DE3780028T2 - Reinigungsverfahren fuer chloriertes wasser und vorrichtung. - Google Patents

Reinigungsverfahren fuer chloriertes wasser und vorrichtung.

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DE3780028T2 DE8787906078T DE3780028T DE3780028T2 DE 3780028 T2 DE3780028 T2 DE 3780028T2 DE 8787906078 T DE8787906078 T DE 8787906078T DE 3780028 T DE3780028 T DE 3780028T DE 3780028 T2 DE3780028 T2 DE 3780028T2
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Description

    Technisches Gebiet
  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von chloriertem Wasser, vorzugsweise in einein Schwimmbecken, durch Kreislaufführung des Wassers durch einen Behälter, während das Wasser durch eine Anzahl von UV-Bestrahlungslampen bestrahlt wird, die Licht einer Wellenlänge oberhalb 300 nm emittieren. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Gerät zur Durchführung des Verfahrens.
  • Stand der Technik
  • Die dänische Patentschrift Nr. 144 663, entsprechend DE-A-30 20 170, offenbart ein Verfahren und ein Gerät zur Reinigung von chloriertem Wasser, wobei das Wasser zunächst eine Anzahl von Heizelementen passiert und danach durch eine Anzahl von UV-Bestrahlungslampen bestrahlt wird, die unter anderem Licht einer Wellenlänge oberhalb 300 nm emittieren.
  • Während der letzten Jahre wurden zunehmende Anforderungen an die Wasserbehandlung gestellt, um die Menge an Bakterien, anorganische Verunreinigungen und das Auftreten von Chloraminen und Trihalogenmethanen zu verringern.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Es stellte sich heraus, daß diese Anforderungen erfüllt werden können durch ein Verfahren zur Reinigung von chloriertem Wasser, vorzugsweise in einem Schwimmbecken, durch Kreislaufführung des Wassers durch einen Behälter (1, 2), während das Wasser durch eine Anzahl von UV-Bestrahlungslampen (9) bestrahlt wird, die Licht einer Wellenlänge oberhalb 300 nm emittieren, wobei das Wasser mit IFR-Bestrahlungslampen (8) bestrahlt wird, ehe es die UV-Bestrahlungslampen (9) passiert, wobei die IFR-Bestrahlungslampen (8) Licht einer Wellenlänge im Bereich von 765 nm bis 10 um emittieren, und das Wasser des weiteren mit UV-Bestrahlungslampen (11) bestrahlt wird, die Licht einer Wellenlänge von 253,7 nm emittieren, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser des weiteren mit UV-Bestrahlungslampen (10) bestrahlt wird, die Licht einer Wellenlänge im Bereich von 100 bis 200 nm emittieren.
  • Im Ergebnis wird ein Verfahren bereitgestellt, das weitgehende und schnelle Abtötung von Bakterien sicherstellt, den Zerfall von Bakterienklumpen, schnellen und weitgehenden Zerfall von Chloraminen unter Freisetzung von Stickstoff, schnelle und weitgehende Entfernung von Trihalogenmethanen, Verringerung des Gehalts an organischem Material im Wasser, sowie wirkungsvolle Nutzung der elektrischen Energie für die Bestrahlungslampen.
  • Die weitgehende und schnelle Abtötung der Bakterien ist zum Teil eine Folge des Zerfalls der Bakterienklumpen. Derartige Bakterienklumpen entstehen in erster Linie aus Rückständen der Ausflockung, die bei einer mechanischen Filtration auftritt, aus Absonderungen und Speichel der badenden Personen, aus Rückständen von Belägen aus biologischem Material, das sich im Röhrensystem oder im Filter ablöst, sowie durch das Bakterienwachstum im Filtersystem.
  • Die Verringerung des Gehalts an organischem Material im Wasser zeigt sich durch niedrigere Werte für CSV (chemischen Sauerstoff-Verbrauch) und TOC (Gesamtmenge an organisch gebundenem Kohlenstoff).
  • Es stellte sich heraus, daß die Verwendung von IFR-Bestrahlungslampen mit Wellenlängen im Bereich von 765 nm bis 10 um eine weitreichende Strahlungswirkung im Wasser liefern; gleichzeitig wird die eingesetzte elektrische Energie gut in Wärme im Wasser umgewandelt. Versuche haben zum Beispiel gezeigt, daß 96% der elektrischen Energie in Wärme umgewandelt wird.
  • Erfindungsgemäß wird das Wasser besonders vorteilhaft abwechselnd mehrere Male an den IFR-Bestrahlungslampen und den UV- Bestrahlungslampen vorbeigeführt, die Licht einer Wellenlänge oberhalb 300 nm emittieren.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann weiterhin dadurch gekennzeichnet werden, daß das Wasser kontinuierlich mit UV-Bestrahlungslampen bestrahlt wird, die Licht einer Wellenlänge im Bereich von 100-200 nm emittieren. Auf diese Weise wird die Sicherheit erlangt, daß die Fähigkeit der vorhergehenden Lampen zur Auflösung der Bakterienklumpen vollständig genutzt wird, ehe die Bakterien der besonders bakteriziden Wellenlänge von 253,7 nm ausgesetzt werden.
  • Des weiteren befaßt sich die Erfindung mit einem Gerät zur Reinigung von chloriertem Wasser, umfassend einen ersten Behälter, in dem das Wasser von einem Zufluß zu einem Abfluß fließt, wobei sowohl Zufluß als auch Abfluß mit dem Becken verbunden sind, und wobei der Behälter mit wenigstens einer UV-Bestrahlungslampe versehen ist, die Licht einer Wellenlänge oberhalb 300 nm emittiert. Der Behälter des erfindungsgemäßen Geräts umfaßt ferner wenigstens eine IFR-Bestrahlungslampe, die Licht einer Wellenlänge im Bereich von 765 nm bis 10 um emittiert, wobei sich die IFR-Bestrahlungslampe in Fließrichtung vor der UV-Bestrahlungslampe befindet, der Behälter des weiteren wenigstens eine UV-Bestrahlungslampe umfaßt, die Licht einer Wellenlänge im Bereich von 100-200 nm emittiert, und die UV-Bestrahlungslampen, die Licht einer Wellenlänge von 253,7 nm emittieren, mit dem Behälter verbunden sind und vorzugsweise mit einem separaten zweiten Behälter, der sich in Fließrichtung nach dem ersten Behälter befindet.
  • Im Ergebnis wird ein besonders vorteilhaft arbeitendes Gerät zur Durchführung des Verfahrens erhalten. Es stellte sich heraus, daß das Gerät unter anderem die betreffenden Wirkungen gewährleistete und gleichzeitig der erforderliche Chlor-Verbrauch verringert wurde.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben, wobei
  • Fig. 1 eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts ist;
  • Fig 2 eine Draufsicht der Ausführungsform von Fig 1 ist;
  • Fig. 3 eine graphische Darstellung ist, die die zeitliche Wirkung des Geräts auf Colibakterien zeigt, wenn verschiedene Bestrahlungslampen gekoppelt werden; und
  • Fig. 4 eine graphische Darstellung ist, die die Messungen der Menge gebundenen Chlors am Einlaß bzw. Auslaß des Geräts bei zwei verschiedenen Betriebszuständen zeigt.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
  • Das in Fig. 1 und 2 gezeigte erfindungsgemäße Gerät umfaßt einen ersten Behälter 1 und einen zweiten Behälter 2, die sich hintereinander in einem Röhrensystem in Fließrichtung des Wassers befinden. Dieses Röhrensystem erstreckt sich von einem Einlaß 3 zu einem Auslaß 4 über eine Pumpe 5 und die beiden Behälter 1 und 2. Wie gezeigt, fließt das Wasser in den unteren Teil des ersten Behälters 1 hinein und dann aufwärts in den oberen Teil des ersten Behälters. Sodann fließt das Wasser durch ein Verbindungsstück 6 in den oberen Teil des Behälters 2 und dann abwärts und aus dem unteren Teil zum Auslaß 4 durch ein Rohr 7.
  • Der erste Behälter 1 ist mit einer Reihe von IFR-Bestrahlungslampen (Infrarot-Bestrahlungslampen) 8 ausgestattet, die sich übereinander befinden, so daß sie radial in einer nicht näher beschriebenen Weise im Behälter quer zur Fließrichtung des Wassers verlaufen. Diese IFR-Bestrahlungslampen emittieren Licht einer Wellenlänge im Bereich von 765 nm bis 10 um. In entsprechender Weise sind UV-Bestrahlungslampen 9 vorhanden, wobei diese Lampen radial hineinragen und Licht einer Wellenlänge oberhalb 300 nm emittieren. Somit verlaufen die UV-Bestrahlungslampen ebenfalls quer zur Fließrichtung des Wassers.
  • Der erste Behälter 1 ist des weiteren mit einer Anzahl von UV-Bestrahlungslampen 10 ausgestattet, die Licht einer Wellenlänge im Bereich von 100 bis 200 nm emittieren. Diese UV-Bestrahlungslampen 10 sind im Oberteil des ersten Behälters 1 befestigt und verlaufen axial in nicht näher beschriebener Weise abwärts durch den Behälter 1 bis in unmittelbare Nähe von dessen Boden. Wie in Fig. 2 dargestellt, sind die UV-Bestrahlungslampen 10 im wesentlichen gleich weit von der Mittelachse des runden zylindrischen Behälters 1 angeordnet.
  • Im Oberteil des zweiten Behälters 2 ist eine Reihe von UV-Bestrahlungslampen 11 befestigt, und diese Lampen emittieren Licht einer Wellenlänge von 253,7 nm. Diese UV-Bestrahlungslampen 11 verlaufen axial durch den zweiten Behälters 2 abwärts bis in unmittelbare Nähe von dessen Boden uns sind kreisförmig um dessen Achse angeordnet. Des weiteren ist eine einzelne Lampe coaxial zur Achse des Behälters 2 angeordnet.
  • In der gezeigten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die beiden Behälter 1 und 2 einen Durchmesser von etwa 30 cm und einen Höhe von etwa 1 m auf. Letzteres besagt, daß die Bestrahlungslampen 8 und 9 eine Länge von etwa 30 cm haben und die Bestrahlungslampen 10 und 11 eine Länge von etwa 1 m. Durch dieses Gerät wird das Wasser zunächst mit Hilfe der Pumpe 5 durch den Behälter gepumpt und danach durch den Behälter 2, während es abwechselnd die IFR-Bestrahlungslampen, die Licht einer Wellenlänge im Bereich von 765 nm bis 10 um emittieren, und die UV-Bestrahlungslampen, die Licht einer Wellenlänge oberhalb 300 nm emittieren, passiert. Gleichzeitig wird das Wasser fortwährend durch die UV-Bestrahlungslampen bestrahlt, die Licht einer Wellenlänge im Bereich von 100 nm bis 200 nm emittieren. Nach dieser Bestrahlung fließt das Wasser durch das Verbindungsstück 6 in den zweiten Behälter 2, wo es starker Bestrahlung durch die UV-Bestrahlungslampen ausgesetzt wird, die Licht einer Wellenlänge von 253,7 nm emittieren.
  • Um die Wirkung des Geräts zu veranschaulichen, wurde eine Reihe von Tests durchgeführt, wobei verschiedene Lampensets eingesetzt wurden. Diese Tests ergaben folgende Werte für den Wasserfluß, gemessen am Einlaß des Geräts:
  • pH = 7,2
  • Freies Chlor = 0,6 mg/l
  • Gebundenes Chlor = 0,2 mg/l
  • Fließgeschwindigkeit des Wassers = 24 m³/h
  • Fließdauer = 40 s.
  • Nachstehend wird eine Reihe von Tests A-E näher beschrieben, wobei die beiden ersten A und B Vergleichstests sind, wobei eine Ausstattung mit den gleichen Anfangsdaten wie vorstehend erwähnt eingesetzt wurde.
  • Test A
  • Das Wasser wurde durch einen "Millipore"-Filter vom Typ HA 0,45 um filtriert.
  • Die Menge an Keimen bei 21ºC wurde durch Agarplattenzählung und 72 h langes Inkubieren bestimmt. Die Menge an Keimen bei 37ºC wurde auf Blut-Agar (5% Kalbsblut) mit 24 h langem Inkubieren bei 37ºC bestimmt.
  • Für den Test auf coliartige Bakterien wurde Eosin-Methylenblau-Agar (EMB), 24 h lang bei 37ºC inkubiert, verwendet. Verdächtige Besiedlungen auf EMB wurden in McConkey-Bouillon, zum Teil bei 37ºC und zum Teil bei 44ºC, auf mögliche Entwicklung von Säure und Luft untersucht.
  • Für den Test auf Ps aeroginosa wurde Cetrimid-Agar, 72 h lang bei 42ºC inkubiert, verwendet.
  • Am Einlaß dieses Geräts wurden zwischen 50 und 200 Bakterien/100 ml gemessen, und am Auslaß des Geräts wurden zwischen 5 und 10 Bakterien/100 ml gemessen.
  • Test B
  • Für diesen Test wurde ein Gerät wie das in der obigen dänischen Patentschrift Nr. 144 663 beschriebene verwendet, wobei jedoch die UV-Bestrahlungslampen, die Licht einer Wellenlänge oberhalb 300 nm und bei 253,7 nm emittieren, ausgeschaltet waren. Somit waren nur die Heizelemente eingeschaltet.
  • Am Einlaß dieses Geräts wurden zwischen 50 und 200 Bakterien/100 ml gemessen, und am Auslaß des Geräts wurden zwischen 50 und 200 Bakterien/100 ml gemessen.
  • Test C
  • In einem Gerät wie dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten wurden lediglich die IFR-Bestrahlungslampen eingeschaltet, die Licht einer Wellenlänge im Bereich von 765 nm bis 10 um emittieren.
  • Am Einlaß dieses Geräts wurden zwischen 100 und 200 Bakterien/100 ml gemessen, und am Auslaß des Geräts wurde ein Überwachstum gemessen, entsprechend unzähliger Bakterien/100 ml.
  • Test D
  • In dem gleichen Gerät wurden folgende Lampen eingeschaltet:
  • 1. IFR-Bestrahlungslampen, die Licht einer Wellenlänge im Bereich von 765 nm bis 10 um emittieren.
  • 2. Eine UV-Bestrahlungslampe, die Licht einer Wellenlänge von 253,7 nm emittiert.
  • Am Einlaß dieses Geräts wurden zwischen 50 und 200 Bakterien/100 ml gemessen, und am Auslaß des Geräts wurden zwischen 300 und 500 Bakterien/100 ml gemessen.
  • Der obige, vielleicht überraschende Anstieg der Bakterienzahl geht nicht auf tatsächliches Wachstum zurück, sondern im Gegenteil auf weitgehenden Zerfall der Bakterienklumpen durch die IFR-Bestrahlungslampen. Würde der Chlor-Gehalt beträchtlich erhöht, so würden die Bakterien abgetötet, doch ergibt sich eine Reihe negativer Auswirkungen als Folge des Anstiegs Allergie-erzeugender und schädlicher organischer Chlor-Verbindungen.
  • Test E
  • Im Gerät wurden folgende Lampen eingeschaltet:
  • 1. IFR-Bestrahlungslampen, die Licht einer Wellenlänge im Bereich von 765 nm bis 10 um emittieren.
  • 2. UV-Bestrahlungslampen, die Licht einer Wellenlänge im Bereich von 100 bis 200 nm emittieren.
  • 3. UV-Bestrahlungslampen, die Licht einer Wellenlänge oberhalb 300 nm emittieren.
  • 4. UV-Bestrahlungslampen, die Licht einer Wellenlänge von 253,7 nm emittieren.
  • Am Einlaß dieses Geräts wurden zwischen 50 und 200 Bakterien/100 ml gemessen, und am Auslaß des Geräts wurden beinahe 0 Bakterien/100 ml gemessen.
  • Durch das erfindüngsgemäße Gerät wurde weniger Chlor zugeführt, doch wurde die gleiche elektrische Energie aufgewendet, und im Gegensatz zu anderen Tests wurde vollständige Abtötung der Keime erreicht. Ein wesentliches Merkmal ist, daß durch Verwendung von IFR-Bestrahlungslampen, die Lacht einer Wellenlänge im Bereich von 765 nm bis 10 um emittieren, anstatt von Heizelementen wie im Gerät der obigen dänischen Patentschrift, eine sehr weitreichende Strahlungswirkung im Wasser erzielt wurde, wobei gleichzeitig die aufgewendete elektrische Energie im Wasser in Wärme umgewandelt wurde. Bei einem kontrollierten Test mit 1 m³ Wasser wurde eine Energieabsorption von 96% gemessen.
  • Fig. 3 ist eine aus den Tests mit dem Gerät erhaltene graphische Darstellung, die die Wirkung des Geräts auf Wasser zeigt, das eine vorbestimmte Menge an Colibakterien durch Zugabe solcher Bakterien enthielt. So zeigen die verschiedenen Kurven die Menge an Colibakterien/ml Wasser als Funktion der Zeit nach dem Einschalten des Geräts. Die Kurven zeigen jeweils das Gerät in den folgenden Betriebszuständen, wobei das Wasser am Einlaß 0,06 mg freies Chlor/l (HOCl+OCl&supmin; bei pH 7,2) enthielt:
  • 1. Alle Lampen des Geräts waren eingeschaltet.
  • 2. Die UV-Bestrahlungslampen 10, die Licht einer Wellenlänge im Bereich von 100 bis 200 nm emittieren, waren ausgeschaltet, während alle anderen Lampen eingeschaltet waren.
  • 3. Nur die UV-Bestrahlungslampe 11 war eingeschaltet.
  • 4. Alle Lampen ausgeschaltet, und stattdessen wurde die Zugabe von Chlor in einem Maße erhöht, daß die Menge an freiem Chlor 3 mg freies Chlor/l (HOCl+OCl&supmin; bei pH 7,2) betrug.
  • 5. Nur die UV-Bestrahlungslampe, die Licht einer Wellenlänge im Bereich von 100 bis 200 nm emittiert, war eingeschaltet, und
  • 6. nur die IFR-Bestrahlungslampe 8, die Licht einer Wellenlänge im Bereich von 765 nm bis 10 um emittiert, war eingeschaltet.
  • Bei herkömmlicher Chlorung normalen Badewassers wird nach einer Reaktionsdauer von 10 min der sogenannte Brechpunkt bei einer Zugabe von 12 Gewichtsteilen Chlor auf 1 Gewichtsteil Ammoniak (als Stickstoff gewertet) erreicht. Wird der gleiche Typ Badewasser darüber hinaus nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bestrahlt, so wird der Brechpunkt bereits nach 40 s bei einer Zugabe von nur 6 Gewichtsteilen Chlor auf 1 Gewichtsteil Ammoniak (als Stickstoff gewertet) erreicht. Die erforderliche Dauer von 40 s entspricht einem Durchgang durch das Gerät. Dieses Ergebnis wird nur unter der Voraussetzung erzielt, daß alle Lampen eingeschaltet sind, wogegen bei Abschaltung lediglich eines Typs oder mehrerer Typen von Lampen das Gerät überhaupt keine Wirkung zeigt.
  • Fig. 4 ist eine graphische Darstellung, die die Messungen der Menge gebundenen Chlors am Einlaß (X-Achse) des Geräts und am Auslaß (Y-Achse) des Geräts bei verschiedenen Anfangsmengen zeigt. Die beiden Meßreihen veranschaulichen zwei Betriebsphasen des Geräts:
  • 1. Nur die UV-Bestrahlungslampe 9 und 10, die Licht einer Wellenlänge oberhalb 300 nm bzw. von 253,7 nm emittieren, waren eingeschaltet.
  • 2. Alle Bestrahlungslampen des Geräts waren eingeschaltet.
  • Diese Tests zeigen, daß das Gerät eine beträchtliche Verminderung der Menge gebundenen Chlors gewährleistet und folglich weitgehende Zersetzung von beispielsweise Chloraminen zu Stickstoff und Salzsäure.
  • Wie gezeigt, ergibt sich durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens und Geräts im Zusammenhang mit Schwimmbädern eine beträchtliche Verminderung des Gehalts an Trihalogenmethanen, eine geringere Menge Kaliumpermanganat und ein niedrigerer TOC-Wert. Was zum Beispiel die Trihalogenmethane anbetrifft, haben Tests, bei denen alle Lampen eingeschaltet waren, erhebliche Abnahme gezeigt, wogegen lediglich eine Änderung in der Entstehung der Trihalogenmethane eintritt, wenn andere Kombinationen eingeschalteter Lampen angewandt werden. Die gute Wirkung geht vermutlich auf eine Beziehung zwischen weitgehender Entfernung von organischem Material und dem Zerfall von beispielsweise Chloroform zurück. Eine Testmessung mit dem Gerät ergab die folgenden Werte: Trihalogenmethan Einlaß Auslaß *FTU (Formazin-Trübungseinheiten) ist eine Trübungsmessung, gemessen anhand der Menge Formazin, die vollkommen reinem kristallklaren Wasser zugesetzt wird, bis Wasser mit der gleichen Trübheit wie das Badewasser erhalten wird.
  • Die Erfindung wurde beschrieben unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform. Es können jedoch zahlreiche Modifikationen vorgenommen werden, ohne dadurch vom Umfang des Schutzes abzuweichen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden die IFR-Bestrahlungslampen als Widerstand mit 35 Ω im elektrischen Stromkreis verwendet, einschließlich der UV-Bestrahlungslampen, die Licht einer Wellenlänge oberhalb 300 nm emittieren. Im Ergebnis wird eine wirtschaftlich vorteilhafte Kontrolle der betreffenden UV-Bestrahlungslampen gewährleistet.

Claims (8)

1. Verfahren zur Reinigung von chloriertem Wasser, vorzugsweise in einem Schwimmbecken, durch Kreislaufführung des Wassers durch einen Behälter (1, 2), während das Wasser durch eine Anzahl von UV-Bestrahlungslampen (9) bestrahlt wird, die Licht einer Wellenlänge oberhalb 300 nm emittieren, wobei das Wasser mit IFR-Bestrahlungslampen (8) bestrahlt wird, ehe es die UV-Bestrahlungslampen (9) passiert, wobei die IFR-Bestrahlungslampen (8) Licht einer Wellenlänge im Bereich von 765 nm bis 10 um emittieren, und das Wasser des weiteren mit UV-Bestrahlungslampen (11) bestrahlt wird, die Licht einer Wellenlänge von 253,7 nm emittieren, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser des weiteren mit UV-Bestrahlungslampen (10) bestrahlt wird, die Licht einer Wellenlänge im Bereich von 100 bis 200 nm emittieren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser mehrere Male abwechselnd vorbeigeführt wird an den IFR-Bestrahlungslampen (8) und den UV-Bestrahlungslampen (9), die Licht einer Wellenlänge oberhalb 300 nm emittieren.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser kontinuierlich mit UV-Bestrahlungslampen (11) bestrahlt wird, die Licht einer Wellenlänge im Bereich von 100 bis 200 nm emittieren.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser nicht eher mit den Licht einer Wellenlänge von 253,7 nm emittierenden UV-Bestrahlungslampen (11) bestrahlt wird, bis es alle übrigen Bestrahlungslampen passiert hat.
5. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die UV-Bestrahlungslampen (10), die Licht einer Wellenlänge im Bereich von 100 bis 200 nm emittieren, vorzugsweise Licht einer Wellenlänge im Bereich von 110 bis 120 nm emittieren.
6. Gerät zur Reinigung von chloriertem Wasser, umfassend einen ersten Behälter (1), in dem das Wasser von einem Zufluß (3) zu einem Abfluß (4) fließt, wobei sowohl Zufluß als auch Abfluß mit dem Becken verbunden sind, und wobei der Behälter (1) mit wenigstens einer UV-Bestrahlungslampe (9) versehen ist, die Licht einer Wellenlänge oberhalb 300 nm emittiert, und der Behälter (1) ferner wenigstens eine IFR-Bestrahlungslampe (8) umfaßt, die Licht einer Wellenlänge im Bereich von 765 nm bis 10 um emittiert, wobei sich die IFR-Bestrahlungslampe in Fließrichtung vor der UV-Bestrahlungslampe (10) befindet, wobei dafür gesorgt ist, daß die UV-Bestrahlungslampen (11), die Licht einer Wellenlänge von 253,7 nm emittieren, mit dem Behälter (1) verbunden sind und vorzugsweise mit einem separaten zweiten Behälter (2), der sich in Fließrichtung nach dem ersten Behälter (1) befindet, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) des weiteren wenigstens eine UV-Bestrahlungslampe (10) umfaßt, die Licht einer Wellenlänge im Bereich von 100 bis 200 nm emittiert.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Behälter (1) mehrere IFR-Bestrahlungslampen (8) und UV-Bestrahlungslampen (9) umfaßt, die Licht einer Wellenlänge oberhalb 300 nm emittieren, wobei die IFR-Bestrahlungslampen und die UV-Bestrahlungslampen in abwechselnder Reihenfolge in Fließrichtung angeordnet sind.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die IFR-Bestrahlungslampen (8) und die UV-Bestrahlungslampen (9), die Licht einer Wellenlänge oberhalb 300 nm emittieren, sich quer zur Fließrichtung des Wassers durch den Behälter (1) erstrecken, während die UV-Bestrahlungslampen (10), die Licht einer Wellenlänge im Bereich von 100 bis 200 nm emittieren, sich längs zur Fließrichtung des Wassers innerhalb des gleichen Bereichs wie die erstgenannten Bestrahlungslampen erstrecken.
DE8787906078T 1986-09-03 1987-09-01 Reinigungsverfahren fuer chloriertes wasser und vorrichtung. Expired - Lifetime DE3780028T2 (de)

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