DE3780956T2 - Objektiv fuer photographische kopiergeraete. - Google Patents

Objektiv fuer photographische kopiergeraete.

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Description

  • Die Erfindung betrifft optische Vorrichtungen für den Einsatz in fotografischen Printern.
  • Bei der Verarbeitung und der Herstellung von Abzügen von Rollfilmen werden in einem vorbereitenden Stadium mehrere gleichartige Filmstreifen mit ihren Enden zusammengeklebt. Die zusammengeklebten Filmstreifen müssen die gleiche Größe (z. B. 35 oder 110 oder 126 mm), nicht unbedingt jedoch die gleiche Länge aufweisen. Außerdem sollten sie dasselbe Entwicklungsverfahren erfordern. Die meisten Merkmale, wie Größe und Typ, lassen sich vor dem Zusammenkleben der Filmstreifen feststellen. Ein Merkmal ist jedoch nicht erkennbar, wenn der Fotograf nicht dem Verarbeitungslabor entsprechende Angaben gemacht hat. Bei diesem Merkmal handelt es sich um die Einzelbildgröße der auf dem Film vorhandenen latenten Bilder. Beispielsweise kann es sich, wie in den Fig. 6 und 7 der beiliegenden Zeichnungen ersichtlich, bei den latenten Bildern auf einem 35 mm-Film um vollformatige Bilder 30 handeln, d. h. um solche mit einer Größe von 24 mm · 36 mm, deren längere Abmessung parallel zur Länge des Filmstreifens 31 liegt, oder aber um halbformatige Bilder 32, d. h. solche in einer Größe von 24 mm · 18 mm, deren kürzere Abmessung parallel zur Länge des Filmstreifens 33 liegt.
  • Nach dem Aneinanderkleben der vermutlich gleichartigen Filmstreifen 31, 33 werden diese auf eine Spule aufgewickelt. Die Spule wird am Anfang eines kontinuierlichen Verarbeitungsverfahrens in eine entsprechende Vorrichtung eingelegt, in der die latenten Bilder entwickelt und fixiert werden. Am Ausgang der Vorrichtung wird der trockene Film aufgewickelt und einem Printer zugeleitet.
  • Der fortlaufende Filmstreifen wird von seiner Spule abgewickelt, durch den Printer hindurchgeführt, und es werden Abzüge mit einer Geschwindigkeit von vielen tausend Stück pro Stunde hergestellt. Parallel zur Transportrichtung des Filmstreifens durch den Printer wird ein fortlaufendes Band lichtempfindlichen Papiers durch den Printer hindurchgeführt. Bei vollformatigen 35 mm-Negativen, bei denen die kleinere Abmessung des Negativbildes quer zum Film liegt, liegt daher auch die kleinere Abmessung des auf dem Papierband 35 erzeugten Bildes 34 quer zum Papierband. Man wählt daher, wie aus Fig. 8 ersichtlich, die Breite des Papierbandes 34 entsprechend der gewünschten kleineren Abmessung des fertigen Abzuges.
  • Probleme ergeben sich, wenn ein Filmstreifen mit halbformatigen Bildern 32 mit Filmstreifen mit vollformatigen Bildern 30 zusammengeklebt wird. Wurden keine anderen Vorkehrungen getroffen, werden in diesem Fall - wie in Fig. 9 ersichtlich - zwei nebeneinanderliegende halbformatige Bilder 32 als Bilder 36 und 36' auf dem Papierband 35 abgedruckt. Die Bilder 36 und 36' wären in diesem Fall etwa halb so groß wie die Bilder 34 der vollformatigen Negative, d. h. etwa halb so groß wie vom Kunden gewünscht.
  • In dem Bemühen, die durch das gelegentliche Vorkommen von Filmen mit halbformatigen Bildern entstehenden Probleme zu überwinden, unterzieht man nach dem Entwickeln die aneinandergeklebten Filmstreifen einer Sichtprüfung. Wird ein Streifen mit halbformatigen Bildern festgestellt, schneidet man ihn heraus. Von den wieder zusammengeklebten fortlaufenden Streifen können dann ohne Probleme Abzüge hergestellt werden. Die ausgesonderten Filmstreifen mit halbformatigen Bildern werden dann einzeln handgesteuert weiterverarbeitet. Derartige Verfahren sind natürlich zeitaufwendig und teuer.
  • In der deutschen Offenlegungsschrift 32 48 807 wurde vorgeschlagen, einen Printer mit zwei auswechselbaren Optiken auszustatten, von denen eine das Bild um 90º dreht. Wenn die das Bild nicht drehende Optik zum Printen vollformatiger Bilder und die das Bild drehende Optik zum Printen halbformatiger Bilder eingesetzt werden, kann die jeweils längere Seite der von den beiden Negativ-Größen hergestellten Bilder parallel zur Längsrichtung der Papierbahn ausgerichtet werden. Durch entsprechende Auswahl des Vergrößerungsfaktors der Optiken sind Bilder jeweils gleicher Größe erzielbar. In DE-A 32 48 807 ist eine das Bild drehende Optik beschrieben, die aus einer Vielzahl von Elementen und einem in der Mitte vorhandenen Luftraum mit darin angeordnetem Dove-Prisma besteht. Ein Dove-Prisma hat bekanntlich die Eigenschaft, daß es bei richtigem Einsatz ein Bild um den zweifachen Betrag seiner eigenen Drehung dreht. Gemäß DE-A 32 48 807 ist ein Problem bei der Verwendung des Dove-Prismas damit verbunden, daß das Dove-Prisma nur eine Reflexionsfläche aufweist. Durch das Dove-Prisma wird das von der Optik erzeugte Bild seitenverkehrt dargestellt, verglichen mit dem von der Optik ohne Dove-Prisma (d. h. der Optik für die vollformatigen Bilder) erzeugten Bild. Nach DE-A 32 48 807 könnte dieses Problem dadurch überwunden werden, daß man den Film bei der Herstellung von Abzügen mittels der das Dove-Prisma enthaltenden Optik umdreht. Diese Vorgehensweise würde zwar das Problem der seitenverkehrten Darstellung beheben, wäre aber natürlich umständlich. Außerdem würde bei einem derart umgedrehten Film das Licht zunächst durch die Emulsion und dann durch das lichtdurchlässige Filmmaterial hindurchgeleitet, was bekanntermaßen unerwünscht ist. Um das unerwünschte Umdrehen des Films bei der Herstellung von Abzügen von halbformatigen Bildern mittels der das Dove-Prisma enthaltenden Optik zu vermeiden, schlägt die DE-A 32 48 807 vor, auch die andere Optik (die für die vollformatigen Bilder) mit einem Dove- Prisma auszustatten. Dieses andere Dove-Prisma ist dann so auszurichten, daß es zu keiner Bilddrehung, sondern nur zu der seitenverkehrten Darstellung kommt. Damit wird das Bild von beiden Optiken seitenverkehrt dargestellt, aber nur von einer Optik gedreht. Diese Lösung macht zwar das Umdrehen des Films unnötig, erfordert aber, daß alle Teile des Films bereits "umgekehrt" durch den Printer hindurchgeführt werden, d. h. mit der Emulsion auf der der Lichtquelle zugewandten Seite des Filmmaterials. Damit ist die gemäß DE-A 32 48 807 bevorzugte Anordnung mit dem Nachteil einer unerwünschten Arbeitsweise verbunden. Anders ausgedrückt, liegt das Problem darin, daß eine herkömmliche Printeroptik das Bild umgekehrt und seitenverkehrt darstellt, wodurch es möglich wird, den Film so auszurichten, daß die Emulsion dem Papier zugekehrt ist, der nach DE-A 32 48 807 bevorzugte Printer, bei dem beide Optiken mit einem Dove-Prisma ausgestattet sind, jedoch nur eine seitenverkehrte Darstellung bewirkt, so daß sich die Emulsion auf der vom Papier wegweisenden Seite des Films befinden muß.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, das mit den bekannten Anordnungen verbundene Problem zu beheben. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß für einen Printer eine optische Vorrichtung vorgesehen wird, die die normalerweise mit einer Printeroptik verbundene Umkehrung und seitenverkehrte Darstellung und eine Drehung des Bildes bewirkt.
  • Nachfolgend wird als Beispiel eine Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Die Zeichnungen zeigen in:
  • Fig. 1 eine schematische Darstellung der Bauteile einer erfindungsgemäßen optischen Vorrichtung für einen Zoom-Printer für halbformatige 35 mm-Negative;
  • Fig. 2 ein in der optischen Vorrichtung gemäß Fig. 1 enthaltenes Pechan- Prisma;
  • Fig. 3 eine Darstellung in Richtung der Linie III-III in Fig. 2;
  • Fig. 4 ein weiteres, in der optischen Vorrichtung gemäß Fig. 1 enthaltenes Pechan-Prisma;
  • Fig. 5 eine Darstellung in Richtung der Linie V-V in Fig. 4;
  • Fig. 6 einen Teil eines Filmstreifens mit- vollformatigen-35 mm-Negativen;
  • Fig. 7 einen Teil eines Filmstreifens mit halbformatigen 35 mm-Negativen;
  • Fig. 8 ein lichtempfindliches Papierband mit den darauf abgedruckten vollformatigen Bildern gemäß Fig. 6;
  • Fig. 9 ein Papierband von gleicher Breite wie das Band gemäß Fig. 8, wobei in diesem Fall jedoch die halbformatigen Bilder Fig. 7 mit einer Optik vergleichbar derjenigen geprintet wurden, mit der auch der in Fig. 8 dargestellte Bildstreifen geprintet wurde;
  • Fig. 10 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
  • Die in Fig. 1 dargestellte optische Vorrichtung 40 dient dazu, eine Folge von Bildern von einem 35 mm-Negativfilm mit halbformatigen Bildern, wie dieser in Fig. 7 dargestellt ist, auf fotografischem Wege auf einem lichtempfindlichen Papierband abzubilden. Das als Printträger dienende Papierband weist eine der gewünschten kleineren Abmessung der fertigen Abzüge entsprechende Breite auf. Die optische Vorrichtung 40 besitzt zwei Linsengruppen 42, 44, die zusammen eine Zoom-Optik 45 ausbilden. Außerdem weist die Vorrichtung eine Einrichtung auf, die das Bild relativ zu dem Objekt um einen vorbestimmten Winkel dreht. Die Dreheinrichtung umfaßt eine erste Reflexionseinrichtung, die das Bild dreht, und eine zweite Reflexionseinrichtung, die die durch die erste Reflexionseinrichtung bewirkte seitenverkehrte Darstellung wieder aufhebt. Gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung besteht die erste Reflexionseinrichtung aus einem Pechan-Prisma 46, die zweite Reflexionseinrichtung aus einem Pechan-Prisma 48. Die Prismen 46, 48 sind auf gegenüberliegenden Seiten der Optik 45 in zwischen der Optik 45 und der Bildebene 50 bzw. der Objektebene 52 ausgebildeten Luftspalten angeordnet.
  • Die Ausbildung der Optik 45 ist so getroffen, daß sie ein seitenverkehrtes und umgekehrtes Bild erzeugt. Außerdem werden durch die spezielle Ausbildung der Optik zwischen dieser und der Objektebene bzw. der Bildebene 52, 55 ausreichend große Luftspalte zur Aufnahme der Prismen 48, 46 geschaffen.
  • Bei der in Fig. 1 dargestellten relativen Ausrichtung der Prismen 46, 48, die hier als relativer Winkelversatz der Prismen von 00 in bezug auf die optische Achse CL der Vorrichtung bezeichnet werden soll, wird das Bild in der Ebene 52 umgekehrt und seitenverkehrt dargestellt. Die durch die beiden Prismen 46, 48 erzeugten Seitenverkehrungen heben sich bei der dargestellten Ausrichtung der Prismen gegenseitig auf. Beim Herstellen von Abzügen von halbformatigen Negativen werden jedoch die Prismen 46, 48 um einen Winkel von 450 zueinander versetzt um die optische Achse CL angeordnet. Diese "Drehung" um 450 bewirkt eine Drehung des Bildes um 900. Durch diese Bilddrehung um 90º wird die längere Seite des Bildes 32 auf dem Filmstreifen 33 (d. h. die quer zum Filmstreifen 33 gerichtete Abmessung) (siehe Fig. 7) so gedreht, daß die längere Seite des Bildes 34 auf dem Papierstreifen parallel zur Längsrichtung des Papierbandes 35 zu liegen kommt (siehe Fig. 8). Die jeweilige Ausrichtung der jeweiligen Prismen relativ zur Längsrichtung des Filmstreifens und des Papierbandes ist nicht von Bedeutung.
  • Zur Veränderung des Vergrößerungsfaktors, d. h. für den Zoom-Effekt, werden beide Linsengruppen 42, 44 bewegt, während die Verstellung der Brennweite durch Bewegung der Gruppe 42 relative zur Gruppe 44 bewerkstelligt wird.
  • Die folgende Tabelle gibt Daten der Optik wieder (lineare Abmessungen in mm). OBERFLÄCHE NR. BLENDENÖFFNUNG RADIUS STÄRKE GLAS Plan BLENDE
  • In vorstehender Tabelle ist unter Dicke die Abmessung entlang der optischen Achse CL zwischen der Oberfläche, die durch die entsprechend numerierte Linie markiert ist, und der unmittelbar darunter aufgelisteten Oberfläche zu verstehen. Dabei kann es sich wie bei der durch die Linie 5 markierten Oberfläche um die Dicke eines Elementes oder, wie bei der durch die Linie 6 markierten Oberfläche, um die Dicke eines Luftspalts handeln.
  • A, B und C stehen für veränderliche Luftspalte, wobei die Pechan-Prismen in einer Halterung montiert sind, die eine Bewegung in axialer Richtung verhindert, während die Linsengruppen 41, 44 zur Veränderung der Brennweite und zum skalierten Vergrößern axial beweglich sind.
  • Nachstehende Tabellen enthalten Daten der Prismen:
  • Prisma 48
  • SEITE LÄNGE
  • DE 6,27
  • EF 42,0
  • FG 32,0
  • GJ 63,69
  • JD 3,00
  • HI 56,295
  • IJ 73,553
  • KL 52,010
  • LM 74,0
  • G bis C 17,0
  • J bis C 28,0
  • Zwischen den beiden Teilprismen des Pechan-Prismas 48 besteht ein Luftspalt von 0,05 mm.
  • Winkel
  • α 112,5º
  • β 45º
  • τ 45º
  • δ 67,5º
  • Die sich von der Kante EF und von der Kante HI ausgehend senkrecht zur Zeichnungsebene erstreckenden Flächen sind versilbert.
  • Prisma 46
  • SEITE LÄNGE
  • NO 37,164
  • NP 48,557
  • O bis C 28,44
  • PQ 6,52
  • QR 4,38
  • RS 32,5
  • SN 28,44
  • S bis C 14,22
  • UV 37,00
  • TU 34,406
  • Winkel
  • ε 67,5º
  • R 45º
  • λ 45º
  • u 112,5º
  • Die sich von der Kante NO und von der Kante RS ausgehend senkrecht zur Zeichnungsebene erstreckenden Flächen sind versilbert.
  • Das Material des Prismas 46 ist 734-517, das des Prismas 48 ist 755-276, die jeweiligen Brechungsindizes Ne sind 1,73688 und 1,76167.
  • Wie nachstehend noch erwähnt wird, ist eine Ausführungsform der Erfindung für den Einsatz mit zwei Zoom-Optiken bestimmt, wobei eine zum Printen vollformatiger 35 mm-Bilder, die andere zum Printen von halbformatigen Negativen eingesetzt wird. Jedoch kann der Printer mit einer oder auch mit beiden Optiken ausgestattet sein.
  • Die Brennweite einer Zoom-Optik wird so eingestellt, daß von einem halbformatigen Negativ ein Bild derselben Größe wie von der anderen im Printer vorhandenen Zoom-Optik, die für vollformatige Objekte bestimmt ist, hergestellt wird. Schließlich kann bei Verwendung zweier Optiken eine Zoom-Optik durch eine Optik mit fester Brennweite ersetzt werden.
  • Die beschriebene Ausführungsform der Erfindung ist zwar mit einer zoom-Optik ausgestattet, dies ist jedoch nicht wesentlicher Bestandteil der Erfindung. Bekanntlich bietet eine Zoom-Optik einen Bereich skalierter Vergrößerungen, der es überflüssig macht, zum Erzielen einer Vielzahl von Abzügen unterschiedlicher Größe eine gleiche Anzahl von Optiken mit fester Brennweite vorzusehen. Die Erfindung ließe sich auch bei einer Optik mit fester Brennweite realisieren.
  • Die vorstehend beschriebene spezielle Ausführungsform der Erfindung ist dazu bestimmt, in einem fotografischen Printer als eine von zwei optischen Vorrichtungen so montiert zu werden, daß sie alternativ in eine Betriebsstellung und aus dieser heraus bewegt werden kann. Die andere optische Vorrichtung würde dann, bei Einsatz zusammen mit der vorstehend beschriebenen speziellen Ausführungsform, zum Printen vollformatiger 35 mm-Bilder dienen. Selbstverständlich muß die andere optische Vorrichtung so ausgelegt sein, daß sie im übrigen mit der Gesamtanordnung ebenso zusammenarbeitet wir die vorbeschriebene Ausführungsform. Die andere optische Vorrichtung hätte eine geringere Vergrößerungswirkung, weil sie ein Bild derselben Größe von einem größeren Objekt (dem Negativbild auf dem Filmstreifen) erzeugen würde.
  • Fig. 10 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung in schematischer Darstellung. Die Vorrichtung 100 entspricht im wesentlichen der Vorrichtung 40 und weicht von dieser nur in den nachstehend beschriebenen Einzelheiten ab. Merkmale der Vorrichtung 100, die denen der Vorrichtung 40 entsprechen, sind mit denselben Bezugszeichen, nur mit einem zusätzlichen Apostroph (') bezeichnet. Die Vorrichtung 100 kann als einzige optische Vorrichtung in einem Printer eingesetzt werden und kann von Objekten unterschiedlicher Größe und unterschiedlicher Ausrichtung auf einem Filmstreifen Bilder gleicher Größe und gleicher Ausrichtung auf einem Papierband herstellen. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist die Reflexionseinrichtung, d. h. das Pechan-Prisma 461, so montiert, daß es sich gegenüber der übrigen Vorrichtung drehen kann, z. B. angetrieben durch einen Motor 102 und ein Getriebe 104. Alternativ könnte das Prisma 46' mittels eines Antriebs auch zwischen zwei voreingestellten Endstellungen bewegt werden.
  • Die Vorrichtung 100 ist ferner init Antriebsmitteln 106 ausgestattet, mit denen die Zoom-Optik zur Veränderung der Brennweite verstellt werden kann. Die Antriebsmittel 106 umfassen einen Motor 108 und ein Getriebe 110. Der Motor 108 kann als Schrittschaltmotor ausgebildet sein, oder er kann die Zoom-Optik zwischen zwei voreingestellten Endstellungen bewegen.
  • In der Stellung, in der die optische Vorrichtung 100 ganzformatige 35 mm- Negative printet, besteht zwischen den Prismen 46' und 48' kein Winkelversatz, und die Zoom-Optik wurde mittels ihres Antriebs auf eine bestimmte Brennweite eingestellt. Stellt der Printer fest, daß ein Filmstreifen mit halbformatigen 35 mm-Negativen in den Printbereich einläuft, dreht der Motor 102 das Prisma 46' um 45º, und die Antriebsmittel 106 verringern durch entsprechende Verschiebung der Zoom-Optik die Brennweite so, daß das Bild wieder die gewünschte Größe erhält.
  • Weiter oben wurde gesagt, daß die optische Vorrichtung 100 im wesentlichen der Vorrichtung 40 entsprecht. Dabei ist jedoch darauf hinzuweisen, daß ihre Ausführung und ihre Abmessungen dann von dieser abweichen müssen, wenn das größte mit ihr zu bearbeitende Negativ größer als das halbe 35 mm-Format ist, da dies die Objektgröße ist, für die die Vorrichtung 40 ausgelegt ist.
  • Die vorstehend unter Bezugnahme auf Fig. 1 der Zeichnung beschriebene spezielle Ausführungsform der Erfindung ist zur Verarbeitung von halbformatigen 35 mm-Objekten bestimmt, d. h. Objekten, die kleiner sind als die vollformatigen 35 mm-Objekte, für die die andere Optik bestimmt ist. Es versteht sich, daß diese Anordnung aus zweckmäßigkeitsgründen getroffen wurde, da derzeit halbformatige Aufnahmen sehr viel weniger häufig vorkommen als vollformatige. Gegebenenfalls könnte der Filmstreifen auch entlang einer Bahn rechtwinklig zur Bahn des Papierbandes durch den Printer geführt werden. In diesem Fall wären dann die vollformatigen Bilder zu drehen. Dabei ist jedoch zu bedenken, daß in diesem Fall die Reflexionseinrichtungen, d. h. die Pechan-Prismen, dem größeren Format zugeordnet wären und deshalb größer ausgebildet sein müßten als bei der Zuordnung zum kleineren Format.
  • Wenn zum Beispiel ein Printer so ausgelegt und eingesetzt werden soll, daß die größere Abmessung des Printbildes quer zur Papierbahn verläuft, müßten z. B. bei 35 mm-Filmen, die vollformatige oder halbformatige Bilder enthalten, die vollformatigen Bilder von einer erfindungsgemaßen Vorrichtung gedreht werden, wenn Film und Papierband entlang paralleler Bewegungsbahnen geführt werden.
  • Wie zu erkennen ist, gibt die erfindungsgemäße Optik dem Printer-Konstrukteur die Freiheit, die relative Winkelausrichtung der Bewegungsbahnen von Filmstreifen und Papierband frei zu bestimmen.
  • Eine erfindungsgemäße optische Vorrichtung ist einsetzbar in fotografischen Printern für die Herstellung von Abzügen von fortlaufenden Filmstreifen, die aus zusammengeklebten, vollformatige und halbformatige Bilder enthaltenden Filmstreifen bestehen. Sie bietet gegenüber den aus DE-A 32 48 807 bekannten Vorrichtungen den Vorteil, daß keiner der Filmstreifen den Printer so durchlaufen muß, daß die Emulsion zur Lichtquelle hin weist.
  • Einer der Vorteile des Pechan-Prismas gegenüber dem Dove-Prisma besteht darin, daß bei Einsatz gemäß DE-A 32 48 807 das Dove-Prisma weit bessere Ergebnisse erzielt, wenn das auf treffende Licht gebündelt wird. Dies schränkt die Freiheit des Konstrukteurs der Optik stark ein. Bei einer Optik mit fester Brennweite, wie diese in DE-A 32 48 807 beschrieben ist, kann diese Einschränkung noch hingenommen werden; bei Optiken mit veränderlicher Brennweite ist sie aber nicht mehr hinnehmbar. Bei dem Pechan-Prisma gibt es diese Einschränkung nicht.

Claims (5)

1. optische Vorrichtung, die in einer Bildebene (50) ein Bild eines in einer Objektebene (52) befindlichen Gegenstandes erzeugt, wobei die beiden Ebenen senkrecht zu einer optischen Achse (CL) verlaufen und die Vorrichtung das Bild relativ zu dein Gegenstand um diese optische Achse (CL) drehen kann, mit
Linsen (45), die ein umgekehrtes und somit auch seitenverkehrtes Bild des Gegenstandes erzeugen, und
Mitteln (46, 48), die das Bild relativ zu dem Gegenstand um einem vorbestimmten Winkel drehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel eine erste Reflexionseinrichtung (46) umfassen, die das Bild dreht und seitenverkehrt wiedergibt, und eine zweite Reflexionseinrichtung (48), die die Seitenverkehrung des Bildes wieder aufhebt, und daß die erste und die zweite Reflexionseinrichtung jeweils in den Luftspalten zwischen den Linsen und der Objektebene bzw. der Bildebene (52, 50) angeordnet sind.
2. Optische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Reflexionseinrichtung (46, 48) jeweils ein Pechan- Prisma darstellen.
3. Optische Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Reflexionseinrichtung (46, 48) um einem Winkel von 45º zueinander versetzt um die optische Achse (CL) angeordnet sind und das Bild so um 90º gegenüber dem Gegenstand gedreht wird.
4. Optische Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsen (45) eine Änderung der Brennweite der Vorrichtung erlauben.
5. optische Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die das Bild relativ zu dem Gegenstand drehenden Mittel (46, 48) selbst um die optische Achse (CL) drehbar sind und daß damit der Grad der Drehung des Bildes gegenüber dem Gegenstand veränderbar und wählbar ist.
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