DE3812111C2

DE3812111C2 - Gewindeschraube

Info

Publication number: DE3812111C2
Application number: DE3812111A
Authority: DE
Inventors: Walter Haberle
Original assignee: Individual
Current assignee: Haberle Guenther Dipl-Ing Wantirna Victoria
Priority date: 1987-07-14
Filing date: 1988-04-12
Publication date: 1994-06-23
Anticipated expiration: 2008-04-13
Also published as: DE3812111A1; DE8709664U1; US4822225A

Description

Die Erfindung betrifft eine Gewindeschraube, die mit einem Gewindeschaft, der an der Schraubenspitze von einem zentrisch in Längsrichtung verlaufenden Schlitz in zwei Hälften aufgeteilt und an den beiden Längsseiten mit je zwei Freiflächen versehen ist.

Eine Gewindeschraube der vorstehenden Art ist Gegenstand der US 16 26 596. Bei der bekannten Schraube dient der Schlitz dazu, nach dem Einschrauben mittels eines Spreizwerkzeugs das aus der Mutter ragende Ende der Gewindeschraube spreizen zu können, so daß der Schraubendurchmesser zunimmt und die Gewindeschraube auf diese Weise gegen ein selbsttätiges Lösen gesichert ist. Die in Fig. 5 dieser Schrift gezeigten Freiflächen sind durch v-förmige Erweiterung des Schlitzes zu beiden Seiten der Mantelfläche des Schraubenschaftes hin gebildet und ermöglichen es, daß Spreizwerkzeug radial von zwei Seiten aus in den Schlitz einzuführen.

Die bekannte Schraube ist ebenso wie andere handelsübliche Schrauben über ihre gesamte Schaftlänge im wesentlichen zylindrisch ausgebildet. Das Einschrauben solcher Gewindeschrauben in ein Gewindeloch bereitet Mühe, weil sie vom Gewindeanfang an in das Gewindeloch eingeschraubt werden müssen, was sehr viel Zeit erfordert. Außerdem können übliche Schrauben bei schlecht zugänglichen Gewindelöchern nur mühsam in das Gewindeloch eingeführt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gewinde schraube der eingangs genannten Art zu schaffen, deren Gewindeschaft beim Einführen in das Gewindeloch mit dem Außengewinde in das Innengewinde des Gewindeloches einrastet, so daß die Gewindeschraube anschließend nur noch festgezogen werden muß.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die an der Längsseite des Gewindeschaftes vorgesehenen Freiflächen senkrecht zum Schlitz verlaufen und spitzwinklig zueinander angeordnet sind.

Durch diese Gestaltung läßt sich die erfindungsgemäße Gewindeschraube schnell in ein Gewindeloch einführen und dort festziehen. Weiterhin ist durch den spitzwinkligen Verlauf der Freiflächen die Festigkeit der Gewindeschraube gewährleistet.

Um das Einführen der Gewindeschraube in das Gewindeloch zu erleichtern, ist der vordere Teil des Gewindeschafts mit einer kegelförmigen Verjüngung versehen.

Ferner ist es vorteilhaft, die beiden Hälften des Ge windeschafts nachgiebig federnd auszubilden. Bei dieser Ausführungsform können die beiden Hälften des Gewinde schafts gespreizt zueinander angeordnet sein, wodurch die Haftwirkung der beiden in das Innengewinde des Gewin deloches eingerasteten Hälften des Gewindeschafts ganz erheblich verbessert wird.

Durch die neuartige Gestaltung der Gewindeschraube kann der Gewindeschaft ohne Behinderung durch die an den bei den Längsseiten des Schlitzes befindlichen Gewindeteile in das Gewindeloch eingeführt werden, wobei die beiden Hälften des Gewindeschafts zuerst nach der Schaftmitte hin ausweichen und dann mit ihrem Außengewinde in das Innengewinde des Gewindeloches einrasten.

Die Erfindung ist in der Zeichnung an zwei Ausführungs beispielen veranschaulicht und zeigt in

Fig. 1 die Vorderansicht einer erfindungsge mäßen Gewindeschraube,

Fig. 2 die Seitenansicht der Gewindeschraube nach Fig. 1 von links gesehen,

Fig. 3 die Draufsicht auf die Gewindeschraube nach Fig. 1 von oben gesehen und

Fig. 4 die Vorderansicht einer Gewindeschraube mit aufgespreizten Gewindeschafthälften.

Die in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellte Gewindeschrau be 1 ist als Linsensenkkopfschraube ausgebildet. Der Ge windeschaft 2 ist mit einem zentrisch angeordneten und in Längsrichtung verlaufenden Schlitz 3 versehen, der den vorderen Teil des Gewindeschafts 2 in zwei Hälften 4 und 5 aufteilt. An den beiden Längsseiten des Gewinde schafts 2 sind zwei senkrecht zum Schlitz 3 verlaufende Freiflächen 6 und 7 vorgesehen, die in einem spitzen Win kel zueinander angeordnet sind. Der vordere Teil des Ge windeschafts 2 ist mit einer kegelförmigen Verjüngung 8 versehen.

Die Fig. 4 zeigt eine Gewindeschraube 9, die in bekann ter Weise mit einem großflächigen Schraubenkopf versehen ist. Derartige Gewindeschrauben werden zum Abdecken von Befestigungsdübeln und auch als Halteschrauben für Regal rückwände benutzt. Bei der gezeigten Gewindeschraube 9 sind die beiden Hälften 4′ und 5′ des Gewindeschafts 2′ nachgiebig federnd ausgebildet und gespreizt zueinander angeordnet. Der Gewindeschaft 2′ und der großflächige Schraubenkopf 10 sind in einem Stück aus einem geeigne ten elastischen Werkstoff, z. B. Kunststoff, im Preß- oder Spritzverfahren hergestellt.

Bei aus Schraubenstahl hergestellten Gewindeschrauben kann die Federung der beiden Hälften 4′ und 5′ des Gewin deschafts 2′ durch ein geeignetes Härteverfahren nach träglich hergestellt werden.

Claims

1. Gewindeschraube, mit einem Gewindeschaft (2), der an der Schraubenspitze von einem zentrisch in Längsrichtung ver laufenden Schlitz (3) in zwei Hälften (4, 4′, 5, 5′) auf geteilt und an den beiden Längsseiten mit je zwei Freiflächen (6 und 7) verse hen ist, dadurch gekennzeich net, daß die an den Längsseiten des Gewindeschafts (2) vorgesehenen Freiflächen (6 und 7) senkrecht zum Schlitz (3) verlaufen und spitzwinklig zueinan der angeordnet sind.

2. Gewindeschraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Teil des Gewindeschafts (2) mit einer kegelförmigen Verjüngung (8) versehen ist.

3. Gewindeschraube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hälften (4′ und 5′) des Gewindeschafts (2′) nachgiebig federnd ausgebildet sind.

4. Gewindeschraube nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hälften (4′ und 5′) des Gewindeschafts (2′) gespreizt zueinander angeordnet sind.