DE3800428A1 - Optischer abtastkopf - Google Patents
Optischer abtastkopfInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen optischen Abtastkopf für Com
pact Disks gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Abtastköpfe finden in Abspielgeräten für Compact
Disks Verwendung und dienen dazu, die auf dem transparenten
scheibenförmigen Substrat derartiger Disks in Form kleiner
lichtundurchlässiger Flecke aufgezeichnete Information
auszulesen. Diese Abtastköpfe haben ein Objektiv kleiner
Brennweite, welches federnd am Gehäuse aufgehängt ist und
unter Verwendung einer Tauchspule so verstellt werden kann,
daß die abzutastende Fläche mit der Brennebene des Objekti
ves zusammenfällt. Für die Nachregelung der Objektivlage
ist eine entsprechende Regelschaltung vorgesehen, welche
das Ausgangssignal der Detektionseinrichtung verwendet. Die
Detektionseinrichtung enthält üblicherweise eine Mehrzahl
lichtempfindlicher Wandlerelemente und spricht bei den auf
dem Markt befindlichen optischen Abtastköpfen auf das seit
liche Auswandern des vom Meßfleck erzeugten Bildes in der
Detektionsebene an. Es sind jedoch auch andere Detektions
einrichtungen denkbar, welche z.B. eine in den detektions
seitigen Brennpunkt des Objektives gestellte Lochblende
oder eine detektionsseitig außerhalb des dortigen Brenn
punktes aufgestellte Maske aufweisen kann, wobei hinter
diesen Hindernissen dann jeweils wieder mindestens ein
lichtempfindlicher Wandler angeordnet ist. Derartige Ein
richtungen sind an sich auf dem Gebiete der Optik zur Kon
trolle und Einjustierung von Brennpunktlagen bekannt.
Es wurde nun erkannt, daß sich derartige optische Abtast
köpfe für Compact Disks auch als hochauflösende Abstands
schalter einsetzen lassen, die bezogen auf ihr gutes Auflö
sungsvermögen verhältnismäßig billig sind, kompakt bauen
und robusten Aufbau aufweisen. Derartige hochauflösende
optische Abstandsschalter sind für manche Anwendungen bei
der automatisierten Lageüberwachung von Werkstücken und bei
der hochgenauen Führung von Robotern von Vorteil.
Um dies zu ermöglichen, wird gemäß Anspruch 1 durch die
Erfindung vorgeschlagen, das Objektiv eines derartigen Ab
tastkopfes starr mit dem Gehäuse des Abtastkopfes zu ver
binden und an den Ausgang der Detektionseinrichtung einen
Komparator anzuschließen. Diese Modifikationen lassen sich
an handelsüblichen optischen Abtastköpfen für Compact Disks
mit geringem Aufwand realisieren.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteran
sprüchen angegeben.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 wird
erreicht, daß die Ansprechempfindlichkeit für abzutastende
Flächen unterschiedlichen Reflexionsvermögens im wesentli
chen gleich gut ist. Die Geschwindigkeit, mit der ein opti
scher Abtastkopf die Tatsache feststellen kann, daß der
Abstand zwischen der abzutastenden Fläche und dem objekt
seitigen Brennpunkt des Objektives einen vorgegebenen Wert
(in der Regel null) erreicht hat, hängt mit von der Steil
heit der Kennlinie der Detektionseinrichtung ab. Offen
sichtlich erzeugt die Detektionseinrichtung bei gegebenem
Abstand des Meßfleckes von der objektseitigen Brennebene
des Objektives ein Ausgangssignal, welches zur Intensität
des momentan auf sie auffallenden Lichtes proportional ist.
Letztere hängt u.a. davon ab, wie groß das Reflexionsvermö
gen der abzutastenden Fläche des Objektes im Meßfleck ist
und welche Neigung die abzutastende Fläche im Meßfleck hat.
Sowohl das Reflexionsvermögen als auch die Neigung der
Prüffläche können sich über die Oberfläche des zu erfassen
den Objektes hinweg ändern, z.B. infolge der Mikro-Oberflä
chenkontur und/oder unterschiedlicher Materialien, aus de
nen das Objekt besteht und die schon von Hause aus einen
unterschiedlichen Reflexionsgrad haben. Mit der Weiterbil
dung der Erfindung gemäß Anspruch 2 wird erreicht, daß der
Abtastkopf unabhängig von derartigen Änderungen im Refle
xionsvermögen und/oder der Neigung der abzutastenden Fläche
im Meßfleck (nachstehend zusammen kurz unter "Reflexions
verhalten" angesprochen) im Meßfleck mit gleicher Steilheit
der Kennlinie der Detektionseinrichtung und damit gleicher
Ansprechgeschwindigkeit arbeitet. Damit erhält man eine
konstante Empfindlichkeit über die betrachtete Oberfläche
des zu erfassenden Objektes hinweg.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 erhält
man unter sehr geringem Schaltungsaufwand ein dem lokalen
Reflexionsverhalten zugeordnetes Signal.
Auch mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
4 ist es möglich, die Ansprechgeschwindigkeit des als Ab
standsschalter eingesetzten optischen Abtastkopfes von
Schwankungen des lokalen Reflexionsverhaltens der zu erfas
senden Objektoberfläche unabhängig zu machen.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 5 wird
erreicht, daß Unsymmetrien der Wandlerelemente und sonsti
ger Teile des Abtastkopfes, welche durch Alterung, Tempera
tureinwirkung oder dergleichen bedingt sein können, automa
tisch ausgeräumt werden.
Bei einem Abtastkopf gemäß Anspruch 6 kann man den Meßfleck
zusätzlich visuell beobachten, was insbesondere bei Justier
arbeiten vorteilhaft ist.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 7 ist im
Hinblick auf ein besonders helles Ausleuchten des Meß
fleckes und im Hinblick auf ein gefahrloses Arbeiten mit
der visuellen Beobachtungseinrichtung bei abgeschalteter
Meßlichtquelle von Vorteil.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 8 ist im
Hinblick auf nur geringe Bauhöhe auch des modifizierten
Abtastkopfes von Vorteil.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 9 wird
erreicht, daß man die visuelle Beobachtung des Meßfleckes
bei normal arbeitendem Abtastkopf vornehmen kann, ohne daß
das Ausgangssignal der Detektionseinrichtung verfälscht
wird, und zwar auch dann, wenn die photoelektrische Wandler
anordnung der Detektionseinrichtung an sich für sichtbares
Licht empfindlich ist, wie meistens der Fall.
Oft müssen Oberflächen zu erfassender Objekte auch an nicht
gut zugänglichen Stellen ausgemessen werden, und hier er
möglicht die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 10
die visuelle Kontrolle mit dem in den Abtastkopf integrier
ten Mikroskop in für die Bedienungsperson nicht anstrengen
der Weise. Sehr kompakt bauende Festkörper Bildwandler mit
guter Auflösung sind als Vidikon-Ersatz für Fernsehkameras
zu verhältnismäßig geringen Preisen erhältlich. Sie können
über die für diese Kameras entwickelte Elektronik einfach
an einen Monitor angeschlossen werden.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 11 ist im
Hinblick auf das einfache Aufrüsten solcher Abtastköpfe
von Vorteil, die von Haus aus keine Möglichkeit zur Direkt-
Beobachtung des Meßfleckes bieten.
Bei vielen auszumessenden Oberflächen steht der zu einem
betrachteten Zeitpunkt das Meßlicht reflektierende kleine
Oberflächenabschnitt (Meßfleck) der zu erfassenden Objekt
oberfläche oft nicht senkrecht auf der Achse des Objektives.
Stark geneigte Mikro-Oberflächenabschnitte finden sich ins
besondere an rauhen Oberflächen. Wird das Licht von der
zu erfassenden Objektoberfläche unter starkem Winkel zur
Einfallsrichtung zurückgeworfen, gelangt es aber nicht mehr
auf das Objektiv und damit auch nicht mehr auf die Detek
tionseinrichtung, so daß der Abstandsschalter nicht mehr
richtig arbeiten würde. Mit der Weiterbildung der Erfindung
gemäß Anspruch 12 wird erreicht, daß derart unter starkem
Winkel zur Einfallsrichtung zurückgeworfenes Meßlicht von
der Reflektoreinrichtung im wesentlichen in sich selbst zum
gerade gemessenen Meßfleck zurückgeworfen wird, von wo es
ein zweites Mal unter zum ersten Mal im wesentlichen glei
chen Bedingungen reflektiert wird. Damit läuft das zurück
geworfene Meßlicht insgesamt im wesentlichen auf der Gerä
teachse zurück. Mit einem Abstandskopf gemäß Anspruch 12
lassen sich somit auch stark geneigte Oberflächenabschnitte
der zu erfassenden Objektoberfläche exakt erfassen. Ein
Abstandsschalter gemäß Anspruch 12 eignet sich somit insbe
sondere auch zur Erfassung rauher Oberflächen. Ein weiterer
Vorteil des Abtastkopfes gemäß Anspruch 12 liegt darin, daß
abgesehen von der Reflektoreinrichtung die übrigen opti
schen Elemente nur geringe Abmessung in zum Lichtweg senk
rechter Richtung zu haben brauchen.
Die im Anspruch 13 angegebene spezielle Reflektoreinrich
tung eignet sich besonders gut in Verbindung mit den kleinen
Durchmesser aufweisenden Objektiven der Abtastköpfe für
Compact Disks.
Bei Verwendung starker Lichtquellen wie Lasern kann man als
zugleich die Randverzeichnung eines klassischen Objektives
oder Spiegels korrigierendes Abbildungselement gemäß ein
Transmissionshologramm bzw. ein Reflexionshologramm verwen
den, welches unter Verwendung einer entsprechend asphärisch
korrigierten Linse bzw. eines asphärischen Spiegels aufge
nommen wurde. Während derartige Linsen und Spiegel jeweils
teuer herzustellen sind, können unter Verwendung einer Ma
sterlinse oder eines Masterspiegels einmal hergestellte
Transmissions- bzw. Reflexionshologramme auf einfache Weise
phototechnisch vervielfältigt werden.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 14 er
hält man nicht nur einen preisgünstigen Reflektor für stark
geneigt vom Meßfleck reflektiertes Meßlicht, der Reflektor
erhöht auch die axiale Abmessung des Abstastkopfes nicht
spürbar.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 15 ist im
Hinblick auf die preiswerte Herstellung eines asphärisch
korrigierten, großen Durchmesser aufweisenden Objektives
von Vorteil, welches ebenfalls unter großem Winkel zur Ein
fallsrichtung im Meßfleck reflektiertes Licht einfängt und
der Detektionseinrichtung zuführt.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 16 wird
erreicht, daß bei noch größerem Abstand der zu erfassenden
Objektoberfläche von der Bezugsebene als dem, bei welchem
der Abstandsschalter schaltet, schon ein Vorwarn-Signal er
halten wird, welches bei Robotern oder Werkzeugmaschinen z.
B. zum Herabsetzen der Vorschubgeschwindigkeit verwendet
werden kann.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 17 wird
erreicht, daß das Vorwarnen unabhängig vom Reflexionsver
halten der Objektoberfläche im Meßfleck erfolgt.
Auch die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 18
dient der Erzeugung eines Vorwarn-Signales vor dem Anspre
chen des optischen Abstandsschalters.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 19 bringt
den Vorteil, daß die Schaltschwelle des Abstandsschalters
auch unter stark unterschiedlichen Temperaturbedingungen
präzise eingehalten wird.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 20 wird
erreicht, daß eine solche Temperaturkompensation in großen
Temperaturbereichen und rasch durchgeführt wird.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigen:
Fig. 1 Einen vertikalen Schnitt durch einen hochauflö
senden optischen Abstandsschalter in Verbindung
mit einem Teil einer zu erfassenden Objektober
fläche und einem Prinzip-Blockschaltbild seiner
Elektronik;
Fig. 2 Eine schematische Darstellung eines abgewandelten
hochauflösenden optischen Abstandsschalters mit
Einzelheiten seiner elektronischen Schaltung;
Fig. 3 Einen vertikalen Schnitt durch einen hochauflö
senden optischen Abstandsschalter mit integrier
tem Beobachtungsmikroskop;
Fig. 4 Eine Fern-Beobachtungseinrichtung zur Verwendung
mit dem Abstandsschalter nach Fig. 3;
Fig. 5 Einen vertikalen Schnitt durch einen abgewandel
ten hochauflösenden optischen Abstandsschalter
mit Fern-Beobachtungseinrichtung des Meßfleckes;
Fig. 6-9 Schematische Darstellungen von Objektiv/Spie
gelanordnungen für einen hochauflösenden opti
schen Abstandsschalter, welche auch unter großem
Winkel von der Objektivachse vom Meßfleck zurück
geworfenes Licht wieder auf die Detektionsein
richtung des Abtastkopfes zurückführen; und
Fig. 10 Eine schematische Darstellung einer abgwandelten
Detektionseinrichtung.
In Fig. 1 ist ein Abtastkopf insgesamt mit 10 bezeichnet,
der Teil eines optischen Abstandsschalters ist, der dann
ein Ausgangssignal erzeugt, wenn eine ihm gegenüberliegende
Oberfläche eines zu erfassenden Objektes 12 mit hoher Ge
nauigkeit eine vorgegebene Lage bezüglich des Abtastkopfes
10 erreicht. Diese vorgegebene Lage ist vorzugsweise die
Brennebene eines Objektives 14, welches über eine Objektiv
hülse 16 in einer Bodenwand 18 des mit 20 bezeichneten Ge
häuses des Abtastkopfes 10 fest angebracht ist.
In dem Gehäuse 20 ist eine Kammer 22 vorgesehen. Deren eine,
schräge, über dem Objektiv 14 liegende Wand ist mit einem
Umlenkspiegel 24 belegt. Über diesen wird das Licht eines
gepulsten Lasers 26 zum Objektiv 14 und von dort gegen das
Objekt 12 gerichtet. Zwischen dem Laser 26 und dem Umlenk
spiegel 24 steht ein halbdurchlässiger Spiegel 28, welcher
einen Teil des von der Objektoberfläche zurücklaufenden
Lichtes über ein Prisma 29 auf eine insgesamt mit 30 be
zeichnete Wandleranordnung lenkt.
Die Wandleranordnung 30 besteht beim hier betrachteten Aus
führungsbeispiel aus zwei Wandlerelementen 32, 34, die zu
beiden Seiten einer Wandlermittelebene 36 angeordnet sind.
Die Wandlermittelebene 36 wird von der Strahlachse ge
schnitten, d.h., daß der Lichtfleck, der vom Objektiv 14
aus dem von der Objektoberfläche zurückgeworfenen Licht
auf der Wandleranordnung 30 dann erzeugt wird, wenn die
Objektoberfläche exakt in der Brennebene des Objektives 12
liegt, auf der Wandlermittellinie 36 liegt.
In Fig. 1 ist eine Betriebsschaltung für den Abtastkopf
10 insgesamt mit 38 bezeichnet. Sie hat einen mit der Wand
leranordnung 30 verbundenen Wandlerkreis 40 sowie einen die
Energieversorgung des Lasers 26 besorgenden Laserkreis 42.
Darüber hinaus enthält die Betriebsschaltung 38 noch ver
schiedene Signalverarbeitungs- und Rechenkreise, wie sie
für das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 noch näher erläu
tert werden.
An ihrem Ausgang stellt die Betriebsschaltung 38 auf einer
Leitung 44 ein aus dem Ausgangssignal der Wandleranordnung
30 abgeleitetes Signal bereit, welches dem Abstand der Ob
jektoberfläche von der Brennebene des Objektives 12 zuge
ordnet ist. Dieses Signal ist grob gesprochen aus der Dif
ferenz der Ausgangssignale der Wandlerelemente 32, 34 abge
leitet, da sich der auf der Wandleranordnung 30 vom zurück
laufenden Licht erzeugte Lichtfleck von der Wandlermittel
linie 36 nach links bzw. rechts wegbewegt, wenn die Objekt
oberfläche in der einen oder anderen Richtung von der
Brennebene des Objektives 14 wegbewegt wird.
Die Leitung 44 ist mit dem ersten Eingang eines Komparators
46 verbunden, welcher an seinen zweiten Eingang ein der
Schaltschwelle des optischen Abstandsschalters zugeordnetes
Referenzsignal R erhält. Letzteres ist vorzugsweise ein
Signal mit dem Pegel "0", entspricht also einer symmetri
schen Ausleuchtung der Wandleranordnung 30, wie sie dann
erhalten wird, wenn die Objektoberfläche exakt in der
Brennebene des Objektives 14 liegt. Wird diese Stellung von
der Objektoberfläche gerade erreicht oder liegt die Objekt
oberfläche in Fig. 1 über der Brennebene des Objektives
14, so erzeugt der Komparator 46 auf einer Ausgangsleitung
48 ein Signal. Liegt die Objektoberfläche in Fig. 1 noch
unterhalb der Brennebene des Objektives 14, so ist das Sig
nal auf der Ausgangsleitung 48 niederpegelig.
Den in Fig. 1 gezeigten optischen Abstandsschalter kann
man so abwandeln, daß man den Umlenkspiegel 24 wegläßt und
das Objektiv 14 direkt auf der Achse des Lasers 26 anordnet.
Man kann dann Laser, halbdurchlässigen Spiegel 28, Prisma
29, Objektiv 12 und Wandleranordnung 30 in ein kleines T-
förmiges Metallgehäuse einbauen. Dessen Achse wird dann zum
Betrieb insgesamt senkrecht zur zu erfassenden Objektober
fläche, also parallel zur Bewegungsrichtung des Objektes
ausgerichtet.
Bei dem abgewandelten optischen Abstandsschalter gemäß Fi
gur 2 sind die mechanischen und optischen Teile nur schema
tisch wiedergegeben, wobei die gleichen Bezugszeichen wie
in Fig. 1 verwendet sind.
Zwischen dem Umlenkspiegel 24 und dem halbdurchlässigen
Spiegel 28 ist exakt senkrecht auf der optischen Achse ste
hend ein elektrisch steuerbarer Spiegel 50 angeordnet, der
in der Praxis aus einer LCD-Einheit bestehen kann. Der
steuerbare Spiegel 50 ist normalerweise auf Durchlaß ein
gestellt und wird in regelmäßigen Abständen durch einen
Taktgeber 52 in die alles auf ihn auffallendes Licht re
flektierende Sperrstellung gesteuert. Hierzu wird das Aus
gangssignal des Taktgebers 52 über einen Verstärker 54 auf
die Steuerelektrode des Spiegels 50 gegeben.
Der Taktgeber 52 steuert ferner zwei Korrekturspeicher 56,
58 zum Einlesen eines neuen Wertes an deren Eingangsklemmen
I an.
Die Eingangsklemme I des Korrekturspeichers 56 ist mit dem
Ausgang eines Differenzverstärkers 60 verbunden, dessen
Eingänge mit den Ausgängen der Wandlerelemente 32, 34 ver
bunden sind. Die Eingangsklemme I des Korrekturspeichers
58 ist mit dem Ausgang eines Summierverstärkers 62 verbun
den, dessen Eingänge ebenfalls mit den Ausgängen der Wand
lerelemente 32, 34 verbunden sind.
Bei sperrendem Spiegel 50 hat man ebenso wie in solchen
Fällen, in denen der Abstand zwischen Objektiv 14 und der
zu erfassenden Objektoberfläche exakt gleich der Brenn
weite des Objektives 14 ist, genau symmetrische Ausleuch
tung der Wandleranordnung 30. Werden unter diesen Bedingun
gen unterschiedliche Ausgangssignale der Wandlerelemente
32 und 34 erhalten (z.B. aufgrund inhärenter Unsymmetrie
der Wandlerelemente), so wird die am Ausgang des Differenz
verstärker 60 dann bereitgestellte Signaldifferenz in den
Korrekturspeicher 56 eingelesen. Das Ausgangssignal des
Summierverstärkers 62, welches ein Maß für die Leistung des
Lasers 26 und die Empfindlichkeit der Wandleranordnung 30
ist, wird gleichzeitig in den Korrekturspeicher 58 eingele
sen.
Beendet der Taktgeber 52 sein Ausgangssignal, so steuert
der Spiegel 50 wieder auf und das Licht des Lasers 26 läuft
wieder zur Oberfläche des Objektes 12 und zurück. Das dem
Ist-Abstand zwischen Brennpunkt des Objektives 14 und Ob
jektoberfläche zugeordnete Ausgangssignal des Differenzver
stärkers 60 wird nun in einem weiteren Differenzverstärker
64 mit dem zuvor in den Korrekturspeicher 56 eingelesenen
Korrektursignal zusammengefaßt, und das am Ausgang des
Differenzverstärkers 64 erhaltene Signal ist somit unab
hängig von alterungsbedingter oder temperaturbedingter Un
symmetrie in den Ausgangssignalen der Wandleranordnung, wie
sie zuvor bei Abgabe eines Impulses vom Taktgeber 52 ermit
telt wurden.
Ähnlich wird das der Gesamtintensität des zurückgeworfenen
Lichtes zugeordnete Ausgangssignal des Summierverstärkers
62 in einem weiteren Differenzverstärker 66 mit demjenigen
Signal zusammengefaßt, welches in der durch den Taktgeber
52 vorgegebenen Kalibrierphase erhalten wurde. Damit stellt
das Ausgangssignal des Differenzverstärkers 66 ein das Re
flexionsverhalten im Meßfleck charakterisierende Signal
dar, welches ebenfalls von temperaturbedingten und alte
rungsbedingten Einflüssen der Wandleranordnung 30 befreit
ist.
Aus den vorherstehenden Ausführungen ist schon erkennbar,
daß das Ausgangssignal des Differenzverstärkers 60, welches
dem Abstand der Objektoberfläche vom Brennpunkt des Objek
tives 14 zugeordnet ist, umso stärker mit Abstandsänderun
gen variiert, je größer die Gesamtmenge auf die Wandleran
ordnung 30 gelangenden Lichtes ist. Diese Menge hängt vom
lokalen Reflexionsverhalten der Objektoberfläche ab, wie
schon dargelegt. Bei vorgegebenem Auflösungsvermögen eines
dem Differenzverstärker 60 nachgeschalteten Komparators,
z.B. des in Fig. 1 gezeigten Komparators 46 oder einer abge
wandelten Komparatoreinrichtung, die nachstehend noch ge
nauer beschrieben wird, hätte man somit für Objekte mit
schlecht reflektierender Oberfläche eine weniger genaues
Überwachen der Schaltschwelle als für Objekte mit gut
spiegelnder und exakt senkrecht auf der Achse des Objekti
ves 14 stehender Oberfläche.
Um einen Ausgleich für das unterschiedliche Reflexionsver
halten unterschiedlicher Objekte zu schaffen, wird das Aus
gangssignal des Differenzverstärkers 66 über einen Inverter
68 auf die Steuerklemme eines steuerbaren Verstärkers 70
gegeben. Dessen Eingangsklemme ist mit dem Ausgang eines
Taktgebers 72 verbunden, welcher die Arbeitsfrequenz und
das Tastverhältnis des Lasers 26 vorgibt. Die Ausgangsklem
me des Verstärkers 70 ist mit dem Laser 26 verbunden. Man
erkennt, daß auf diese Weise die Leistung des Lasers 26
gemäß der Verschlechterung des Reflexionsverhaltens der
Objektoberfläche erhöht wird.
Alternativ zur vorgenannten Lösung kann man den Laser 26
immer mit voller Nennleistung betreiben und in den Strahlen
gang zwischen Laser 26 und Objektiv 14 einen elektronisch
steuerbaren optischen Abschwächer stellen, der dann direkt
durch das Ausgangssignal des Differenzverstärkers 66 ange
steuert wird. Bei dieser Lösung wird somit für gut reflek
tierende Objektoberflächen die Meßlichtintensität herab
gesetzt.
In manchen Fällen soll mit einem optischen Abstandsschalter
auch eine Bewegung überwacht werden, deren Richtung nicht
parallel zur Achse des Objektives 14 ist. So kann es z.B.
erwünscht sein, auf einem senkrecht zur Objektivachse be
wegten ebenen Substrat kleine Erhöhungen oder Vertiefun
gen zu entdecken (z.B. Linien eines Strichgitters) und
durch das dabei erhaltene Ausgangssignal des optischen Ab
standsschalters eine Bearbeitungsmaschine mit sehr hoher
Genauigkeit zu steuern. Unter derartigen Bedingungen ändert
sich mit dem Eintreten der Ansprechbedingungen nicht nur
der lokale Abstand zwischen Objektoberfläche und Objektiv
14, auch die Neigung der Objektoberfläche zeigt zum Zeit
punkt des Eintretens der Ansprechbedingungen eine Unstetig
keit (Oberflächenstufe). Für derartige Einsatzbedingungen
kann man das Ansprechverhalten des optischen Abstandsfüh
lers dadurch weiter verbessern, daß man das Abstands-Meß
signal und das Reflexionsverhalten-Meßsignal z.B. multi
plikativ verkettet. Das hieraus erhaltene Signal zeigt noch
größere Änderungen beim Eintreten der ein Ansprechen des
Abstandsschalters auslösenden Bedingungen.
In Fig. 2 ist ein entsprechender Verknüpfungskreis für
das Abstands-Meßsignal und das Reflexionsverhalten-Meß
signal mit 74 bezeichnet; seine beiden Eingänge sind an
die Ausgänge der Differenzverstärker 64, 66 angeschlossen.
Für andere Einsatzzwecke als die unmittelbar vorstehend
beschriebenen, kann man den Verknüpfungskreis 74 weglassen.
Der untere rechte Abschnitt von Fig. 2 zeigt zunächst eine
weitere Einrichtung zur Kompensation temperaturbedingter
Meßfehler. Diese kann, falls gewünscht, die oben beschrie
bene erste Korrektureinrichtung ersetzen, welche die Bau
elemente 50-58 sowie 64 und 66 umfaßt. Sie kann aber auch
zusätzlich zu dieser ersten Korrektureinrichtung vorgesehen
sein und dient dann zum Ausgleich auch solcher Fehler, die
von hinter dem steuerbaren Spiegel 50 liegenden Teilen bei
Temperaturänderungen hervorgerufen werden.
Ein Temperaturfühler 76 ist an das in der Regel aus Metall
gefertigte Gehäuse 20 thermisch angekoppelt. Sein Ausgangs
signal wird auf einen Analog/Digitalwandler 78 gegeben,
dessen Ausgangssignal den ersten Teil der Gesamtadresse
zur Adressierung der Speicherzellen eines Korrekturspei
chers 80 bildet.
Die zweite Teiladresse wird vom Ausgang eines weiteren Ana
log/Digitalwandlers 82 bereitgestellt, der eingangsseitig
mit dem gegebenenfalls im Verknüpfungskreis 74 modifizier
ten Abstands-Meßsignal beaufschlagt ist.
Im Korrekturspeicher 80 sind für verschiedene Temperaturen
die den Roh-Abstandsmeßsignalen zugeordneten richtigen Meß
signale abgelegt. Diese Signale werden auf einem ersten
Eingang eines digitalen, rechnenden Komparators 84 gegeben.
Dieser arbeitet mit einem Sollwertspeicher 86 zusammen,
der über eine gestrichelt angedeutete Eingabeeinheit 88
beschrieben wird und neben dem die Schaltschwelle vorgeben
den Sollwert noch einen oder mehrere Vorwarn-Schwellenwerte
enthält. Diese Schwellenwerte sind in Form von Prozent
angaben bezogen auf die Gesamtintensität des auf die Wand
leranordnung 30 auffallenden Lichtes abgespeichert.
An seinem zweiten Eingang erhält der Komparator 84 ein di
gitales Signal, welches von einem an den Ausgang des Diffe
renzverstärkers 66 angeschlossenen Analog/Digitalwandler
90 bereitgestellt wird.
Für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung sei angenommen,
daß der Komparator 84 nur einen Vorwarn-Sollwert überwacht.
Er arbeitet dann grob gesprochen so, daß er auf einer er
sten Ausgangsleitung 92 dann ein Signal bereitstellt, wenn
die Objektoberfläche im Brennpunkt des Objektives 14 liegt
oder über diesem, während auf einer zweiten Ausgangsleitung
94 ein Signal bereitgestellt wird, wenn das Ausgangssignal
des Differenzverstärkers 64 einen vorgegebenen Bruchteil
des Ausgangssignales des Differenzverstärkers 66 von oben
erreicht, z.B. 30%, oder diesen Prozentwert unterschreitet.
Das auf der Ausgangsleitung 94 stehende Vorwarnsignal kann
z.B. dazu verwendet werden, die Vorschubgeschwindigkeit
eines das Objekt 12 bewegenden Antriebes herabzusetzen.
Falls gewünscht, können die Ausgangssignale des Korrektur
speichers 80 und des Analog/Digitalwandlers 90 auch auf
Datenleitungen 96, 98 zur externen Datenverarbeitung bereit
gestellt werden und auf einer Anzeigeeinheit 100 laufend
dargestellt werden.
Abtastköpfe mit ähnlichem optisch-mechanischem Aufbau wie
in Fig. 1 dargestellt, finden als Abtastköpfe in Abspiel
geräten für Compact Discs Verwendung. Während bei einem
solchen CD-Abtastkopf das Objektiv 14 aber axial verschieb
bar an Federn aufgehängt ist und durch eine Tauchspule und
eine zugehörige Regelschaltung stets so ausgerichtet wird,
daß der Brennpunkt des Objektives 14 auf der Aufzeichnungs
ebene der Compact Disc liegt, ist bei dem hier betrachteten
Abtastkopf 10 für einen optischen Abstandsschalter das Ob
jektiv 14 über die Objektivhülse 16 starr am Gehäuse 20
befestigt. Im übrigen werden aber die Standard-Optik, der
Standard-Laser und die Standard-Detektionseinrichtung
(Spiegel 28 und Wandleranordnung 30) eines CD-Abtastkopfes
verwendet.
Da das Standard-Objektiv 14 somit wie bei einem CD-Abtast
kopf sehr kleine Brennweite aufweist (in der Praxis 4,5
mm) und auch geringen Durchmesser (in der Praxis 6-8 mm)
hat, entspricht es in sehr guter Näherung einem Mikroskop-
Objektiv. Zusammen mit einem handelsüblichen Mikroskop-Oku
lar kann man somit in den Abtastkopf 10 leicht ein Mikros
kop zur direkten Betrachtung des Meßfleckes integrieren,
wie nunmehr unter Bezugnahme auf das abgewandelte Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 3 dargelegt wird. Dort sind Teile
des Abtastkopfes und der zugeordneten Elektronik, die unter
Bezugnahme auf Fig. 1 schon erläutert wurden, wieder mit
denselben Bezugszeichen versehen.
Der Umlenkspiegel 24 ist durch eine dünne Metallschicht auf
einem Glas-Grundkörper 102 gebildet, der in ein hinter dem
Objektiv liegendes Fenster 104 des Gehäuses 20 eingesetzt
ist und auch auf seiner Rückseite auf optische Güte poliert
ist. Grundkörper 102 und Metallschicht 24 bilden zusammen
ein Interferenzfilter, welches für das Laserlicht undurch
lässig, für mindestens eine im Sichtbaren liegende Wellen
länge dagegen durchlässig ist.
Eine insgesamt mit 106 bezeichnete Beobachtungseinrichtung
hat ein Gehäuse 108, welches einen Tubus 110 sowie eine
Lampenkammer 112 vorgibt. In der Lampenkammer 112 ist eine
Halogen-Lampe 114 angeordnet, deren Wendel über eine Linse
116 auf das eine Ende eines abgewinkelten Lichtleiters 118
abgebildet wird. Dieser durchsetzt den Tubus 110 und liegt
mit seinem vertikal nach unten verlaufenden Abschnitt auf
der Achse des Objektives, damit auch auf der Achse des Tu
bus.
In den Tubus 110 ist eine Tubuslinse 120 eingesetzt. Deren
Mitte ist durchbohrt und nimmt das untere Ende des Licht
leiters 118 auf.
Das von der Halogen-Lampe 114 abgegebene Licht gelangt über
den Lichtleiter 118 und das Objektiv 14 auf den Meßfleck
der zu erfassenden Objektoberfläche, und das von dort re
flektierte Beobachtungslicht durchquert zum Teil wieder den
für es durchlässigen Umlenkspiegel 24 und gelangt über die
Tubuslinse 120 und die Okularlinse 122 ins Auge eines Beob
achters. Für diesen bilden das Objektiv 14, die Tubuslinse
120 und die Okularlinse 122 ein Mikroskop, durch welches
Einzelheiten der Objektoberfläche vergrößert betrachtet
werden können. Die so beobachtete Stelle der Objektoberflä
che ist exakt diejenige, auf welche der optische Abstands
schalter unter Verwendung des vom Laser 26 erzeugten Lich
tes anspricht.
Ein kleinerer Teil des von der Werkstückoberfläche reflek
tierten Beobachtungslichtes gelangt über den Umlenkspiegel
24 und den halbdurchlässigen Spiegel 28 auch auf die Wand
leranordnung 30. Dieses Licht könnte das Arbeiten des Ab
standsschalters stören, wenn visuelle Beobachtung und nor
males Arbeiten des Abstandsschalters gleichzeitig erfolgen.
Da aber der Laser 26 sowieso mit Impulsen erregt wird, wie
unter Bezugnahme auf Fig. 2 dargelegt, kann man auch den
Eingangsverstärker des Wandlerkreises 40 als phasenempfind
lichen Gleichrichter ausbilden, so daß nicht modulierte
Lichtanteile, die auf die Wandleranordnung 30 fallen, das
Arbeiten des optischen Abstandsschalters nicht beeinträch
tigen.
Fig. 4 zeigt ein Okularstück 124, welches anstelle der
Okularlinse 122 in das obere Ende des Tubus 110 eingesetzt
werden kann. Das Okularstück 124 enthält in solcher axia
ler Lage einen Festkörper-Bildwandler 126, wie er in Fern
sehkameras Verwendung findet, daß das von der Tubuslinse
120 erzeugte reelle Bild der Objektoberfläche auf der
lichtempfindlichen Fläche des Bildwandlers 126 liegt. Der
Bildwandler 126 ist über eine Kameraelektronik 128, die der
handelsüblichen Elektronik tragbarer Fernsehkameras voll
ständig entsprechen kann, mit einem Monitor 130 verbunden.
Auf diesem kann somit ein Mikroskopbild des gerade erfaßten
Bereiches der Objektoberfläche bei normal arbeitendem opti
schen Abstandsschalter beobachtet werden. Diese Beobachtung
ist bequem möglich, ohne daß die Gefahr besteht, daß der
Beobachter beim Hineinblicken in das Okular den Abtastkopf
10 unbeabsichtigt berührt und so die präzise Abstandsüber
wachung mechanisch beeinflußt.
Auch Fig. 5 zeigt einen Abtastkopf mit eingebauter Beob
achtungseinrichtung, wobei unter Bezugnahme auf Fig. 3
schon erläuterte Teile wieder mit denselben Bezugszeichen
versehen sind.
Das Gehäuse 108 ist vom Gehäuse 10 getrennt, und an seiner
Stelle ist eine Adapterplatte 132 angeschraubt, welche
einen Tubus 134 vorgibt. In letzterem ist mittels einer
elastischen Klemmhülse 136 das eine Ende eines flexiblen
koherenten Faserkabels 138 festgelegt. Dieses umfaßt eine
Vielzahl geordnet gebündelter Glas- oder Kunststoffasern
und kann so ein Bild übertragen. Das andere Ende des Faser
kabels 138 ist durch eine elastische Klemmhülse 140 im un
teren Ende des Tubus 110 des Gehäuses 108 festgelegt.
In den Tubus 110 ist ferner ein für das Beobachtungslicht
halbdurchlässiger Spiegel 142 eingesetzt, der das von der
Halogen-Lampe 114 erzeugte und von der Linse 116 bei diesem
Ausführungsbeispiel in ein Parallel-Strahlenbündel umge
setzte Beobachtungslicht in das Faserkabel 138 umlenkt und
das von der Objektoberfläche zurückgeworfene Licht zur Oku
larlinse 122 weiterlaufen läßt.
Wie weiter oben schon dargelegt, hat das Objektiv 14 kleine
Brennweite und kleinen Durchmesser, so daß bei zur Objek
tivachse geneigter Objektoberfläche oder rauher Objektober
fläche im Bereich des Meßfleckes ein großer Teil des Meß
lichtes das Objektiv 14 nicht mehr erreicht. Um auch diese
Lichtanteile zur Wandleranordnung 30 zurückführen zu können,
kann man das Objektiv 14 mit einem optischen Spiegel umge
ben.
Ein erster derartiger optischer Spiegel kann gemäß Fig.
6 ein Hohlspiegel 144 sein, der eine mittige Öffnung 146
aufweist, welche das Objektiv 14 aufnimmt. Der Hohlspiegel
144 hat einen Krümmungsradius, der der Brennweite des Ob
jektives 14 entspricht, so daß der Mittelpunkt M des Hohl
spiegels und der Brennpunkt F des Objektives zusammenfallen.
Durch diese Anordnung wird erreicht, daß vom Meßfleck unter
starker Verkippung zur Achse des Objektives 14 reflektierte
Strahlen durch den Hohlspiegel 144 in sich zurückgeworfen
werden, an der Objektoberfläche ein zweites Mal unter sym
metrischen Bedingungen reflektiert werden und im wesentli
chen auf der Achse des Objektives 14 wieder in den Abtast
kopf 10 eintreten.
In Abwandlung des in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispie
les kann man gemäß Fig. 7 den Hohlspiegel 144 so weit nach
rechts verschieben, bis sein Rand in der Ebene des Objekti
ves 14 liegt. Der Krümmungsradius des Hohlspiegels 144 wird
entsprechend angepaßt, das Objektiv 14 über mehrere in Um
fangsrichtung verteilte axiale Träger 148 am Hohlspiegel
144 befestigt. Damit kann der Abtastkopf auch sehr nahe an
die Objektoberfläche heranbewegt werden.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 ist der Hohlspiegel
144 durch ein Reflexionshologramm 144′ ersetzt, welches
unter Verwendung eines Hohlspiegels aufgenommen wurde, der
dem Hohlspiegel 144 entspricht, vorzugsweise jedoch zusätz
lich noch asphärisch korrigiert ist. Man erkennt, daß die
Anordnung aus Objektiv und Spiegel so in Richtung der opti
schen Achse besonders kurz baut.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 findet anstelle einer
Linsen/Spiegel-Kombination ein großen Durchmesser aufwei
sendes Transmissionshologramm 14′ Verwendung, welches von
einem unter Verwendung eines großen Durchmesser aufweisen
den, asphärisch korrigierten Objektives gewonnenenen Master-
Hologrammes hergestellt wurde. Auch diese "Linse" kann unter
starkem Winkel reflektiertes Licht einfangen und zur Wand
leranordnung 30 weiterleiten.
Fig. 10 zeigt eine Alternative für die Erzeugung eines
vor Erreichen der Schaltschwelle des optischen Abstands
schalters bereitgestelltes Vorwarnsignal, welche eine Ab
wandlung der Wandleranordnung 30 bedingt.
Um die Wandlerelemente 32, 34 herum ist eine Hilfswandler
anordnung vorgesehen, welche U-förmige Wandlerelemente 150,
152 umfaßt. Diese äußeren Wandlerelemente werden somit nur
dann mit Meßlicht beaufschlagt, wenn die Objektoberfläche
in der einen oder der anderen Richtung noch weit von der
Brennebene des Objektives 14 entfernt ist.
Die Ausgänge der Wandlerelemente 150, 152 sind einmal di
rekt mit Verstärkern 156, 158 verbunden, welche Leuchtdio
den 160, 162 ansteuern. Diese zeigen somit durch ihre Akti
vierung an, daß das zu erfassende Objekt in der einen oder
der anderen Richtung weit von der Brennebene des Objektives
14 entfernt ist.
Die Ausgänge der Wandlerelemente 150, 152 sind ferner durch
ein NOR-Glied 164 zusammengeschaltet, welches über einen
Verstärker 166 eine Leuchtdiode 168 ansteuert. Diese zeigt
durch Aufleuchten somit an, daß der Abstand zwischen der
Brennebene des Objektives 14 und dem gerade beobachteten
Meßfleck der Objektoberfläche eine vorgegebene Strecke be
tragsmäßig unterschreitet. Das Ausgangssignal des Verstär
kers 130 stellt somit ein Vorwarnsignal dar, welches vor
dem Erreichen der Schaltschwelle des optischen Abstands
schalters abgegeben wird.
Die Auswertung der Ausgangssignale der Wandlerelemente 32,
34 erfolgt wie weiter oben schon besprochen.
Claims (20)
1. Optischer Abtastkopf für Compact Disks mit einem Ge
häuse, mit einer Lichtquelle, vorzugsweise einem Laser,
mit einem Objektiv kurzer Brennweite zum Abbilden der
Lichtquelle auf eine abzutastende Fläche eines Objektes,
und mit einer Detektionseinrichtung, auf welche von der
abzutastenden Objektfläche zurückgeworfenes Licht durch
das Objektiv abgebildet wird und die ein der Größe der
Außerbrennpunktlage des gerade erfaßten Meßfleckes der
Objektfläche zugeordnetes Meßsignal bereitstellt, dadurch
gekennzeichnet, daß er als optischer Abstandsschalter
verwendet wird, wozu das Objektiv (14) starr mit dem Gehäuse
(20) verbunden ist und an den Ausgang der Detektionseinrich
tung (30, 38) ein Komparator (46) angeschlossen ist, dessen
zweiter Eingang ein den Schaltpunkt vorgebendes Referenz
signal (R) erhält.
2. Abtastkopf nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Reflexionsmeßeinrichtung (30, 62) für das lokale Re
flexionsverhalten der Objektfläche und durch einen Meßsig
nal-Modifikationskreis (74), welcher das Meßsignal in
Abhängigkeit vom Ausgangssignal der Reflexionsmeßeinrichtung
(30, 62) modifiziert.
3. Abtastkopf nach Anspruch 2, wobei die das Meßsignal
bereitstellende Detektionseinrichtung (30, 38) zwei
zu beiden Seiten der Strahlachse des Objektives (14) an
geordnete Wandlerelemente (32, 34) und einen mit deren
Ausgangssignalen beaufschlagten Differenzverstärker (60)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexionsmeß
einrichtung neben den beiden Wandlerelementen (32, 34)
einen mit deren Ausgangssignalen beaufschlagten Summier
verstärker (62) aufweist.
4. Abtastkopf nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet
durch einen durch das Ausgangssignal der Reflexions
meßeinrichtung (30, 62) gesteuerten optischen Abschwächer,
der an beliebiger Stelle in den Strahlengang zwischen
Lichtquelle (26) und Detektionseinrichtung (30, 38) einge
fügt ist, oder durch einen Leistungs-Steuerkreis (70)
für die Lichtquelle (26), dessen Steuerklemme in Abhängig
keit vom Ausgangssignal der Reflexionsmeßeinrichtung (30,
62) mit Signal beaufschlagt ist, oder durch eine durch
das Ausgangssignal der Reflexionsmeßeinrichtung (30, 62)
gesteuerte Betriebsschaltung für die Wandleranordnung
(30) der Detektionseinrichtung, welche die Empfindlich
keit der letzteren vorgibt.
5. Abtastkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekenn
zeichnet durch einen senkrecht in denjenigen Teil des
Strahlenganges, in welchem das Meßlicht ein Parallelbündel
darstellt, stellbaren Spiegel oder dort bleibend angeord
neten steuerbaren Spiegel (50), durch einen Signalspeicher
(56, 58), in welchem das bei aktivem Spiegel (50) erhaltene
Ausgangssignal der Wandleranordnung (30) als Korrektursignal
gespeichert wird, und durch einen Differenzkreis (64, 66),
welcher von dem bei nicht aktivem Spiegel erhaltenen Meß
signal das bei aktivem Spiegel erhaltene Grundsignal abzieht.
6. Abtastkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekenn
zeichnet durch einen im Strahlengang angeordneten
Umlenkspiegel (24), der für mindestens eine nicht im Meß
lichtspektrum enthaltene Lichtwellenlänge durchlässig, für
das Meßlicht aber undurchlässig ist und auch auf seiner
Rückseite optische Qualität aufweist, und durch eine hinter
diesem Umlenkspiegel (24) angeordnete Beobachtungsoptik
(120, 122; 124 bis 130; 122, 138).
7. Abtastkopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Beleuchtungseinrichtung (114 bis 118) Beob
achtungslicht mit mindestens einer nicht im Meßlichtspek
trum enthaltenen Wellenlänge auf der Achse des Objektives
(14) bereitstellt.
8. Abtastkopf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beleuchtungseinrichtung eine seitlich neben
der Objektivachse angeordnete Beobachtungslichtquelle
(114) sowie Mittel (118) zum Umlenken des Beobachtungs
lichtes auf die Objektivachse, insbesondere einen geboge
nen Lichtleiter, aufweist.
9. Abtastkopf nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßlichtquelle (26) modulier
tes Meßlicht erzeugt und das Ausgangssignal der Wandler
anordnung (30) der Detektionseinrichtung durch einen pha
senempfindlichen Gleichrichter verarbeitet wird.
10. Abtastkopf nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beobachtungsoptik eine Tubus
linse (120) sowie einen Festkörper-Bildwandler (126) auf
weist.
11. Abtastkopf nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beobachtungsoptik (120, 122)
und ggf. die Beleuchtungseinrichtung (114 bis 118) in
einem an das Gehäuse (10) des Abtastkopfes angebauten
Zusatzgehäuse (108) untergebracht sind.
12. Abtastkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Objektiv (14) von einer rota
tionssymmetrischen Reflektoreinrichtung (144) umgeben
ist, welche von der Objektfläche (12) unter starker Nei
gung zur Achse des Objektives (14) zurückgeworfene Licht
strahlen jeweils im wesentlichen in sich zur Objektfläche
(12) zurückschickt.
13. Abtastkopf nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reflektoreinrichtung einen Hohlspiegel (144)
aufweist, der auf seiner Achse eine Öffnung (146) hat,
deren Durchmesser demjenigen des Objektives (14) entspricht,
und daß der Krümmungsmittelpunkt (M) des Hohlspiegels
(144) mit dem objektseitigen Brennpunkt (F) des Objektives
(14) zusammenfällt.
14. Abtastkopf nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Reflektoreinrichtung ein Reflexionshologramm auf
weist, dessen Brennpunkt (M) mit dem objektseitigen Brenn
punkt (F) des Objektives (14) zusammenfällt.
15. Abtastkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Objektiv (14) durch ein Trans
missionshologramm gebildet ist.
16. Abtastkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Komparator (84) zusätzlich mit
mindestens einem Vorwarn-Schwellensignal beaufschlagt ist,
welches betragsmäßig größer ist als das Referenzsignal (R).
17. Abtastkopf nach Anspruch 16 in Verbindung mit Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorwarn-Schwellensig
nal ein vorgegebenes Vielfaches des Ausgangssignales der
Reflexionsmeßeinrichtung (30, 62) ist.
18. Abtastkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß Wandlerelemente (32, 34) der Detek
tionseinrichtung von einer Hilfswandleranordnung (150,
152) umgeben sind und die Ausgangssignale der letzteren
für die Erzeugung von Grob-Stellungsanzeigesignalen und/
oder Vorwarnsignalen verwendet werden.
19. Abtastkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 18, gekenn
zeichnet durch einen thermisch an das Gehäuse (20) an
gekoppelten Temperaturfühler (76) und einen Schaltkreis (80)
zur Korrektur des Meßsignales in Abhängigkeit vom Ausgangs
signal des Temperaturfühlers (76).
20. Abtastkopf nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß der Korrektur-Schaltkreis einen Korrekturspeicher
(80) umfaßt, dessen Adreßklemmen mit dem digitalisierten
(78) Ausgangssignal des Temperaturfühlers (76) und dem
digitalisierten (82) Meßsignal beaufschlagt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3800428A DE3800428A1 (de) | 1988-01-09 | 1988-01-09 | Optischer abtastkopf |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3800428A DE3800428A1 (de) | 1988-01-09 | 1988-01-09 | Optischer abtastkopf |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3800428A1 true DE3800428A1 (de) | 1989-07-20 |
Family
ID=6345000
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3800428A Withdrawn DE3800428A1 (de) | 1988-01-09 | 1988-01-09 | Optischer abtastkopf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3800428A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10344504A1 (de) * | 2003-09-24 | 2005-05-25 | Deutsche Thomson-Brandt Gmbh | Abtasteinrichtung für ein Gerät zum Lesen oder Beschreiben optischer Aufzeichnungsträger |
-
1988
- 1988-01-09 DE DE3800428A patent/DE3800428A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10344504A1 (de) * | 2003-09-24 | 2005-05-25 | Deutsche Thomson-Brandt Gmbh | Abtasteinrichtung für ein Gerät zum Lesen oder Beschreiben optischer Aufzeichnungsträger |
US7484230B2 (en) | 2003-09-24 | 2009-01-27 | Thomson Licensing | Scanning device for an apparatus for reading from or writing to optical recording media |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |