DE3818392A1 - Verfahren zur versorgung von baugruppen mit synchronen signalen und einrichtung zum durchfuehren des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur versorgung von baugruppen mit synchronen signalen und einrichtung zum durchfuehren des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach dem Oberbe
griff des Patentanspruches 1.
Beim gemeinsamen Betrieb elektronischer Baugruppen beispiels
weise in einem Mehrrechnersystem besteht das Problem der gegen
seitigen Synchronisierung der Datenverarbeitung in den Baugrup
pen. Dieses Problem tritt auch dann auf, wenn die elektroni
schen Baugruppen von einem zentralen Geber her mit Takt-
und/oder Synchronisiersignalen versorgt werden. Durch unter
schiedliche Laufzeiten der Signale von dem zentralen Geber zu
den einzelnen Baugruppen kommt es zu einer mehr oder weniger
zeitversetzten Datenverarbeitung in den einzelnen Baugruppen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren nach
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 anzugeben, das eine
möglichst synchrone Versorgung elektronischer Baugruppen mit
Takt- und/oder Synchronisiersignalen eines zentralen Gebers
ermöglicht.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1. Vorteilhafte Einrichtungen zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den
Ansprüchen 2, 3, 5 und 10 angegeben; vorteilhafte Ausgestal
tungen dieser Einrichtungen finden sich in den Unteransprüchen
4, 6 bis 9 und 11 bis 13.
Die Erfindung ist nachstehend anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt
in Fig. 1 eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungsge
mäßen Verfahrens mit gegeneinander versetzt angeord
neten optoelektrischen Wandlern an den Baugruppen,
in Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel für die räumliche Anordnung
der optoelektrischen Wandler bei einer Einrichtung
nach Fig. 1,
in Fig. 3 eine Einrichung zur Durchführung des Verfahrens bei
der die optoelektrischen Wandler der Baugruppen
über teildurchlässige Spiegel beleuchtet werden,
in Fig. 4 eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
unter Zuhilfenahme mehrerer Lichtwellenleiter und
in Fig. 5 eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit
einem Sternkoppler im Übertragungsweg vom zentralen
Geber zu den Baugruppen.
Fig. 1 zeigt einen vorzugsweise als Leuchtdiode ausgebildeten
elektrooptischen Wandler EOW, der von einem nicht dargestell
ten zentralen Geber zur Ausgabe von Takt- und/oder Synchroni
siersignalen an elektronische Baugruppen B 1 bis B 4 bedarfsweise
anschaltbar ist. Die vom elektrooptischen Wandler ausgegebenen
lichtelektrischen Signale passieren einen Kollimator K und
werden von diesem auf die Eingänge optoelektrischer Wandler
OEW 1 bis OEW 4 der Baugruppen B 1 bis B 4 gelenkt. Diese opto
elektrischen Wandler sind gegeneinander versetzt angeordnet,
damit jede die vom Kollimator abgestrahlten lichtelektrischen
Signale aufnehmen kann. Sie sind vorzugsweise als Fotodioden
oder Fototransistoren ausgebildet und so ausgebildet, daß sie
durch nicht vom elektrooptischen Wandler stammende Fremdstrah
lung möglichst nicht beeinflußt werden. Ihre mögliche Anordnung
bei zehn gemeinsam zu steuernden Baugruppen ist in Fig. 2 zu
sehen. Die Gehäuse der Fototransistoren bzw. Fotodioden sind
dort als Kreise, ihre optisch aktiven Elemente als schraffierte
Quadrate dargestellt. Die optisch aktiven Elemente sind mög
lichst dicht beieinander anzuordnen, um mit einer möglichst
wenig weit aufgefächerten Strahlung auszukommen.
Unter der Voraussetzung, daß die optoelektrischen Wandler der
einzelnen Baugruppen baugleich ausgeführt sind und damit
gleiches Ansprechverhalten aufweisen und daß die Intensität der
vom Kollimator ausgehenden Strahlung im Empfangsbereich der
optoelektrischen Wandler homogen ist, geben die optoelektri
schen Wandler ausgangsseitig Takt- bzw. Synchronisiersignale
ab, die lediglich um die Laufzeit der optischen Signal zwischen
den einzelnen Baugruppen voneinander verschieden sind. Bei
einem angenommenen Abstand von z.B. 6 cm zwischen zwei benach
barten Baugruppen ergibt sich eine Laufzeitdifferenz von 0,2 ns.
Zwischen der ersten und einer zehnten Baugruppe tritt folglich
eine Zeitverzögerung von lediglich 1,8 ns auf. Diese gering
fügige Verzögerung könnte auf den Baugruppen noch durch zu
sätzliche Verzögerungsleitungen kompensiert werden; dies würde
jedoch die Zuordnung von Verzögerungsleitungen mit unterschied
lichen Laufzeiten zu den einzelnen Baugruppen erfordern, was
die Reservehaltung der Baugruppen erschweren würde. Ein weite
res Erschwernis der Einrichtung nach Fig. 1 ist das, daß die
optoelektrischen Wandler jeweils gegeneinander versetzt an den
Baugruppen anzubringen sind. Auch dies macht eine individuelle
Beschaltung der Baugruppen mit optoelektrischen Wandlern er
forderlich und erschwert die Reservehaltung dieser Baugruppen
für den Störungsfall.
Vorteilhafter, wenn auch teuerer, ist eine Einrichtung zur
Durchführung des erfinderungsgemäßen Verfahrens, wie sie in
Fig. 3 dargestellt ist. Dort gelangt die über einen Kollimator
K achsparallel aufgefächerte Strahlung eines elektrooptischen
Wandlers EOW auf in Abstrahlrichtung hintereinander angeordnete
Strahlteiler S 1 bis S 10 zum Auskoppeln von Strahlung auf die
Eingänge optoelektrischer Wandler EOW 1 bis EOW 10 der Baugruppen
B 1 bis B 10. Die Strahlteiler weisen dabei ein abgestuftes Tei
lungsverhältnis auf zur Auskopplung jeweils gleich hoher Strah
lungsamplituden an die einzelnen optoelektrischen Wandler der
Baugruppen. Das jeweilige Teilungsverhältnis ist in Fig. 3 je
weils unterhalb der Bezeichnung des jeweiligen Strahlteilers in
Klammern angegeben. Die Strahlteiler S 1 bis S 9 sind als teil
durchlässige Spiegel, der Strahlteiler S 10 als hundertprozentig
reflektierender Spiegel ausgebildet.
Bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 3, bei denen
die optoelektrischen Wandler der Baugruppen im kollimierten
Strahlengang eines elektrooptischen Wandlers angeordnet sind,
müssen die Baugruppen räumlich benachbart angeordnet sein. Dies
ist bei den Einrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens, wie sie in den Fig. 4 und 5 näher verdeutlicht
sind, nicht zwingend erforderlich.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 gelangt die Strahlung
des von einem nicht dargestellten zentralen Gebers anschalt
baren elektrooptischen Wandlers EOW über eine der Anzahl der
Baugruppen B 1 bis B 4 entsprechende Zahl von Lichtwellenleitern
L 1 bis L 4 auf die Eingänge optoelektrischer Wandler EOW 1 bis
EOW 4 der Baugruppen. Zur möglichst homogenen Auffächerung der
in die Lichtwellenleiter L 1 bis L 4 einkoppelbaren Strahlung ist
den Lichteintrittsenden der Lichtwellenleiter ein Kollimator K
vorgeschaltet. Dieser Kollimator ist in vorteilhafter Weise als
Lichtmischstab ausgeführt. Dieser Lichtmischstab ist vorzugs
weise als zylinderförmige Linse mit Gradientenindexprofil aus
geführt. Um gleiche Laufzeiten zwischen dem elektrooptischen
Wandler EOW und den einzelnen optoelektrischen Wandlern OEW 1
bis OEW 4 zu erhalten, sind die Lichtwellenleiter L 1 bis L 4
unter der Voraussetzung, daß sie jeweils gleiche Übertragungs
eigenschaften aufweisen, jeweils gleichlang auszuführen.
Das gleiche gilt auch für das Ausführungsbeispiel der Fig. 5,
bei dem die von einem elektrooptischen Wandler EOW abgegebene
Strahlung über einen Lichtwellenleiter L auf einen Lichtwellen
leiter-Sternkoppler SL und von dort über eine der Anzahl der
Baugruppen entsprechenden Zahl weiterer Lichtwellenleiter L 11
bis L 101 auf die Eingänge optoelektrischer Wandler OEW 1 bis
OEW 10 der Baugruppe B 1 bis B 10 gelangt. Der Sternkoppler SL
erfüllt hier die Aufgabe des Kollimators nach dem Ausführungs
beispiel der Fig. 4 und sorgt für eine gleichmäßige Aufteilung
der eingekoppelten Strahlung auf die zu den optoelektrischen
Wandlern führenden Lichtwellenleiter.
Die Ausführungsbeispiele der Fig. 4 und 5 haben neben dem
Vorteil, daß die mit Takt- oder Synchronisiersignalen zu
versorgenden Baugruppen nicht zwangsweise räumlich benachbart
angeordnet sein müssen, den weiteren Vorteil gegenüber den
Ausführungsformen der Fig. 1 bis 3, daß sie absolut unemp
findlich gegen Fremdstrahlung ausführt werden können. Dies läßt
sich in einfacher Weise durch entsprechende konstruktive Ausge
staltung der optoelektrischen Wandler und der Lichtaustritts
enden der Lichtwellenleiter sowie durch Abschirmung des Licht
eintrittsendes des Lichtwellenleiters bzw. des Kollimators
gegen Fremdstrahlung bewirken.
Claims (13)
1. Verfahren zur Versorgung einer Mehrzahl von vorzugsweise
räumlich benachbart angeordneten Baugruppen mit synchronen
elektrischen Signalen eines zentralen Gebers, dadurch
gekennzeichnet,
daß die elektrischen Signale des Gebers an zentraler Stelle in optische Signale umgesetzt werden,
daß diese optischen Signale aufgefächert und den einzelnen Baugruppen zugeführt werden
und daß die den Baugruppen zugeführten optischen Signale dort in elektrische Signale umgesetzt werden.
daß die elektrischen Signale des Gebers an zentraler Stelle in optische Signale umgesetzt werden,
daß diese optischen Signale aufgefächert und den einzelnen Baugruppen zugeführt werden
und daß die den Baugruppen zugeführten optischen Signale dort in elektrische Signale umgesetzt werden.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale
Geber auf einen elektrooptischen Wandler (EOW in Fig. 1) wirkt,
dessen Strahlung über einen Kollimator (K) auf die Eingänge
räumlich gegeneinander versetzter optoelektrischer Wandler
(OEW 1 bis OEW 4) der Baugruppen (B 1 bis B 4) gelangt.
3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale
Geber auf einen elektrooptischen Wandler (EOW in Fig. 3)
wirkt, dessen Strahlung über einen Kollimator (K) auf in Ab
strahlrichtung hintereinander angeordnete Strahlteiler (S 1 bis
S 10) zum Auskoppeln von Strahlung auf die Eingänge optoelektri
scher Wandler (OE 1 bis OE 10) der Baugruppen (B 1 bis B 10) ge
langt, wobei die Strahlteiler ein abgestuftes Teilungsverhält
nis aufweisen zur Auskopplung jeweils gleichhoher Strahlungs
amplituden an die optoelektrischen Wandler der Baugruppen.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Strahlteiler (S 1 bis S 10) als Spiegel
mit einem Teilungsverhältnis von 1: (n-x) ausgebildet sind,
wobei n die Gesamtzahl der Spiegel und x die Position des be
treffenden Spiegels im Strahlengang des elektrooptischen Wand
lers ist.
5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale
Geber auf einen elektrooptischen Wandler (EOW in Fig. 4) wirkt,
dessen Strahlung über eine der Anzahl der Baugruppen (B 1 bis
B 4) entsprechende Zahl von Lichtwellenleitern (L 1 bis L 4) auf
die Eingänge optoelektrischer Wandler (OE 1 bis OE 4) der Bau
gruppen gelangt.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß alle Lichtwellenleiter (L 1 bis L 4) gleiche
Länge und gleiche Übertragungseigenschaften aufweisen.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß den Lichteintrittsenden der
Lichtwellenleiter (L 1 bis L 4) ein Kollimator (K) vorgeschaltet
ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kollimator (K) als Lichtmischstab
ausgeführt ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kollimator (K) als zylinderförmige
Linse mit Gradientenindexprofil ausgeführt ist.
10. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale
Geber auf einen elektrooptischen Wandler (EOW in Fig. 5) wirkt,
dessen Strahlung über einen Lichtwellenleiter (L) auf einen
Lichtwellenleiter-Sternkoppler (SL) gelangt und von dort über
eine der Anzahl der Baugruppen (B 1 bis B 10) entsprechende Zahl
weiterer Lichtwellenleiter (L 11 bis L 101) auf die Eingänge
optoelektrischer Wandler (OE 1 bis OE 10) der Baugruppen.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die an die Ausgänge des Sternkopplers (SL)
angeschlossenen Lichtwellenleiter (L 11 bis L 101) gleiche Länge
und gleiche Übertragungseigenschaften aufweisen.
12. Einrichtung nach Anspruch 2, 3, 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der elektrooptische Wandler
(EOW) als Leuchtdiode ausgebildet ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 2, 3, 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die optoelektrischen Wandler
(OEW 1 bis OEW 11) der Baugruppen baugleich ausgeführt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883818392 DE3818392A1 (de) | 1988-05-30 | 1988-05-30 | Verfahren zur versorgung von baugruppen mit synchronen signalen und einrichtung zum durchfuehren des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883818392 DE3818392A1 (de) | 1988-05-30 | 1988-05-30 | Verfahren zur versorgung von baugruppen mit synchronen signalen und einrichtung zum durchfuehren des verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3818392A1 true DE3818392A1 (de) | 1989-12-14 |
Family
ID=6355450
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883818392 Withdrawn DE3818392A1 (de) | 1988-05-30 | 1988-05-30 | Verfahren zur versorgung von baugruppen mit synchronen signalen und einrichtung zum durchfuehren des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3818392A1 (de) |
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