DE3813787A1 - Energieerzeugungsvorrichtung (waermeschleuder 2 mit kreisprozess) - Google Patents
Energieerzeugungsvorrichtung (waermeschleuder 2 mit kreisprozess)Info
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Energieerzeugungsvorrichtung, die
insbesondere zur Erzeugung von mechanischer und elektrischer Energie
verwendbar ist.
Bei den bisher bekannten Vorrichtungen zur Energieerzeugung wird beispiels
weise Wassergefälle mittels Wasserturbinen in mechanische bzw. elektrische
Energie umgewandelt. Die Wasserkraft reicht jedoch bei weitem nicht aus,
um den Strombedarf der Menschen zu decken. Daher müssen umweltproble
matische Methoden zur Energieerzeugung verwendet werden.
Hierzu gehören einerseits Kraftwerke, die mit fossilen Brennstoffen (Öl und
Kohle) beheizt werden und große Mengen an CO2 an die Luft abgeben. Nach
Meinung von 95% der Wissenschaftler führt diese Verbrennung zu einer zu
großen Anreicherung von CO2 in der Lufthülle der Erde und schließlich
zu einem Treibhauseffekt und einer Klimaveränderung. In Deutschland wird
ein Klima - wie in Süditalien - vorhergesagt und das Eis am Nord- und Süd
pol wird teilweise schmelzen.
Andererseits wären allein in der Bundesrepublik 300 Atomkraftwerke er
forderlich, um den Energiebedarf zu decken. Derzeit sind bei uns aber
nur 22 Atomkraftwerke in Betrieb und bereits jetzt ist das Problem der
Entsorgung von Atomkraftwerken keineswegs als gelöst anzusehen. Die Kosten
für diese neuen Atomkraftwerke würden ca. 1500 Milliarden DM betragen.
Die Solarzellentechnologie sieht vor, daß in weitflächigen Solarzellenplantagen
elektrische Energie vorzugsweise in warmen, sonnenreichen Zonen erzeugt
wird. Um diese Energie zu speichern, muß Wasser auf elektrolytischem
Wege in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt werden.
Der Wasserstoff könnte darnach in Rohrleitungen aus den tropischen
und subtropischen Gebieten in gemäßigte Klimazonen geführt werden.
Diese Solarzellen haben den Nachteil, daß lediglich ca. 10% der Sonnen
energie direkt in elektrische Energie umwandelbar ist. Der übrige Sonnen
energieanteil geht verloren. Aus einer Fläche von 1 qm Solarzellen kann
man ca. 60-100 Watt erzeugen.
Ein Nachteil der Solarzellen besteht weiterhin darin, daß beim Einsatz in
heißen Klimazonen zusätzlich eine Nachtspeicherung für Energie vorge
sehen werden muß.
Die Sonnenkollektoren haben zwar einen wesentlich höheren Wirkungsgrad,
der bei ca. 70% liegen kann, aber die vorhandene Energie aus den Sonnen
kollektoren konnte bisher nur auf sehr aufwendige und unwirtschaftliche
Weise in elektrische Energie umgewandelt werden.
Außerdem geht bei Kraftwerken, bei Kühltürmen und bei vielen Verfahren
in der chemischen Industrie Energie in Flüssigkeiten verloren, weil es keine
Methode gibt, die vorhandene Energie von 40-80°C in wirtschaftlicher Weise
in mechanische oder elektrische Energie umzuwandeln.
Die Erdwärme bietet Temperaturen von 40-100°C und mehr und nimmt
mit zunehmender Tiefe von der Erdoberfläche ständig zu. Diese Erdwärme
ist mit heutigen Mitteln technisch nur sehr aufwendig und mit geringem
Wirkungsgrad nutzbar. Andererseits haben Wissenschaftler festgestellt, daß die
Erdwärme bis in 10 km Tiefe ein Energiereservoir enthält, mit dem der
Energiebedarf der Menschen einige Millionen Jahre gedeckt werden kann.
Es gibt genügend Bergwerke und stillzulegende Zechen, die nicht mehr aus
wirtschaftlichen Gründen betrieben werden können. Dort kann man Rohr
leitungen verlegen und Erdwärme nutzen.
Wenn man eine Rohrleitung einige 100 m oder 1000 m tief in der Erde
anordnet, und am Anfang und am Ende dieser Rohrleitung ein Verbindungs
rohr zur Erdoberfläche legt, so braucht man nur kaltes Wasser auf einer
Rohrseite der Erdoberfläche einzufüllen, um auf der anderen Rohrseite der
Erdoberfläche warmes Wasser zu erhalten. Zweckmäßigerweise wird aber
ein Rohrverbundsystem mit Umschaltmöglichkeiten zu verschiedenen Rohr
führungen in der Erde vorgesehen, um ständig gleiche Wassertemperaturen
zu erhalten.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, beispielsweise
Flüssigkeiten von 40-200°C, die in Sonnenkollektoren und durch Erdwärme
genügend gegeben ist, mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung in
mechanische und elektrische Energie umzuwandeln. Dabei soll vor allem eine
umweltfreundliche regelbare Energieerzeugungsmöglichkeit aufgezeigt werden.
Bei Brennkraftmaschinen (Otto-, Diesel-, Wankelmotor und z. B. bei der
Dampfmaschine) ergeben sich große thermische Verluste durch Abgase von
Brennstoffen und durch Wärmefluß durch die Zylinderwände.
Die thermischen Verluste liegen bei den bekannten Ausführungen bei über
60%. Nun kann mittels der Wärmeschleuder ein Teil dieser bisher thermischen
Verluste in mechanische Energie verwandelt werden. Auch bei Wasserstoffmotoren
können die thermischen Verluste mittels der Wärmeschleuder erheblich reduziert
werden. Es sind somit erhebliche Leistungssteigerungen der Motoren möglich, die
insbesondere bei stationären Motoren und bei zukünftigen Motorentwicklungen
des Fahrzeugbaus berücksichtigt werden können.
Im nachfolgenden soll die Erfindung näher anhand von in der Zeichnung dar
gestellten vorzugsweisen Ausführungsformen erläutert werden.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen Schritt der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Gehäuse
und anderen Bauteilen entlang der Drehachse M.
Fig. 2 einen Schnitt durch die Darstellung der Fig. 1 entlang der
Schnittlinie C-C, schematisch dargestellt.
Fig. 3 eine schematische Darstellung mit Umwandlungspunkt.
Fig. 4 hintereinander angeordnete Umlaufsysteme.
Fig. 5 Eine schematische Darstellung der umlaufenden Flüssigkeit
oder des umlaufenden Gases.
Fig. 6 Einen spezifischen Kreisprozeß entsprechend der erfindungs
gemäßen Vorrichtung.
Fig. 7 Eine schematische Darstellung des Umlaufes der Flüssigkeit
oder des Gases in einer um 90° gedrehten Anordnung.
In Fig. 1 ist mit 1 ein erster Wärmeaustauscher mit großem Radialabstand
gekennzeichnet. Dieser Wärmeaustauscher besteht aus 2 Teilen, die mit
den Bezugszeichen 20 und 21 versehen sind. Der Teil 21 ist an einem
Rotor 2 angeordnet, der in Lagern 37 und 38 drehbar gelagert ist und
mit einem Antriebsmotor 48 über eine Antriebswelle 49 ein Ritzel 62
und 1 Zahnrad 63 antreibbar ist. In dem Teil 21 des ersten Wärmeaus
tauschers sind Heizschlangenrohre angeordnet, in welchen die zu erwärmende
Flüssigkeit 5 in der mit 7 bezeichneten Richtung strömt. Nach der Erwärmung
in dem ersten Wärmetauscher 1 fließt die Flüssigkeit 5 über die Rohrleitung 16
zu dem zweiten Wärmeaustauscher 6.
Der zweite Teil 20 des ersten Wärmeaustauschers 1 ist an einem Stator 10
angeordnet. Erwärmte Flüssigkeit wird über die Rohrleitung 11 dem ersten
Wärmeaustauscher zugeführt, und über eine Rohrleitung 12 dem ersten Wärme
austauscher entzogen, nachdem der Wärmeaustausch stattgefunden hat. Die
Strömungsrichtung der Flüssigkeit 3 wird durch das Bezugszeichen 9 gekenn
zeichnet.
Der Stator 10 ist fest mit einem zweiten vorzugsweise als Achse ausgebildeten
Stator 27 mittels hülsenförmigen Ansätzen 17 und 19 verbunden. Die Wärme
übertragung im ersten Wärmeaustauscher 1 erfolgt vorzugsweise durch
Wärmestrahlung, wobei im ersten Wärmeaustauscher die Strahlungsoberfläche
durch Wellenform oder auf andere geeignete Weise vorzugsweise vergrößert
wird. Der Stator 10 mit dem Wärmeaustauscher 20 umschließt den
Rotor 2 kreisförmig, während der Wärmeaustauscherteil 21 im Rotor 2
nur 1 Segment ausfüllt, wie aus der Fig. 2 hervorgeht.
Weiterhin ist in Fig. 1 mit 6 ein zweiter Wärmeaustauscher bezeichnet,
welcher aus den Teilen 22 und 23 besteht. Das Teil 22 ist an dem Rotor 2
angeordnet und rotiert somit ebenfalls. Durch den Teil 22 des zweiten Wärme
austauschers führt eine Rohrleitung, in welcher die Flüssigkeit 5 vorzugsweise
durch Strahlung abgekühlt wird. Die Strömungsrichtung der Flüssigkeit 5
wird mit dem Bezugszeichen 24 angedeutet. Die Kühlflüssigkeit 8, die zum
Abkühlen der Flüssigkeit 5 erforderlich ist, ist in dem Teil 23 des zweiten
Wärmeaustauschers 6 enthalten, und in einer als Stator ausgebildeten Achse 27
angeordnet. Der Teil 23 des zweiten Wärmeaustauschers 6 umschließt die
Achse 27 vorzugsweise an ihrem gesamten Umfang, während der Teil 22
des Wärmeaustauschers in dem Rotor 2 nur in einem Segment angeordnet
ist, wie aus der Fig. 2 hervorgeht.
Die Kühlflüssikeit des Wärmeaustauscherteiles 23 wird vorzugsweise durch
eine Zuführleitung 25 zugeführt, und eine Ablaufleitung 28 aus dem zweiten
Wärmeaustauscher herausgeführt. Die Strömungsrichtung der Flüssigkeit 8
wird durch das Bezugszeichen mit dem Pfeil 29 gekennzeichnet.
In dem ersten Wärmeaustauscher 1, der aus den Teilen 21 und 20 besteht,
sind in Fig. 1 die Rohrschlangen wellenförmig angedeutet, die jedoch vor
zugsweise - wie in Fig. 3 aufgezeigt - ausgebildet sind. Die Wärmeüber
tragung erfolgt vorzugsweise durch Strahlung, kann aber auch durch Berührung
erfolgen, wenn zwischen dem Wärmeaustauscherteil 20 und dem Wärmeaus
tauscherteil 21 eine Füllflüssigkeit angeordnet ist, welche die Berührung
herstellt. Selbstverständlich können die Wärmeaustauscherteile auch nur mittels
glatter Flächen Wärme abgeben, wie am Beispiel der Wärmeaustauscherteile
22 und 23 ebenfalls angedeutet ist. Vorzugsweise werden die Rohre 84 u. 86
in Berührungsnähe gebracht, wie am ersten Wärmeaustauscher dargestellt ist.
Die Flüssigkeit 3, die zu dem stationären Teil 20 des Wärmeaustauschers 1
führt, ist vorzugsweise auf 70° erwärmt, wenn sie in den Wärmeaustauscher 1
eintritt. Die Flüssigkeit 8, die zu dem stationären Wärmeaustauscherteil 23
geführt wird, hat vorzugsweise eine Temperatur von ca. 10-20°C.
Es können aber auch andere Temperaturen gewählt werden.
Die Flüssigkeit in dem Rohrsystem 5 wird bei drehendem Rotor in Um
lauf versetzt, wenn eine Erwärmung in dem ersten Wärmeaustauscher 1
mit dem größeren Radialabstand, und eine Abkühlung der Flüssigkeit 5
in dem zweiten Wärmeaustauscher 6 mit dem kleineren Radialabstand
erfolgt. Dieser in dem Rohrsystem 14 erzwungene Umlauf wird mittels
einer Turbine 30 in mechanische Energie umgesetzt und kann dann mittels
Dynamo in elektrische Energie umgewandelt werden. Der Umlauf der Flüssig
keit wird dadurch erreicht, daß bei Erwärmung der Flüssigkeit 5 eine Änderung
der Dichte erfolgt. Die Flüssigkeit wird leichter. Ein ähnlicher Vorgang ist
beim Warmwasserkreislauf der Hausheizung gegeben. Wird das Wasser im
Keller erwärmt, so steigt es nach oben in den ersten Stock, während das
kalte Wasser wieder in den Keller zurückfließt. Dieser Vorgang wird auch
als Thermosiphon bezeichnet.
Allerdings lassen sich bei dem Rotor Drehzahlen erreichen, die ein Vielfaches
der Gravitationskraft g ausmachen, und bei einem entsprechenden Ausdehnungs
faktor der Flüssigkeit 5 sind die Umlaufgeschwindigkeiten hoch.
Die Symmetrieachse M liegt vorzugsweise gleichzeitig im Mittelpunkt der
Achse 27.
Die in Fig. 1 oberhalb der Achse M aufgezeigten Bauteile können nochmals
unterhalb der M-Linie angeordnet werden, was durch die strichlinierte Linie
mit dem Bezugszeichen 51 vereinfacht ausgedrückt werden soll. Es ist auch
möglich, den Teil des Rotationskörpers unterhalb der M-Linie als Gegenge
wicht auszubilden. Schließlich ist auch denkbar, den zweiten Wärmeaustauscher
an der M-Linie anzuordnen.
In dem stationären und dem rotierenden Teil des ersten Wärmeaustauschers
sind Rohrschlangen 80 und 82 angeordnet, wodurch Wärme von der Flüssig
keit 3 auf die Flüssigkeit 5 übertragen wird.
In dem stationären und rotierenden Teil des zweiten Wärmeaustauschers sind
Rohrschlangen 84 und 86 angeordnet, und es wird der Flüssigkeit 5 Wärme
entzogen. Selbstverständlich können mehrere Rohrschlagen 80 oder 82 oder
84 oder 86 hintereinander angeordnet werden, und es können auch die Rohre
80 oder 82 oder 84 oder 86 um 90° versetzt angeordnet sein, was durch Rohr
querschnitte mit den Bezugszeichen 81, 83, 85 und 89 ausgedrückt werden
soll.
Weiterhin ist folgendes zu beachten:
Einerseits erfolgt im Rohr 16 eine Annäherung der erwärmten Flüssigkeits
teilchen an die Drehachse M, und im Rohr 15 eine Abstandsvergrößerung
der abgekühlten Flüssigkeitsteilchen von der Drehachse M. Andererseits
erfolgt eine Rotation der Rohre 15 und 16 mit den darin enthaltenen
Flüssigkeitsteilchen um eine feste Achse.
Durch Zuführung von Wärme erhöht sich die Molekularenergie der Flüssig
keitsmoleküle 5, verbunden mit einer Ausdehnung, und die Flüssigkeit wird
leichter. Durch Abkühlen der Flüssigkeit 5, d. h. durch Entzug von Wärme,
nimmt die Molekularenergie der Flüssigkeitsmoleküle ab, verbunden mit einer
Verkleinerung des Molekularabstandes, wodurch die Flüssigkeit schwerer wird.
Dabei bleibt das Volumen der umlaufenden Flüssigkeit 5 unverändert groß
erhalten, wenn Zufuhr und Abfuhr von Wärme in dem ersten und zweiten
Wärmeaustauscher entsprechend geregelt sind. Die Masse der Flüssigkeit 5
kann also unabhängig von der größeren oder kleineren Dichte insgesamt gesehen
volumenmäßig weder vergrößert noch verkleinert werden, wenn Wärmezufuhr
und Wärmeentzug entsprechend geregelt sind.
Dabei entsteht eine Druckdifferenz zwischen den Rohren 15 und 16, und
zwar in den Rohrteilen, die einen großen Radialabstand aufweisen. Dies
führt zu einem Umlauf der Flüssigkeit.
Zur weiteren Erläuterung der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Energie
bilanzbetrachtung und Leistungsbetrachtung sollen die nachfolgenden
Vergleiche dienen.
Könnte man die Gravitationskraft g um den Faktor 100 erhöhen, so würde
auch die Druckdifferenz zwischen der Vorlaufleitung und Rücklaufleitung
einer Haus-Warmwasserheizung 100× größer sein, und der Umlauf der Heiz
flüssigkeit würde entsprechend schneller erfolgen. Bei einer angenommenen
Gravitationskraft von g=0 würde dann überhaupt kein Umlauf mehr erfolgen.
Nun kann ein solcher Naturumlauf einer Warmwasserheizung eines Hauses
nicht von selbst erfolgen. Im Keller des Hauses ist dazu eine Heizquelle
installiert. Wenn man in diesen Warmwasserkreislauf eine kleine Flügel
radturbine anordnet, so kann man mechanische Energie entnehmen. Bei
der angenommenen Gravitationskraft g=100 erhöht sich die Energie, die
durch eine Flügelradturbine entnehmbar ist, erheblich. Dies läßt sich nun
auf folgende Weise erklären:
Nach dem ersten Hauptsatz der Wärmelehre findet sich die einem Körper
zugeführte Wärmemenge Q restlos wieder in der Änderung Δ U seiner inneren
Energie und der von ihm geleisteten Arbeit W (zitiert nach WESTPHAL/Physik)
und nach der Formel Q=Δ U+W.
Bezogen auf die Hausheizung läßt sich sagen, daß die Wärmemenge Δ U
zu den zu heizenden Räumen im ersten und zweiten Stock geführt wird,
während die geleistete Arbeit W in Form von mechanischer Energie an der
Flügelradturbine meßbar ist. Die mechanische Energie kann also durch
Abgabe von Molekularenergie aus dem Warmwasserkreislauf energiebilanz
mäßig erklärt werden.
Eine Analogie liegt bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung vor, wobei je
doch nicht die Gravitationskraft, sondern die Fliehkraftstärke ausschlag
gebend für die Umlaufgeschwindigkeit und die Erzeugung von mechanischer
Energie zuständig ist. Bei einer Rotordrehzahl=0 ist auch die Fliehkraft=0,
und es findet kein Umlauf der Flüssigkeit 5 in dem Rohr- und Wärmeaus
tauschersystem 14 statt. Bei einem rotierenden Umlaufsystem 14 lassen sich
in den Rohren 15 und 16 bei unterschiedlichen Flüssigkeitstemperaturen und
hohem Ausdehungskoeffizienten Fliehkräfte erreichen, die ein Vielfaches
von der Gravitationskraft g betragen und eine große Druckdifferenz an den
Rohrenden 15 und 16 mit dem größten Radialabstand hervorrufen.
Diese Druckdifferenz führt zu einem schnellen Umlauf der Flüssigkeit 5
und kann beispielsweise eine Flügelradturbine antreiben.
Dazu noch folgende Erläuterungen:
Die Flüssigkeitsäulen in den Rohrstücken 15 und 16 sollen begrenzt sein durch
die radialen Abstandsmarken 115 und 116 (für Maximalabstand) und durch
die radialen Abstandsmarken 105 und 106 für Minimalabstand von der Drehachse
M. Die gekennzeichneten Radialabstände 105 und 106 einerseits sowie 115 und 116
andererseits sind in der Betrachtung gleich groß gewählt.
Der radial nach außen gezogene Rohrkrümmer 117 soll verhindern, daß
die im Wärmeaustauscher 1 erwähnte Flüssigkeit 5 bzw. das Gas 5 sich nicht
entgegengesetzt der gewünschten Umlaufrichtung bewegt, was durch die
größere Dichte der kälteren Flüssigkeit 5 im Krümmer 117 erreicht wird.
Die Flüssigkeitsteilchen mit großem Radialabstand werden bei konstanter Drehzahl
stärker zusammengedrückt als die Flüssigkeitsteilchen mit kleinerem Radialabstand.
Es ist also bei größerem Radialabstand eine größere allseitige Kompression -
bedingt durch eine größere Fliehkraft - gegeben. Werden nun die Flüssigkeitsteilchen
im ersten Wärmeaustauscher erwärmt, dehnen sie sich aus. Es erfolgt dabei eine
Erhöhung der Molekularenergie und eine Dichteänderung. Die Flüssigkeit wird
leichter. Die Ausdehnung muß gegen die allseitige Kompression der in dem
Wärmeaustauscher vorhandenen Flüssigkeitsteilchen erfolgen. Hierbei wird
potentielle Energie aufgespeichert, die bei Verringerung des Radialabstandes
und bei Reduzierung der allseitigen Kompresssion wieder abgegeben wird.
In Fig. 1 sind zwei Flüssigkeitssäulen in der umlaufenden Flüssigkeit 14 in
den Rohren 15 und 16 gegeben. In dem Rohr 15 herrscht eine kältere Temperatur
als in dem Rohr 16.
Berechnet man die Fliehkräfte der Flüssigkeitssäulen 15 und 16,
welche durch die Maximal- und Minimal-Radialabstandsmarken 105/115
und 106/116 einerseits und durch gleichen Rohrquerschnitt andererseits
gekennzeichnet sein können, so ergeben sich an den maximalen radialen
Abstandsmarkierungen der Säulen 15 und 16 unterschiedliche Drücke, die
durch unterschiedliche Dichte bedingt sind.
Die potentielle Energie, die abgegeben werden kann, ist auch abhängig von
dem durchsetzbaren Flüssigkeitsvolumen 5 pro Zeiteinheit.
In dem geschilderten Beispiel ist demnach die Ausdehnung der Flüssigkeit 5
durch Wärme als auch die allseitige Kompression durch die Fliehkraftgröße
- bedingt durch Radialabstand - zu berücksichtigen.
Die erwähnte Druckdifferenz an den radialen Abstandsmarken 115 und 116
ermöglicht den Antrieb einer Turbine. Nach dem ersten Hauptsatz der
Wärmelehre muß die an der Turbine meßbare mechanische Arbeit auch in der
Energiebilanz nachvollziehbar sein und läßt sich durch die Ausdehnung der
Flüssigkeit 5 erklären, die im Wärmeaustauscher 1 gegen die allseitige Kompression
erfolgt und bei einer Ausdehnung von 0,1 eine beträchtliche Arbeit darstellt.
Geht man theoretisch davon aus, daß ca. 100 Liter Wasser von 70°C dem ersten
Wärmeaustauscher pro Sekunde zugeführt werden, so entspricht dies während
einer Zeitdauer von 24 Stunden:
Geht man theoretisch davon aus, daß ca. 100 l Wasser von 70°C
pro Sekunde dem ersten Wärmeaustauscher zugeführt werden und dabei
10°C in dem Wärmeaustauscher 1 an die Flüssigkeit 5 abgegeben werden,
so entspricht dies während einer Zeitdauer von 24 Stunden
100 l × 10 Kcal × 3600 sec × 24 Std. = 86 400 000 Kcal oder
86 400 000 Kcal × 4,1869 = 361 784 160 KJoule.
86 400 000 Kcal × 4,1869 = 361 784 160 KJoule.
Diese Wärmemenge kann in einer heißen Klimazone auf einer Fläche von
100 m×100 m gewonnen werden.
Nimmt man weiter an, daß die Solarzellen maximal 10% der Sonnenenergie
nutzen und ca. 100 Watt pro qm Bestrahlungsfläche bringen, während Sonnen
kollekoren zur Aufbereitung von warmem Wasser mit einem Wirkungsgrad
von 60-70% arbeiten, so ist davon auszugehen, daß die vorgesehene Vor
richtung insgesamt gesehen mindestens einen ähnlichen, wahrscheinlich einen
wesentlich höheren Wirkungsgrad aufweisen kann als die Solarenergie. Das
Warmwasser kann nämlich auch während der Nachtstunden in der Vorrichtung
verarbeitet werden. Es ist also nicht wie bei den Solarzellen eine zusätzliche
Energiespeicherung für die Nacht erforderlich. Selbst bei einem Wirkungsgrad
von nur 5% für die vorgesehene Vorrichtung dürfte die Vorrichtung noch
wirtschaftlicher sein als Solarenergie mit 10% Wirkungsgrad, die nur tagsüber
und bei Sonnenschein einsetzbar ist.
Selbstverständlich ist der Wirkungsgrad von 5% nur ein Vergleichswert zur Solarenergie.
Es ist denkbar, daß ein Wirkungsgrad von 20 bis 30% bereits beim Bau der ersten
Entwicklungsstufe erreicht werden kann.
Zu dem Drehimpuls des Rotors ist folgendes zu vermerken:
Der Rotor weist einen mechanischen Teil auf, bestehend aus dem Gehäuse
und weist einen Flüssigkeitsteil auf.
Der Drehimpuls der mechanischen Teile bleibt beim Umlauf der Flüssigkeit
unverändert. Die Wärmelehre kann auch als statistische Mechanik bezeichnet
werden, weil es nicht möglich ist, alle kleinen Moleküle und ihre Wechsel
wirkungen meßtechnisch zu erfassen. Auch in der Wärmelehre hat jedoch
der Impulssatz seine Gültigkeit, und insgesamt kann der Drehimpuls des
Rotors beim Umlauf der Massenteilchen der Flüssigkeit 5 nicht verändert
werden.
Der Rotor muß mittels Antriebsmotor zunächst angetrieben werden und dann
vorzugsweise auf konstanter Drehzahl gehalten werden, damit der gewünschte
Effekt eintreten kann.
Dabei sind mechanische Reibungsverluste, die sich beispielsweise
bei konstanter Drehzahl ergeben, durch den Antriebsmotor auszugleichen.
Hierbei sind die Reibungsverluste der mechanischen Teile, nicht aber die
Reibung der Flüssigkeitsteilchen zu verstehen, denn der Drehimpuls der
Flüssigkeitsteilchen ist bei konstanter Drehzahl des Rotors und dem
beschriebenen Umlauf der Flüssigkeit 5 konstant.
Die Turbine kann auch an anderer Stelle als in der Fig. 1 gezeigt in dem
Rohrsystem 14 angeordnet sein, wobei auch eine zusätzliche Düsenanordnung
vorgesehen werden kann.
Bei entsprechend hohen Drehzahlen des Rotors kann der zweite Wärmeaustauscher
6 auch entfallen.
Der Antriebsmotor 48 erzeugt eine Drehbewegung des Rotors in gewünschter
Drehzahlhöhe und muß lediglich die Reibung der mechanischen Teile (nicht
der Flüssigkeitsteilchen) durch Arbeit ausgleichen, wenn eine konstante
Drehzahl gehalten werden soll.
Die Rohrquerschnitte 15 und 16 können beispielsweise so ausgelegt werden, daß zu
gleichen Zeiten gleichgroße Flüssigkeitsmengen mit gleicher Radialgeschwindigkeit
durch die Querschnitte durchströmen können.
Unterschiedliche Druckverhältnisse entstehen in den Rohren 15 und 16 -
fliehkraftbedingt an den mit 115 und 116 gekennzeichneten Markierungsmarken,
welche gleichen Radialabstand aufweisen.
Fig. 2a zeigt einen Schnitt durch die Fig. 1 entlang der Schnittlinie C-C,
wobei die ringförmigen Wärmeaustauscherteile 220 und 223
gezeigt werden, die in der Fig. 1 mit 20 und 23 bezeichnet sind und
an dem Stator 10 bzw. 27 angeordnet sind, als auch die in einem Winkel
segment des Rotors angeordneten Wärmeaustauscherteile 221 und 222, die
in Fig. 1 mit 21 und 22 bezeichnet sind.
Die Rohrleitungen, die den ersten Wärmeaustauscherteil 221 mit dem
zweiten Wärmeaustauscherteil 222 verbinden und in dem Rotor 202 ange
ordnet sind, sind mit 215 und 216 bezeichnet und liegen in der Zeichen
ebene hintereinander.
Es ist sinnvoll, 2 weitere Wärmeaustauscher um 180° versetzt, d. h. spiegel
bildlich anzuordnen, was durch die Bezugszeichen 120 für einen ersten Wärme
austauscherteil, und das Bezugszeichen 123 für einen weiteren zweiten
Wärmeaustauscherteil ausgedrückt werden soll. Hierbei ist zu beachten, daß
nur die im Rotor angeordneten Wärmeaustauscherteile zusätzlich anzuordnen
sind, da ja die im Stator angeordneten Wärmeaustauscherteile ringförmig
ausgebildet sind, wie aus Fig. 1 und Fig. 2 hervorgeht.
Damit das Gesamtvolumen der umlaufenden Flüssigkeit 250, die in den Wärme
austauscherteilen 220 und 223 als auch in den Rohren 215 und 216 angeordnet
ist, im Gesamtvolumen nicht verändert wird, muß Wärme gleichmäßig über die
Wärmeaustauscher zugeführt und entzogen werden. Das gilt auch für das System
120/123 mit dem dazugehörigen Flüssigkeitsumlauf.
Es kann sinnvoll sein, den zweiten Wärmeaustauscher direkt an der Drehachse
anzuordnen, dann müssen die zweiten Wärmeaustauscher nicht - wie in der
Fig. 2a gezeigt - radial nach außen gegenüber dem Drehpunkt M versetzt
werden, sondern sie können dann zweckmäßigerweise hintereinander entlang
der Drehachse M angeordnet sein.
In Fig. 2b wird aufgezeigt, wie die Oberfläche des ersten Wärmeaustauschers
durch Vergrößerung eine bessere Strahlungs- bzw. Berührungsfläche erhalten
kann. Für den zweiten Wärmeausstauscher ist eine ähnliche Ausführungsform
möglich.
In Fig. 2b wird 1. eine Rohrleitung 208 aus der Zeichenebene der Fig. 1
aufgezeigt, die mit dem Stator 209 als Wärmeaustauscherteil fest verbunden
ist bzw. in dem Stator integriert ist, und 2. eine Rohrleitung 211 aufgezeigt,
die mit dem Rotor 212 als Wärmeaustauscherteil fest verbunden ist oder
integriert ist. Diese Rohrleitungen können einen runden quadratischen oder
schlitzförmigen Querschnitt aufweisen, oder auch eine andere günstige Quer
schnittsform haben. Zwischen der Rohrleitung 208 und der Rohrleitung 211
liegt ein Spalt 210, durch welchen eine Wärmestrahlung erfolgt. Dieser
Spalt 210 kann auch mit Flüssigkeit ausgefüllt sein, damit die Wärmeüber
tragung durch Konvektion erfolgt. Die Rohrleitungen können auch senkrecht
zur Zeichenebene der Fig. 2b angeordnet sein, wie mit dem Bezugsszeichen 300
ausgedrückt werden soll. Diese Rohre 300 umschließen dann ringförmig die
Drehachse M. Die Ausführungsform der Fig. 2b bietet eine gute Wärmeüber
tragungsmöglichkeit.
In Fig. 3 wird ein Flüssigkeitsumlauf 314 aufgezeigt, der in der Fig. 1
mit 14 bezeichnet ist, bei welchem die Flüssigkeit 305 verdampft.
Bei der Rotation des Flüssigkeitsumlaufes 14 wird die Flüssigkeit 305,
nachdem sie im ersten Wärmeaustauscher 301 erwärmt wurde, in dem Rohr
abschnitt 316 in Richtung der Drehachse M bewegt. Dies ist völlig identisch
mit den bisherigen Beschreibungen der Fig. 1 und 2.
Der in der Flüssigkeit 5 herrschende Druck wird durch die Fliehkraft erzeugt
und nimmt bei Verringerung des Radialabstandes ab, und erreicht schließlich
einen Punkt, bei dem die Flüssigkeit in den gasförmigen Zustand übergeht,
wie durch die radiale Abstandslinie mit dem Bezugszeichen 310 ausgedrückt
werden soll.
Danach wird der gasförmige Stoff in dem zweiten Wärmeaustauscher 306 durch
Entzug von Wärme wieder verflüssigt, und die Flüssigkeit 305 wird durch eine
Rohrleitung 315 wieder dem ersten Wärmeaustauscher zugeführt. Die dabei
entstehende Strömung wird oder kann, wie bereits in den Fig. 1 und 2 be
schrieben wurde, mittels einer Turbine 330 in mechanische bzw. danach
mit Dynamo in elektrische Energie umgewandelt werden. Die Turbine kann
z. B. an der eingesetzten Stelle, die mit dem Bezugszeichen 330 versehen
ist, angeordnet sein oder auch an jeder beliebigen anderen geeigneten Stelle
angeordnet werden.
Selbstverständlich kann anstelle der Flüssigkeit 3 und 8 auch Luft, oder ein
anderer gasförmiger Stoff verwendet werden.
Die in Fig. 1 dargestellten wellenförmig ausgebildeten Rohre in den beiden
Wärmeaustauschern können selbstverständlich auch geradlinig und parallel zur
Achse M angeordnet sein, oder jede andere denkbare Form aufweisen.
Wenn sich das Volumen der Flüssigkeit 5 bei großen Temperaturdifferenzen
und entsprechender Größe des Wärmeaustauschers um den Faktor 0,1 ausdehnt,
so entspricht dies bei einem Volumen von 100 Litern einem zusätzlichen Volumen
von 10 Litern. Diese Volumenvergrößerung muß, wie bereits beschrieben, gegen
den allseitigen Kompressionsdruck erfolgen. Bei einer durch die Fliehkraft
hervorgerufene Druckdifferenz von 10 000 kg pro cm², gemessen an den bereits
beschriebenen Markierungen 115 und 116 der Flüssigkeitsrohre 15 und 16, läßt
sich errechnen, welche mechanische Arbeit durch die Wärme geleistet werden
muß, um im ersten Wärmeaustauscher die Flüssigkeit um 10 Liter auszudehnen.
Bei einem Flüssigkeitsdurchsatz von 100 Litern pro Sekunde ergibt sich
die zu entnehmende theoretische Leistung.
Auch bei der Entwicklung von Wasserstoffmotoren mit hohen thermischen
Verlusten bietet sich die Wärmeschleuder zur Verbesserung des Wirkungsgrades
an. Schließlich kann die Wärmeschleuder auch alleine als Motor eingesetzt werden,
wodurch sich höhere Wirkungsgrade ergeben.
Selbstverständlich können in den Rohrleitungen 3 des ersten Wärmeaustauschers
auch heiße Auspuffgase, heiße Luft oder Kühlwasser von Motoren eingeleitet
werden. Bei Auspuffgasen sind Temperaturen von einigen 100°C denkbar.
Im Rohr 8 kann eine Luftkühlung beispielsweise mittels Ventilatoren erfolgen.
Es können selbstverständlich außer den gezeigten Wärmeaustauscherteilen 221
und 222 einerseits der Drehachse und den gezeigten Wärmeaustauscherteilen
123 und 120 andererseits der Drehachse beliebig viele Wärmeaustauscherteile
am Umfang der Wärmeschleuder angeordnet sein, wobei vorzugsweise eine
paarweise Anordnung vorgesehen werden sollte.
Bei einer Temperaturdifferenz 20°C/70°C ist der Wirkungsgrad ca. 15%.
Bei einer Temperaturdifferenz 20°C/100°C ist der Wirkungsgrad ca. 21,5%,
bei einer Temperaturdifferenz 20°C/200°C ist der Wirkungsgrad ca. 38%,
bei einer Temperaturdifferenz 20°C/150°C ist der Wirkungsgrad ca. 44%,
bei einer Temperaturdifferenz 20°C/292°C ist der Wirkungsgrad ca. 50%.
Bei einer Temperaturdifferenz 20°C/100°C ist der Wirkungsgrad ca. 21,5%,
bei einer Temperaturdifferenz 20°C/200°C ist der Wirkungsgrad ca. 38%,
bei einer Temperaturdifferenz 20°C/150°C ist der Wirkungsgrad ca. 44%,
bei einer Temperaturdifferenz 20°C/292°C ist der Wirkungsgrad ca. 50%.
Bei 20°C/70°C Temperaturdifferenz ergibt sich ein theoretischer Wert von
15% Wirkungsgrad. Im Gegensatz zur Solarenergie mit einem Wirkungsgrad
von 8-10% kann die Wärmeschleuder sowohl tagsüber als auch in der Nacht
eingesetzt werden, wodurch sich der Wirkungsgrad verdoppelt.
Bei 20°C/250°C ergibt sich ein Wirkungsgrad von ca. 44%. D. h., daß die
thermischen Verluste von Brennkraftmaschinen, die bei über 60% liegen,
theoretisch zu 44% in mechanische Energie umwandelbar sind. Es ist demnach
eine möglichst hohe Temperaturdifferenz erforderlich, um einen hohen Wirkungs
grad zu erreichen.
Von dem theoretischen Maximalwert müssen die Reibungsverluste durch Ver
wirbelung in den Rohrleitungen abgezogen werden.
Es geht also im wesentlichen darum, die Flüssigkeit im Rohrsystem 14 und
insbesondere in den Rohren 15 und 16 zu beruhigen, d. h. die Wirbelbildung
zu reduzieren und zu große Fluidballen zu vermeiden.
Hierzu bietet sich anstelle der Rohre 15 und 16 mit großem Rohrquerschnitt
an, mehrere Rohre mit kleinerem Querschnitt vorzusehen oder eine spezifische
Ausbildung der Rohre 15 und 16 zur Reduzierung von Fluidballen zu erarbeiten
und eine Beruhigung der Strömung auf diese Weise herbeizuführen.
Weiterhin ist es denkbar, die umlaufende Flüssigkeit 5 außerhalb des Rotations
körpers der Wärmeschleuder in einem Kühler abzukühlen. Es müssen dann
anstelle des zweiten Wärmeaustauschers, der entfallen kann, Rohrverbindungen
von den Rohrenden 15 und 16 nach außen geführt werden, wie mit den strich
linierten Rohransatzstücken 102 und 104 angedeutet und ausgedrückt werden
soll. Der zweite Wärmeaustauscher in Drehachsnähe, der die Rohre 15 und 16
verbindet, kann dann entfallen.
Fig. 4 zeigt zwei hintereinander angeordnete Systeme 414 und 424, in einer
schematischen Darstellung, die um eine Drehachse M drehbar und in einem
gemeinsamen nicht weiter dargestellten Rotor angeordnet sind, der ähnlich
wie in Fig. 1 ausgeführt ist, in dem jedoch zwei umlaufende Systeme 414 und 424
vorgesehen sind. Außerdem ist ein drittes System 434 strichliniert auf einer
Seite angedeutet. Die Umlaufrichtung in den vorzugsweise mit Flüssigkeit
oder Gas oder Luft angefüllten Umlaufsystemen 414, 424 und 434 ist mit
Pfeilen gekennzeichnet. Es können selbstverständlich auch nur zwei, oder mehr
als drei Umlaufsysteme entlang der Drehachse M angeordnet sein.
Es kann dann erhitzte oder erwärmte Flüssigkeit bzw. Gas durch das Rohr 430
in den Wärmeaustauscher 480 und von dort über die Rohrverbindung 431 zu dem
Wärmeaustauscher 490 geführt werden. Die Flüssigkeit bzw. das Gas verläßt
dann den Wärmeaustauscher 490 durch das Rohr 432.
Gleichzeitig fließt aber kalte Flüssigkeit bzw. Gas oder Luft durch die Rohrleitung
408 zu dem Wärmeaustauscher 485, wird dort erwärmt und strömt von dort in
einem Rohr 418 zu einem äußeren Wärmeaustauscher 498 eines dritten Systems 434,
das strichliniert auf einer Seite angedeutet ist, um dort die vorher aufgenommene
Wärme wieder abzugeben.
Gleichzeitig wird einerseits über ein Rohr 422 kalte Flüssigkeit oder Gas dem
Wärmeaustauscher 495 zugeführt und es wird andererseits über ein Rohr 423 dem im
dritten System angeordneten Wärmeaustauscher 499 eine kalte Flüssigkeit bzw. Gas
zugeführt.
Dadurch werden größere Temperaturdifferenzen geschaffen und es sind auch bei
niederen Temperaturen hohe Wirkungsgrade nach dem zweiten Hauptsatz der
Wärmelehre möglich.
Selbstverständlich kann dieses Prinzip beispielsweise auch bei allen Motoren bei
denen hohe Wärmeverluste auftreten verwendet werden, um den Wirkungsgrad
zu erhöhen.
Die Flüssigkeit bzw. das Gas 433 gibt dann zunächst einen Teil der Wärme in
dem Wärmeaustauscher 480 ab und wird dann mit einer reduzierten Temperatur
dem nächsten Wärmeaustauscher 490 zugeführt, um dort einen weiteren Teil
der Wärme abzugeben.
Die Kühlflüssigkeit in dem Rohr 408 wird zunächst dem Wärmeaustauscher
485 zugeführt, erwärmt sich dort und wird dann über das Verbindungsrohr
418 dem übernächsten Wärmeaustauscher 498 zugeführt, um dort wieder Wärme
abzugeben. Selbstverständlich kann die Flüssigkeit bzw. das Gas auch entgegengesetzt
zu den angegebenen Strömungsrichtungen erfolgen, die durch Pfeilrichtung
gekennzeichnet sind.
Bei einer solchen Vorrichtung mit drei Systemen 414, 424 und 434 läßt sich der
Wirkungsgrad erhöhen. Wird beispielsweise Wasser von 75°C aus einem Sonnenkollektor
dem ersten Wärmeaustauscher 480 des Systems 414 zugeführt und gleichzeitig
Wasser von 15°C dem zweiten Wärmeaustauscher 485 zugeführt, so beträgt der
maximale Wirkungsgrad nach dem zweiten Hauptsatz der Wärmelehre bei einer
angenommenen Temperaturdifferenz von 15°C/75°C=17% nach der Formel 1 - .
Im zweiten System 424 soll nun die Temperaturdifferenz von 15°C/50°C
gegeben sein, wodurch sich ein Wirkungsgrad von 11% ergibt. Im dritten System
434 soll die Temperaturdifferenz 15°C/40°C betragen, wodurch sich ein
Wirkungsgrad von 8% ergibt. Der gesamte Wirkungsgrad für die Systeme 414,
424 und 434 beträgt dann ca. 35%.
Im Vergleich zu Solarzellen, die nur tagsüber arbeiten und einen Wirkungsgrad
von 8 bis 10% aufweisen, kann die Wärmeschleuder während 24 Stunden arbeiten,
wodurch sich der ermittelte theoretische Wirkungsgrad von 35% verdoppelt
und somit ca. 70% beträgt.
Vorzugsweise sind die radial verlaufenden Rohre nochmals unterteilt, oder durch
geeignete Maßnahmen so ausgebildet, daß wenig Reibungsverluste auftreten.
Aus der Betrachtung der Temperaturdifferenzen nach der Formel 1 -
geht hervor, daß mit zunehmender Temperaturdifferenz auch der
Wirkungsgrad der Vorrichtung steigt. Es ist daher sinnvoll, zwischen
der Sonne und den Sonnenkollektoren, in welchen die Flüssigkeit oder
ein Gas erwärmt wird, prismatisch geformte Gläser in der Weise an
zuordnen, daß die parallel ankommenden Sonnenstrahlen auf eine kleinere
Oberfläche des Sonnenkollektors gelenkt werden und dabei eine höhere
Temperatur erzeugen.
Bei größerer Temperaturdifferenz wird nämlich die Umlaufgeschwindigkeit
der Flüssigkeit oder des Gases in den gezeigten Umlaufsystemen
der Fig. 4 höher, und auch das Verhältnis von Reibungsverlusten zu
brauchbarer mechansicher Arbeit wird günstiger.
Wenn man z. B. 100 l Flüssigkeit von 40° auf 80°C in dem radial nach außen
versetzten Wärmeaustauscher erwärmt, oder wenn man nur 50 l Flüssigkeit
in dem radial anch außen versetzten Wärmeaustauscher von 80°C auf 160°C
erwärmt, so ist dafür die gleiche Wärmemenge erforderlich.
Der theoretisch maximale Wirkungsgrad bei einer Temperaturdifferenz
15°C/80°C beträgt 18,5%; der theoretisch maximale Wirkungsgrad bei
15°C/160°C beträgt 33,5%. Bei einer Temperaturdifferenz 15°C/200°C
beträgt der maximale theoretische Wirkungsgrad ca. 40%. Nach Fig. 4
kann dann der Wirkungsgrad nochmals um ca. 50-100% (je nach Aus
legung) erhöht werden. Es ist also sinnvoll, weniger Flüssigkeit bzw. Gas
auf eine höhere Temperatur zu bringen, weil dann auch die Abmessungen der
Turbine entsprechend verkleinert werden können.
Die Turbine ist in der schematischen Darstellung der Fig. 4 in den Um
laufsystemen 414, 424, 434 nicht weiter dargestellt, ist aber, wie in
den Fig. 1-3 beschrieben, angeordnet. Es kann sinnvoll sein, die
Turbine derart auf der Drehachse M anzuordnen, daß die Turbinenwelle
und die Drehachse des Rotors mit ihren Drehachsen zusammenfallen.
Die Turbinenwelle ist dann beispielsweise in der Welle des Rotors ge
lagert, was nicht weiter dargestellt ist. Die Anordnung der Turbine auf
der Drehachse hat den Vorteil, daß Flüssigkeit aus gegenüberliegenden
Umlaufsystemen in einer Turbine einfließen können.
Geht man davon aus, daß 20 l Flüssigkeit pro Sekunde jeweils den ersten
Wärmeaustauscher des Umlaufsystems 414, 424 oder 434 verlassen, so muß
beachtet werden, daß ja die gesamte Erwärmung in dem ersten Wärme
austauscher 480 oder 490 oder 498 erfolgen muß. Die aus dem Wärme
austauscher 480, 490 oder 498 ausströmende erwärmte Flüssigkeit der Umlauf
systeme 414, 424, 434 (Durchsatz oder Flüssigkeitsmenge pro Sekunde) ist
also nicht identisch mit der Aufwärmzeit des umlaufenden Mediums in den
Wärmeaustauschern 480, 490 oder 498, sondern ist abhängig von der
Dimensionierung der Wärmeaustauscher.
Fig. 5 zeigt eine weitere schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, an welcher der Kreisprozeß, wie in Fig. 1-3 beschrieben,
aufgezeigt ist.
In Fig. 5 ist eine umlaufende Flüssigkeit 514 mit einem ersten Wärme
austauscher 501 mit großem Radialabstand und einem zweiten Wärme
austauscher 506 mit kleinem Radialabstand von einer Drehachse M auf
gezeigt. Die umlaufende Flüssigkeit 514 ist in einem nicht weiter dar
gestellten Rotor fest angeordnet, dessen Drehachse M ist. Wird während
der Rotation des Rotors dem äußeren Wärmeaustauscher 501 Wärme
durch eine Rohrleitung 503 zugeführt und eine Rohrleitung 505 abgeführt,
und wird weiterhin dem Wärmeaustauscher 506 eine kalte Flüssigkeit
durch eine Rohrleitung 508 zugeführt und durch eine Rohrleitung 509
abgeführt, wie durch Pfeile in den Rohrleitungen angedeutet ist, so ent
steht ein Umlauf in der Flüssigkeitsleitung 514.
Die Längsachse 510 des ersten Wärmeaustauschers 501 kann dabei in einem
Winkel δ zu der Drehachse M stehen, wodurch bei sich verringertem Ab
stand der Flüssigkeitsteilchen im ersten Wärmeaustauscher 501 eine ver
ringerte Dichte von Flüssigkeit oder Gas durch Erwärmung gegeben ist.
Die Längsachse 520 des zweiten Wärmeaustauschers 506 kann dabei
in einem Winkel χ zu der Drehachse M stehen, wobei mit zu
nehmendem Radialabstand des zweiten Wärmeaustauschers 506 eine
größere Dichte von Flüssigkeit oder Gas durch Abkühlung gegeben ist.
Der Rohrbogen 530 wird bei Verwendung einer Verwinkelung der Längs
achse vorzugsweise weggelassen. Die Turbine ist in Fig. 5 nicht weiter
dargestellt, sondern ist der Beschreibung sowie der Fig. 1-3 in ihrer
Ausbildung und Anordnung zu entnehmen.
Für eine Verwandlung von Wärme in mechanische Arbeit im Dauerbe
trieb sind nur Vorrichtungen brauchbar, die unter ständiger Zufuhr von
Wärme und gleichzeitiger Leistung von äußerer mechanischer Arbeit immer
wieder die gleichen Zustände durchlaufen, also periodisch arbeiten, in der
also sogenannte Kreisprozesse ablaufen (zitiert aus WESTPHAL PHYSIK).
Nach dem Kreisprozeß der Fig. 6 sind Temperatur und Volumen ver
änderlich.
Der Carnot'sche Kreisprozeß bezieht sich hauptsächlich auf die Funktion
von Brennkraftmaschinen und Gasturbinenanlagen. Der thermische Wirkungsgrad
gibt das Verhältnis von mechanisch nutzbar gemachte Energie zur aufgewendeten
Wärme Q an. Es gibt z. B. auch den Clausius-Rankineschen Prozeß. Der
nachfolgend aufgezeigte Kreisprozeß soll den spezifischen Anforderungen der
Wärmeschleuder gerecht werden. Es ergibt sich nach Fig. 5 und 6 (Kreisprozeß
der Wärmeschleuder) folgender Ablauf. Die Kurvenabschnitte 1-2; 2-3; 3-4
und 4-1 sind in Fig. 6 aufgezeigt:
- 1-2: Die Zusammendrückung (Kompression) der Flüssigkeit 514 erfolgt bei zunehmender Vergrößerung des Radialabstandes der Flüssigkeitsteilchen im Rohr 515 unter dem Einfluß der Fliehkraft, d. h. anders formuliert dann, wenn sich die Flüssigkeitsteilchen im Rohr 515 z. B. bei konstanter Drehzahl des Rotors radial nach außen bewegen. Bei der Kompression wird potentielle Energie aufgespeichert.
- 2-3: Die Ausdehnung der Flüssigkeit 514 erfolgt im Wärmeaustauscher 501 gegen einen großen allseitigen Kompressionsdruck. Dazu muß Wärme (Flüssigkeit oder Gas) über eine Rohrleitung 503 dem Wärmeaustauscher 501 mit dem großen Radialabstand zugeführt werden. Die Erwärmung und Ausdehung der Flüssigkeit 514 in dem Wärmeaustauscher 501 erfolgt nach dem ersten Hauptsatz der Wärmelehre, welcher lautet: Q=Δ U+W; W ist in dieser Formel die mechanische Arbeit, die gegen den allseitigen Kompressionsdruck zu leisten ist (siehe auch Erläuterung der Formel des ersten Hauptsatzes der Thermodynamik in der vorangehenden Beschreibung). Dabei erfolgt eine Abkühlung der Flüssigkeit bzw. des Gases, das dem Wärmeaustauscher 501 durch das Rohr 503 zugeführt und durch das Rohr 505 entzogen wird, bedingt einerseits durch Entzug von Molekularenergie Δ U, die zur Erwärmung des umlaufenden Mediums 514 im Wärmeaustauscher 501 erforderlich ist und andererseits durch Verbrauch von Molekularenergie, die in mechanische Energie W umgewandelt wird.
- 3-4: Die Ausdehnung der Flüssigkeit 514 erfolgt bei abnehmendem Radialabstand der Flüssigkeitsteilchen, d. h. dann, wenn die Flüssigkeit 514 im Rohr 516 in Richtung der Drehachse M strömt (bedingt durch nachlassende Fliehkraftgröße, die sich z. B. bei konstanter Drehzahl des Rotors ergibt). Bei der Ausdehnung wird potentielle Energie abgegeben.
- 4-1: Die Zusammenziehung der Flüssigkeit 514 in dem Wärmeaustauscher 506 erfolgt, weil eine Abkühlung der Flüssigkeit 514 z. B. durch eine zweite kältere Flüssigkeit im Wärmeaustauscher herbeigeführt wird. Diese kältere Flüssigkeit (oder Gas, oder z. B. Luft) wird durch die Rohrleitung 508 zugeführt und durch eine Rohrleitung 509 abgeführt.
Der mechanische Wirkungsgrad eines Kreisprozesses ist kleiner als 1
und lautet:
Er hängt also von den beiden Temperaturen der Flüssigkeit oder der
Gase ab, die den Wärmeaustauschern zugeführt und entzogen werden und
die zur Erwärmung bzw. zur Abkühlung der umlaufenden Flüssigkeit 514
dienen. Ein Vorteil der umlaufenden Flüssigkeit ist, daß eine Verdampfung
der umlaufenden Flüssigkeit 514 nicht erfolgen muß und dadurch auch
keine Verdampfungswärme zugeführt werden muß.
Weiterhin kann es aus räumlichen, platzsparenden Gründen sinnvoll sein,
den Umlauf der Flüssigkeit 514 in die Schnittebene F-F der Fig. 5 zu verlegen,
die in Fig. 7 näher dargestellt ist.
Der Rotor 710 ist begrenzt durch seine äußere kreisförmige Form. Seine
Drehrichtung wird durch das Bezugszeichen B angegeben. In der Schnittebene
des Rotors wird ein Umlaufsystem 714 aufgezeigt mit einem ersten mit
großem Radialabstand versehenen Wärmeaustauscher 701 und einem zweiten
Wärmeaustauscher 706 mit kleinem Radialabstand. Die Turbine ist nicht weiter
dargestellt, wird jedoch zweckmäßigerweise in der Weise angeordnet, daß
Turbinenwelle und Rotorwelle koaxial verlaufen und mit der Drehachse M
zusammenfallen.
Vorzugsweise wird ein weiteres Umlaufsystem angeordnet, wie strichliniert
angedeutet ist und mit dem Bezugszeichen 730 ausgedrückt werden soll. Die
Umlaufrichtung des Umlaufsystems 714 kann in der durch Pfeile angegebenen
Umlaufrichtung oder entgegengesetzt zu dieser erfolgen.
Auch in der Anordnung der Fig. 7 können mehrere Systeme in verschiedenen
Schnittebenen angeordnet sein, wobei nebeneinander angeordnete Umlaufsysteme
miteinander verbunden sein können, ähnlich wie in Fig. 4 beschrieben ist.
Die Umlaufebene der Flüssigkeit kann also entweder - wie in Fig. 1-5
beschrieben - angeordnet sein, oder - wie in der Umlaufebene der Fig. 7
aufgezeigt ist - ausgebildet sein. Es kann aber auch eine Zwischen
stellung zwischen beiden Systemen in jeder beliebigen Ausführungsform
vorgesehen werden.
Claims (19)
1. Energieerzeugungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem ersten stationären Wärmeaustauscherteil (20),
(220) mit großem Radialabstand eine erwärmte Flüssigkeit (3) oder
ein erwärmtes Gas (3) durchströmbar anordenbar ist, und daß in einem
weiteren drehbaren Teil (21, 221, 120) des ersten Wärmeaustauschers eine
zu erwärmende Flüssigkeit (5) bzw. ein zu erwärmendes Gas (5) durch
strömbar vorsehbar ist, und daß in einem zweiten drehbaren Wärmeaus
tauscherteil (22, 222, 123) eines zweiten Wärmeaustauschers mit kleinerem
Radialabstand eine Flüssigkeit (5) bzw. ein Gas (5) durchströmend an
ordenar ist, die mittels eines zweiten Wärmeaustauscherteiles (23, 223)
abkühlbar ist, und daß zwischen dem ersten Wärmeaustauscher (1) und
dem zweiten Wärmeaustauscher (6) eine Rohrverbindung (15, 16, 215, 216)
anordenbar ist, und daß die umlaufende bzw. zirkulierende Flüssigkeit (5)
bzw. Gas (5) eine Turbine (30) antreibt und dabei mechanische Energie
erzeugt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wärmeaustauscherteil (20), (220) sowie (23) und (223) in einem
Stator (10) bzw. (27) anordenbar sind, und daß die Wärmeaustauscher
teile (21, 221, 120) sowie (22, 222, 123) drehbar in einem Rotor (2, 202)
anordenbar sind und mittels Rohrleitungen (15, 16, 215, 216) miteinander
verbunden sind, und daß der Rotor in Lagern (37, 38) drehbar gelagert
ist und mittels eines Motors (48) antreibbar ist.
3. Gerät nach vorhergehendem Anspruch, dadurch gekenn
zeichnet, daß der antreibbare Rotor in einem als Stator aus
gebildeten Gehäuse (10) angeordnet ist, wobei das Gehäuse (10) mittels
ringförmiger Ansätze auf der Achse (27) fest gehaltert wird.
4. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß in dem ersten Wärme
austauscherteil (20), (220) warme Flüssigkeit oder ein Gas (3) über eine
Rohrleitung (11) zugeführt und über eine Rohrleitung (12) herausgeführt
wird, und daß in dem Wärmeaustauscherteil (23) kalte Flüssigkeit oder
ein Gas über eine Rohrleitung (25) zugeführt und über eine Rohrleitung (28)
aus dem Wärmeaustauscherteil herausgeführt wird.
5. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssig
keit (5) einen großen Ausdehungskoeffizienten aufweist,
die Flüssigkeit (3) einen kleinen Ausdehnungskoeffizienten und
die Flüssigkeit (8) einen großen Ausdehnungskoeffizienten auf
weist.
6. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einer
konstanten Drehzahl eine gleichbleibende Wärmemenge im ersten
Wärmeaustauscher zugeführt wird, und im zweiten Wärmeaustauscher
ein gleichbleibender Wärmeentzug erfolgt, damit das Gesamtvolumen
der Flüssigkeit (5) erhalten bleibt und Corioliskräfte beim Umlauf
der Flüssigkeit (5) ausgeglichen werden.
7. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit (5)
bei einem Radialabstand (310) in einen gasförmigen Zustand übergeht,
und im zweiten Wärmeaustauscher wieder verflüssigt wird, oder daß
anstelle von Flüssigkeit Gas wird.
8. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Wärmeaustauscher direkt an der Drehachse angeordnet ist, um Flieh
kräfte im zweiten Wärmeaustauscher zu vermeiden, und daß bei
Verwendung von mehreren zweiten Wärmeaustauschern diese hinter
einander entlang der Drehachse M angeordnet sind.
9. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zu durch
strömenden Rohre in der Schnittebene der Fig. (1) senkrecht zur
Zeichenebene angeordnet sind. (D. h. im ersten und zweiten Wärme
austauscher).
10. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Turbine in
beliebiger Ausführung, z. B. auch mit Düsenanordnung wählbar ist
und an beliebig geeigneter Stelle der umlaufenden Flüssigkeit (5)
anordenbar ist, und daß anstelle der Turbine auch ein Zylinder mit
Kolben- und Kurbeltriebanordnung anordenbar ist, wobei die Druck
flüssigkeit abwechselnd von der einen und von der anderen Seite
in den Zylinder geführt werden kann (Dampfmaschinenprinzip, jedoch
mit Flüssigkeit).
11. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der
Rohre (15) und (16) mit großem Rohrquerschnitt mehrere Rohre mit
kleinerem Rohrquerschnitt oder ein Flüssigkeitskanal mit einer
spezifischen Ausführung zur Beruhigung der Flüssigkeit vorgesehen
ist.
12. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des die
beiden Rohre (15) und (16) verbindenden zweiten Wärmeaustauschers
in Drehachsnähe oder auf der Drehachse angeordnet eine Flüssigkeits
ausführung (102) und eine Flüssigkeitseinführung (104) vorgesehen
werden kann, wodurch eine Kühlung der Flüssigkeit (5) außerhalb des
Rotationskörpers vorgesehen werden kann.
13. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (48)
fest mit einem äußeren Bezugssystem, z. B. dem Gehäuse (40) bzw. (10)
verbunden werden kann.
14. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen äußerem
Gehäuse und dem Rotor ein Vakuum vorgesehen werden kann.
15. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere umlaufende
Systeme (414), (424) und (434) hintereinander in einem Rotor anordenbar sind
und daß die in dem drehachsnahen Wärmeaustauscher (485) erwärmte bzw.
erhitzte Flüssigkeit bzw. Gas oder Luft einem Wärmeaustauscher (498)
mit großem Radialabstand zuführbar ist und daß den beiden drehachsnahen
Wärmeaustauschern (495) und (499) jeweils gesondert kalte Flüssigkeit, Gas
oder Luft zuführbar ist.
16. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Welle
der Turbine koaxial zu der Rotorwelle angeordnet ist und daß
Flüssigkeit oder Gas aus mehreren Umläufen in einer Turbine
oder in mehreren Turbinen in mechanische Arbeit umwandelbar ist.
17. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Umlauf der Flüssigkeit oder des Gases entweder - wie in
Fig. 1-5 gezeigt - oder - wie in Fig. 7 gezeigt - oder in einer
Zwischenstellung erfolgt.
18. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der um
laufenden Flüssigkeit (14, 314, 414, 424, 514, 714) eine Druckbe
aufschlagung vorgesehen werden kann sowie ein Druckausgleichsbe
hälter, damit die Flüssigkeit auch bei hohen Temperaturen nicht
verdampft.
19. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Ver
wendung von Sonnenkollektoren Vorsatzlinsen vorgesehen werden
können, damit höhere Temperaturen in dem Sonnenkollektor er
reichbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3813787A DE3813787A1 (de) | 1988-04-23 | 1988-04-23 | Energieerzeugungsvorrichtung (waermeschleuder 2 mit kreisprozess) |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3813787A DE3813787A1 (de) | 1988-04-23 | 1988-04-23 | Energieerzeugungsvorrichtung (waermeschleuder 2 mit kreisprozess) |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3813787A1 true DE3813787A1 (de) | 1989-12-07 |
Family
ID=6352753
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3813787A Withdrawn DE3813787A1 (de) | 1988-04-23 | 1988-04-23 | Energieerzeugungsvorrichtung (waermeschleuder 2 mit kreisprozess) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3813787A1 (de) |
-
1988
- 1988-04-23 DE DE3813787A patent/DE3813787A1/de not_active Withdrawn
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