DE3809395A1 - Optische polarisations-diversitaets-empfaengeranordnung - Google Patents
Optische polarisations-diversitaets-empfaengeranordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine optische Polarisations-Diversitäts-
Empfängeranordnung für modulierte kohärente Lichtsignale mit
einem optischen Signalverarbeitungsteil, einer opto-elektri
schen Wandleranordnung und einem nachgeschalteten elektrischen
Signalverarbeitungsteil, wobei der optische Signalverarbeitungs
teil wenigstens einen 3dB-Teiler und wenigstens eine TE/TM-
Teiler enthält und aus dem Empfangslicht und dem Licht eines
lokalen Lasers 4 optische Kombinationssignale erzeugt, die je
weils getrennt an eine von 4 Fotodioden angekoppelt sind.
Für die optische Nachrichtenübertragungstechnik über größere
Entfernungen und/oder größere Übertragungskapazitäten werden
optische Superheterodyn- oder Homodynempfänger entwickelt, die
in Form des Polarisations-Diversitäts-Empfängers keine Regelung
zur Polarisationsnachführung und auch keine polarisationserhal
tenden Übertragungsfasern benötigen. Ein optischer Polarisa
tions-Diversitäts-Empfänger ist schematisch in der Fig. 1 dar
gestellt, dabei ist mit dem für die Nachrichtenübertragung ver
wendeten Lichtwellenleiter ein Eingang ES für das optische Ein
gangssignal verbunden, der mit dem ersten Primäranschluß eines
optischen 3dB-Strahlteilers T 1 verbunden ist. Ein weiterer Pri
märanschluß dieses Teilers ist ebenfalls optisch mit einem
lokalen Laser LL verbunden. Die beiden Sekundäranschlüsse des
3dB-Strahlteilers T 1 sind mit einem ersten bzw. zweiten TE/TM-
Teiler TETM 1, TETM 2, verbunden, die optischen Ausgänge dieser
Teiler sind jeweils mit einer Fotodiode FD 1, FD 2 bzw. FD 3, FD 4
verbunden, in denen die opto-elektrische Signalumformung er
folgt. An den Ausgängen A 1. . .A 4 der Fotodioden FD 1. . .FD 4
stehen entsprechende elektrische Ausgangssignale an.
Entsprechend dem Überlagerungsprinzip wird in dem 3 dB-Strahl
teiler T 1 das Empfangslicht mit dem Licht des lokalen Lasers
gemischt und in den nachgeschalteten TE/TM-Teilern in die TE-
bzw. TM-polarisierten Anteile zerlegt. Von den nachgeschalteten
Fotodioden werden diese Anteile detektiert, wobei sicherge
stellt sein muß, daß der lokale Laser TE- und TM-polarisiertes
Licht zu wenigstens annähernd gleichen Anteilen liefert. In der
Praxis kann in die optischen Übertragungswege ein optischer
Isolator IS eingefügt sein, um Rückreflexion von Licht in den
lokalen Laser zu verhindern.
Eine zweite Möglichkeit zur Realisierung eines optischen
Polarisations-Diversitäts-Empfängers besteht darin, dem Eingang
ES und den lokalen Laser, eventuell mit Isolator, jeweils im
Lichtweg einen TE/TM-Teiler nachzuschalten und die optischen
Ausgänge des einen TL/TM-Teilers mit dem ersten und die
optischen Ausgänge des anderen TL/TM-Teilers mit den zweiten
Eingängen zweier 3dB-Strahlteiler zu verbinden. Mit den op
tischen Ausgängen der beiden 3dB-Strahlteiler ist dann jeweils
eine Fotodiode verbunden.
Eine dritte Möglichkeit zur Realisierung eines optischen Pola
risations-Diversitäts-Empfängers entspricht weitgehend dem
Schema nach Fig. 1, jedoch ist der 3dB-Strahlteiler T 1 durch
einen TE/TM Teiler ersetzt, an den sich in jedem der beiden
Strahlengänge ein Lambda-Viertelplättchen als Zirkulator-Polari
sator anschließt.
Die bekannten optischen Polarisations-Diversitätsempfänger
sind in der Regel als Laboraufbauten auf optische Bänke mon
tiert, die als lokaler Laser verwendete Laserdiode ist dabei
auf einem Peltierkühler montiert und in einem Modulgehäuse un
tergebracht, wie es auch bisher schon für die optischen Gera
deausempfänger verwendet wird. Wegen der geringen Abmessungen
ist die Herstellung eines im praktischen Betrieb brauchbaren
Polarisations-Diversitäts-Empfänger schwierig, da insbesondere
auch auf kurze optische Verbindungen zwischen dem 3dB-Strahl-
Teiler, den TE/TM-Teilern und den Fotodioden geachtet werden
muß, diese Verbindungen sollten außerdem symmetrisch sein.
Die Aufgabe der Erfindung besteht also darin, eine optische
Polarisations-Diversitäts-Empfängeranordnung der eingangs
erwähnten Art so weiterzubilden, daß die vorstehend genannten
Ansprüche erfüllt werden und zwar nicht nur für einzelne zu
Untersuchungszwecken erstellte Laboraufbauten, sondern für eine
Produktion in größerer Stückzahl und mit geringen Toleranzen
der optischen und elektrischen Parameter.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine optische Polarisa
tions-Diversitäts-Empfängeranordnung der eingangs erwähnten Art
gelöst, die durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 ent
haltenen Merkmale weitergebildet ist. Von besonderem Vorteil
ist bei der erfindungsgemäßen Lösung, daß durch die hybride In
tegration aller benötigten Komponenten auf einem Siliziumsub
strat ein so kompakter Aufbau des Empfängers möglich ist, daß
dieser insgesamt auf einem Peltierkühler angeordnet werden
kann. Dadurch werden nicht nur die elektrischen Eigenschaften
des lokalen Lasers sondern auch die der verwendeten Fotodioden
und der mitintegrierten Empfangselektronik thermisch stabili
siert. Von weiterem Vorteil ist, daß nur Komponenten verwendet
werden, die bereits in den benötigten geringen Abmessungen mit
reproduzierbaren Eigenschaften herstellbar sind. Durch den kom
pakten Aufbau ergibt sich außerdem die Möglichkeit, die gesamte
Anordnung leicht in einem Abschirmgehäuse unterzubringen, so
daß sich eine hohe Sicherheit gegen elektrische und optische
Einstreuungen sowie gegen Mikrofonieeffekte ergibt. Bevorzugte
Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Empfängeranordnung sind
in den Patentansprüchen 4-12 beschrieben.
Die Erfindung soll im folgenden anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben werden.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 die schematische Darstellung eines bekannten optischen
Polarisations-Diversitäts-Empfängers,
Fig. 2 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen opti
schen Polarisations-Diversitäts-Empfängeranordnung,
Fig. 3 die schematische Darstellung des Strahlengangs des Emp
fangslichts in der Anordnung nach Fig. 2,
Fig. 4-7 Varianten der optischen Polarisations-Diversitäts
Empfängeranordnung nach dem in Fig. 1 dargestellten
Schema,
Fig. 8 Varianten der optischen Polarisations-Diversitätsemp
fangsanordnung mit gegenüber den Fig. 4-7 prinzipiell
anderen Aufbau,
Fig. 9 ein alternativer Aufbau zum optischen Polarisations-
Diversitäts-Empfänger nach Fig. 1 und
Fig. 10 und 11 Varianten des erfindungsgemäßen optischen
Polarisations-Diversitäts-Empfängers mit einem prinzi
piellen Aufbau entsprechend dem Empfänger nach Fig. 2.
Die Fig. 1 ist bei der Darstellung des Standes der Technik be
reits erläutert worden, so daß an dieser Stelle nicht weiter
darauf eingegangen wird.
Die Ausführungsformen der erfindungsgemäßen optischen Polarisa
tions-Diversitäts-Empfängeranordnungen sind auf einem einkri
stallinen Siliziumsubstrat SIS mit allen für den Empfang
eines kohärenten optischen Übertragungssignalen notwendigen ak
tiven und passiven Komponenten aufgebaut. Dafür wird eine Ober
flächenseite des Substrats SIS benötigt, mit der anderen Ober
flächenseite ist das Substrat in einem üblichen Gehäuse eines
Empfängermoduls befestigt. Auf dem Substrat ist das Endstück
SMF des das Empfangslicht führenden Lichtwellenleiters so befe
stigt, daß dessen optische Achse parallel zur (011)-Richtung
der (100)-Oberfläche des Substrates ist. In der Verlängerung
der optischen Achse des Endstückes SMF ist eine erste Kugel
linse KL 1 angeordnet, durch die das Empfangslicht auf die
Fotodioden fokussiert wird.
Im Empfänger nach Fig. 2 trifft nach dem Durchlaufen der ersten
Kugellinse KL 1 das Empfangslicht auf eine Kombination aus einem
ersten und einem zweiten TE/TM-Teiler TETM 1, TETM 2, zwischen
denen sich eine als 3dB-Strahlteiler wirksame dielektrische
Schicht T 1 befindet. Die beiden TE/TM-Teiler TETM 1, TETM 2
sind jeweils Plättchen aus doppelbrechendem Material z. B.
Calcit. Nach dem Durchlaufen dieser Anordnung trifft das in die
TE- und TM-polarisierten Anteile aufgeteilte Empfangslicht auf
je zwei Fotodioden, die in einer ersten bzw. zweiten Fotodio
denkombination FDK 1, FDK 2 enthalten sind.
Rechtwinklig zum Lichtweg des Empfangslichtes ist ein zweiter
Lichtweg angeordnet, der von einem lokalen Laser LL ausgeht, an
den sich im Lichtweg eine zweite Kugellinse KL 2 und ein erstes
Lambda-Viertel-Plättchen LP 1 anschließt. Das Licht des lokalen
Lasers, der in bekannter Weise als DFB-Laser (Distributed-
Feed-Back-Diode) ausgebildet ist, wird über die zweite Kugel
linse auf die in der ersten und der zweiten Fotodiodenkombina
tion enthaltenen Empfangsdioden fokussiert, dabei stimmen die
Fleckdurchmesser und die Strahlrichtung des Lichts des lokalen
Lasers und des Empfangslichtes auf den Fotodioden annähernd
überein. Durch das zwischengeschaltete Lambda-Viertel-Plättchen
erfolgt eine Umwandlung des hauptsächlich linear polarisierten
Lichts des lokalen Lasers in zirkular polarisiertes Licht, das
gleiche TE- und TM-Anteile aufweist. Nach Durchlaufen durch das
Lambda-Viertel-Plättchen trifft das Licht des lokalen Lasers
auf die Kombination aus den beiden TE/TM-Strahlteilern und dem
3dB-Strahlteiler T 1, die Kombination ist dabei auf dem Substrat
in einem Winkel 45° zu den Strahlachsen des lokalen Lasers und
des Empfangslichtes angeordnet.
Weiterhin ist bei allen Ausführungsformen auf dem Substrat eine
integrierte Schaltung EST angeordnet, die den Empfängerschalt
kreis enthält, so daß nur kurze Verbindungsleitungen von den
Fotodiodenkombinationen FDK 1, FDK 2 benötigt werden. Diese
Verbindungsleitungen können dabei in bekannter Weise durch
Leiterschichten oder auch durch aufgebondete Drähte erzeugt
werden.
Die Fig. 3 zeigt in einer vereinfachten schematischen Darstel
lung ohne die TE-TM-Teiler und den 3dB-Strahlteiler den Strah
lengang des Empfangslichts in der Anordnung nach Fig. 2 und
auch in allen anderen Anordnungen. Dabei ist das Siliziumsub
strat SIS geschnitten, so daß die Nut N erkennbar ist, in der
die erste Kugellinse KL 1 angeordnet ist. Die Nut N wurde dabei
durch Vorzugsätzen erzeugt, einem aus der Halbleitertechnik
bekannten Ätzverfahren bei dem die chemische Materialabtragung
vorzugsweise in Richtung einer bestimmten Kristallachse des
einkristallinen Siliziumsubstrats SIS erfolgt. Die aus Glas
bestehende erste Kugellinse KL 1 ist in der Nut mit einem
Glaslot befestigt, es kann an dieser Stelle aber auch eine
asphärische Siliziumlinse verwendet werden, die beispielsweise
mit einem aus Halbleitertechnik bekannten Mikrolötverfahren in
der v-förmig ausgebildeten Nut befestigt wird. Zur Vereinfa
chung des Aufbaus und als Schutz gegen Streulicht und gegen
Verschmutzung der optisch aktiven Flächen ist die erste Foto
diodenkombination FDK 1 mit den Fotodioden nach unten über der
Nut so befestigt, daß eine vorzugsgeätzte und metallisierte
schräge Fläche K der Nut als Spiegel für den Lichtstrahl L
dient. Bei einem vorgegebenen Ätzwinkel Beta = 54,7° trifft
dabei das Licht unter einem Winkel von Lambda = ca. 70° auf die
Fotodiodenoberfläche.
Der Abstand zwischen den benachbarten Fotodioden der ersten und
der zweiten Fotodiodenkombination FDK 1, FDK 2 ergibt sich aus
dem Abstand d zwischen TE- und TM polarisiertem Lichtstrahl,
der sich seinerseits als ca. 10% der Gesamtdicke der verwende
ten doppelbrechenden TE/TM Strahlteiler ergibt. Bei einer Ge
samtdicke D = 1 mm des als Strahlteiler verwendeten Calcitplätt
chens ergibt sich eine Strahltrennung d von etwa 0,1 mm. Dieser
Wert ist bei einer Fleckweite von etwa 0,03 mm der Lichtstrah
len an den Fotodioden ausreichend, um beide Polarisationsan
teile des Lichtes mit genügender Nebensprechdämpfung zu detek
tieren. Die Fleckweite w ist dabei gleich dem Radius bis zum
1/e2-Abfall der gaußförmigen Intensitätsverteilung.
Bei Verwendung teilweise verspielter dielektrischer
TE/TM-Teiler oder 3dB-Teiler kann die Strahltrennung zwischen
den beiden parallelen Strahlen durch geeignete Wahl der
Glasdicke gewährleistet werden.
Die Anordnung nach der Fig. 3 ist in analoger Weise auch für
den vom lokalen Laser LL ausgehenden Lichtweg aller Anordnun
gen ausgebildet. Dabei ist dann statt des Endstückes SMF der
lokale Laser LL mit der optisch wirksamen Oberfläche nach unten
über einer vorzugsgeätzten und metallisierten schrägen Fläche K
montiert, dem sich im Lichtweg die zweite Kugellinse KL 2 und
das erste Lambda-Viertel-Plättchen LP 1 anschließen.
Durch die freie Strahlführung für die beiden in der Empfänger
anordnung wirksamen Lichtstrahlen und die leichte Schrägstel
lung aller reflektierenden Flächen treten praktisch keine Rück
reflexionen in den lokalen Laser auf, so daß bei dieser Aufbau
weise ein optischer Isolator nicht unbedingt erforderlich ist.
Bei der Anordnung nach der Fig. 4 wird weitgehend der gleiche
Aufbau wie bei der Anordnung nach der Fig. 2 verwendet, es ist
also auch auf einem Siliziumsubstrat SES des Endstück SMF eines
des Empfangslicht führenden Lichtwellenleiters mit vorgesetzter
erster Kugellinse KL 1 und rechtwinklig dazu ein lokaler Laser
mit der vorgesetzten zweiten Kugellinse KL 2 und dem ersten
Lambda-Viertel-Plättchen LP 1 vorgesehen. Auch sind in Verlänge
rung der beiden Lichtwege die erste und die zweite Fotodioden
kombination FDK 1, FDK 2 vorgesehen und an einer freien Stelle
des Siliziumsubstrates SIS ist ein monolithisch integrierter
Chip EST mit dem elektrischen Teil des Empfängers angeordnet.
Bei der Anordnung nach der Fig. 2 wurde zur Strahlaufteilung
eine Kombination aus zwei TE/TM-Strahlteilern mit kombiniertem
3dB-Strahlteiler T 1 vorgesehen. Diese Anordnung wurde dadurch
hergestellt, daß zwei Calcitplättchen unter Einfügen einer
dielektrischen Strahlteilerschicht miteinander präzis verkittet
wurden. Um das Verkitten von Calcitplättchen zu umgehen, ist in
der Anordnung nach der Fig. 4 als zweiter 3dB-Strahlleiter T 2
ein eigenständiges Plättchen mit einem dielektrischen Teiler
filter vorgesehen und die TE/TM-Strahlteiler TETM 1, TETM 2
sind jeweils vor einer der beiden Fotodiodenkombinationen FDK 1
bzw. FDK 2 angeordnet.
In der Fig. 5 ist eine weitere Alternative zu den in den Fig.
2 und 4 dargestellten Empfängeranordnungen gezeigt. Die
Empfängeranordnung nach der Fig. 5 entspricht dabei hinsicht
lich des Lichtweges bis zum 3dB-Teiler T 2 der Anordnung nach
der Fig. 4, es ist also ebenfalls auf einem Siliziumsubstrat
SIS ein Empfangslichtweg und rechtwinklig dazu ein vom lokalen
Laser LL gespeister Lichtweg angeordnet, die sich am dielek
trischen Teilerfilter des 3dB-Teilers T 2 kreuzen. Im Gegensatz
zur Fig. 4 sind bei der Anordnung nach der Fig. 5 die beiden
TE/TM-Strahlteiler TETM 1, TETM 2 zu einem einzigen Strahltei
ler TETM zusammengefaßt, der wiederum vor den beiden Foto
diodenkombinationen FDK 1, FDK 2 angeordnet ist. Wie bei der
Fig. 4 ist der zweite 3dB-Strahlteiler T 2 im Winkel von 45° zu
den Strahlachsen des Endstückes SMF und des lokalen Lasers LL
angeordnet, der kombinierte TE/TM-Strahlteiler ist in einem
Winkel von 90° zum zweiten 3dB-Strahlteiler T 2 und damit in
einem Winkel von 45° zu den beiden Lichtwegen angeordnet.
Die in der Fig. 6 dargestellte weitere Ausführungsform der er
findungsgemäßen optischen Polarisations-Diversitäts-Empfänger
anordnung entspricht in ihrem Aufbau und im Verlauf der Licht
wege weitgehend der Anordnung nach der Fig. 5. In dieser Anord
nung waren die einzelnen TE/TM-Teiler aus jeweils einem Calcit
plättchen zu einem gemeinsamen TE/TM-Teiler zusammengefaßt.
Eine derartige Anordnung aus miteinander verbundenen Calcit
plättchen ist vergleichsweise dick, so daß größere Lichtver
luste auftreten können. In der Fig. 6 ist deshalb anstelle des
aus zwei Calcitplättchen zusammengesetzten TE/TM-Teilers ein
aus dielektrischen Schichten aufgebauter dritter TE/TM-Teiler
TETM 3 vorgesehen. Dieses dielektrische Filterplättchen ist
wesentlich dünner als Calcit und läßt TM-polarisiertes Licht
durch, während TE-polarisiertes Licht reflektiert wird. Am
dielektrischen Teilerfilter gehen deshalb beide Lichtstrahlen
im Winkel von 90° auseinander, so daß anstelle der Fotodioden
kombinationen FDK 1, FDK 2 einzelne Fotodioden FD 1, FD 2 bzw. FD 3,
FD 4 vorgesehen sind. Der elektrische Teil des Empfängers ist in
zwei Empfängerteile EST 1, EST 2 aufgeteilt, da sich so besonders
kurze Leitungswege zwischen den Fotodioden und dem Empfänger
ergeben.
Die Aufteilung in vier Fotodioden kann vergleichsweise lange
Verbindungswege ergeben und damit zu Signalverlusten führen. In
der Fig. 7 ist eine weitere Variante des erfindungsgemäßen
optischen Polarisations-Diversitäts-Empfängers dargestellt, die
vergleichsweise wenig aufwendig ist, da ein Fotodioden-Array
FDA mit 4 Fotodioden verwendet werden kann und auch nur ein
TE/TM-Strahlteiler vorgesehen werden muß.
In der Anordnung nach der Fig. 7 ist wiederum das Endstück SMF
des das Empfangslicht führenden Lichtwellenleiters und in
dessen Strahlenachse die erste Kugellinse KL 1 angeordnet, über
diese führt der Weg des Empfangslichts zur Oberfläche eines
dritten 3dB-Strahlteilers T 3, der auf einem Teil der der ersten
Kugellinse KL 1 zugewendeten Oberfläche einen ersten halbdurch
lässigen Spiegel SP 1 in Form einer dielektrischen 3dB-Teiler
schicht aufweist. Im Winkel von 90° zum Strahlengang des Emp
fangslichtes ist der Strahlengang des örtlich erzeugten Laser
lichtes angeordnet, der vom lokalen Laser LL über die zweite
Kugellinse KL 2 und das erste Lambda-Viertelplättchen LP 1 zum
dritten 3dB-Strahlteiler T 3 führt. Letzterer ist in einem Win
kel von 45° zu den Strahlachsen des Empfangslichtes und des
Lichtes des lokalen Lasers angeordnet und enthält auf einem
Teil der dem lokalen Laser zugeordneten Oberflächenseite einen
vollständig reflektierenden zweiten Spiegel SP 2. Der erste
Spiegel SP 1 ist dabei so angeordnet, daß ein Teil des Empfangs
lichtes reflektiert und ein anderer Teil zum zweiten Spiegel
SP 2 durchgelassen wird. Durch den ersten Spiegel SP 1 wird
außerdem ein Teil des Lichtes des lokalen Lasers durchgelassen
und ein anderer Teil zum zweiten Spiegel SP 2 und von diesem
weiter zum TE/TM-Strahlteiler reflektiert. Der zweite Spiegel
SP 2 reflektiert die auf ihn auftreffenden Anteile des Empfangs
lichtes und des Laserlichtes, so daß diese Anteile parallel zu
den vom ersten Spiegel SP 1 reflektierten Anteilen, den TE/TM-
Strahlteiler durchlaufen und von diesem so aufgeteilt werden,
daß sie auf die einzelnen Diodenoberflächen des Fotodioden
arrays FDA auftreffen. Die gesamte Anordnung ist wiederum
zusammen mit der integrierten Empfangselektronik EST auf dem
Siliziumsubstrat SIS aufgebaut.
Die in den Fig. 4-7 dargestellten Empfängeranordnungen
entsprechen dem in der Fig. 1 schematisch dargestellten opti
schen Polarisations-Diversitäts-Empfänger, bei dem zunächst
eine 3dB-Strahlaufteilung des Empfangslichts und des Lichts des
lokalen Lasers erfolgt. Bei diesen Anordnungen wird vorausge
setzt, daß der verwendete 3dB-Teiler unabhängig von der Polari
sationsrichtung des aufzuspaltenden Lichtes ist, daß er also
den TE-Anteil des jeweiligen Lichts im gleichen Maße reflek
tiert bzw. transmittiert wie den TM-Anteil.
Die Erzeugung des dritten 3dB-Strahlteilers T 3 entsprechend
Fig. 7 mit den auf den beiden Oberflächenseiten angeordneten
und gegeneinander verschobenen Spiegeln SP 1, SP 2 kann trotz der
Einfachheit der Gesamtanordnung herstellungstechnisch kompli
ziert sein. In der Fig. 8 ist deshalb eine Empfängeranordnung
dargestellt, die auf die Verwendung eines 3dB-Strahlteilers
verzichtet und an dieser Stelle eine TE/TM-Strahlteilung mit
anschließender erneuter zirkularer Polarisierung vornimmt. Die
Lichtwege des Empfangslichtes über das Endstück SMF und die
erste Kugellinse KL 1 sowie des lokalen Lichtes vom lokalen
Laser LL über die zweite Kugellinse KL 2 und das erste Lambda-
Viertel-Plättchen LP 1 sind wie bei der Anordnung nach der
Fig. 7. Beide Lichtwege führen aber bei der Fig. 8 auf einen im
Winkel von 45° zu diesen angeordneten vierten TE/TM-Teiler
TETM 4 und über diesen in der Strahlachse des Empfangslichtes
durch ein zweites Lambda-Viertel-Plättchen LP 2 und den ersten
TE/TM-Teiler TETM 1 zur ersten Fotodiodenkombination FDK 1 und
in der Strahlachse des lokalerzeugten Lichtes durch ein drittes
Lambda-Viertel-Plättchen LP 3 und den zweiten TETM-Teiler TETM 2
zur zweiten Fotodiodenkombination FDK 2. Außerdem ist wiederum
die integrierte Empfangselektronik EST auf dem Siliziumsubstrat
SIS mit aufgebaut. Durch das zweite und das dritte Lambda-Vier
tel-Plättchen LP 2, LP 3 wird das nach der Strahlteilung im vier
ten TE/TM-Teiler linear polarisierte Licht wiederum zirkular
polarisiert und anschließend durch die nachgeordneten TE/TM-
Teiler wiederum in die TE- und TM-Anteile zerlegt.
Eine alternative Anordnung, bei der die obige Voraussetzung
wegfällt, ist in Bild 9 schematisch dargestellt und in Bild 10
und Bild 11 in zwei Aufbauvarianten skizziert. Hier wird das
Faser- bzw. Laserlicht erst in die TE- und TM-Anteile getrennt.
Danach werden die TE-Anteile des Faser- bzw. des Laserlichts in
einem für TE-Licht ausgelegten 3dBTeiler so aufgespalten, daß
der von der dielektrischen 3dB-Teilerschicht reflektierte
TE-Strahl vom Laser zusammenfällt mit dem transmittierten TE-
Strahl von der Faser bzw. der transmittierte TE-Strahl vom
Laser zusammenfällt mit dem reflektierten TE-Strahl von der
Faser. Für die TM-Anteile gilt sinngemäß das gleiche.
In der Fig. 9 sind der erste und der zweite TE/TM-Teiler
TETM 1, TETM 2 nach der Fig. 8 durch spezielle 3dB-Strahlteiler
T 1 TM, T 1 TE ersetzt. Das vom Endstück SMF des Lichtwellenleiters
stammende Empfangslicht fällt nach Durchlaufen der ersten Ku
gellinse KL 1 auf den dritten TE/TM-Teiler TETM 3 und ebenso das
vom lokalen Laser LL stammende Licht, nachdem es die zweite
Kugellinse KL 2 und das erste Lambda-Viertel-Plättchen LP 1
durchlaufen hat. Der dritte TE/TM-Teiler TETM 3 ist wiederum in
einem Winkel von 45° zu den Strahlenachsen des Empfangslichtes
und des lokal erzeugten Lichtes angeordnet. Vom dritten TE/TM-
Teiler TETM 3 wird der TE-polarisierte Anteil des Empfangslich
tes und des Lichtes des lokalen Lasers in einem für TE-polari
siertes Licht ausgelegten 3dB-Teiler T 1 TE so aufgespalten, daß
der von der dielektrischen 3dB-Teilerschicht reflektierte TE-
polarisierte Lichtstrahl des lokalen Lasers zusammenfällt mit
dem entsprechenden TE-polarisierten Lichtstrahl des Empfangs
lichtes, und daß außerdem der transmittierte TE-polarisierte
Lichtstrahl vom lokalen Laser mit dem transmittierten TE-pola
risierten Lichtstrahl des Empfangslichtes zusammenfällt. In
entsprechender Weise werden die TM-polarisierten Anteile des
lokal erzeugten Lichtes und des Empfangslichtes von dem für
TE-polarisiertes Licht ausgelegten 3dB-Teiler TET 1 abgelenkt,
so daß diese auf die erste und die zweite Fotodiode FD 1, FD 2
auftreffen. Die Prinzipdarstellung nach der Fig. 9 ist in den
Fig. 10 und 11 aufbaumäßig genauer dargestellt. In den Fig. 10
und 11 ist, wie bei den bisherigen Anordnungen, ein Empfangs
lichtweg vorgesehen, der vom Endstück SMF des Lichtwellenlei
ters über die erste Kugellinse L 1 zur aktiven Oberflächenseite
des dritten TE/TM-Teilers TETM 3 führt. Rechtwinklig dazu ist
der Weg für das lokal erzeugte Licht vorgesehen, der vom loka
len Laser LL über die zweite Kugellinse KL 2 und das erste
Lambda-Viertel-Plättchen LP 1 ebenfalls zur aktiven Oberflächen
seite des dritten TE/TM-Teilers TETM 3 führt. Vom dritten TE/TM-
Teiler werden die TM-polarisierten Anteile der auftreffenden
Lichtstrahlen durchgelassen und kreuzen sich auf der Oberfläche
eines für TM-polarisierte Signale eingerichteten 3dB-Strahltei
lers, die TE-polarisierten Anteile werden an der aktiven Ober
fläche des dritten TE/TM-Strahlteilers TETM 3 reflektiert und
gelangen zu einem für TE-polarisiertes Licht eingerichteten
3dB-Strahlteiler. Der dritte TE/TM-Strahlteiler ist in einem
Winkel von 45° zu den Strahlachsen des lokal erzeugten Lichtes
und des Empfangslichtes angeordnet, die beiden 3dB-Strahlteiler
bilden ebenfalls einen Winkel von 45° zu den Strahlachsen,
gleichzeitig aber einen Winkel von 90° zum dritten TE/TM-Strahl
teiler TETM 3.
In den Fig. 10 und 11 ist die Ausbildung der 3dB-Strahlteiler
unterschiedlich. In der Fig. 10 sind die 3dB-Strahlteiler für
TE- und für TM-polarisiertes Licht aus einseitig entspiegelten
Glasplättchen mit einer dielektrischen TE- bzw. TM-Teiler
schicht auf der einen und einer 3dB-Teilerschicht auf der ande
ren Seite aufgebaut. In den 3dB-Strahlteilern kreuzen sich die
jeweiligen Komponenten des Empfangslichtes und des lokal er
zeugten Lichtes. Im Winkel von 45° zum 3dB-Strahlteiler für
TM-polarisiertes Licht, gleichzeitig in Verlängerung der
Strahlachsen des lokal erzeugten Lichtes und des Empfangslich
tes sind die erste und die zweite Fotodiode FD 1, FD 2 angeord
net. Ebenfalls in einem Winkel von 45° zum 3dB-Strahlteiler
T 1 TE für TE-polarisiertes Licht sind die dritte und die vierte
Fotodiode FD 3, FD 4 angeordnet, der Lichtweg vom dritten TE/TM-
Strahlteiler TETM 3 zu diesen Fotodioden ist dabei jeweils
parallel zur Strahlachse des Empfangslichtes bzw. des Lichtes
des lokalen Lasers. Außerdem ist ein elektronischer Empfänger
chip EST mit auf dem Siliziumsubstrat SIS aufgebracht.
In der Fig. 11 ist durch Verwendung teilweise verspiegelter
3dB-Strahlteiler für TM- bzw. TE-polarisiertes Licht ein ver
einfachter Aufbau möglich, da die erste und die zweite Foto
diodenkombination FDK 1, FDK 2 mit je zwei Fotodioden verwendet
werden. Anstelle der einfachen 3dB-Strahlteiler T 1 TE bzw. T 1 TM
entsprechend Fig. 10 sind in Fig. 11 diese speziellen Strahl
teiler auf einer Oberflächenseite (SP 1) verspiegelt, während
auf der gegenüberliegenden Oberfläche eine dielektrische 3dB-
Teilerschicht aufgebracht ist. Die Anordnung der weiteren 3dB-
Strahlteiler ist dabei die gleiche wie in der Fig. 10. Der 3dB-
Strahlteiler T 3 TM für TM-polarisiertes Licht ist dabei auf der
dem Endstück SMF zugewandten Oberflächenseite an einer Stelle
verspiegelt, auf die zwar das vom lokalen Laser erzeugte Licht
nicht aber das Empfangslicht auftrifft. Auf der dem lokalen
Laser zugewandten Seite ist eine dielektrische 3dB-Teiler
schicht als zweiter Spiegel SP 2 aufgebracht, der für einen Teil
des vom lokalen Lasers erzeugten Lichtes durchlässig ist, so
daß dieses zum ersten Spiegel SP 1 gelangen kann, während ein
weiterer Teil auf eine der beiden Dioden der ersten Fotodioden
kombination FDK 1 gespiegelt wird. Gleichzeitig wird das vom
ersten Spiegel SP 1 reflektierte Licht des lokalen Lasers zusam
men mit einem Teil des vom zweiten Spiegel SP 2 reflektierten
TM-polarisierten Empfangslichtanteils auf eine weitere Foto
diode der ersten Fotodiodenkombination FDK 1 reflektiert. Ent
sprechend enthält der 3dB-Strahlteiler T 3 TE für TE-polarisier
tes Licht einen dritten, der Empfangslichtseite zugewandten
Spiegel SP 3 und einen vierten dem lokalen Laser LL zugewandten
Spiegel SP 4. Das vom dritten TE/TM-Strahlteiler TETM 3 abgege
bene TE-polarisierte Licht gelangt durch den 3dB-Strahlteiler
T 3 TE zur inneren Oberfläche des vierten Spiegels SP 4, wird von
diesem zum Teil durchgelassen und gelangt zu einer Fotodiode
der zweiten Fotodiodenkombination FDK 2, außerdem wird ein Teil
reflektiert und gelangt zur inneren Oberfläche des dritten
Spiegels SP 3, wird dort reflektiert und gelangt zur zweiten
Diode der zweiten Fotodiodenkombination FDK 2. Der TE-polari
sierte Anteil des lokal erzeugten Lichtes gelangt von der
Oberfläche des dritten TE/TM-Strahlteilers TETM 3 zur äußeren
Oberfläche des vierten Spiegels SP 4, ein erster Teil wird zur
ersten Fotodiode der zweiten Fotodiodenkombination
reflektiert, während ein weiterer Teil den vierten Spiegel SP 4
durchdringt und vom dritten Spiegel zur zweiten Diode der
zweiten Fotodiodenkombination FDK 2 reflektiert wird. Außerdem
ist bei der Anordnung nach der Fig. 11 wiederum ein Chip ESD
für die Empfangselektronik auf dem Siliziumsubstrat SIS
aufgebracht. Alle nicht speziell gekennzeichneten Oberflächen
der Kugellinsen, der Zirkular-Polarisatoren, Strahlteiler und
das Faserende sind zur Vermeidung von Reflexionsverlusten für
den verwendeten Wellenlängenbereich entspiegelt.
Claims (12)
1. Optische Polarisations-Diversitäts-Empfängeranordnung für
modulierte kohärente Lichtsignale mit einem optischen Signal
verarbeitungsteil, einer optoelektrischen Wandleranordnung und
einem nachgeschalteten elektrischen Signalverarbeitungsteil,
wobei der optische Signalverarbeitungsteil wenigstens einen
3dB-Strahlenteiler und wenigstens einen TE/TM-Teiler enthält
und aus dem Empfangslicht und dem Licht eines lokalen Lasers
vier optische Kombinationssignale erzeugt werden, die jeweils
getrennt an eine von vier Fotodioden angekoppelt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein angenähert rechtwinkliges Siliziumsubstrat (SIS) mit (100)-Oberfläche vorgesehen ist und in der Nähe einer ersten Kante auf das Siliziumsubstrat das Endstück (SMF) eines das Empfangslicht führenden Lichtwellenleiters mit zugehöriger Fokussierung so befestigt ist, daß dessen optische Achse wahl weise parallel zur (011) Richtungsader zur (01-1)-Richtung ist,
daß in der Nähe einer zur ersten Kante rechtwinkligen zweiten Kante des Siliziumsubstrates (SIS) der lokale Laser (LL) mit vorgesetzter Fokussierung so befestigt ist, daß dessen optische Achse wahlweile parallel zur (011) Richtungsader zur (01-1) Richtung ist und daß in dessen optischer Achse im Strahlengang ein erstes Lambda-Viertel-Plättchen (LP 1) als Zirkular-Polari sator angeordnet ist,
daß sich die Strahlengänge des Empfangslichtes und des lokal erzeugten Lichtes auf dem Siliziumsubstrat (SIS) in freier Strahlführung angenähert rechtwinklig kreuzen und daß auf dem Siliziumsubstrat (SIS) auch 3dB-Strahlteiler (T 1), TE/TM-Teiler (TETM) und Fotodioden (FD 1. . .4, FDK 1, FDK 2) angeordnet sind.
daß ein angenähert rechtwinkliges Siliziumsubstrat (SIS) mit (100)-Oberfläche vorgesehen ist und in der Nähe einer ersten Kante auf das Siliziumsubstrat das Endstück (SMF) eines das Empfangslicht führenden Lichtwellenleiters mit zugehöriger Fokussierung so befestigt ist, daß dessen optische Achse wahl weise parallel zur (011) Richtungsader zur (01-1)-Richtung ist,
daß in der Nähe einer zur ersten Kante rechtwinkligen zweiten Kante des Siliziumsubstrates (SIS) der lokale Laser (LL) mit vorgesetzter Fokussierung so befestigt ist, daß dessen optische Achse wahlweile parallel zur (011) Richtungsader zur (01-1) Richtung ist und daß in dessen optischer Achse im Strahlengang ein erstes Lambda-Viertel-Plättchen (LP 1) als Zirkular-Polari sator angeordnet ist,
daß sich die Strahlengänge des Empfangslichtes und des lokal erzeugten Lichtes auf dem Siliziumsubstrat (SIS) in freier Strahlführung angenähert rechtwinklig kreuzen und daß auf dem Siliziumsubstrat (SIS) auch 3dB-Strahlteiler (T 1), TE/TM-Teiler (TETM) und Fotodioden (FD 1. . .4, FDK 1, FDK 2) angeordnet sind.
2. Optische Polarisations-Diversitäts-Empfängeranordnung nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als lokaler Laser (LL) ein einmodiger Laser, insbesondere
eine DFB-Laserdiode und als Fokussiereinrichtungen Kugellinsen
(KL 1, KL 2) vorgesehen sind.
3. Optische Polarisations-Diversitäts-Empfängeranordnung nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der einmodige Laser (LL) unmittelbar auf dem Siliziumsub
strat (SIS) angeordnet ist und dieses auf einen Peltier-Kühler
montiert ist.
4. Optische Polarisations-Diversitäts-Empfängeranordnung nach
einem der Patentansprüche 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein einkristallines Siliziumsubstrat (SIS) vorgesehen ist
und in dieses im Bereiche der Strahlengänge des Empfangslichtes
und des lokal erzeugten Lichtes Nuten (N), insbesondere durch
Vorzugsätzen eingearbeitet sind, daß die Nuten (N) auf der
einen Seite durch das Endstück (SMF) des das Empfangslicht
führenden Lichtwellenleiters bzw. durch die DFB-Laserdiode als
lokalem Laser und auf der anderen Seite durch eine vorzugsge
ätzte und metallisierte schräge Fläche mit einem definierten
Winkel (Beta) zur Substratoberfläche abgeschlossen sind, daß
die Fotodioden (FD 1. . .FD 4, FDK 1, FDK 2) auf dem Siliziumsub
strat (SIS) so mit der optisch wirksamen Oberfläche nach unten
befestigt sind, daß von der schrägen Flächen (K) reflektiertes
Licht auf die optisch wirksame Oberfläche der Fotodioden fällt
und daß das Endstück (SMF) das das Empfangslicht führenden
Lichtwellenleiters auf einem zur Nut (N) hin leicht abge
schrägten Teil des Siliziumsubstrats (SIS) befestigt sind.
5. Optische Polarisations-Diversitäts-Empfängeranordnung nach
Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine optische Strahlteileranordnung vorgesehen ist, die mit
einander verbunden, einen ersten TE/TM-Strahlteiler (TETM 1) in
Form eines ersten Plättchens und einen zweiten TE/TM-Strahltei
ler (TETM 2) in Form eines zweiten Plättchens enthält, zwischen
denen sich eine dielektrische Teilerschicht als erster 3dB-
Strahlteiler (T 1) befindet, daß diese Anordnung auf dem Silizi
umsubstrat (SIS) in einem Winkel von 45° zu den Strahlachsen
des Empfangslichtes und des lokal erzeugten Lichtes angeordnet
ist, daß die Fotodioden zu einer ersten und einer zweiten Foto
diodenkombination (FDK 1, FDK 2) kombiniert sind und sich die
erste Fotodiodenkombination (FDK 1) in der Strahlachse des
Empfangslichtes und die zweite Fotodiodenkombination (FDK 2) in
der Strahlachse des lokal erzeugten Lichtes befindet.
6. Optische Polarisations-Diversitäts-Empfängeranordnung nach
Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein zweiter 3dB-Strahlteiler (T 2) vorgesehen ist, der auf
einem Trägerkörper eine dielektrische Schicht enthält und auf
dem Siliziumsubstrat (SIS) in einem Winkel von 45° zu den
Strahlachsen des Empfangslichtes und des lokal erzeugten Lich
tes angeordnet ist, daß im Strahlengang nach dem zweiten 3dB-
Strahlteiler (T 2) der erste TE/TM-Strahlteiler (TETM 1) in der
Strahlachse des Empfangslichtes angeordnet ist und sich an
diesen eine erste Fotodiodenkombination (FDK 1) anschließt, daß
sich im Strahlengange nach dem zweiten 3dB-Strahlteiler (T 2) in
der Strahlachse des lokal erzeugten Lichtes der zweite TE/TM-
Strahlteiler (TETM 2) befindet und sich an diesem die zweite
Fotodiodenkombination (FDK 2) anschließt.
7. Optische Polarisations-Diversitäts-Empfängeranordnung nach
Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der als Trägerplättchen mit dielektrischer Teilerschicht
aufgebaute zweite 3dB-Strahlteiler (T 2) im Winkel von 45° zu
den Strahlachsen des Empfangslichtes und des lokal erzeugten
Lichtes sich auf dem Silizium-Substrat (SIS) befindet und daß
im Winkel von 90° zum zweiten 3dB-Strahlteiler (T 2) ein kombi
nierter TE/TM-Strahlteiler (TETM) auf dem Siliziumsubstrat
(SIS) angeordnet ist und sich über die Strahlengänge des lokal
erzeugten Lichtes und des Empfangslichtes erstreckt.
8. Optische Polarisations-Diversitäts-Empfängeranordnung nach
Patentanspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der kombinierte TE/TM-Strahlteiler in Form eines dielektri
schen Filterplättchens (TETM 3) realisiert ist, das TE-polari
siertes Licht durchläßt und TM-polarisiertes Licht reflektiert.
9. Optische Polarisations-Diversitäts-Empfängeranordnung nach
Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine optische Strahlteileranordnung vorgesehen ist, die auf
einem dritten Strahlteiler (T 3) einen ersten und einen zweiten
Spiegel (SP 1, SP 2) enthält, daß dieser dritte Strahlteiler im
Winkel von 45° zu den Strahlachsen des Empfangslichts und des
lokal erzeugten Lichtes angeordnet ist und daß der erste Spie
gel (SP 1) auf der der Empfangslichtquelle zugewandten Oberflä
chenseite und der zweite Spiegel SP 2 auf der dem lokalen Laser
(LL) zugewandten Oberseite des drittes Strahlteilers T 3 aufge
bracht ist, daß die Spiegel (SP 1, 2) aus einer halbdurchlässigen
Schicht bestehen, daß das Empfangslicht und das lokal erzeugte
Licht sich an der ersten Spiegelfläche kreuzen und der vom
ersten Spiegel (SP 1) reflektierte Anteil des lokal erzeugten
Lichtes und der durchgelassene Anteil des Empfangslichtes vom
zweiten Spiegel (SP 2) reflektiert werden,
daß dem dritten Strahlteiler (T 3) benachbart etwa in der
Strahlachse des lokal erzeugten Lichtes der kombinierte TE/TM-
Strahlteiler (TETM) und im Anschluß an diesen ein Fotodioden-
Array (FDA) angeordnet ist, das 4 Fotodioden enthält.
10. Optische Polarisations-Diversitäts-Empfängeranordnung nach
Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein vierter vergleichsweise kleiner TE/TM-Strahlteiler
(TETM 4) vorgesehen ist, der im Winkel von 45° zu den Strahl
achsen des Empfangslichtes und des lokal erzeugten Lichtes auf
dem Siliziumsubstrat (SIS) angeordnet ist und daß sich an
diesen Strahlteiler sowohl in der Strahlachse des Empfangs
lichtes als auch in der Strahlachse des lokal erzeugten Lichtes
eine Kombination aus einem Lambda-Viertel-Plättchen (LP 2, LP 3),
einem TE/TM-Strahlteiler (TETM 1, TETM 2) und einer Fotodioden
kombination (FDK 1, FDK 2) anschließt.
11. Optische Polarisations-Diversitäts-Empfängeranordnung nach
Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich an den dritten TE/TM- Strahlteiler (TE/TM 3) im Strah
lengang 3dB-Strahlteiler (T 1 TE, T 1 TM) anschließen, die ent
weder für TE-polarisiertes Licht oder für TM-polarisiertes
Licht aktiviert sind und die in einem Winkel von 90° zum
dritten TE/TM-Strahlteiler (TETM 3) angeordnet sind.
12. Optische Polarisations-Diversitäts-Empfängeranordnung nach
Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der 3dB-Strahlteiler (T 3 TE) für TE-polarisiertes Licht und
der 3dB-Strahlteiler (T 3 TM) für TM-polarisiertes Licht jeweils
auf ihren zum Siliziumsubstrat (SIS) und dem dritten TE/TM-Tei
ler (TETM 3) rechtwinkligen Oberflächen halbdurchlässige ver
spiegelte Bereiche (SP 1, SP 2, SP 3, SP 4) aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883809395 DE3809395A1 (de) | 1988-03-21 | 1988-03-21 | Optische polarisations-diversitaets-empfaengeranordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883809395 DE3809395A1 (de) | 1988-03-21 | 1988-03-21 | Optische polarisations-diversitaets-empfaengeranordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3809395A1 true DE3809395A1 (de) | 1989-10-05 |
Family
ID=6350253
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883809395 Withdrawn DE3809395A1 (de) | 1988-03-21 | 1988-03-21 | Optische polarisations-diversitaets-empfaengeranordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3809395A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4234485C1 (de) * | 1992-10-13 | 1993-09-30 | Ant Nachrichtentech | Vorrichtung mit zwei optischen Eingängen und vier optischen Ausgängen und Polarisationsdiversity-Empfänger für den optischen Überlagerungsempfang |
-
1988
- 1988-03-21 DE DE19883809395 patent/DE3809395A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4234485C1 (de) * | 1992-10-13 | 1993-09-30 | Ant Nachrichtentech | Vorrichtung mit zwei optischen Eingängen und vier optischen Ausgängen und Polarisationsdiversity-Empfänger für den optischen Überlagerungsempfang |
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