DE3815005A1 - Anordnung zur energieversorgung fuer hochfrequenz-erregte gas-laser - Google Patents
Anordnung zur energieversorgung fuer hochfrequenz-erregte gas-laserInfo
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Description
Hochfrequenz-erregte Gas-Laser werden häufig für Laser mit relativ
niedriger Energie verwendet. Die Erregung erfolgt durch ein elektrisches
Hochfrequenzfeld, das in dem aktiven Lasermedium erzeugt wird und das
eine Populations-Umkehr in dem Gas bewirkt. Gewöhnlich wird das Feld
erzeugt durch Elektroden, die durch eine hochfrequente Energie
quelle erregt werden. Die dem Laser zugeführte Energie reicht aus,
um den anfänglichen Durchbruch oder Durchschlag des Gases zu be
wirken und sie wird gewöhnlich während des gesamten Betriebes des
Lasers auf dieser Höhe gehalten.
Es wurde nun gefunden, daß ein mittels Hochfrequenz erregter Gas
laser mit maximalem Wirkungsgrad arbeitet, wenn die Eingangsleistung
kleiner ist als die Leistung oder Energie, welche die Zündung und/oder
eine maximale Ausgangsleistung erzeugt. Es ist daher wirtschaftlicher,
einen solchen Laser in seinen Punkt maximaler Leistungsfähigkeit zu
betreiben, insbesondere auch weil der Laser auf diese Weise einen
gewünschten Leistungsausgang abgibt. Die bisherigen Schaltungen für
die Energiezufuhr ermöglichen es aber nicht, den Laser in seinem
Punkt des maximalen Wirkungsgrades zu betreiben.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung für die Energie
zufuhr eines hochfrequenz-erregten Gas-Lasers zu schaffen, worauf der
Laser mit maximalem Wirkungsgrad oder Leistungsfähigkeit arbeitet.
Erfindungsgemäß wird dies erreicht durch einen Signal-Generator,
der ein hochfrequentes Signal erzeugt, einen Verstärker zum Ver
stärken dieses Signales und um an den Laser eine ausreichende Energie
zu legen, um eine Entladung in dem aktiven Gasmedium das Lasers ein
zuleiten, ferner durch eine Energie-Steuerung, die nach dem Beginn
der Gasentladung die zugeführte Energie oder Leistung auf die Höhe
einstellt, die erforderlich ist, den Laser mit maximaler Leistungs
fähigkeit zu betreiben.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung erläutert, in der
Fig. 1 ein Schaubild zeigt, in welchem die Energie und Leistungs
charakteristiken eines hochfrequenz-erregten Gas-Lasers
niedriger Leistung dargestellt sind.
Fig. 2 zeigt schematisch in Form eines Blockschaltbildes eine erste
Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 3 zeigt schematisch in Form eines Blockschaltbildes eine zweite
Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 1 zeigt die Kurven für Energie und Wirkungsgrad eines typischen
Lasers. Aus der Kurve a) ergibt sich, daß die Ausgangsleistung zu
nimmt, wenn die Eingangsleistung gesteigert wird, daß die Zunahme
rate jedoch kleiner wird. Die Kurve b) zeigt, daß der maximale
Wirkungsgrad dieses Lasers bei einer Eingangsleistung von etwa 40 Watt
auftritt, während die maximale Ausgangsleistung bei einer Eingangs
leistung von etwa 70 Watt auftritt. Es ist daher wirtschaftlicher,
den Laser in seinem maximalen Wirkungsgrad zu betreiben, solange hier
bei eine ausreichende Ausgangsleistung erzeugt wird.
Fig. 2 zeigt eine Anordnung für die Energieversorgung eines Lasers,
die diese Forderung erfüllt. Ein Hochfrequenz-Oszillator 20 erzeugt
ein hochfrequentes Ausgangssignal, das an einen Verstärker 21 gelegt
wird. Dieser Verstärker ist in der Lage, eine ausreichende Leistung
an den Laser 22 zu legen, um eine Entladung im Lasergas einzuleiten.
Die effektiv an den Laser 22 angelegte Leistung oder Energie wird
durch ein Leistungsmeßgerät 23 gemessen. In dieser bevorzugten Aus
führungsform hat das vom Oszillator 20 erzeugte Signal zwei mögliche
Niveaus. Das höchste Niveau ist dasjenige, das vom Verstärker 21 ver
stärkt worden ist, um eine maximale Energie an den Laser 22 zuzuführen,
während das niedrigste Niveau dasjenige ist, das verstärkt worden ist,
um den Laser mit maximalem Wirkungsgrad zu betreiben. In dieser Aus
führungsform wird angenommen, daß die Einleitung der Entladung im
Lasergas erfolgt, nachdem die Energie an den Laser über eine vorge
gebene Zeit angelegt worden ist. Eine Zeitschaltung 24 ist deshalb
vorgesehen, welche die Zeit mißt, nach dem ersten Anlagen von Energie
an den Laser und die den Oszillatorausgang nach dieser Zeit reduziert.
Die Energie, die erforderlich ist, um den Laser mit maximalem Wirkungs
grad zu betreiben, ist bekannt. Es ist deshalb eine automatische Ver
stärkungssteuerung 25 vorgesehen, welche den Ausgang des Leistungs-
Meßgerätes 23 verwenden kann, um die Verstärkung des Verstärkers 21
zu steuern, um die erforderliche Energie zu erhalten. Eine solche
Schaltung kompensiert außerdem Änderungen der Speisespannung, die
eine Änderung der vom Verstärker 21 gelieferten Energie bewirken
können. Die Zeitschaltung 24 sperrt den Betrieb der Verstärkungs
steuerungsschaltung 25 bis die Gasentladung eingeleitet worden ist.
Die vorbeschriebene Ausführungsform arbeitet unter der Annahme, daß
die Gasentladung im Laser innerhalb einer bekannten Zeit zündet,
nach dem ersten Anlegen der Energie an den Laser. Es ist jedoch
immer möglich, daß dies nicht eintritt. Die Schaltung nach Fig. 3
berücksichtigt diese Möglichkeit. Die Zeitschaltung nach Fig. 2
wird ersetzt durch einen Zünd-Detektor 30, der den Ausgang eines
Energie- oder Leistungsmeßgerätes 31 verwendet. Wenn die Gasent
ladung im Laser vorhanden ist, dann ist der Laser an die Energie
versorgung angepaßt und es entsteht keine oder nur wenig reflektierte
Energie, die von dem Maßgerät 30 gemessen werden kann. Wenn jedoch
keine Entladung vorliegt, entsteht eine Fehlanpassung und ein be
trächtlicher Anteil der zugeführten Energie wird zurückreflektiert.
Das Vorhandensein eines Ausganges von dem Meßgerät 31 zeigt somit an,
daß die Entladung nicht gezündet hat. Der Zünddetektor gewährleistet
damit, daß eine maximale Energie an den Laser angelegt wird bis die
Entladung eingeleitet worden ist, unabhängig von der hierfür erforder
lichen Zeitspanne. Wie zuvor, wird der Oszillatorausgang herabgesetzt,
sobald die Entladung gezündet hat und die automatische Verstärkungs
steuerung arbeitet dann wie in der erstgenannten Ausführungsform.
Bei keiner der beiden Ausführungsformen ist es notwendig, den Ausgang
des Oszillators zu variieren, da eine volle Kontrolle bzw. Steuerung
der Herabsetzung der Energie beim Beginn der Entladung durch den Ver
stärker 21 bewirkt werden kann.
Der Energieausgang und der Wirkungsgrad von hochfrequenz-erregten Gas
Lasern variiert mit der Temperatur. Die Steuerschaltung 25 kann daher
einen Eingang von einem Temperatursensor aufweisen, um Temperatur
veränderungen zu berücksichtigen.
Die vorbeschriebene Anordnung für die Energieversorgung von Lasern
eignet sich besonders für Gas-Laser, die Gasgemische aus Helium/Neon
oder Kohlenstoffdioxid/Stickstoff/Helium verwenden.
Claims (7)
1. Anordnung zur Energieversorgung eines hochfrequenz-erregten
Gas-Lasers, gekennzeichnet durch einen Signalgenerator zur Er
zeugung eines hochfrequenten Signales, einen Verstärker zur Ver
stärkung dieses Signales und um an den Laser eine ausreichende
Energie zu legen, um eine Entladung in dem aktiven Laser-Gasmedium
einzuleiten, sowie durch eine Energie-Steuerschaltung, um nach
dem Einleiten der Entladung die zugeführte Energie auf die
Höhe einzustellen, die erforderlich ist, um den Laser mit
maximalem Wirkungsgrad zu betreiben.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Energie-
Steuerschaltung eine Zeitschaltung umfaßt, um die dem Laser zuge
führte Energie herabzusetzen, nachdem diesem eine maximale Energie
über eine vorgegebene Zeitspanne zugeführt worden ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Energie
steuerschaltung einen Zünddetektor aufweist, um die Einleitung
der Entladung festzustellen und aufgrund hiervon die dem Laser
zugeführte Energie herabzusetzen.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zünd
detektor Einrichtungen aufweist, um vom Laser reflektierte Energie
zu messen.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einstellung der dem Laser zugeführten Energie erfolgt durch
Reduzieren des Ausganges des Hochfrequenz-Signalgenerators.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch ein Energiemeßgerät zum Messen der an den Laser angelegten
Energie sowie durch einen automatischen Verstärkungs-Steuerkreis,
der nach dem Einleiten der Entladung die an den Laser angelegte
Energie auf dem Wert hält, der erforderlich ist, um den Laser
mit maximalem Wirkungsgrad zu betreiben.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Betrieb der automatischen Verstärkungs-Steuerschaltung gesperrt
ist, bis die Entladung eingeleitet worden ist.
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