DE3814122A1 - Verfahren zum beschichten von gefaessen fuer mikrowellenoefen - Google Patents
Verfahren zum beschichten von gefaessen fuer mikrowellenoefenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschichten von Gefäßen
für Mikrowellenöfen mit einem sich im Mikrowellenfeld erwärmen
den Werkstoff.
Zum Erwärmen von Nahrungsmitteln werden seit geraumer Zeit
u.a. Mikrowellenöfen eingesetzt. Mikrowellenöfen weisen einen
Garraum auf, der so dimensioniert ist, daß eine Mikrowelle in
diesem Raum bzw. an dessen metallischen Wänden, ausbreitungs
fähig ist. Die elektrischen Feldlinien des Mikrowellenfeldes
durchsetzen die zu erwärmenden Nahrungsmittel und regen in
den Wassermolekülen der Nahrungsmittel eine Dipolresonanz an.
Bei hohen Mikrowellenleistungen in der Größenordnung von
mehreren 100 Watt bewirken die Dipolresonanzen eine Erwärmung
der Nahrungsmittel.
Ein bekannter Nachteil von Mikrowellenöfen ist, daß zwar die
Nahrungsmittel erwärmt oder gegart werden können, es ist jedoch
nicht möglich, mit dem Mikrowellenfeld eine knusprige Oberfläche
der Nahrungsmittel zu erzeugen, beispielsweise beim Erwärmen
von Fleisch.
Es sind daher auch Mikrowellenöfen bekannt geworden, die im
Garraum zusätzlich zur Einstrahlung eines Mikrowellenfeldes
eine herkömmliche Erwärmung durch eine Grillspirale oder ein
Heißluftgebläse vorsehen. Auf diese Weise ist es zwar möglich,
das Gargut an der Oberfläche zusätzlich zu erhitzen und damit
zu bräunen, die Mikrowellenöfen verteuern sich jedoch durch
diese zusätzlichen Einrichtungen beträchtlich und zwar auf
das mehr als Doppelte des Preises von einfachen Mikrowellenöfen
ohne besondere Bräunungseinrichtungen.
Es ist daher weiterhin vorgeschlagen worden, besondere Gefäße
für Mikrowellenöfen zu entwickeln, die als "Bräunungsplatten"
bezeichnet werden. Diese Gefäße sind schalenartig ausgebildet
und weisen eine Oberfläche auf, auf die das Gargut aufgelegt
wird. Diese Oberfläche ist mit einer Beschichtung versehen,
deren Werkstoff so gewählt ist, daß er sich in einem Mikrowel
lenfeld erwärmt. Bei herkömmlichen Gefäßen dieser Art verwendet
man eine Mischung aus einem Eisenoxid und einer Kunststoff-
oder Gummimasse, die auf den Boden des Gefäßes aufgetragen
wird. Eisenoxid hat die Eigenschaft, daß es sich in einem
Mikrowellenofen unter Einwirkung des Mikrowellenfeldes ebenfalls
erwärmt.
Man geht bei derart ausgebildeten Gefäßen so vor, daß man das
leere Gefäß in den Mikrowellenofen stellt und das Mikrowellen
feld einschaltet. Nach einer Vorwärmzeit von beispielsweise 8
Minuten Dauer hat sich die Beschichtung in dem Gefäß stark
erwärmt und zwar beispielsweise von der Temperatur von 200°C.
Das Gefäß wird nun aus dem Mikrowellenofen herausgenommen und
das Nahrungsmittel wird in das Gefäß gelegt. Das Gefäß wird
nun mit dem Nahrungsmittel in den Mikrowellenofen zurückgestellt
und das Mikrowellenfeld wird wiederum eingeschaltet. Das
Nahrungsmittel, beispielsweise ein Stück Fleisch, wird nun
mit seiner Unterseite an der erhitzten Schicht des Gefäßes
angebraten, während gleichzeitig das Innere des Stückes Fleisch
durch das Mikrowellenfeld erhitzt und gegart wird.
Die bekannten "Bräunungsplatten" haben damit den Vorteil, daß
mit sehr einfachen Mitteln ein Anbraten bzw. eine Bräunung
des Nahrungsmittels mit einem ansonsten ohne Zusätze ausge
statteten Mikrowellenofen möglich ist.
Der Nachteil der bekannten Gefäße dieser Art besteht jedoch
darin, daß zum einen die Beschichtung mit dem in Kunststoff
oder Kautschuk eingebetteten Eisenoxid wenig widerstandsfähig
ist und sich bereits nach verhältnismäßig kurzer Benutzungsdauer
vom Gefäß lösen kann. Auch ist die Oberfläche dieser Beschich
tung problematisch, weil Nahrungsmittel an dieser Oberfläche
haften bleiben können und beim Abkratzen der Nahrungsmittel
die ohnehin nicht sehr widerstandsfähige Beschichtung beschädigt
werden kann. Schließlich besteht ein weiterer Nachteil der
bekannten Gefäße darin, daß die Aufwärmzeit mit ca. 8 Minuten
sehr lang bemessen ist, so daß die mit einem Mikrowellenofen
im Vergleich zu einer Zubereitung auf einem üblichen Kochherd
erzielbaren Zeitvorteile dadurch zumindest teilweise wieder
aufgehoben werden.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden,
daß Gefäße erhalten werden, bei denen die sich erwärmende
Beschichtung fest am Gefäß haftet, außerdem eine Haftung des
Nahrungsmittels weitgehend vermieden wird und schließlich die
Aufwärmzeit deutlich verringert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Werkstoff mit einem Trägergas zu einem Gemenge gemischt wird,
daß das Gemenge in eine Brennkammer eingeblasen wird, in der
ein Brenngas unter Sauerstoffzufuhr verbrannt wird, und daß
das Pulver aus der Brennkammer durch eine Expansionsdüse
gefördert und mit Überschallgeschwindigkeit als Schicht auf
eine Oberfläche des Gefäßes aufgetragen wird.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auf diese
Weise vollkommen gelöst, weil es mit dem beschriebenen Verfahren
möglich ist, eine Beschichtung auf das Gefäß aufzubringen,
die selbst extremen mechanischen Belastungen standhält. Infolge
der hohen Geschwindigkeit des Pulverstrahles und infolge der
hohen Temperaturen in der Brennkammer wird nämlich das Pulver
in teigiger Konsistenz mit der genannten Überschallgeschwindig
keit auf die Oberfläche aufgeschossen und bildet dort eine
extrem dichte und an der Oberfläche des Gefäßes extrem gut
haftende Schicht. Die Oberfläche der Schicht ist mechanisch
beständig, so daß auch im Langzeitgebrauch weder ein Ablösen
der Schicht vom Gefäß noch eine Haftung der Nahrungsmittel an
der Schicht befürchtet werden muß. Da nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren das Pulver ohne Trägermaterial (Kunststoff oder
Kautschauk) auf das Gefäß aufgetragen wird, entsteht auch
eine beträchtliche Dichte des Werkstoffes, die wiederum zu
einer schnellen und starken Erhitzung der Schicht im Mikrowel
lenfeld mit großer Wärmekapazität und damit zu einer Verminde
rung der Aufwärmzeit führt.
Bei bevorzugten Ausgestaltungen der Erfindung wird das Pulver
auf einen inneren oberen Boden eines schalenartigen Gefäßes
aufgetragen.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die erhitzte Schicht in
unmittelbare Berührung mit den Nahrungsmitteln kommt und damit
ein schnelles und intensives Anbraten der Nahrungsmittel möglich
ist.
Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wird das Pulver
hingegen auf einen äußeren unteren Boden des Gefäßes aufgetra
gen.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Schicht nicht unmittel
bar mit den Nahrungsmitteln in Berührung kommt, so daß die
Auflagefläche der Nahrungsmittel auf dem Gefäß nach sonstigen
Geschichtspunkten, insbesondere unter Optimierung der Antihaft
eigenschaften ausgestaltet werden kann.
Besonders bevorzugt ist jedoch eine Ausführungsform der Erfin
dung, bei der das Pulver so auf den inneren oberen Boden wie
auch auf den äußeren unteren Boden aufgetragen wird, weil
auf diese Weise eine große effektive Schichtdicke entsteht,
die zur Verkürzung der Vorwärmzeit beiträgt.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird das Pulver
auf eine ebene Platte aufgetragen und die Platte in das Gefäß
eingesetzt.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß unter fertigungstechnischen
Gesichtspunkten eine Optimierung vorgenommen werden kann,
auch im Hinblick auf die Materialauswahl des Gefäßes. So kann
bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Vorteil ein
keramisches Gefäß verwendet werden, in das dann eine metallische
Platte eingesetzt wird, um auf diese Weise die Ausbreitung
des Mikrowellenfeldes im Garraum des Mikrowellenofens möglichst
wenig zu beeinflussen. Auch können sich herstellungstechnische
Vorteile ergeben, wenn lediglich ebene Platten mit Pulver
beschichtet werden müssen und die beschichteten Platten dann
in einem separaten Arbeitsgang in das Gefäß eingesetzt werden.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens weist die Schicht eine Dicke zwischen 5 µm und 300 µm
auf.
Diese Dimensionierung der Schichtdicke hat sich in praktischen
Versuchen als optimal erwiesen.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
ist der Werkstoff Fe3O4 oder Fe2O3.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß Fe3O4 und Fe2O3 sich optimal
im Mikrowellenfeld erwärmen, Fe3O4 ist darüberhinaus von schwar
zer Farbe, so daß auch die Wärmeabstrahlung der heißen Schicht
optimiert wird.
Schließlich ist noch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
bevorzugt, bei dem die Schicht mit einer Antihaftschicht
versiegelt wird.
Diese Maßnahme hat den an sich bekannten Vorteil, daß die
Auflagefläche des Nahrungsmittels optimaler Antihafteigenschaf
ten aufweist, z.B. indem die Schicht mit einem Lack auf PTFE-
Basis getränkt und der Lack dann eingebrannt wird.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der
beigefügten Zeichnung.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte Seitenansicht, teilweise im
Schnitt, durch einen üblichen Mikrowellenofen;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungs
beispiel eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Gefäßes;
Fig. 3 eine Variante des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 2;
Fig. 4 in vergrößertem Maßstab eine weitere Variante des
Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 2;
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine Beschichtungsein
richtung, wie sie zur Durchführung des erfindungs
gemäßen Verfahrens verwendet wird;
Fig. 6 eine äußerst schematisierte Darstellung zur Er
läuterung der Verfahrensschritte bei der praktischen
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
In Fig. 1 bezeichnet 10 insgesamt einen Mikrowellenofen üblicher
Bauart. Der Mikrowellenofen 10 weist ein quaderförmiges Gehäuse
11 auf, das an seiner Vorderseite mit einer Beschickungstür
12 versehen ist. Im oberen Teil des Mikrowellenofens 10 befindet
sich ein Raum 13, der eine Mikrowellenröhre 14 aufnimmt. Die
Mikrowellenröhre 14 ist über eine Koppeleinrichtung 15 mit
einem Garraum 16 des Mikrowellenofens 10 verbunden. Der Garraum
16 wird unten durch einen Boden 17 abgeschlossen, auf dem ein
Gefäß 18 steht. In dem Gefäß 18 befindet sich ein Gargut 19,
beispielsweise ein Stück Fleisch.
Beim Einschalten der Mikrowellenröhre 14 wird über die Kop
peleinrichtung 15 ein Mikrowellenfeld in den Garraum 16 ein
gekoppelt, das in Fig. 1 durch äußerst schematisierte Feldlinien
20 angedeutet ist. Die Feldlinien 20 erzeugen Resonanzen der
Wassermoleküle des Gargutes 19 und erwärmen dieses über das
gesamte Volumen des Gargutes 19 hinweg. Da die Erwärmung des
Gargutes 19 über die Erwärmung des im Gargut 19 gebundenen
Wassers erfolgt, kann die Erwärmungstemperatur unter normalen
Bedingungen 100°C nicht überschreiten. Diese Temperatur reicht
jedoch nicht aus, um dem Gargut 19 eine gebräunte Oberfläche
zu verleihen, so wie dies beispielsweise bei Fleisch gewünscht
wird. Zum Bräunen einer Oberfläche von Fleisch werden nämlich
Temperaturen von etwa 200°C und darüber nötig.
Um eine Bräunung des Gargutes 19 auch bei einem Mikrowellenofen
10 ohne spezielle Zusatzeinrichtungen (Grillschlange oder
Heißluftgebläse) zu ermöglichen, kann ein Gefäß 30 verwendet
werden, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist.
Das Gefäß 30 weist einen vorzugsweise schalenförmigen Basis
körper 31 aus Aluminium, Keramik oder dgl. auf. Der Basiskörper
31 ist auf einer ersten Oberfläche 34 des inneren oberen Bodens
mit einer ersten Schicht 32 aus einem Werkstoff versehen, der
sich in einem Mikrowellenfeld erwärmt. Ein derartiger Werkstoff
ist beispielsweise Eisenoxid Fe3O4 oder Fe2O3. Die erste Schicht
32 des Gefäßes 30 in Fig. 2 ist noch mit einer zweiten Schicht
33 überdeckt, die aus einem Antihaftmaterial, beispielsweise
PTFE besteht. Das Gefäß 30 weist somit eine zweite Oberfläche
35 auf, auf die das Gargut aufgelegt werden kann.
Wird das Gefäß 30 in leerem Zustand in den Mikrowellenofen 10
gemäß Fig. 1 eingesetzt und wird das Mikrowellenfeld 20 einge
schaltet, so erwärmt sich die erste Schicht 32 im Mikrowellen
feld 20 auf eine Temperatur von beispielsweise 200°C. Besteht
die erste Schicht 32 aus Fe3O4, so ist die Wärmeabgabe dieser
ersten Schicht 32 besonders intensiv, weil Fe3O4 eine tief
schwarze Farbe aufweist.
Das Gefäß 30 wird nun aus dem Mikrowellenofen 10 entnommen
und es wird das Gargut 19 aufgelegt, um dann das Gefäß 30 mit
dem Gargut 19 wieder in den Mikrowellenofen 10 zurückzustellen.
Nach erneutem Einschalten des Mikrowellenfeldes 20 wird nun
das Gargut 19 zum einen von innen her infolge des einwirkenden
Mikrowellenfeldes 20 gegart und zum anderen von der Unterseite
her durch die erhitzte erste Schicht 32 angebraten. Ein Haften
des Gargutes 19 auf der zweiten Oberfläche 35 wird durch die
zweite Schicht 33 aus Antihaftmaterial vermieden.
Bei einem modifizierten Ausführungsbeispiel, wie es in Fig. 3
dargestellt ist, ist ein Gefäß 30 a mit einem Basiskörper 31 a
ebenfalls an seiner Oberfläche 34 a mit einer ersten Schicht
32 a aus beispielsweise Fe3O4 oder Fe2O3 versehen und die erste
Schicht 32 a ist wiederum mit einer zweiten Schicht 33 a über
deckt, die aus Antihaftmaterial besteht und eine Oberfläche
35 a aufweist.
Zusätzlich hierzu ist noch an einer äußeren unteren Oberfläche
34 a′ des Basiskörpers 31 a eine weitere Schicht 32 a′ aufgebracht,
die in ihrer Zusammensetzung der ersten Schicht 32 a entspricht.
Die weitere Schicht 32 a′ erhitzt sich ebenfalls im Mikrowellen
feld, so daß die gewünschten 200°C schneller erreicht werden
können und außerdem die gespeicherte Wärme größer ist, so daß
das Gargut 19 noch intensiver angebraten werden kann.
Fig. 4 zeigt noch eine weitere Variante, bei der ein Basiskörper
31 b eines Gefäßes 30 b mit einer z.B. kreisscheibenförmigen
Vertiefung 36 versehen ist, in die eine Platte 37 formschlüssig
einsetzbar ist.
Die Platte 37, die aus Metall oder Keramik bestehen kann, ist
bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung zuvor mit einer
ersten Schicht 32 b versehen worden, z.B. aus Fe3O4 bestehen
kann. Die beschichtete Platte 37 ist dann in die Vertiefung
36 eingesetzt und beispielsweise eingeklebt worden. Auf den
Verbund von Basiskörper 31 b und beschichteter Platte 37 b kann
nun eine zweite Schicht 33 b aus Antihaftmaterial aufgebracht
werden, wenn diese nicht schon zuvor auf die erste Schicht
32 b im separierten Zustand der Platte 37 aufgebracht wurde.
Fig. 5 zeigt eine Beschichtungseinrichtung 40, wie sie zum
Auftragen der ersten Schicht 32 bzw. 32 a bzw. 32 b verwendet
werden kann.
Die Beschichtungseinrichtung 40 umfaßt einen Metallblock 41,
der allseits von einem Kühlmantel 42 umgeben ist. Der Kühlmantel
42 ist mit einem Einlaß 43 versehen, der an einer Einlaßleitung
44 für ein Kühlmittel, beispielsweise Wasser, angeschlossen
ist. An einer beabstandeten Position des Kühlmantels 42 ist
ein Auslaß 45 angeordnet, der an eine Auslaßleitung 46 für
das Kühlmittel angeschlossen ist.
Der Metallblock 41 weist einen ersten Stutzen 50 auf, der an
eine Gasleitung 51 angeschlossen ist. Die Gasleitung 51 führt
ein Brenngas, beispielsweise Propan.
Ein zweiter Stutzen 52 des Metallblocks 41 ist an eine Sauer
stoffleitung 53 angeschlossen.
Die Stutzen 50, 52 führen über Kanäle 54, 55 zu einem Mischraum
56, in dem das Brenngas mit dem Sauerstoff vermischt und
vorzugsweise auch gezündet wird. Die vermischten und vorzugs
weise auch gezündeten Gase gelangen vom Mischraum 56 in einen
Ringraum 57, von dem axiale Kanäle 58 zu einem Brennraum 59
führen. Im Brennraum 59 findet die Verbrennung des Brenngases
mit Unterstützung des Sauerstoffs statt.
Ein dritter Stutzen 60 des Metallblocks 41 befindet sich in
der Nähe des Ringraumes 57 und ist an eine Leitung angeschlos
sen, die ein Gemenge aus einem Beschichtungspulver und einem
Trägergas, beispielsweise Stickstoff, führt. Das Pulver wird
über eine Pulverleitung 61 und das Trägergas wird über eine
Trägergasleitung 62 zugeführt. Das Gemenge aus Pulver und
Trägergas wird über einen in der Achse des Ringraumes 57
verlaufenden weiteren Kanal 63 ebenfalls dem Brennraum 59
zugeführt.
Der Brennraum 59 verjüngt sich zu einer langgestreckten Expan
sionsdüse 70, die am rechten vorderen Ende der Beschichtungs
einrichtung 40 ins Freie mündet.
Die beschriebene Anordnung hat zur Folge, daß das Beschich
tungspulver im Brennraum 59 stark erhitzt und infolge der
Formgebung des Brennraumes 59 und der Expansionsdüse 70 als
Materialstrahl 71 mit mehrfacher Schallgeschwindigkeit aus
der Beschichtungseinrichtung 40 herausgeschossen wird. Im
Materialstrahl 71 kann dabei typischerweise eine 9fache Schall
geschwindigkeit gemessen werden, was bei dem genannten Gas
gemisch und der sich daraus ergebenden Verbrennungstemperatur
sowie dem Überdruck im Materialstrahl 71 etwa einer Gasgeschwin
digkeit von 1500 m/s entspricht. Diese hohen Geschwindigkeiten
entstehen im wesentlichen infolge der nach Art eines Raketen
triebwerks gestalteten Brennerstrecke zwischen Brennraum 59
und Expansionsdüse 70.
Mit der Beschichtungseinrichtung 40 gemäß Fig. 5 lassen sich
Fe3O4 oder Fe2O3-Schichten mit einer Schichtdicke von vorzugs
weise zwischen 50 µ und 300 µ auf Oberflächen von Gefäßen oder
Platten auftragen.
Fig. 6 zeigt zur Veranschaulichung einen Gesamtprozeß zur
Herstellung von Gefäßen der vorstehend beschriebenen Art.
Die Gefäße 30 werden zunächst bei 80 sandgestrahlt, um eine
saubere und aufgerauhte erste Oberfläche 34 zu erhalten. In
Richtung eines Pfeiles 81 werden die Gefäße 30 dann der Be
schichtungseinrichtung 40 zugeführt und dort mit der ersten
Schicht 32 aus Fe3O4 oder Fe2O3 versehen.
Mit weiteren Pfeilen 82 ist angedeutet, daß die Gefäße 30
dann noch gewendet werden können, um die weiter oben anhand
der Fig. 3 erläuterte weitere Schicht 32 a′ aus Fe3O4 auf die
Unterseite der Gefäße 30 aufzubringen. Nach erneutem Drehen
und Fördern, wie mit Pfeilen 83 angedeutet, gelangen die Gefäße
30 nun zu einer Beschichtungsstation, wo sie bei 84 mit PTFE
als zweiter Schicht 33 versehen werden.
In Richtung eines Pfeiles 85 gelangen die so beschichteten
Gefäße 30 nun zu einer Heizstation 86, wo die PTFE-Schicht
ausgehärtet wird.
Claims (7)
1. Verfahren zum Beschichten von Gefäßen (30) für Mikro
wellenöfen (10) mit einem sich im Mikrowellenfeld (20)
erwärmenden Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß der
Werkstoff mit einem Trägergas zu einem Gemenge gemischt
wird, daß das Gemenge in eine Brennkammer (70) ein
geblasen wird, in der ein Brenngas unter Sauerstoffzufuhr
verbrannt wird, und daß das Pulver aus der Brennkammer
(70) durch eine Expansionsdüse (70) gefördert und mit
Überschallgeschwindigkeit als Schicht (32) auf eine
Oberfläche (34) des Gefäßes (30) aufgetragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Pulver auf einen inneren oberen Boden eines schalen
artigen Gefäßes (30) aufgetragen wird.
3. Verfahren nach einem oder beiden Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Pulver auf einen äußeren
unteren Boden eines schalenartigen Gefäßes (30 a) auf
getragen wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Pulver auf eine
ebene Platte (37) aufgetragen und die Platte (37) in
das Gefäß (30 b) eingesetzt wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (32) eine
Dicke zwischen 50 µm und 300 µm aufweist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Werkstoff Fe3O4 oder Fe2O3 ist.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (32) mit
einer Antihaftschicht (33) versiegelt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3814122A DE3814122A1 (de) | 1988-04-02 | 1988-04-27 | Verfahren zum beschichten von gefaessen fuer mikrowellenoefen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3811351 | 1988-04-02 | ||
DE3814122A DE3814122A1 (de) | 1988-04-02 | 1988-04-27 | Verfahren zum beschichten von gefaessen fuer mikrowellenoefen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3814122A1 true DE3814122A1 (de) | 1989-10-12 |
Family
ID=25866692
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3814122A Withdrawn DE3814122A1 (de) | 1988-04-02 | 1988-04-27 | Verfahren zum beschichten von gefaessen fuer mikrowellenoefen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3814122A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3823229A1 (de) * | 1988-07-08 | 1990-01-18 | Winfried Heinzel | Verfahren zum beschichten von haus- und kuechengeraetschaften mit einer antihaftschicht |
EP3275350A1 (de) * | 2016-07-29 | 2018-01-31 | Dart Industries Inc. | Mikrowellengeeigneter behälter und verfahren zu derer herstellung |
-
1988
- 1988-04-27 DE DE3814122A patent/DE3814122A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3823229A1 (de) * | 1988-07-08 | 1990-01-18 | Winfried Heinzel | Verfahren zum beschichten von haus- und kuechengeraetschaften mit einer antihaftschicht |
EP3275350A1 (de) * | 2016-07-29 | 2018-01-31 | Dart Industries Inc. | Mikrowellengeeigneter behälter und verfahren zu derer herstellung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PTG PLASMA-OBERFLAECHENTECHNIK GMBH, 7240 HORB, DE |
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8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: HEINZEL, WINFRIED, 7758 MEERSBUSCH, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |