DE3752117T2 - Reinigungsvorrichtung für Mähdrescher einschliesslich des Zufuhrbodens und der Siebe - Google Patents

Reinigungsvorrichtung für Mähdrescher einschliesslich des Zufuhrbodens und der Siebe

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DE3752117T2
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Dirk Johan Desnijder
Willy Carolus Hollevoet
Marc Rene Monique Jonckheere
Herpe Francois Van
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf Mähdrescher und insbesondere auf die Reinigungsmechanismen derartiger Maschinen.
  • Bei einem Mähdrescher wird das ankommende Erntematerial in den Dresch- und Trennmechanismen gedroschen und getrennt, und die abgetrennten Körner fallen auf eine Körnerpfanne oder einen Stufenboden, und zwar zusammen mit einer gewissen Menge an Fremdmaterial, wie z.B. Spreu und Schmutz, wobei die Körnerpfanne unterhalb der Dresch- und Trennmechanismen liegt. Die Körnerpfanne wird in Längsrichtung der Maschine hin- und herbewegt, und sie ist derart angeordnet, daß diese Hin- und Herbewegung das darauf befindliche Material fortschreitend nach hinten bewegt, während gleichzeitig eine anfängliche Trennung in Schichten der schwereren Getreidekörner und des leichteren Stroh-, Spreu- und anderen Fremdmaterials bewirkt wird. Diese Schichten werden dann zu einem Obersieb oder Spreusieb überführt, das ebenfalls hin- und herbewegt wird und durch das hindurch Luft geblasen wird, um die leichteren Fremdmaterialien aufzublasen, damit sie am hinteren Ende der Maschine ausgestoßen werden. Die Körner fallen durch das Obersieb auf ein Untersieb, das ebenfalls hin- und herbewegt wird und durch das Luft hindurchgeblasen wird, um irgendwelches verbleibendes Fremdmaterial zu entfernen. Die sauberen Körner fallen dann durch das Untersieb in eine Wanne für die sauberen Körner, von der aus sie zum Körnertank befördert werden. Irgendwelches Stroh, das auf dem Obersieb verbleibt, wird von dessen hinterem Ende abgegeben und nachfolgend auf den Boden ausgeworfen.
  • Die Ausdrücke 'Körner', 'Stroh' und suberkehr' werden in der gesamten Beschreibung aus Bequemlichkeitsgr~nden verwendet und es ist verständlich, daß diese Ausdrücke in keiner Weise beschränkend sein sollen. Damit bezieht sich 'Körner' auf den Teil des Erntematerials, der von dem auszustoßendem Teil des Erntematerials, das als 'Stroh' bezeichnet wird, ausgedroschen und getrennt wird. Unvollständig gedroschene Ähren werden als suberkehr' bezeichnet, diese Ausdr~cke werden unabhängig von der Art des jeweils betrachteten Erntematerials verwendet. Weiterhin werden Begriffe, wie z.B. 'vorwärts', 'rückwärts', 'links', 'rechts' usw. in Verbindung mit dem Mähdrescher und/oder von Teilen hiervon unter Bezugnahme auf die Richtung der Betriebsvorwärtsbewegung des Mähdreschers bestimmt, sollten jedoch nicht als beschränkend betrachtet werden.
  • Der gesamte Reinigungsmechanismus unter Einschluß der Körnerpfanne ist gegenüber seiner Belastung äußerst empfindlich, und er arbeitet am wirkungsvollsten, wenn die Körnerpfanne und die Siebe gleichmäßig belastet sind, d.h. wenn sich auf ihnen eine gleichförmige Materialschicht bei Betrachtung über ihre Breite in Querrichtung befindet. Es ist zu erkennen, daß diese gleichförmige Belastung in der Praxis ohne spezielle Schritte schwierig zu erzielen ist, weil zunächst die Erntematerialschicht, die den Dresch- und Trenneinrichtungen zugeführt wird, als solche bereits ungleichförmig sein kann, was bedeutet, daß die hiervon ausgehenden gedroschenen Körner ebenfalls ungleichförmig über die Breite der Reinigungsvorrichtung verteilt sind, und weiterhin ist die Belastung der Reinigungsvorrichtung sehr stark von der seitlichen oder lateralen Neigung der Maschine abhängig. Wenn daher ein Mähdrescher auf der Seite eines Hügels arbeitet, so neigt der Reinigungsmechanismus dazu, auf der unteren Seite stark belastet zu werden, während er an der oberen Seite nur leicht, wenn überhaupt, belastet wird. Wenn die Körnerpfanne und die Siebe in sich in Längsrichtung erstreckende Abschnitte unterteilt sind, so ist jeder Abschnitt in der gleichen Weise fehlbelastet.
  • Bei einem bekannten Mähdrescher, der in der GB-A-2 052 238 erläutert ist, ist der gesamte Reinigungsmechanismus um eine Achse schwenkbar, die sich in Längsrichtung der Maschine erstreckt, und die seitliche Neigung der Maschine wird gemessen und der Reinigungsmechanismus wird entsprechend um die Schwenkachse angetrieben, um diesen Mechanismus zu allen Zeiten im wesentlichen horizontal zu halten. Dies stellt eine ausgezeichnete Lösung des Problems dar, doch ist diese Lösung aufwendig.
  • Bei anderen Mähdreschern, für die Beispiele in den US-A- 2 500 448, FR-A-2 328 391 und GB-A-1 313 802 angegeben sind, sind die Siebe durch eine Vielzahl von miteinander verbundenen, sich in Längsrichtung erstreckenden Abschnitten gebildet, von denen jeder um eine Längsachse der Maschine verschwenkbar ist, so daß er bei Betrachtung in der Querrichtung der Maschine im wesentlichen eben gehalten werden kann, unabhängig von der seitlichen Neigung der Maschine. Dies hat sich als eine wertvolle Maßnahme herausgestellt, insofern, als in Abhängigkeit von dem Ausmaß der seitlichen Maschinenneigung die Kapazität einer Maschine um bis zu 20% vergrößert werden kann, doch ergibt diese Maßnahme keine vollständige Lösung des Problems.
  • Die EP-A-0 212 183 geht sogar noch einen Schritt weiter als beispielsweise die GB-A-1 313 802 und schlägt vor, sowohl die Körnerpfanne als auch das Spreu- oder Obersieb in sich seitlich nebeneinander erstreckende Hälften zu unterteilen, die alle einzeln um jeweilige allgemein sich in Längsrichtung erstreckende Schwenkachsen verschwenkbar sind, um diese Hälften allgemein horizontal bei Betrachtung in der Querrichtung zu halten.
  • In der SU-A-1 119 630 ist ein Mähdrescher beschrieben, bei dem die Körnerpfanne mit beweglichen Ablenkeinrichtungen oder Teilern versehen ist, die so betreibbar sind, daß sie die Körner gleichförmig über die Körnerpfanne verteilen. Diese Ablenkeinrichtungen werden manuell von einem gemeinsamen Antriebsmechanismus aus betätigt, was keinen praktikablen Vorschlag darstellt, weil sich die seitliche Neigung einer Maschine dauernd ändert und ein Betreiber es sich nicht leisten kann, die Maschine jedesmal zu stoppen und die Körnerpfannen- Ablenkeinrichtungen neu einzustellen, wenn dies erforderlich ist.
  • Ähnliche winkelmäßig einstellbare Körnerpfannenteiler sind in der US-A-2 189 706 vorgeschlagen, die sich mit einem Mähdrescher zum Betrieb auf hügeligem Boden befaßt und die weiterhin Neigungsmeßfühlereinrichtungen vorschlägt, die betreibbar sind, um die seitliche Neigung der Maschine gegenüber der Vertikalen zu messen und um automatisch die Position der Teiler winkelmäßig einzustellen, um diese seitliche Neigung zu kompensieren.
  • Es besteht ein Bedarf an einem verbesserten Reinigungmechanismus für einen Mähdrescher, der eine beträchtliche Verbesserung der Reinigungskapazität der Maschine bei einem Betrieb unter hügeligen Umgebungen bewirkt und der dennoch weniger aufwendig ist, als der vorstehend beschriebene insgesamt verschwenkbare Mechanismus.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Mähdrescher geschaffen, der folgende Teile umfaßt:
  • - einen Reingigungsmechanismus, der eine Körnerpfanne, Siebeinrichtungen, die rückwärts von der Körnerpfanne und in Erntematerial aufnehmender Beziehung mit dieser angeordnet sind, und eine Vielzahl von mit Querabstand angeordneten, sich allgemein in Längsrichtung erstreckenden Ablenkteilen einschließt, die auf der Körnerpfanne für eine Schwenkbewegung um jeweilige Schwenkpunkte befestigt sind, die sich allgemein senkrecht zur Ebene der Körnerpfanne erstrecken, wobei die Ablenkteile die Körnerpfannenoberfläche im Ergebnis in eine Vielzahl von Seite an Seite zueinander angeordneten und sich allgemein in Längsrichtung erstreckende Abschnitte unterteilen und so angeordnet sind, daß sie zwischen ihnen aufgenommenes Erntematerial zu den Siebeinrichtungen führen,
  • Neigungsmeßeinrichtungen zur Messung der seitlichen Neigung des Reinigungsmechanismus, und
  • Positionssteuereinrichtungen, die betriebsmäßig den Neigungsmeßeinrichtungen und den Ablenkteilen zugeordnet sind, um in Abhängigkeit von von den Neigungsmeßeinrichtungen festgestellten Änderungen der Querneigung des Reinigungsmechanismus automatisch die Ablenkteile zwischen abgewinkelten Endstellungen einzustellen, um die seitliche Erntematerialverteilung auf den Siebeinrichtungen während des Erntevorganges auf seitlichen Hängen auszugleichen, dadurch gekennzeichnet,
  • - die Siebeinrichtungen einstellbar in dem Reinigungsmechanismus befestigt sind, und
  • - die Neigungsmeßeinrichtungen und die Positionssteuereinrichtungen zusätzlich weiterhin betriebsmäßig den Siebeinrichtungen zugeordnet sind, um in Abhängigkeit von von den Neigungsmeßeinrichtungen festgestellten Änderungen der Querneigung des Reinigungsmechanismus die Siebeinrichtungen automatisch bei Betrachtung in einer Querrichtung des Mähdreschers während des Erntens auf seitlichen Hängen im wesentlichen horizontal zu halten.
  • Damit ergibt die vorliegende Erfindung einen Reinigungsmechanismus, dessen Körnerpfanne dauernd für eine gleichförmige Belastung unabhängig von der seitlichen Neigung der Maschine durch eine Bewegung der Körnerpfannen-Ablenkteile eingestellt wird. Es wurde festgestellt, daß die Verwendung dieser automatisch und dauernd eingestellten Körnerpfannen-Ablenkteile die Kapazität eines vorgegebenen Mähdreschers in Abhängigkeit von dem Ausmaß der seitlichen Maschinenneigung um bis zu 35% vergrößert, was als solche eine annehmbare Verbesserung darstellt. Es wurde jedoch festgestellt, daß, wenn einstellbare Körnerpfannen-Ablenkteile in Verbindung mit Siebeinrichtungen verwendet werden, die so angeordnet sind, daß sie bei Betrachtung in der Querrichtung der Maschine im wesentlichen horizontal gehalten werden, die Kapazität einer vorgegebenen Maschine, wiederum abhängig von dem Ausmaß der seitlichen Maschinenneigung, bis zu einem überwältigenden Ausmaß von 100% vergrößert werden kann, und diese Kombination stellt einen sehr beträchtlichen Fortschritt in der Technik dar, der in keiner Weise zu erwarten war.
  • Die Bezugnahme auf die prozentuale Vergrößerung der Kapazität einer vorgegebenen Maschine ist im Sinne einer Vergrößerung der Kapazität für einen vorgegebenen Körnerverlust aufzufassen, der von dem Betreiber eingestellt wird, im Gegensatz zu einer Vergrößerung der absoluten Kapazität der Maschine. Beispielsweise kann ein Betreiber entscheiden, daß er einen Körnerverlust von 0,5%, 1% oder 2% in Abhängigkeit von der Art und dem Zustand des geernteten Erntematerials hinnimmt, und dies bestimmt die Kapazität in einer Betriebsart. Es ist die Vergrößerung dieser effektiven Kapazität, auf die Bezug genommen wird.
  • Entsprechend ist es ein bevorzugtes Merkmal der vorliegenden Erfindung, die Siebeinrichtungen derart zu befestigen, daß sie bewegt und damit im wesentlichen horizontal bei Betrachtung in den Querrichtungen der Maschine gehalten werden können. Die Siebeinrichtungen können ein Obersieb und ein Untersieb umfassen, die allgemein übereinander angeordnet sind. Das Obersieb umfaßt vorzugsweise eine Vielzahl von unabhängigen Abschnitten, die durch die den Siebeinrichtungen zugeordneten Teilerelemente abgegrenzt sind, und die sich damit allgemein in Längsrichtung der Maschine erstrecken. Diese Siebeinrichtungen sind weiterhin um sich in Längsrichtung erstreckende Achsen schwenkbar, und sie sind so betätigbar, daß sie allgemein horizontal bei Betrachtung in der Querrichtung der Maschine gehalten werden.
  • Die Neigungsmeßeinrichtungen, die zur Steuerung der Körnerpfannen-Ablenkteile verwendet werden, können weiterhin zur Steuerung der Siebeinrichtungen allgemein oder insbesondere der oberen Siebabschnitte verwendet werden. Vorzugsweise weisen die Positionssteuereinrichtungen die Form eines einzigen Stellgliedes auf, das zur Durchführung der erforderlichen Einstellung sowohl der Ablenkteile als auch der Siebeinrichtungen verwendet wird, wenn sich die seitliche Neigung der Maschine ändert. Das gemeinsame Stellglied kann auf der Körnerpfanne befestigt sein und beispielsweise die Form eines Elektromotors oder eines linearen Stellgliedes aufweisen, das die Körnerpfannen-Ablenkteile und die Siebeinrichtungen über mechanische Gestänge antreibt.
  • Die Meßeinrichtungen können die Form eines Neigungsmeßfühlers vom Pendeltyp aufweisen, der vorzugsweise in einer geschlossenen Schleife mit den Stellgliedeinrichtungen angeordnet ist, wobei die letzteren ein Rückführungssignal an die ersteren liefern. Die Körnerpfannen-Ablenkteile können ein oder mehrere Ablenkelemente umfassen, die vorzugsweise schwenkbar an der Körnerpfanne an oder in Richtung auf das hintere Ende hiervon angebracht sind (beispielsweise an zwei Dritteln der Länge), und die von einer Stelle an oder in Richtung auf das vordere Ende der Körnerpfanne aus angetrieben werden (beispielsweise bei einem Drittel der Länge der Körnerpfanne).
  • Ein Mähdrescher unter Verwendung einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird im folgenden ausführlicher als Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
  • Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des Mähdreschers,
  • Fig. 2 eine schematische perspektivische Ansicht eines Teils des Körnerreinigungsmechanismus der Maschine nach Fig. 1, die die Körnerpfanne und das Obersieb zeigt,
  • Fig. 3 eine schematische Draufsicht in größerem Maßstab auf einen Teil der Fig. 2, wobei Teile hiervon strichpunktiert in einer Einstellposition gezeigt sind,
  • Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV nach Fig. 3,
  • Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V nach Fig. 4,
  • Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI nach Fig. 3,
  • Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII nach Fig. 4,
  • Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII nach Fig. 3,
  • Fig. 9 eine bruchstückhafte Schnittansicht entlang der Linie IX-IX nach Fig. 3, die Einzelheiten des Obersiebes zeigt,
  • Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linie X-X nach Fig. 9, Fig. 11 eine schematische Endansicht des Obersiebes entlang der Linie XI-XI nach Fig. 9,
  • Fig. 12 eine der Fig. 11 ähnliche Ansicht, die jedoch die Obersiebbauteile in einer Einstellposition zeigt,
  • Fig. 13 einen Schnitt entlang der Linie XIII-XIII nach Fig. 10, und
  • Fig. 14 ein Schaltbild, das die elektrischen Schaltungen des Reinigungsmechanismus gemäß der Erfindung zeigt.
  • Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Der in dieser Figur gezeigte Mähdrescher ist von einer bekannten rotierenden Konstruktion, die rotierende Trenneinrichtungen verwendet, so daß dessen Bauteile als solche gut bekannt sind. Die Erfindung ist jedoch in gleicher Weise auf die sogenannten konventionellen Mähdrescher anwendbar, die Strohschüttler zur Trennung von Körnern von dem Stroh verwenden.
  • Zur leichteren Bezugnahme wird eine kurze allgemeine Beschreibung des in Fig. 1 gezeigten Mähdreschers gegeben. Dieser Mähdrescher umfaßt einen Hauptkörper 1, der auf einen vorderen Paar von Antriebsrädem 2 und einem hinteren Paar von Lenkrädem 3 abgestützt ist. Dieser Mähdrescher umfaßt einen Erntevorsatz 4 mit einer Haspel 5, die Erntematerial zum Mähbalken 6 streift. Gemähtes Erntematerial wird in Richtung auf die Mitte der Maschine mit Hilfe einer Förderschnecke 7 5 verdichtet und dann durch einen Höhenförderer 8 zu den allgemein bei 9 gezeigten Dresch- und Trenneinrichtungen gefördert, die grundlegend aus einem Dreschabschnitt mit einem Dreschzylinder 11, der mit einem Dreschkorb 12 zusammenwirkt, einem Strohschläger 13 und einem zugehörigen Strohschlägerkorb 14 sowie einem Trennabschnitt bestehen, der zwei Trennrotoren 15, 16 einschließt, die mit zugehörigen Trennkörben 17,18 zusammenwirken. Der größte Teil der Körner wird von dem Stroh durch den Dreschzylinder 11 und den zugehörigen Dreschkorb 12 getrennt. Von den Drescheinrichtungen 11, 12 austretendes Strohmaterial wird der Wirkung des Strohschlägers 13 ausgesetzt und gelangt von diesem zu den Trenneinrichtungen 15 - 18, die eine weitere Trennung der Körner von dem Rest des Erntematerials bewirken.
  • Körner, die durch die Dresch- und Trenneinrichtungen 9 abgetrennt werden, fallen auf die Körnerpfanne oder den Stufenboden 22 einer Reinigungsvorrichtung 21, die weiterhin zwei übereinander angeordnete Siebe 23, 24 und ein Reinigungsgebläse 25 umfaßt. Die Körnerpfanne 22 und die Siebe 23, 24 werden allgemein in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung in Schwingungen versetzt, um einerseits gedroschene und abgetrennte Körner von der Körnerpfanne 22 zu den Reinigungssieben 23, 24 zu transportieren, und um andererseits die Körner entlang der Siebe 23, 24 zu bewegen, während der Durchgang von gereinigten Körnern aufgrund der Schwerkraft durch diese Siebe 23, 24 ermöglicht wird. Die Körner auf den Sieben 23, 24 werden einer Reinigungswirkung durch das Gebläse 25 ausgesetzt, das dazu dient, Luft durch die Siebe 23, 24 zu blasen, um Spreu und andere Verunreinigungen, wie z.B. Staub, von dem Korn dadurch zu entfernen, daß dieses Material hochgeblasen wird, um aus der Maschine abgegeben zu werden. Reine Körner fallen schließlich auf eine Sammelpfanne 26 für reine Körner unterhalb des Untersiebes 24, wobei diese Sammelpfanne die gereinigten Körner zu einer Fördereinrichtung 27 für gereinigte Körner in einer Förderwanne 28 für gereinigte Körner bewegt, von der aus die Körner schließlich zu einem Körnertank überführt werden. Überkehr fällt ggf. auf eine Überkehrsammelpfanne 31 unterhalb der Sammelpfanne 36 für gereinigte Körner, wobei diese Überkehr- Sammelpfanne 31 diese Überkehr einer Überkehrförderschnecke 32 in einer Überkehrförderschneckenwanne 33 zuführt, von wo aus sie erneut durch die Dresch- und Trenneinrichtungen 9 hindurchbewegt wird, um einer erneuten Dresch- und Trennwirkung unterworfen zu werden.
  • Typischerweise umfaßt die Reinigungsvorrichtung 21 weiterhin einen oberen Reinigungsschuh 35 (Fig. 9, 11 und 12) und einen unteren Reinigungsschuh, die an dem Hauptkörper 1 des Mähdreschers über Befestigungsarme (lediglich ein Arm 74 zur Befestigung der Körnerpfanne 22 an dem Hauptrahmen 1 ist in Fig. 5 gezeigt) für eine entgegengesetzt gerichtete Schwingungsbewegung in der allgemeinen Längsrichtung befestigt sind. Der obere Reinigungsschuh 35 ist so angeordnet, daß in diesem sowohl die oben erwähnte Körnerpfanne 32 als auch das obere Reinigungssieb (Spreusieb 23) lösbar befestigt ist, so daß die Körnerpf anne 22 und das Spreusieb 23 miteinander in dieser Richtung in Schwingungen versetzt werden. Der untere Reinigungsschuh ist so angeordnet, daß in ihm das untere Reinigungssieb 24 lösbar befestigt ist, und daß er weiterhin die oben erwähnten Sammelpfannen 26 und 31 für gereinigte Körner und Überkehr umfaßt. Die Reinigungssiebe 23, 24 sind üblicherweise übereinander angeordnet und leicht nach oben von der Vorderseite zur Rückseite der Maschine geneigt. Die 'Maschen' jedes der Siebe 23, 24 können durch eine Vielzahl von sich in Querrichtung erstreckenden Jabusien 36 (von denen lediglich eine in den Fig. 2 und 9 gezeigt ist) gebildet sein, die jeweils aus Metallblech ausgestanzt sind und einen Hauptkörperteil, sich nach hinten erstreckende Finger und einen sich nach vorne erstreckenden Teil aufweisen, der bezüglich des Hauptkörperteils nach unten abgewinkelt ist. Die Jabusien 36 sind derart nebeneinander angeordnet, daß die Finger der einen über dem Hauptteil und dem vorderen Teil der nächsten Jalousie 36 liegen, so daß sie eine 'masche' bilden, durch die gereinigte Körner fallen können. Die 'Maschen' der Siebe 23, 24 sind unabhängig voneinander einstellbar, um sie an das Erntematerial anzupassen, das geerntet wird. Obwohl die vorstehend beschriebenen Siebe 23, 24 vom einstellbaren Typ sind, kann eines oder beide durch 'feste' Siebe ersetzt werden, die eine unveränderliche 'Maschengröße' aufweisen.
  • Die Körnerpfanne 22 weist einen gewellten Boden 37 auf, wie dies üblich ist, und sie ist mit Ablenk- oder Teilereinrichtungen versehen, die beispielsweise aus vier einzelnen, mit Querabstand angeordneten Ablenkteilen oder Teilern 41 bestehen, die jeweils die Form einer allgemein aufrechtstehenden Leiste aufweisen, die sich in Längsrichtung der Körnerpfanne 22 erstreckt, um diese Körnerpfanne 22 in sich seitlich nebeneinander erstreckende Abschnitte zu unterteilen, die gedroschene und getrennte Körner aufnehmen können, während diese nach hinten in Richtung auf die Reinigungssiebe 23, 24 befördert werden. Gleiche Teiler oder Ablenkeinrichtungen können auf den Reinigungssieben 23, 24 20 vorgesehen sein, sie sind jedoch in Fig. 2 aus Gründen der Klarheit fortgelassen.
  • Die soweit beschriebene Reinigungsvorrichtung ist üblich, so daß die grundlegende Struktur und ihre Betriebsweise nicht ausführlicher beschrieben werden muß. Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 - 13 werden nun die Körnerpfanne 22 und das obere Sieb 23 ausführlicher hinsichtlich der Merkmale der vorliegenden Erfindung beschrieben.
  • Unter spezieller Bezugnahme auf die Fig. 2 - 7 wird zunächst die Körnerpfanne ausführlicher beschrieben. Diese Körnerpfanne besteht grundlegend aus einem rechteckigen Hilfsrahmen 38, mit dem der oben erwähnte gewellte Boden 37 verschweißt ist und der querverlaufende umgekehrt U-förmige Versteifungsträger 39, 40 aufweist, die unterhalb des gewellten Bodens 37 allgemein bei einem Drittel und zwei Dritteln der Länge der Körnerpfanne 22 angeordnet sind. Die Teiler oder Ablenkeinrichtungen 41 sind oberhalb des gewellten Bodens 37 angeordnet und sie weisen vordere Abschnitte auf, die sich in ihrer Höhe in Richtung auf die Vorderseite der Körnerpfanne 22 verjüngen und die hinter den sich verjüngenden vorderen Abschnitten fischrückenartig geformt sind. Es ist zu erkennen, daß die Ablenkeinrichtungen oder Teiler 41 soweit erstreckt sind, daß sie das vordere Ende des oberen Siebes 23 überlappen und daß das hintere Ende der Körnerpfanne 22 mit Sätzen von Fingern 48 zwischen und unter den Ablenkeinrichtungen 41 versehen ist, wobei diese Finger 48 üblich sind und die Überführung von Körnern von der Körnerpfanne 22 auf das obere Sieb 23 unterstützen.
  • Jeder Teiler 41 ist auf der Körnerpfanne 22 schwenkbar mit Hilfe eines Schwenkzapfens 42 allgemein senkrecht zur Ebene der Körnerpfanne 22 befestigt, wobei der Schwenkzapfen 42 auf dem hinteren Querträger 40 befestigt ist. Positionssteuereinrichtungen 50 sind zwischen den Teilern 41 und dem vorderen Querträger 39 eingeschaltet.
  • Die Teiler 41 müssen eine vergleichsweise starre Konstruktion aufweisen, damit sie in der Lage sind, auf die Körner einzuwirken, die sich auf der Körnerpfanne 22 befinden. Weiterhin müssen die Unterkanten der Teiler 41, die mit der oberen Oberfläche der Körnerpfanne 22 in Eingriff kommen, dies in einer 'abgedichteten' Weise tun, damit sich keine Körner oder Schmutz zwischen diesen beiden Bauteilen derart ansammeln können, daß eine Verklemmung hervorgerufen wird. Zu diesem Zweck ist jeder Teiler 41 in Form eines hohlen Bauteils hergestellt, das aus zwei geformten Platten 43 besteht, die an der Unterkante des Teilers nach außen gebogen sind und mit denen eine horizontale Platte 44 verschweißt ist. Diese horizontalen Platten 44 kommen mit der oberen Oberfläche der Körnerpfanne 22 in Eingriff und dienen damit dazu, den Körnerpfannenboden 37 abzuwischen oder abzukratzen, so daß die Gefahr, daß Körner und Schmutz unterhalb der Teiler 41 eingeklemmt werden&sub1; zu einem Minimum gemacht wird. Abgesehen davon, daß sie das Gewicht des Materials auf dem Körnerpfannenboden 37 zu jeder Zeit aushalten können müssen, müssen die Teiler 71 auch eine strukturelle Festigkeit aufweisen, die ausreicht, um alle Erntematerialbedingungen aushalten zu können. Beispielsweise werden manche Erntematerialien, wie z.B. Mais, in sehr feuchtem Zustand geerntet, so daß Schmutz dazu neigt, an dem Körnerpfannenboden 37 festzukleben und nur schwierig zu bewegen ist. Dies gilt insbesondere, wenn Winterbedingungen herrschen, weil das Erntematerial gefroren sein kann, so daß Schmutz noch fester an dem Körnerpfannenboden 37 kleben kann.
  • Eine der geformten Platten 43 jedes Teilers 41 springt über die andere geformte Platte 43 dieses Teilers nach oben hin vor und ist so geformt, daß der oben genannte 'Fischrücken' gebildet wird.
  • Jeder Schwenkpunkt 42 ist durch einen Schwenkzapfen 45 gebildet, der an dem entsprechenden Teiler 41 zwischen dessen geformten Seitenwänden 43 befestigt ist und der über eine Öffnung in dem Körnerpfannenboden 37 und dem hinteren Querträger 40 nach unten vorspringt. Das untere Ende jedes Schwenkzapfens 45 wird von einer Gummibuchse 46 aufgenommen, die ihrerseits in ein Befestigungsteil 47 eingeklemmt ist, das an der Unterseite des hinteren Querträgers 40 befestigt ist. Diese Gummibuchse 46 ermöglicht eine begrenzte Schwenkbewegung der Schwenkzapfen 45, wie dies in der Technik bekannt ist.
  • Unter spezieller Bezugnahme auf die Fig. 4 - 7 wird nunmehr die Positionssteuereinrichtung 50 ausführlicher beschrieben. Diese Positionssteuereinrichtung 50 umfaßt ein Linearstellglied 51, das auf der Körnerpfanne 22 an deren Unterseite befestigt ist. Es sei bemerkt, daß, wie dies bereits erwähnt wurde, die Körnerpfanne 22 hin- und herbewegt wird, um auf diese Weise das darauf befindliche Erntematerial zur Rückseite der Maschine für eine nachfolgende Überführung auf das Obersieb 23 zu bewegen. Daher schwingt das Stellglied 51 mit der Körnerpfanne 22, was einen deutlichen Vorteil gegenüber dem Fall darstellt, in dem das Stellglied 51 am Hauptteil der Maschine befestigt ist und eine relativ komplizierte Gestängeanordnung zu der Körnerpfanne 22 vorgesehen wird, um die Schwingungsbewegung der letzteren zu berücksichtigen. Alles, was erforderlich ist, ist eine Rückführungsschleife zwischen dem Stellglied 51 und dem das Stellglied 51 steuernden Neigungsmesser 75, wie dies weiter unten ausführlicher beschrieben wird. Dieses Linearstellglied 51 ist schwenkbar an einem Ende mit einer Befestigungslasche 52 verbunden, die an dem vorderen Querträger 39 der Körnerpfanne 22 befestigt ist, während das andere Ende des Linearstellgliedes 51 an einem allgemein umgekehrt U-förmigen Schieberteil 53 befestigt ist, das für eine querverlaufende Hin- und Herbewegung gegenüber dem vorderen Querträger 39 geführt ist. Dieses Schieberteil 53 ist gegenüber dem vorderen Querträger 39 durch eine Querkopplungsstange 54 gehaltert, die ihrerseits schwenkbar mit allen vier Teilern 41 über Kopplungsstifte 55 gekoppelt ist. Diese Kopplungsstifte 55 sind ähnlich den Schwenkstiften 45, und sie sind an den jeweiligen Teilern 41 in der gleichen Weise befestigt, wie die Schwenkstifte 45. Die Kopplungsstifte 55 springen nach unten hin durch langgestreckte, in Querrichtung ausgerichtete Schlitze 56 in dem Körnerpfannenboden 37 vor.
  • Zwei der Kopplungsstifte 55 erstrecken sich weiterhin durch langgestreckte, in Querrichtung ausgerichtete Schlitze 57 in dem Basiselement des U-förmigen Schiebers 53. Der Schieber 53 ist somit zwischen der Unterseite der Körnerpfanne 22 und der Kopplungsstange 54 'eingeschichtet'. Die Kopplungsstifte 55 werden über Hülsenlager in Lagerteilen 58 aufgenommen, die an der Unterseite der oben erwähnten querverlaufenden Kopplungsstange 54 befestigt sind, so daß eine begrenzte Schwenkbewegung der Stifte 55 gegenüber der Kopplungsstange 54 während der Einstellung der Teiler möglich ist. Aus dem Vorstehenden ist es somit verständlich, daß alle vier Teiler 41 miteinander für eine gemeinsame Winkelbewegung gekoppelt sind.
  • Beilagscheiben 59 aus Kunststoffmaterial sind koaxial zu den Stiften 55 zwischen dem Schieberteil 53 bzw. der Kopplungsstange 54 und dem Querträger 39 angeordnet. Weitere Beilagscheiben 61 aus Kunststoffmaterial sind gleichfalls koaxial zu den Stiften 55 und zwischen dem Schieberteil 53 und der Kopplungsstange 54 angeordnet. Diese aus Kunststoffmaterial bestehenden Beilagscheiben verhindern eine Metall-Metall-Berührung zwischen den verschiedenen Bauteilen und erleichtern die Relativbewegung zwischen diesen.
  • Der Körnerpfannenboden 37 ist mit einem ebenen, d.h. nicht gewellten Abschnitt versehen, der sich in Querrichtung an der Stelle der Kopplungsstifte 55 erstreckt. Dies dient zur Erleichterung einer wirkungsvollen Abdichtung der langgestreckten Schlitze 56 in dem Boden 37, durch die die Stifte 55 vorspringen. Diese Abdichtung wird durch eine sich in Querrichtung erstreckende Abdichtleiste 62 mit vier kreisförmigen Öffnungen erzielt, die zur schwenkbaren Aufnahme der Kopplungsstifte 55 vorgesehen sind. Diese Dichtungsleiste 62 ist zwischen den Teilern 41 und der Oberseite des Körnerpfannenbodens 37 entlang des sich in Querrichtung erstreckenden abgeflachten Abschnittes 'eingeschichtet' und wird durch die Stifte 55 an ihrem Platz gehalten, wodurch die langgestreckten Schlitze 56 in dem Boden 37 verschlossen werden. Während der Einstellung der Teiler 41 wird die Dichtungsleiste 62 in der einen oder anderen Querrichtung zusammen mit den Teilern 41 verschoben. Um eine Metall-Metall- Gleitberührung zu vermeiden, ist eine Platte 63 aus Kunststoffmaterial zwischen der Dichtungsleiste 62 und der Oberseite des Körnerpfannenbodens 37 eingesetzt. Beilagscheiben 64 aus Kunststoffmaterial können in gleicher Weise zwischen der Dichtungsleiste 62 und den jeweiligen Teilern 41 koaxial zu den jeweiligen Kopplungsstiften 55 eingefügt werden.
  • Aus dem Vorstehenden ist zu erkennen, daß eine Ansteuerung des Linearstellgliedes 51 eine quergerichtete Schiebebewegung des Schiebers 53 gegenüber der Kopplungsstange 54 und dem Querträger 39 hervorruft. Um sicherzustellen, daß diese Bewegung auf die Teiler 41 zur Erzielung einer Winkeleinstellung dieser Teiler um die Schwenkstifte 45 übertragen wird, sollte noch eine Kopplung zwischen dem Schieber 53 und der Kopplungsstange 54 ausgebildet werden. Dies wird durch Einsetzen eines Kopplungsstiftes 65 durch Öffnungen in dem Schieberteil 53 und Laschen 66 erreicht, die an der Kopplungsstange 54 befestigt sind. Sofern eine Winkeleinstellung der Teiler 41 entweder nicht erforderlich oder nicht möglich ist, so kann der Kopplungsstift 65 von dem Schieberteil 53 entfernt und zwischen den Laschen 66 auf der Kopplungsstange 54 und einer weiteren Lasche 67 auf dem Querträger 39 eingesetzt werden, um auf diese Weise die Teiler 41 in ihrer 'neutralen' oder Mittelstellung gegenüber der Körnerpfanne 22 zu verriegeln. In diesem Zustand bewirkt eine Betätigung des Linearstellgliedes 61 lediglich eine Querverschiebungsbewegung des Schiebers 53.
  • Das Schieberteil 53 weist eine Lippe 68 auf, die so angeordnet ist, daß sie gegenüberliegende elektrische Endschalter 126 betätigt, die auf der Körnerpfanne 22 befestigt sind und in eine elektrische Steuerschaltung 71 für das Linearstellglied 51 eingefügt sind, wobei diese Steuerschaltung schematisch in Fig. 14 gezeigt ist. Die Endschalter 126 unterbrechen bei ihrer Betätigung durch das Schieberteil 53 die Leistungsversorgung an das Linearstellglied 51, um auf diese Weise die Winkelbewegung der Teiler in der einen oder anderen Richtung zu begrenzen.
  • Ein Neigungsmeßfühler 75 in Form eines Pendelbauteils ist an dem Hauptrahmen 1 des Mähdreschers für eine Schwenkbewegung um einen sich in Längsrichtung erstreckenden Schwenkpunkt 76 befestigt und so betreibbar, daß er ein elektrisches Ausgangssignal erzeugt, das die seitliche Neigung des Meßfühlers anzeigt und das zur Steuerung des Linearstellgliedes 51 verwendet wird. Ein mechanisches Gestänge 77 verbindet den Hauptteil des Meßfühlers 57 mit dem Schieber 53 in einer derartiger Weise, daß, wenn das Linearstellglied 51 in Abhängigkeit von dem Vorzeichen des Ausgangssignals von dem Meßfühler 75, das erzeugt wird, wenn dieser Meßfühler 75 eine geneigte Position annimmt, ausgefahren oder eingezogen wird, der Hauptteil des Meßfühlers 75 in die vertikale Stellung zurückgeführt wird, worauf eine weitere Ausfahr- oder Einziehbewegung des Linearstellgliedes 51 unterbrochen wird. Dies heißt mit anderen Worten, daß das Gestänge 77 eine wirkungsvolle Rückführung von dem Stellglied 51 auf den Meßfühler 75 ergibt, wodurch die Schleife zwischen diesen beiden Bauteilen geschlossen wird. Diese Art von eine geschlossene Schleife verwendenden neigungsabhängigen Steuermechanismus ist in der Technik allgemein bekannt und wirkt im Betrieb immer im Sinne einer Kompensation einer Abweichung des Meßfühlers 75 von seiner vertikalen Ausrichtung dadurch, daß das Stellglied 51 angesteuert wird, um den Meßfühler 75 über das Rückführungsgestänge 77 in die vertikale Ausrichtung zurückzuführen. Gleichzeitig mit der Rückstellung des Meßfühlers 75 auf die vertikale Stellung stellt das Stellglied 51 weiterhin die Winkelposition der Teiler 41 dadurch ein, daß das Stellglied 51 mit diesen Teilern ebenfalls über u.a. das Schieberbauteil 53 gekoppelt ist. Diese Rückführungsanordnung stellt sicher, daß die Einstellung der Teiler 41 gleichförmig erfolgt und daß sich keine Pendelbewegung um die erforderliche Einstellposition aufgrund eines Überschwingens des Stellgliedes 51 ergibt, was andernfalls ohne eine Rückführungssteuerung auftreten würde.
  • Ein ähnlicher neigungsabhängiger Steuermechanismus ist in der GB-A-2 098 446 beschrieben, bei der jedoch die Rückführung vom elektromechanischen Typ ist, während bei der Ausführungsform der vorliegende Erfindung eine rein mechanische Rückführungskopplung verwendet wird. Diese rein mechanische Rückführungskopplung ist in relativ wenig aufwendiger Weise auszuführen und wird dadurch möglich, daß spezielle Vorkehrungen getroffen werden, um zu vermeiden, daß die Schwingungsbewegung der Körnerpfanne 22 und damit auch des daran befestigten Stellgliedes 51 in irgendeinem merklichen und störenden Ausmaß auf den Meßfühler 75 übertragen wird. Es sollte tatsächlich berücksichtigt werden, daß, obwohl der Meßfühler 75 schwenkbar auf dem Hauptkörper 1 des Mähdreschers befestigt ist, das Stellglied 51 und das Schieberteil 53 auf der Körnerpfanne 22 befestigt sind, die im Betrieb des Mähdreschers dauernd in der Längsrichtung in Schwingungen versetzt wird. Diese Schwingungsbewegung sollte nicht auf den Meßfühler 75 übertragen werden, weil dies in nachteiliger Weise den Betrieb des neigungsabhängigen Steuermechanismus beeinflussen würde. Zu diesem Zweck wurde eine Kombination von Maßnahmen getroffen. Zunächst wurde das Rückführungsgestänge 77 verglichen mit dem Hub der Körnerpfanne 22 relativ lang gemacht, so daß irgendeine Querbewegung des Meßfühlers 55 als Ergebnis der Schwingung der Körnerpfanne 22 mit dem Stellglied 51 und dem Schieber 53 in der Längsrichtung minimal ist. Zweitens ist die Längsausrichtung (d.h. die Winkelstellung bei Betrachtung in der Seitenansicht) des Rückführungsgestänges 77 allgemein parallel zur Längsachsenausrichtung der Aufhängungsarme 74, die die Körnerpfanne an dem Hauptkörper 1 des Mähdreschers für diese Schwingungsbewegung haltern. Mit anderen Worten heißt dies, daß die Projektionen der Körnerpfannen-Aufhängungsarme 74 und des Rückführungsgestänges 77 auf die Schwingungsebene der Körnerpfanne 22 (d.h. eine vertikale längsgerichtete Ebene) parallel zueinander sind. Drittens schließt das Gestänge 77 mit Abstand voneinander angeordnete stoßabsorbierende Gummikupplungen 78 ein. Das Endergebnis all dieser Vorkehrungen besteht darin, daß die Schwingungsbewegung der Körnerpfanne 22 in der Längsrichtung zum Transport von darauf befindlichem Erntematerial nicht bewirkt, daß der Neigungsmeßfühler 75 irgendein Ausgangssignal erzeugt, wie dies erwünscht ist.
  • Dennoch ist dieses Rückführungssystem ein sehr einfacher Mechanismus. Dieser Grundgedanke könnte jedoch noch weiter dadurch vereinfacht werden, daß eine elektrische Rückführung von dem Stellglied 51 zum Neigungsmesser 75 vorgesehen würde.
  • Es ist weiterhin verständlich, daß auch andere Arten von Rückführungskopplungen dieses spezielle Problem lösen könnten, das sich aus der längsverlaufenden Schwingungsbewegung der Körnerpfanne 22 ergibt. Als Beispiel kann eine Rückführungskopplung vom Bowden-Typ erwähnt werden.
  • Der neigungsabhängige Steuermechanismus 50 sollte nicht nur in der Lage sein, die Winkelposition der Teiler 41 auf der Körnerpfanne 22 zu steuern, sondern er sollte weiterhin in der Lage sein, zumindestens das obere Reinigungssieb 23 in Abhängigkeit von der seitlichen Neigung der Maschine einzustellen. Zu diesem Zweck ist ein Kupplungsgestänge 81 schwenkbar an einem Schwenkzapfen 84 an dem hinteren Querträger 40 der Körnerpfanne 22 befestigt und weist einen ersten Arm 82 auf, der sich allgemein nach vorne erstreckt und der schwenkbar bei 85 mit einer Lippe 86 auf dem Schieberteil 53 gekoppelt ist. Ein zweiter Arm 83 erstreckt sich von der Schwenkbefestigung 84 aus nach hinten und weist einen Kupplungsstift 87 allgemein an seinem hinteren Ende auf. Der Kupplungsstift 87 trägt ein Rollenlager 88. Dieser Kupplungsstift 87 und das Rollenlager 88 bilden einen Teil einer Sicherheitskupplung 89, die weiter unten ausführlicher beschrieben wird.
  • Unter Bezugnahme auf die Fig. 9 - 13 wird das obere Sieb 23 nunmehr ausführlicher beschrieben. Dieses obere Sieb 23 umfaßt einen allgemein rechtwinkeligen Hauptrahmen 91 mit vorderen und hinteren Querträgern 92, 93, auf denen eine Vielzahl von Siebabschnitten 94 (tatsächlich 5) schwenkbar befestigt ist. Das obere Sieb 23 ist als eine Einheit lösbar in dem oberen Reinigungsschuh 35 befestigt und kann aus diesem allgemein in einer Rückwärtsrichtung entfernt werden. Im eingebauten Zustand wird der vordere Querträger 92 des Hauptsiebrahmens 91 in einem sich in Querrichtung erstreckenden Sitz 95 des oberen Reinigungsschuhs 35 aufgenommen.
  • Jeder Siebabschnitt 94 besteht aus einem langgestreckten allgemein rechtwinkeligen Hilfsrahmen 96 mit sich in Längsrichtung erstreckenden Seitenteilen 97 und vorderen und hinteren Querteilen 98. Die Siebelemente sind durch eine Vielzahl von sich überlappenden und einstellbaren Jabusien 36 gebildet, die schwenkbar zwischen Paaren von sich in Längsrichtung erstreckenden Hilfsrahmenteilen 97 in üblicher Weise befestigt sind. Ein üblicher (nicht gezeigter) Siebeinstellmechanismus ist auf dem hinteren querverlaufenden Hilfsrahmenbauteil 98 jedes Siebabschnittes 94 befestigt und in üblicher Weise mit den verschiedenen Jabusien 36 gekoppelt, um eine Einstellung der Sieb-'Maschenweite' zu ermöglichen. Im Hinblick darauf, daß diese Bauteile für das Reinigungssieb 23 von üblicher Art sind, besteht keine Notwendigkeit für eine weitere ausführliche Beschreibung.
  • Alle Siebabschnitte 94 weisen sich in Längsrichtung erstreckende Schwenkzapfen 101 auf, die mit den vorderen und hinteren querverlaufenden Hilfsrahmenteilen 98 gekoppelt sind und die schwenkbar in den vorderen bzw. hinteren Querträgern 92, 93 des Hauptrahmens 91 des oberen Siebes 23 in einer derartigen Weise aufgenommen werden, daß eine Schwenkbewegung der Siebabschnitte 94 um jeweilige längsverlaufende Achsen möglich ist.
  • Jeder Siebabschnitt 94 weist an seinem vorderen Ende eine aufrecht stehende Lasche 102 auf, die mit dem vorderen querverlaufenden Hilfsrahmenteil 98 verbunden ist. Jede Lasche 102 nimmt schwenkbar an ihrem oberen Ende einen Schwenkstift 103 einer gemeinsamen querverlaufenden Kopplungsstange 104 auf. Es ist somit zu erkennen, daß alle fünf Siebabschnitte 94 miteinander über diese Kopplungsstange 104 für eine gemeinsame Schwenkeinstellung um ihre jeweiligen längsverlaufenden Schwenkachsen gekoppelt sind. Eine Schwenkeinstellung der Abschnitte 94 erfolgt durch eine seitliche Bewegung der Kopplungsstange 104 in der einen oder anderen Richtung.
  • Eine bogenförmige Blattfeder 111 ist fest mit einem ihrer Enden mit der oben erwähnten Kopplungsstange 104 verbunden, erstreckt sich allgemein quer zur Maschine und weist einen Kupplungssitz 112 benachbart zu ihrem anderen Ende auf. Wenn das obere Sieb 23 an seinem Platz in der Maschine eingebaut ist, ist der oben erwähnte Kupplungssitz 112 derart angeordnet, daß er das Rollenlager 88 aufnimmt, das an dem Kupplungsstift 87 des Kupplungsgestänges 81 befestigt ist. Diese Blattfederanordnung bildet zusammen mit dem Rollenlager 88 damit die Sicherheitskupplung 89, die weiter oben bereits erwähnt wurde.
  • Wenn das obere Sieb 83 an seinem Platz in den oberen Reinigungsschuh 35 eingebaut ist, ergibt sich eine Überlappung zwischen dem hinteren Ende der Körnerpfanne 22 und dem vorderen Ende des oberen Reinigungssiebes 23, so daß die Sicherheitskupplung 89 und die zugehörigen Teile gegenüber dem Erntematerial abgeschirmt sind, das im Betrieb von der Körnerpfanne 22 auf das obere Sieb 23 läuft. Damit kann bei den verschiedenen Bauteilen, die einen Teil der oben erwähnten Sicherheitskupplung 89 bilden oder dieser zugeordnet sind, unter Einschluß der Kopplungsstange 104 und der Laschen 102, keine Verstopfung durch Erntematerial auftreten.
  • Es ist aus dem Vorstehenden zu erkennen, daß, wenn die Sicherheitskupplung 89 eingerückt ist, und wenn das Stellglied 51 unterhalb der Körnerpfanne 22 in Abhängigkeit von einem von dem Neigungsmesser 75 erzeugten Ausgangssignal ausgefahren oder eingezogen wird, das Schieberteil 53 in Querrichtung in der einen oder anderen Richtung verschoben wird, wodurch entsprechend die Siebabschnitte 94 gemeinsam um ihre jeweiligen Schwenkachsen über das Kupplungsgestänge 81, die Sicherheitskupplung 89 und die Kopplungsstange 104 verschwenkt werden.
  • Diese Betätigung des Linearstellgliedes 51 führt weiterhin in der bereits erläuterten Weise zu einer Winkeleinstellung der Teiler 41, die mit der Körnerpfanne 22 verbunden sind, unter der Bedingung, daß das Schieberteil 53 mit der Kopplungsstange 54 über den Kopplungsstlft 65 gekoppelt ist. Damit ist die einzige Positionssteuereinrichtungso, die an der Unterseite der Körnerpfanne 22 angeordnet ist, bei einer Änderung der seitlichen Lage des Mähdreschers im Betrieb betätigbar, um sowohl die Siebabschnitte 94 des oberen Siebes 23 allgemein horizontal bei Betrachtung in Querrichtung zu halten, als auch die Teiler 41, die der Körnerpfanne 22 zugeordnet sind, in einer Ebene parallel zu dieser Körnerpfanne 22 zu verschwenken, um auf diese Weise den negativen Einfluß der seitlichen Neigung der Erntemaschine auf die Erntematerialverteilung auf der Körnerpfanne 22 zu kompensieren.
  • Aus den Fig. 11 und 12 ist zu erkennen, daß die Übergänge zwischen den jeweiligen Siebabschnitten 94 und den Seitenteilen 99 des Hauptrahmens des Siebes 22 durch flexible Streifen 115 abgedichtet sind, die an den Hilfsrahmen-Seitenteilen 97 befestigt sind. Die Dichtungsstreifen 150 erstrecken sich ebenso wie die Hilfsrahmen-Seitenteile 97 über die volle Länge jedes der Siebabschnitte 94. In der 'neutralen', nicht eingestellten oder Mittelstellung des oberen Siebes 23, die eingenommen wird, wenn die Maschine auf ebenem Gelände betrieben wird, und die in Fig. 11 gezeigt ist, wirken die freien Ränder benachbarter Paare von flexiblen Streifen 115 zusammen, um die erforderliche Abdichtung an den Übergangsbereichen zwischen den Siebabschnitten 94 zu bewirken. Die flexiblen Streifen 115 an den Außenseiten des oberen Siebes 23 wirken mit den Seitenteilen 99 des Hauptrahmens zusammen, die im Inneren der oberen Reinigungsschuh-Seitenwände 34 angeordnet sind und die eine geringfügig größere Höhe aufweisen. Die genannten Paare von miteinander zusammenwirkenden flexiblen Streifen 115 wirken weiterhin effektiv als sich in Längsrichtung erstreckende Teiler, um Erntematerial auf den jeweiligen Siebabschnitten 94 zu halten. Dies heißt mit anderen Worten, daß diese Teiler verhindern, daß Erntematerial von einem Siebabschnitt 94 zu einem benachbarten Siebabschnitt 94 bewegt wird, während es sich entlang dieser Siebabschnitte im Betrieb vorwärtsbewegt
  • Wenn sich das Sieb 23 in einer eingestellten Position befindet, wie dies beispielsweise in Fig. 12 der Zeichnungen gezeigt ist, so sind die verschiedenen Siebabschnitte 94, obwohl sie allgemein horizontal ausgerichtet sind, in Vertikalrichtung versetzt zueinander angeordnet. Bei einer derartigen eingestellten Position ist der Übergang zwischen zwei benachbarten Siebabschnitten 94 durch einen flexiblen Streifen 115 des unteren Abschnittes 94 abgedichtet, der mit dem benachbarten Hilfsrahmen-Seitenteil 97 des höhergelegenen Siebabschnittes 94 in Eingriff kommt. Der durch das Hilfrahmen- Seitenteil 97 abgestützte flexible Streifen kommt nicht mit irgendeinem anderen Teil in Eingriff, wirkt jedoch dennoch als Teilerelement, wie dies bereits erwähnt wurde. Der höchste Siebabschnitt 94 weist einen äußeren flexiblen Streifen 115 auf, der weiterhin unter Abdichtung mit dem benachbarten Hauptrahmen- Seitenteil 99 zusammenwirkt, während der unterste Siebabschnitt 94 einen äußeren flexiblen Streifen 115 aufweist, der schließlich mit einer umgebogenen Kante des benachbarten Hauptrahmen-Seitenteils 99 zusammenwirkt, um in gleicher Weise die Öffnung zwischen diesen Teilen abzudichten. Entsprechend können Körner durch das obere Sieb 23 lediglich über die üblichen Jalousien 36 hindurchlaufen, die am besten in den Fig. 2 und 9 der Zeichnungen zu erkennen sind.
  • Es ist aus dem Vorstehenden zu erkennen, daß, wenn während des selbstausrichtenden Betriebes des oberen Reinigungssiebes 23 in der vorstehend beschriebenen Art der eine oder andere Siebabschnitt an einem Verschwenken gehindert wird, wenn dieses Verschwenken erforderlich ist, möglicherweise dadurch, daß ein Maiskolben eine derartige Schwenkbewegung verhindert, dies nicht zu einer Beschädigung führt. Stattdessen wird die Sicherheitskupplung 89 ausgerückt, weil die Blattfeder 111 in Richtung auf die Kopplungsstange 104 ausgelenkt wird, auf der sie befestigt ist, so daß das Rollenlager 88 den Sitz 112 in der Blattfeder 111 verlassen kann. Wenn dies auftritt, so können selbstverständlich die Siebabschnitte 94 vorübergehend nicht in die horizontale Position zurückkehren.
  • Wenn die seitliche Neigung des Mähdreschers nachfolgend sich in der anderen Richtung ändert, so kommt das Rollenlager 88 erneut mit dem Sitz 112 in der Blattfeder 111 in Eingriff und verschwenkt damit die Siebabschnitte 94 in der anderen Richtung entgegengesetzt zu der Richtung, in der die Bewegung vorher unmöglich gemacht wurde. Entsprechend wird das die Bewegung verhindernde Element (Maiskolben oder Anderes) normalerweise gelockert und aufgrund der Schwingungsbewegung des Reinigungssiebes 23 ausgeworfen. Damit wird, wenn die Schwenkbewegung irgendeines der Siebabschnitte 94 verhindert wird, die Sicherheitskupplung 89 automatisch ausgerückt, wodurch Schäden an irgendeinem der verschiedenen Bauteile vermieden werden, und die Sicherheitskupplung wird nachfolgend automatisch wieder eingerückt, wenn der die Selbstausrichtung bewirkende Mechanismus ein Verschwenken der Siebabschnitte 94 in der entgegengesetzten Richtung hervorruft, wodurch die Ursache des vorhergehenden Ausrückens der Sicherheitskupplung normalerweise beseitigt wird, so daß die Selbstausrichtung automatisch auf den normalen Betriebszustand zurückgeführt wird.
  • Ein weiterer bemerkenswerter Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in der Einfachheit des Zusammenbaus des oberen Siebes 23. Dieses obere Sieb 23 mit den Siebabschnitten 94 wird als Teilbaugruppe hergestellt, die weiterhin die Laschen 102, die Kopplungsstange 104 und die Blattfeder 111 umfaßt, und die als Einheit in die Maschine eingebaut und aus dieser entfernt werden kann, ohne daß irgendein Werkzeug verwendet werden muß, um die Positionssteuereinrichtungen 50 mit diesem Sieb zu koppeln. D.h. mit anderen Worten, daß beim Einbau des Siebes 23 in die Maschine das Sieb 23 lediglich in den oberen Reinigungsschuh 35 eingeschoben wird, bis der vordere Querträger 92 des Siebes von dem Sitz 95 des Reinigungsschuhs 35 aufgenommen wird, wodurch die Blattfeder 111 automatisch mit dem Rollenlager 88 auf dem Kopplungsgestänge 81 in Eingriff kommt. Wenn beim Zusammenbau des oberen Siebes 23 das Rollenlager 88 und der Sitz 112 in der Blattfeder 111 nicht miteinander ausgerichtet sind, so wird die Blattfeder 111 lediglich durch das Rollenlager in Richtung auf die Kopplungsstange ausgelenkt, während die Einbaubewegung erfolgt. Wenn nachfolgend die Siebabschnitte 94 verschwenkt werden oder auf andere Weise ein Verschwenken des Kupplungsgestänges 81 hervorgerufen wird, beispielsweise während eines Betriebs des Mähdreschers unter hügeligen Bedingungen, so findet das Rollenlager 88 automatisch den Kupplungssitz 112 in der Blattfeder 111, und dieser Sitz 112 springt automatisch in Eingriff mit dem Rollenlager 88, wenn die Ausrichtung zwischen diesen Teilen erreicht ist.
  • Vorzugsweise umfaßt die elektrische Schaltung des Linearstellgliedes 51 jedoch außerdem einen Übersteuerungsschalter 127, der bei seiner Betätigung das Stellglied 51 ansteuert, um eine Schwenkbewegung des Kupplungsgestänges 81 hervorzurufen, so daß es damit für den Betreiber möglich ist, zu bewirken, daß das Rollenlager 88 den Kupplungssitz 112 der Blattfeder 111 unmittelbar nach dem Einbau des Siebes 23 in der Maschine findet und in diesen Kupplungssitz 112 einrastet.
  • Dieser Übersteuerungsschalter 127 kann weiterhin zur Erleichterung der anfänglichen Einstellung der verschiedenen Bauteile auf die Mittel- oder 'Neutral'-Stellung nützlich sein. Wenn diese anfängliche Einstellung durchgeführt wird, ist es normalerweise erforderlich, die Länge des Rückführungsgestänges 77 genau einzustellen und außerdem den Befestigungspunkt der Blattfeder 111 an der Kopplungsstange 104 genau einzustellen. Zu diesem Zweck ist der Übersteuerungsschalter 127 vorzugsweise benachbart zum hinteren Ende der Reinigungsvorrichtung 21 angeordnet.
  • Anhand der Fig. 14 wird die elektrische Schaltung 71 nunmehr ausführlicher beschrieben. Wie dies in dieser Figur gezeigt ist, umfaßt die Schaltung eine zentrale Steuerschaltung 120, die eine Mikroprozessorschaltung einschließen kann. Betriebsleistung wird dieser Steuerschaltung 120 über 122 zugeführt. Eine elektrische Sicherheitsschaltung 123 ist zwischen der Steuerschaltung 120 und dem Stellglied 51 vorgesehen, um die Leistungsversorgung an das Stellglied 51 abzuschalten, wenn dieses überlastet wird, d.h. wenn das Stellglied 51 zu viel elektrischen Strom aufnimmt (beispielsweise aufgrund der Tatsache, daß irgendeiner der Teiler an einer Bewegung gehindert ist). Diese Sicherheitsschaltung steuert einen Alarm 124 und sie kann über 125 zurückgesetzt werden. Der Neigungsmesser ist schematisch bei 75 gezeigt und mit der zentralen Steuerschaltung 120 gekoppelt, von der er ebenfalls elektrische Leistung empfängt. Andere Eingänge an die zentrale Steuerschaltung 120 sind: Endschalter 126, manuelle Steuerung 127 und Meßfühler 128, 129 zur Überwachung des Betriebszustandes der Reinigungsvorrichtung und des Erntevorsatzes.
  • Der Erntevorsatz-Positionsmeßfühler 129 inaktiviert die Steuerschaltung 120, wenn sich der Erntevorsatz 4 in der angehobenen Position befindet, um damit das automatische Einstellsystem abzuschalten, wenn keine Notwendigkeit einer automatischen Einstellung besteht, beispielsweise wenn die Erntemaschine von einem Feld zum anderen gefahren wird. Die Endschalter 126 inaktivieren die Steuerschaltung 120, wenn die seitliche Neigung der Erntemaschine einen bestimmten Grenzwert in der einen oder anderen Richtung überschreitet, um Schäden an dem System zu vermeiden. Die Steuerschaltung 120 setzt sich automatisch zurück, wenn die seitliche Neigung der Erntemaschine auf einen Wert innerhalb der entgegengesetzten Grenzwerte verringert wird.
  • Die manuelle Steuerung 127 ermöglicht es dem Betreiber, in den automatischen Betrieb einzugreifen, und sie ist besonders nützlich, um die anfänglichen Einstellungen des Systems vorzunehmen, wie dies bereits beschrieben wurde, und zu diesem Zweck ist die manuelle Steuerung 127 in der Nähe des hinteren Endes der Reinigungsvorrichtung 21 angeordnet.
  • Der Antriebsmeßfühler 128 der Reinigungsvorrichtung verhindert eine automatische Einstellung des Systems, wenn der Antrieb an die Reinigungsvorrichtung 21 abgeschaltet ist, so daß die Reinigungsvorrichtung 21 nicht in Betrieb ist.
  • Wie dies weiter oben erwähnt wurde, hat die Winkelbewegung der Teile 41 eine Reinigungswirkung auf die Körnerpfanne 22. Diese Eigenschaft kann unabhängig von der automatischen Einstellung der Reinigungsvorrichtung in Abhängigkeit vom Betrieb der Erntemaschine an seitlichen Hängen ausgenutzt werden. Zu diesem Zweck sollte die zentrale Steuerschaltung 120 so programmiert werden, daß sie unter bestimmten Bedingungen ein Ausgangssignal erzeugt, das bewirkt, daß die Teiler 41 einen vollständigen Hub von der 'neutralen' Stellung über die linken und rechten Endstellungen zurück zur 'neutralen' Stellung ausführen. Dieser Körnerpfannen-Reinigungsvorgang kann jedoch nicht während des Erntevorganges durchgeführt werden. Entsprechend kann dieser Körnerpfannen-Reinigungsvorgang an den Enden eines Feldes ausgeführt werden, wenn der Mähdrescher gewendet wird, d.h. wenn der Erntevorgang vorübergehend gestoppt wird, vorausgesetzt, daß die Reinigungsvorrichtung leer ist. Beim Wenden am Feldende wird der Erntevorsatz normalerweise angehoben, so daß der Körnerpfannen-Reinigungszyklus durch den Erntevorsatz-Positionsmeßfühler 129 ausgelöst werden kann, der feststellt, daß der Erntevorsatz sich in der angehobenen Stellung befindet. Weiterhin sollte die Reinigungsvorrichtung 21 angesteuert werden, wenn die Teiler eingestellt werden, um den Schmutz auszuwerfen, der von der Körnerpfannen-Oberfläche 37 gelöst wird. Beim Wenden an den Feldenden wird die Reinigungsvorrichtung normalerweise weiter angetrieben. Dieser Zustand wird durch den Antriebsmeßfühler 128 für die Reinigungsvorrichtung festgestellt. Weiterhin kann, wie dies bereits erwähnt wurde, der Körnerpfannen-Reinigungszyklus lediglich dann ausgelöst werden, wenn die Reinigungsvorrichtung leer ist. Dieser Zustand wird wenige Sekunden (beispielsweise sieben Sekunden für übliche Maschinen) nach dem Stoppen des Erntevorganges erreicht. Entsprechend sollte die zentrale Steuerschaltung 120 weiterhin eine Zeitverzögerung einschließen, die die Betätigung der Teiler lediglich nach dem Ablauf einiger weniger Sekunden ermöglicht, nachdem der Erntevorsatz-Positionsfühler 129 den Körnerpfannen-Reinigungszyklus ausgelöst hat.
  • In der Praxis kann jedoch festgestellt werden, daß die Wendezeit am Feldende in vielen Fällen zu kurz ist, damit der Körnerpfannen-Reinigungszyklus ausgeführt wird. Daher kann dieser Körnerpfannen-Reinigungszyklus in vorteilhafter Weise beispielsweise während der Entleerung des Körnertankes bewirkt werden, vorausgesetzt, daß dieses Entladen im stationären Zustand erfolgt. Alternativ kann der Betreiber den Erntevorgang von Zeit zu Zeit stoppen, um es dem System zu ermöglichen, einen Körnerpfannen-Reinigungszyklus auszuführen. Die zu erfüllenden Bedingungen sind:
  • - der Erntevorgang sollte unterbrochen werden. Dies wird festgestellt, wenn der Erntevorsatz-Positionsmeßfühler 129 ein Signal dafür liefert, daß sich der Erntevorsatz in angehobenem Zustand befindet.
  • - Die Reinigungsvorrichtung sollte arbeiten. Dieser Zustand wird durch den Antriebsmeßfühler 128 für die Reinigungsvorrichtung signalisiert.
  • - Die Reinigungsvorrichtung sollte leer sein. Diese Bedingung wird dadurch erfüllt, daß eine Zeitverzögerung in der zentralen Steuerschaltung 120 vorgesehen wird, die eine Ansteuerung des Stellgliedes 51 lediglich nach Ablauf von X-Sekunden nach dem Anheben des Erntevorsatzes ermöglicht.
  • - Wahlweise kann der Körnerpfannen-Reinigungszyklus lediglich dann freigegeben werden, wenn die Erntemaschine gestoppt wurde (beispielsweise während des Entleerens des Körnertanks). Dieser Zustand kann durch einen weiteren Meßfühler signalisiert werden, der der Vortriebskupplung des Mähdreschers zugeordnet ist.
  • Die vorstehend beschriebene Körnerpfanne 22 ohne den Neigungsmesser 75 und das Stellglied 51 kann möglicherweise als Standardausrüstung in irgendeinem Mähdrescher eingebaut werden. Wenn dieser Mähdrescher auf ebenem Boden betrieben wird, so kann ein übliches Obersieb eingebaut werden und die Teile 51 auf der Körnerpfanne 22 sollten auf ihre Mittel- oder 'Neutral'-Stellung über den Kupplungsstift 65 verriegelt werden, der zu diesem Zweck in die Öffnungen in dem Schieberteil 53 und der Lasche 67 an dem Träger 39 der Körnerpfanne 22 eingesetzt wird.
  • Es ist für jeden Fachmann bekannt, daß, wenn ein 'konventioneller' Mähdrescher mit seitlicher Neigung betrieben wird, diese seitliche Neigung in starkem Ausmaß die Reinigungskapazität der Reinigungsvorrichtung 21 verringert und weiterhin die Körnerverluste aufgrund einer ungleichförmigen Belastung (bei Betrachtung in Querrichtung) der Reinigungsvorrichtung 21 vergrößert. Erntematerial neigt dazu, auf die tieferliegende Seite der Körnerpfanne 22 zu fallen, während es aus den Dresch- und Trenneinrichtungen 9 austritt. Weiterhin neigt Erntematerial auf der Körnerpfanne 22 und dem Reinigungssieb 23 dazu, sich zur tieferliegenden Seite dieser jeweiligen Bauteile zu bewegen, während es sich über die Länge dieser Bauteile während des Reinigungsbetriebes bewegt. Wenn die Körnerpfanne 22 und das Reinigungssieb 23 mit Hilfe fester Teiler in sich in Längsrichtung erstreckende Abschnitte unterteilt sind, wie dies üblich ist, so wird jeder Abschnitt in der gleichen Weise fehlbelastet. Diese ungleichförmige Belastung führt dazu, daß die Reinigungsluft durch die Teile des Reinigungssiebes entweicht, auf denen sich weniger oder kein Erntematerial befindet, so daß eine unzureichende Menge der Reinigungsluft durch die stark belasteten Teile hindurchbewegt wird. Die durch die geringfügig belasteten Bereiche hindurchströmende Luft neigt dazu, unannehmbare Körnerverluste hervorzurufen, während die verringerte Menge der Reinigungsluft, die durch die stark belasteten Bereiche hindurchströmt, nicht mehr in der Lage ist, die Körner in diesen Bereichen in der erforderlichen Weise zu reinigen. Dies führt damit zu einer unannehmbar 'schmutzigen' Körnerprobe. Zusammenfassend ist festzustellen, daß, wenn keine Vorkehrungen getroffen werden, der Betrieb des Mähdreschers mit seitlicher Neigung zu einer stark verringerten Kapazität und Wirksamkeit der Reinigungsvorrichtung einerseits und zu vergrößerten Körnerverlusten andererseits führt. Diese Tendenz ist besonders kritisch, wenn sogenannte 'kleine Körner' oder Getreide wie z.B. Durum-Weizen, Gerste usw. geerntet werden. Das Problem ergibt sich genauso, wenn auch in geringerem Ausmaß, wenn beispielsweise Mais geerntet wird.
  • Wenn der Mähdrescher unter hügeligen Bedingungen arbeiten soll, so ist die Körnerpfanne 22 entsprechend vorzugsweise vollständig mit dem Linearstellglied 51, dem Neigungsmesser 55 und den anderen zugehörigen Bauteilen ausgerüstet. Weiterhin ist das übliche Reinigungssieb durch das selbstnivellierende Reinigungssieb 23 ersetzt, wie es weiter oben beschrieben wurde. Dies kann leicht durchgeführt werden, wie dies bereits erörtert wurde.
  • Unter der Annahme, daß der Mähdrescher unter hügeligen Bedingungen und zum Ernten von 'kleinen Getreidekörnern' verwendet wird, werden die Teiler 41 mit dem Schieberteil 53 durch Einsetzen des Kopplungsstiftes 65 durch die Löcher in dem Schieberteil 53 und der Kopplungsstange 54 eingekoppelt. Während des Betriebes wird irgendeine seitliche Neigung des Mähdreschers durch den Neigungsmesser 75 festgestellt und es wird ein Ausgangssignal erzeugt, das das Stellglied 51 ansteuert, um das Schieberteil 53 in der einen oder anderen Querrichtung zu verschieben. Die Teiler 41 werden entsprechend ebenfalls gemeinsam um ihre jeweiligen Schwenkachsen 42 verschwenkt. Die Anordnung ist derart, daß diese Teiler 41 von ihrer 'neutralen' Stellung in einer derartigen Weise abweichen, daß ihre vorderen Enden seitlich in Richtung auf die tieferliegende Seite verschoben werden, während ihre hinteren Enden seitlich in Richtung auf die höherliegende Seite verschoben werden. Dies wirkt im Sinne einer Kompensation der ungleichförmigen Körnerpfannenbelastung, die sich aus dem Betrieb der Maschine mit seitlicher Neigung ergibt, weil, diese Teiler 41 versuchen, das Erntematerial in Querrichtung in Richtung auf die höherliegende Seite zu verschieben, während das Erntematerial entlang der Länge der Körnerpfanne 22 in Richtung auf das Reinigungssieb 23 vorwärts bewegt wird. Mit anderen Worten heißt dies, daß die Winkelposition der Teiler 41 im Sinne einer Verschiebung des Erntematerials in der Querrichtung wirkt, die entgegengesetzt zu der durch die seitliche Neigung der Maschine hervorgerufenen Verschiebung der Erntematerialströmung ist.
  • Diese Kompensationswirkung der auf einen Winkel eingestellten Teiler 41 verringert bereits sehr stark die nachteiligen Einflüsse des Betriebes unter hügeligen Bedingungen auf den Reinigungsvorgang. Tatsächlich kann die Reinigungskapazität der Reinigungsvorrichtung 21 unter Einschluß der vorstehend beschriebenen winkelmäßig einstellbaren Teiler in Abhängigkeit von dem Ausmaß der seitlichen Maschinenneigung bis zu 35% vergrößert werden, verglichen mit einer Reinigungsvorrichtung, die eine übliche oder 'feste' Körnerpfanne aufweist.
  • Wenn einer der Teiler 41 an einer Schwenkbewegung durch irgendeine mögliche Ursache gehindert ist, beispielsweise dadurch, daß ein Fremdkörper zwischen einem Teiler 41 und dem Körnerpfannenboden 37 eingeklemmt ist, so unterbricht die elektrische Sicherheitseinrichtung in der Leistungsversorgungsleitung an das Stellglied 51 die Leistungsversorgung an das Stellglied 51, um auf diese Weise die verschiedenen Bauteile gegen Schäden zu schützen. Wenn dies eintritt, warnt ein Warnsummer und/oder eine Warnlampe den Betreiber, der dann die Ursache der Überlastung beseitigen muß, worauf das System in üblicher Weise rückgesetzt werden kann.
  • Wenn die seitliche Neigung einen bestimmten Grenzwert überschreitet, so wird ein entsprechender der Endschalter 126 durch das Schieberteil 53 betätigt, worauf wiederum die Leistungsversorgung an das Stellglied 51 unterbrochen wird, um Schäden zu vermeiden. In diesem Fall setzt sich das System jedoch automatisch zurück, sobald der Neigungsmesser 75 eine nachfolgende Änderung in der seitlichen Neigung feststellt, die eine Einstellung des Schieberteils 53 in der anderen Richtung erfordert.
  • Wenn der Mähdrescher unter schwierigen Erntebedingungen betrieben wird, bei denen Schmutz und/oder Erntematerial dazu neigt, sich auf der Körnerpfannenoberfläche 37 anzusammeln und an dieser festzukleben, so hat die Schwenkbewegung der Teiler 41 als Ergebnis der sich ändernden seitlichen Ausrichtung des Mähdreschers eine Körnerpfannen-Reinigungswirkung. Tatsächlich schaben die Teiler 41 über Abschnitte der Körnerpfannenoberfläche 37, wodurch ein Teil des angesammelten Schmutzes und/oder des Erntematerials gelockert wird, das nachfolgend nach hinten in Richtung auf die Reinigungssiebe befördert wird, von denen es in normaler Weise aus der Maschine ausgeworfen wird.
  • Bisher wurde lediglich die Betriebsweise der Körnerpfanne 22 beschrieben. Es ist jedoch aus dem Vorstehenden klar, daß, wenn das selbstausrichtende Sieb 23 in dem oberen Reinigungsschuh 35 eingebaut ist, die Siebabschnitte 94 dieses Siebes gleichzeitig mit der Winkeleinstellung der Körnerpfannenteiler 41 eingestellt werden, wenn sich die seitliche Lage des Mähdreschers ändert. Tatsächlich wird irgendeine seitliche Bewegung des Schieberteils 53 in eine Schwenkbewegung der Siebabschnitte 94 um jeweilige längs verlaufende Achsen über das Kupplungsgestänge 81 und die Sicherheitskupplung 89 umgewandelt. Die Anordnung ist derart, daß diese Siebabschnitte immer bestrebt sind, in eine horizontale Position (bei Betrachtung in Querrichtung der Maschine) zurückzukehren. Diese Selbstausrichtungswirkung der Siebabschnitte 94 vermeidet in großem Ausmaß die Neigung des Erntematerials, sich zu einer Seite zu verschieben, während es sich entlang der Länge der Siebabschnitte während des Reinigungsvorganges bewegt, so daß die Reinigungswirkung und die Reinigungskapazität der Reinigungsvorrichtung 21 entsprechend vergrößert wird, während auch gleichzeitig die Körnerverluste in großem Ausmaß verringert werden.
  • Es wurde dennoch festgestellt, daß, wenn der Mähdrescher an einem querverlaufenden Hang mit Siebabschnitten 94 betrieben wird, die in der vorstehend beschriebenen Weise einwandfrei horizontal gehalten werden, sich immer noch eine geringfügige Neigung ergibt, daß sich das Erntematerial in Richtung auf die Seiten der Siebabschnitte 94 verschiebt, die angehoben wurden. Der Grund hierfür besteht darin, daß, obwohl die Siebabschnitte 94 horizontal ausgerichtet wurden, sie dennoch unter einem Winkel zur vertikalen Längsebene geschüttelt oder hin- und herbewegt werden, weil die (nicht gezeigten) Arme, die bei der Erzielung dieser Hin- und Herbewegung verwendet werden, immer noch in der gleichen Richtung gegenüber der vertikalen Längsebene geneigt sind. Entsprechend wird, während die Siebabschnitte 94 in Schwingungen versetzt werden, Erntematerial immer noch zu der Seite der Maschine geworfen, die am niedrigsten liegt. Um dies zu beseitigen, sind die Siebabschnitte 94 geringfügig gegenüber der seitlichen Neigung überkompensiert, der der Mähdrescher für irgendeinen vorgegebenen Zeitpunkt ausgesetzt ist, so daß diese Siebabschnitte 94 nicht auf die absolut genaue horizontale Position in Querrichtung zurückgeführt werden, sondern stattdessen auf eine Position einige Grad über diese horizontale Position hinaus eingestellt werden, d.h. sie sind mit wenigen Graden entgegengesetzt zur seitlichen Neigung der Maschine geneigt. Je größer die seitliche Neigung der Maschine ist, desto größer sollte dieser zusätzliche Kompensationswinkel der Siebabschnitte 94 sein. Vorzugsweise erfolgt diese Überkompensation des oberen Siebes 23 gemäß der Gleichung Rº = - 1,3 x Xº, worin Rº die Winkeldrehung der Siebabschnitte 94 und Xº die seitliche Neigung der Maschine ist. Mit dieser Überkompensation wird das Erntematerial auf der Sieboberfläche in der exakten Längsrichtung der Siebabschnitte 94 geschüttelt oder gerüttelt.
  • Mit dieser kombinierten automatischen Einstellung der Körnerpfannenteiler 41 und der Siebabschnitte 94 in Abhängigkeit von irgendeiner Änderung der seitlichen Lage des Mähdreschers werden die nachteiligen Auswirkungen des Betriebs des Mähdreschers auf quer verlaufenden Hängen im wesentlichen beseitigt. Hierdurch wird die Reinigungswirkung und die Reinigungskapazität der Reinigungsvorrichtung stark verbessert und es werden entsprechend auch die Körnerverluste unter diesen Betriebsbedingungen stark verringert. Diese automatische Einstellung sowohl der Körnerpfannenteiler 41 als auch der Siebabschnitte 94 hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn sogenannte 'kleine Getreidekörner' geerntet werden.
  • Wenn jedoch Mais geerntet wird, tritt in vielen Fällen ein weiteres Problem auf. Tatsächlich wird Mais in vielen Fällen unter schwierigen Wetterbedingungen geerntet, wobei es häufig der Fall ist, daß sich große Mengen an Schmutz auf der Körnerpfannenoberfläche 37 ansammeln und an dieser anhaften. Wie dies bereits erläutert wurde, hat die Winkeleinstellung der Teiler 41 eine Reinigungswirkung auf die Körnerpfannenoberfläche 37, wodurch zumindestens ein Teil dieses angesammelten Schmutzes entfernt werden kann. Unter bestimmten Bedingungen (wenn beispielsweise für eine längere Zeitperiode die Teiler 41 nicht betätigt wurden) kann diese Ansammlung von Schmutz jedoch derart sein, daß sie tatsächlich jede Winkelbewegung der Teiler 41 verhindert. Wie dies bereits erläutert wurde, unterbricht unter diesen Umständen die elektrische Sicherheitsschaltung die Leistungsversorgung an das Stellglied 51, um Schäden zu vermeiden. Wenn dieses automatische Abschalten des automatischen Kompensationssystems zu häufig auftreten würde, so würde dies unpraktisch werden. Weiterhin kann sich der Fall ergeben, daß die Teiler 41 an der Körnerpfannenoberfläche 37 festfrieren, so daß das automatische System dauerhaft unwirksam gemacht würde.
  • Es wurde festgestellt, daß zum Ernten von Mais unter hügeligen Bedingungen eine automatische horizontale Selbstausrichtung der Siebabschnitte 94 in vielen Fällen ausreicht, um alle oder die meisten der nachteiligen Auswirkungen des Betriebes des Mähdreschers an seitlichen Hängen zu beseitigen.
  • Entsprechend ist für das Ernten von Mais an seitlichen Hängen eine Winkeleinstellung der Teiler in vielen Fällen einerseits nicht absolut erforderlich, und andererseits ist eine derartige Winkeleinstellung in vielen Fällen problematisch, so daß die Teiler 41 vorzugsweise von dem Schieberteil 53 entkoppelt und in ihrer 'neutralen' Stellung gegenüber der Körnerpfanne 22 dadurch festgelegt werden, daß der Kopplungsstift 65 die Kopplungsstange 54 mit dem Körnerpfannenträger 39 koppelt. Bei dieser Einstellung des automatischen Kompensationssystems werden lediglich die Siebabschnitte 94 automatisch in Abhängigkeit von der sich ändernden seitlichen Neigung des Mähdreschers im Betrieb eingestellt.
  • Die Vorteile der Sicherheitskupplung 89 zwischen den Positionssteuereinrichtungen 50 und dem selbstausrichtenden Sieb 23 wurden bereits erläutert. Diese Sicherheitskupplung 89 ist besonders nützlich, wenn Mais geerntet wird, weil beim Ernten dieses Erntematerials die Wahrscheinlichkeit, daß irgendein Stück von Erntematerial die Selbstausrichtung irgendeines Siebabschnittes verhindert, groß ist. Diese Sicherheitskupplung vermeidet sowohl das Entstehen von Schäden, wenn eine derartige Behinderung auftritt, und sie bewirkt eine Beseitigung des behindernden Teils, wie dies bereits erläutert wurde. Die Sicherheitskupplung 89 ist weiterhin besonders nützlich, um das Auswechseln des oberen Reinigungssiebes 23 zu erleichtern, wie dies bereits erläutert wurde.
  • Die Anordnung der Schwenkpunkte 42 der Teiler 41 im wesentlichen bei zwei Dritteln der Längsrichtungslänge der Körnerpfanne 22 ist aus zwei Gründen vorteilhaft. Erstens ist es zu erkennen, daß durch diese relative Anordnung der Teiler-Schwenkzapfen 42 die vorderen Enden der Teiler im Betrieb in Querrichtung über eine beträchtliche Breite verschwenkt werden. Dies ist genau der Bereich, an dem der größte Teil des Erntematerials von der Körnerpfanne 22 empfangen wird, so daß an dieser Stelle eine Quereinstellung der Teiler 41 die größte Auswirkung auf die Verteilung des Erntematerials über die Breite der Körnerpfanne aufweist, d.h. die Stelle, an der es am sinnvollsten und praktischsten ist, eine Korrekturmaßnahme vorzusehen, um Erntematerial über diese Breite der Reinigungsvorrichtung 21 neu zu verteilen. Wie dies weiter oben erwähnt wurde, neigt Erntematerial tatsächlich dazu, sich an der tieferliegenden Seite der Körnerpfanne 22 anzusammeln, so daß es sich von der höherliegenden Seite der Körnerpfanne 22 fortbewegt. Wenn der der am tiefsten liegenden Seite der Körnerpfanne 22 am nächsten liegende Teiler 41 an seinem vorderen Ende in Richtung auf diese am tiefsten liegende Seite verschoben wird, so wird der Körnerpfannenabschnitt zwischen dem Teiler 41 und der entsprechenden Körnerpfannenseite in seiner Breite beträchtlich verringert, so daß die auf diesem Abschnitt aufgenommene Erntematerialmenge entsprechend verringert wird, und zwar aufgrund der Tatsache, daß eine Menge des Erntematerials, die anderenfalls von diesem am tiefsten liegenden Abschnitt empfangen würde, nunmehr von dem nächstbenachbarten Körnerpfannenabschnitt empfangen wird, der zwischen dem am tiefsten liegenden Paar von Teilern gebildet ist. In ähnlicher Weise, wenn auch in entgegengesetzter Richtung, wird Erntematerial, das an dem Paar von am höchsten liegenden Körnerpfannenabschnitten empfangen wird, ebenfalls neu verteilt. Tatsächlich führt die seitliche Neigung der Maschine dazu, daß das Erntematerial von der am höchsten liegenden Körnerpfannenseite fort fällt. Dies wird dadurch kompensiert, daß der benachbarte, am höchsten liegende Teiler 41 mit seinem vorderen Ende von der am höchsten liegenden Körnerpfannenseite fortbewegt wird, so daß der am höchsten liegende Körnerpfannenabschnitt eine größere Breite an seinem vorderen Ende aufweist und damit mehr Erntematerial ansammelt. Tatsächlich wird ein Teil des Erntematerials, das anderenfalls von dem benachbarten (dem zweiten von oben) Körnerpfannenabschnitt empfangen würde, der durch das am höchsten liegende Paar von Teilern 41 gebildet ist, nunmehr von dem am höchsten liegenden Körnerpfannenabschnitt aufgenommen.
  • Bei Betrachtung der rückwärtigen Enden der Teiler 41 ist der weitere Vorteil der relativen Anordnung der Teilerschwenkpunkte 42 ebenfalls zu erkennen. Wenn der Mähdrescher auf ebenem Boden betrieben wird, so sind die Körnerpfannenteiler 41 und die Reinigungssiebteiler miteinander ausgerichtet. Ein Betrieb des Mähdreschers auf quer verlaufenden Hängen führt in der erläuterten Weise dazu, daß ohne Einstellung des Reinigungssiebes eine Neigung des Erntematerials auf den jeweiligen Siebabschnitten besteht, sich benachbart zu dem tieferliegenden eines Paares von Siebteilern anzusammeln, die zwischen sich die jeweiligen Siebabschnitte bilden. Dieser Neigung wird durch die rückwärtigen Enden der Körnerpfannenteiler wirkungsvoll entgegengewirkt, die in Querrichtung gegenüber den Siebteilern in einer Richtung auf die erhöhte Seite der Reinigungsvorrichtung 21 verschoben werden, so daß Erntematerial von den Körnerpfannenabschnitten zusammen mit den Körnerpfannenteilern auf die abgesenkten Seiten der jeweils entsprechenden Siebabschnitte abgegeben wird, d.h. die Seiten der Siebabschnitte, die als Ergebnis der seitlichen Neigung des Mähdreschers nach unten verschwenkt wurden.
  • Obwohl die vorstehend beschriebene Anordnung der Körnerpfannen-Teilerschwenkpunkte 42 bevorzugt ist, ist zu erkennen, daß diese Teilerschwenkpunkte auch weiter zum hinteren Ende der Körnerpfanne 22 hin angeordnet sein können.
  • Zusammenfassend ist zu erkennen, daß im Betrieb eines Mähdreschers gemäß der vorliegenden Erfindung der Neigungsmesser 75 die seitliche Neigung der Maschine mißt und ein diese Neigung darstellendes Ausgangssignal liefert, das zur Steuerung des Linearstellgliedes 51 verwendet wird. Dieses Linearstellglied 51 wird dann entsprechend betätigt, wodurch die oberen Siebabschnitte 94 und, wenn die Körnerpfannenteiler 41 mit dem Stellglied 51 gekoppelt sind, auch die Teiler 41 bewegt werden. Entsprechend wird eine Einstellung des Reinigungsmechanismus automatisch durchgeführt, wenn sich die seitliche Neigung der Maschine ändert, so daß der Betrieb dieses Reinigungsmechanismus optimiert wird. Die vorliegende Erfindung ergibt damit einen relativ einfachen, jedoch extrem wirkungsvollen Reinigungsmechanismus für einen Mähdrescher, der zu einer sehr bedeutsamen Vergrößerung der Kapazität der Maschine führt, wenn diese den Erntevorgang an seitlichen Hängen ausführt.
  • Es ist verständlich, daß Änderungen der Einzelheiten, Materialien, Schritte und Anordnungen von Teilen, die beschrieben und gezeigt wurden, um die Art der Erfindung zu erläutern, für den Fachmann nach dem Lesen dieser Beschreibung im Rahmen der Grundgedanken und des Umfanges dieser Erfindung ersichtlich sind.
  • Beispielsweise kann das Kupplungsgestänge 81 fortgelassen und durch einen der Teiler 41 auf der Körnerpfanne 22 ersetzt werden, der gleichzeitig als Gestängemechanismus zwischen der Positionssteuereinrichtung 50 und den Siebabschnitten 94 wirkt, um die Einstelleistung auf die Siebabschnitte 94 zu übertragen. Bei dieser Anordnung werden die Teiler 41 und die Siebabschnitte 94 ersichtlich gleichzeitig miteinander eingestellt, d.h. die Teiler 41 können nicht von den Positionssteuereinrichtungen 50 getrennt werden, während die Kopplung zwischen den Positionssteuereinrichtungen 50 und den Siebabschnitten 94 aufrechterhalten wird.
  • Weiterhin kann das in der Positionssteuereinrichtung 50 verwendete Stellglied 51 geändert werden, wenn dies erforderlich ist. Beispielsweise kann anstelle des in den Zeichnungen dargestellten Linearstellgliedes 51 ein rotierendes Stellglied, wie z.B. ein Elektromotor verwendet werden. Die Befestigung des Steligliedes 51 auf der Körnerpfanne selbst stellt jedoch einen beträchtlichen technischen Vorteil dar.
  • Weiterhin können auch die Siebabschnitte 94 des oberen Siebes über ein getrenntes Stellglied angetrieben werden, das durch den Neigungsmesser 75 gesteuert wird, der auch die Betätigung des mit den Teilern 41 gekoppelten Steligliedes 51 steuert. Weiterhin kann auch das untere Sieb vom selbstausrichtenden Typ sein.

Claims (20)

1. Mähdrescher mit:
- einem Reinigungsmechanismus (21), der eine Körnerpfanne (22), Siebeinrichtungen (23), die rückwärts von der Körnerpfanne (22) in Erntematerial aufnehmender Beziehung zu dieser angeordnet sind, und eine Vielzahl von mit Querabstand angeordneten, sich allgemein in Längsrichtung erstreckenden Ablenkteilen (41) einschließt, die auf der Körnerpfanne (22) für eine Schwenkbewegung um jeweilige Schwenkpunkte (42) befestigt sind, die sich allgemein senkrecht zur Ebene der Körnerpfanne (22) erstrecken, wobei die Ablenkteile (41) die Körnerpfannenoberfläche (37) im Ergebnis in eine Vielzahl von Seite an Seite zueinander angeordneten und sich allgemein in Längsrichtung erstreckenden Abschnitten unterteilen und so angeordnet sind, daß sie zwischen sich aufgenommenes Erntematerial zu den Siebeinrichtungen (23) führen,
- Neigungsmeßeinrichtungen (75) zur Messung der seitlichen Neigung des Reinigungsmechanismus (21), und
- Positionssteuereinrichtungen (50), die betriebsmäßig den Neigungsmeßeinrichtungen und den Ablenkteilen (41) zugeordnet sind, um in Abhängigkeit von von den Neigungsmeßeinrichtungen (75) festgestellten Änderungen der Querneigung des Reinigungsmechanismus (21) automatisch die Ablenkteile (41) zwischen abgewinkelten Endstellungen einzustellen, um die seitliche Erntematerialverteilung auf den Siebeinrichtungen (23) während des Erntevorganges auf seitlichen Hängen auszugleichen,
dadurch gekennzeichnet, daß
- die Siebeinrichtungen (23) einstellbar in dem Reinigungsmechanismus (21) befestigt sind, und
- die Neigungsmeßeinrichtungen (75) und die Positionssteuereinrichtungen (50) zusätzlich betriebsmäßig den Siebeinrichtungen (23) zugeordnet sind, um in Abhängigkeit von den von den Neigungsmeßeinrichtungen (75) festgestellten Änderungen der Querneigung des Reinigungsmechanismus (21) automatisch die Siebeinrichtungen (23) im wesentlichen horizontal bei Betrachtung in einer Querrichtung des Mähdreschers während des Erntens auf seitlichen Hängen zu halten.
2. Mähdrescher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebeinrichtungen (23) eine Vielzahl von sich allgemein in Längsrichtung erstreckenden Siebabschnitten (94) umfassen, daß die Siebabschnitte (94) um jeweilige sich allgemein in Längsrichtung erstreckende Achsen (101) verschwenkbar sind, und daß die Anordnung derart ist, daß die Positionssteuereinrichtungen (50) betreibbar sind, um die Siebabschnitte (94) im wesentlichen horizontal bei Betrachtung in der Querrichtung des Reinigungsmechanismus (21) zu halten, wenn der letztere im Betrieb seitlich geneigt ist.
3. Mähdrescher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß:
- die Siebeinrichtungen (23) einen allgemein rechtwinkeligen Hauptrahmen (91) umfassen, der für eine Schwingungsbewegung gegenüber dem Hauptrahmen (1) des Mähdreschers in der allgemein längsverlaufenden Richtung befestigt ist,
- jeder Siebabschnitt (94) durch einen allgemein rechtwinkligen, sich allgemein in Längsrichtung erstreckenden Hilfsrahmen (96) gebildet ist, der auf dem Hauptrahmen (91) für eine Schwenkbewegung um eine entsprechende der Schwenkachsen (101) befestigt ist und eine Vielzahl von sich überlappenden und in Querrichtung erstreckenden Jabusien aufweist, wobei die Jabusien jedes Siebabschnittes (94) unabhängig von den Jabusien der anderen Siebabschnitte (94) einstellbar sind, und
- die Siebabschnitte (94) über Laschen (102) und eine gemeinsame Kupplungsstange miteinander verbunden sind, wobei jede der Laschen (102) an einem Ende an einem entsprechenden Hilfsrahmen (96) befestigt ist und am anderen Ende schwenkbar mit der gemeinsamen Kupplungsstange (104) gekoppelt ist, die ihrerseits betriebsmäßig den Positionssteuereinrichtungen (50) zugeordnet ist.
4. Mähdrescher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergänge zwischen benachbarten Siebabschnitten (94) einerseits und zwischen den Hauptrahmen- Seitenteilen (99) und den benachbarten Siebabschnitten (94) andererseits durch flexible Streifen (115) abgedichtet sind, die an den Hilfsrahmen-Seitenteilen (97) befestigt sind, wobei sich die flexiblen Streifen (115) über die volle Länge der Siebabschnitte (94) erstrecken und die die Übergänge zwischen benachbarten Siebabschnitten (94) abdichtenden flexiblen Streifen (115) im Ergebnis die Sieb-Teilerelemente bilden.
5. Mähdrescher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionssteuereinrichtungen (50) so angeordnet sind, daß sich eine Überkompensation der Siebeinrichtungen (23) bzw. der Siebabschnitte (94) derart ergibt, daß für irgendeine vorgegebene seitliche Neigung des Reinigungsmechanismus (21) die Siebeinrichtungen (23) bzw. die Siebabschnitte (94) über die in Querrichtung ebene Position hinaus eingestellt werden, um eine Position einzunehmen, die seitlich in der entgegengesetzten Richtung bezüglich der vorliegenden seitlichen Neigung des Reinigungs mechanismus (21) geneigt ist.
6. Mähdrescher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Überkompensation entsprechend der Gleichung Rº = -1,3 x Xº erfolgt, worin:
- Rº die Winkeldrehung der Siebeinrichtungen (23) bzw. der Siebabschnitte (94) entgegengesetzt zur Richtung der Neigung des Reinigungsmechanismus (21), und
- Xº die seitliche Neigung des Reinigungsmechanismus (21) ist.
7. Mähdrescher nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß:
- die Siebeinrichtungen ein oberes Sieb (23) und ein unteres Sieb (24) umfassen, und
- die einstellbaren Siebabschnitte (94) Teil des oberen Siebes (23) sind.
8. Mähdrescher nach Anspruch 3 oder einem der darauf zurückbezogenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Körnerpfanne für eine Schwingungsbewegung gemeinsam mit den Siebeinrichtungen (23) gegenüber dem Mähdrescher-Hauptrahmen (1) in der allgemein längsverlaufenden Richtung befestigt ist, und daß die Positionssteuereinrichtungen (50) von einer entfernten Stelle aus gesteuert und auf der Körnerpfanne (22) befestigt sind.
9. Mähdrescher nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein mechanisches Kupplungssystem (81, 89) zwischen den Positionssteuereinrichtungen (50) und den Siebeinrichtungen (23) bzw. den oberen Siebabschnitten (94) vorgesehen ist.
10. Mähdrescher nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das mechanische Kupplungssystem (81, 89) Sicherheitskupplungseinrichtungen (89) einschließt, die unter normalen Betriebsbedingungen zur Übertragung von Einstelleistung von den Positionssteuereinrichtungen (50) auf die Siebeinrichtungen (23) bzw. die oberen Siebabschnitte (94) betreibbar sind, um die letzteren in der erforderlichen Weise einzustellen, während, wenn die Ausrichtbewegung der Siebeinrichtungen (23) bzw. der oberen Siebabschnitte (94) verhindert wird, ein automatischess Auskuppeln erfolgt, wodurch die Kraftübertragung auf die Siebeinrichtungen (23) bzw. auf die oberen Siebabschnitte (94) unterbrochen wird.
11. Mähdrescher nach Anspruch 10 unter Rückbeziehung auf Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das mechanische Kupplungssystem (81, 89) ein Gestängeteil (81) aufweist, das beweglich an der Körnerpfanne (22) befestigt ist, das betriebsmäßig mit der Positionssteuereinrichtung (50) gekoppelt ist und das mit einem Kupplungsteil (87, 88) versehen ist, daß das Kupplungsteil (87, 88) einen Teil der Sicherheitskupplungseinrichtung (89) bildet, die weiterhin eine sich allgemein in Querrichtung erstreckende Blattfeder (111) umfaßt, die mit der gemeinsamen Kupplungsstange (104) gekoppelt und mit einem Kupplungssitz (95) zur Aufnahme des Kupplungsteils (87, 88) versehen ist, wobei die Anordnung derart ist, daß wenn das Kupplungsteil (87, 88) in dem Kupplungssitz aufgenommen ist:
- unter normalen Betriebsbedingungen eine Einstellbewegung des Gestängeteils (81) über das Kupplungsteil (87, 88) und die Blattfeder (111) auf die gemeinsame Kupplungsstange (104) übertragen wird, die betriebsmäßig mit den oberen Siebabschnitten (97) verbunden ist, um die letzteren in der erforderlichen Weise einzustellen, und
- wenn die Ausrichtbewegung der oberen Siebabschnitte (94) verhindert ist, jede Einstellbewegung des Gestängeteils (81) zu einer elastischen Auslenkung der Blattfeder (111) führt, wodurch das Kupplungsteil (87, 88) aus dem Kupplungssitz (95) ausgerückt wird.
12. Mähdrescher nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einbau des oberen Reinigungssiebes (94) in den Reinigungsmechanismus (21) und bei einer Fehleinrichtung des Kupplungssitzes (95) der Blattfeder (111) bezüglich des Kupplungsteils (87, 88) die Blattfeder (111) durch den Eingriff mit dem Kupplungsteil (87, 88) ausgelenkt wird, wobei die Anordnung derart ist, daß die Einstellbewegung des Gestängeteils (81) gegenüber der Blattfeder (111) ermöglicht wird und die Blattfeder (111) automatisch elastisch in ihre Kupplungsstellung zurückkehrt, wenn eine Ausrichtung zwischen dem Kupplungssitz (95) und dem Kupplungsteil (87, 88) erreicht wird, was dazu führt, daß das Kupplungsteil (87, 88) in den Kupplungssitz (95) einrastet.
13. Mähdrescher nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das sich selbst ausrichtende obere Sieb (23) mit einem üblichen Sieb auswechselbar ist, wobei die Anordnung derart ist, daß wenn das übliche Sieb eingebaut ist und die Positionssteuereinrichtungen (50) durch ein Signal von den Neigungsmeßeinrichtungen (75) betätigt werden, lediglich die Ablenkteile (41) hierdurch bewegt werden, während das Kupplungsteil (87, 88) nicht mit irgendeinem Teil des üblichen Siebes in Eingriff kommt.
14. Mähdrescher nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionssteuereinrichtungen (50) ein Linearstellglied (51) umfassen, das unterhalb der Körnerpfannenoberfläche (37) angeordnet und schwenkbar an einem Ende mit einer Befestigungshalterung (52) auf der Körnerpfanne (22) gekoppelt und betriebsmäßig am anderen Ende dem mechanischen Kupplungssystem (81, 89) zugeordnet ist.
15. Mähdrescher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkteile (41) wahlweise entweder mit den Positionssteuereinrichtungen (50) oder mit der Körnerpfanne (22) verbindbar sind, daß die Anordnung derart ist, daß wenn die Ablenkteile (41) mit den Positionssteuereinrichtungen (50) verbunden sind, die Positionssteuereinrichtungen (50) zur automatischen Einstellung sowohl der Ablenkteile (41) als auch der Siebeinrichtungen (23) bzw. der Siebabschnitte (24) in Abhängigkeit von der von den Neigungsmeßeinrichtungen (75) festgestellten seitlichen Neigung des Reinigungsmechanisrnus (21) betreibbar sind, während, wenn die Ablenkteile (41) mit der Körnerpfanne (22) verbunden sind, die Positionssteuereinrichtungen (50) betreibbar sind, um lediglich die Siebeinrichtungen (23) bzw. die Siebabschnitte (94) in Abhängigkeit von der von den Neigungsmeßeinrichtungen (75) festgestellten seitlichen Neigung des Reinnigungsmechanismus (21) automatisch einzustellen, wobei die Ablenkteile (41) in diesem Zustand in festgelegten Positionen bezüglich der Körnerpfanne (22) verbleiben.
16. Mähdrescher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß allgemein in Querrichtung unterhalb der Körnerpfanne (22) eine Kupplungsstange (54) vorgesehen ist, mit der alle Ablenkteile (41) über Kopplungsstifte (55) gekoppelt sind, die an den Ablenkteilen (41) in Entfernungen von deren jeweiligen Schwenkbefestigungen (42) angebracht sind, daß sich die Kupplungsstifte (55) durch langgestreckte Schlitze (56) in der Körnerpfanne (22) erstrecken, und daß die Kupplungsstange (54) betriebsmäßig den Positionssteuereinrichtungen (50) zugeordnet ist.
17. Mähdrescher nach Anspruch 16 bei direkter oder indirekter Rückbeziehung auf Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß:
- die Positionssteuereinrichtungen (50) weiterhin auch ein Schieberteil (53) umfassen, das seinerseits für eine rückwärts und vorwärts gerichtete Bewegung in einer Querrichtung gegenüber der Körnerpfanne (22) geführt ist und das an einem Ende mit dem Linearstellglied (51) gekoppelt ist, und
- die Kupplungsstange (54), die den Ablenkteilen (41) zugeordnet ist, entweder mit dem Schieberteil (53) verbindbar ist, um es dem Linearstellglied (51) zu ermöglichen, die Position der Ablenkteile (41) über das Schieberteil (53) und die Kupplungsstange (54) zu steuern, oder mit der Körnerpfanne (22) verbindbar ist, um die Ablenkteile (41) in festgelegten Positionen gegenüber der Körnerpfanne (22) festzulegen.
18. Mähdrescher nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Scheiberteil (53) zwischen der den Ablenkteilen (41) zugeordneten Kupplungsstange (54) und der Körnerpfanne (22) geführt ist.
19. Mähdrescher nach Anspruch 17 oder 18 unter direkter oder indirekter Rückbeziehung auf einen der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestängeteile durch ein Gestänge (81) gebildet sind, das schwenkbar zwischen seinen Enden an der Körnerpfanne (22) befestigt ist, das schwenkbar an einem Ende mit dem Schieberteil (53) gekoppelt ist, und das an seinem anderen Ende mit dem Kupplungsteil (87, 88) versehen ist.
20. Mähdrescher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von einem Ausgangssignal von den Neigungsmeßeinrichtungen (75) die Positionssteuereinrichtungen (50) betriebsmäßig mit einer Leistungsquelle (122) über eine Überlastschutzeinrichtung (123) verbindbar sind, um die Positionssteuereinrichtungen (50) in der einen oder anderen Richtung in der erforderlichen Weise anzusteuern, und daß die Überlastschutzeinrichtung (123) zur Unterbrechung der Leistungsversorgung an die Positionssteuereinrichtungen (50) im Fall einer Überlastung der letzteren betreibbar sind.
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