DE3818174A1 - Aestungsfraese - Google Patents

Description

Wertästung ist eine sorgfältige Entnahme trockener oder grü­ ner Äste, abschnittweise vom Stammfuß aufwärts, zur Erhöhung des Stammholzwertes. Das Ästen wird mit Baumsägen, mit elek­ trisch oder pneumatisch angetriebenen Kreis- oder Blattsägen, mit dem Schneidekopf von Sterzig und der Klettersäge durchge­ führt. Die Bedienung dieser Geräte ist anstrengend, der Ar­ beiter muß für jeden Ast den genauen Ansatz der Säge prüfen, der Schnitt ist rauh, oft mit zerfransten Rändern und hinter­ lassenen Stummel.

Begrenzte Arbeitsleistung und hohe Kosten beschränken den Einsatz oft nur auf Zukunftsstämme. Daraus entsteht die Aufgabe ein neues Gerät zu entwickeln, welches die Arbeit erleichtert, hohe Arbeitsleistung und Qualität wirtschaftlich sichert und in mehreren Bereichen nützlich ist.

Die Ästungsfräse der Erfindung hat diese Voraussetzungen durch folgende Konstruktion gelöst: An das Ende einer Trag­ stange ist ein hochtouriger Antriebsmotor angeordnet, welcher mittels einer Spannzange an einen besonders ausgeführten Frä­ ser gekuppelt ist. Der Fräser wird in mehreren Formen und Größen ausgeführt, angepaßt an Baum und Astmitteldurchmesser, Dicke der Baumrinde, Art der Leistung, Ästungshöhenstufe u.a. Sicherung der Schnittbegrenzung und leichte Bewegung dem Stamm entlang, werden durch folgende Ausführungsformen des Fräsers erreicht:

• - Fräser flankiert von Kugellager, deren äußerer Ring frei beweglich ist;
• - Fräser mit zweckmäßig abgerundeten Schultern;
• - Fräser mit Gleitschlitten, welcher einstellbar an die Trag­ stange befestigt ist.

Zwischen diesen Ausführungsformen sind Kombinationen möglich. Der Antriebsmotor kann eine Druckluftturbine, ein Elektromo­ tor oder ein Verbrennungsmotor, mit optimalem Drehmoment, hoher Drehzahl und geringem Gewicht, sein. Durch den gerin­ gen Durchmesser des Fräsers, entsteht nur ein kleiner Wider­ standsmoment, welcher leicht von einem hochtourigen Antriebs­ motor überwindet wird. Durch die Ausführung des Fräsers, mit Kugellager, glatten Zonen oder Gleitschlitten, erhalten wir eine Erleichterung der Arbeit, einen präzisen Schnitt, der Frä­ ser zieht sich selbst durch seine Bewegung tangent an den Stamm und schneidet den Ast. Der Gegendruck welcher entsteht, wird von den Kugellagern, den glatten Schultern des Fräsers oder von Gleitschlitten übernommen.

In der Zeichnung ist ein Weg zur Ausführung der Erfindung dar­ gestellt:

Abb. 1, zeigt eine seitliche Ansicht der Ästungsfräse mit ei­ nem Fräser 1 flankiert von Kugellager 2;

Abb. 2, zeigt einen Fräser 1 mit zweckmäßig abgerundeten Schul­ tern 8;

Abb. 3, zeigt eine Ansicht der Astungsfräse mit Gleitschlit­ ten 9.

Die Energie gelangt von der Energiequelle 7 durch die Trag­ stange 5, mit Hilfe eines geeigneten Leiters 6, zum Antriebs­ motor 4 welcher, mittels der Spannzange 3, den Fräser dreht und den Ast abschneidet.

Die Vielfältigkeit der Ausführungsformen bietet die Möglich­ keit der Anwendung der Astungsfräse in mehreren Bereichen.

Claims (5)

1. Ästungsfräse, gekennzeichnet durch einen, am oberen Ende einer Tragstange (5) angeordneten, hochtourigen Antriebsmo­ tor (4), gekuppelt mit einem, in besonderer Form ausgeführ­ ten, Fräser (1).

2. Ästungsfräse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Möglichkeit der Ausführung des Fräsers (1) in mehreren For­ men und Größen, nach Art der Leistung, Baum-Astmitteldurch­ messer und Baumrindendicke.

3. Ästungsfräse nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Fräser (1) welcher in Ausführungsformen: Fräser flankiert von Kugellager (2), Fräser mit zweckmäßig abgerundeten Schultern (8), Fräser mit einem an die Tragstange (5) be­ festigten, einstellbaren Gleitschlitten (9), oder in einer Kombination dieser Formen ausgeführt werden kann.

4. Ästungsfräse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines hochtourigen Antriebmotors (4), mit optimalem Drehmoment und Gewicht, welcher eine Druckluftturbine, ein Elektromotor oder ein Verbrennungsmotor sein kann.

5. Ästungsfräse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Antriebsmotor (4), welcher von einer tragbarem Energiequelle (7) mittels eines geeigneten Leiters (6) angetrieben wird.