DE3801686A1 - Sandfilter - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sandfilter.
Insbesondere hat es die Erfindung mit Flüssigkeitsfiltern
zu tun, welche für die Filterung des Wassers in Swimming
pools geeignet sind.
Eine Filterart, die in Verbindung mit Swimmingpools Ver
wendung findet, ist ein Hochgeschwindigkeits-Sandfilter.
In einem solchen Filter wird Wasser in die Oberseite
eines geschlossenen Gefäßes eingepumpt, welches ein
Sandbett enthält. In der Basis des Gefäßes und vom Sand
überdeckt befinden sich perforierte Rohre, die zu einem
Filterauslaß führen. Die Perforationen (gewöhnlich
Schlitze) sind derart ausgebildet, daß sie den Durch
gang von Wasser gestatten, jedoch den Durchtritt von
Sand blockieren. Für einen vorgegebenen Durchsatz muß
die Fläche des Sandbetts eine bestimmte Abmessung haben,
die häufig unzulässig groß wird, da auch ein entsprechend
großes Gefäß eingesetzt werden muß. Außerdem muß das
Sandbett gewöhnlich unnötig tief ausgebildet werden, so
daß ein großes Sandvolumen erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Mängeln
abzuhelfen und ein Sandfilter vorzuschlagen, welches
verhältnismäßig kleine Abmessungen hat und mit einer
verhältnismäßig kleinen Menge an Sand gefüllt werden
muß.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich
nenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Ein Filter gemäß der Erfindung umfaßt eine Sandschicht,
die sandwichartig zwischen zwei Scheidewänden einge
schlossen ist, wobei jede Scheidewand den Durchtritt
von Flüssigkeit gestattet, nicht jedoch den Durchtritt
von Sand. Ferner sind Mittel vorgesehen, um Flüssigkeit
einer Scheidewand zuzuleiten und Mittel, um die Flüssig
keit von der Seite der anderen Scheidewand abzuleiten,
ohne daß sich dabei die ein- und abgeleitete Flüssigkeit
miteinander vermischen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
die Sandschicht ringförmig ausgebildet, wobei der Sand
zwischen inneren und äußeren, zueinander konzentrischen
Scheidewänden eingeschlossen ist. Die Flüssigkeit wird
der äußeren Scheidewand zugeführt und aus dem Raum
wieder abgeleitet, der von der inneren Scheidewand
umschlossen ist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird
die ringförmige Sandschicht des Filters um eine vor
zugsweise vertikal verlaufende Achse in einem zylind
rischen Behälter angeordnet, der an seiner Oberseite
einen Einlaß und an seiner Basis einen Auslaß hat. Die
ringförmige Sandschicht ist an der Oberseite abgedeckt
und ruht auf der Basis des Behälters um einen Flüssig
keitsauslaß herum auf.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung wird die
Flüssigkeit von der Innenseite der ringförmigen Sand
schicht mit Hilfe einer drehbaren Sonde abgezogen, die
mit einem parallel zu ihrer Achse verlaufenden Schlitz
versehen ist. Bei Umkehr der Flüssigkeitsströmungs
richtung wird der Schlitz zu einer Schlitzdüse, die
eine Drehung der Sonde veranlaßt, so daß der Düsen
strahl bei Drehung der Sonde die ringförmige Sand
schicht besprüht.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungs
formen der Erfindung dient im Zusammenhang mit
Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht eines Flüssig
keits-Sandfilters;
Fig. 2 eine Teilansicht einer drehbaren
Sonde mit Düsenschlitz;
Fig. 3 Schlitze einer inneren Scheidewand und
Fig. 4 mehrer Sandfilter in einem gemeinsamen
Gestell.
Die in Fig. 1 dargestellte Einheit umfaßt einen Behälter
aus zwei Schalen 10, die unter Zwischenschaltung eines
O-Rings 11 miteinander verbunden sind. An der Oberseite
ist ein Einlaß 12 vorgesehen, der normalerweise als
Flüssigkeitseinlaß dient. An der Unterseite ist ein Aus
laß 13 angeordnet, der normalerweise als Flüssigkeits
auslaß dient.
Im Inneren des so gebildeten Behälters befindet sich
ein Filterelement, das aus einer inneren Scheidewand
14, einer äußeren Scheidewand 15, einer Kappe 16 und
einer Basis 17 besteht. Eine ringförmige Sandschicht 19
ist zwischen den inneren und äußeren Scheidewänden 14
bzw. 15 angeordnet.
Die Scheidewand 14 ist vorzugsweise als zylindrische
Schale ausgebildet und wird aus spritzgegossenem Kunst
stoff mit Schlitzen 18 (Fig. 3) gefertigt. Die Schlitze
18 sind so eng, daß sie keinen Sand aus der Schicht 19
hindurchlassen.
Die Scheidewand 15 kann ebenfalls aus Kunststoff spritz
gegossen werden und Schlitze aufweisen, die in diesem
Falle vorzugsweise vertikal verlaufen. Die Scheidewand
15 kann aber auch aus gestricktem oder gewobenem Tuch
aus einem monofilen Faden hergestellt werden derart, daß
kleine Schmutzpartikel hindurch und in den Sand der
Schicht 19 gelangen können.
Die Basis 17 verläuft rund um den Auslaß 13 herum und
ruht auf dem untengelegenen Boden des aus den Schalen
10 gebildeten Behälters auf. Im Inneren des von der
Scheidewand 14 umschlossenen Raumes ist drehbar ein
hohler Ständer oder eine hohle Sonde 20 angeordnet. Die
Sonde 20 ist dabei in einer Öffnung der Basis 17 gelagert
und weist einen Zapfen 21 auf, der drehbar mit Paßsitz
in eine Aussparung der Kappe 16 eingreift. Die Konstruk
tion des hohlen Ständers oder der hohlen Sonde 20 er
gibt sich aus Fig. 2. Die Sonde 20 weist eine mit ihrem
Innenraum verbundene, hohle Schwinge 22 auf, an deren
freier Stirnkante wenigstens ein vertikaler Schlitz 23
vorgesehen ist, der mit Bezug auf die zylinderwalzen
förmig ausgebildete Sonde 20 im wesentlichen tangential
gerichtet ist.
Im Gebrauch wird gemäß Fig. 4 wenigstens eine der in
Fig. 1 dargestellten Einheiten 29 zwischen obere und
untere Verteiler 30 bzw. 31 eingeklemmt, und zwar mit
Hilfe stabförmiger Zuganker 32.
Im Normalbetrieb fließt Wasser aus dem oberen Verteiler
30 durch den Einlaß 12 in den Raum, der an der Außen
seite der Scheidewand 12 zwischen dieser und der Innen
wand der Schalen 10 liegt. Anschließend strömt das Wasser
durch die Sandschicht 19 in den Raum, der um die Sonde
20 herum verläuft. Diesen Raum verläßt das Wasser über
die Schlitze 23, um über die hohle Sonde hindurch zum
Auslaß 13 zu gelangen. Grobe Schmutzteilchen werden
in dem um die Scheidewand 15 herumverlaufenden Raum ab
gefangen, während feine Schmutzpartikel, beispielsweise
Schlammteilchen, durch die Scheidewand 15 hindurchgelangen
und in der Sandschicht 19 abgefangen werden.
Wenn eine Rückwaschung des Filters erforderlich wird,
wird die Richtung des Strömungsflusses umgekehrt. Wasser
fließt dann vom Verteiler 31 in den Auslaß 13, von da
in die Sonde 20 und von dieser in die Schlitze 23. Als
Reaktion auf den die Schlitze 23 verlassenden Wasser
strahl rotiert die Sonde 20. Die Wasserstrahlen treffen
auf die Innenseite der Scheidewand 14 auf und spritzen
Schmutz aus dem Sand 19 durch die Scheidewand 15 ab,
so daß der Schmutz zusammen mit dem zurückfließenden
Wasser aus dem Einlaß 12 austreten kann.
Bei einem vorgegebenen Sandvolumen liefert die Filter
einheit gemäß Fig. 1 eine größere Filterfläche als her
kömmliche Filter. Bei einer vorgegebenen Filterfläche
nimmt diese Einheit viel weniger Raum als herkömmliche
Sandfilter ein.
Claims (5)
1. Sandfilter, gekennzeichnet durch eine zwischen zwei
Scheidewänden (14, 15) sandwichartig angeordnete
Sandschicht (19), wobei jede Scheidewand den Durch
tritt von Flüssigkeit, jedoch nicht von Sand gestattet,
und durch Mittel (12) zur Einleitung von Flüssigkeit
auf die eine Scheidewand (15) sowie durch Mittel (13)
zum Ableiten von Flüssigkeit von der Seite der anderen
Scheidewand (14), ohne dabei die ein- und abgeleitete
Flüssigkeit miteinander zu vermischen.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sandschicht (19) ringförmig ausgebildet ist, wo
bei der Sand zwischen zueinander konzentrischen, inneren
und äußeren Scheidewänden (14, 15) eingeschlossen ist,
und die Flüssigkeit der äußeren Scheidewand (15) zu
und aus dem von der inneren Scheidewand (14) umschlosse
nen Raum abgeführt wird.
3. Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die ringförmige Sandschicht (19) koaxial in einem
zylindrischen Behälter (10) angeordnet ist, daß ein
Einlaß (12) an einer Stirnseite und ein Auslaß (13)
an der anderen Stirnseite des Behälters vorgesehen
ist, und daß die ringförmige Sandschicht (19) an der
Einlaßseite des Behälters abgedeckt ist und den Aus
laß (13) umgibt.
4. Filter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Achse des Behälters (10) und der ringförmigen
Sandschicht (19) vertikal verläuft und die Sandschicht
(19) auf einer Basis (17) des Behälters (10) um den
Auslaß (13) herum aufruht.
5. Filter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß Flüssigkeit mit Hilfe einer drehbaren Sonde (20)
von der Innenseite der ringförmigen Sandschicht (19)
abgezogen wird, daß die Sonde (20) mit wenigstens
einem parallel zu ihrer Achse verlaufenden Schlitz
(30) versehen ist, und daß dieser Schlitz bei Um
kehrung des Flüssigkeitsflusses als Schlitzdüse
wirkt, welche eine Rotation der Sonde (20) bewirkt,
so daß die Düse der Sonde bei ihrer Rotation die
ringförmige Sandschicht abspritzt.
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Also Published As
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Legal Events
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