DE3744280A1 - System zur uebertragung von videobildern - Google Patents

System zur uebertragung von videobildern

Info

Publication number
DE3744280A1
DE3744280A1 DE19873744280 DE3744280A DE3744280A1 DE 3744280 A1 DE3744280 A1 DE 3744280A1 DE 19873744280 DE19873744280 DE 19873744280 DE 3744280 A DE3744280 A DE 3744280A DE 3744280 A1 DE3744280 A1 DE 3744280A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
block
blocks
macro
sub
information
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19873744280
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Dipl Ing Vogel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Original Assignee
Philips Patentverwaltung GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DE19873726520 external-priority patent/DE3726520A1/de
Application filed by Philips Patentverwaltung GmbH filed Critical Philips Patentverwaltung GmbH
Priority to DE19873744280 priority Critical patent/DE3744280A1/de
Priority to EP88200818A priority patent/EP0290085B1/de
Priority to DE3855114T priority patent/DE3855114D1/de
Priority to JP63109222A priority patent/JP2630809B2/ja
Publication of DE3744280A1 publication Critical patent/DE3744280A1/de
Priority to US07/590,450 priority patent/US5021879A/en
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N11/00Colour television systems
    • H04N11/04Colour television systems using pulse code modulation
    • H04N11/042Codec means
    • H04N11/044Codec means involving transform coding
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N19/00Methods or arrangements for coding, decoding, compressing or decompressing digital video signals
    • H04N19/60Methods or arrangements for coding, decoding, compressing or decompressing digital video signals using transform coding
    • H04N19/61Methods or arrangements for coding, decoding, compressing or decompressing digital video signals using transform coding in combination with predictive coding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Compression Or Coding Systems Of Tv Signals (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein System zur Übertragung von Vi­ deobildern mit einem Hybrid-Codierer zur blockweisen Co­ dierung der Daten eines ankommenden Videobildes, wobei in einem Bildspeicher des Hybrid-Codierers die Daten des vorangegangenen Videobildes gespeichert sind und block­ weise mit den Blöcken des ankommenden Videobildes vergli­ chen werden, das Ergebnis des Vergleiches für jeden zu codierenden Block zu einer Haupt- und zu einer Nebenin­ formation führt, die Hauptinformation in der Angabe der Elemente eines transformierten und quantisierten Blockes besteht und die Nebeninformation auch Angaben über fol­ gende Blockattribute enthält:
  • a) der transformierte und quantisierte Block ist der Dif­ ferenzblock oder der ursprüngliche Block,
  • b) der Bewegungsvektor hat den Betrag Null oder nicht,
  • c) die Hauptinformation besteht nur aus Nullen oder nicht nur aus Nullen,
und mit einem Hybrid-Decodierer, der die Codierungs­ schritte des Hybrid-Codierers rückgängig macht.
Ein System mit den genannten Funktionsmerkmalen ist der deutschen Patentanmeldung DE 37 26 520 entnehmbar.
Der Hauptzweck eines Hybrid-Codierers für ein derartiges System ist der, die von einer Video-Datenquelle kommenden Videodaten möglichst mit geringem Informationsverlust in ein Signal mit möglichst geringer Bitrate umzucodieren. Bei diesem Vorgang werden zwei Codierungsprinzipien - da­ her der Name Hybrid-Codierer - angewendet:
das Interframe-Prinzip, bei dem die Korrelation zwischen zeitlich aufeinander folgenden Videobildern (diese Bezeichnung wird für Voll- und Teilbilder verwendet) ausgenutzt wird, und
das Intraframe-Prinzip, bei dem die Korrelation der Videodaten innerhalb eines Videobildes ausgenutzt wird.
Vor dem eigentlichen Codierungsprozeß ist eine Aufberei­ tung der Videodaten erforderlich:
Die Videodaten werden in sogenannten Blöcken an den Co­ dierer übergeben. Ein solcher Videodatenblock (im folgen­ den auch Block oder Datenblock genannt) enthält die Daten bestimmter Bildpunkte eines Videobildes, die als Elemente einer quadratischen Zahlenmatrix aufgefaßt werden. So kann z. B. ein Videodatenblock aus den Chrominanzwerten der ersten acht Bildpunkte der ersten acht Zeilen eines Videobildes bestehen. Jedes Videobild wird in gleichgroße Datenblöcke zerlegt.
Mit dem bekannten Hybrid-Codierer werden die 8 × 8-Vi­ deodatenblöcke des ankommenden Videobildes zunächst mit entsprechenden Blöcken des vorangegangenen Bildes vergli­ chen, die in einem Bildspeicher gespeichert sind. Das Er­ gebnis des Vergleichs - der Ergebnisblock - ist entweder die Differenz der beiden Blöcke oder der Block des ankom­ menden Videobildes. Auf Einzelheiten wird später einge­ gangen werden.
Unter dem Block des vorangegangenen Videobildes, der ei­ nem Block des ankommenden Videobildes entspricht, wird hier derjenige Block verstanden, der die größte Überein­ stimmung mit dem Block des ankommenden Videobildes zeigt. Es kann derjenige Block des vorangegangenen Videobildes sein, der im Videobild an der gleichen Stelle steht wie der ankommende Block, oder ein Block, der gegenüber der Stelle des ankommenden Blockes verschoben ist. Der letzte Fall kommt häufig bei Videobildern vor, in denen sich vor einem festen Hintergrund Personen oder Gegenstände bewe­ gen. Die Verschiebung wird durch einen Bewegungsvektor angegeben. Dieser Vektor kann auch der Null-Vektor sein; dann stehen entsprechende Blöcke an gleicher Stelle auf­ einanderfolgender Videobilder. Der Ergebnisblock (der Differenzblock oder der ursprüngliche Block) wird sodann einer flächenhaften Fourier-Transformation unterworfen (vergleiche hierzu z. B. die deutsche Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen P 36 13 393.4) und anschließend quanti­ siert. Ist nach der Quantisierung kein Element des Blocks signifikant verschieden von Null, wird er überhaupt nicht übertragen. Liegt mindestens der Wert eines Elementes des Blocks über einer Schwelle, wird eine Huffman-Codierung vorgenommen und die Werte des Blocks als Hauptinformation in einen Pufferspeicher eingeschrieben. Die Daten auf­ einanderfolgender Blöcke werden durch ein END-OFF-BLOCK- Zeichen getrennt.
In ebenfalls codierter Form wird in den Pufferspeicher folgende sogenannte Nebeninformation (side-information) eingeschrieben:
  • 1. Der Bewegungsvektor hat den Betrag Null oder nicht.
  • 2. Der transformierte und quantisierte Block ist der Dif­ ferenzblock oder der ursprüngliche Block.
  • 3. Die Hauptinformation besteht nur aus Nullen oder nicht nur aus Nullen.
  • 4. Die Komponenten des Bewegungsvektors.
  • 5. Die Größen der Quantisierungsintervalle des adaptiven Quantisierers.
Haupt- und Nebeninformation der Blöcke werden dann mit zeitlich konstanter Bitrate aus dem Pufferspeicher ausge­ lesen und an einen Empfänger übertragen, und zwar so, daß der Empfänger mit seinem Hybrid-Decodierer in der Lage ist, die für einen Block anfallenden Informationen wieder in Haupt- und Nebeninformationen zu zerlegen und die ein­ zelnen Codierungsschritte rückgängig zu machen.
Die Blockgröße, also die Anzahl der Bildpunkte, die in einem quadratischen Block zusammengefaßt werden, ist bei der Codierung von Videobildern üblicherweise eine Potenz von zwei. Bedeutung haben bisher Blöcke der Größe 8 × 8 oder 16 × 16 bekommen, also quadratische Blöcke mit Daten von 64 oder 256 Bildpunkten. Es ist unmittelbar einsich­ tig, daß die Verarbeitungszeit von Blöcken mit der Zahl ihrer Elemente wächst. Bei schnellen Codierern, also sol­ chen, die für hohe Übertragungsbitraten gedacht sind, werden daher große Blöcke wegen der großen Verarbeitungs­ zeit ungünstiger sein als kleinere. Andererseits wird bei kleinen Blöcken das Verhältnis von Haupt- und Nebeninfor­ mation zugunsten der Nebeninformation wachsen und damit die Effektivität der Codierung herabgesetzt. Die Block­ größe ist folglich das Ergebnis eines Kompromisses.
Würde man einen Codierer der eingangs genannten Art bei einer Aufteilung in 8 × 8-Blöcke z. B. für eine Übertra­ gungsbitrate von 64 kbit/s und einer Bildfolgefrequenz von üblicherweise 10 Hz verwenden, so würde die Übertra­ gungsbitrate nicht einmal zur Übertragung der anfallenden Nebeninformation ausreichen, wie in der DE 37 26 520 plausibel gemacht wird.
In der DE 37 26 320 ist daher ein System mit den eingangs erwähnten Merkmalen angegeben, das speziell an die Über­ tragungsbitrate von 64 kbit/s angepaßt ist. Jedoch ist dieses System für hohe Bitraten ungeeignet, weil z. B. Be­ wegungsvektoren ausschließlich für sogenannte Makroblöcke angegeben werden. Makroblöcke sind Blöcke, die sich durch Zusammenfassung mehrerer transformierter und quantisier­ ter Teilblöcke ergeben, die einen zusammenhängenden Aus­ schnitt eines Videobildes darstellen. Bewegtbilder werden daher mit dem in der DE 37 26 320 beschriebenen System - wenn lediglich eine höhere Übertragungsbitrate gewählt wird - nicht mit der Qualität auf der Empfängerseite wie­ dergegeben, wie es die erhöhte Übertragungsbitrate zu­ lassen würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System mit den eingangs genannten Merkmalen anzugeben, das an Über­ tragungsbitraten zwischen 64 kbit/s und 2 Mbit/s optimal anpaßbar ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Hybrid-Codie­ rer mehrere Blöcke, die einen zusammenhängenden Aus­ schnitt eines Videobildes darstellen, zu einem Makroblock zusammenfaßt, daß er jedem Makroblock ein Makroattribut aus einer vorbestimmten Menge von Makroattributen oder ein gesondertes Makroattribut zuordnet, daß jedem Makro­ attribut der vorbestimmten Menge zu entnehmen ist, welche Nebeninformationen für alle Teilblöcke des Makroblocks als identisch gelten und welche nicht, daß der Hybrid- Codierer einem Makroblock das gesonderte Makroattribut dann zuordnet, wenn er keines der Attribute der vorbe­ stimmten Menge verwendet, und daß er in diesem Fall alle Nebeninformationen den einzelnen Teilblöcken zuordnet.
Das erfindungsgemäße System hat den Vorteil, daß die Co­ dierung iterativ erfolgen kann, d. h., daß die in der Lö­ sung als Teilblöcke angesprochenen Bestandteile eines Ma­ kroblocks selbst wieder aus noch kleineren Blöcken zusam­ mengesetzt sein können. Die Verwendung des gesonderten Makroattributes (NON) bedeutet den vollständigen Wechsel auf die "nächstniedere Codier-Ebene" in der alle Nebenin­ formationen eines Teilblockes diesem selbst zugeordnet sind. Zu diesen Nebeninformationen kann wieder das geson­ derte Attribut NON gehören, was zu einem weiteren Wechsel der "Codier-Ebene" führen würde und so fort.
Das erfindungsgemäße System ist z. B. in der Lage, die Co­ dierung zweier aufeinanderfolgender identischer Videobil­ der in einem einzigen Makroblock vorzunehmen, dessen Hauptinformation nur aus Nullen besteht, wobei die zu übertragende Information im wesentlichen die zuletzt ge­ machte Aussage ist. Entsprechendes gilt für identische Teile zweier aufeinanderfolgender Video-Bilder.
Ist die Übertragungsbitrate gering, so läßt sich das System z. B. dadurch an die Übertragungsbitrate optimal anpassen, indem bei der Codierung überwiegend solche Ma­ kroattribute aus der vorbestimmten Menge verwendet wer­ den, die bedeuten, daß alle Nebeninformationen der Teil­ blöcke als identisch angesehen werden. Zur Anpassung an höhere Bitraten wird möglichst oft das besondere Attribut NON verwendet.
Vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sind in den Un­ teransprüchen angegeben. Anhand eines Ausführungsbei­ spieles und den Figuren soll die Erfindung näher erläu­ tert werden. Es zeigt
Fig. 1 einen Hybrid-Codierer mit erfindungsgemäßen Merk­ malen und
Fig. 2 bis 4 Codiertabellen.
Im Ausführungsbeispiel wird davon ausgegangen, daß die Codierung höchstens auf zwei "Codier-Ebenen" erfolgt, d. h., daß die als Teilblöcke bezeichneten Bestandteile eines Makroblocks die kleinsten vorkommenden Blöcke sind, die Teilblöcke also nicht aus noch kleineren Blöcken zu­ zusammengesetzt sind. Die Menge der Teilblock-Nebeninfor­ mationen enthält daher auch nicht das gesonderte Attribut NON, das - wie oben schon erwähnt - einen Übergang in ei­ ne nächsttiefere "Codier-Ebene" bedeutet, also einen Übergang zu noch kleineren Blöcken.
Zur Bezeichnung der Attribute eines Teilblocks sollen folgende Abkürzungen verwendet werden:
a: Der transformierte und quantisierte Teilblock ist der ursprüngliche Block.
a : Der transformierte und quantisierte Teilblock ist nicht der ursprüngliche Block, sondern der Differenz­ block.
b: Der Bewegungsvektor hat den Betrag Null.
b : Der Bewegungsvektor hat nicht den Betrag Null.
c: Die Hauptinformation des Teilblocks besteht nur aus Nullen.
c : Die Hauptinformation des Teilblocks besteht nicht nur aus Nullen.
Einen Codierer, dessen kleinste Teilblöcke eine 8 × 8- Blockstruktur haben (der Teilblock ist also quadratisch und enthält 64 Elemente), zeigt Fig. 1. Eine 8 × 8-Block­ struktur haben auch die dem Codierer an einer Klemme E 1 zugeführten Eingangsblöcke, die Bestandteil eines ankom­ menden Videobildes sind. Im folgenden soll die kürzere Bezeichnung "Block" sowohl für die Eingangsblöcke als auch für die Teilblöcke im Sinne der Aufgabenlösung verwendet werden, falls keine Verwechselung zu befürchten ist.
Ein 8 × 8-Block des ankommenden Videobildes wird einem Eingang eines Subtrahierers S zugeführt. Dem anderen Ein­ gang des Subtrahierers S wird der entsprechende Block des vorangegangenen Videobildes zugeführt, das in einem Bild­ speicher BS gespeichert ist. Der Differenzblock erscheint am Ausgang des Subtrahierers S; er wird zunächst an einen Eingang eines Vergleichers V geleitet, der den ankommen­ den Block mit dem Differenzblock vergleicht. Besteht kein wesentlicher Unterschied zwischen den Elementen des an­ kommenden Blocks und denen des Differenzblocks, so gibt der Vergleicher V über eine Leitung 1 ein Codewort an ei­ ne Strukturiereinheit SE ab, durch das der Inhalt des Satzes a (vergleiche oben) codiert wird. Mit diesem Code­ wort werden auch die beiden steuerbaren Schalter S 1 und S 2 gesteuert, weil auch der Steuereingang E 2 des steuerbaren Schalters S 2 mit der Leitung 1 verbunden ist. Der Schalter S 1 nimmt dann eine Stellung an, in der der ankommende Block direkt einer Transformationsein­ heit C zugeführt wird. Der Schalter S 2 wird in eine Stellung gebracht, in der die Verbindung zwischen dem Ausgang des Bildspeichers BS und dem Eingang eines Addierers A unterbrochen wird. Ist der Unterschied zwi­ schen dem ankommenden Block und dem Differenzblock signi­ fikant, gibt der Vergleicher V ein Signal mit dem In­ halt a (vergleiche oben) ab, das die steuerbaren Schalter so steuert, daß der Differenzblock der Transformations­ einheit T zugeführt wird und die Verbindung zwischen dem Ausgang des Bildspeichers BS und dem erwähnten Eingang des Addierers A wieder hergestellt wird.
Die Transformationseinheit T führt mit den Blöcken eine flächenhafte Fourier-Transformation durch. Die Elemente des transformierten Blockes werden einem Quantisierer Q zugeführt. Die Größe der Quantisierungsintervalle wird durch ein Steuersignal verändert, das an einer Klemme E 3 anliegt. Dieses Signal kommt von einem Pufferspeicher PS, und gibt Aufschluß über dessen Füllstand. Droht der Pufferspeicher PS überzulaufen, wird die Länge der Quan­ tisierungsintervalle vergrößert, also eine größere Quan­ tisierung gewählt. Bei drohendem Leerlauf des Pufferspei­ chers PS wird die Quantisierung verfeinert. Der transfor­ mierte und quantisierte Block - also die Hauptinformation eines Blocks - wird sodann über eine Leitung 4 ebenfalls der Strukturiereinheit SE zugeführt. Über die Leitung 4 laufen auch Nebeninformationen, die das Ende eines Blocks angeben. Über eine Leitung 3 gelangt die Nebeninformation über die Größe der Quantisierungsintervalle vom Quanti­ sierer Q zur Strukturiereinheit SE. Ein Schwellwertdetek­ tor SD prüft, ob die Elemente eines transformierten und quantisierten Blockes alle unter einer Schwelle liegen oder nicht. Er gibt über eine Leitung 2 das codierte At­ tribut c oder c (vergleiche oben) an die Einheit SE ab.
Das Signal auf der Leitung 4 wird auch über einen Rück­ kopplungszweig wieder an den Eingang des Hybrid-Codierers geschleift, und zwar über eine Einheit Q -1, die die Wirkung des Quantisierers Q weitgehend rückgängig macht. Entsprechendes trifft für die Einheit T -1 zu, die der Einheit Q -1 nachgeschaltet ist und die Wirkung der Ein­ heit T rückgängig macht. Der Ausgang der Einheit T -1 ist mit einem Eingang eines Addierers A verbunden, dessen zweiter Eingang über den Schalter S 2 mit dem Ausgang des Bildspeichers BS verbindbar ist. Handelt es sich bei dem rückgeschleiften und durch die Einheiten Q -1 und T -1 wieder decodierten Block um einen Differenzblock, so stellt der Schalter S 2 die Verbindung zwischen dem Bild­ speicher und dem Addierer A her; der Addierer A macht da­ durch auch die Differenzbildung rückgängig. Der Block des ankommenden Videobildes wird so über den Rückkopplungs­ zweig in den Bildspeicher BS eingeschrieben und übernimmt dort die Rolle des entsprechenden Blocks des vorange­ gangenen Videobildes.
Ein Bewegungsschätzer BE, dem ebenfalls die Blöcke des ankommenden Videobildes direkt zugeführt werden, ver­ gleicht diese mit den im Bildspeicher BS gespeicherten Blöcken; er bestimmt denjenigen Block im Bildspeicher (nur bei den Luminanzwerten), der mit dem ankommenden Block die größte Übereinstimmung zeigt und gibt dann über eine Leitung 5 als Nebeninformation ein Codewort mit dem Inhalt des Satzes b oder b (vergleiche oben) an die Strukturiereinheit SE ab. Trifft der Satz b zu, werden auch die Komponenten des Bewegungsvektors über die Lei­ tung 5 an die Strukturiereinheit SE übergeben. Der Bewe­ gungsvektor gibt an, wie Blöcke gleichen Inhaltes zwi­ schen zwei aufeinanderfolgenden Videobildern gegeneinan­ der verschoben sind.
Die Strukturiereinheit SE faßt nun vier 8 × 8-Blöcke, die einen quadratischen Ausschnitt aus einem Videobild dar­ stellen, zu einem Makro-Block zusammen. Jedem Makroblock ordnet sie dann ein Makroattribut zu. Zur Beschreibung der Makroattribute werden folgende Abkürzungen einge­ führt:
u: Alle transformierten und quantisierten Teilblöcke sind Differenzblöcke.
v: Für alle vier Teilblöcke hat der Bewegungsvektor den Betrag Null.
w: Für alle Teilblöcke besteht die Hauptinformation nur aus Nullen.
w : Nicht für alle Teilblöcke besteht die Hauptinformation nur aus Nullen.
x: Alle Teilblöcke sind ursprüngliche Blöcke.
y: Für alle Teilblöcke hat der Bewegungsvektor denselben von Null verschiedenen Betrag.
Der vorbestimmten Menge von Makroattributen gehören im vorliegenden Beispiel für Chrominanzwerte folgende Attri­ bute an:
  • 1. u v w,
  • 2. x,
  • 3. u v w ,
  • 4. u y w,
  • 5. u y w .
Dabei bedeutet die Nebeneinanderstellung von Buchstaben die satzlogische Konjunktion ihrer zugehörigen Aussagen. Die Verwendung der Makroattribute 3 und 5 macht es erforderlich, daß auf der nächstniederen Codier-Ebene noch Nebeninformationen unterzubringen sind. Denn es muß erkennbar sein, bei welchem der Teilblöcke die Hauptin­ formation nur aus Nullen besteht. Verwendet man als diese Teilblock-Nebeninformation das ohnehin schon vorhandene END-OFF-BLOCK-Zeichen, dann entfallen gesonderte Vorrich­ tungen zur Speicherung und zum Einsetzen einer solchen Teilblock-Nebeninformation.
Für Luminanzwerte sind als vorbestimmte Menge folgende Makroattribute vorgesehen:
  • 6. u v w,
  • 7. x,
  • 8. u v w .
Da bei den Luminanzwerten keine Bewegungsschätzung vorge­ nommen wird, entfallen alle Attribute, bei denen der Be­ wegungsvektor einen von Null verschiedenen Betrag hat.
In beiden Fällen wird das gesonderte Makroattribut mit NON bezeichnet und dann verwendet wenn entweder die Makroattribute 1-5 oder die Makroattribute 6-8 nicht ver­ wendet werden. Die Tabelle 1 in Fig. 2 zeigt eine Codier­ tabelle, der zu entnehmen ist, mit welchen Codeworten (bi­ när) die Makroinformationen zu codieren sind. Sind im Falle der Luminanzwerte die Bewegungsvektoren für alle Teilblöcke gleich, so werden diese, wie in Tabelle 1 an­ gedeutet durch ein achtstelliges binäres Codewort darge­ stellt.
Werden die Makroattribute 3, 5, 8 oder NON verwendet, dann sind Nebeninformationen teilweise oder ausschließ­ lich den Teilblöcken zuzuordnen. Zu diesen Teilblock- Nebeninformationen gehören folgende Teilblock-Attribute:
  • 9. ª b c,
  • 10. a,
  • 11. ª b c,
  • 12. ª b c ,
  • 13. ª b c .
Für Chrominanzwerte sind die Teilblock-Attribute:
  • 14. ª b c,
  • 15. a,
  • 16. ª b c
vorgesehen.
Die Nebeneinanderstellung der Buchstaben hat hier die gleiche Bedeutung wie im Falle der Makroattribute. Durch welche Huffman-Codeworte die Teilblock-Attribute zu co­ dieren sind ist der Tabelle 2 in Fig. 3 entnehmbar. Ist im Falle der Luminanzwerte der Bewegungsvektor eines Teilblocks von Null verschieden, so wird dieser ebenfalls durch ein 8stelliges Binärwort übertragen.
Verwendet man wie oben angedeutet als Teilblock-Attribut das ohnehin schon vorhandene END-OFF-BLOCK-Zeichen, so reduziert sich die Anzahl der noch anzugebenden Teil­ block-Nebenattribute auf die Aussagen a, a b c und a b c im Falle der Luminanzwerte und auf die zusätzlichen Teilblock-Attribute a und a b c im Falle der Chrominanzwerte. Welche Huffman-Codeworte in diesem Falle zu verwenden sind, ist der Tabelle 3 in Fig. 4 zu entnehmen. Sind einem Teilblock die Komponenten eines Bewegungsvektors zuzuordnen, dann werden diese wiederum durch ein 8stelliges Binärcodewort codiert.

Claims (7)

1. System zur Übertragung von Videobildern mit einem Hy­ brid-Codierer zur blockweisen Codierung der Daten eines ankommenden Videobildes, wobei in einem Bildspeicher des Hybrid-Codierers die Daten des vorangegangenen Videobil­ des gespeichert sind und blockweise mit den Blöcken des ankommenden Videobildes verglichen werden und das Ergeb­ nis des Vergleiches für jeden zu codierenden Block zu ei­ ner Haupt- und zu einer Nebeninformation führt, die Hauptinformation in der Angabe der Elemente eines trans­ formierten und quantisierten Blockes besteht und die Ne­ beninformation auch Angaben über folgende Blockattribute enthält:
  • a) der transformierte und quantisierte Block ist der Dif­ ferenzblock oder der ursprüngliche Block,
  • b) der Bewegungsvektor hat den Betrag null oder nicht,
  • c) die Hauptinformation besteht nur aus Nullen oder nicht nur aus Nullen,
und mit einem Hybrid-Decodierer, der die Codierungs­ schritte des Hybrid-Codierers rückgängig macht, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hybrid-Codierer mehrere Blöcke, die einen zusam­ menhängenden Ausschnitt eines Videobildes darstellen, zu einem Makroblock zusammenfaßt,
daß er jedem Makroblock ein Makroattribut aus einer vor­ bestimmten Menge von Makroattributen oder ein gesondertes Makroattribut (NON) zuordnet,
daß jedem Makroattribut der vorbestimmten Menge zu ent­ nehmen ist, welche Nebeninformationen für alle Teilblöcke des Makroblockes als identisch gelten und welche nicht,
daß der Hybrid-Codierer einem Makroblock das gesonderte Makroattribut (NON) dann zuordnet, wenn er keines der Attribute der vorbestimmten Menge verwendet, und daß er in diesem Falle alle Nebeninformationen den einzelnen Teilblöcken zuordnet.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für Luminanzwerte die vorbestimmte Menge folgende Ma­ kroattribute enthält:
  • 1. u v w,
  • 2. x,
  • 3. u v w ,
  • 4. u y w,
  • 5. u y w ,
wobei die Buchstaben u, v, w, x und y stellvertretend für folgende Aussagen stehen:
  • u: alle Teilblöcke sind Differenzblöcke,
  • v: für alle Teilblöcke hat der Bewegungsvektor den Betrag Null,
  • w: für alle Teilblöcke besteht die Hauptinformation nur aus Nullen,
  • x: alle Teilblöcke sind ursprüngliche Blöcke,
  • y: für alle Teilblöcke hat der Bewegungsvektor denselben von Null verschiedenen Betrag,
und die unterstrichenen Buchstaben die Negation und die Nebeneinanderstellung von Buchstaben die satzlogische Konjunktion ihrer zugehörigen Aussagen bedeuten.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für Chrominanzwerte die vorbestimmte Menge folgende Makroattribute enthält:
  • 6. u v w,
  • 7. x,
  • 8. u v w .
4. System nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Nebeninformation für Teilblöcke das END-OF-BLOCK- Zeichen dann verwendet wird, wenn die Hauptinformation eines Teilblockes nur aus Nullen besteht.
DE19873744280 1987-05-06 1987-12-28 System zur uebertragung von videobildern Ceased DE3744280A1 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19873744280 DE3744280A1 (de) 1987-08-10 1987-12-28 System zur uebertragung von videobildern
EP88200818A EP0290085B1 (de) 1987-05-06 1988-04-27 System zur Übertragung von Videobildern
DE3855114T DE3855114D1 (de) 1987-05-06 1988-04-27 System zur Übertragung von Videobildern
JP63109222A JP2630809B2 (ja) 1987-05-06 1988-05-06 ビデオ画像伝送システム
US07/590,450 US5021879A (en) 1987-05-06 1990-09-24 System for transmitting video pictures

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19873726520 DE3726520A1 (de) 1987-05-06 1987-08-10 System zur uebertragung von videobildern
DE19873744280 DE3744280A1 (de) 1987-08-10 1987-12-28 System zur uebertragung von videobildern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3744280A1 true DE3744280A1 (de) 1989-07-13

Family

ID=25858458

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19873744280 Ceased DE3744280A1 (de) 1987-05-06 1987-12-28 System zur uebertragung von videobildern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3744280A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19643376A1 (de) * 1996-08-26 1998-03-05 Lg Electronics Inc Verfahren zum Speichern von Videorahmendaten in einem Speicher

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19643376A1 (de) * 1996-08-26 1998-03-05 Lg Electronics Inc Verfahren zum Speichern von Videorahmendaten in einem Speicher
DE19643376C2 (de) * 1996-08-26 2001-09-13 Lg Electronics Inc Verfahren zum Speichern von Daten eines Videobildes in einem Speicher

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0290085B1 (de) System zur Übertragung von Videobildern
EP0201679B1 (de) Verfahren zur Bilddatenreduktion für digitale Fernsehsignale
DE69233411T2 (de) Verfahren und Einrichtung zur Kompression von sich bewegenden Videobildern mit adaptiver Bitzuordnung und Quantisierung
DE2225652C3 (de) Verfahren und Einrichtung zur Codierung und Decodierung von Videosignalen
EP0309669B1 (de) Verfahren zur szenenmodellgestützten Bilddatenreduktion für digitale Fernsehsignale
DE69434271T4 (de) Adaptives variables Längenkodierungsverfahren für Videodaten
DE69333288T2 (de) Verbesserte vektorquantisierung
DE69637067T2 (de) System zur variablen Längendekodierung
DE10022331A1 (de) Verfahren zur Transformationscodierung von Bewegtbildsequenzen
WO2003094529A2 (de) Verfahren von transformations-koeffizienten in bild-oder videokodierern
DE4339753A1 (de) Vorrichtung zum Komprimieren und Dekomprimieren von Bilddaten
EP0227956A1 (de) Verfahren zur Datenreduktion digitaler Bildsignale durch Vektorquantisierung
EP0830029A2 (de) Verfahren zur Reduzierung von Daten in Videosignalen
DE10204617A1 (de) Verfahren und Vorrichtungen zur Kompression und Dekompression eines Videodatenstroms
DE3714589A1 (de) Videosignal-codierer mit dpcm und adaptiver praediktion
EP0255931A2 (de) Verfahren zur Übertragung eines Videosignales
DE19744859A1 (de) Verfahren zum Codieren eines binären Formsignals
EP0336510B1 (de) Prädiktiver Standbildcodierer
DE3744280A1 (de) System zur uebertragung von videobildern
DE3726601C2 (de)
DE3545106A1 (de) Schaltung zur bilddatenreduktion, mustererkennung, etc.
DE2559263C3 (de) Ausgleich von Quantisierungsverzerrungen bei Bildcodierung mit Blockquantisierung
WO1992003889A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bilddaten-transformation
DE10219640B4 (de) Verfahren zum Codieren und Decodieren von Videosequenzen und Computerprogrammprodukt
EP0241745A1 (de) Verfahren zur Datenreduktion digitaler Bildsignale durch Vektorquantisierung von durch orthonormale Transformation mittels einer symmetrischen fastzyklischen Hadamard-Matrix gewonnenen Koeffizienten

Legal Events

Date Code Title Description
AF Is addition to no.

Ref country code: DE

Ref document number: 3726520

Format of ref document f/p: P

8131 Rejection