DE3818371A1 - Einrichtung zum wahlweisen schalten der verbindungen zwischen einem informationsuebertragungskanal und einer mehrzahl von wiedergabegeraeten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum wahlweisen Schalten der Verbindungen zwischen einem Informationsübertragungskanal und einer Mehrzahl von Wiedergabegeräten. Beispielsweise dienen solche Einrichtungen der Fernschaltung des Antennenzu­ griffs oder des Zugriffs zum Kabelanschluß, um eine unerlaubte Fernsehteilnahme ohne Gebührenzahlung zu verhindern.

Praktisch bereitet es insbesondere in großen Wohnanlagen Schwierigkeiten, in den einzelnen Wohneinheiten Schalteinrich­ tungen zur Steuerung des Antennen- oder Erdkabelanschlusses gegen Manipulation durch Unbefugte gesichert zu installieren und auch für eine Änderung des Schaltzustandes stets zugänglich zu halten.

Ein Anschluß der Wiedergabegeräte über einzelne, zu einer Zen­ trale führende Informationsübertragungskanäle bedingt in vielen Fällen einen unerträglichen Aufwand, insbesondere an teuerem Kabelmaterial.

Durch die Erfindung soll daher die Aufgabe gelöst werden, eine Schalteinrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Pa­ tentanspruch 1 so auszugestalten, daß die Installation einer Vielzahl schaltbarer Abzweige von dem Informationsübertragungs­ kanal zu den Wiedergabegeräten erleichtert wird und Manipula­ tionen durch Unbefugte erschwert werden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil von Patentan­ spruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestal­ tungen und Weiterbildungen bilden Gegenstand der Ansprüche 2 bis 7, deren Inhalt hierdurch ausdrücklich zum Bestandteil der Beschreibung gemacht wird, ohne an dieser Stelle den Wortlaut zu wiederholen.

Nachfolgend werden Ausführungsformen der vorliegend angegebenen Schalteinrichtung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein schematisches Schaltbild einer Schaltein­ richtung der hier vorgeschlagenen Art in Ver­ bindung mit einer Antenne für den Satelliten­ fernsehempfang,

Fig. 2 eine schematische Abbildung eines Informations­ übertragungskanalabzweigs und eines Schaltge­ rätes als Teil der Steuerzentrale zum Schalten des Abzweigs und

Fig. 3 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 2 mit einem Abzweigschalter anderer Art.

Die in Fig. 1 gezeigte Schalteinrichtung ist mit einer Parabol­ antenne 1 verbunden, die an eine Verstärker- und Adaptereinheit 2 angeschlossen ist. Von dieser führt ein Antennenanschluß- Koaxialkabel 3 der Reihe nach über eine Anzahl von mittels elek­ trischer Signale steuerbaren Schaltern oder Weichen oder Frequenz­ filtern 4, 5, 6, 7 u. s. w. zu einem Abschlußgerät 8. Die steuer­ baren Schalter, Weichen oder Filter 4 bis 7 gestatten eine Fern­ schaltung des Zugriffs der Fernsehgeräte 9, 10 ..... zu dem An­ tennenanschlußkabel unter der Steuerung von Schaltsignalen, die den Bauteilen 4 bis 7 jeweils über Schaltsignalleiter 11 bzw. 12 bzw. 13 bzw. 14 und zugehörige Anzapfungen von einer Steuerzen­ trale 15 aus zugeführt werden, in der die Schaltsignalleiter einzeln oder zu mehreren wahlweise mit einer Signalspannung be­ aufschlagt werden, wozu eine Anzahl von je einem Schaltsignal­ leiter zugeordneten Schaltgeräten, etwa Mikroschaltern in einem einbruchsicheren Gehäuse der Steuerzentrale vorgesehen ist.

Die Schaltsignalleiter 11 bis 14 sind als dünne Leiterbänder in einem Vielfachleiter-Flachbandkabel zusammengefaßt und zu dem Antennenanschlußkabel 3 parallelgeführt, vorzugsweise auch mechanisch mit diesem zumindest punktweise verbunden.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 haben die mittels elektri­ scher Signale steuerbaren Schalter am Ort der Abzweige vom Antennenanschlußkabel zu den Wiedergabegeräten die Gestalt von Reedschaltern, von denen einer in Fig. 2 bei 4 gezeigt ist. Die einerseits geerdete Erregerwicklung 16 des Reedschalters ist von der Steuerzentrale 15 aus mit einem Schaltstrom beauf­ schlagbar.

Schließlich können gemäß Fig. 3 die an den Abzweigpunkten be­ findlichen Schalter oder Weichen oder Filter das Verhalten bi­ stabiler Schaltmittel haben und durch Impulse steuerbar sein. Parallel zu den Schaltsignalleitern 11 bis 14 können Kontroll­ leiter z. B. 17, von den Abzweigschaltern zu einer Glimmlampe 18 und von dort zu einer Spannungsquelle verlaufen, um unter Verwendung von z. B. Zusatzkontaktsätzen der bistabilen Abzweig­ schalter deren jeweiligen Schaltzustand in der Steuerzentrale anzuzeigen.

Claims (7)

1. Einrichtung zum wahlweisen Schalten der Verbindungen zwischen einem Informationsübertragungskanal und einer Mehrzahl von Wiedergabegeräten, insbesondere zum wahlweisen Zuschalten oder Abschalten von Rundfunk- und/oder Fernsehgeräten, welche von einem Antennenanschlußkabel oder Erdkabel gespeist werden, da­ durch gekennzeichnet, daß sich am Ort der Abzweige von dem In­ formationsübertragungskanal mittels elektrischer Signale um­ schaltbare Schalter oder umstellbare Frequenzweichen oder Filter befinden und daß eine der Zahl der Abzweige entsprechende Zahl von Schaltsignalleitern von einer Steuerzentrale auf einem sämt­ liche Abzweigpunkte miteinander verbindenden Weg geführt ist, wobei je ein Schaltsignalleiter mittels eines zugehörigen, in der Steuerzentrale befindlichen Schaltgerätes mit einem Schalt­ signal beaufschlagbar ist, das über dem betreffenden Schaltsig­ nalleiter und eine Anzapfung desselben zu dem zugehörigen um­ schaltbaren Schalter oder der zugehörigen umschaltbaren Frequenz­ weiche oder dem umschaltbaren Filter gelangt.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der umschaltbare Schalter ein Reedschalter ist, welcher die Verbin­ dung zwischen dem Mittelleiter eines Antennen-Koaxialkabels oder Erd-Koaxialkabels und dem Mittelleiter eines Koaxialkabelab­ zweiges schaltet.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mittels elektrischer Signale umschaltbaren Schalter am Ort der Abzweige bistabile, mittels kurzzeitiger Impulse steuerbare Schalter sind.

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Schaltsignalleitern parallel zwischen den bistabilen Schal­ tern und den Schaltgeräten der Steuerzentrale Kontrolleiter geführt sind, welche zu Schaltzustandsanzeigern der Steuerzen­ trale geführt sind.

5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrolleiter mit Zusatzkontakten der bistabilen Schalter am Ort der Abzweige und über Glimmanzeigelampen an eine Spannungsquelle am Ort der Steuerzentrale verbunden sind.

6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Schaltsignalleiter in einem Vielfach- Flachbandkabel zusammengefaßt sind.

7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schaltsignalleiter zu einem Steuerkabel zu­ sammengefaßt sind, das mit dem von Abzweig zu Abzweig geführten Anschlußkabel zu diesem parallellaufend mechanisch verbunden und gegenüber dem Anschlußkabel elektrisch abgeschirmt ist.