DE3742990A1 - Verbindung zweier rohre einer leitung fuer heisse medien - Google Patents
Verbindung zweier rohre einer leitung fuer heisse medienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verbindung zweier Rohre
einer Leitung für heiße Medien, insbesondere Ab
gasleitung von Kraftfahrzeugen, wobei die aufeinan
der zu gerichteten Rohrenden einen sie miteinander
verbindenden, koaxialen Ringraum wenigstens teil
weise mit ausbilden, in welchem mindestens ein als
Ring ausgebildetes, aus temperatur- und korrosions
beständigem Material gepreßtes Dichtkissen mit ge
dämpft federnden Eigenschaften in Radial- und Axial
richtung gehalten angeordnet ist, über das die Rohr
enden beweglich dicht miteinander verbunden sowie
radial und axial abgestützt sind, und wobei das Dicht
kissen durch wenigstens eine sich über den gesamten
radialen Bereich des Ringraumes erstreckende Dicht
membran aus temperatur- und korrosionsbeständigem
Material ergänzt ist.
Eine derartige Verbindung ist durch die DE-OS 35 37 312
bekannt, wobei das Material der Dichtkissen Keramik
oder Metall in Form eines Faser- oder Drahtvlieses,
-geflechtes, -gewebes, -gestrickes oder dergleichen
sein kann. Dabei sind die aus Dichtkissen und Dicht
membran gebildeten Baueinheiten im Ringraum durch
dessen Wandungen in Radialrichtung sowie durch An
schlagmittel in Form der Wandungsgestaltung, ein
gesetzter Sprengringe oder dergleichen in Axial
richtung gehalten. Im Betrieb werden jedoch die
aus Dichtkissen und Dichtmembran gebildeten Bauein
heiten in gewissem Maße insbesondere auch radial zu
sammengedrückt, wodurch sich Undichtigkeiten ergeben.
Außerdem hat sich die Torsionsbeweglichkeit der be
kannten Verbindung als zu groß beziehungsweise die
Fähigkeit zur Torsionskraftabstützung als zu klein
erwiesen selbst für den Fall, daß Teile der Dicht
kissen durch Umbördelungen der den Ringraum bilden
den Wandungen gefaßt sind, denn auch hier kann das
Dichtkissen infolge betriebsbedingter Setzungserschei
nungen schließlich in Umfangsrichtung durchrutschen.
Es wurde daher nach einem nicht zum Stand der Technik
gehörenden Vorschlag auch schon versucht, die Dicht
membran entlang ihres Außen- udn Innenumfanges mit der
benachbarten Wandung des Ringraumes zu verschweißen.
Hier ergab sich zwar eine absolut dichte Verbindung
und äußerst hohe Torsionskraftaufnahmefähigkeit. Es hat
sich aber gezeigt, daß eine gewisse Torsionsbeweglich
keit der beiden miteinander verbundenen Rohre in vielen
Fällen wünschenswert ist und bei Verringerung des hohen
Widerstandes gegen Torsionsbelastungen eine Erhöhung der
Lebensdauer der Membran erreicht wird ebenso wie eine
Minderung der unerwünschten Schallübertragung zwischen
den beiden miteinander verbundenen Rohren. Die in der
Regel bei Abgasleitungen äußerst knappen Platzverhält
nisse sprechen für eine Verkleinerung der dort wegen der
Flexibilität notwendigen großen Ausdehnung der Membran
sowie der an sie angrenzenden Bauteile.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Verbindung der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine ausreichen
de Dichtheit erreicht wird und gleichzeitig bei einer
seits hoher Torsionskraftaufnahmefähigkeit andererseits
eine in Grenzen steuerbare Torsionsbeweglichkeit, wobei ein
geringer Platzbedarf und hohe Schalldämpfung erzielt
werden sollen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Dichtmembran aus wenigstens einem äußeren und einem
inneren Membranring besteht, daß die Membranringe sich
in Radialrichtung wenigstens teilweise überdeckend ausge
bildet sind und daß die Membranringe mit der jeweils be
nachbarten Wandung des Ringraumes dicht verbunden sind,
wobei zweckmäßigerweise eine Verschweißung stattfindet. Dabei
ist es besonders vorteilhaft, wenn die Dichtmembran mehr
lagig ausgebildet ist und abwechselnd je ein äußerer und
ein innerer Membranring nebeneinander angeordnet sind.
Durch diese erfindungegemäßen Maßnahmen ist praktisch
die absolute Dichtheit erreicht, wobei gleichzeitig ei
ne hohe Torsionssteifigkeit durch die Reibung der anein
ander anliegenden Membranringe gewährleistet ist ohne daß
andererseits eine Torsionsbeweglichkeit vollständig unter
bunden wäre. Dies führt auch zu einer wesentlichen Erhö
hung der Lebensdauer der erfindungsgemäßen Dichtmembran,
wobei zugleich deren radiale Ausdehnung herabgesetzt wer
den kann und sich eine entsprechende Reduzierung des Platz
bedarfes und Bauaufwandes für die gesamte Rohrverbindung ergibt.
Die lamellenartige Ausbildung der Dichtmembran bewirkt
ferner eine hohe Schalldämpfungsrate und gestattes es,
über die Zahl der Membranringe die Dichtheit und Trag
fähigkeit der Dichtmembran in weiten Bereichen zu steu
ern, wobei von der Dichtfunktion der Dichtkissen im we
sentlichen Unabhängigkeit erreicht wird, sicn die Auf
gabe der Dichtkissen vielmehr im wesentlichen auf die
der gegenseitigen Abstützung der miteinander zu verbin
denden Rohrenden reduziert.
Hinsichtlich der Ausbildung der Dichtmembran hat es
sich als zweckmäßig erwiesen, daß die Membranringe
sich mit wenigstens etwa der Hälfte ihrer radialen
Erstreckung gegenseitig überdecken, wobei aber selbst
verständlich auch andere Bemessungen in dieser Hin
sicht möglich sind je nach dem, welche Anforderungen
hinsichtlich Dichtheit und Tragfähigkeit im einzelnen
gestellt werden.
Ferner ist es vorteilhaft, daß beidseits der Dicht
membran je ein Dichtkissen angeordnet ist. Durch
diese Ausbildung ergibt sich eine Aufteilung der Tor
sionsabstützung auf die Dichtmembran einerseits und
die Dichtkissen andererseits, wobei durch die Steif
heit der Dichtkissen und deren auf die Dichtmembran
ausgeübte Anpreßkraft die Dichtheit der Dichtmem
bran sowie deren Torsionskraftaufnahmefähigkeit in
weiten Grenzen steuerbar beziehungsweise einstell
bar sind.
Vorteilhaft ist es, wenn die Dichtkissen an der je
weils benachbarten Wandung des Ringraumes festgelegt
sind, um auf diese Weise zur Torsionskraftabstützung
beizutragen. Dabei kann die Festlegung der Dicht
kissen beispielsweise durch Verklemmen mit den
Wandungen des Ringraumes oder durch Formschluß
gegenüber diesen Wandungen nach Art einer Kerb
verzahnung erfolgen, wobei von Vorteil ist, daß
die Dichtkissen nach der Erfindung nicht mehr als
durchgehend ringförmiges Gebilde ausgeführt sein
müssen, sondern sich vielmehr aus Ringsegmenten
zusammensetzen können.
Als besonders zweckmäßig hat es sich jedoch erwie
sen, daß die an den Außen- und den Innenumfang der
Dichtmembran angrenzenden Kanten der Dichtkissen
durch die Verschweißung der Dichtmembran gleichzei
tig mit der jeweils benachbarten Wandung des Ring
raumes verschweißt sind. Hier ergibt sich eine gu
te Festlegung der Dichtkissen ohne zusätzlichen Ar
beitsaufwand.
In weiterer Ausbildung des Erfindungsgegenstandes
kann vorgesehen sein, daß die Wandungen des Ring
raumes im Bereich der Verschweißung mit der Dicht
membran in Umfangsrichtung geteilt und zusammen mit
der Dichtmembran und gegebenenfalls den Dichtkissen
miteinander verschweißt sind. Hierdurch ergibt sich
eine Montageerleichterung für die Rohrverbindung auch
bei komplizierterer Gestaltung der Wandungen des
Ringraumes, ohne daß daraus ein zusätzlicher Arbeits
gang für die Herstellung der gegenseitigen Verbindung
entstehen würde, denn die Verbindung der Wandungs
teile, der Dichtkissen und der Membranringe miteinan
der erfolgt jeweils durch Herstellen einer einzigen,
gemeinsamen Schweißnaht.
Die Dichtkissen können entlang ihrer der Dichtmembran
abgewandten äußeren und inneren Umfangsbereiche durch
radiale Einziehungen der äußeren Ringraumwandung und
radiale Erweiterungen der inneren Ringraumwandung
axial abgestützt sein, womit sich die Tragfähigkeit
der Rohrverbindung erhöhen läßt und gleichzeitig ei
ne Axialkraftbeaufschlagung der Dichtmembran über die
Dichtkissen gewährleistet werden kann, indem die Dicht
kissen unter axialer Vorspannung in Richtung auf die
Dichtmembran durch die Einziehungen und Erweiterung
gehalten sind.
Bezüglich der Ausbildung der Dichtmembran kommt nor
malerweise deren ebene Form in Frage. Je nach den
Bedürfnissen des Einzelfalles kann es jedoch auch
zweckmäßig sein, daß die Dichtmembran konzentrisch
umlaufend eine Profilierung in Form einer Wellung,
Abstufung oder dergleichen aufweist. Durch eine der
artige Profilierung läßt sich nicht nur die Dichtheit
bezogen auf eine bestimmte Zahl von Membranringen
erhöhen sondern auch deren gegenseitiges Reibkraft
verhalten und damit deren Torsionskraftaufnahmefä
higkeit sowie ferner die Flexibilität bezüglich ge
genseitiger Bewegungen der miteinander verbundenen
Rohre.
Schließlich kann die aus Dichtmembran und Dichtkissen
gebildete Baueinheit zur Radialrichtung geneigt ange
ordnet sein, womit eine Beeinflussung der Fähigkeit
zur Aufnahme von Axialkräften in konstruktiv durch
den Neigungswinkel vorherbestimmbarer Weise möglich
ist.
In diesem Zusammenhang läßt sich eine weitere Stei
gerung beziehungsweise Beeinflussung auch dadurch
erreichen, daß beispielsweise zwei aus Dichtmembran
und Dichtkissen gebildete, nebeneinander angeordne
te Baueinheiten in gegenläufiger Richtung geneigt
angeordnet werden, so daß die Fähigkeit der Axial
kraftabstützung in beiden Axialrichtungen gestei
gert ist.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung er
geben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Aus
führungsformen anhand der Zeichnung, in deren Fig.
1 bis 5 verschiedene Varianten der erfindungsgemäßen
Rohrverbindung gleichermaßen jeweils im hälftigen
Axialschnitt dargestellt sind, unterhalb dessen man
sich in horizontaler Anordnung die Rohrachse und da
mit die Rotationsachse vorzustellen hat, zu der
der im Schnitt dargestellte Gegenstand symmetrisch
ist.
Fig. 1 zeigt die beiden aufeinanderzu gerichteten
Enden 1, 2 zweier Leitungsrohre, die endständig zu
einer äußeren Wandung 3 und einer inneren Wandung 4
profiliert sind, derart, daß die Wandungen 3, 4 zwi
schen sich einen Ringraum 5 bilden.
Innerhalb des Ringraumes 5 ist eine ringförmige
Dichtmembran 6 aus temperatur- und korrosionsbestän
digem Material angeordnet. Die Dichtmembran 6 be
steht aus äußeren Membranringen 7 und inneren Mem
branringen 8, die abwechselnd nebeneinander angeord
net sind und sich in Radialrichtung teilweise über
decken, wobei im vorliegenden Falle der Überdeckungs
bereich etwa ein Drittel der gesamten Radialerstrek
kung der Dichtmembran 6 ausmacht. Zweckmäßigerweise
liegt dieser Oberdeckungsbereich in der Mitte zwischen
Außenumfang und Innenumfang der Dichtmembran 6. Die
äußeren Membranringe 7 sind entlang ihrem Außenum
fang bei 9 mit der äußeren Wandung 3 verschweißt, wäh
rend die inneren Membranringe 8 entlang ihrem Innen
umfang bei 10 mit der inneren Wandung 4 verschweißt
sind.
Auf beiden Seiten der Dichtmembran 6 befinden sich
ringförmige Dichtkissen 11, 12 beispielsweise aus
einem Metalldrahtgestricke, das mit einem zuge
setzten Gleit- und Dichtmittel verpreßt ist. Die
Dichtkissen 11, 12 sind in Radialrichtung gegenüber
den Wandungen 3 und 4 in spielfreier Anlage, während
sie in Axialrichtung durch Einziehungen 13, 14 der
äußeren Wandungen 3 und Erweiterungen 15, 16 der
inneren Wandung 4 eingefangen sind, die zur Vermei
dung einer Kantenpressung auf ihrer den Dichtkissen
zugewandten Seite abgerundet sind.
Zur Montageerleichterung können bei der in Figur
dargestellten Leitungsverbindung die äußere Wandung
3 sowie die innere Wandung 4 im Bereich der Schweiß
nähte 9 und 10 in Umfangsrichtung geteilt sein, wo
bei die Teile erst durch die Herstellung der Schweiß
nähte 9 und 10 bei der Befestigung der Membranringe
7 und 8 zusammengefügt werden. Bei dieser Herstellung
der Schweißnähte 9 und 10 kann gleichzeitig die je
weils dort liegende Ecke der Dichtkissen 11 und 12
mit angeschweißt werden.
Wie ersichtlich, ist auf diese Weise eine Leitungs
verbindung geschaffen, die in vorherbestimmbaren
Grenzen Axial- und Angularbewegungen der Leitungs
rohre gegeneinander erlaubt, wobei Torsionsbewe
gungen in dem Maß möglich sind, wie dies der gegen
seitige Reibschluß der äußeren Membranringe 7 und der
inneren Membranringe 8 in ihrem Oberdeckungsbereich
zuläßt. Dabei läßt sich die Größe dieses Reibschlus
ses durch die von den Dichtkissen 11 und 12 auf die
Dichtmembran 6 ausgeübte Vorspannung steuern, was ein
mal durch die Festigkeit der Dichtkissen selbst und
zum anderen durch die von den Einziehungen 13, 14 so
wie den Erweiterungen 15, 16 auf die Dichtkissen aus
geübte Vorspannkraft einstellbar ist.
Andererseits ist die Rohrverbindung praktisch gas
und flüssigkeitsdicht dadurch, daß die Membranringe
7, 8 an ihrem einen Umfang fest eingeschweißt sind
und sich an ihrem anderen Umfang nach Art einer La
byrinthdichtung überdecken, wobei die Dichtwirkung
über die Zahl der Membranringe gesteuert werden kann,
über die auch die Tragfähigkeit der Membran 6 be
züglich der von ihr aufzunehmenden Belastungen ein
stellbar ist.
Durch die dargestellte Ausbildung erhält die Dicht
membran 6 aber auch eine hohe Flexibilität, so daß
ihre insgesamte radiale Ausdehnung verhältnismäßig
gering gehalten werden kann, wodurch sich auch die
Größe und der Platzbedarf der übrigen, die Leitungs
verbindung bildenden Teile reduziert.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist die
durch die Dichtmembran 6 sowie die Dichtkissen 11
und 12 gebildete Baugruppe im wesentlichen radial
gerichtet, so daß sie insbesondere auch bezüglich
axialer Belastung gleichermaßen trägt unabhängig da
von, ob die Belastung von rechts oder von links kommt.
Demgegenüber zeigt Fig. 2 eine Bauform, bei der durch
die Dichtmembran 17 sowie die Dichtkissen 18 und 19
gebildete Baueinheit zur nicht dargestellten Rotations
achse schrägsteht, so daß die axiale Kraftaufnahme
fähigkeit unterschiedlich ist je nach dem, ob die so
gebildete Rohrverbindung von rechts oder von links be
lastet wird.
Der Aufbau gemäß Fig. 2 ist im übrigen folgendermaßen
gestaltet: Es sind zwei Leitungsrohre 20, 21 aufeinan
derzu gerichtet, wobei an das Leitungsrohr 21 ein ra
dial nach außen gerichteter Bund 22 angeschweißt ist,
an dem sich ebenfalls über eine Schweißverbindung ei
ne zylindrische Hülse 23 anschließt. Die Hülse 23 und
das Leitungsrohr 20 bilden auf diese Weise einen Ring
raum 24. Die Dichtkissen 18, 19 sind in Radialrich
tung gegenüber dem Leitungsrohr 20 und der Hülse 23
in spielfreier Anlage, während sie in Axialrichtung
vorgespannt zwischen äußeren Stützringen 25, 26 und
inneren Stützringen 27, 28 eingefangen sind, die zur
Vermeidung einer Kantenpressung auf ihrer den Dicht
kissen 18, 19 zugewandten Seite abgerundet sind.
Selbstverständlich hat auch hier wieder die Dicht
membran 17 den bereits anhand der Fig. 1 erläuter
ten Aufbau, auf den hier nicht mehr im einzelnen ein
gegangen werden soll und ist entlang ihrem Außenumfang
bei 29 mit der Hülse 23 und entlang ihrem Innenumfang
bei 30 mit dem Leitungsrohr 20 dicht verschweißt.
Fig. 3 zeigt eine auf der Grundlage der Bauform ge
mäß Fig. 2 erweiterte Rohrverbindung.
Es sind die koaxialen Leitungsrohre 31 und 32 miteinan
der verbunden, wobei sich an das Leitungsrohr 32 ein
nach radial außen gerichteter Bund 33 anschließt, von
dem eine zylindrische Hülse 34 ausgeht, so daß zwischen
Leitungsrohr 31 und Hülse 34 ein Ringraum 35 gebildet
ist.
Innerhalb dieses Ringraumes sind zwei mehrlagige Dicht
membranen 36 und 37 der anhand der Fig. 1 beschriebe
nen Art entlang ihres Außenumfanges bei 36 beziehungs
weise 39 und entlang ihres Innenumfanges bei 40 bezie
hungsweise 41 mit den Wandungen des Ringraumes 35 ver
schweißt wobei die Dichtmembranen 36 und 37 gegenüber
der Rohrachse gegenläufig schräggestellt sind.
Beidseits der Dichtmembran 36 beziehungsweise 37 befin
den sich in der bereits beschriebenen Weise Dicht- be
ziehungsweise Stützkissen 42 bis 45, die zwischen Stütz
ringen 46 bis 51 entlang ihrem äußeren und inneren Um
fang eingespannt und gleichzeitig durch die Schweiß
nähte 38 bis 41 miterfaßt sind. Dabei können in diesem
Falle die Stützringe 48 und 49 den beiden Stützkissen
43 und 44 gemeinsam sein.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 4 zeigt zwei koaxiale
Rohrleitungen 52, 53 und einen an die Rohrleitung 53
angeschweißten, nach radial außen gerichteten und 54
mit davon ausgehender zylindrischer Hülse 55.
Hier ist jedoch die Dichtmembran 56 zwischen koaxialen,
den Ringraum im wesentlichen bildenden Halteringen 57
und 58 eingeschweißt, wobei die neben der Dichtmembran
56 angeordneten Dicht- beziehungsweise Stützkissen 59
und 60 von den entsprechend geformten Rändern der Hal
teringe 57 und 58 klammerartig unter im wesentlichen
axialer Zusammendrückung des Außenumfanges und des In
nenumfanges der Dichtringe gehalten sind.
Die so gebildete, ringförmige Einheit ist bei 61 und
62 mit der Hülse 55 beziehungsweise dem Ende des Roh
res 52 verschweißt.
Eine solche Konstruktion eignet sich besonders dazu,
die aus den Teilen 56 bis 60 gebildete Baugruppe vor
zufertigen, um sie in dem so komplettierten Zustand
erst mit Hilfe der Schweißungen 61 und 62 einzubauen.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, weist die im übrigen wie
der gemäß Fig. 1 ausgebildete Dichtmembran 56 eine
treppenförmige, umlaufende Wellung 65 auf, die ihr
eine besondere Flexibilität sowohl hinsichtlich der
Aufnahme angularer als auch hinsichtlich der Aufnahme
axialer Bewegungen zwischen den Leitungsrohren 52 und
53 verleiht. Außerdem läßt sich über eine solche Pro
filierung 65 die Dichtfunktion zwischen den äußeren
Membranringen und den inneren Membranringen, aus de
nen die Dichtmembran 56 besteht, steigern und es be
steht schließlich die Möglichkeit, durch die Profilie
rung auch Einfluß auf die Torsionsbeweglichkeit inner
halb der Dichtmembran 56 zu nehmen.
Schließlich zeigt Fig. 5 eine mit Fig. 4 unmittel
bar vergleichbare Bauform, weshalb hier die vorher
gehenden Bezugszeichen wiederholt sind. Unterschied
lich ist lediglich die Ausbildung der Dichtmembran 63,
die hier mit einer Profilierung in Form ringförmig an
geordneter Wellen 64 ausgestattet ist. Im übrigen gilt
zum Gegenstand gemäß 5 die Beschreibung des Gegenstan
des gemäß Fig. 4.
Claims (14)
1. Verbindung zweier Rohre einer Leitung für heiße
Medien, insbesondere Abgasleitung von Kraftfahr
zeugen, wobei die aufeinander zu gerichteten Rohr
enden einen sie miteinander verbindenden, koaxialen
Ringraum wenigstens teilweise mit ausbilden, in
welchem mindestens ein als Ring ausgebildetes, aus
temperatur- und korrosionsbeständigem Material ge
preßtes Dichtkissen mit gedämpft federnden Eigen
schaften in Radial- und Axialrichtung gehalten an
geordnet ist, über das die Rohrenden beweglich dicht
miteinander verbunden sowie radial und axial abge
stützt sind, und wobei das Dichtkissen durch wenig
stes eine sich über den gesamten radialen Bereich
des Ringraumes erstreckende Dichtmembran aus tempe
ratur- und korrosionsbeständigem Material ergänzt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtmembran (6, 17, 36, 37, 56, 63) aus wenig
stens einem äußeren (7) und einem inneren Membran
ring (8) besteht, daß die Membranringe sich in Radial
richtung wenigstens teilweise überdeckend ausgebil
det sind und daß die Membranringe mit der jeweils
benachbarten Wandung (3, 4, 20, 23, 31, 34, 57, 58)
des Ringraumes (5, 24, 35) dicht verbunden sind.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Membranringe (7, 8) mit der jeweils benachbar
ten Wandung (3, 4, 20, 23, 31, 34, 57, 58) verschweißt
sind.
3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichtmembran (6, 17, 36, 37, 56, 63)
mehrlagig ausgebildet ist und daß abwechselnd je ein
äußerer (7) und ein innerer Membranring (8) nebenein
ander angeordnet sind.
4. Verbindung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Membranringe (7, 8) sich mit
wenigstens etwa der Hälfte ihrer radialen Erstreckung
gegenseitig überdecken.
5. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß beidseits der Dichtmembran (6, 17, 36, 37,
56, 63) je ein Dichtkissen (11, 12, 18, 19, 42-45,
59, 60) angeordnet ist.
6. Verbindung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicht
kissen (11, 12, 18, 19, 42-45, 59, 60) an der je
weils benachbarten Wandung (3, 4, 20, 23, 31, 34,
57, 58) des Ringraumes (5, 24, 35) festgelegt sind.
7. Verbindung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die an den Außen- und den Innenum
fang der Dichtmembran (6, 17, 36, 37, 56, 63) an
grenzenden Kanten der Dichtkissen (11, 12, 18, 19,
42-45, 59, 60) durch die Verschweißung (9, 10, 29,
30, 38-41, 61, 62) der Dichtmembran gleichzeitig mit
der jeweils benachbarten Wandung (3, 4, 20, 23, 31,
34, 57, 58) des Ringraumes (5, 24, 35) verschweißt
sind.
8. Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen (3, 4)
des Ringraumes (5) im Bereich der Verschweißung
(9, 10) mit der Dichtmembran (6) in Umfangsrich
tung geteilt und zusammen mit der Dichtmembran und
gegebenenfalls den Dichtkissen (11, 12) miteinander
verschweißt sind.
9. Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtkissen
(11, 12, 59, 60) entlang ihrer der Dichtmembran
(6, 56, 63) abgewandten äußeren und inneren Um
fangsbereiche durch radiale Einziehungen (13, 14)
der äußeren Ringwandung (3, 57) und radiale Erwei
terungen (15, 16) der inneren Ringwandung (4, 58)
axial abgestützt sind.
10. Verbindung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Einziehungen (13, 14) und Erweiterun
gen (15, 16) sich je über mindestens ein Drittel der ra
dialen Ausdehnung der Dichtkissen (11, 12) erstrek
ken.
11. Verbindung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die dem jeweiligen Dichtkissen
(11, 12) zugewandte Oberfläche der Einziehungen
(13, 14) und Erweiterungen (15, 16) in Richtung auf
die radiale Mitte der Dichtkissen unter geringer
Entfernung von den Dichtkissen abgerundet sind.
12. Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtkissen
(11, 12, 18, 19, 42-45, 59, 60) unter axialer Vor
spannung in Richtung auf die Dichtmembran (6, 17,
36, 37, 56, 63) gehalten sind.
13. Verbindung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtmem
bran (56, 63) konzentrisch umlaufend eine Profi
lierung in Form einer Wellung (64, Abstufung)
(65) oder dergleichen aufweist.
14. Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Dichtmem
bran (17, 36, 37) und Dichtkissen (18, 19, 42-45)
gebildete Baueinheit zur Radialrichtung geneigt
angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873742990 DE3742990A1 (de) | 1987-12-18 | 1987-12-18 | Verbindung zweier rohre einer leitung fuer heisse medien |
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Publications (2)
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DE3742990C2 DE3742990C2 (de) | 1990-05-03 |
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DE (1) | DE3742990A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3527213A1 (de) * | 1985-07-30 | 1987-02-12 | Witzenmann Metallschlauchfab | Verbindung zweier rohre einer leitung fuer heisse medien |
DE3719840C2 (de) * | 1987-06-13 | 1989-07-20 | Witzenmann Gmbh, Metallschlauch-Fabrik Pforzheim, 7530 Pforzheim, De |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3742990C2 (de) | 1990-05-03 |
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