DE3808585A1 - Schnaepperscharnier fuer moebeltueren - Google Patents
Schnaepperscharnier fuer moebeltuerenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schnäpperscharnier für Möbel
türen mit einem als Gelenkviereck mit zwei Lenkern ausge
bildeten Scharniergelenk, mit einem einarmigen Hebel,
welcher mit seinem einen Ende im Tragwand-Anschlagteil
gehaltert und durch eine Druckfeder gebildet ist, deren
freies Ende in einer rechtwinklig zur Gelenkachse liegenden
Ebene schwingen kann, und mit einem am inneren (der Trag
wand näher liegenden) Lenker angeordneten, sich bis in den
Bereich von dessen tragwandseitiger Lageröse erstreckenden
Nockenkörper, welcher derart um eine Achse verschwenkbar
gelagert ist, daß er in den Scharnier-Endstellungen in zwei
unterschiedlichen Schwenkstellungen am inneren Scharnier
lenker abgestützt ist, und an dessen Steuerfläche die Feder
unter Vorspannung anliegt.
Bei einem bekannten Scharnier (DE-PS 35 14 480) dieser Art
ist der in Weiterbildung einer älteren Ausführungsform (DE-
OS 24 08 057) relativ zum inneren Scharnierlenker ver
schwenkbare Nockenkörper auf einer in den seitlichen Wangen
des als langgestreckter Tragarm mit umgekehrt U-förmigem
Querschnitt ausgebildeten Tragwand-Anschlagteil gehalterten
Schwenkachse gelagert. Da der Nockenkörper andererseits
verschieblich auf dem inneren Scharnierlenker geführt ist,
führt er während der Öffnungs- bzw. Schließbewegung des
Scharniers eine zwangsläufig gesteuerte Schwenkbewegung
aus, d.h. jeder Scharnier-Schwenkstellung ist eine
bestimmte Nockenkörper-Schwenkstellung zwangsläufig zuge
ordnet. Die Schwenkbewegung des inneren Scharnierlenkers
wird dabei so auf den Nockenkörper übertragen, daß dessen
Steuerkurve relativ zu dem unter Vorspannung aufruhenden
Feder-Ende eine deutlich größere Verschiebungsbewegung er
fährt, als die Steuerfläche des erwähnten älteren Schar
niers, bei welchem der Nockenkörper fest mit dem inneren
Scharnierlenker verbunden ist. Die zwangsläufige Steuerung
der Verschwenkung des Nockenkörpers erlaubt es, die wirk
same Länge der mit dem Feder-Endabschnitt zusammenwirkenden
Steuerkurve zu vergrößern und demzufolge auch einen relativ
größeren Federhub zu verwirklichen, so daß gegenüber den
erwähnten älteren Scharnieren ohne stärkere Federn höhere
Zuhaltekräfte bzw. mit schwächeren Federn gleiche Zuhalte
kräfte erzielt werden können. Das Einsetzen der Schnäpper
wirkung, d.h. des Schließmoments, bei Annäherung einer mit
den bekannten Scharnieren an einem Schrankkorpus angeschla
genen Türflügels an die Schließstellung erfolgt allerdings
nicht plötzlich, sondern in einem gewissen Übergangs
bereich, weil für eine plötzliche Auslösung des Schließ
moments eine zu starke Änderung des Verlaufs der Steuer
kurve im Totpunktbereich erforderlich wäre, d.h. in der
Steuerkurve eine Kante entstünde, die im Laufe der Zeit in
stärkerem Maße der Abnutzung unterliegen würde, wie die
restlichen Steuerkurvenbereiche. Die Schließcharakteristik
des bekannten Scharniers würde sich also im Laufe der Zeit
ebenfalls ändern.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Schnäpperscharnier zu schaffen, welches über den größten
Teil seiner Schwenkbewegung kräfte- bzw. momentenfrei
verschwenkbar ist, wobei jedoch kurz vor Erreichen der
Schließstellung bei einer definierten Schwenkstellung des
Scharniers ein vergleichsweise starkes Schließmoment
spontan einsetzt.
Ausgehend von einem Scharnier der eingangs erwähnten Art
wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Nockenkörper auf einer von zwei seitlich an den gegenüber
liegenden Längsrändern des inneren Scharnierlenkers ange
setzten und in den Bereich zwischen beiden Scharnierlenkern
umgekanteten Lappen gehaltenen Schwenkachse derart gelagert
ist, daß er einen zweiarmigen Hebel bildet, von dessen
Hebelarm jeweils der in Anlage an den inneren Scharnier
lenker verkippt ist, an welchem auf der dem Scharnierlenker
gegenüberliegenden Seite die Feder anliegt, daß die
Schwenkachse des Nockenkörpers in bezug auf die tragarmsei
tige Schwenkachse des inneren Scharnierlenkers so angeord
net ist, daß eine durch die beiden Schwenkachsen gelegte
Ebene bei der Scharnierbewegung von der Öffnungs- in die
Schließstellung in der Nähe der Scharnier-Schließstellung
die Steuerfläche im Anlagebereich der Feder schneidet,
wobei die Wirkungsrichtung der von der Feder auf die
Steuerfläche ausgeübten Federkraft etwa in dieser Ebene
verläuft, daß der bei der Scharnierbewegung von der
Öffnungsstellung aus in die Schließstellung bis zur
Schnittlinie mit der durch die Schwenkachsen gelegten Ebene
von der anliegenden Feder beaufschlagte Abschnitt der Steu
erfläche in der Seitenansicht einen im wesentlichen kreis
bogenförmigen Verlauf hat und der Kreisbogen dabei im
wesentlichen konzentrisch zur tragarmseitigen Schwenkachse
des inneren Scharnierlenkers verläuft, und daß der bei der
restlichen Schließbewegung von der Feder beaufschlagte
anschließende Abschnitt der Steuerfläche einen solchen Ver
lauf hat, daß die von der Feder auf diesen Steuerkurvenab
schnitt ausgeübte Kraft ein in Scharnier-Schließrichtung
wirkendes Moment auf den inneren Scharnierlenker ausübt.
Der Nockenkörper wird also bei der Scharnierbewegung nicht
zwangsläufig stufenlos in Abhängigkeit von der jeweiligen
Scharnier-Schwenkstellung verschwenkt, sondern er wirkt mit
der zugehörigen Feder entweder in der einen oder der ande
ren Schwenk-Endstellung zusammen. Die Verschwenkung des
Nockenkörpers von der einen in die andere Endstellung
erfolgt dabei schlagartig, sobald das freie Federende bei
der Scharnier-Schließbewegung von dem in der Seitenansicht
kreisbogenförmigen und konzentrisch zur Schwenkachse des
inneren Scharnierlenkers verlaufenden Steuerkurvenabschnitt
auf den zweiten Steuerkurvenabschnitt übertritt, d.h. der
Nockenkörper kippt plötzlich von der einen in die andere
Schwenkstellung um, ohne daß das aufliegende Federende eine
größere Relativbewegung auf der Steuerkurve ausführt. Ande
rerseits wird der Verlauf der Steuerkurve und demzufolge
auch die Wirkungsrichtung der Federkraft plötzlich geän
dert, so daß also das Schließmoment in der angestrebten
Weise spontan und mit deutlichem Nachdruck einsetzt.
Der Nockenkörper hat vorzugsweise eine etwa dem lichten
Abstand zwischen den umgekanteten Lappen entsprechende
Breite. Das freie Ende der Blattfeder kann also in entspre
chender Breite bemessen werden, wodurch die zwischen der
Steuerkurve des Nockenkörpers und dem freien Ende der Feder
wirkenden Beanspruchungen relativ niedrig gehalten werden
können und einem vorzeitigen Verschleiß der Steuerkurve
vorgebeugt wird.
Als Feder findet vorzugsweise eine an einem Ende im Tragarm
befestigte und mit dem anderen freien Ende auf der Steuer
fläche des Nockenkörpers aufliegende Blattfeder Verwendung,
wobei das freie Ende dieser Blattfeder - wiederum zur Ver
ringerung des Verschleißes - in einen zur Krümmung der
Steuerfläche entgegengesetzt gekrümmten Endabschnitt aus
läuft.
Der zwischen dem gekrümmten Endabschnitt und dem im Tragarm
befestigten Ende liegende Bereich der Blattfeder weist
dagegen zweckmäßig eine zur Krümmung der Steuerfläche des
Nockenkörpers gleichsinnige Krümmung auf, damit der Nocken
körper bei der Verschwenkung des Scharniers von der
Schließ- in die Öffnungsstellung in den konkaven Bereich
der Blattfeder eintreten kann.
Die die Schwenkachse für den Nockenkörper halternden Lappen
sind in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
einstückig an den Rändern des inneren Scharnierlenkers an
gesetzt, d.h. der innere Scharnierlenker wird mit dem Lap
pen einstückig aus einem ursprünglich ebenen Metallblech
ausgestanzt und dann weiter verformt, wobei die seitlich
angeschnittenen Lappen dann rechtwinklig zu den Rändern
umgekantet werden.
Der Nockenkörper seinerseits ist zweckmäßig aus Kunststoff
gefertigt, wobei ein Kunststoff verwendet wird, der einer
seits eine hinreichende Abriebfestigkeit aufweist und
andererseits in der Paarung mit dem freien Ende der Feder
gute Gleiteigenschaften aufweist.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Aus
führungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher
erläutert, und zwar zeigt:
Fig. 1 einen Längsmittelschnitt durch ein in der
erfindungsgemäßen Weise ausgebildetes
Schnäpperscharnier in der Schließtstellung;
und
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Schnittan
sicht des Scharniers in der Öffnungsstel
lung.
Das in den Fig. 1 und 2 gezeigte, in seiner Gesamtheit
mit 10 bezeichnete Schnäpperscharnier dient zur verschwenk
baren Anlenkung eines Türflügels 12 an der Tragwand 14
eines Schrankkorpus. Der Türflügel und die Tragwand sind in
den Zeichnungsfiguren nur strichpunktiert dargestellt, da
sie mit der Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schnäpper
scharniers selbst nichts zu tun haben. Das Scharnier 10
besteht in bekannter Weise aus einem als versenkt in einer
Ausnehmung in der Rückseite des Türflügels 12 einsetzbarer
Einstecktopf 16 ausgebildeten Tür-Anschlagteil, der mit dem
verstellbar auf einer an der Tragwand 14 befestigten -
ebenfalls nur strichpunktiert angedeuteten - Montageplatte
18 gehalterten, als langgestreckter, im Querschnitt U-för
miger Tragarm 20 ausgebildeten Tragwand-Anschlagteil über
zwei an ihren Enden jeweils verschwenkbar im Einstecktopf
16 bzw. am Tragarm 20 gelagerte Lenker 22, 24 gekoppelt
ist. Der Schnäppermechanismus weist einen im Bereich des
tragwandseitigen Endes des inneren, d.h. bei geschlossener
Tür dem Möbelinnern näherliegenden Lenkers 22 angeordneten
Nockenkörper 30 auf, dessen dem äußeren Lenker 24 bzw. der
Stegfläche des U-förmigen Tragarms 20 zugewandte Begren
zungsfläche eine Steuerfläche 32 bildet. Auf dieser Steuer
fläche 32 liegt unter Vorspannung das freie Ende eines
rechtwinklig zur Scharnier-Gelenkachse schwingenden einar
migen Hebels auf, der im dargestellten Fall von einem
Schenkel 34 a, einer etwa U-förmig gebogenen Blattfeder 34
gebildet wird, deren zweiter Schenkel 34 b an der Unterseite
der Stegfläche des Tragarms 20 abgestützt ist. Die Blatt
feder 34 wird durch einen in den seitlichen Wangen des
Tragarms 20 gehaltenen, zur Anpassung an den bogenförmigen
Übergang zwischen den Schenkeln 34 a, 34 b mit einer rollen
förmigen Auflage 36 versehenen Stift 38 in der dargestell
ten, mit den freien Schenkelenden aus dem Korpusinnern
herausweisenden Stellung gehalten. Die Montage der Blatt
feder 34 erfolgt einfach durch Aufschieben auf den Stift 38
bzw. dessen Auflage 36, wobei der die Auflage 36 über einen
Winkel von mehr als 1800 umgreifende bogenförmige Übergang
zwischen den Schenkeln 34 a, 34 b der Blattfeder 34 ein unge
wolltes Zurückschieben der Blattfeder verhindert.
Der Nockenkörper 30 selbst ist verschwenkbar auf einem
Lagerstift 40 gelagert, dessen Enden jeweils in einer
Bohrung in an den seitlichen Rändern des inneren Scharnier
lenkers 22 angeschnittenen und rechtwinklig zum äußeren
Scharnierlenker 24 bzw. der Stegfläche des Tragarms 20
umgekanteten Lappen 42 gehaltert sind. Der Nockenkörper
kann also - wie ein zweiarmiger Hebel - von der einen in
die andere Endstellung verschwenkt oder verkippt werden,
wobei dann jeweils die Unterseite des Hebelarms am inneren
Scharnierlenker abgestützt ist, an welchem auf der gegen
überliegenden Steuerfläche 32 das freie Ende des Schenkels
34 b der Blattfeder 34 unter Vorspannung abgestützt ist. Die
Steuerfläche 32 selbst ist in zwei Abschnitte 32 a und 32 b
unterteilt, von denen der aus dem Korpusinnern heraus
weisende längere Abschnitt 32 a in der Seitenansicht kreis
bogenförmig gekrümmt ist, und zwar derart, daß der Kreis
bogen konzentrisch zur tragarmseitigen Schwenkachse des
inneren Scharnierlenkers 22 verläuft, wenn das freie Ende
des Feder-Schenkels 34 a auf ihm aufruht, d.h. die Unter
seite des aus dem Korpusinnern herausweisenden Hebelarms
des Nockenkörpers auf dem Scharnierlenker 22 abgestützt
ist. Der in der Seitenansicht kreisbogenförmige Abschnitt
32 a der Steuerfläche 34 verläuft in Richtung ins Korpus
innere zumindest bis zu einer durch die Mittelachsen der
Lagerstifte 26 und 40 gelegten gedachten Ebene und die
Länge des am freien Ende bei 34 c gegensinnig zur Steuer
fläche 32 gekrümmten Feder-Schenkels 34 a ist gleichzeitig
so gewählt, daß er gerade dann auf der Schnittlinie der
erwähnten gedachten Ebene mit der Steuerfläche 32 aufruht,
wenn das Scharnier sich bei der Schließbewegung der
Schließstellung weitgehend - beispielsweise bis auf einen
restlichen Schließwinkel von etwa 10 bis 200 - angenähert
hat. In diesem Punkt verläuft die Wirkungsrichtung der vom
Blattfeder-Schenkel 34 a auf die Steuerfläche 32 ausgeübten
Federkraft also durch die Mittelachse des Lagerstifts 40
und gleichzeitig die Mittelachse des Lagerstifts 26, so daß
die Feder-Vorspannung kein in Schließ- oder in Öffnungs
richtung wirkendes Moment erzeugen kann. Wenn der Endab
schnitt 34 c dagegen bei der weiteren Scharnier-Schließbewe
gung auf den Steuerflächen-Abschnitt 32 b übertritt, wirkt
die Federkraft unter einem Hebelarm bezüglich des Lager
stifts 40 auf den Nockenkörper ein und der Nockenkörper
kippt in die zweite Endstellung, in welcher sein ins
Korpusinnere weisender Hebelarm im Bereich der Lageröse 28
am Scharnierlenker 22 abgestützt ist. Damit verändert der
Steuerflächen-Abschnitt 32 b seine Lage derart, daß die
Wirkungsrichtung der vom Endabschnitt 34 c des Blattfeder-
Schenkels 34 a ausgeübten Federkraft zwischen den Mittel
achsen der Lagerstifte 40 des Nockenkörpers 30 und des
Lagerstifts 26 des inneren Scharnierlenkers 22 hindurch
tritt. Die Federkraft wirkt also auf den inneren Scharnier
lenker unter einem Hebelarm bezüglich der Mittelachse des
Lagerstifts 26 ein und erzeugt so ein in Schließrichtung
des Scharniers wirkendes Moment am inneren Scharnierlenker.
Da das Umkippen des Nockenkörpers 30 von der einen in die
andere Endstellung sogleich nach Überfahren der Totpunkt
stellung sehr schnell erfolgt, entsteht das Schließmoment
in der angestrebten Weise sehr spontan, so daß ein mittels
Scharnieren 10 an einem Schrankkorpus angelenkter Türflügel
12 schnell und nachdrücklich in die ganz geschlossene Stel
lung gedrängt wird. Der Nockenkörper 30 ist zweckmäßig aus
einem gegen Abrieb beständigen und gute Gleiteigenschaften
aufweisenden Kunststoff hergestellt, wobei seine Breite so
bemessen ist, daß er im wesentlichen der Breite des inneren
Scharnierlenkers 22 entspricht. Die Gefahr von Abnutzung
der Steuerfläche 32 und somit einer Veränderung der
Schließcharakteristik durch die zwischen der Steuerfläche
und dem gekrümmten Endabschnitt 34 c des Blattfeder-
Schenkels 34 a bei der Scharnier-Bewegung entstehende Rei
bung ist somit weitestgehend vermieden, zumal der Übergang
des Steuerflächen-Abschnitts 32 a zum Steuerflächen-
Abschnitt 32 b stetig verläuft, d.h. nicht etwa eine der
Abnutzung in besonderem Maße unterliegende Kante gebildet
ist.
Claims (6)
1. Schnäpperscharnier für Möbeltüren mit einem als Gelenk
viereck mit zwei Lenkern ausgebildeten Scharniergelenk, mit
einem einarmigen Hebel, welcher mit seinem einen Ende im
Tragwand-Anschlagteil gehaltert und durch eine Druckfeder
gebildet ist, deren freies Ende in einer rechtwinklig zur
Gelenkachse liegenden Ebene schwingen kann, und mit einem
am inneren (der Tragwand näher liegenden) Lenker angeordne
ten, sich bis in den Bereich von dessen tragwandseitiger
Lageröse erstreckenden Nockenkörper, welcher derart um eine
Achse verschwenkbar gelagert ist, daß er in den Scharnier-
Endstellungen in zwei unterschiedlichen Schwenkstellungen
am inneren Scharnierlenker abgestützt ist, und an dessen
Steuerfläche die Feder unter Vorspannung anliegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Nockenkörper (30) auf einer von zwei seitlich an den gegenüberliegenden Längsrändern des inneren Scharnier lenkers (22) angesetzten und in den Bereich zwischen beiden Scharnierlenkern (22; 24) umgekanteten Lappen (42) gehalte nen Schwenkachse (Lagerstift 40) derart gelagert ist, daß er einen zweiarmigen Hebel bildet, von dessen Hebelarmen jeweils der in Anlage an den inneren Scharnierlenker (22) verkippt ist, an welchem auf der dem Scharnierlenker (22) gegenüberliegenden Seite die Feder (Schenkel 34 a) anliegt, daß die Schwenkachse (40) des Nockenkörpers (30) in bezug auf die tragarmseitige Schwenkachse (Lagerstift 26) des inneren Scharnierlenkers (22) so angeordnet ist, daß eine durch die beiden Schwenkachsen gelegte Ebene bei der Schar nierbewegung von der Öffnungs- in die Schließstellung in der Nähe der Scharnier-Schließstellung die Steuerfläche (32) im Anlagebereich der Feder (34) schneidet, wobei die Wirkungsrichtung der von der Feder (34) auf die Steuer fläche (32) ausgeübten Federkraft etwa in dieser Ebene ver läuft,
daß der bei der Scharnierbewegung von der Öffnungsstellung aus in die Schließstellung bis zur Schnittlinie mit der durch die Schwenkachsen gelegten Ebene von der anliegenden Feder (34) beaufschlagter Abschnitt (32 a) der Steuerfläche (32) in der Seitenansicht einen im wesentlichen kreisbogen förmigen Verlauf hat und der Kreisbogen dabei im wesent lichen konzentrisch zur tragarmseitigen Schwenkachse des inneren Scharnierlenkers (22) verläuft, und
daß der bei der restlichen Schließbewegung von der Feder (34) beaufschlagte anschließende Abschnitt (32 b) der Steuerfläche (32) einen solchen Verlauf hat, daß die von der Feder auf diesen Steuerkurven-Abschnitt (32 b) ausgeübte Kraft ein in Scharnier-Schließrichtung wirkendes Moment auf den inneren Scharnierlenker (22) ausübt.
daß der Nockenkörper (30) auf einer von zwei seitlich an den gegenüberliegenden Längsrändern des inneren Scharnier lenkers (22) angesetzten und in den Bereich zwischen beiden Scharnierlenkern (22; 24) umgekanteten Lappen (42) gehalte nen Schwenkachse (Lagerstift 40) derart gelagert ist, daß er einen zweiarmigen Hebel bildet, von dessen Hebelarmen jeweils der in Anlage an den inneren Scharnierlenker (22) verkippt ist, an welchem auf der dem Scharnierlenker (22) gegenüberliegenden Seite die Feder (Schenkel 34 a) anliegt, daß die Schwenkachse (40) des Nockenkörpers (30) in bezug auf die tragarmseitige Schwenkachse (Lagerstift 26) des inneren Scharnierlenkers (22) so angeordnet ist, daß eine durch die beiden Schwenkachsen gelegte Ebene bei der Schar nierbewegung von der Öffnungs- in die Schließstellung in der Nähe der Scharnier-Schließstellung die Steuerfläche (32) im Anlagebereich der Feder (34) schneidet, wobei die Wirkungsrichtung der von der Feder (34) auf die Steuer fläche (32) ausgeübten Federkraft etwa in dieser Ebene ver läuft,
daß der bei der Scharnierbewegung von der Öffnungsstellung aus in die Schließstellung bis zur Schnittlinie mit der durch die Schwenkachsen gelegten Ebene von der anliegenden Feder (34) beaufschlagter Abschnitt (32 a) der Steuerfläche (32) in der Seitenansicht einen im wesentlichen kreisbogen förmigen Verlauf hat und der Kreisbogen dabei im wesent lichen konzentrisch zur tragarmseitigen Schwenkachse des inneren Scharnierlenkers (22) verläuft, und
daß der bei der restlichen Schließbewegung von der Feder (34) beaufschlagte anschließende Abschnitt (32 b) der Steuerfläche (32) einen solchen Verlauf hat, daß die von der Feder auf diesen Steuerkurven-Abschnitt (32 b) ausgeübte Kraft ein in Scharnier-Schließrichtung wirkendes Moment auf den inneren Scharnierlenker (22) ausübt.
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Nockenkörper (30) eine etwa dem lichten Abstand
zwischen den umgekanteten Lappen (42) entsprechende Breite
hat.
3. Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Feder (34) eine an einem Ende im Tragarm
(20) befestigte und mit dem anderen freien Ende auf der
Steuerfläche (32) des Nockenkörpers (30) aufliegende Blatt
feder ist, und daß das freie Ende der Blattfeder (34) in
einen zur Krümmung der Steuerfläche (32) entgegengesetzt
gekrümmten Endabschnitt (34 c) ausläuft.
4. Scharnier nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der zwischen dem gekrümmten Endabschnitt (34 c) und dem im
Tragarm (20) befestigten Ende liegende Bereich der Blatt
feder (34) eine zur Krümmung der Steuerfläche (32 a) des
Nockenkörpers (30) gleichsinnige Krümmung aufweist.
5. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Schwenkachse für den Nocken
körper (30) halternde Lappen (42) einstückig an den Rändern
des inneren Scharnierlenkers (22) angesetzt sind.
6. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Nockenkörper (30) aus Kunststoff
gefertigt ist.
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Applications Claiming Priority (1)
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ID=6349756
Family Applications (1)
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