DE3744280A1 - System zur uebertragung von videobildern - Google Patents
System zur uebertragung von videobildernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein System zur Übertragung von Vi
deobildern mit einem Hybrid-Codierer zur blockweisen Co
dierung der Daten eines ankommenden Videobildes, wobei in
einem Bildspeicher des Hybrid-Codierers die Daten des
vorangegangenen Videobildes gespeichert sind und block
weise mit den Blöcken des ankommenden Videobildes vergli
chen werden, das Ergebnis des Vergleiches für jeden zu
codierenden Block zu einer Haupt- und zu einer Nebenin
formation führt, die Hauptinformation in der Angabe der
Elemente eines transformierten und quantisierten Blockes
besteht und die Nebeninformation auch Angaben über fol
gende Blockattribute enthält:
- a) der transformierte und quantisierte Block ist der Dif ferenzblock oder der ursprüngliche Block,
- b) der Bewegungsvektor hat den Betrag Null oder nicht,
- c) die Hauptinformation besteht nur aus Nullen oder nicht nur aus Nullen,
und mit einem Hybrid-Decodierer, der die Codierungs
schritte des Hybrid-Codierers rückgängig macht.
Ein System mit den genannten Funktionsmerkmalen ist der
deutschen Patentanmeldung DE 37 26 520 entnehmbar.
Der Hauptzweck eines Hybrid-Codierers für ein derartiges
System ist der, die von einer Video-Datenquelle kommenden
Videodaten möglichst mit geringem Informationsverlust in
ein Signal mit möglichst geringer Bitrate umzucodieren.
Bei diesem Vorgang werden zwei Codierungsprinzipien - da
her der Name Hybrid-Codierer - angewendet:
das Interframe-Prinzip, bei dem die Korrelation zwischen zeitlich aufeinander folgenden Videobildern (diese Bezeichnung wird für Voll- und Teilbilder verwendet) ausgenutzt wird, und
das Intraframe-Prinzip, bei dem die Korrelation der Videodaten innerhalb eines Videobildes ausgenutzt wird.
das Interframe-Prinzip, bei dem die Korrelation zwischen zeitlich aufeinander folgenden Videobildern (diese Bezeichnung wird für Voll- und Teilbilder verwendet) ausgenutzt wird, und
das Intraframe-Prinzip, bei dem die Korrelation der Videodaten innerhalb eines Videobildes ausgenutzt wird.
Vor dem eigentlichen Codierungsprozeß ist eine Aufberei
tung der Videodaten erforderlich:
Die Videodaten werden in sogenannten Blöcken an den Co
dierer übergeben. Ein solcher Videodatenblock (im folgen
den auch Block oder Datenblock genannt) enthält die Daten
bestimmter Bildpunkte eines Videobildes, die als Elemente
einer quadratischen Zahlenmatrix aufgefaßt werden. So
kann z. B. ein Videodatenblock aus den Chrominanzwerten
der ersten acht Bildpunkte der ersten acht Zeilen eines
Videobildes bestehen. Jedes Videobild wird in gleichgroße
Datenblöcke zerlegt.
Mit dem bekannten Hybrid-Codierer werden die 8 × 8-Vi
deodatenblöcke des ankommenden Videobildes zunächst mit
entsprechenden Blöcken des vorangegangenen Bildes vergli
chen, die in einem Bildspeicher gespeichert sind. Das Er
gebnis des Vergleichs - der Ergebnisblock - ist entweder
die Differenz der beiden Blöcke oder der Block des ankom
menden Videobildes. Auf Einzelheiten wird später einge
gangen werden.
Unter dem Block des vorangegangenen Videobildes, der ei
nem Block des ankommenden Videobildes entspricht, wird
hier derjenige Block verstanden, der die größte Überein
stimmung mit dem Block des ankommenden Videobildes zeigt.
Es kann derjenige Block des vorangegangenen Videobildes
sein, der im Videobild an der gleichen Stelle steht wie
der ankommende Block, oder ein Block, der gegenüber der
Stelle des ankommenden Blockes verschoben ist. Der letzte
Fall kommt häufig bei Videobildern vor, in denen sich vor
einem festen Hintergrund Personen oder Gegenstände bewe
gen. Die Verschiebung wird durch einen Bewegungsvektor
angegeben. Dieser Vektor kann auch der Null-Vektor sein;
dann stehen entsprechende Blöcke an gleicher Stelle auf
einanderfolgender Videobilder. Der Ergebnisblock (der
Differenzblock oder der ursprüngliche Block) wird sodann
einer flächenhaften Fourier-Transformation unterworfen
(vergleiche hierzu z. B. die deutsche Patentanmeldung mit
dem Aktenzeichen P 36 13 393.4) und anschließend quanti
siert. Ist nach der Quantisierung kein Element des Blocks
signifikant verschieden von Null, wird er überhaupt nicht
übertragen. Liegt mindestens der Wert eines Elementes des
Blocks über einer Schwelle, wird eine Huffman-Codierung
vorgenommen und die Werte des Blocks als Hauptinformation
in einen Pufferspeicher eingeschrieben. Die Daten auf
einanderfolgender Blöcke werden durch ein END-OFF-BLOCK-
Zeichen getrennt.
In ebenfalls codierter Form wird in den Pufferspeicher
folgende sogenannte Nebeninformation (side-information)
eingeschrieben:
- 1. Der Bewegungsvektor hat den Betrag Null oder nicht.
- 2. Der transformierte und quantisierte Block ist der Dif ferenzblock oder der ursprüngliche Block.
- 3. Die Hauptinformation besteht nur aus Nullen oder nicht nur aus Nullen.
- 4. Die Komponenten des Bewegungsvektors.
- 5. Die Größen der Quantisierungsintervalle des adaptiven Quantisierers.
Haupt- und Nebeninformation der Blöcke werden dann mit
zeitlich konstanter Bitrate aus dem Pufferspeicher ausge
lesen und an einen Empfänger übertragen, und zwar so, daß
der Empfänger mit seinem Hybrid-Decodierer in der Lage
ist, die für einen Block anfallenden Informationen wieder
in Haupt- und Nebeninformationen zu zerlegen und die ein
zelnen Codierungsschritte rückgängig zu machen.
Die Blockgröße, also die Anzahl der Bildpunkte, die in
einem quadratischen Block zusammengefaßt werden, ist bei
der Codierung von Videobildern üblicherweise eine Potenz
von zwei. Bedeutung haben bisher Blöcke der Größe 8 × 8
oder 16 × 16 bekommen, also quadratische Blöcke mit Daten
von 64 oder 256 Bildpunkten. Es ist unmittelbar einsich
tig, daß die Verarbeitungszeit von Blöcken mit der Zahl
ihrer Elemente wächst. Bei schnellen Codierern, also sol
chen, die für hohe Übertragungsbitraten gedacht sind,
werden daher große Blöcke wegen der großen Verarbeitungs
zeit ungünstiger sein als kleinere. Andererseits wird bei
kleinen Blöcken das Verhältnis von Haupt- und Nebeninfor
mation zugunsten der Nebeninformation wachsen und damit
die Effektivität der Codierung herabgesetzt. Die Block
größe ist folglich das Ergebnis eines Kompromisses.
Würde man einen Codierer der eingangs genannten Art bei
einer Aufteilung in 8 × 8-Blöcke z. B. für eine Übertra
gungsbitrate von 64 kbit/s und einer Bildfolgefrequenz
von üblicherweise 10 Hz verwenden, so würde die Übertra
gungsbitrate nicht einmal zur Übertragung der anfallenden
Nebeninformation ausreichen, wie in der DE 37 26 520
plausibel gemacht wird.
In der DE 37 26 320 ist daher ein System mit den eingangs
erwähnten Merkmalen angegeben, das speziell an die Über
tragungsbitrate von 64 kbit/s angepaßt ist. Jedoch ist
dieses System für hohe Bitraten ungeeignet, weil z. B. Be
wegungsvektoren ausschließlich für sogenannte Makroblöcke
angegeben werden. Makroblöcke sind Blöcke, die sich durch
Zusammenfassung mehrerer transformierter und quantisier
ter Teilblöcke ergeben, die einen zusammenhängenden Aus
schnitt eines Videobildes darstellen. Bewegtbilder werden
daher mit dem in der DE 37 26 320 beschriebenen System -
wenn lediglich eine höhere Übertragungsbitrate gewählt
wird - nicht mit der Qualität auf der Empfängerseite wie
dergegeben, wie es die erhöhte Übertragungsbitrate zu
lassen würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System mit
den eingangs genannten Merkmalen anzugeben, das an Über
tragungsbitraten zwischen 64 kbit/s und 2 Mbit/s optimal
anpaßbar ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Hybrid-Codie
rer mehrere Blöcke, die einen zusammenhängenden Aus
schnitt eines Videobildes darstellen, zu einem Makroblock
zusammenfaßt, daß er jedem Makroblock ein Makroattribut
aus einer vorbestimmten Menge von Makroattributen oder
ein gesondertes Makroattribut zuordnet, daß jedem Makro
attribut der vorbestimmten Menge zu entnehmen ist, welche
Nebeninformationen für alle Teilblöcke des Makroblocks
als identisch gelten und welche nicht, daß der Hybrid-
Codierer einem Makroblock das gesonderte Makroattribut
dann zuordnet, wenn er keines der Attribute der vorbe
stimmten Menge verwendet, und daß er in diesem Fall alle
Nebeninformationen den einzelnen Teilblöcken zuordnet.
Das erfindungsgemäße System hat den Vorteil, daß die Co
dierung iterativ erfolgen kann, d. h., daß die in der Lö
sung als Teilblöcke angesprochenen Bestandteile eines Ma
kroblocks selbst wieder aus noch kleineren Blöcken zusam
mengesetzt sein können. Die Verwendung des gesonderten
Makroattributes (NON) bedeutet den vollständigen Wechsel
auf die "nächstniedere Codier-Ebene" in der alle Nebenin
formationen eines Teilblockes diesem selbst zugeordnet
sind. Zu diesen Nebeninformationen kann wieder das geson
derte Attribut NON gehören, was zu einem weiteren Wechsel
der "Codier-Ebene" führen würde und so fort.
Das erfindungsgemäße System ist z. B. in der Lage, die Co
dierung zweier aufeinanderfolgender identischer Videobil
der in einem einzigen Makroblock vorzunehmen, dessen
Hauptinformation nur aus Nullen besteht, wobei die zu
übertragende Information im wesentlichen die zuletzt ge
machte Aussage ist. Entsprechendes gilt für identische
Teile zweier aufeinanderfolgender Video-Bilder.
Ist die Übertragungsbitrate gering, so läßt sich das
System z. B. dadurch an die Übertragungsbitrate optimal
anpassen, indem bei der Codierung überwiegend solche Ma
kroattribute aus der vorbestimmten Menge verwendet wer
den, die bedeuten, daß alle Nebeninformationen der Teil
blöcke als identisch angesehen werden. Zur Anpassung an
höhere Bitraten wird möglichst oft das besondere Attribut
NON verwendet.
Vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sind in den Un
teransprüchen angegeben. Anhand eines Ausführungsbei
spieles und den Figuren soll die Erfindung näher erläu
tert werden. Es zeigt
Fig. 1 einen Hybrid-Codierer mit erfindungsgemäßen Merk
malen und
Fig. 2 bis 4 Codiertabellen.
Im Ausführungsbeispiel wird davon ausgegangen, daß die
Codierung höchstens auf zwei "Codier-Ebenen" erfolgt,
d. h., daß die als Teilblöcke bezeichneten Bestandteile
eines Makroblocks die kleinsten vorkommenden Blöcke sind,
die Teilblöcke also nicht aus noch kleineren Blöcken zu
zusammengesetzt sind. Die Menge der Teilblock-Nebeninfor
mationen enthält daher auch nicht das gesonderte Attribut
NON, das - wie oben schon erwähnt - einen Übergang in ei
ne nächsttiefere "Codier-Ebene" bedeutet, also einen
Übergang zu noch kleineren Blöcken.
Zur Bezeichnung der Attribute eines Teilblocks sollen
folgende Abkürzungen verwendet werden:
a: Der transformierte und quantisierte Teilblock ist der ursprüngliche Block.
a : Der transformierte und quantisierte Teilblock ist nicht der ursprüngliche Block, sondern der Differenz block.
b: Der Bewegungsvektor hat den Betrag Null.
b : Der Bewegungsvektor hat nicht den Betrag Null.
c: Die Hauptinformation des Teilblocks besteht nur aus Nullen.
c : Die Hauptinformation des Teilblocks besteht nicht nur aus Nullen.
a: Der transformierte und quantisierte Teilblock ist der ursprüngliche Block.
a : Der transformierte und quantisierte Teilblock ist nicht der ursprüngliche Block, sondern der Differenz block.
b: Der Bewegungsvektor hat den Betrag Null.
b : Der Bewegungsvektor hat nicht den Betrag Null.
c: Die Hauptinformation des Teilblocks besteht nur aus Nullen.
c : Die Hauptinformation des Teilblocks besteht nicht nur aus Nullen.
Einen Codierer, dessen kleinste Teilblöcke eine 8 × 8-
Blockstruktur haben (der Teilblock ist also quadratisch
und enthält 64 Elemente), zeigt Fig. 1. Eine 8 × 8-Block
struktur haben auch die dem Codierer an einer Klemme E 1
zugeführten Eingangsblöcke, die Bestandteil eines ankom
menden Videobildes sind. Im folgenden soll die kürzere
Bezeichnung "Block" sowohl für die Eingangsblöcke als
auch für die Teilblöcke im Sinne der Aufgabenlösung
verwendet werden, falls keine Verwechselung zu befürchten
ist.
Ein 8 × 8-Block des ankommenden Videobildes wird einem
Eingang eines Subtrahierers S zugeführt. Dem anderen Ein
gang des Subtrahierers S wird der entsprechende Block des
vorangegangenen Videobildes zugeführt, das in einem Bild
speicher BS gespeichert ist. Der Differenzblock erscheint
am Ausgang des Subtrahierers S; er wird zunächst an einen
Eingang eines Vergleichers V geleitet, der den ankommen
den Block mit dem Differenzblock vergleicht. Besteht kein
wesentlicher Unterschied zwischen den Elementen des an
kommenden Blocks und denen des Differenzblocks, so gibt
der Vergleicher V über eine Leitung 1 ein Codewort an ei
ne Strukturiereinheit SE ab, durch das der Inhalt des
Satzes a (vergleiche oben) codiert wird. Mit diesem Code
wort werden auch die beiden steuerbaren Schalter S 1
und S 2 gesteuert, weil auch der Steuereingang E 2 des
steuerbaren Schalters S 2 mit der Leitung 1 verbunden
ist. Der Schalter S 1 nimmt dann eine Stellung an, in der
der ankommende Block direkt einer Transformationsein
heit C zugeführt wird. Der Schalter S 2 wird in eine
Stellung gebracht, in der die Verbindung zwischen dem
Ausgang des Bildspeichers BS und dem Eingang eines
Addierers A unterbrochen wird. Ist der Unterschied zwi
schen dem ankommenden Block und dem Differenzblock signi
fikant, gibt der Vergleicher V ein Signal mit dem In
halt a (vergleiche oben) ab, das die steuerbaren Schalter
so steuert, daß der Differenzblock der Transformations
einheit T zugeführt wird und die Verbindung zwischen dem
Ausgang des Bildspeichers BS und dem erwähnten Eingang
des Addierers A wieder hergestellt wird.
Die Transformationseinheit T führt mit den Blöcken eine
flächenhafte Fourier-Transformation durch. Die Elemente
des transformierten Blockes werden einem Quantisierer Q
zugeführt. Die Größe der Quantisierungsintervalle wird
durch ein Steuersignal verändert, das an einer Klemme E 3
anliegt. Dieses Signal kommt von einem Pufferspeicher PS,
und gibt Aufschluß über dessen Füllstand. Droht der
Pufferspeicher PS überzulaufen, wird die Länge der Quan
tisierungsintervalle vergrößert, also eine größere Quan
tisierung gewählt. Bei drohendem Leerlauf des Pufferspei
chers PS wird die Quantisierung verfeinert. Der transfor
mierte und quantisierte Block - also die Hauptinformation
eines Blocks - wird sodann über eine Leitung 4 ebenfalls
der Strukturiereinheit SE zugeführt. Über die Leitung 4
laufen auch Nebeninformationen, die das Ende eines Blocks
angeben. Über eine Leitung 3 gelangt die Nebeninformation
über die Größe der Quantisierungsintervalle vom Quanti
sierer Q zur Strukturiereinheit SE. Ein Schwellwertdetek
tor SD prüft, ob die Elemente eines transformierten und
quantisierten Blockes alle unter einer Schwelle liegen
oder nicht. Er gibt über eine Leitung 2 das codierte At
tribut c oder c (vergleiche oben) an die Einheit SE ab.
Das Signal auf der Leitung 4 wird auch über einen Rück
kopplungszweig wieder an den Eingang des Hybrid-Codierers
geschleift, und zwar über eine Einheit Q -1, die die
Wirkung des Quantisierers Q weitgehend rückgängig macht.
Entsprechendes trifft für die Einheit T -1 zu, die der
Einheit Q -1 nachgeschaltet ist und die Wirkung der Ein
heit T rückgängig macht. Der Ausgang der Einheit T -1
ist mit einem Eingang eines Addierers A verbunden, dessen
zweiter Eingang über den Schalter S 2 mit dem Ausgang des
Bildspeichers BS verbindbar ist. Handelt es sich bei dem
rückgeschleiften und durch die Einheiten Q -1 und T -1
wieder decodierten Block um einen Differenzblock, so
stellt der Schalter S 2 die Verbindung zwischen dem Bild
speicher und dem Addierer A her; der Addierer A macht da
durch auch die Differenzbildung rückgängig. Der Block des
ankommenden Videobildes wird so über den Rückkopplungs
zweig in den Bildspeicher BS eingeschrieben und übernimmt
dort die Rolle des entsprechenden Blocks des vorange
gangenen Videobildes.
Ein Bewegungsschätzer BE, dem ebenfalls die Blöcke des
ankommenden Videobildes direkt zugeführt werden, ver
gleicht diese mit den im Bildspeicher BS gespeicherten
Blöcken; er bestimmt denjenigen Block im Bildspeicher
(nur bei den Luminanzwerten), der mit dem ankommenden
Block die größte Übereinstimmung zeigt und gibt dann
über eine Leitung 5 als Nebeninformation ein Codewort mit
dem Inhalt des Satzes b oder b (vergleiche oben) an die
Strukturiereinheit SE ab. Trifft der Satz b zu, werden
auch die Komponenten des Bewegungsvektors über die Lei
tung 5 an die Strukturiereinheit SE übergeben. Der Bewe
gungsvektor gibt an, wie Blöcke gleichen Inhaltes zwi
schen zwei aufeinanderfolgenden Videobildern gegeneinan
der verschoben sind.
Die Strukturiereinheit SE faßt nun vier 8 × 8-Blöcke, die
einen quadratischen Ausschnitt aus einem Videobild dar
stellen, zu einem Makro-Block zusammen. Jedem Makroblock
ordnet sie dann ein Makroattribut zu. Zur Beschreibung
der Makroattribute werden folgende Abkürzungen einge
führt:
u: Alle transformierten und quantisierten Teilblöcke sind Differenzblöcke.
v: Für alle vier Teilblöcke hat der Bewegungsvektor den Betrag Null.
w: Für alle Teilblöcke besteht die Hauptinformation nur aus Nullen.
w : Nicht für alle Teilblöcke besteht die Hauptinformation nur aus Nullen.
x: Alle Teilblöcke sind ursprüngliche Blöcke.
y: Für alle Teilblöcke hat der Bewegungsvektor denselben von Null verschiedenen Betrag.
u: Alle transformierten und quantisierten Teilblöcke sind Differenzblöcke.
v: Für alle vier Teilblöcke hat der Bewegungsvektor den Betrag Null.
w: Für alle Teilblöcke besteht die Hauptinformation nur aus Nullen.
w : Nicht für alle Teilblöcke besteht die Hauptinformation nur aus Nullen.
x: Alle Teilblöcke sind ursprüngliche Blöcke.
y: Für alle Teilblöcke hat der Bewegungsvektor denselben von Null verschiedenen Betrag.
Der vorbestimmten Menge von Makroattributen gehören im
vorliegenden Beispiel für Chrominanzwerte folgende Attri
bute an:
- 1. u v w,
- 2. x,
- 3. u v w ,
- 4. u y w,
- 5. u y w .
Dabei bedeutet die Nebeneinanderstellung von Buchstaben
die satzlogische Konjunktion ihrer zugehörigen Aussagen.
Die Verwendung der Makroattribute 3 und 5 macht es
erforderlich, daß auf der nächstniederen Codier-Ebene
noch Nebeninformationen unterzubringen sind. Denn es muß
erkennbar sein, bei welchem der Teilblöcke die Hauptin
formation nur aus Nullen besteht. Verwendet man als diese
Teilblock-Nebeninformation das ohnehin schon vorhandene
END-OFF-BLOCK-Zeichen, dann entfallen gesonderte Vorrich
tungen zur Speicherung und zum Einsetzen einer solchen
Teilblock-Nebeninformation.
Für Luminanzwerte sind als vorbestimmte Menge folgende
Makroattribute vorgesehen:
- 6. u v w,
- 7. x,
- 8. u v w .
Da bei den Luminanzwerten keine Bewegungsschätzung vorge
nommen wird, entfallen alle Attribute, bei denen der Be
wegungsvektor einen von Null verschiedenen Betrag hat.
In beiden Fällen wird das gesonderte Makroattribut mit
NON bezeichnet und dann verwendet wenn entweder die
Makroattribute 1-5 oder die Makroattribute 6-8 nicht ver
wendet werden. Die Tabelle 1 in Fig. 2 zeigt eine Codier
tabelle, der zu entnehmen ist, mit welchen Codeworten (bi
när) die Makroinformationen zu codieren sind. Sind im
Falle der Luminanzwerte die Bewegungsvektoren für alle
Teilblöcke gleich, so werden diese, wie in Tabelle 1 an
gedeutet durch ein achtstelliges binäres Codewort darge
stellt.
Werden die Makroattribute 3, 5, 8 oder NON verwendet,
dann sind Nebeninformationen teilweise oder ausschließ
lich den Teilblöcken zuzuordnen. Zu diesen Teilblock-
Nebeninformationen gehören folgende Teilblock-Attribute:
- 9. ª b c,
- 10. a,
- 11. ª b c,
- 12. ª b c ,
- 13. ª b c .
Für Chrominanzwerte sind die Teilblock-Attribute:
- 14. ª b c,
- 15. a,
- 16. ª b c
vorgesehen.
Die Nebeneinanderstellung der Buchstaben hat hier die
gleiche Bedeutung wie im Falle der Makroattribute. Durch
welche Huffman-Codeworte die Teilblock-Attribute zu co
dieren sind ist der Tabelle 2 in Fig. 3 entnehmbar. Ist
im Falle der Luminanzwerte der Bewegungsvektor eines
Teilblocks von Null verschieden, so wird dieser
ebenfalls durch ein 8stelliges Binärwort übertragen.
Verwendet man wie oben angedeutet als Teilblock-Attribut
das ohnehin schon vorhandene END-OFF-BLOCK-Zeichen, so
reduziert sich die Anzahl der noch anzugebenden Teil
block-Nebenattribute auf die Aussagen
a, a b c und a b c im Falle der Luminanzwerte und auf
die zusätzlichen Teilblock-Attribute a und a b c im Falle
der Chrominanzwerte. Welche Huffman-Codeworte in diesem
Falle zu verwenden sind, ist der Tabelle 3 in Fig. 4 zu
entnehmen. Sind einem Teilblock die Komponenten eines
Bewegungsvektors zuzuordnen, dann werden diese wiederum
durch ein 8stelliges Binärcodewort codiert.
Claims (7)
1. System zur Übertragung von Videobildern mit einem Hy
brid-Codierer zur blockweisen Codierung der Daten eines
ankommenden Videobildes, wobei in einem Bildspeicher des
Hybrid-Codierers die Daten des vorangegangenen Videobil
des gespeichert sind und blockweise mit den Blöcken des
ankommenden Videobildes verglichen werden und das Ergeb
nis des Vergleiches für jeden zu codierenden Block zu ei
ner Haupt- und zu einer Nebeninformation führt, die
Hauptinformation in der Angabe der Elemente eines trans
formierten und quantisierten Blockes besteht und die Ne
beninformation auch Angaben über folgende Blockattribute
enthält:
- a) der transformierte und quantisierte Block ist der Dif ferenzblock oder der ursprüngliche Block,
- b) der Bewegungsvektor hat den Betrag null oder nicht,
- c) die Hauptinformation besteht nur aus Nullen oder nicht nur aus Nullen,
und mit einem Hybrid-Decodierer, der die Codierungs
schritte des Hybrid-Codierers rückgängig macht,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hybrid-Codierer mehrere Blöcke, die einen zusam menhängenden Ausschnitt eines Videobildes darstellen, zu einem Makroblock zusammenfaßt,
daß er jedem Makroblock ein Makroattribut aus einer vor bestimmten Menge von Makroattributen oder ein gesondertes Makroattribut (NON) zuordnet,
daß jedem Makroattribut der vorbestimmten Menge zu ent nehmen ist, welche Nebeninformationen für alle Teilblöcke des Makroblockes als identisch gelten und welche nicht,
daß der Hybrid-Codierer einem Makroblock das gesonderte Makroattribut (NON) dann zuordnet, wenn er keines der Attribute der vorbestimmten Menge verwendet, und daß er in diesem Falle alle Nebeninformationen den einzelnen Teilblöcken zuordnet.
daß der Hybrid-Codierer mehrere Blöcke, die einen zusam menhängenden Ausschnitt eines Videobildes darstellen, zu einem Makroblock zusammenfaßt,
daß er jedem Makroblock ein Makroattribut aus einer vor bestimmten Menge von Makroattributen oder ein gesondertes Makroattribut (NON) zuordnet,
daß jedem Makroattribut der vorbestimmten Menge zu ent nehmen ist, welche Nebeninformationen für alle Teilblöcke des Makroblockes als identisch gelten und welche nicht,
daß der Hybrid-Codierer einem Makroblock das gesonderte Makroattribut (NON) dann zuordnet, wenn er keines der Attribute der vorbestimmten Menge verwendet, und daß er in diesem Falle alle Nebeninformationen den einzelnen Teilblöcken zuordnet.
2. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß für Luminanzwerte die vorbestimmte Menge folgende Ma
kroattribute enthält:
- 1. u v w,
- 2. x,
- 3. u v w ,
- 4. u y w,
- 5. u y w ,
wobei die Buchstaben u, v, w, x und y stellvertretend für
folgende Aussagen stehen:
- u: alle Teilblöcke sind Differenzblöcke,
- v: für alle Teilblöcke hat der Bewegungsvektor den Betrag Null,
- w: für alle Teilblöcke besteht die Hauptinformation nur aus Nullen,
- x: alle Teilblöcke sind ursprüngliche Blöcke,
- y: für alle Teilblöcke hat der Bewegungsvektor denselben von Null verschiedenen Betrag,
und die unterstrichenen Buchstaben die Negation und die
Nebeneinanderstellung von Buchstaben die satzlogische
Konjunktion ihrer zugehörigen Aussagen bedeuten.
3. System nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß für Chrominanzwerte die vorbestimmte Menge folgende
Makroattribute enthält:
- 6. u v w,
- 7. x,
- 8. u v w .
4. System nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Nebeninformation für Teilblöcke das END-OF-BLOCK-
Zeichen dann verwendet wird, wenn die Hauptinformation
eines Teilblockes nur aus Nullen besteht.
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