DE3804111C2 - - Google Patents
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Description
Der Tastkopf eines Koordinatenmeßgerätes ist das Maschinenteil,
welches den beim Antastvorgang auslenkbaren Taststift, dessen
Lager bzw. Führungen, mit denen die Ruhelage des Taststiftes
hochgenau reproduzierbar ist, die Meßsysteme für die Erkennung
bzw. Messung der Taststiftauslenkung sowie eine Reihe weiterer,
für den Betrieb notwendiger Präzisionsteile enthält. Man ist
daher bestrebt, den in exponierter Stellung am Meßarm der
Maschine befestigten Tastkopf gegen Kollision mit z.B. dem zu
vermessenden Werkstück zu schützen.
So ist z.B. aus der DE-PS 35 32 184 ein Kollisionsschutz für
den Tastkopf einer Meßmaschine in Form einer nachgiebigen
Halterung bekannt. Die Halterung besteht aus einem
Zentrierkörper, der vom Eigengewicht des Tastkopfes belastet in
einer konischen Vertiefung eingerastet ist, sowie einer
Torsionssicherung in Form einer Blattfeder. Dieser bekannte
Kollisionsschutz benötigt ein relativ großes Bauvolumen.
Außerdem ist die Genauigkeit, mit der der Tastkopf nach einem
Kollisionsfalle seine Nullage wieder einnimmt, für einige
Anwendungsfälle nicht ausreichend. Für Koordinatenmeßgeräte der
Hochgenauigkeitsklasse wäre in diesem Falle nach jeder
Kollision ein Neukalibrieren des Tastkopfes notwendig.
In der Messeinformation "Microtecnic 86" der Anmelderin
(Prospekt Nr. 60-25-004-d, Druckvermerk XI/86) ist auf Seite
12/13 ein Kollisionsschutz für relativ kleine Tastköpfe mit
geringem Gewicht beschrieben. Dieser Kollisionsschutz besteht
wie die in der DE-AS 19 09 436 beschriebene Schutzvorrichtung
für einen Kopierfühler aus einem Dreipunktlager, gegen das der
Halter des Tastkopfes mit Federkraft gezogen bzw. gedrückt
wird.
Ein derartiger Kollisionsschutz läßt sich jedoch nicht ohne
weiteres für Tastköpfe des in der DE-PS 22 42 355 beschriebenen
Typs verwenden, die ein relativ hohes Gewicht von bis zu 8 kg
besitzen.
In der DE-PS 35 45 330 ist ein Kollisionsschutz für den
Tastkopf eines Koordinatenmeßgerätes in Form einer auf Kugeln
aufliegenden und die Zugkraft einer Feder vorgespannten Lager
platte an der Pinole des Gerätes beschrieben. Die Zugkraft der
Feder wirkt allerdings auch im Kollisionsfalle gegen den
Tastkopf, ist dann sogar noch höher, da die Feder dabei ausge
zogen wird.
Aus der DE-OS 25 35 249 ist ein Tastkopf vom messenden Typ
bekannt, dessen Taststift durch Pneumatikzylinder
gewichtsentlastet bzw. in Fahrtrichtung der Meßmaschine
vorausgelenkt ist. Als Kollisionsschutz dient bei diesem Taster
eine Sollbruchstelle (11), die allerdings nur den Taststift,
und auch nur im eingeschränkten Umfange schützt, während der
Tastkopf selbst völlig ungeschützt bleibt.
In der DE-OS 34 20 139 ist ein Tastkopf vom schaltenden Typ
beschrieben, dessen Innenraum mit Druckluft gefüllt ist. Das
Taststiftlager ist als Ventilsitz ausgebildet und der bei
Taststiftauslenkung auftretende Druckabfall stellt das
eigentliche Antastsignal dar. Dieser Tastkopf besitzt überhaupt
keinen Kollisionsschutz.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Kollisionsschutz für Tastköpfe zu schaffen, der bei möglichst
geringen baulichen Abmessungen im Kollisionsfalle einen großen
Freihub gewährleistet. Der Kollisionsschutz sollte insbesondere
auch schwere Tastköpfe sicher schützen und deren Nullage nach
einem Kollisionsfalle genau reproduzieren.
Ausgehend von einem Kollisionsschutz nach dem Oberbegriff der
Ansprüche 1 und 2 wird diese Aufgabe durch die im
kennzeichnenden Teil der beiden Ansprüche angegebenen Maßnahmen
gelöst.
Gemäß Anspruch 1 ist ein Druckmittelorgan vorgesehen, das das
Lager für den Tastkopf in seiner Halterung belastet und mit
einem Ventil verbunden ist, das den Druck im Kollisionsfalle
reduziert. Auf diese Weise kann der Tastkopf leicht ausweichen,
denn der Widerstand, den der Tastkopf einer Kollision entgegen
setzt, wird um die Haltekraft vermindert.
Gemäß Anspruch 2 ist eine Einrichtung zur Gewichtsentlastung
des Tastkopfes in der Halterung vorgesehen. Durch diese
Maßnahme wird der im Kollisionsfalle den Tastkopf ausgeübte
Widerstand ebenfalls reduziert und ist in jedem Fall geringer
als das Gewicht des Tastkopfes selbst.
Aufgrund der geringeren Lagerbelastung ist außerdem die
Reproduzierbarkeit der Nullage des Tastkopfes nach einer
Kollision verbessert.
Besondere Vorteile ergeben sich dann, wenn die beiden Maßnahmen
Gewichtsentlastung und Druckreduzierung miteinander kombiniert
werden. Es läßt sich dann eine völlige Aufhebung der statischen
Reaktionskräfte im Kollisionsfalle erreichen.
Die beiden Maßnahmen erfordern nur einen geringen konstruktiven
Aufwand und ergeben eine kompakte Bauform. Der damit ausge
rüstete Kollisionsschutz zeichnet sich durch einen großen Aus
lenkbereich bzw. Freihub aus und läßt sich deshalb auch an
schnellen Meßmaschinen einsetzen, die im Eilgang einen längeren
Bremsweg benötigen.
Das Ventil, das den Druck im Druckmittelorgan im Kollisions
falle reduziert, ist zweckmäßig ein elektromagnetisches Steuer
ventil und das Lager für den Tastkopf in der Halterung ist
vorteilhaft ein Dreipunktlager, dessen Lagerstellen als
elektrische Schalter ausgebildet sind. Auf diese Weise läßt
sich erreichen, daß bereits ein geringfügiges Ausheben des
Tastkopfes aus der Halterung zu Beginn einer Kollision zu einer
Freigabe des Tastkopfes führt, der dann leicht und vorzugsweise
gewichtsentlastet nachgibt. Der Schaltkontakt ist außerdem
zweckmäßig mit der Steuerung des Koordinatenmeßgerätes ver
bunden und dient als Not-Aus-Signal zur Stillsetzung der
Maschinenantriebe bei einer Kollision.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen aufgeführt und werden nachfolgend anhand der
Fig. 1-4 der beigefügten Zeichnungen erläutert, in denen ein
Ausführungsbeispiel dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht einen mit dem er
findungsgemäßen Kollisionsschutz versehenen Tastkopf
an der Pinole eines Koordinatenmeßgerätes;
Fig. 2 zeigt den detaillierten Aufbau des Kollisionsschutzes
(3/4) aus Fig. 1 in einem Vertikalschnitt entlang der
Linie II-II in Fig. 3;
Fig. 3 ist ein horizontaler Schnitt des Kollisionsschutzes
(3/4) aus Fig. 2 längs der Linie III-III;
Fig. 4 ist ein Blockschaltbild des zum Kollisionsschutz nach
Fig. 2/3 gehörenden elektropneumatischen
Regelkreises.
Der in Fig. 1 dargestellte Tastkopf (1), bei dem es sich
beispielsweise um den in der DE-PS 22 42 355 beschriebenen
Tastkopf handelt, ist an der Pinole (2) eines hier nicht näher
dargestellten Koordinatenmeßgerätes mittelbar über den aus
einem festen Teil (3) und einem darin nachgiebig gelagerten
beweglichen Teil (4) befestigt. Für die Verbindung zwischen dem
Tastkopf (1) und dem Teil (4) ist ein Bajonettring (5)
vorgesehen.
Wie aus der detaillierten Darstellung nach Fig. 2 und 3 er
sichtlich ist, besteht das bewegliche Teil (4) des Kollisions
schutzes aus einer zylindrischen Hülse, in die drei Hart
metallstifte (12 a, 12 b und 12 c) im Winkel von 120° versetzt
radial abstehend am Außenumfang der Hülse (4) eingesetzt und
verklebt sind. Mit diesen Stiften (12 a-c) liegt das Teil (4)
auf drei ebenfalls um 120° versetzt angeordneten Kugelpaaren
(13 a-f) am unteren Bund des an der Pinole (2) befestigten Teils
(3) des Kollisionsschutzes auf. Die drei Kugelpaare sind über
Leitungen elektrisch miteinander verbunden, so daß sich bei
aufliegenden Stiften (12 a-c) eine elektrische Reihenschaltung
ergibt. Um Kurzschlüsse zu vermeiden sind die Stifte (12) und
die Kugelpaare (13) isoliert an den Teilen (4) bzw. (3) be
festigt. Die Kugeln (13) und die Stifte (12) bilden ein Drei
punktlager, das die Position des am Teil (4) befestigten Tast
kopfes hochgenau reproduzierbar festlegt.
Das feste Teil (3) des Kollisionsschutzes besitzt einen
quadratischen Querschnitt und an den vier Ecken des Quadrats
sind im unteren Bund des Teils (3) vier Bohrungen eingelassen,
in die vier Pneumatikzylinder (6 a-6 d) eingesetzt sind. Die
vier Bohrungen, in denen die Pneumatikzylinder (6) geführt
sind, sind durch einen Ringkanal (7) miteinander verbunden und
werden von einer Druckluftleitung (8) am Oberteil des Teiles
(3) durch die hohle Pinole (2) der Meßmaschine hindurch mit
Druckluft versorgt.
Auf der Oberseite der vier Pneumatikzylinder (6 a-d) liegt das
bewegliche Teil (4) über vier radial abstehende Halterungen
(9 a-9 d) auf. Der Kontakt zwischen den Halterungen (9 a-d) und
den Pneumatikzylindern (6 a-d) wird über in die Halterungen (9 a-d)
beweglich eingesetzte Kugeln (29 a-d) bewirkt. Der auf die
Pneumatikzylinder (6 a) wirkende Druck ist so eingestellt, daß
er das Gewicht des Teils (4) und des angesetzten Tastkopfes (1)
gerade kompensiert.
An der Innenseite des oberen Deckels (33) des Kollisions
schutzes (3) ist eine ringförmige Membran (10) mit zwei
Klemmringen (34) und (35) luftdicht befestigt. Der Innenraum
der Membran (10) ist über einen Druckluftanschluß (11) mit
einem geringen Überdruck beaufschlagt. Die Membran (10) liegt
dabei auf der Oberseite des beweglichen Teils (4) auf und
drückt dieses mit definierter Kraft in das Dreipunktlager
(12/13). Die Ringform der Membran (10) läßt Raum für ein durch
die Öffnung (36) im Deckel (33) durchgeführtes Kabel, mit dem
der Tastkopf (1) an das Koordinatenmeßgerät angeschlossen ist.
In Fig. 4 ist der elektropneumatische Regelkreis des
Kollisionsschutzes dargestellt. Darin ist mit (15) eine Luft
filtereinheit bezeichnet, die ohnehin für die Versorgung der
Luftlager in den Führungen des Koordinatenmeßgerätes bereits
vorhanden ist. An dessen Ausgang ist der Anschluß (8) am oberen
Teil des Kollisionsschutzes (3/4) über ein Druckregelventil
(16) angeschlossen. Mit Hilfe dieses Ventils läßt sich die
Kraft der Pneumatikzylinder (6 a-d) zur Kompensation des Tast
kopfgewichtes genau einstellen.
Ebenfalls an den Ausgang der Luftfiltereinheit (15) ist ein
zweites Regelventil (18) angeschlossen. Hierbei handelt es sich
jedoch um ein Niederdruckregelventil, da aufgrund der relativ
großen Fläche der Membran (10) bereits geringe Drucke
ausreichen, um das Teil (4) in das Dreipunktlager (12/13) zu
drücken. Das Niederdruckregelventil (18) ist über ein
zwischengeschaltetes elektromagnetisches Steuerventil (19) mit
dem Druckluftanschluß (11) für die Membran (10) im
Kollisionsschutz (3) verbunden.
Bei dem Steuerventil (19) handelt es sich um ein 3/2-Wegeventil
mit integrierter Schnellentlüftung. Der Betätigungsmagnet (23)
dieses Ventils ist an eine Steuerelektronik (21) angeschlossen,
die mit den in Fig. 4 vereinfacht als Schalter (22)
dargestellten Lagerkugeln (13) des Dreipunktlagers (12/13)
verbunden ist.
Die Steuerelektronik (21) ist außerdem mit dem Notaus-Schalter
im Steuerschrank (24) des Koordinatenmeßgerätes verbunden.
An den Pneumatikkreis für die Membran (10) ist weiterhin ein
Drosselrückschlagventil (20) über den Anschluß (21)
angeschlossen. Das Drosselrückschlagventil stellt eine
Abluftdrosselung dar, die den Druck im Druckraum konstant hält.
Der beschriebene Kollisionsschutz arbeitet nun folgendermaßen:
Bei der Montage werden über die Druckregelventile (16) und (18)
die Drücke in den Pneumatikzylindern (6) und im Druckraum der
Membran (10) so eingestellt, daß
- a) ohne den Druck in der Membran (10) der Tastkopf (1) mit dem beweglichen Aufnahmeteil (4) gewichtsentlastet ist,
- b) der Druck der Membran (10) das bewegliche Teil (4) mit definierter Betriebskraft in das Dreipunktlager (12/13) drückt.
Beim Normalbetrieb stehen deshalb sowohl die Pneumatikzylinder
(6 a-d) als auch die Membran (10) unter Druck. Wenn eine
Kollision erfolgt, bei der der Tastkopf ausgelenkt wird, so
hebt sich mindestens einer der drei Stifte (12) von seinem
Lagerkugelpaar ab, d.h. der in Fig. 4 mit (22) bezeichnete,
vereinfacht als Schalter dargestellte Kontakt öffnet sich.
Dadurch wird das 3/2-Wegeventil (19) in die in Fig. 4 ge
zeichnete Stellung "Schnellentlüftung" zurückgesetzt und die
Membran (10) innerhalb weniger Millisekunden entlüftet. Die
Kraft, die den Tastkopf in sein Lager (12/13) drückt, ver
schwindet deshalb und der von den Pneumatikzylindern (6 a-d)
gewichtsentlastete Tastkopf kann kräftefrei wegschwenken. Dabei
bleibt die Gewichtsentlastung über den ganzen Auslenkbereich
erhalten, da die Pneumatikzylinder der Bewegung der Auflagen
(9) folgen. Gleichzeitig betätigt die Schaltung (21) den Not-
Aus-Kreis (24) des Koordinatenmeßgerätes, das dann innerhalb
weniger Zentimeter Fahrstrecke zum Stillstand kommt.
Der beschriebene Kollisionsschutz erlaubt in Höhe der Mitte des
Tastkopfes (1) eine Auslenkung von ca. 30 mm, was bedeutend
mehr als der bei gängigen Koordinatenmeßgeräten benötigte
Bremsweg ist. Hierbei können mehrere der Stifte (12) aus den
Lagerkugeln ausheben. Damit diese nach dem Ende des Kollisions
falles wieder sicher in ihr Lager zurückfinden, sind um die
Lagerkugeln (13) abgeschrägte Kunststoffteile (14 a-c) einge
setzt, die als Führung für die Stifte (12) dienen.
Durch Belüften des Druckraums in der Membran (10) kann der
ursprüngliche Betriebszustand nach dem Wegfall der Kollisions
bedingung querkraftfrei wieder hergestellt werden. Hierbei
nimmt der Tastkopf die über das Lager (12/13) definierte
Nullposition mit hoher Reproduziergenauigkeit wieder ein.
Claims (6)
1. Kollisionsschutz für den Tastkopf eines Koordinatenmeßge
rätes in Form einer nachgiebigen Halterung, in die der
Tastkopf ausrückbar eingehängt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Druckmittelorgan (10) vorgesehen ist, das das Lager
für den Tastkopf (1) in der Halterung (3) belastet, und das
Druckmittelorgan (10) mit einem Ventil (19) verbunden ist,
das den Druck im Kollisionsfalle reduziert.
2. Kollisionsschutz für den Tastkopf eines Koordinatenmeßge
rätes in Form einer nachgiebigen Halterung, in die der
Tastkopf ausrückbar eingehängt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Druckmittelorgan (10) vorgesehen ist, das das Lager
(12/13) für den Tastkopf (1) in seiner Halterung (3) be
lastet, und daß eine Einrichtung zur Gewichtsentlastung des
Tastkopfes (1) vorgesehen ist.
3. Kollisionsschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil (19) ein elektromagnetisches Steuerventil
ist und die Halterung (3) mit einem Schalter (22) versehen
ist, der mit dem Ventil (19) und der Steuerung (24) des
Koordinatenmeßgerätes verbunden ist.
4. Kollisionsschutz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung aus einem oder mehreren Druckzylindern
(6 a-d) besteht.
5. Kollisionsschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckmittelorgan ein druckluftgefüllter Balg bzw.
eine Membran (10) ist.
6. Kollisionsschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lager (12, 13) ein isostatisches Dreipunktlager ist
und die Lagerstellen als elektrische Schalter ausgebildet
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883804111 DE3804111A1 (de) | 1988-02-11 | 1988-02-11 | Kollisionsschutz fuer den tastkopf eines koordinatenmessgeraetes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883804111 DE3804111A1 (de) | 1988-02-11 | 1988-02-11 | Kollisionsschutz fuer den tastkopf eines koordinatenmessgeraetes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3804111A1 DE3804111A1 (de) | 1989-08-24 |
DE3804111C2 true DE3804111C2 (de) | 1990-09-27 |
Family
ID=6347104
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883804111 Granted DE3804111A1 (de) | 1988-02-11 | 1988-02-11 | Kollisionsschutz fuer den tastkopf eines koordinatenmessgeraetes |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3804111A1 (de) |
Cited By (1)
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1988
- 1988-02-11 DE DE19883804111 patent/DE3804111A1/de active Granted
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