DE3742231A1 - Dampfturbine - Google Patents
DampfturbineInfo
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D25/00—Component parts, details, or accessories, not provided for in, or of interest apart from, other groups
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- Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Dampfturbine und kann in
leistungsstarken Dampfturbinen verwendet werden, die zum
Drehen von Stromgeneratoren bestimmt sind, die elektri
sche Energie erzeugen.
Die Dampfturbine enthält einen rotierenden Läufer
mit Laufrädern, die in einem feststehenden Gehäuse einge
baut sind, das den Läufer umbaut. Dem Gehäuse wird über
eine Rohrleitung Dampf zugeführt, der unter einem hohen
Druck steht und eine hohe Temperatur aufweist. Der zuge
führte Dampf beaufschlagt die Schaufeln der Laufräder und
versetzt den Turbinenläufer in Drehung. Die Dampfmenge,
die dem Gehäuse zugeführt wird, wird mittels eines Ven
tils geregelt, das im Ventilkasten angeordnet ist.
Praktisch kommen häufig Turbinenbauarten mit Gehäu
sen in Zweischalenbauweise zur Anwendung: mit einem In
nengehäuse, das den Läufer bzw. einen Teil des Läufers
umbaut, und mit einem Außengehäuse, das das Innengehäuse
umbaut. Eine solche Bauart kommt für leistungsstarke
Turbinen mit Umkehrströmung des Dampfs zur Anwendung,
wenn der Dampf zuerst einen Teil der Laufräder, die einen
kleineren Durchmesser haben und im Innengehäuse eingebaut
sind, und hiernach die restlichen Laufräder, die einen
größeren Durchmesser haben und im Außengehäuse außerhalb
des Innengehäuses eingebaut sind, beaufschlagt. Die Zwei
schalenbauweise kommt auch zur Anwendung, wenn an das
Außengehäuse Dampfaustrittsstutzen mit großen Durchmes
sern anzuschließen sind. Die Zweischalenbauweise wird in
der Regel für Turbinen verwendet, die mit überkritischen
Dampfparametern (Dampfdruck 24 MPa, Dampftemperatur 540
°C) gefahren werden, weil sie eine Reduzierung der Tem
peratur- und Druckdifferenzen, die auf die Wandungen der
Turbinengehäuse einwirken, gegenüber der Eingehäusebau
weise ermöglicht.
Bekannt ist eine Dampfturbine (B. S. Zhiritski "Kon
struktsia i raschet na prochnost detalei parovych turbin",
Gosenergoizdat, Moskau, Leningrad, 1960, Seite 222) mit
einem Läufer mit Laufrädern, einen Innengehäuse, das einen
Teil der Laufräder umbaut, die einen kleineren Durchmes
ser haben, und einem Außengehäuse, das das Innengehäuse
und den restlichen Teil der Laufräder umbaut, die einen
größeren Durchmesser haben und außerhalb des Innengehäuses
angeordnet sind. Im Innengehäuse ist ein Düsenkasten für
die Dampfzufuhr eingebaut. Das Innen- und Außengehäuse
sind miteinander durch eine Dampfeinströmhülse verbunden.
Der Ventilkasten mit dem Ventil, das die Regelung der
Dampfzufuhr gewährleistet, ist am Außengehäuse auf seiner
Außenseite montiert und über eine Dampfeinströmhülse mit
dem Einströmstutzen des Düsenkastens verbunden.
Bei der Benutzung einer solchen Bauart der Turbine
arbeitet der Ventilkasten in Verhältnissen großer Tempe
ratur- und Druckgefälle, da die Temperatur und der Druck
im Inneren des Kastens durch die Dampfparameter und außen
durch die Temperatur und den Druck, die außerhalb des
Außengehäuses vorhanden und beispielsweise 50°C und
0,1 MPa gleich sind, bestimmt werden. Hierbei werden in
den Kastenwänden große thermische und mechanische Span
nungen wirksam, wodurch die Zuverlässigkeit des Ventil
kastens herabgesetzt und seine Standzeit reduziert wird.
Hierbei ist für das Auswechseln des Ventilkastens das
Stillsetzen der Turbine erforderlich, wodurch die Ener
gieerzeugung infolge des Stillstands der Turbine beein
trächtigt wird und große wirtschaftliche Verluste verur
sacht werden. Dickere Ventilkastenwände sind
unerwünscht infolge der Vergrößerung der Wahrscheinlich
keit des Entstehens von Fehlern bei der Herstellung des
Ventilkastens, der eine Gußkonstruktion darstellt. Außer
dem wird in diesem Falle die Arbeitaufwendigkeit und
die Metallaufwendigkeit des Ventilkastens größer und auch
die Zeit für das Durchwärmen der Turbine und ihr Hoch
fahren bis auf Betriebszustand vergrößert sich, wodurch
Verluste an elektrischer Energie verursacht werden. Beim
Aufstellen des Ventilkastens unmittelbar auf dem Außen
gehäuse auf seiner Außenseite vergrößert sich wesentlich
die Höhe der Turbine, wodurch auch eine Vergrößerung der
Abmessungen des Maschinenhauses herbeigeführt wird. Außer
dem wird beim Aufstellen des Ventilkastens auf dem Turbi
nengehäuse die Pflege und Wartung erschwert.
Bekannt ist eine Dampfturbine (SU, A, 3 62 938) mit
einem Innengehäuse, das einen Teil der Laufräder des Läu
fers umbaut, die einen kleineren Durchmesser haben, einem
Außengehäuse, das das Innengehäuse und den restlichen
Teil der Laufräder des Läufers umbaut, die einen größeren
Durchmesser haben, einem Düsenkasten, der im Innengehäuse
montiert ist, und mit einem Ventilkasten, der auf der
Außenseite des Außengehäuses in einem gewissen Abstand
von ihm montiert und mit dem Einströmstutzen des Düsenka
stens über eine Dampfeinströmleitung verbunden ist, welche
auf der Außenseite des Außengehäuses verläuft, sowie mit
einer Dampfeinströmhülse, die zwischen dem Außen- und
dem Innengehäuse angeordnet ist.
Die Länge der Einströmleitung zwischen dem Ventil
kasten und dem Außengehäuse beträgt von 7 bis 10 m. Eine
derartige Anordnung des Ventilkastens ermöglicht es, eine
erhebliche Vergrößerung der Turbinenaußenmaße und somit
auch eine Vergrößerung der Maße des Maschinenhauses zu
vermeiden und die Pflege und Wartung des Ventilkastens zu
erleichtern. Außerdem wird auch die Anfahrzeit der Turbi
ne infolge einer gewissen Beschleunigung des Durchwärmens
des Ventilkastens etwas verkürzt.
Der Ventilkasten arbeitet aber in diesem Falle eben
falls in Verhältnissen großer Druck- und Temperaturdiffe
renzen, was, wie vorstehend angeführt, eine Herabsetzung
der Betriebszuverlässigkeit und eine Verkürzung der Stand
zeit des Ventilkastens bedingt. Außerdem wirkt sich das
Vorhandensein großer Dampfmengen, die in der Einström
leitung zwischen dem Ventil- und dem Düsenkasten ent
halten sind, ungünstig auf die Ansprechzeit der Turbine
aus, da sie einen Anstieg der Turbinendrehzahl nach
Schließen des Ventils im Falle eines Lastabwurfs verur
sachen, wodurch Havarienzustände herbeigeführt werden
können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dampf
turbine zu schaffen, in welcher der Ventilkasten derart
angeordnet ist, daß die auf die Kastenwände einwirkenden
Temperatur- und Druckdifferenzen reduziert werden und so
mit die Standzeit des Ventilkastens vergrößert und die
Anfahrzeit der Turbine verringert wird, und das Vorhanden
sein bedeutender Dampfmengen zwischen dem Ventil- und dem
Düsenkasten vermieden wird, um dem Entstehen von Havari
enzuständen im Falle eines Lastabwurfs vorzubeugen.
Die Aufgabe wird ausgehend von einer Dampfturbine
mit einem Läufer mit Laufrädern, einem Innengehäuse, das
mindestens einen Teil der Laufräder umbaut, einem Außen
gehäuse, das das Innengehäuse umbaut, einem Düsenkasten,
der im Innengehäuse für die Dampfzufuhr in dieses Gehäu
se eingebaut ist, und mit einem Ventilkasten zur Regelung
der Dampfzufuhr in das Innengehäuse, der mit dem Einström
stutzen des Düsenkastens beweglich verbunden ist, erfin
dungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ventilkasten zwischen
dem Innengehäuse und dem Außengehäuse angeordnet und mit
dem letzteren starr verbunden ist.
In diesem Falle arbeitet der Ventilkasten in Verhält
nissen bedeutend kleinerer Temperatur- und Druckdifferen
zen im Vergleich zur bekannten Bauweise, somit verringern
sich die thermischen und mechanischen Spannungen in den
Ventilkastenwänden, seine Standzeit und Zuverlässigkeit
werden größer. Außerdem wird in diesem Falle die Anfahr
zeit der Turbine kleiner infolge der Verkürzung der Zeit
für das Durchwärmen des Ventilkastens und der Turbinen
gehäuse. Zwischen dem Einströmstutzen des Düsenkastens
und dem Ventilkasten sind keine unkontrollierbaren Dampf
mengen vorhanden, wodurch dem Entstehen von Havarienzu
ständen beim Lastabwurf vorgebeugt wird. Da die Außenma
ße des Innen- und Außengehäuses der Turbine durch
die Werte des gewünschten Druck- und Temperaturgefälles
zwischen den Arbeitsräumen des Innen- und des Außenge
häuses sowie durch die Abmessungen der Dampfaustrittsstut
zen bestimmt werden, kann in leistungsstarken Dampfturbi
nen, beispielsweise mit Leistungen über 300 000 kW, der
Ventilkasten im Raum zwischen dem Außen- und Innengehäuse
ohne Vergrößerung der Turbinenaußenmaße untergebracht
werden.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispiels
weise näher erläutert. Die Zeichnung zeigt eine erfindungs
gemäße Turbine im Längsschnitt.
Die Dampfturbine enthält einen Läufer I mit Laufrä
dern 2, die Laufschaufeln 3 aufweisen, ein Innengehäuse
4, das einen Teil der Laufräder 2 umbaut, Leiträder 5,
die mit Schaufeln 6 ausgestattet und im Innengehäuse 4 in
den Zwischenräumen zwischen den Laufrädern 2 angeordnet
sind, einen Düsenkasten 7 mit einem Einströmstutzen 8,
der im Innengehäuse 4 eingebaut ist, und ein Außengehäu
se 9, das das Innengehäuse 4 und den übrigen Teil der
Laufräder 2 des Läufers I umbaut, die außerhalb des Innen
gehäuses 4 angeordnet sind und einen größeren Durchmesser
haben als die Laufräder 2, die im Innengehäuse 4 angeord
net sind. In den Zwischenräumen zwischen den Laufrädern
2, die außerhalb des Innengehäuses 4 liegen, sind eben
falls Leiträder 5 angeordnet, die Leitschaufeln 6 auf
weisen und in einem Haltering 10 festgemacht sind, der
seinerseits am Außengehäuse 9 an seiner Innenseite befe
stigt ist. Mit demjenigen Teil des Außengehäuses 9, in
welchem die Laufräder 2 eingebaut sind, die außerhalb
des Innengehäuses 4 liegen, ist auf der Außenseite der
Dampfaustrittsstutzen II verbunden. An den Stellen, wo
die Welle des Läufers I durch axiale Öffnungen im Außen
gehäuse 9 führt, sind Dichtungen 12 eingebaut. An der
Stelle, wo die Welle des Läufers I durch die axiale Öff
nung des Innengehäuses 4 führt, ist auf der Seite der
Laufräder, die außerhalb des Innengehäuses 4 liegen, die
Dichtung 13 eingebaut. Die Leitschaufeln 6 der Leiträder
5 und die Laufschaufeln 3 der Laufräder 2, die im Innen
gehäuse 4 liegen, bilden den Durchströmteil 14 der Tur
bine. Die Leitschaufeln 6 der Leiträder 5 und die Lauf
schaufeln 3 der Laufräder 2, die außerhalb des Innenge
häuses 4 liegen, bilden den Durchströmteil 15 der Turbine.
Zwischen dem Außengehäuse 9 und dem Innengehäuse 4
ist ein Ventilkasten 16 mit einem in dem Kasten angeordne
ten Ventil eingebaut, das einen Kegel 17 und einen Ventil
sitz 18 aufweist, der in der Hülse des Stutzens 19 des
Ventilkastens 16 angeordnet ist. Die Stirnfläche 20 des
Ventilkastens 16 ist an der Innenfläche 21 des Außenge
häuses 9 befestigt, beispielsweise durch Schweißen. Zur
Verstellung des Ventilkegels 17 dient eine Stange 22, die
durch einen Deckel 23 führt, welcher in
der Wand einer Einströmleitung 24 festgemacht ist, die
mit dem oberen Teil des Außengehäuses 9 verbunden ist.
Der Stutzen 19 des Ventilkastens 16 ist beweglich zu
den Einströmstutzen 8 des Düsenkastens 7 eingesetzt. Zwi
schen den Stutzen 19 und 8 sind Dichtungsringe, beispiels
weise Kolbenringe 25 zur Reduzierung der Dampfüberströmung
aus dem Düsenkasten 7 in die Zone zwischen dem Innenge
häuse 4 und dem Außengehäuse 9 eingesetzt. Die Anordnung
des Stutzens 19 mit Bewegungsmöglichkeit gegenüber dem
Stutzen 7 gewährleistet den Ausgleich der durch die Tem
peratur verursachten Wanderungen des Außengehäuses 9 ge
genüber dem Innengehäuse 4. Der Ventilkasten 16 ist mit
der Einströmleitung 24 über die Einströmöffnung 26 ver
bunden.
Die Turbine arbeitet wie folgt. Der Dampf, der die
erforderlichen Betriebsparameter aufweist, beispielswei
se die Temperatur von 540°C und den Druck von 24 MPa,
wird über die Dampfeinströmleitung 24 und die Dampfein
strömöffnung 26 in den Ventilkasten 16 geführt. Das An
fahren der Turbine wird durch Abheben des Ventilkegels 17
von dem Ventilsitz 18 bewerkstelligt, wobei der Dampf in
den Düsenkasten 7 und weiter in den Durchströmteil 14 des
Innengehäuses 4 strömt. Die Leiträder 5 gewährleisten das
aufeinanderfolgende Beaufschlagen der Laufschaufeln 3 der
Laufräder 2 mit Dampf. Beim Strömen des Dampfs im Durch
strömteil 14 des Innengehäuses 4 setzt sich der Turbinen
läufer in Drehung.
Bei der Arbeit der Turbine kann die Beaufschlagung
der Laufräder 2 mit Dampf und somit die Drehgeschwindig
keit des Läufers I mittels des Steuerungssystems (nicht
gezeigt) geregelt werden, welches die Stellung des Ven
tilkegels 17 gegenüber dem Ventilsitz 18 über die Stan
ge 22 verändert. Beim Entlasten der Turbine, beispiels
weise beim Lastabwurf des von ihr angetriebenen Genera
tors, der die elektrische Energie erzeugt, setzt sich
der Ventilkegel 17 unter Einwirkung des Steuerungssystems
auf den Ventilsitz 18 auf, schließt das Ventil und sperrt
die weitere Dampfzufuhr in den Düsenkasten 7, wodurch ein
Anstieg der Drehgeschwindigkeit des Läufers 1 und das
Entstehen von Havarienzuständen verhindert wird.
Beim Strömen im Durchströmteil 14 wird der Dampf
entspannt und beim Austritt aus dem Raum, den das Innen
gehäuse 4 umbaut, beträgt der Dampfdruck, beispielsweise
16 MPa und die Dampftemperatur ca. 320°C.
Nach dem Austritt aus dem von dem Innengehäuse 4 um
bauten Raum tritt der Dampfstrom in den Raum zwischen
dem Innengehäuse 4 und dem Außengehäuse 9, ändert seine
Strömungsrichtung um 180° und wird in den nächsten Durch
strömteil 15 geleitet, wo der Dampf die Laufschaufeln 3
der dort angeordneten Laufräder 2 beaufschlagt, dem Läu
fer I zusätzliche Energie vermittelt und hierdurch seine
Drehgeschwindigkeit vergrößert. Der Haltering 10, der an
der Innenseite des Außengehäuses 9 festgemacht ist, ver
hindert die Dampfströmung vorbei am Durchströmteil 15.
Weiter strömt der Dampf zum Dampfaustrittsstutzen II.
In der beschriebenen Konstruktion der Turbine wer
den die Druck- und Temperaturgefälle, die auf die Wandun
gen des Ventilkastens 16 einwirken, bei laufender Turbi
ne der Differenz zwischen dem Druck und der Temperatur
des Dampfs, der dem Düsenkern 7 zugeführt wird, und
des Dampfs, der sich im Raum zwischen dem Innengehäuse
4 und dem Außengehäuse 9 befindet, gleich sein. Da der
Dampfdruck und die Dampftemperatur in dem angeführten
Raum verhältnismäßig hoch im Vergleich zu den Dampf- und
Temperaturwerten an der Außenfläche des Außengehäuses 9
sind, werden das Druck- und das Temperaturgefälle verhält
nismäßig klein im Vergleich zu den entsprechenden Werten
beim Anordnen des Ventilkastens 16 auf der Außenseite
des Außengehäuses 9 sein, wie dieses in den konventionel
len Konstruktionen üblich ist. Im angeführten Beispiel
weisen die Dampf- und Temperaturgefälle, die auf die Wän
de des Ventilkastens 16 einwirken, 24 - 16 = 8 MPa bzw.
540 - 320 = 220°C anstatt 24 MPa bzw. 540 - 50 = 490°C
im Falle der konventionellen Konstruktion auf (hierbei
werden der Druck und die Temperatur an der Außenseite
des Außengehäuses 9 gleich 0,1 MPa bzw. 50°C angenommen).
Die angeführte Reduzierung der Druck- und Temperatur
gefälle, die auf die Wandungen des Ventilkastens 16 ein
wirken, verursacht eine Herabsetzung des Niveaus der me
chanischen und thermischen Spannungen in diesen Wandun
gen, wodurch die Betriebszuverlässigkeit und die Stand
zeit des Ventilkastens vergrößert werden. Dies ermöglicht
eine Verlängerung der Zeitintervalle zwischen den Stillegun
gen der Turbine, die durch Notwendigkeit der Reparatur
bzw. des Auswechselns des Ventilkastens bedingt sind, was
bei leistungsstarken Turbinen große Verluste an erzeug
ter elektrischer Energie verursacht und Betriebsstörun
gen bei den Verbrauchern der elektrischen Energie her
beiführen kann.
Da beim Anfahren der Turbine der der Turbine zuge
führte Dampf den Ventilkasten nicht nur von der Innen
seite sondern auch von der Außenseite erwärmt, die von
dem Dampf erwärmt wird, der im Raum zwischen dem Innen
gehäuse 4 und dem Außengehäuse 9 strömt, erfolgt das Er
wärmen des Ventilkastens 16 beim Anfahren der Turbine
bedeutend schneller als im Falle, wenn der Ventilkasten
16 auf der Außenseite des Außengehäuses 9 angeordnet
wird. Infolgedessen nimmt das Anfahren der Turbine weni
ger Zeit in Anspruch, wodurch eine Reduzierung der Ver
luste an erzeugter elektrischer Energie möglich wird.
Da der Ventilkasten 16 unmittelbar an den Düsenkasten
7 stößt, befinden sich zwischen den genannten Kästen keine
unkontrollierten Dampfmengen, welche, wie oben angeführt,
beim Lastabwurf und Schließen des Ventils die Erhöhung der
Drehgeschwindigkeit des Läufers und das Entstehen von Hava
rienzuständen fördern. Hierdurch wird eine Erhöhung der
Betriebssicherheit der Turbine ermöglicht.
Die Abmessungen des Außengehäuses 9 werden ausgehend
davon festgelegt, daß die gewünschte Abnahme der Dampftem
peratur und des Dampfdrucks beim Dampfaustritt aus dem
Raum im Inneren des Innengehäuses 4 gewährleistet wird,
sowie ausgehend von den Abmessungen des Dampfaustrittsstut
zens II. Bei großen Turbinen (Leistung über 300 000 kW)
sind die Abmessungen des Außengehäuses der Turbine groß ge
nug für die Anordnung des Ventilkastens in dem Zwischenraum
zwischen dem Außen- und Innengehäuse ohne Verzögerung der
Außenmaße der Turbine.
Die Anordnung des Ventilkastens im Raum zwischen dem
Außen- und dem Innengehäuse ist auch
möglich, wenn sämtliche Laufräder des Läufers im Innen
gehäuse angeordnet sind. In diesem Falle wird der aus dem
Innenraum des Innengehäuses herausströmende Dampf durch
den Raum zwischen dem Innen- und dem Außengehäuse unmittel
bar in den Dampfaustrittsstutzen geführt.
Claims (2)
- Dampfturbine mit
- - einem Läufer (1) mit Laufrädern (2),
- - einem Innengehäuse (4), das mindestens einen Teil der Laufräder (2) umbaut,
- - einem Außengehäuse (9), das das Innengehäuse (4) umbaut,
- - einem Düsenkasten (7), der im Innengehäuse (4) für die Dampfzufuhr in dieses Gehäuse eingebaut ist,
- - einem Ventilkasten (16) zur Regelung der Dampfzufuhr in das Innengehäuse (4), der mit dem Einströmstutzen (8) des Düsenkastens (7) beweglich verbunden ist,
- dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Ventilkasten (16) zwischen dem Innengehäuse (4) und dem Außengehäuse (9) angeordnet und mit dem Außen gehäuse (9) starr verbunden ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH467787A CH674054A5 (de) | 1987-12-12 | 1987-12-01 | |
FR8717326A FR2624553A1 (fr) | 1987-12-12 | 1987-12-11 | Turbine a vapeur |
DE19873742231 DE3742231A1 (de) | 1987-12-12 | 1987-12-12 | Dampfturbine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873742231 DE3742231A1 (de) | 1987-12-12 | 1987-12-12 | Dampfturbine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3742231A1 true DE3742231A1 (de) | 1989-06-22 |
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ID=6342500
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873742231 Withdrawn DE3742231A1 (de) | 1987-12-12 | 1987-12-12 | Dampfturbine |
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DE (1) | DE3742231A1 (de) |
FR (1) | FR2624553A1 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE873389C (de) * | 1941-01-25 | 1953-04-13 | Siemens Ag | Anordnung am Diffusorventil fuer Dampf- oder Gasturbinen |
CH357078A (de) * | 1956-10-08 | 1961-09-30 | Parsons & Marine Eng Turbine | Turbine |
JPH0674722B2 (ja) * | 1984-10-15 | 1994-09-21 | 株式会社日立製作所 | 蒸気タ−ビンの蒸気導入部構造 |
-
1987
- 1987-12-01 CH CH467787A patent/CH674054A5/de not_active IP Right Cessation
- 1987-12-11 FR FR8717326A patent/FR2624553A1/fr active Pending
- 1987-12-12 DE DE19873742231 patent/DE3742231A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2624553A1 (fr) | 1989-06-16 |
CH674054A5 (de) | 1990-04-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |