DE3803818A1 - Geraet zur beruehrungslosen optischen entfernungsmessung nach dem statischen triangulationsverfahren - Google Patents
Geraet zur beruehrungslosen optischen entfernungsmessung nach dem statischen triangulationsverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf ein Gerät zur
berührungslosen optischen Entfernungsmessung nach dem sta
tischen Triangulationsverfahren, mit Netzgerät und Meßgerät,
Laser im Netzgerät sowie einerseits Laserstrahlenauskoppler,
andererseits Objektiv der Brennweite f und Meßstrahlenauf
nehmer im Meßgerät, wobei der Meßabstand etwa der doppelten
Brennweite 2 f entspricht, wobei Netzgerät und Meßgerät durch
zumindest einen Lichtleiter aus Glasfaser und/oder Kunst
stoff-Faser optisch verbunden sind und wobei außerdem ein
Meßstrahlenempfänger mit einer Mehrzahl von Empfangselementen
bildseitig im Abstand von etwa der doppelten Brennweite 2 f
vorgesehen ist. Die Empfangselemente sind z. B. Fotodioden.
- Es versteht sich, daß der Meßstrahlenempfänger mit einer
elektronischen Auswertungseinrichtung verbunden ist, die die
Meßwerte digital oder analog anzeigt. Das statische Triangu
lationsverfahren arbeitet, rechnergestützt, mit den Hilfsmit
teln der Trigonometrie. Bei den insoweit bekannten Geräten
(Elektronik, 5/6.3 1987, S. 69-77, PatG § 3 (1) bilden das
Netzgerät und das Meßgerät baulich eine Einheit. Dabei läßt
sich nicht verhindern, daß die insbesondere im Netzgerät ent
standene Wärme und daraus resultierende Wärmedehnungen die
Meßgenauigkeit beeinflussen.
Bei dem bekannten gattungsgemäßen Gerät (DE 37 33 372.0-52,
PatG § 3 (2)) sind das Meßgerät und das Netzgerät getrennt,
jedoch befindet sich der Meßstrahlenempfänger im Netzgerät.
Der Meßstrahlenaufnehmer besitzt bei dieser bekannten Ausfüh
rungsform eine einfachgekrümmte oder doppeltgekrümmte
Empfangsfläche, in der eine Mehrzahl von Lichtleitern mit
zur Empfangsfläche orthogonaler Achse münden, wobei die
Lichtleiter an die Empfangselemente angeschlossen sind. Hier
sind zur Vermeidung störender Temperatureinflüsse besondere
Maßnahmen erforderlich, was aufwendig ist.
Bei den bekannten Vorrichtungen folgt aus der strahlenopti
schen Geometrie, daß der durch etwa die doppelte Brennweite
gegebene Meßabstand, der absolute Meßbereich und die Meßge
nauigkeit, in Abhängigkeit von den optischen Kenngrößen des
Objektivs, in Zusammenhang stehen. Meßbereich und Meßabstand
stehen zum Beispiel im Verhältnis von 1:5 bis 1:10. Die
Meßgenauigkeit liegt im Zehntelmillimeterbereich bzw. im
Hundertstelmillimeterbereich. Daraus resultiert, daß bei ge
forderter höherer absoluter Meßgenauigkeit die Meßbereiche
stark eingeengt, im besonderen jedoch die Meßgeräte in Abhän
gigkeit hiervon sehr nahe an das Meßgerät herangeführt werden
müssen. Das ließe sich vermeiden, wenn man die Meßbasis ex
trem vergrößert, was der Aufgabe entgegensteht, derartige
Geräte für den Einsatz in modernen Fertigungsprozessen bau
lich zu minimieren. Anders liegen die Verhältnisse bei dyna
mischen Meßgeräten mit mehrfach umgelenktem Sender und/oder
Empfängerstrahlengang. Hier müssen jedoch einerseits die Um
lenkelemente oder Ablenkelemente mechanisch linear oder rota
tiv bewegt werden und andererseits diese Überlagerungsbewe
gungen als mögliche Fehlerquellen in Kauf genommen oder mit
hohem Aufwand wieder optisch, elektrisch oder mechanisch kom
pensiert werden, wenn eine hohe Meßgenauigkeit bei großem
Meßabstand erreicht werden soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes
Gerät so weiter auszubilden, daß bei kompakter Bauweise und
verhältnismäßig großem Meßabstand mit hoher absoluter Meßge
nauigkeit gearbeitet werden kann, und zwar ohne störende
Temperatureinflüsse.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß auch der
Meßstrahlenempfänger in dem Meßgerät angeordnet ist, dessen
räumliche Koordinaten (Länge, Höhe, Breite) alle kleiner
sind, als es der Brennweite f entspricht, und daß im Meßgerät
im Strahlenweg der Meßstrahlen zwischen Objektiv und Meß
strahlenaufnehmer eine Mehrzahl von Umlenkspiegeln angeord
net ist, deren Abstände sich zu etwa der doppelten Brennweite
ergänzen und die sowohl für die Umlenkung von achsnahen als
auch für die Umlenkung von achsfernen Strahlen eingerichtet
sind, und daß zumindest einer der Umlenkspiegel, vorzugsweise
der vor dem Meßstrahlenaufnehmer, als übersetzender Konvex
spiegel ausgebildet ist. - Bei dem erfindungsgemäßen Gerät
bewirken die Umlenkspiegel die kompakte Bauweise und wird
gleichzeitig die Meßgenauigkeit dadurch verbessert, daß zumin
dest einer der Umlenkspiegel, vorzugsweise der vor dem Meß
strahlenaufnehmer, als übersetzender Konvexspiegel ausgebil
det ist. Der Meßabstand, gegeben durch etwa die doppelte
Brennweite, kann sehr groß gewählt werden, so daß es nicht
erforderlich ist, das Gerät mit seinem Objektiv bis nahe an
das zu messende Objekt heranzuführen. Eine störende Tempera
turbeeinflussung wurde dadurch vermieden, daß auch der Meß
strahlenempfänger in dem Meßgerät angeordnet ist, während
der Laser mit seiner Temperaturentwicklung sich im Netzteil
befindet.
Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung verschiedene
Möglichkeiten der weiteren Ausbildung und Gestaltung. So kann
der Meßstrahlenaufnehmer aus Empfangselementen bestehen, die
in einer Ebene angeordnet sind. Man kann aber auch die Anord
nung so treffen, daß der Meßstrahlenaufnehmer eine einfachge
krümmte oder doppeltgekrümmte Empfangsfläche aufweist, in
der eine Mehrzahl von Lichtleitern mit zur Empfangsfläche
orthogonaler Achse mündet, wobei die Lichtleiter an die
Empfangselemente angeschlossen sind, die auch hier in einer
Ebene liegen können. Die Umlenkspiegel sind zweckmäßigerweise
als Oberflächenspiegel, d. h. ohne ein die Verspiegelung ab
deckendes Substrat, ausgeführt.
Zur Reduzierung der Streuung empfiehlt es sich, den Laster
strahlenauskoppler als die austretenden Laserstrahlen bün
delnden Kollimator auszubilden. Eine Ausführungsform des er
findungsgemäßen Gerätes, die insbesondere zur Verwendung in
explosionsgeschützten Räumen geeignet ist, ist dadurch ge
kennzeichnet, daß alle sicherungsbedürftigen Bauteile in dem
Netzgerät untergebracht sind und dieses explosionsgeschützt
ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher
erläutert.
Die einzige Figur zeigt das Schema eines erfindungsgemäßen
Gerätes.
Das in der Figur dargestellte Gerät dient zur berührungslosen
optischen Entfernungsmessung nach dem statischen Triangula
tionsverfahren. Zum grundsätzlichen Aufbau gehören ein Netz
gerät 1 und ein Meßgerät 2, ein Laser 3 im Netzgerät sowie
einerseits ein Laserstrahlenauskoppler 4 und andererseits
ein Objektiv 5 der Brennweite f und ein Meßstrahlenaufnehmer
6 im Meßgerät 2. Der Meßabstand A entspricht etwa der doppel
ten Brennweite 2 f. Netzgerät 1 und Meßgerät 2 sind durch eine
Mehrzahl von Lichtleitern 7 in Form von Glasfasern und/oder
Kunststoff-Fasern optisch verbunden. Außerdem ist ein Meß
strahlenempfänger 8 bildseitig im Abstand von etwa der dop
pelten Brennweite 2 f vorgesehen. Zum Meßstrahlenempfänger
8 gehört eine Mehrzahl von Empfangselementen, z. B. Fotode
tektoren in Form von Fotodioden, die im Ausführungsbeispiel
auf dem Meßstrahlenaufnehmer 6 angeordnet sind.
Auch der Meßstrahlenempfänger 8 ist in dem Meßgerät 2 ange
ordnet, dessen räumliche Koordinaten alle kleiner sind als
es der Brennweite f entspricht. Im Meßgerät 2 befindet sich
im Strahlenweg des eingezeichneten Meßstrahls zwischen Objek
tiv 5 und Meßstrahlenaufnehmer 6 eine Mehrzahl von Umlenk
spiegeln 9, deren Abstände sich zu etwa der doppelten Brenn
weite 2 f ergänzen und die sowohl für die Umlenkung von achs
nahen als auch für die Umlenkung von achsfernen Meßstrahlen
eingerichtet sind. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß
zumindest ein Umlenkspiegel 9 als übersetzender Konvexspiegel
ausgebildet ist. Im Ausführungsbeispiel ist das der Umlenk
spiegel vor dem Meßstrahlenaufnehmer. Im Ausführungsbeispiel
besteht fernerhin der Meßstrahlenaufnehmer 6 aus Empfangsele
menten, die auf einer Ebene angeordnet sind. Alle Umlenkspie
gel 9 sind Oberflächenspiegel, d. h. ohne die Verspiegelung
abdeckendes und folglich die Reflexion beeinflussendes Sub
strat. Der Laserstrahlenauskoppler 4 ist als die austretenden
Laserstrahlen bündelnder Kollimator ausgebildet. - Das darge
stellte Gerät kann in explosionsgeschützten Räumen verwendet
werden, wenn alle sicherungsbedürftigen Bauteile in dem Netz
gerät 1 untergebracht sind und dieses explosionsgeschützt
ausgeführt ist.
Claims (6)
1. Gerät zur berührungslosen optischen Entfernungsmessung
nach dem statischen Triangulationsverfahren, - mit
Netzgerät und
Meßgerät,
Laser im Netzgerät sowie einerseits Laserstrahlenaus koppler, andererseits Objektiv der Brennweite f und Meßstrahlenaufnehmer im Meßgerät,
wobei der Meßabstand etwa der doppelten Brennweite 2f ent spricht, wobei Netzgerät und Meßgerät durch zumindest einen Lichtleiter aus Glasfaser und/oder Kunststoff-Faser optisch verbunden sind und wobei außerdem ein Meßstrahlenempfänger mit einer Mehrzahl von Empfangselementen, z. B. Fotodetekto ren in Form von Fotodioden, bildseitig im Abstand von etwa der doppelten Brennweite 2f vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Meßstrahlen empfänger in dem Meßgerät angeordnet ist, dessen räumliche Koordinaten (Länge, Höhe, Breite) alle kleiner sind, als es der Brennweite f entspricht, und daß im Meßgerät im Strahlen weg der Meßstrahlen zwischen Objektiv und Meßstrahlenaufneh mer eine Mehrzahl von Umlenkspiegeln angeordnet ist, deren Abstände sich zu etwa der doppelten Brennweite ergänzen und die sowohl für die Umlenkung von achsnahen als auch für die Umlenkung von achsfernen Strahlen eingerichtet sind, und daß zumindest einer der Umlenkspiegel, vorzugsweise der vor dem Meßstrahlenaufnehmer, als übersetzender Konvexspiegel ausge bildet ist.
Netzgerät und
Meßgerät,
Laser im Netzgerät sowie einerseits Laserstrahlenaus koppler, andererseits Objektiv der Brennweite f und Meßstrahlenaufnehmer im Meßgerät,
wobei der Meßabstand etwa der doppelten Brennweite 2f ent spricht, wobei Netzgerät und Meßgerät durch zumindest einen Lichtleiter aus Glasfaser und/oder Kunststoff-Faser optisch verbunden sind und wobei außerdem ein Meßstrahlenempfänger mit einer Mehrzahl von Empfangselementen, z. B. Fotodetekto ren in Form von Fotodioden, bildseitig im Abstand von etwa der doppelten Brennweite 2f vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Meßstrahlen empfänger in dem Meßgerät angeordnet ist, dessen räumliche Koordinaten (Länge, Höhe, Breite) alle kleiner sind, als es der Brennweite f entspricht, und daß im Meßgerät im Strahlen weg der Meßstrahlen zwischen Objektiv und Meßstrahlenaufneh mer eine Mehrzahl von Umlenkspiegeln angeordnet ist, deren Abstände sich zu etwa der doppelten Brennweite ergänzen und die sowohl für die Umlenkung von achsnahen als auch für die Umlenkung von achsfernen Strahlen eingerichtet sind, und daß zumindest einer der Umlenkspiegel, vorzugsweise der vor dem Meßstrahlenaufnehmer, als übersetzender Konvexspiegel ausge bildet ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Meßstrahlenaufnehmer aus Empfangselementen besteht, die in
einer Ebene angeordnet sind.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Meßstrahlenaufnehmer eine einfachgekrümmte oder doppeltge
krümmte Empfangsfläche aufweist, in der eine Mehrzahl von
Lichtleitern mit zur Empfangsfläche orthogonaler Achse mün
den, und daß die Lichtleiter an die Empfangselemente ange
schlossen sind.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Umlenkspiegel als Oberflächenspiegel (ohne
die Verspiegelung abdeckendes Substrat) ausgeführt sind.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Laserstrahlenauskoppler als die austreten
den Laserstrahlen bündelnder Kollimator ausgebildet ist.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, zur Verwendung
in explosionsgeschützten Räumen, dadurch gekennzeichnet, daß
die sicherungsbedürftigen Bauteile in dem Netzgerät unterge
bracht sind und dieses explosionsgeschützt ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883803818 DE3803818A1 (de) | 1988-02-09 | 1988-02-09 | Geraet zur beruehrungslosen optischen entfernungsmessung nach dem statischen triangulationsverfahren |
DE8816935U DE8816935U1 (de) | 1988-02-09 | 1988-02-09 | Vorrichtung zur berührungslosen optischen Entfernungsmessung nach dem statischen Triangulationsverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883803818 DE3803818A1 (de) | 1988-02-09 | 1988-02-09 | Geraet zur beruehrungslosen optischen entfernungsmessung nach dem statischen triangulationsverfahren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3803818A1 true DE3803818A1 (de) | 1989-08-17 |
DE3803818C2 DE3803818C2 (de) | 1991-05-08 |
Family
ID=6346925
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883803818 Granted DE3803818A1 (de) | 1988-02-09 | 1988-02-09 | Geraet zur beruehrungslosen optischen entfernungsmessung nach dem statischen triangulationsverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3803818A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014216958B4 (de) * | 2013-12-27 | 2018-02-15 | Panasonic Industrial Devices Sunx Co., Ltd. | Verschiebungssensor |
Citations (3)
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---|---|---|---|---|
JPS61231408A (ja) * | 1985-04-05 | 1986-10-15 | Nippon Kogaku Kk <Nikon> | 光学式非接触位置測定装置 |
DE3615874A1 (de) * | 1986-05-10 | 1987-11-12 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zur messung der entfernung einer handwerkzeugmaschine von einem werkstueck |
DE3702691A1 (de) * | 1986-06-14 | 1987-12-17 | Zeiss Carl Fa | Beruehrungsloser abstandssensor |
-
1988
- 1988-02-09 DE DE19883803818 patent/DE3803818A1/de active Granted
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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JP 60-253814 A. In: Patents Abstracts of Japan, P-455, May 13, 1986, Vol. 10/No 127 * |
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DE102014216958B4 (de) * | 2013-12-27 | 2018-02-15 | Panasonic Industrial Devices Sunx Co., Ltd. | Verschiebungssensor |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3803818C2 (de) | 1991-05-08 |
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