit die Meßbereichsgrenzen sowie die
ansprüchige Empfindlichkeit genau definiert werden können.
Der Wirbelkörper 4 ist mit einem sich in axialer Richtung
erstreckenden Permanentmagneten 6 versehen, dessen einer
Pol auf der dem Gelenk 5 abgekehrten Seite bis in den
Bereich der Kanalwandung geführt ist. In diesem Bereich
ist auf der Außenseite des Strömungskanals 1 eine Induktions
spule 7 angeordnet, die mit einem Meßumformer-/Steuerschal
tung 8 in Verbindung steht.
Wie der Längsschnitt gem. Fig. 2 zeigt, weist der Wirbel
körper 4 einen prismatischen Querschnitt auf, wobei die
größere Basisfläche gegen die durch den Pfeil 9 vorge
gebene Strömungsrichtung ausgerichtet ist. Bei einem als
Biegefeder 10 ausgebildetem Gelenk ist diese mit ihrer
Schmalseite gegen die Strömungsrichtung gewandt, so daß
der Durchströmung ein geringer Strömungswiderstand entge
gengesetzt wird und das schwingende System bei seiner
durch den Doppelpfeil 11 gekennzeichneten Hin- und Herbe
wegung in Verbindung mit der Viskosität des zu messenden
strömenden Mediums eine gewisse Dämpfung erfährt.
Von den beiden Vorderkanten 12 lösen sich nun periodisch
Wirbel 13 ab, die eine sog. Karman′sche Wirbelstraße
bilden. Die hierdurch induzierten lokalen Druckunterschie
de üben auf den Wirbelkörper 4 quer zur Strömungsrichtung
Kräfte aus, so daß dieser im Takte der Ablösefrequenz
hin und her bewegt wird. Über den Permanentmagneten 6
und die Induktionsspule 4 wird hiermit ein Wechselstrom
mit den Bewegungsfrequenzen des Wirbelkörpers induziert.
Da nur die Frequenz als Meßzahl benötigt wird, ist die
Schwingweite des Wirbelkörpers nur insoweit von Bedeutung,
als die Bewegungsgeschwindigkeit des Poles beim Durchgang
durch die Nullage also im Zuordnungsbereich der Spule
möglichst groß sein muß, um ein ausreichend starkes Meß
signal zu erzeugen.
Die Anordnung gem. Fig. 3 entspricht im Prinzip der Anord
nung gem. Fig. 1. Hier ist jedoch als Anlenkung am Halte
block 3 ein Schneidengelenk 14 vorgesehen, an dem der
Wirbelkörper 4 über einen biegesteifen Haltestab 15 ange
lenkt ist. Im übrigen entspricht der Aufbau der Anordnung
gem. Fig. 1. Die Masse des Wirbelkörpers 4 sowie die Länge
des Haltestabes 15 bestimmen hier die Pendelbedingungen.
Wie der Schnitt gem. Fig. 4 zeigt, kann der Wirbelkörper 4
beispielsweise auch als Zylinder ausgebildet sein. Es
ist lediglich erforderlich, daß längs einer Mantellinie
durch einen längslaufenden Steg 16 die Abreißkante 12
zur Erzeugung der Ablösewirbel angeordnet ist.
Bei der Ausführungsform gem. Fig. 5 ist ein als Einsteck
einrichtung ausgebildetes Tragelement 17 vorgesehen, das
sich quer zur Strömungsrichtung (Pfeil 9) des zu messenden
Mediums erstreckt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist
der Strömungskanal 1 vertikal ausgerichtet, wobei die
Strömungsrichtung von unten nach oben verläuft. An dem
Tragelement 17 ist über zwei Schneidengelenke 14 und zwei
biegesteife Haltestäbe 15 ein Wirbelkörper 4 befestigt.
Das Tragelement 17 liegt hierbei in Bezug auf die Strömungs
richtung hinter dem Wirbelkörper 4. Im Wirbelkörper 4
ist wiederum, wie anhand von Fig. 1 und 3 erläutert, ein
Permanentmagnet 6 angeordnet, dessen einem Pol auf der
Außenseite des Kanals eine in den Flansch 18 der Steck
einheit integrierte Induktionsspule 7 zugeordnet ist.
Am Tragelement 17 sind ferner Anschläge 19 angeordnet,
die den Ausschlag des Wirbelkörpers 4 nach beiden Seiten
hin begrenzen. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die
Länge der Haltearme 15 vom Querschnitt des Strömungskanals
unabhängig ist, so daß die Anordnung selbst in Strömungs
kanälen mit einem freien Querschnitt eingesetzt werden
kann, der kleiner ist als die aufgrund der Resonanzbe
dingungen erforderlichen Länge der Haltestäbe.
Wie der Vertikalschnitt gem. Fig. 6 zeigt, kann die Anord
nung auch als einstückiges Blechstanzteil ausgebildet
werden, wobei der Wirbelkörper 4 praktisch als quer zur
Strömungsrichtung verlaufende, ggf. leicht konvex vorge
wölbte Platte ausgebildet sein kann, deren Seitenkanten
wiederum die Abreißkanten 12 bilden. Auf der, in Strömungs
richtung gesehenen, Rückseite des plattenförmigen Wirbel
körpers 4 ist wiederum der Permanentmagnet 6 angeordnet,
der zweckmäßigerweise zum Schutz gegen Korrosion in einem
Gehäuse 20 dicht angeordnet ist, dessen quer zur Strömungs
richtung verlaufende Außenflächen 21 zugleich als Über
tragungsflächen für die von den Ablösewirbeln wechselseitig
ausgeübten Druckstöße dienen. Auch bei dieser Ausführungs
form kann der Wirbelkörper 4 als prismatischer Stab, wie
anhand von Fig. 1 beschrieben, oder aber auch als Zylinder
mit zusätzlichen Abreißkanten 12, wie anhand von Fig.
3 beschrieben, ausgebildet sein. Insbesondere bei einem
prismatisch ausgebildeten Wirbelkörper mit trapezförmigem
Querschnitt besteht die Möglichkeit, diesen als Blechstanz
teil herzustellen.
Wie der Schnitt gem. Fig. 6 erkennen läßt, wird das Schnei
denlager zweckmäßigerweise durch eine kreisförmige Ausneh
mung 22 am Haltestab gebildet, die auf ihrer der Strömung
zugekehrten Seite mit einer keilförmigen Ausnehmung 23
versehen ist, über die sich der Haltearm dann gegen die
Kraftwirkung der Strömung auf einer Schneide 24 abstützt,
die am Tragelement 17 befestigt ist.
Das anhand von Fig. 5 und 6 für das Ausführungsbeispiel
eines Strömungskanals mit verhältnismäßig geringem Quer
schnitt beschriebene Bauprinzip läßt sich jedoch auch
für Strömungskanäle mit großem Strömungsquerschnitt ver
wenden. Wie der Vertikalschnitt in Fig. 7 und der Horizon
talschnitt in Fig. 8 zeigen, ist es hierzu lediglich er
forderlich, ein Meßrohr 25 mit entsprechend geringem Quer
schnitt über wenigstens einen Haltearm 26 mit der Wandung
des Strömungskanals 1, ggf. über einen gesonderten Rohr
schuß zu verbinden. Über den Haltearm 26 ist das Meßrohr 25
so positioniert, daß es soweit in den Kanal hineinragt,
daß es in der ungestörten Strömung liegt. Der Wirbelkörper 4
ist beispielsweise in der anhand von Fig. 5 und 6 beschrie
benen Bauweise über biegesteife Haltestäbe 15 an einem
Tragelement 17 angelenkt. Dem einen Pol des Permanentmag
neten 6 ist im Haltearm 26 als Übertragungselement ein
Ferritstab 27 zugeordnet, der sich bis an die Kanalwandung,
oder durch diese hindurchgehend, erstreckt. Diesem Ferrit
stab 27 ist die Induktionsspule 7 zugeordnet, so daß auch
bei größeren Kanalquerschnitten die Frequenz des sich
mit dem Wirbelkörper 4 bewegenden Magnetfeldes auf der
Außenseite abgegriffen werden kann.
Claims (13)
1. Durchflußmesser für strömende Medien mit einem Strömungs
kanal, in dem ein vom zu messenden Medium umströmter Wir
belkörper angeordnet ist, der mit einem Aufnehmer zur
Erfassung der Frequenz der Ablösewirbel in Verbindung
steht, dessen Signalausgang einer Rechnerschaltung aufge
schaltet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wirbelkörper (4) im Strömungskanal quer zur Strö
mungsrichtung (9) hin- und herpendelbar gelagert ist und
daß zur Erfassung und Erzeugung des frequenzabhängigen
Meßsignals dem Wirbelkörper (4) ein Bewegungssensor zuge
ordnet ist.
2. Durchflußmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Anschläge (19) zur Begrenzung der Querbewegung des
Wirbelkörpers (4) vorgesehen sind.
3. Durchflußmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wirbelkörper (4) über ein Gelenk (5)
mit einem Festpunkt verbunden ist.
4. Durchflußmesser nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wirbelkörper (4) starr
mit wenigstens einem Haltestab (15) verbunden ist, dessen
anderes Ende mit einem Gelenk (5) versehen ist.
5. Durchflußmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Haltestab als Biegefeder (10)
ausgebildet ist, die mit ihrem dem Wirbelkörper (4) abge
wandten Ende starr eingespannt ist.
6. Durchflußmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Haltestab (15) biegesteif
ausgebildet ist.
7. Durchflußmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Haltestab (10, 15) sich
quer zur Strömungsrichtung erstreckt.
8. Durchflußmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit 6,
dadurch gekennzeichnet, daß ein, vorzugsweise zwei biege
steife Haltestäbe (15) vorgesehen sind, die sich in Strö
mungsrichtung (9) erstrecken und die an einem mit dem
Strömungskanal (1) verbindbaren Tragelement (17) angelenkt
sind.
9. Durchflußmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß der Haltestab (15) einen flachen
Querschnitt aufweist, dessen große Längsseite sich in
Bewegungsrichtung (11) des Wirbelkörpers (4) erstreckt.
10. Durchflußmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (5) als Schneiden
gelenk (23, 24) ausgebildet ist.
11. Durchflußmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wirbelkörper (4) mit quer
zur Strömungsrichtung verlaufenden Abreißkanten (12) verse
hen ist.
12. Durchflußmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungssensor durch
einen mit dem Wirbelkörper (4) verbundenen Permanentmag
neten (6) gebildet wird, dem auf der Außenseite des Strö
mungskanals (1) eine Induktionsspule (7) zugeordnet ist,
die auf die Rechnerschaltung (8) aufgeschaltet ist, wobei
die Kanalwandung zumindest in diesem Bereich aus einem
magnetisch durchlässigem Material besteht.
13. Durchflußmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wirbelkörper (4) mit seinem
Haltestab (15), seinem Tragelement (17) und der Induktions
spule (7) als Einsteckelement lösbar mit dem Strömungskanal
(1) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3818417A DE3818417A1 (de) | 1988-05-31 | 1988-05-31 | Durchflussmesser mit wirbelkoerper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3818417A DE3818417A1 (de) | 1988-05-31 | 1988-05-31 | Durchflussmesser mit wirbelkoerper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3818417A1 true DE3818417A1 (de) | 1989-12-07 |
Family
ID=6355468
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3818417A Withdrawn DE3818417A1 (de) | 1988-05-31 | 1988-05-31 | Durchflussmesser mit wirbelkoerper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3818417A1 (de) |
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-
1988
- 1988-05-31 DE DE3818417A patent/DE3818417A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: JOSEF HEINRICHS GMBH & CO MESSTECHNIK KG, 5000 KOE |
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8141 | Disposal/no request for examination |