DE3812061A1 - Leichtfluessigkeitsabscheider - Google Patents
LeichtfluessigkeitsabscheiderInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Leichtflüssig
keitsabscheider mit einem Zulauf für ein Leichtflüssig
keits-Schwerflüssigkeits-Gemisch, einer Abscheidekammer
zur Trennung von Leichtflüssigkeit und Schwerflüssigkeit,
einem Ablauf für die Leichtflüssigkeit und einem Ablauf
für die Schwerflüssigkeit, der über eine Überlaufkante
und eine kleine Abflußöffnung im Bereich der Ablaufsohle
erfolgt.
Ein derartig ausgebildeter Leichtflüssigkeitsabscheider
ist beispielsweise aus der DE-OS 33 03 632, die auf den
gleichen Anmelder zurückgeht, bekannt. Bei diesem bekann
ten Abscheider ist mindestens ein Leichtflüssigkeitsab
lauf in der Form einer Glocke mit nach oben gerichtetem
Steigrohr vorgesehen. Wenn der bekannte Abscheider eine
Grobabscheidekammer und eine Feinabscheidekammer auf
weist, besitzt jede Kammer einen eigenen Leichtflüssig
keitsablauf dieser Art. Bei dem bekannten Abscheider er
folgt daher der Leichtflüssigkeitsablauf aus dem gesamten
Bereich der Abscheidekammer und, wenn die Kammer in eine
Grobabscheidekammer und eine Feinabscheidekammer unter
teilt ist, so stehen diese Kammern permanent miteinander
in Verbindung, da die zwischen den Kammern vorgesehene
Trennwand im unteren Bereich offen ist. Daher findet stets
eine gegenseite Beeinflussung zwischen den Kammern statt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Leicht
flüssigkeitsabscheider der angegebenen Art zu schaffen,
der sich besonders kostensparend betreiben läßt und einen
besonders hohen Wirkungsgrad aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Leichtflüs
sigkeitsabscheider der angegebenen Art gelöst, der dadurch
gekennzeichnet ist, daß die Abscheidekammer in einen Vor
abscheideraum und einen Restabscheideraum unterteilt ist,
die im Betrieb des Abscheiders über eine Überlaufkante
miteinander in Verbindung stehen, während sie im Ruhezustand
des Abscheiders im wesentlichen voneinander getrennt sind,
daß der Leichtflüssigkeitsablauf dem Vorabscheideraum
zugeordnet und einen im Vorabscheideraum nach unten in
einen Leichtflüssigkeitssäulenausgleichsbehälter führen
den Leichtflüssigkeitseinlauf sowie einen vom Leichtflüs
sigkeitssäulenausgleichsbehälter nach oben führenden
Leichtflüssigkeitsauslauf aufweist und daß die zum Restab
scheideraum führende Überlaufkante geringfügig über der
Oberkante des Leichtflüssigkeitseinlaufs angeordnet ist.
Die Erfindung wendet sich vom vorstehend geschilderten
Prinzip der Aufrechterhaltung einer permanten Verbindung
zwischen einer Grobabscheidekammer und einer Feinabschei
dekammer ab. Stattdessen wird erfindungsgemäß ein Vorab
scheideraum und ein Restabscheideraum vorgesehen, die
nur im Betrieb des Abscheiders, d. h. bei einem durch
den Zulauf bedingten hohen Gemischstand in der Abscheide
kammer, über die vorgesehene Überlaufwand miteinander
in Verbindung stehen, während sie im Ruhezustand des Ab
scheiders, wenn sich der Schwerflüssigkeitsspiegel auf
die Unterkante der kleinen Abflußöffnung am Schwerflüs
sigkeitsablauf einstellt, nahezu vollständig voneinander
getrennt sind. lm Ruhezustand des Abscheiders kann daher
keine Flüssigkeit mehr vom Vorabscheideraum in den Rest
abscheideraum strömen. Das bedeutet aber auch, daß dann
die Schwerflüssigkeit im Vorabscheideraum nicht mehr ver
drängt werden kann.
Der Ölablauf ist erfindungsgemäß dem Vorabscheideraum
zugeordnet. Hierdurch wird erreicht, daß bei einem Zu
lauf die aufschwimmende Leichtflüssigkeit sehr rasch un
mittelbar in den Leichtflüssigkeitsablauf gelangt und
über diesen schnell abgeführt wird. Die aufschwimmende
Leichtflüssigkeit gelangt dabei in einen im Vorabscheide
raum nach unten führenden Leichtflüssigkeitseinlauf, von
dort in einen Leichtflüssigkeitssäulenausgleichsbehälter
und vom Leichtflüssigkeitssäulenausgleichsbehälter in
einen nach oben führenden Leichtflüssigkeitsauslauf, von
dem die Leichtflüssigkeit beispielsweise in einen abge
trennten Speicherraum bzw. Sammelbehälter gegeben wird.
Die Überlaufkante des Restabscheideraums ist zweckmäßi
gerweise über der Unterkante der kleinen Abflußöffnung
am Schwerflüssigkeitsablauf angeordnet. Hierdurch besteht
in der Phase, in der der Schwerflüssigkeitsspiegel von
der Überlaufkante des Schwerflüssigkeitsablaufs bis zur
Unterkante der kleinen Abflußöffnung absinkt, anfangs
noch eine Verbindung zwischen beiden Abscheideräumen,
die dann unterbrochen wird, wenn der absinkende Flüssig
keitsspiegel das Niveau der Überlaufkante des Restab
scheideraumes erreicht hat. Von diesem Zeitpunkt an sind
bei weiter absinkendem Flüssigkeitsspiegel Vorabscheide
raum und Restabscheideraum im wesentlichen voneinander
getrennt. Der Flüssigkeitsspiegel im Vorabscheideraum
stellt sich daher ebenfalls etwa auf dem Niveau der Über
laufkante des Restabscheideraumes ein.
Vorteilhafterweise steht jedoch der Leichtflüssigkeits
säulenausgleichsbehälter im Bereich seines unteren Endes
über eine Druckausgleichsöffnung mit dem Restabscheide
raum in Verbindung. Diese Druckausgleichsöffnung ist
vorzugsweise seitlich versetzt zum Leichtflüssigkeits
einlauf (Tauchrohr) angeordnet. Hierdurch wird ein Ver
drängungseffekt für die im Leichtflüssigkeitssäulenaus
gleichsbehälter befindliche Leichtflüssigkeit erzielt.
Bei dem vorstehend erwähnten, in der DE-OS 33 03 632
beschriebenen Leichtflüssigkeitsabscheider wird die Men
ge der Leichtflüssigkeit, die bei jeder Betriebsunter
brechung aus dem Abscheider entfernt wird, von der Flä
chengröße der vorgesehenen Leichtflüssigkeitsrückhalte
wanne bestimmt. Diese Fläche beträgt etwa 30-50% der
Leichtflüssigkeitsschicht. Erfindungsgemäß ist demgegen
über der Leichtflüssigkeitsablauf vor dem eigentlichen
Abscheider (Restabscheideraum) angeordnet, so daß bei
jedem Ruhestand die im Vorabscheideraum (Vorraum) aus
gebildete Leichtflüssigkeitsschicht total ohne Leichtflüs
sigkeitsrückhaltewanne in den Leichtflüssigkeitssäulen
ausgleichsbehälter, der unter dem Schwerflüssigkeitsspie
gel angeordnet ist, abläuft.
In Weiterbildung der Erfindung besitzt der Leichtflüssig
keitsablauf desweiteren ein aus dem Vorabscheideraum
nach oben heraus führendes Leichtflüssigkeitsablaufsteig
rohr. Bei dieser Ausführungsform sind somit zwei Ablauf
möglichkeiten für die Leichtflüssigkeit vorgesehen. Hier
bei wird die im Leichtflüssigkeitsablaufbereich vor dem
Restabscheideraum auf der Oberfläche angestaute Leicht
flüssigkeitsschicht teilweise direkt über das Steigrohr
in einen Leichtflüssigkeitsspeicher außerhalb des Abschei
ders abgeführt. Da hierbei nur die Leichtflüssigkeits
säule über dem Schwerflüssigkeitsspiegel nutzbar ist,
bleibt eine Mindestleichtflüssigkeitsschicht zurück, die
beim nächsten Ruhestand restlos in den Leichtflüssigkeits
säulenausgleichsbehälter unter dem Schwerflüssigkeitsspie
gel abläuft.
Eine Leichtflüssigkeitsrückhaltewanne entfällt hierbei,
da die Schwerflüssigkeit vor dem eigentlichen Abscheider
(Restabscheideraum) nicht verdrängbar ist.
Die dem Schwerflüssigkeitsablauf zugeordnete kleine Ab
flußöffnung ist vorzugsweise so tief angeordnet, daß das
obere Ende der Leichtflüssigkeitssäule über dem Schwer
flüssigkeitsspiegel mit dem äußeren Schwerflüssigkeits
spiegel identisch ist. Die Höhe der Leichtflüssigkeits
säule wird durch die erforderliche Zwischenspeicherung
und die anfallende niedrigste Dichte festgelegt. Da der
Leichtflüssigkeitssäulenausgleichsbehälter (Leichtflüs
sigkeitszwischenspeicher) durch die kleine Druckausgleichs
öffnung mit dem Restabscheideraum kommunizierend verbun
den ist, wird dieser Behälter als Schleuse verwendet,
d. h., die Oberkante des zum Leichtflüssigkeitssäulen
ausgleichsbehälter führenden Leichtflüssigkeitseinlaufs
(Tauchrohr) muß geringfügig tiefer angeordnet sein als
die zum Restabscheideraum führende Überlaufkante, damit
ein weiteres Absinken des Schwerflüssigkeitsspiegels vor
dem Restabscheideraum vermieden wird.
Restschwerflüssigkeit gefolgt von der Leichtflüssigkeits
schicht läuft über die Unterkante des Tauchrohres in den
Leichtflüssigkeitssäulenausgleichsbehälter (Zwischenspei
cher) ein, wobei die Schwerflüssigkeit über die Druck
ausgleichsöffnung von der Leichtflüssigkeit verdrängt
wird und die Leichtflüssigkeit im Ausgleichsbehälter auf
steigt. In diesem Behälter ist die Leichtflüssigkeit be
reits aus dem Abwasserkreislauf entfernt und kann nicht
mehr zurück, sondern nur noch in den Speicherbehälter
außerhalb des Abscheiders treten.
Wie erwähnt, wird durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen
sichergestellt, daß der Schwerflüssigkeitsspiegel im Vor
raum bzw. Vorabscheideraum nicht verdrängbar ist und die
Leichtflüssigkeitsschicht über den unverdrängbaren Schwer
flüssigkeitsspiegel durch den Leichtflüssigkeitseinlauf
(Tauchrohr) in den Ausgleichsbehälter gelangt. In diesem
Vorraum vollzieht sich somit eine Vorabscheidung, Grobab
scheidung und der Leichtflüssigkeitsablauf. Der Restab
scheideraum hat nur noch die Aufgabe der Feinabscheidung.
Durch diese Maßnahmen wird der Wirkungsgrad des Abscheiders
ohne Füllkörpereinsatz beträchtlich erhöht. Es sind erheb
liche Einsparungen bei teuren Füllkörpern oder Filtern
und bei den durchzuführenden Wartungsarbeiten möglich.
Zur Abführung der im Restabscheideraum angesammelten ge
ringen Leichtflüssigkeitsschicht besteht eine Reihe von
Möglichkeiten. Zum einen kann in diesem Bereich eine be
reits in der DE-OS 33 03 632 beschriebene bekannte Ablauf
einrichtung mit Leichtflüssigkeitsrückhaltewanne vorgesehen
werden. Zum anderen kann die Leichtflüssigkeit im Ruhezu
stand des Abscheiders über eine geeignete Einrichtung
abgelassen werden. Es ist jedoch nicht unbedingt erfor
derlich, solche zusätzlichen Maßnahmen durchzuführen.
Da bei erneutem Zufluß zwischen dem Vorabscheideraum und
dem Restabscheideraum über die Überlaufkante wieder eine
Verbindung hergestellt wird, fließt die Leichtflüssigkeit
in den Vorraum (Vorabscheideraum) zurück, so daß eine
gleichmäßige Verteilung der Leichtflüssigkeit über die
gesamte Abscheidekammer stattfindet und die Leichtflüs
sigkeit dann im Vorraum mitabgeführt wird.
Zweckmäßigerweise ist der Leichtflüssigkeitseinlauf (Tauch
rohr, Kanal oder Schacht) so ausgebildet, daß seine Gesamt
länge der Leichtflüssigkeitssäule über und unter dem Schwer
flüssigkeitsspiegel entspricht.
In bezug auf die konstruktive Gestaltung des erfindungs
gemäß ausgebildeten Abscheiders haben sich zwei Ausfüh
rungsformen als besonders zweckmäßig erwiesen, die in
dem nachfolgenden speziellen Beschreibungsteil genauer
erläutert werden. Bei der ersten dieser Ausführungsfor
men ist der Restabscheideraum an seinen beiden Längssei
ten mit Überlaufkanten versehen, über die er mit dem Vorab
scheideraum in Verbindung steht, während seine zum Zulauf
hin weisende Stirnwand im oberen Bereich zum Vorabscheide
raum hin geschlossen ist. Hierbei erfolgt die Zuströmung
vom Vorabscheideraum zum Restabscheideraum unter der Stirn
wand des Restabscheideraums hinweg über zwei seitliche
kanalförmige Abschnitte nach oben über die beiden Über
laufkanten in den Restabscheideraum. Bei einer zweiten
bevorzugten Ausführungsform besitzt der Restabscheideraum
eine seitliche und eine vordere Überlaufwand zum Vorab
scheideraum hin. Hierbei erfolgt die Zuströmung von oben
über beide Überlaufkanten in den Restabscheideraum.
Der Restabscheideraum kann in mehrere Unterkammern unter
teilt sein. Am Boden einer jeden Unterkammer kann eine
in der Mitte offene schiefe Ebene angeordnet sein, wobei
die Schwerflüssigkeit durch diese Öffnung über ein Steig
rohr bzw. einen Schacht und die entsprechende Überlauf
kante bzw. kleine Abflußöffnung zum Schwerflüssigkeitab
lauf geführt wird. Es versteht sich, daß der gesamte
Schwerflüssigkeitsablauf aus dem Restabscheideraum nicht
mit dem Vorabscheideraum in Verbindung steht.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteran
sprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zwei Ausfüh
rungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung im ein
zelnen erläutert. Es zeigen:.
Fig. 1a, b und c eine Seitenansicht, Vorderansicht und Drauf
sicht auf eine erste Ausführungsform eines
Leichtflüssigkeitsabscheiders; und
Fig. 2a, b und c eine Seitenansicht, Vorderansicht und Drauf
sicht auf eine zweite Ausführungsform eines
Leichtflüssigkeitsabscheiders.
Der in den Fig. 1a, b und c dargestellte Leichtflüs
sigkeitsabscheider 1 besitzt ein etwa rechteckiges Gehäu
se, in das ein nach unten gekrümmter Zulauf 2 für ein
Leichtflüssigkeits-Schwerflüssigkeits-Gemisch eingeführt
und ein Ablauf 3 für die Schwerflüssigkeit am anderen
Ende des Abscheiders herausgeführt ist. In Längsrichtung
des Abscheiders ist dieser vom Zulaufende her in einen
Schlammfang 5, einen Vorabscheideraum 6 und einen Restab
scheideraum 7 unterteilt, wobei die Schwerflüssigkeit
vom Boden des Restabscheideraums 7 über einen Steigschacht
8, eine entsprechende Überlaufkante 21 und eine in der
zugehörigen Überlaufwand vorgesehene kleine Abflußöffnung
22 bis zum Schwerflüssigkeitsablauf 3 geführt wird. Der
Restabscheideraum 7 ist in zwei Unterkammern unterteilt,
an deren Boden jeweils eine beidseitig zur Mitte hin ge
neigte schiefe Ebene angeordnet ist. In der Mitte der
schiefen Ebene befindet sich eine Durchtrittsöffnung für
die Schwerflüssigkeit, die in die Schwerflüssigkeitsab
laufeinrichtung mündet. Der Restabscheideraum 7 sowie
die zugehörige Ablaufeinrichtung für die Schwerflüssig
keit sind gegenüber dem Vorabscheideraum 6 mit Schlamm
fang 5 abgetrennt.
Der Schlammfang 5 und der Vorabscheideraum 6 sind durch
eine senkrecht stehende Trennwand 9 voneinander getrennt.
Diese Trennwand erstreckt sich bis geringfügig unter die
nachfolgend noch beschriebenen beidseitigen Überlaufkan
ten 16 des Restabscheideraums.
Der Restabscheideraum 7 befindet sich in einem "einge
tauchten" Zustand im Vorabscheideraum 6, d. h., er wird
sowohl seitlich und von vorne als auch von unten vom Vor
abscheideraum 6 umgeben. Zwischen den beiden Längswänden
des Abscheiders und den beiden seitlichen Überlaufwänden
des Restabscheideraumes befinden sich kanalförmige Ab
schnitte 20 des Vorabscheideraumes 6, über die Flüssig
keit vom Vorabscheideraum 6 über die Überlaufkanten 16
in den Restabscheideraum 7 gelangt.
Im Vorabscheideraum 6 ist ferner ein Leichtflüssigkeits
ablauf 4 angeordnet, der einen Leichtflüssigkeitein
lauf 10 in der Form eines Tauchrohres, einen Leichtflüs
sigkeitssäulenausgleichsbehälter 11, einen Leichtflüssig
keitsauslauf 12 in der Form eines Steigrohres und einen
Leichtflüssigkeitsbehälter 14 aufweist, in den das Steig
rohr mündet. Die Oberkante 18 des Leichtflüssigkeitsein
laufs 10 (Tauchrohr) befindet sich geringfügig unter den
Überlaufkanten 16 der Seitenwände des Restabscheideraumes
7. Die Länge des Leichtflüssigkeitseinlaufes 10 entspricht
der Gesamthöhe der Leichtflüssigkeitssäule über und unter
dem Schwerflüssigkeitsspiegel. Die Oberkante 18 ist so
hoch über dem Schwerflüssigkeitsspiegel im Ruhestand an
geordnet wie die Leichtflüssigkeitssäule über dem Schwer
flüssigkeitsspiegel.
Der Leichtflüssigkeitsablauf 4 umfaßt bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel desweiteren eine Ablaufeinrichtung in der
Form eines Steigrohres 13, das unmittelbar in den Leicht
flüssigkeitsbehälter 14 mündet und die direkt in das Steig
rohr 13 gedrückte Leichtflüssigkeitsschicht abführt. Aus
dem Leichtflüssigkeitsbehälter 14 wird die Leichtflüssig
keit über ein Rohr 15 abgeführt.
Desweiteren besitzt der Abscheider einen Leichtflüssig
keitssicherheitsablauf 19.
Im unteren Bereich des Leichtflüssigkeitssäulenausgleichs
behälters 10 ist eine Druckausgleichsöffnung 17 vorgesehen,
über die der Leichtflüssigkeitssäulenausgleichsbehälter
11 mit der vorderen Unterkammer des Restabscheideraumes
7 in Verbindung steht.
Das über den Zulauf 2 zuströmende Gemisch wird nach unten
in den Schlammfang 5 umgelenkt und steigt im Schlammfang
entlang der Trennwand 9 auf und überströmt die Trennwand
9 und gelangt in den Vorabscheideraum 6 und füllt diesen
auf. Über die beidseitigen Überlaufkanten 16 gelangt dabei
Flüssigkeit in den Restabscheideraum 7, so daß auch dieser
aufgefüllt wird. Es stellt sich dabei der in Fig. 1a
dargestellte obere Spiegel ein, der genau der Höhe der
Überlaufkante 21 am Schwerflüssigkeitsablauf entspricht.
Hierbei wird bereits Leichtflüssigkeit über das Steig
rohr 13 in den Leichtflüssigkeitsbehälter 14 abgedrückt.
Strömt kein weiteres Gemisch zu, sinkt der Spiegel all
mählich bis auf die Unterkante der kleinen Abflußöffnung
22 am Schwerflüssigkeitsablauf ab. Dieser Vorgang geht
jedoch nur innerhalb des Restabscheideraumes 7 vonstat
ten, da dieser mit dem Schwerflüssigkeitsablauf in Kon
takt steht, während der Spiegel im Vorabscheideraum nur
bis zur Höhe der Überlaufkante 16 absinkt. Hierbei wird
die Leichtflüssigkeit über den Leichtflüssigkeitsablauf
10 in den Ausgleichsbehälter 11 gedrückt und von dort
über den Leichtflüssigkeitsauslauf 12 in den Leichtflüs
sigkeitsbehälter 14. Die Druckausgleichsöffnung 17 sorgt
dafür, daß die Leichtflüssigkeit im Ausgleichsbehälter
11 aufsteigt.
Beim erneuten Zuströmen von Gemisch steigt der Spiegel
im Abscheider wieder an, wobei die sich im Restabscheide
raum 7 angesammelte geringe Leichtflüssigkeitsschicht
durch den ansteigenden Schwerflüssigkeitsspiegel wieder
über den gesamten Abscheider verteilt wird und somit eben
falls über den Leichtflüssigkeitsablauf 4 abgeführt werden
kann.
Das in den Fig. 2a, b und c dargestellte Ausführungs
beispiel beruht auf dem gleichen Funktionsprinzip. Le
diglich die Konstruktion dieses Ausführungsbeispiels
weicht von der der Fig. 1 ab, wobei im folgenden nur
auf diese abweichenden Konstruktionsmerkmale Bezug genom
men wird. Entsprechende Teile wie bei der Ausführungsform
der Fig. 1 sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der der Fig.
1 im wesentlichen dadurch, daß der Abscheider keinen ge
trennten Schlammfang aufweist, daß der Restabscheideraum
vom Vorabscheideraum sowohl von vorne als auch seitlich
angeströmt wird und daß der Leichtflüssigkeitsablauf kein
zusätzliches Steigrohr 13 besitzt. Bei dieser Ausführungs
form ist die Stirnwand 23 des Restabscheideraumes 7 im
oberen Bereich zum Schwerflüssigkeitsablauf hin abgewinkelt,
um eine möglichst große Fläche nichtverdrängbaren Schwer
flüssigkeitsspiegels im Vorabscheideraum 6 zu erhalten.
Der gesamte Leichtflüssigkeitsablauf 4 ist bei dieser
Ausführungsform seitlich neben dem Restabscheideraum 7
angeordnet, wobei sich der Leichtflüssigkeitssäulenaus
gleichsbehälter 11 im unteren Teil des Abscheiders im
wesentlichen über dessen gesamte Länge erstreckt. Über
dem Leichtflüssigkeitssäulenausgleichsbehälter 11 befin
det sich ein dem Vorabscheideraum 6 zugehöriger Bereich.
Der Restabscheideraum 7 weist zwei Überlaufkanten 16 auf,
und zwar eine seitliche und eine nach vorne weisende,
die am oberen Ende der Stirnwand 23 ausgebildet ist.
Der zum Vorabscheideraum 6 gehörende seitliche, über dem
Ölsäulenausgleichsbehälter 11 angeordnete Abscheidebe
reich 30 gewährleistet, daß bei zuströmendem Gemisch der
Restabscheideraum 7 über die entsprechende Überlaufkante
16 nicht nur von vorne, sondern auch von der Seite ange
strömt wird.
Claims (12)
1. Leichtflüssigkeitsabscheider mit einem Zulauf für ein
Leichtflüssigkeits-Schwerflüssigkeits-Gemisch, einer Ab
scheidekammer zur Trennung von Leichtflüssigkeit und Schwer
flüssigkeit, einem Ablauf für die Leichtflüssigkeit und
einem Ablauf für die Schwerflüssigkeit, der über eine Über
laufkante und eine kleine Abflußöffnung im Bereich der Ab
laufsohle erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschei
dekammer in einen Vorabscheideraum (6) und einen Restabschei
deraum (7) unterteilt ist, die im Betrieb des Abscheiders
über eine Überlaufkante (16) miteinander in Verbindung ste
hen, während sie im Ruhezustand des Abscheiders im wesent
lichen voneinander getrennt sind, daß der Leichtflüssig
keitsablauf (4) dem Vorabscheideraum (6) zugeordnet ist
und einen im Vorabscheideraum (6) nach unten in einen Leicht
flüssigkeitssäulenausgleichsraum (11) führenden Leichtflüs
sigkeitseinlauf (10) sowie einen vom Leichtflüssigkeitssäu
lenausgleichsraum (11) nach oben führenden Leichtflüssig
keitsauslauf (12) aufweist und daß die zum Restabscheide
raum (7) führende Überlaufkante (16) geringfügig über der
Oberkante (18) des Leichtflüssigkeitseinlaufs (10) angeord
net ist.
2. Leichtflüssigkeitsabscheider nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Überlaufkante (16) über der Unter
kante der kleinen Abflußöffnung (22) am Schwerflüssig
keitsablauf (3) angeordnet ist.
3. Leichtflüssigkeitsabscheider nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Leichtflüssigkeitsablauf
(4) desweiteren ein aus dem Vorabscheideraum (6) nach
oben herausführendes Leichtflüssigkeitsablaufsteigrohr
(13) aufweist.
4. Leichtflüssigkeitsabscheider nach einem der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Restabschei
deraum (7) an seinen beiden Längsseiten Überlaufkanten
(16) aufweist, über die er mit dem Vorabscheideraum (6)
in Verbindung steht, während seine zum Zulauf (2) hin
weisende Stirnwand (23) im oberen Bereich zum Vorabschei
deraum (6) hin geschlossen ist.
5. Leichtflüssigkeitsabscheider nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Restabscheideraum
(7) eine seitliche und eine vordere Überlaufwand (16)
zum Vorabscheideraum (6) hin aufweist.
6. Leichtflüssigkeitsabscheider nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Leichtflüssigkeitsablauf (4) seit
lich neben dem Restabscheideraum (7) angeordnet ist.
7. Leichtflüssigkeitsabscheider nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Leichtflüssigkeits
ablauf (4) vor dem Restabscheideraum (7) angeordnet ist.
8. Leichtflüssigkeitsabscheider nach einem der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Leicht
flüssigkeitssäulenausgleichsbehälter (11) im Bereich
seines unteren Endes über eine Druckausgleichsöffnung
(17) mit dem Restabscheideraum (7) in Verbindung steht.
9. Leichtflüssigkeitsabscheider nach einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Restab
scheideraum (7) in mehrere Unterkammern aufgeteilt ist.
10. Leichtflüssigkeitsabscheider nach einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorab
scheideraum (6) in eine Vorabscheidekammer und einen
Schlammfang (5) aufgeteilt ist.
11. Leichtflüssigkeitsabscheider nach einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Restab
scheideraum (7) eine Leichtflüssigkeitsablaßeinrichtung
aufweist.
12. Leichtflüssigkeitsabscheider nach einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Restab
scheideraum (7) eine Leichtflüssigkeitsrückhaltewanne
zur Leichtflüssigkeitsabführung aufweist.
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ID=6351766
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DE3812061C2 (de) | 1994-05-26 |
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