DE374990C

DE374990C - Method and device for electrical resistance welding of, in particular, curved seams

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Publication number: DE374990C
Application number: DEM67962D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-01-14
Filing date: 1920-01-14
Publication date: 1923-05-05

Description

Die Erfindung bezweckt, das elektrischeThe invention aims to the electrical

Widerstandsverfahren zum Verschweißen der Nähte und Kanten von großen unbeweglichen Körpern, wie z. B. Behältern usw., anwendbar zu machen.Resistance method for welding the seams and edges of large immovable Bodies, such as B. containers, etc. to make applicable.

Die Erfindung besteht darin, daß eine, dem Profil der Naht entsprechend profilierte Doppelrolle, die mit beweglichen Zuleitungen versehen ist und eine bis dicht an die ArbeitskanteThe invention consists in that a, the profile of the seam correspondingly profiled double role, which is provided with movable supply lines and one right up to the working edge

to reichende Isolierschicht hat, an der ruhenden Naht zwangläufig entlanggeführt wird, und zwar mit der einen Hälfte links und mit der anderen rechts der Naht, also auf derselben Seite des Bleches. Die Erfindung erstreckt sich ferner auf eine geeignete Vorrichtung zur Führung der Rolle.to has sufficient insulating layer, is inevitably guided along the resting seam, and with one half on the left and the other on the right of the seam, i.e. on the same side of the sheet. The invention also extends to a suitable device for guiding the Role.

Die Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Führungsvorrichtung, die die Form eines Schweißwagens erhalten hat. Abb. 1 ist ein Aufriß, Abb. 2 ein Grundriß des Wagens; Abb. 3 zeigt die Doppelrolle und die Führungsgabel derselben im einzelnen, Abb. 4 den Bolzen zum Drehgelenk der Schweiß vorrichtung im einzelnen, Abb. 5 die Kreuzschlitten im Grundriß. The figures show an embodiment of the guide device, which has the shape of a welding car. Fig. 1 is an elevation and Fig. 2 is a plan view of the carriage; Fig. 3 shows the double roller and the guide fork of the same in detail, Fig. 4 the bolt for the swivel joint of the welding device in detail, Fig. 5, the cross slide in plan.

In der dargestellten Form ist die Vorrichtung vorzugsweise zum Verschweißen von im wesentlichen lotrecht verlaufenden Kanten geeignet. Im einzelnen ist der Aufbau folgender: Die Schweißrolle 1 ist in an sich bekannter Weise durch eine Isolierschicht 2 längs ihrer Mittelebene in zwei gleiche Hälften 3 und 4 geteilt, die durch isolierte Bolzen 5 zusammengehalten werden; mit ihren Zapfen 6 ist sie in einer Führungsgabel 7 drehbar gelagert. In an sich bekaiinter Weise sind die Zapfen durchbohrt und das Innere der Rolle ausgehöhlt, um Kühlwasser durchzuleiten; die elektrische Überbrückung durch das Kühlwasser kommt bei den geringen Spannungen, um die es sich hier handelt, nicht in Betracht. Der Rand der Rolle ist entsprechend dem Winkel, unter dem die zu·verschweißenden Kanten zusammenstoßen, profiliert. Im dargestellten Falle z. B. handelt es sich um Bleche, die unter etwa 120 ° zusammenstoßen (Abb. 3). Die Führungsgabel trägt zwei Führungsstifte 8 und greift mit diesen in Löcher 9 des Rollenkopfes 10 ein. Von solchen Löchern 9 sind auf der Stirn des Rollenkopfes acht Stück auf einem Kreis gleichmäßig verteilt angebracht, so daß man die Ebene der Rolle in vier verschiedene Lagen einstellen kann. In einer Bohrung ir des Rollenkopfes liegt die starke Druckfeder 12, die die Gabel von dem Rollen-In the form shown, the device is preferably for welding substantially suitable for vertically running edges. The structure is as follows: The Welding roller 1 is in a manner known per se by an insulating layer 2 along its central plane divided into two equal halves 3 and 4 held together by insulated bolts 5; with its pin 6 it is rotatably mounted in a guide fork 7. In itself known Way, the tenons are pierced and the inside of the roller hollowed out to allow cooling water pass through; the electrical bridging by the cooling water comes with the low Tensions, which are concerned here, are not taken into account. The edge of the roll is accordingly the angle at which the edges to be welded meet. in the illustrated case z. B. it is sheet metal that collide at about 120 ° (Fig. 3). The guide fork carries two guide pins 8 and with these engages in holes 9 of the roller head 10. Eight of these holes 9 are on the face of the roller head attached on a circle evenly spaced, so that one level of the roll in four can set different positions. The strong one lies in a hole in the roller head Compression spring 12 that pulls the fork from the roller

kopf weg gegen die Schweißnaht drückt, wobei die Stifte 8 in den Löchern 9 als Führung dienen. Der Fuß 12 des Rollenkopfes trägt eine Schwalbenschwanznute und ist mit Spindel 13 und Handrad 14 in der von Werkzeugmaschinen her bekannten Weise auf dem Querschnitten 15 ver- ' stellbar. Der Querschlitten 15 ist in gleicher ! Weise mittels Spindel 16 und Handrad 17 auf j dem Längsschlitten 18 einstellbar. Der Längsschlitten 18 ist mit der in der Säule 19 auf der Spindel 20 laufenden und sich an dem Schwal- i benschwanz 21 führenden Wandermutter 22 auf , folgende Weise schwenkbar verbunden: Der Schlitten 18 trägt ein Auge 23 und die Mutter eine Gabel 24. Auf der Stirnseite der Gabel sind acht Löcher 25 im Kreise gleichmäßig verteilt, und der Verbindungsbolzen 26 trägt an seinem Kopf 27 zwei Stifte 28, die in je ein Paar gegenüberliegender Löcher eingreifen können. Durch einen Federkeil 29 ist der Stift 26 in dem Auge 23 verschiebbar, aber undrehbar gehalten, so daß man durch Einstecken der Stifte 28 in ein beliebiges Lochpaar 25 den Längsschlitten in verschiedenen Richtungen einstellen kann. Damit die Verstellung leicht vor sich gehen kann, ist zwischen der Scheibe 30 des Bolzens und der unteren Stirnfläche der Mutter ein der Länge der Stifte 28 entsprechendes Spiel gelassen. Die Säule 19 verbreitert sich nach unten hin zu einem kräftigen Fuß, welcher Schneckenrad 31 und Schnecke 32 zum Antrieb der Spindel aufnimmt. Die Schnecke kann von einem kleinen Elektromotor mittels Kette und Kettenrad angetrieben werden. Die Säule ist mit ihrem Fuß auf einem Wagen 33 aufgebaut, welcher auch den Antriebselektromotor 34 und den Schweißtransformator trägt. Der Schweißtransformator sowie die Zuleitung sind nicht dargestellt. Selbstverständlich kann man auf dem Wagen auch die Schalter und Sicherungen für die Primärseite für den Transformator unterbringen. Der Wagen bewegt sich vorn auf einem Paar Laufräder 35, hinten auf einer Lenkrolle 36 und hat hinten einen Stoßgriff 37 in der von den Rollkarten her bekannten Ausführung. Die Achse 38 der Laufräder trägt außerdem zwei Sperräder 39 mit Klinken 40, die entgegengesetzt gezahnt sind.
Wenn man mit dieser Vorrichtung eine Naht schweißen will, so fährt man den Schweißwagen an die Stelle heran, so daß die Rolle annähernd die Naht berührt, und legt die beiden Sperrklinken 40 in die Sperräder ein, so daß der Wagen, da die Sperräder ja entgegengesetzt verzahnt sind, nicht mehr von der Stelle kann. Alsdann stellt man mittels der Löcher 25 und des Bolzens 26 den Längsschlitten so ein, daß die Mittelachse der Führungsgabel möglichst senkrecht zu der Naht steht, und richtet mittels der Stifte 8 und Bohrungen 9 die Mittelebene der Rolle der zu verschweißenden Naht parallel. Dann drückt man durch Drehen an den Handrädern 14 und 17 die Rolle fest gegen die Naht, so daß sie die in Abb. 3 dargestellte Lage einnimmt, und läßt den Elektromotor 24 an. Durch die Drehung der Spindel des Schneckengetriebes 31, 32 bewegt sich dann das Schlittenpaar mit Rollenkopf und Rolle in lotrechter Richtung, und durch Drehen an den Handrädern kann man jede Abweichung der Rolle von der Naht, wenn diese nicht der Spindel 20 parallel verläuft, ausgleichen. Die Feder 12 sorgt dabei für ein ständiges kräftiges Anliegen der Rolle an die Naht. Wenn, wie dargestellt, die Bleche im stumpfen Winkel zusammenstoßen, übt der Druck der Rolle gegen die Naht zugleich den erforderlichen Schweißdruck aus; wo dieser nicht genügt, oder wenn die zu verschweißenden Bleche in einer Ebene liegen, muß durch besondere Mittel, z. B. Spannschrauben, der erforderliche Schweißdruck erzeugt werden.pushes the head away against the weld seam, the pins 8 in the holes 9 serving as guides. The foot 12 of the roller head has a dovetail groove and can be adjusted on the cross-section 15 with the spindle 13 and handwheel 14 in the manner known from machine tools. The cross slide 15 is the same! Way can be adjusted on the longitudinal slide 18 by means of the spindle 16 and handwheel 17. The longitudinal slide 18 is pivotably connected to the traveling nut 22 running in the column 19 on the spindle 20 and leading to the dovetail 21 in the following manner: The slide 18 carries an eye 23 and the nut a fork 24 On the front side of the fork, eight holes 25 are evenly distributed in a circle, and the connecting bolt 26 has two pins 28 on its head 27, each of which can engage in a pair of opposing holes. By means of a spring wedge 29, the pin 26 can be displaced in the eye 23, but is held non-rotatable, so that the longitudinal slide can be adjusted in different directions by inserting the pins 28 into any pair of holes 25. So that the adjustment can take place easily, a play corresponding to the length of the pins 28 is left between the washer 30 of the bolt and the lower end face of the nut. The column 19 widens towards the bottom to a sturdy foot, which receives worm wheel 31 and worm 32 to drive the spindle. The worm can be driven by a small electric motor using a chain and chain wheel. The column is built with its foot on a carriage 33, which also carries the drive electric motor 34 and the welding transformer. The welding transformer and the supply line are not shown. Of course, the switches and fuses for the primary side for the transformer can also be accommodated on the trolley. The carriage moves at the front on a pair of running wheels 35, at the rear on a swivel castor 36 and has a push handle 37 at the rear in the version known from the rolling cards. The axle 38 of the running wheels also carries two ratchet wheels 39 with pawls 40 which are oppositely toothed.
If you want to weld a seam with this device, you drive the welding carriage to the point so that the roller approximately touches the seam, and puts the two pawls 40 in the ratchet wheels, so that the carriage, as the ratchet wheels are opposite are interlocked, can no longer move from place to place. Then, by means of the holes 25 and the bolt 26, the longitudinal slide is set so that the central axis of the guide fork is as perpendicular as possible to the seam, and the central plane of the roll of the seam to be welded is aligned parallel by means of the pins 8 and holes 9. Then, by turning the handwheels 14 and 17, the roller is pressed firmly against the seam so that it assumes the position shown in FIG. 3, and the electric motor 24 is started. By rotating the spindle of the worm gear 31, 32 the carriage pair with roller head and roller moves in a vertical direction, and by turning the handwheels you can compensate for any deviation of the roller from the seam if it does not run parallel to the spindle 20. The spring 12 ensures that the roller is constantly in strong contact with the seam. If, as shown, the sheets meet at an obtuse angle, the pressure of the roller against the seam also exerts the required welding pressure; where this is not sufficient, or if the sheets to be welded are in one plane, special means such. B. clamping screws, the required welding pressure can be generated.

Claims

Patent-to sayings:

1. Method for electrical resistance welding of, in particular, curved ones Seams, characterized in that one is profiled according to the profile of the seam Double role with an insulating layer reaching right up to the working edge inevitably guided along the seam and this without the use of a counter holder in the butt welding process is welded.

2. Device for performing the method according to claim 1, characterized by means of three mutually perpendicular slide guides for the roll.

3. Apparatus according to claim 2, characterized in that the second slide guide is pivotable and adjustable about an axis parallel to the first guide.

4. Apparatus according to claim 2 and 3, characterized in that the roller fork is rotatable and adjustable about its axis.

5. Apparatus according to claim 4, characterized in that the roller head (10) carries a plurality of appropriately on a pitch circle g "calibrated distributed bores (9) and the roller donor ¹ (7) of the roller plane parallel pins (8) so that by repositioning the pins in the holes, the roller level can be adjusted, whereby a suspension of the roller fork against the roller head is possible at the same time.

1 sheet of drawings.

Berlin, printed in the Reichsdruckerei.