DE376389C

DE376389C - Wheel mount with a large field of fire for artillery guns

Info

Publication number: DE376389C
Application number: DEC25128D
Authority: DE
Original assignee: Compagnie des Forges et Acieries de la Marine et dHomecourt
Current assignee: Compagnie des Forges et Acieries de la Marine et dHomecourt
Priority date: 1913-07-02
Filing date: 1914-07-02
Publication date: 1923-05-28

Description

Räderlafette mit großem Schußfelde für Artilleriegeschütze. Bei Räderlafetten, die beim Schießen an vier Stellen mit dem Boden in Berührung kommen, werden diese Stellen einesteils durch den unteren Teil jedes Rades (d. h. durch das Radgestell) und anderenteils durch die Enden der beiden Lafettenwangen (d. h. durch die eigentliche Lafette) gebildet. Hierbei müssen besondere Anordnungen getroffen sein, daß beim Schießen alle vier Stützpunkte mit dem Erdboden in Berührung sind.Wheel mount with a large field of fire for artillery pieces. With wheel mounts, that come into contact with the ground at four points when firing, will be these Set partly through the lower part of each wheel (i.e. through the wheel frame) and on the other hand through the ends of the two carriage cheeks (i.e. through the actual Mount) formed. Here special arrangements must be made that the Shoot all four bases that are in contact with the ground.

Durch die Erfindung soll eine Lafette geschaffen werden, bei der die erwähnten Wirkungen durch die Verbindung des Radgestells mit der Lafette mittels eines Kugelgelenkes erzielt werden, dessen voller oder hohler Teil an dem Radgestell oder an der Lafette sitzt, welche vorn einen an dem einen Gelenkteil festen, starren Teil trägt, der jedes Verbindungsstück zwischen den Lafettenwangen überflüssig macht.The invention is to create a mount in which the mentioned effects through the connection of the wheel frame with the mount by means of a ball joint can be achieved whose full or hollow part on the wheel frame or sits on the mount, which is fixed at the front of one of the hinge parts, rigid Part that makes every connection piece between the carriage cheeks superfluous.

Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Abb. i ist ein teilweise im Schnitt dargestellter Grundriß, Abb. z ein zum Teil im Schnitt gezeichneter Aufriß einer Ausführungsform der Lafette. Abb. 3 und .4 sind Schnitte nach den Linien A-B und C-D der Abb. 2. Abb. 5 bis 7 zeigen ähnliche Darstellungen einer anderen Ausführungsform. Abb. 8 und 9 stellen teilweise geschnitten eine weitere Ausführungsart in Draufsicht und Querschnitt dar. Abb. io und ii stellen Einzelheiten dar. Abb. i- ist ein Längsmittelschnitt durch das Lafettengelenk. Abb. 13 und 14 sind senkrechte Schnitte nach den Linien H-H und I-I der Abb. 12.Several exemplary embodiments of the subject matter of the invention are shown in the drawing illustrated. Fig.i is a partially sectioned plan view, Fig. z an elevation, partly drawn in section, of an embodiment of the mount. Fig. 3 and .4 are sections along the lines A-B and C-D of Fig. 2. Fig. 5 to 7 show similar representations of another embodiment. Fig. 8 and 9 partially cut a further embodiment in plan view and cross section Fig. io and ii show details. Fig. i- is a longitudinal center section through the carriage joint. Figs. 13 and 14 are vertical sections along the lines H-H and I-I of Fig. 12.

Bei der in Abb. i veranschaulichten Ausführungsform trägt die Lafette den vollen Teil i des Kugelgelenkes, während dessen hohler Teil 2 am Radgestell angeordnet ist. Aus Abb. 2 ist der auf der Radachse .4 sitzende Lafettenträger 3 ersichtlich, der das Lager 5 für den Drehzapfen des Geschützrohres enthält.In the embodiment illustrated in Fig. I, the mount carries the full part i of the ball joint, while its hollow part 2 on the wheel frame is arranged. From Fig. 2 is the mount carrier 3 sitting on the wheel axle .4 can be seen, which contains the bearing 5 for the pivot of the gun barrel.

Bei der Ausführungsform nach Abb. 5 sitzt der volle Teil i des Kugelgelenkes am Radgestell und der hohle Teil 2 an der Lafette. Abb. 6 und 7 lassen hierbei den mit der Lafette selbst verbundenen Oberlafettenträger 3 erkennen, an dem das Lager 5 für den Drehzapfen des Geschützes sitzt.In the embodiment according to Fig. 5, the full part i of the ball joint sits on the wheel frame and the hollow part 2 on the mount. Fig. 6 and 7 leave the with the mount itself connected to the top mount carrier 3 recognize on which the camp 5 sits for the pivot of the gun.

Die Abb. i bis 7 zeigen ferner die Verbindungen, die zur Ausführung der gegenseitigen Bewegungen von Radgestell und Lafette erforderlich sind. Das Kugelgelenk ermöglicht die Verschiebung der Lafettenwangen zwischen den Lagen (>, 7, 6', 7' der Abb. i. Die Verbindungslinie 8 der Wangenenden ist hierbei parallel zur Radachse, wenn die Längsachse der Lafette senkrecht zur Radachse steht, kann jedoch je nach den durch die Bodenbeschaffenheit bedingten Verhältnissen bis in die Lagen 81 und 8'= verschoben werden.Figs. I to 7 also show the connections that are used to execute the mutual movements of the wheel frame and carriage are required. The ball joint enables the carriage cheeks to be moved between the layers (>, 7, 6 ', 7' of fig. i. The connecting line 8 of the cheek ends is parallel to the wheel axis, if the longitudinal axis of the carriage is perpendicular to the wheel axis, however, depending on the conditions due to the nature of the soil up to layers 81 and 8 '= to be moved.

Aus Abb. 4. ist ersichtlich, daß das Kugelgelenk außerdem je nach der Bodenbildung eine seitliche Neigung der Lafette zur Radachse von rechts nach links oder umgekehrt ermöglicht.From Fig. 4 it can be seen that the ball joint also depends on the bottom formation a lateral inclination of the carriage to the wheel axis from the right to left or vice versa.

Endlich kann vorteilhaft sein, daß die ganze Lafette die Aufwärtsbewegung um die Achse mitmacht, zu der die Lafettenwangen befähigt sein müssen. Zu diesem Zwecke ist bei den Ausführungsformen nach Abb. i bis .4 in einer weiten Aussparung io zwischen den Stützstellen 2a und 311 des Lafettenträgers ein Gleitstück 9 seitlich verschiebbar. Dieses Gleitstück hat eine achsiale Bohrung, in der eine zylindrische Verlängerung iider Vorderlafette liegt. Hierdurch wird für alle Lagen, welche die Lafettenwangen Infolge der Kugelgelenkanordnung rechts und links von der Senkrechten zur Radachse einnehmen können, die Möglichkeit gegeben, daß der Lafette die an sich eben wegen der Kugelgelenkverbindung mögliche Neigung nach rehts oder links gegeben wird.Finally, it can be advantageous that the entire carriage does the upward movement participates around the axis to which the carriage cheeks must be capable. To this Purpose is in the embodiments according to Fig. I to .4 in a wide recess io a sliding piece 9 laterally between the support points 2a and 311 of the carriage carrier movable. This slider has an axial bore in which a cylindrical Extension of the front carriage lies. As a result, for all locations which the Carriage cheeks As a result of the ball-and-socket joint arrangement to the right and left of the vertical can take to the wheel axle, given the possibility that the mount itself Because of the ball joint connection, there is a possible inclination to the right or left will.

Bei der Ausführungsform nach den Abb. 5, 6 und 7 wird die Verstellung der Lafette nach beiden Seiten der Senkrechten zur Radachse sowie das Kippen nach rechts und links durch die Ausnehmungen 12 des Lagers 13 der Kugel i ermöglicht. Die Bewegung aller Lafettenteile um die Radachse wird durch die dauernde Verbindung der Lafettenwangen und des Lafettenträgers (Abb. 6) erzielt, wobei ein zylindrischer Stift 14, Abb. io und ii, der am Lafettenträger sitzt und von einer drehbaren Hülse 15 umgeben ist, zur Ausrichtung der Radachse gegenüber den Lafettenwangen dient.In the embodiment according to FIGS. 5, 6 and 7, the carriage can be adjusted to both sides of the perpendicular to the wheel axis and tilted to the right and left through the recesses 12 of the bearing 13 of the ball i. The movement of all parts of the carriage around the wheel axis is achieved by the permanent connection of the carriage cheeks and the carriage carrier (Fig. 6), with a cylindrical pin 14, Fig.io and ii, which sits on the carriage carrier and is surrounded by a rotatable sleeve 15 for Alignment of the wheel axis with respect to the carriage cheeks is used.

Bei den beschriebenen Ausführungsformen enthält das Gelenk eine vollständige Kugel. Wie die Abb. 8 und 9 zeigen, genügt auch ein Teil einer Kugel ei, deren Mittelpunkt über oder unter oder auch in der Achse liegen kann. Das Kugelgelenk- kann selbstverständlich durch ein Cardangelenk ersetzt werden, mit dem die hervorgehobenen Wirkungen ebenfalls erzielbar sind.In the described embodiments, the joint contains a complete Bullet. As Figs. 8 and 9 show, part of a sphere ei, its center point, is also sufficient can be above or below or in the axis. The ball joint can of course be replaced by a cardan joint, with which the highlighted effects also are achievable.

Bei den Ausführungsformen nach Abb. i bis 7 liegt das zwischen der Lafette und dem Radgestell angeordnete Kugelgelenk unter und vor der Achse, wobei die das Geschützrohr tragende Wiege in einem am Achsgehäuse sitzenden Lager drehbar ist.In the embodiments according to Fig. I to 7 this is between the Mount and the wheel frame arranged ball joint under and in front of the axle, wherein the cradle carrying the gun barrel is rotatable in a bearing seated on the axle housing is.

Bei der Ausführung nach Abb. 12 bis 14 ist der Mittelpunkt des Kugelgelenkes in die Achse verlegt, wodurch die Gesamtanordnung leichter und einfacher wird. Der Drehzapfen für das Geschützrohr kann dann auf der Lafette selbst vorgesehen werden, so daß diese beim Schießen unmittelbar den Rückstoß aufnimmt, der infolgedessen nicht erst durch das Achsgehäuse und die Achse übertragen zu werden braucht. Hierbei endigt die hufeisenförmige Vorderlafette 41 in eine Kugel 42, die in einem Lager 43 der Radachse 4.4. ruht und durch einen zweiteiligen, mit einem Gewinde versehenen Ring 45 darin festgehalten wird (Abb. i2 und i4).In the version according to Fig. 12 to 14, the center of the ball joint is relocated to the axis, which makes the overall arrangement lighter and simpler. Of the Pivot for the gun barrel can then be provided on the mount itself, so that this immediately absorbs the recoil when firing, which as a result does not need to be transmitted through the axle housing and the axle. Here ends the horseshoe-shaped front carriage 41 in a ball 42 which is in a bearing 43 of the wheel axle 4.4. rests and by a two-part, threaded one Ring 45 is held in it (Figs. I2 and i4).

Eine Einschnürung 61 am Kugelgelenk trägt einen zweiteiligen Ring 62, der innen kreisförmigen und außen vieleckigen Querschnitt hat, so daß eine für alle Schräglagen ausreichende Tragfläche entsteht.A constriction 61 on the ball joint carries a two-part ring 62, the inside circular and outside polygonal cross-section, so that one for sufficient wing surface is created for all inclined positions.

Bei der Ausführungsform nach Abb. ia bis 14 sitzt der Drehzapfen 49 der Wiege 5o auf der Lafette selbst, wodurch der Rückstoß beim Schießen unmittelbar von dieser aufgenommen wird, ohne daß die Querdrehung und Seitenbewegung der Lafette beeinträchtigt ist. Die Zapfen 48 bilden hierbei keineswegs Drehzapfen für die Lafettenwangen, sondern sind bei jeder Querlage der Lafettenwangen gegenüber dem Radgestell nur Verbindungsglieder zwischen diesen und der Wiege.In the embodiment according to FIGS. 1 a to 14, the pivot 49 is seated the cradle 5o on the mount itself, which means that the recoil when firing is immediate is taken up by this without the lateral rotation and lateral movement of the mount is impaired. The pins 48 here by no means form pivots for the carriage cheeks, but are in each transverse position of the carriage cheeks with respect to the wheel frame only Links between these and the cradle.

Es ist ferner ersichtlich, daß beim Anheben der Lafettenwangen um die Radachse die gesamte Lafette mitgenommen wird. Die beschriebene Verlegung des Kugelgelenkes 42, 43 in die Achsmitte ermöglicht, das Bremsgetriebe für die Räder an dieser Stelle anzubringen und hierdurch den Platzbedarf der Gesamtanordnung zu verringern sowie dieses Getriebe nach Möglichkeit vor Staub zu schützen.It can also be seen that when lifting the carriage cheeks the entire carriage is taken along the wheel axle. The described relocation of the Ball joint 42, 43 in the center of the axle allows the brake gear for the wheels to be attached at this point and thereby the space requirement of the overall arrangement and to protect this gear from dust if possible.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Wheel mount with a large field of fire for artillery pieces, characterized in that the wheel frame and the mount by a ball joint are connected to each other, the full or hollow part of which on the wheel frame or sitting on the carriage, which is fixed at the front of one of the hinge parts, rigid Part that makes any connecting piece between the carriage cheeks superfluous.

2. mount according to claim i, characterized in that the connection of the Wheel frame seated carriage carrier (3) with the carriage cheeks (6, 7) through a Slider (9) is formed, which supports the mount with its edges in a Recess (io) is laterally displaceable and in its center a cylindrical Approach (ii) contains the ball of the joint, so that in every position this approach the carriage cheeks can be inclined as desired to its axis.

3rd mount after Claim 2, characterized in that the connection of the carriage carrier with the Wheel frame is done by a sitting on this, cylindrical pin (i4), the passes through a rotatable sleeve (i5) of the wheel axle, so that the position of this Axis to the carriage cheeks is preserved in all movements_

4th mount after Claim i, characterized in that the joint instead of a complete Ball consists only of parts of a spherical surface (2i), which the various movements ensure the required freedom, with the center of the spherical surface can be in, above or below the wheel axle.

5. mount according to claim z, characterized characterized in that the ball (42) in its bearing (43) seated on the wheel axle held in place by a threaded split ring (45), while a constriction (6i) of the ball is mediated by a two-part Ring (62) carries a cylindrical cross-section from the inside and a polygonal cross-section on the outside, so that for each position of the carriage cheeks to the wheel axle a uniform support surface is obtained.